GDP-PARTY AUF DEM RHEIN - NEUSS 20. AUGUST 2021 - KREISGRUPPE NEUSS - BEI POLIZEIFESTE.DE

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GDP-PARTY AUF DEM RHEIN - NEUSS 20. AUGUST 2021 - KREISGRUPPE NEUSS - BEI POLIZEIFESTE.DE
Kreisgruppe Neuss

                    GdP-Party
                    auf dem Rhein
Neuss
20. August 2021
GDP-PARTY AUF DEM RHEIN - NEUSS 20. AUGUST 2021 - KREISGRUPPE NEUSS - BEI POLIZEIFESTE.DE
20. August 2021
                                                                            Einlass: 17.30 Uhr
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           Polizeifest Neuss als
         Bootsfahrt auf dem Rhein

Impressum
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Meike to Baben, Neuss

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05/2021/68

www.vdp-polizei.de                                          • Danksagung                               20
GDP-PARTY AUF DEM RHEIN - NEUSS 20. AUGUST 2021 - KREISGRUPPE NEUSS - BEI POLIZEIFESTE.DE
Grußwort

                                           Hans-Jürgen Petrauschke
      Landrat und Leiter der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss

Sehr geehrte Gäste,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Auch wenn im vergangenen Jahr das gesellige Beisammensein an Bord           Die Sicherheit in unserem schönen Rhein-Kreis Neuss ist ein hohes
der MS Riverstar coronabedingt abgesagt werden musste, so wird die          Gut, für das wir alle einstehen sollten. Unterstützen Sie die Polizei bei
schöne Tradition in diesem Jahr erfreulicherweise wieder fortgeführt.       ihrem mitunter harten Job; sei es durch Zeugenhinweise, das Trans-
Die Kreisgruppe Neuss der Gewerkschaft der Polizei feiert die nun-          portieren von Präventionsbotschaften oder ganz einfach durch den
mehr fünfte „GdP-Party auf dem Rhein“ und lädt dazu Kolleginnen und         Respekt vor der Arbeit der uniformierten und zivilen Kolleginnen und
Kollegen sowie Bürgerinnen und Bürger ein.                                  Kollegen im Alltag. Letztlich verbinden uns alle die gleichen Interessen
In diesen für uns alle schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger, eine       und Ziele: Wir wünschen uns weiterhin einen sicheren sowie lebens-
Möglichkeit des persönlichen Austauschs zu schaffen und die Gele-           und liebenswerten Rhein-Kreis Neuss und wir möchten alle nach ge-
genheit zu ergreifen, ein unbeschwertes Beisammensein zu genießen.          taner Arbeit gesund und unbelastet zu unseren Familien heimkehren.
Nicht zuletzt ermöglichen die mittlerweile weit fortgeschrittenen Imp-      Und wenn es darum geht, die Arbeit der Polizei gebührend anzuerken-
fungen uns diesen Abend.                                                    nen, dann gehe ich an dieser Stelle gerne mit gutem Beispiel voran und
Es ist eine wunderbare Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kom-        sage: Danke!
men und die Menschen kennenzulernen, die sich tagtäglich für die Si-        In diesem Sinne wünsche ich allen Gästen der „MS Riverstar“ viel Ver-
cherheit im Rhein-Kreis Neuss einsetzen und dafür mitunter ein hohes        gnügen und der Besatzung allzeit „klar Schiff“.
Risiko eingehen.                                                            Mit freundlichen Grüßen
In dem Sinne, lade ich Sie alle dazu ein, „klar Schiff zu machen“ und mit
möglichen Vorurteilen aufzuräumen, beziehungsweise Berührungs-
ängste abzubauen.
Liebe Bürgerinnen und Bürger, kommen Sie mit den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern meiner Polizeibehörde ins Gespräch und lernen Sie
die Ordnungshüter als Mütter, Väter, Töchter, Söhne, als Nachbarn,
Sportsleute, schlichtweg als Menschen wie Du und ich kennen.
Denken Sie daran: „Zusammen sind wir stark!“ Die vergangenen Mo-
nate haben dies bewiesen.

                                                                                                                                                        3
GDP-PARTY AUF DEM RHEIN - NEUSS 20. AUGUST 2021 - KREISGRUPPE NEUSS - BEI POLIZEIFESTE.DE
Grußwort

                                                         Meike to Baben
                                  Vorsitzende der Kreisgruppe GdP Neuss

