Gebrauch der Notfall-CDs von AVG, Kaspersky und Comodo - Forschungszentrum Jülich
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH GmbH Jülich Supercomputing Centre D-52425 Jülich, Tel. (02461) 61-6402 Beratung Netzwerk, Tel. (02461) 61-6440 Technische Kurzinformation FZJ-JSC-TKI-0411 Dr. Frank Mohr, JSC-KS 21.06.2018 Gebrauch der Notfall-CDs von AVG, Kaspersky und Comodo Inhalt 1. Einleitung ............................................................................................................................... 1 2. Verwendung der AVG Rescue CD ........................................................................................ 2 2.1. Normale Verwendung ..................................................................................................... 2 2.2. Problembehebung beim Update .................................................................................... 12 2.3. Erzeugen eines bootfähigen USB-Sticks mit der AVG Rescue CD ............................. 15 3. Verwendung der Kaspersky Rescue Disk 2018 ................................................................... 17 4. Verwendung der Comodo Rescue Disk ............................................................................... 27 4.1. Normale Verwendung ................................................................................................... 27 4.2. Verwendung im Textmodus .......................................................................................... 35 5. Troubleshooting ................................................................................................................... 40 1. Einleitung Mit den Lösungen AVG Rescue CD, Kaspersky Rescue Disk 2018 und Comodo Rescue Disk stehen den Mitarbeitern des Forschungszentrums Jülich (auch für den privaten Einsatz) drei leistungsfähige Notfall-CDs zur Verfügung, um Windows- und (im Fall der Kaspersky Rescue Disk 2018 sowie der Comodo Rescue Disk) auch Linux-Partitionen auf Malware zu untersuchen. Dabei sollen eventuelle Infektionen erkannt und auch bekämpft werden. Voraussetzung hierfür sind tagesaktuelle Virensignaturen, weswegen alle Lösungen entsprechende Update-Prozeduren besitzen. Es wird dringend empfohlen, vor der eigentlichen Untersuchung auch tatsächlich ein solches Update durchzuführen, damit die Notfall-CDs ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten können. Das JSC empfiehlt die Anwendung mit der hier gewählten Priorität: Zuerst die AVG Rescue CD, dann Kaspersky Rescue Disk 2018 und schließlich die Comodo Rescue Disk. Beachten 1
Sie bitte, dass Linux-Partitionen nur mit der Kaspersky Rescue Disk 2018 sowie der Comodo Rescue Disk geprüft werden können. Grundsätzlich kann keine Garantie dafür übernommen werden, dass die Notfall-CDs mit allen vorliegenden Hard- und Softwarekombinationen korrekt funktionieren oder dass die Update- Prozeduren mit allen verfügbaren Netzwerkadaptern zusammenarbeiten. Sollten diesbezüglich Probleme auftreten, sind einige Tipps in den jeweiligen Anleitungen sowie in Kapitel 5-Troubleshooting aufgeführt; ebenso können Sie sich an die JuNet-Hotline unter der Durchwahl 6440 wenden. Darüber hinaus kann ebenfalls keine Garantie übernommen werden, dass jede Infektion durch die CDs korrekt erkannt und geheilt werden kann. Wird ein System von einer Notfall-CD als nicht oder nicht mehr infiziert gemeldet, sollte dies vorsichtshalber von mindestens einer der anderen noch bestätigt werden. Einmal befallene Systeme sind zunächst als nicht mehr vertrauenswürdig anzusehen, auch wenn eine