Liebe Kollegen und Kolleginnen,
liebe Gäste

das letzte Jahr hat uns allen viel abverlangt. Wir mussten alle Veran-   mentieren und aufklären zu können. Widerstandshandlungen und
staltungen schweren Herzens absagen. Umso schöner ist es jetzt, dass     fehlender Respekt stehen fast täglich auf der Tagesordnung. Fast alle
wir die Möglichkeit haben unsere traditionelle Party auf dem Rhein       30 Minuten wird in Deutschland ein Polizeibeamter oder eine Polizei-
mit der MS Riverstar in diesem Jahr wieder feiern zu können.             beamtin verbal oder körperlich angegriffen. Dieses Phänomen findet
Wir freuen uns sehr, dass viele Kolleginnen und Kollegen und auch        sich nicht nur im Polizeiberuf wieder, sondern nahezu in allen Berufen
Gäste an Bord gekommen sind, um ein paar gesellige Stunden mitein-       im öffentlichen Dienst. Hierzu startet die GdP im letzten Jahr die Kam-
ander zu verbringen.                                                     pagne „Respekt?!Ja bitte!“
Mein Dank gilt auch dem Landrat, der erneut sehr gerne, die Schirm-      Die GdP steht dafür, dass wir eine bürgernahe Polizei sind und bleiben.
herrschaft übernommen hat.                                               Allerdings brauchen unsere Kollegen und Kolleginnen die rechtlichen
Dennoch ist Im letzten Jahr einiges passiert.                            Rahmenbedingungen und müssen auf den Rückhalt der Behördenlei-
Die Personalratswahlen hätten stattgefunden, diese sind aber Corona      tung und der Politik vertrauen können.
bedingt in dieses Jahr verschoben worden. Daher freut es mich umso       Wir wollen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen, sondern vielmehr
mehr, dass die GdP Neuss ihr Wahlergebnis vom letzten Mal bestä-         am heutigen Abend eine Pause machen und diese mit Ihnen an Bord
tigen konnte. Ein überragendes und historisches Ergebnis erzielte        der MS Riverstar genießen.
die GdP NRW im ganzen Land. Alle Personalräte in NRW werden nun          In diesem Sinne.
mehrheitlich von der GdP angeführt.                                      Schiff Ahoi!
Die Polizei NRW ist einen Sprung weiter in Richtung Digitalisierung
geschritten. Fast nahezu jeder Polizeibeamte und jede Polizeibeamtin
wurde mit einem Smartphone ausgestattet, was zur Arbeitserleichte-
rung am Einsatzort beiträgt. Die Ausrüstung mit den Bodycams soll
deeskalierend wirken und dazu beitragen, Situationen besser doku-

                                                                                                                                                   5
GDP-PARTY AUF DEM RHEIN - NEUSS 20. AUGUST 2021 - KREISGRUPPE NEUSS - BEI POLIZEIFESTE.DE
Programm

Gewerkschaft
der Polizei
Kreisgruppe Neuss

5 Stunden Non-Stop-Party
an Bord der MS Riverstar

                                DJ LaFeyz
                                 BUFFET

                       Wir wünschen allen Besuchern des
                       heutigen Festabends frohe Stunden in
                       beschwingter und heiterer Atmosphäre.

                                                               7
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Polizeinotruf Neuss:
Eine Nummer, viele skurrile
Geschichten
    Geschrieben von Lisa Schubel

Die sogenannte „Gewitter-Oma“ sorgte vor einigen Jahren für Schlagzeilen. Auch wenn der Notruf damals nicht in
Neuss einging, erlangte Neuss dafür einige Berühmtheit. Mittlerweile dürften die meisten Bewohner im Rhein-Kreis
Neuss mit der Gewitter-Oma etwas anfangen können. Für all diejenigen, die diesen Mitschnitt noch nicht kennen
sollten, hier die dringende Empfehlung sich diesen im Internet mal anzuhören. Eine amüsante Geschichte, die zeigt
dass es am Notruf nicht immer um Leben und Tod geht. (https://www.derwesten.de/panorama/gewitter-oma-
unwetter-anruf-polizei-id210994789.html)
Die im Rhein-Kreis Neuss anfallenden Einsätze werden dabei zentral in       dass er bei mir an der falschen Adres-
Neuss bearbeitet. Im Jahr kommen über 100.000 Einsätze zustande.            se sei und es doch nochmal versu-
Viele resultieren dabei aus den eingehenden Notrufen. Allerdings ist        chen solle.
nicht jeder eingehende Anruf ein richtiger Notfall. Genau diese Anrufe      Durchaus fragwürdigere Bei-
lassen sich im Wesentlichen in 2 Kategorien einteilen.                      spiele lassen sich allerdings
Dabei gibt es einmal die Kategorie der Notrufe, die versehentlich zu-       in der 2. Kategorie finden.
stande gekommen sind, weil sich die Anrufenden schlichtweg ver-             Diese Beispiele zeigen,
wählt haben.                                                                dass die Anrufer völlig un-
In die andere Kategorie fallen die Anrufe, bei der die Polizei so gar       überlegt die 110 gewählt
nicht helfen kann oder zuständig ist. In vielen Fällen kann man da so-      haben.
gar schon von Missbrauch von Notrufen sprechen, der übrigens nach           Ein Herr schilderte zum Beispiel,
§145 StGB strafbar ist.                                                     dass er auf der Autobahn unterwegs sei
Hier mal ein paar Beispiele aus der Kategorie „Verwählt“:                   und gar nicht wisse wie schnell man da in
Eine Dame meldete sich beim Kollegen mit „Guten Tag, Kasse 1 hier,          dem Bereich fahren dürfe. Er bemängel-
was kostet der Brokkoli?“ Nachdem der Kollege etwas verdutzt nach-          te die angeblich zu rar aufgestellten Ver-
fragte, schilderte die Frau, dass sich der Brokkoli nicht einscannen        kehrsschilder. Die Nachfrage, ob er denn
ließe und sie unbedingt wissen müsse, was dieser kostet. Den Spaß           überhaupt im Besitz einer deutschen
sich auf das Gespräch einzulassen, konnte sich der Kollege natürlich        Fahrerlaubnis sei und eine Fahrschule
                        nicht nehmen lassen und antworte mit 7,50           besucht habe, ließ der Anrufer offen.
                           Euro. Die Kassiererin entgegnete darauf          Daraufhin war das Gespräch leider
                               nur, dass das ja viel zu teuer sei. Dar-     beendet.
                                            aufhin lüftete der Kollege      In einem anderen Fall
                                             das Geheimnis und teilte       berichtete ein Herr:
                                             der Dame mit, dass diese       „Guten Tag, ich befin-
                                             mit der Polizeileitstelle in   de mich im Zug nach
                                           Neuss verbunden sei. Der         Münster und wollte in Neuss
                                         Versuch über eine Kurzwahl-        aussteigen. Aber der Zug ist einfach weiter gefahren, der Knopf war
                                         taste ein internes Gespräch zu     wohl kaputt. Aber ich will doch gar nicht nach Münster! Was mache
                                        führen war offensichtlich fehl-     ich denn jetzt?“ Nach der Frage wie die Polizei denn in diesem Fall
                                       geschlagen. Ein klassischer Fall     tätig werden könne, brach das Gespräch aufgrund von Verbindungs-
                             von „Verwählt“.                                problemen ab.
                             Ebenfalls in die Kategorie fällt ein älterer   In einem Notruf schilderte eine junge Dame dem Kollegen, dass sie sich
                             Herr, der mir am Notruf von einer Glasna-      in einer völlig ausweglosen Situation befinden würde und zwar gab die
                             gelpfeile erzählte und diese doch sofort       Dame an, sich in Neuss Pomona verlaufen zu haben. Angesichts der
                             bestellen wollte. Bei der Nagelpfeile han-     Tatsache, dass die Dame ziemlich betrunken war und in ihrer, sagen
                             delte es sich um ein Produkt aus dem Ver-      wir mal jugendlichen Ausdrucksweise, zu verstehen gab, dass sie to-
                                  kaufsfernsehen. Nachdem der Herr          tal planlos und aufgeschmissen war, entwickelte sich ein doch recht
                                                mir die Produktnummer       amüsantes Gespräch. Um es vorweg zu nehmen, dem Kollegen gelang
                                                  mitteilte, musste ich     es in dem circa achtminütigem Gespräch, die Dame auf den richtigen
                                                  ihn darauf hinweisen,     Weg zurück zubringen. „Ich sehe überall nur Häuser, 1000 Autos und