Notfall-CD eine erfolgreiche Bekämpfung meldet. In Abhängigkeit der Umstände ist mittelfristig eine erneute Untersuchung oder gar eine Neuinstallation sinnvoll. Als Alternative zu den drei Notfall-CDs soll noch der Microsoft Safety Scanner erwähnt werden, der im konkreten Bedrohungsfall kostenlos heruntergeladen und 10 Tage lang benutzt werden kann. Es handelt sich dabei um ein Sicherheitstool, welches nur nach Bedarf gestartet wird, also nicht permanent im Hintergrund arbeitet und daher auch keinen Virenscanner ersetzen kann. Auf bereits infizierten Systemen hilft es jedoch bei der Bekämpfung der Schadsoftware, wenn der vorhandene Virenscanner als nicht mehr vertrauenswürdig betrachtet werden muss. Die Möglichkeit des Downloads sowie eine Kurzeinführung und weiterführende Links finden Sie unter https://www.microsoft.com/de-de/wdsi/products/scanner 2. Verwendung der AVG Rescue CD 2.1. Normale Verwendung Sie finden ein ISO-Image der AVG Rescue CD auf dem PCSRV unter \\pcsrv.zam.kfa-juelich.de\public\Notfall-CDs\01-AVG-Notfall-CD\ welches in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird (was jedoch nicht das tagesaktuelle Updaten der Virensignaturen ersetzt!). Brennen Sie dieses mittels entsprechender Software als bootfähige CD. Legen Sie diese CD in das CD-/DVD-Laufwerk des betroffenen Systems ein und booten Sie von dieser. Deklarieren Sie dazu das CD-/DVD-Laufwerk im BIOS als primäres Bootmedium oder drücken Sie vor dem Bootvorgang rechtzeitig bzw. die entsprechende Tastenkombination Ihres Bootloaders, so dass Sie den Dialog zur Auswahl des Bootmediums erhalten. Wählen Sie das richtige Laufwerk aus und bestätigen Sie mit . Alternativ bietet AVG auch eine Applikation zum Download an, mit der Sie einen bootfähigen USB-Stick erzeugen können. Die Bedienung der Notfall-CD ist identisch, Sie 2
sparen dadurch den Brennvorgang einer CD. Wie Sie den USB-Stick erzeugen, finden Sie in Kapitel 2.3 beschrieben; fahren Sie danach an dieser Stelle fort. Es erscheint das Bootmenü der Notfall-CD: Im Normalfall können Sie dieses Menü einfach mit bestätigen, da der Start der Notfall-CD als erster Menüpunkt bereits voreingestellt ist. Nach einer Wartezeit von 10 Sekunden startet der Bootvorgang selbständig, wenn Sie noch keine Eingabe gemacht haben. Sollte es im weiteren Verlauf zu Problemen, z.B. mit der Bildschirmanzeige, kommen, können Sie auch die Menüpunkte und ausprobieren; bei letzterem kann der verwendete Grafikmodus manuell gewählt werden. Warten Sie, bis die Notfall-CD alle benötigten Dateien und Einstellungen geladen hat. Zunächst wird der Disclaimer angezeigt, den Sie mit bestätigen müssen. Sie können mit den Tasten und durch den Text blättern. 3
Danach testet die Notfall-CD die Internet-Verbindung, da vor der eigentlichen Untersuchung des Systems ein Update der Virensignaturen durchgeführt wird. Verläuft der Test erfolgreich, erscheint die folgende Meldung: Bestätigen Sie die Meldung mit , um ein Update der Virusmusterdefinitionen durchzuführen. 4
Wenn der Test dagegen fehlschlägt, wird die Meldung „Cannot connect to AVG Update server. Do you want to configure internet connection?“ ausgegeben. Bestätigen Sie diese Meldung mit , woraufhin Sie in das Menü der Netzwerkkonfiguration gelangen. Folgen Sie dann der Anleitung in Kapitel 2.2, um die Problembehebung für Updates zu durchlaufen. Nach dem erfolgreichen Update erscheint die Meldung „Update was successfully completed.