                                                                                                                                                     9
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Polizeinotruf Neuss
Büsche sehe ich auch.“ Im Verlauf des Gesprächs baute die Anruferin          völlig blind ihren Navigationsgeräten, sodass die meisten total orien-
ein blindes Vertrauen zu dem Kollegen auf und wäre sogar über Zäune          tierungslos durch die Gegend fahren. Leider scheint es auch in Verges-
geklettert. Auch wenn sie dabei nicht ganz folgerichtig schlussfolgerte,     senheit geraten zu sein, wofür die blauen Schilder auf der Autobahn
dass das aus ihrer Sicht ja eine Sachbeschädigung darstellen würde. In       stehen. Ja genau, denen könnte man die wichtigsten Informationen
dem Fall verwechselte sie wohl im betrunkenen Zustand den Hausfrie-          zum Standort entnehmen, aber dafür müsste man ja auch in der Fahr-
densbruch mit der Sachbeschädigung. Nachdem der Kollege die Dame             schule aufgepasst haben.
dazu bewegen konnte sich nicht nur im Kreis fortzubewegen, gelang            Die Polizei im Rhein-Kreis Neuss erreicht man selbstverständlich auch
es ihm die Dame quasi unfallfrei an eine Stelle zu führen, an der die        über eine Amtsleitung, die unter der Woche in einer Telefonvermitt-
Erinnerung und die Orientierung zurückkehrten. Die Dame bedankte             lung aufläuft. An Wochenenden oder zur Nachtzeit wird diese Ruf-
sich überschwänglich und feierte den Kollegen als den Held des Tages.        nummer durch die Kollegen der Leitstelle betreut. Auch über diese
Ein klassischer Fall von „Die Polizei, dein Freund und Helfer.“              Nummer erreichen die Polizei viele fragwürdige Anliegen.
„Hallo Polizei, hier stinkt es überall nach Müll oder Kanal, das ist nicht   Ein Herr meldete sich am Wochenende und bat darum zu einen be-
mehr normal, können Sie da nicht mal einen Wagen schicken?“ Kein             stimmten Kollegen durchgestellt zu werden. Mit der Antwort, dass es
Problem, die Kollegen mit der Fortbildung in Sachen Kanalisation schi-       ja Samstag sei und der Kollege frei habe und man sich bitte nochmal
cke ich Ihnen gerne vorbei.                                                  am Montag an uns wenden möge, gab sich der Anrufer ganz und gar
                                                                             nicht einverstanden. „Wie der ist heute nicht zu sprechen? Sie sind
                                                                             Beamte des öffentlichen Dienstes, Sie haben jederzeit erreichbar zu
                                                                             sein.“ Die entgegennehmende Kollegin blieb ruhig und gab zu verste-
                                                                             hen, dass Polizeibeamte durchaus Freizeit und freie Wochenenden
                                                                             haben. Der Anrufer hingegen wurde immer wütender und warf der
                                                                             Kollegin vor, dass das ja die reinste Frechheit sei. Auf die Frage, was er
                                                                             denn so dringendes von dem Kollegen wissen wolle, antwortete der
                                                                             Herr: „Mein Sohn ist letzte Woche durch die Fahrradprüfung gefallen
                                                                             und das muss unbedingt nachbereitet werden.“
                                                                             Ein Sachverhalt der unter den Kollegen noch für viel Gesprächsstoff
                                                                             sorgte.
                                                                             Weiterhin sollten auch die Anrufe erwähnt werden, die mutwillig und
                                                                             zum Teil böswillig die Polizei erreichen. Tatsächlich gehen fast täglich
                                                                             diverse Notrufe ein, die von den letzten verbliebenen Telefonzellen
                                                                             im Kreisgebiet getätigt werden. Dabei gehören Beschimpfungen und
                                                                             Beleidigungen von Kindern und Jugendlichen zur Tagesordnung.
                                                                             Leider kommt es auch zu unzähligen Notrufen, die von Menschen mit
                                                                             psychischen Erkrankungen ausgehen. Dutzende Anrufe von ein und
                                                                             derselben Person, ohne konkreten Not-
                                                                             fall, sind dabei keine Seltenheit. Dies
                                                                             führt natürlich immer dazu, dass
                                                                             eine Notrufleitung belegt
                                                                             wird und die Kollegen in
                                                                             besonderer Art und Weise
                                                                             gefordert sind.
                                                                             Dieser kleine Auszug zeigt,
                                                                             wie abwechslungsreich und
                                                                             spannend die Arbeit auf der
Eine Frau wendete sich auch mit einem, ihrer Meinung nach, sehr drin-        Leitstelle sein kann. Aller-
genden Anliegen an uns. „Mein Mann ist mit unserem Auto weg ge-              dings erfordert jeder Anru-
fahren und ich muss gleich zur Arbeit. Sie müssen mir helfen, das sind       fer ein gewisses Fingerspit-
dringende Termine. Wir haben uns gestritten und dann ist der einfach         zengefühl, was die Arbeit
abgehauen, können Sie den nicht orten oder so?“                              nicht weniger anspruchs-
Apropos Ortung, an dieser Stelle sollte dringend erwähnt werden, dass        voll macht. An dieser
wir definitiv niemanden orten, der nicht in Lebensgefahr schwebt. Oft        Stelle sollte noch erwähnt
hat man als Sachbearbeiter der Leitstelle das Gefühl, dass die Men-          werden, dass es manchmal
schen in einer Art Medienwelt leben und diese als tatsächliche Reali-        ganz ratsam ist zu hinter-
tät erleben. So viel sei gesagt, dass was in Sendungen wie „Auf Streife“     fragen, ob man sich mit seinem An-
oder vermeintlich seriöseren Krimis wie beispielsweise im Tatort ge-         liegen ausgerechnet an die Notruf-
zeigt wird, entspricht in den seltensten Fällen der Realität. Dabei ist      nummer wenden sollte. Unter der
es in Zeiten von Google Maps und Smartphones doch so einfach sich            Amtsleitung 02131- 3000 nehmen
den eigenen Standort anzeigen zu lassen. Eine Funktion, die ständig          wir uns gerne Zeit für Ihre Fragen,
genutzt wird und in der Aufregung dann oft vergessen wird.                   ohne dabei eine Notrufleitung
Oft beginnt der Einstieg in den Notruf dann so: „Guten Tag, ich bin          für dringende
hier auf der Autobahn, aber ich weiß nicht genau wo, aber Sie kön-           Notfälle      zu
nen mich ja einfach orten.“ Heutzutage folgen die meisten Menschen           belegen.

                                                                                                                                                          11
GDP-PARTY AUF DEM RHEIN - NEUSS 20. AUGUST 2021 - KREISGRUPPE NEUSS - BEI POLIZEIFESTE.DE
E-Scooter:
                           Freizeitspaß mit Risiko
                           Regelgerechtes Verhalten muss sich noch etablieren
                               pressto GmbH, Köln

                           Kaum zugelassen und schon sind sie überall: Allein in Berlin standen im Juli 2019 etwa 4.800 Elektroroller, so ge-
                           nannte E-Scooter, zum Ausleihen zur Verfügung. Damit zieht Deutschland kräftig nach. In anderen Ländern gehören
                           sie schon länger zum Stadtbild in den Innenstädten. Zahlreiche Neugierige laden sich die Apps herunter und schal-
                           ten sich einen E-Scooter probeweise frei. Meist ohne zu wissen, auf was man dabei achten sollte. Die Folge: viele
                           Unfälle, zum Teil mit tödlichem Ausgang.
                                                                                                 in Deutschland kam es bereits kurz nach der Zulassung zu schweren
                                                                                                   Unfällen: In Frankfurt stürzte eine junge Frau auf der Friedensbrücke
                                                                                                       im Stadtteil Sachsenhausen vom E-Scooter und verletzte sich
                                                                                                           schwer. Sie hatte gemeinsam mit ihrem 27-jährigen Beglei-
                                                                                                               ter auf dem Gefährt gestanden. Ein Alkoholtest bei dem
                                                                                                                  Mann ergab einen Wert von zwei Promille. In Düssel-
                                                                                                                    dorf fuhr eine Fahrradfahrerin auf einem Radweg,
                                                                                                                       als ein 50-Jähriger auf einem E-Scooter entgegen
                                                                                                                         der vorgeschriebenen Richtung auf sie zukam.
                                                                                                                           Beide versuchten noch auszuweichen, stießen
                                                                                                                            aber dennoch zusammen. Der Fahrer des E-
                                                                                                                             Scooters wurde sofort in ein Krankenhaus
                                                                                                                              eingeliefert. Später stellte sich heraus,
                                                                                                                               dass das Rollermodell gar nicht für den
                                                                                                                               Straßenverkehr zugelassen war.

                                                                                                                             Auch ohne Regel-
                                                                                                                             verletzung ist
                                                                                                                             E-Scooter Fahren
                                                                                                                            gefährlich
                                                                                                                           Nicht jede E-Scooter-Fahrt endet so schlimm
                                                                                                                         wie in diesen drei Fällen. Doch viele Nutzer
                                                                                                                        unterschätzen die Risiken. Im Vergleich zu Fahr-
                                                                                                                      rädern besitzen E-Scooter wesentlich kleinere
                                                                                                                    Räder und man macht kurze, oft ruckartige Lenk-
                                                                                                                 bewegungen. Wer die Höchstgeschwindigkeit von 20
                                                                                                              Kilometern pro Stunde einmal ausreizt, wird das mögli-
                                                                                                          cherweise schon als ziemlich rasant empfinden. Man kann
                           Die Nutzung von                                                            sich nicht sicher sein, in überraschenden Situationen schnell ge-
                           E-Scootern ohne Helm                                                   nug ausweichen und bremsen zu können. Deswegen sollte man sich
                           ist gefährlich!                                                       mit den Bremsvorrichtungen und der Bremswirkung der verschiede-
                                                                                                 nen Modelle erst einmal vertraut machen, bevor man auf Tempo und
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                           In den USA, wo die E-Scooter seit Ende 2017 auf dem Markt sind, re-   Strecke geht. Einmal unterwegs, kann jedes Hindernis auf der Straße
                           glementieren die Städte inzwischen die Zahl der zugelassenen Leih-    eine Gefahr sein, etwa ein hoher Bordstein oder Kopfsteinpflaster.
                           Roller. Erstes prominentes Todesopfer ist die britische Youtuberin    Auch wenn man sich an die Verkehrsregeln hält, kann man ohne Ein-
                           Emily Hartridge. Die 35-Jährige hatte den E-Scooter kurz zuvor von    wirkung von außen schnell stürzen. Dafür muss man nur kurz aus dem
                           ihrem Freund geschenkt bekommen. Unterwegs kollidierte sie in ei-     Gleichgewicht geraten. Neben dem Sturz an sich wird dann auch der
                           nem Kreisverkehr mit einem Lastwagen und verstarb an den Unfall-      Verkehr zur Lebensgefahr: Liegt man am Boden, kann es passieren,
                           folgen. Mit einem Helm hätte sie möglicherweise überlebt. Aber auch   dass man angefahren oder überrollt wird.