“, welche Sie mit bestätigen können. Schlägt das Update dagegen mit der Meldung „Update failed: General error“ fehl, kann dies an einem zu kleinen Hauptspeicher liegen. Die Notfall-CD benötigt für die zuverlässige Funktion 2GB RAM; passen Sie z.B. die Konfiguration von virtuellen Maschinen entsprechend an. Es erscheint das Hauptmenü der Notfall-CD. Grundsätzlich können Sie in den Menüs mit den Tasten und durch die Menüpunkte wechseln. Haben Sie im bisherigen Verlauf noch kein Update der Virusmusterdefinitionen durchgeführt, so können Sie dies noch nachholen: Wählen Sie im Hauptmenü zunächst , dann und dann . Kehren Sie nach dem Update wieder in das Hauptmenü zurück, indem Sie das Update mit quittieren und dann wählen. Um die eigentliche Untersuchung des Systems durchzuführen, wählen Sie nun an. 5
Im nächsten Dialog können Sie wählen, ob ganze Festplattenpartitionen (), einzelne Verzeichnisse () oder nur die Windows-Registry () durchsucht werden sollen. Im Normalfall empfiehlt sich die Untersuchung ganzer Partitionen; einzelne Verzeichnisse oder Bootsektoren bzw. die Windows-Registry sollten nur dann eingegrenzt werden, wenn die Infektion(en) bereits in diesen zweifelsfrei lokalisiert werden konnte(n). Bestätigen Sie daher den ersten Eintrag mit ; in dieser Anleitung wird davon ausgegangen, dass die Durchsuchung ganzer Partitionen gewählt wurde. Im nächsten Dialog wählen Sie die zu untersuchende Partition; es werden alle durchsucht, die mit einem Stern [*] markiert sind. Drücken Sie die Leertaste, um Partitionen aus der Untersuchung ein- oder auszugrenzen. Beachten Sie, dass die Laufwerksbezeichnungen den aus der Linux-Welt gewohnten entsprechen. Im nachfolgenden Screenshot sind zwei Festplattenpartition im System vorhanden, die auch beide durchsucht werden sollen (erkennbar an dem Stern [*] vor der Laufwerksbezeichnung): Grundsätzlich sollten Sie alle Partitionen durchsuchen lassen, die im Verdacht einer Infektion stehen. Sind Sie unsicher, welche dies sind, so lassen Sie alle vorhandenen Partitionen durchsuchen. Bootfähige Partitionen sollten auf jeden Fall durchsucht werden! Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit . Im nächsten Dialog können Sie verschiedene Parameter der Untersuchung einstellen. Wie bereits oben werden auch hier alle Optionen berücksichtigt, die mit einem Stern [*] versehen sind; mit der Leertaste können Sie Optionen zu- und abschalten. 6
Scan inside archives: Es werden auch Archive durchsucht. Diese Option wird empfohlen. Report password protected files: Im Prüfbericht werden passwortgeschützte Dateien gemeldet. Diese Option ist nur in Verbindung mit möglich und muss nicht zwingend aktiviert werden, sofern sich kein akuter Verdacht in diese Richtung ergibt. Report archive bombs: Eine archive bomb ist eine mehrfach gepackte Datei, die den installierten Virenscanner bezüglich seiner Ressourcenauslastung überfordern soll und damit der Entdeckung entgehen will. Wird diese Option aktiviert, werden auch archive bombs gemeldet, was empfohlen wird. Sie ist nur in Verbindung mit möglich. Use heuristics for scanning: Es wird die heuristische Suche verwendet, was die Wahrscheinlichkeit der Erkennung von Bedrohungen erhöht, die derzeit noch nicht bekannt sind. Diese (voreingestellte) Option wird daher empfohlen. Scan for potentially unwanted applications und Scan for enhanced set of potentially unwandet applications: Diese Optionen suchen zusätzlich nach Schadsoftware im erweiterten Sinne, die sich in bestimmten Bereichen Administratorrechte verschaffen will. Dies betrifft z.B. Sniffer oder ohne Wissen des Users installierte FTP-Server und IRC-Clients. Es wird empfohlen, diese beiden