                                                                                                                                                                           13
GDP-PARTY AUF DEM RHEIN - NEUSS 20. AUGUST 2021 - KREISGRUPPE NEUSS - BEI POLIZEIFESTE.DE
E-Scooter
                               Verwarngelder bei Benutzung des                                            Stolperfalle E-Scooter
                               Gehwegs                                                                    Auch bei den Kommunen sieht Mertens noch Handlungsbedarf: E-
                                                                                                          Scooter werden nach Ende der Ausleihzeit oft sorglos auf Gehsteigen
                               Viele Spaziergänger fühlen sich vor allem in großen Städten massiv         abgestellt. Fallen sie um, werden sie zu Stolperfallen für alle Fußgän-
                               von den motorisierten Rollern bedrängt, doch Regelverstöße werden          ger. Die Kommunen sind gefordert, den Verleihfirmen klare Regeln
                               oft nicht geahndet. „E-Scooter zu kontrollieren ist momentan nicht         vorzugeben, wo die Scooter nach Gebrauch wieder abgestellt werden
                               die Priorität Nummer eins bei der Polizei“, erläutert Michael Mertens,     können. Mehr Engagement der betroffenen Kommunen fordert auch
                               Verkehrsexperte der Gewerkschaft der Polizei (GdP), „aber wenn wir         Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. In einem Brief an den deut-
                               die Zeit finden, tun wir das auch. Wer den Fußgängerweg benutzt, der       schen Städtetag bat er die Kommunen, ihre Möglichkeiten „für eine
                               muss mindestens mit 15 Euro Verwarngeld rechnen, je nach Behinde-          sichere und sachgemäße Nutzung in vollem Rahmen“ auszuschöpfen.
                               rung und Gefährdung sogar mit 30 Euro.“ Neben der Fahrt auf dem
                               Fußgängerweg sind die häufigsten Regelverstöße Fahrten unter Alko-
                               holeinfluss, Fahrten zu zweit oder die Nutzung eines in Deutschland
                                                                                                          Welche Verkehrsregeln gelten?
                               nicht zugelassenen E-Scooter-Modells. Das Auftauchen der E-Scooter         Die Regeln für E-Scooter nach der Elektrokleinstfahrzeuge-Verord-
                               verdichte den sowieso schon starken Verkehr auf den Fahrradwegen,          nung im Überblick:
                               gibt der GdP-Verkehrsexperte zu bedenken: „Hier sind die Stadtplaner       • E-Scooter können ab einem Alter von 14 Jahren genutzt werden.
                               gefordert. Sie müssen ausreichend Platz für alle Verkehrsteilnehmer          Es besteht keine Führerscheinpflicht.
                               schaffen und dafür auch Geld in die Hand nehmen.“                          • Wo es einen Radweg oder einen Radfahrstreifen gibt, müssen
                                                                                                            E-Scooter diesen benutzen. Ansonsten gehören E-Scooter auf
                               Ein Kopfschutz ist vernünftig                                                die Fahrbahn.
                                                                                                          • E-Scooter müssen eine Lenk- oder Haltestange besitzen und
                               In der Anfangsphase des E-Scooter-Verleihs in Deutschland sind kaum          dürfen nicht schneller als max. 20 km/h fahren.
                               Menschen zu sehen, die dabei einen Helm tragen. Dies ist auch keine        • Junge Menschen unter 21 Jahren und Führerscheinneulinge in
                               gesetzliche Pflicht. Eine solche Pflicht würde wohl auch das Aus für das     der Probezeit dürfen unter Alkoholeinfluss überhaupt nicht
                               Geschäftsmodell der Verleihfirmen bedeuten, denn dann würden alle            E-Scooter fahren. Ansonsten gilt die Grenze von 0,5 Promille –
                               spontanen Ausleihen unmöglich werden. Michael Mertens betont,                wie für Autofahrer.
                               dass er niemandem den Spaß am E-Scooter-Fahren verderben will.             • E-Scooter müssen verkehrssicherheitsrechtliche Mindest-
                               „Aber wir werben intensiv für das Tragen eines Helms. Das sollte sich        anforderungen u. a. im Bereich der Brems- und Lichtsysteme,
                               durchsetzen, ähnlich wie beim Skifahren. Ich fahre selbst seit mehr          der Fahrdynamik und elektrischen Sicherheit erfüllen.
                               als 40 Jahren Ski und stelle fest, dass inzwischen fast alle Menschen      • E-Scooter sind versicherungspflichtig. Es gibt eine kleine
                               freiwillig einen Helm tragen, weil man gesehen hat: Das kann Leben           Versicherungsplakette zum Aufkleben. WL
                               retten!“ Ob dies nun mit einem klassischen Fahrradhelm geschieht
                               oder mit einem anderen Kopfschutz, wie etwa einer Halskrause mit
                               integriertem Airbag, ist aus seiner Sicht zweitrangig: „Wichtig ist für
                               uns, den Kopf geschützt zu wissen, damit die Unfallfolgen reduziert
                               werden.“
Andrey Popov/stock.adobe.com

                                                                                                                                                                                    15
GDP-PARTY AUF DEM RHEIN - NEUSS 20. AUGUST 2021 - KREISGRUPPE NEUSS - BEI POLIZEIFESTE.DE
Kinderfotos im Internet
                                   Kinder haben ein Recht am eigenen Bild
                                       pressto GmbH, Köln

                                   Schnell geknipst, schon gepostet. In sozialen Netzwerken stellen viele Eltern gerne „lustige“ Fotos von ihrem Nach-
                                   wuchs ein. Was die Eltern süß finden, könnte den Kindern später aber richtig peinlich sein. Dabei kann es sogar
                                   passieren, dass die privaten Fotos in die falschen Hände geraten.