Optionen zu aktivieren. Scan cookies: Bei Aktivierung dieser Option werden auch http-Cookies untersucht, was nicht zwingend notwendig ist. Recognize hidden extensions: Mit dieser Option werden auch versteckte Dateiendungen wie Beispiel.doc.exe erkannt, die Aktivierung macht durchaus Sinn. Report documents with macros: Besteht der Verdacht, das System könnte mit Makroviren befallen sein, macht die Aktivierung dieser Option Sinn. Hierdurch werden Dokumente mit Makros dem Prüfbericht hinzugefügt. Enable paranoid mode: Aktiviert eine noch sorgfältigere Überprüfung, die jedoch deutlich mehr Systemressourcen erfordert. Die Prüfung dauert daher deutlich länger, ist aber auch gründlicher als der Standard-Scan. Ob dies wirklich notwendig ist, hängt vom Einzelfall ab. Scan boot sector: Es werden auch Boot-Sektoren durchsucht, was dringend empfohlen wird. Wenn Sie Ihre Einstellungen vorgenommen haben, wählen Sie . Der eigentliche Scanvorgang beginnt nun, Sie können ihn bei Bedarf mit unterbrechen. Während der Untersuchung sieht der Bildschirm wie folgt aus: 7
Sofern keine Infektionen oder sonstigen Bedrohungen gefunden wurden, sieht der Bildschirm nach Abschluss des Vorgangs so aus (alle Zähler mit Ausnahme von „Files scanned“ zeigen 0): 8
Verlassen Sie diese Ansicht mit , wodurch sie wieder das Hauptmenü erreichen. Sie können nun die Scanoptionen verändern und erneut scannen oder die Benutzung der Notfall-CD durch den Menüpunkt beenden, woraufhin Sie zwischen (System herunterfahren) oder (System neu starten) wählen können. Wurden dagegen Infektionen gefunden, werden diese nach folgendem Schema dargestellt: Also im obigen Beispiel: Die Datei whackamole.exe enthält ein Trojanisches Pferd vom Typ Backdoor.Netbus. Verlassen Sie diese Ansicht mit . Sie gelangen nun in die Ansicht, wie mit den gefundenen Infektionen verfahren werden soll: 9
Im obigen Beispiel wurde nur eine Infektion gefunden. Handelt es sich um mehrere, so können diese auf die gewohnte Weise mittels der Leertaste markiert werden [*] oder mittels alle markiert werden. Dann wählen Sie . Im nächsten Dialog können Sie für die soeben gewählten Infektionen zwischen den folgenden Alternativen wählen: : Es wird zunächst versucht, die Datei(en) von der Infektion zu befreien, ohne sie zu löschen. Gelingt dies nicht, wird die Löschung vorgenommen. : Die Datei wird umbenannt, aber die Infektion wird nicht aus der Datei gelöscht. : Es wird nichts unternommen, die Infektion bleibt in diesem Fall unverändert bestehen! : Zeigt erneut einen Bericht über den Scanvorgang an. 10
In dieser Anleitung wird davon ausgegangen, dass die infizierte Datei geheilt bzw. gelöscht werden soll. Wählen Sie also an und dann . Die erfolgreiche Heilung wird durch diese Meldung bestätigt: Sollte dagegen eine Fehlermeldung erscheinen, dass die Datei nicht gelöscht, geheilt oder umbenannt werden konnte, so ist davon auszugehen, dass die Infektion weiterhin besteht und mit dieser Notfall-CD nicht erfolgreich bekämpft werden konnte. Bestätigen Sie eventuelle weitere Meldungen und kehren Sie mittels in das Hauptmenü der Notfall-CD zurück. Sie können die Benutzung der Notfall-CD durch den Menüpunkt beenden, woraufhin Sie zwischen (System herunterfahren) oder (System neu starten) wählen können. 11
2.2. Problembehebung beim Update Wechseln Sie in das Menü zur Netzwerkkonfiguration, sofern noch nicht geschehen. Wählen Sie dazu im Hauptmenü der Notfall-CD den Punkt und danach : Bestätigen Sie mit . Im nächsten Dialog erhalten Sie eine Übersicht über alle verfügbaren Netzwerkadapter; falls mehrere vorhanden sind, wählen Sie einen Netzwerkadapter mit Zugang zum öffentlichen Netzwerk. Im nachfolgenden Beispiel ist nur ein Netzwerkadapter im System zu finden. Die gewählte Option wird mit (*) markiert. Quittieren Sie das Dialogfeld mit . Sollten Sie einen WLAN-Adapter gewählt haben, werden Sie anschließend nach der SSID und der Verschlüsselungsmethode gefragt; geben Sie die Werte an, die auf das drahtlose Netz zutreffen, für das das Endgerät angemeldet ist. Ggfs. kann hier Ihr Administrator oder Netzwerkansprechpartner weiterhelfen. Im nächsten Dialog können Sie wählen, ob die Netzwerkkonfiguration per DHCP bezogen oder manuell (statisch) eingestellt werden soll. 12
Versuchen Sie zunächst die bereits voreingestellte Variante , indem Sie mit bestätigen. Erfolgt die Meldung „eth0 configured. Internet connection test successful.“, wurde die Konfiguration vorgenommen und die Internetverbindung erfolgreich getestet. Quittieren Sie diese mit , woraufhin Sie mit der Verwendung der Notfall-CD in Kapitel 2.1 fortfahren können, indem Sie mit in das Hauptmenü zurückkehren. Erscheinen dagegen eine Fehlermeldung, so ist keine Konfiguration per DHCP möglich. Versuchen Sie dann die manuelle Einstellung, indem Sie die Meldung mit bestätigen und im Dialog Network Configuration zum Eintrag wechseln. Beachten Sie auch hier, dass Ihre Auswahl erst übernommen wird, wenn Sie sie mit der Leertaste bestätigen. Quittieren Sie nun mit . Im nächsten Dialog „Network Static Configuration“ können Sie IP-Adresse, Netzmaske, Standardgateway und DNS-Server eintragen, die auf das zu prüfende System zutreffen; diese Angaben können Sie bei Ihrem Administrator oder Netzwerkansprechpartner erfragen. Nach Abschluss der Eingaben wechseln Sie mit der Tabulator-Taste in den unteren Bereich des Dialogfeldes und bestätigen mit . Die nachfolgenden Schritte entsprechen den bereits oben geschilderten. Es wird erneut die Internetverbindung getestet; verläuft der Test erfolgreich, können Sie mit der Verwendung der Notfall-CD fortfahren, indem Sie in das Hauptmenü zurückkehren. Folgen Sie dann wieder den Ausführungen in Kapitel 2.1. Verläuft der Test immer noch nicht erfolgreich, nehmen Sie ein Update per USB-Stick vor: Halten Sie dazu einen USB-Stick mit mindestens 150 MB freiem Speicherplatz bereit, der frei von Malware ist; lassen Sie ihn im Zweifelsfall vom Virenscanner eines nicht-infizierten Systems überprüfen. Sie finden die zum USB-Update notwendige bin-Datei unter \\pcsrv.zam.kfa-juelich.de\public\Notfall-CDs\01-AVG-Notfall-CD\ Kopieren Sie diese in das Hauptverzeichnis des USB-Sticks. Der Dateiname sollte ähnlich wie u16iavi13094yh.bin lauten. Alternativ können Sie von einem vertrauenswürdigen PC aus den AVG-Downloadbereich zur Rescue CD unter 13
https://www.avg.com/de-de/download.prd-arl besuchen. Suchen Sie in der Rubrik Updates den Eintrag Virendefinitionen. Laden Sie die zugehörige Datei herunter und speichern Sie sie im Hauptverzeichnis des USB-Sticks. Werfen Sie danach den USB-Stick aus und stecken Sie ihn in einen freien USB-Port des zu untersuchenden Systems. Warten Sie einige Sekunden, bis das System die neue Hardware erkannt hat, und wählen Sie im Hauptmenü der Notfall-CD den Menüpunkt . Stellen Sie bei virtuellen Maschinen sicher, dass der USB-Stick korrekt in die VM eingebunden wurde. Sie sollten kurz die folgende Meldung sehen: Wählen Sie im Hauptmenü der Notfall-CD den Eintrag und im nächsten Dialog den Eintrag . Sie erhalten eine Ansicht aller erkannten Laufwerke und Partitionen; wählen Sie den USB-Stick aus. Beachten Sie, dass Ihre Auswahl nur übernommen wird, wenn Sie sie mit der Leertaste bestätigen! Sie erkennen dies daran, dass der Eintrag des USB-Sticks mit einem Stern (*) markiert wird. Verlassen Sie den Dialog nun mit . Es wird nun ein Hilfetext für den nächsten Dialog angezeigt. Quittieren Sie diesen mit . 14