                                   Das Internet vergisst nie                                                besonderen Momente zeigen. Dabei machen sich viele Eltern kaum
                                                                                                            Gedanken darüber, wo solche Bilder hingeraten könnten.
                                   Es klingt beschämend: Auf einem Foto sitzt ein nacktes Baby am Ess-
                                   tisch und stopft sich Spaghetti in den Mund. Von seinem Kopf hängen
                                   ein paar Nudeln herab. Das Gesicht ist mit Tomatensauce beschmiert.
                                                                                                            Erst nachdenken, dann posten
                                   Glücklicherweise ist das Bild gestellt! Es ist Teil einer Kampagne des   Für Aufsehen sorgte im Dezember 2016 eine Facebook-Seite mit dem
                                   Deutschen Kinderhilfswerks, um Eltern auf Facebook über die Prob-        Namen „Little Miss & Mister“. Die Betreiber durchsuchten Nutzerpro-
                                   lematik von Kinderfotos im Internet zu informieren. Wenn Eltern ihre     file nach öffentlich sichtbaren Kinderfotos und verbreiteten sie auf ih-
                                   Kinder in nahezu allen erdenklichen Situationen fotografieren und        rer Seite. Eltern reagierten schockiert und einige erstatteten Anzeige
                                   solche Bilder hochladen, verletzen sie damit die Persönlichkeitsrechte   bei der Polizei. Ende Februar 2017 wurde die Seite abgeschaltet. Bis
                                   des Kindes. „Gerade für junge Eltern, die selbst mit sozialen Medien     dahin waren unzählige Fotos von Kindern und Babys, teilweise nackt,
                                   aufgewachsen sind, ist es nahezu selbstverständlich, private Fotos aus   gesammelt worden. Ist ein Foto erstmal ins Netz gestellt, geht die Kon-
                                   ihrem Alltag im Internet zu teilen“, sagt Dr. Iren Schulz, Mediencoach   trolle darüber schnell verloren. „Die Bilder könnten durch Dritte ins
                                   bei der Initiative „SCHAU HIN!“. Die                                     Darknet befördert werden, wo sie womöglich Pädophilen in die Hände
                                   Eltern sind stolz auf ihre                                                        fallen“, warnt Schulz. Eltern können Missbrauch vorbeugen,
                                   Kinder und wollen                                                                       indem sie ihre Privatsphäre- und Sicherheitseinstellun-
                                   Freunden und Be-                                                                             gen auf Facebook prüfen. Nutzer haben dort die
                                   kannten die                                                                                       Möglichkeit, die Zielgruppe von Alben und Fo-
                                                                                                                                        tos einzuschränken, auch nachträglich. „Na-
                                                                                                                                           türlich kann man Eltern nicht verbieten,
                                                                                                                                              Fotos von ihren Kindern bei Facebook
                                                                                                                                                einzustellen. Sie sollten sich aber
                                                                                                                                                  immer die Frage stellen: Würde
                                                                                                                                                    ich das Foto auch posten, wenn
                                                                                                                                                      ich das Kind wäre, das darauf zu
                                                                                                                                                       sehen ist?

                                                                                                                                                        Eltern haben
                                                                                                                                                        eine Vorbild-
                                                                                                                                                         funktion
                                                                                                                                                         Viele Eltern fragen ihre Kin-
                                                                                                                                                         der nicht, bevor sie Bilder
                                                                                                                                                         von ihnen ins Internet stel-
                                                                                                                                                        len, wie eine bundesweite,
                                                                                                                                                       repräsentative Umfrage des
                                                                                                                                                      Forschungsinstituts       Kantar
                                                                                                                                                     Public zeigt: Rund ein Drittel be-
STUDIO GRAND WEB/stock.adobe.com

                                                                                                                                                   zieht die Kinder beim Posten von
                                                                                                                                                 Bildern nicht ein. Nur 31 Prozent
                                                                                                                                               bitten ihre Kinder explizit um Er-
                                                                                                                                            laubnis. Dabei haben die Eltern als Er-
                                                                                                                                          wachsene eine zentrale Vorbildfunktion
                                                                                                                                       für die Kinder und sollten ihnen einen ver-
                                                                                                                                   antwortungsvollen Umgang mit persönlichen
                                                                                                                                Daten im Internet vermitteln. Sonst machen sich
                                                                                                                           die Kinder später ebenfalls kaum Gedanken über Privat-