In der nächsten Ansicht müssen Sie das Verzeichnis auswählen, in das Sie die *.bin-Datei kopiert haben. Wenn Sie (wie oben beschrieben) das Hauptverzeichnis verwendet haben, müssen Sie hier nur mit bestätigen. Ansonsten wählen Sie durch Verwendung der Tasten und das korrekte Verzeichnis aus und bestätigen dann. Der erfolgreiche Abschluss des Updates wird anschließend durch die Meldung „Update was successfully completed.“ angezeigt. Sie können dann mit bestätigen und mit der Verwendung der Notfall-CD in Kapitel 2.1 fortfahren. Erhalten Sie dagegen eine Fehlermeldung, so wurde vermutlich ein Verzeichnis ausgewählt, welches nicht die Update-Datei enthielt. Beheben Sie das Problem, indem Sie das USB- Update mit der korrekten Verzeichnisangabe wiederholen. 2.3. Erzeugen eines bootfähigen USB-Sticks mit der AVG Rescue CD Besuchen Sie von einem vertrauenswürdigen PC aus den AVG-Downloadbereich zur Rescue CD unter https://www.avg.com/de-de/download.prd-arl und laden Sie die Datei unter dem Eintrag „Rescue CD (for USB sticks)“ herunter. Öffnen Sie die gepackte Datei (Typ ZIP) und entpacken Sie den gesamten Inhalt in ein beliebiges Verzeichnis. Stecken Sie außerdem den zu verwendenden USB-Stick mit mindestens 2GB freiem Speicherplatz ein. Führen Sie jetzt aus dem entpackten Verzeichnis die Datei setup.exe aus. Eine eventuelle Sicherheitswarnung, dass der Herausgeber der Software nicht verifiziert werden konnte, können Sie mit bestätigen. Es erscheint der folgende Dialog: 15
In dem Dropdown-Feld werden alle im System vorhandenen USB-Sticks aufgeführt, falls mehrere vorhanden sein sollten. Wählen Sie den Richtigen aus (im Beispiel oben das Laufwerk G: mit der Datenträgerbezeichnung USB-Stick, dem Dateisystem FAT und 2022MB freiem Speicherplatz). Klicken Sie danach auf . Die Applikation kopiert nun alle benötigten Dateien auf den USB-Stick und macht ihn bootfähig. Der Kopiervorgang kann einige Minuten dauern; eventuelle Meldungen, die Anwendung reagiere nicht mehr, können ignoriert werden, dies ist kein Hinweis auf eine Fehlfunktion. Erscheint die folgende Meldung, so wurde der Vorgang erfolgreich abgeschlossen: Bestätigen Sie die Meldung mit und danach ggfs. die weitere Meldung, dass das Programm nicht richtig installiert wurde, mit . Sie können den USB-Stick nun auswerfen, mit diesem das zu untersuchende System booten und mit der Verwendung der Notfall-CD unter Kapitel 2.1 fortfahren. 16
3. Verwendung der Kaspersky Rescue Disk 2018 Sie finden ein ISO-Image der Kaspersky Rescue Disk 2018 auf dem PCSRV unter \\pcsrv.zam.kfa-juelich.de\public\Notfall-CDs\02-Kaspersky-Rescue-Disk-2018 welches in regelmäßigen Abständen aktualisiert wird (was jedoch nicht das tagesaktuelle Updaten der Virensignaturen ersetzt!). Brennen Sie dieses mittels entsprechender Software als bootfähige CD. Legen Sie diese CD in das CD-/DVD-Laufwerk des betroffenen Systems ein und booten Sie von dieser. Deklarieren Sie dazu das CD-/DVD-Laufwerk im BIOS als primäres Bootmedium oder drücken Sie vor dem Bootvorgang rechtzeitig bzw. die entsprechende Tastenkombination Ihres Bootloaders, so dass Sie den Dialog zur Auswahl des Bootmediums erhalten. Wählen Sie das richtige Laufwerk aus und bestätigen Sie mit . Alternativ können fortgeschrittene Benutzer die Kaspersky Rescue Disk 2018 auch auf einem USB-Stick installieren, eine ausführliche Anleitung dazu finden Sie unter https://support.kaspersky.com/14226 Quittieren Sie die Meldung „Press ESC to load Kaspersky Rescue Disk…“ innerhalb von zehn Sekunden mit , ansonsten wird das System ohne Start der Notfall- CD normal gebootet. In nächsten Bildschirm können Sie die gewünschte Sprache mit den Tasten und auswählen und mit bestätigen. Für diese Kurzanleitung wurde die englische Sprache gewählt. 17
Es erscheint ein weiteres Menü, in welchem Sie durch Anwahl der entsprechenden Punkte die Rescue Disk 2018 normal starten können () oder in einem vereinfachten Grafikmodus, falls im Graphic Mode Probleme auftreten sollten (). Die Bedienung der Notfall-CD ist in beiden Fällen identisch, die Abbildungen in dieser Kurzanleitung beziehen sich auf den Graphic Mode. Außerdem können Sie Sich durch Anwahl des Eintrags Informationen zur erkannten Hardware anzeigen lassen, wodurch allerdings ein Neustart notwendig wird. Die weiteren Menüpunkte erlauben es, die Rescue Disk 10 zu verlassen und den normalen Bootvorgang des Systems zu veranlassen (), einen Neustart einzuleiten () oder das System auszuschalten (). Starten Sie die Rescue Disk 2018 zunächst im normalen Grafikmodus, indem Sie den entsprechenden Menüpunkt mit bestätigen. Es wird nun die eigentliche Notfall- CD gebootet, was insbesondere auf virtuellen Maschinen durchaus mit einer Wartezeit von einigen Minuten verbunden sein kann. Sollte Ihr System jedoch auch nach längerer Zeit keine Reaktion mehr zeigen, so ist es mit dem Grafikmodus nicht kompatibel und muss neu gestartet werden; versuchen Sie in diesem Fall den Limited graphic mode oder verwenden Sie eine der anderen Notfall-CDs. 18
Es erscheint die Benutzeroberfläche der Rescue Disk 2018 und die Lizenzbedingungen werden angezeigt. Aktivieren Sie beide Checkboxes im unteren Bereich und klicken Sie auf . Es erscheint das Fenster des eigentlichen Kaspersky Rescue Tool. 19
Erscheint dagegen die nachfolgende Meldung, besteht keine Verbindung zum öffentlichen Netz, weswegen kein Update der Virusmusterdefinitionen durchgeführt werden konnte. Wurde der Update-Vorgang nicht korrekt ausgeführt, schauen Sie in Kapitel 5- Troubleshooting nach und starten Sie die Notfall-CD neu, damit die Netzwerkerkennung erneut durchgeführt wird. Fortgeschrittene Nutzer können über die Bordmittel der Benutzeroberfläche eine manuelle Konfiguration versuchen. Je nach Alter der Virusmusterdefinitionen erhalten Sie im Hauptfenster des Kaspersky Rescue Tool eine gelb hinterlegte Meldung, dass die Virusdatenbank nicht mehr aktuell ist: 20
Klicken Sie in diesem Fall auf (sollten Sie keine solche Meldung erhalten haben, überspringen Sie diesen Schritt einfach). Es wird ein Online-Update der Virusmusterdefinitionen durchgeführt, was natürlich nur bei einer aktiven Verbindung zum öffentlichen Netz funktionieren kann, siehe oben. Während des Update-Vorgangs erscheint ein Terminal-Fenster mit dem aktuellen Status: Nach erfolgreichem Abschluss kehrt die Notfall-CD wieder in die Hauptansicht zurück, Sie müssen dabei ggfs. den Lizenzvertrag erneut bestätigen. Wählen Sie in der Hauptansicht an. Erweitern Sie im nächsten Dialog alle Einträge mittels der -Schaltflächen. 21