                                                                                                                                                                                          17
Kinderfotos im Internet
                          sphäre und Datenschutz. „Ich empfehle den Eltern, möglichst früh mit
                          ihrem Kind über das Einstellen von Fotos ins Internet zu sprechen“, so    So sind Kinderfotos im Netz unbedenklich
                          Iren Schulz. „Kinder haben ein recht sensibles Schamgefühl. Wenn sie      • das Kind vor der Veröffentlichung um Erlaubnis fragen,
                          nicht wollen, dass ein bestimmtes Foto von ihnen gepostet wird, dann
                          sollten Mama und Papa das respektieren.“ Sobald ein Kind 14 Jahre alt     • keine Fotos hochladen, die das Kind in peinlichen oder
                          ist, müssen die Erwachsenen sogar um Einverständnis bitten, bevor           unangemessenen Situationen zeigen,
                          sie ein Foto des Kindes verwenden. Der Gesetzgeber geht davon aus,        • keine personenbezogenen Daten veröffentlichen
                          dass Kinder ab diesem Alter die notwendige Einsichtsfähigkeit erreicht      (z. B. Name, Adresse),
                          haben, um über die Veröffentlichung selbst zu entscheiden.
                                                                                                    • die Sicherheits- und Privatsphäre-Einstellungen
                                                                                                      für Fotos überprüfen und die Sichtbarkeit
                          Recht am eigenen Bild berücksichtigen                                       einschränken,
                          Das Kinderhilfswerk rät Eltern, die Kinderfotos ins Internet stellen      • lädt jemand anderes ein Bild des
                          möchten, möglichst nur Bilder zu verwenden, auf denen das Kind be-
                          kleidet und nicht in peinlichen oder lächerlichen Situationen zu sehen
                          ist. Es gibt zudem noch weitere Möglichkeiten, Kinderfotos zu posten,
                          ohne die Persönlichkeitsrechte der Kinder zu verletzten. Gesichter
                                                                                                      eigenen Kindes im Internet hoch, um
                                                                                                      die Löschung bitten; ansonsten den
                                                                                                      Vorfall beim Betreiber melden.
                                                                                                                                                                 !
                          können durch Unschärfeeffekte oder Emojis verdeckt werden. Unbe-         mer Umgang mit sensiblen Daten macht es schwieriger, die Fotos über
                          denklich sind auch Bilder, auf denen die Kinder nur von oben oder von    Suchmaschinen zu finden. „Übrigens wird auch in Kitas und Schulen
                          hinten zu sehen sind. „Eltern sollten beim Posten auch darauf achten,    oftmals sorglos fotografiert und gepostet. Es ist ganz wichtig, sich das
                          nicht zu viele personenbezogene Daten anzugeben“, empfiehlt Schulz.      Einverständnis der abgelichteten Personen bzw. der Erziehungsbe-
                          Das bedeutet: Niemals den vollständigen Namen des Kindes im Zusam-       rechtigten einzuholen, bevor man beispielsweise das Gruppenfoto mit
                          menhang mit seinem Foto angeben und auch keine Bilder verwenden,         den Kita-Kindern auf die Homepage stellt“, erklärt die Expertin. AL
                          die Rückschlüsse auf Standorte wie den Wohnort zulassen. Ein sparsa-

                                                                                                                               Peinliche oder freizügige Kinderfotos
                                                                                                                                     haben im Netz nichts zu suchen
pololia/stock.adobe.com

                                                                                                                                                                              19
VIELEN DANK!
     Mit der Beteiligung an dieser Festschrift anlässlich
     unseres Polizeifestes haben uns die
     inserierenden Unternehmen sehr geholfen.

     Wir danken sehr herzlich für die Unterstützung
     und bitten um bevorzugte Berücksichtigung dieser
     Unternehmen bei der nächsten Disposition.

                                       Wo Polizei drauf steht,
                                          muss keineswegs
                                       		 Polizei drin sein!
                                               Der VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR
                                               Anzeigenverwaltung (VDP) verurteilt die

      ACHTUNG!
                                               unseriösen Verlage, die immer wieder versuchen,
                                               mit Täuschungsmanövern Gewerbetreibenden
                                               Geld aus der Tasche zu ziehen.
                                               Seit über 70 Jahren sind wir im Bereich
                                               Anzeigenwerbung für ­seriöse P­ olizeipublikationen
                                               tätig. Wir sind eine 100%ige Tochter der
                                               Gewerkschaft der Polizei (GdP), der mit ca.
                                               190.000 Mitgliedern mit Abstand größten
      FALSCHE POLIZEI?                         polizeilichen Berufsvertretung.
                                               Kompetente Hilfe und ausführliche Hinweise
      DER SCHEIN KANN TRÜGEN.                  erhalten Sie auf unserer Homepage

                                               www.vdp-polizei.de

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