Im hier gezeigten Beispiel erkennt die Rescue Disk eine Windows 7-Installation („Windows 7 x86“) und zwei Laufwerke bzw. Partitionen (im Screenshot unten abgeschnitten). Sie können nun auswählen, welche Objekte einer Untersuchung unterzogen werden sollen: Hauptspeicher (Fileless objects), Autostart-Objekte (Startup objects), das Systemlaufwerk (System drive) und Bootsektoren (Boot sectors). Im unteren Bereich können Sie zusätzlich ganze Festplatten bzw. Partitionen zu- und abwählen. Wählen Sie alle Einträge bzw. Partitionen aus, die befallen sein könnten und geprüft werden sollen. Sind Sie nicht sicher, welche dies sind, wählen Sie alle aufgeführten Einträge aus. Bootfähige Partitionen sollten auf jeden Fall eingebunden werden. Wählen Sie auch den Eintrag . Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit . Zurück in der Hauptansicht des Kaspersky Rescue Tools können Sie die eigentliche Untersuchung nun mit beginnen. Während der Untersuchung sieht der Bildschirm wie folgt aus: Mittel kann die Untersuchung vorzeitig beendet werden. Der Hinweis no threats found zeigt an, dass bislang keine verdächtigen Dateien gefunden wurden; andernfalls ist an dieser Stelle die Meldung detected 1 object zu finden (oder höher). 22
Nach Abschluss der Untersuchung wird eine Zusammenfassung angezeigt, sofern verdächtige Elemente gefunden wurden. Wurden solche nicht gefunden, kehrt das Kaspersky Rescue Tool ohne weitere Meldung in die Hauptansicht zurück. 23
Im gezeigten Beispiel wurden drei Infektionen gefunden. Es wird jeweils die Bezeichnung ausgegeben, z.B. Backdoor.Win32.Netbus.160.a, gefolgt vom Dateinamen samt Pfadangabe und dem Typ der Malware, z.B. Trojan program. Im Auswahlfeld hinter jedem Listeneintrag schlägt das Rescue Tool eine Aktion vor, wie mit der Infektion umgegangen wird. Es kommen in Frage: : Ignorieren, keine weitere Aktion. : Das Rescue Tool versucht, die Infektion aus der Datei zu entfernen, wobei diese intakt bleiben soll. : Die infizierte Datei wird gelöscht. : Die infizierte Datei wird in einen Quarantäne-Bereich verschoben, um bei zukünftigen Systemstarts nicht mehr aktiviert zu werden. Der Benutzer kann nun für jeden Listeneintrag eine individuelle Aktion einstellen. Andernfalls kann mit den Schaltflächen im oberen Bereich auch eine einheitliche Aktion für alle Listeneinträge gewählt werden: für den Quarantäne- Bereich, für Heilung/Löschung (je nachdem, ob Heilung möglich) und zum Ignorieren. Mittels können die vom Rescue Tool vorgeschlagenen Aktionen wiederhergestellt werden. Bestätigen Sie Ihre Auswahl mit . Abhängig von den gefundenen Bedrohungen schlägt die Notfall-CD vor, einen intensiveren, deutlich zeitaufwändigeren Scanvorgang durchzuführen. Wählen Sie zu dessen Durchführung ; möchten Sie diesen dagegen nicht durchführen, können Sie diesen Schritt mit überspringen. 24
Wurden die gewählten Aktionen durchgeführt, kehrt die Notfall-CD in die Hauptansicht zurück. Mittels Klick auf können Sie eine Übersicht der Dateien im Quarantäne-Bereich aufrufen: Mittels Klick auf können Sie eine Übersicht aller Scan-Vorgänge aufrufen. Erweitern Sie den Eintrag eines Vorgangs mittels der Schaltfläche , um weitere Informationen anzeigen zu lassen. Nun können Sie sehen, welche Aktionen die Notfall-CD durchgeführt hat und ob sie erfolgreich verlaufen sind. 25
Im Beispiel oben ist beim Zeitindex 10:30:47.972 der Versuch einer Heilung fehlgeschlagen, weswegen die Datei schließlich gelöscht wurde. Um die Nutzung der Notfall-CD zu beenden, klicken Sie auf und wählen Sie . Wählen Sie anschließend zwischen für einen Neustart und für das Ausschalten der Maschine. 26
4. Verwendung der Comodo Rescue Disk 4.1. Normale Verwendung Sie finden ein tagesaktuelles ISO-Image der Comodo Rescue Disk auf dem PCSRV unter \\pcsrv.zam.kfa-juelich.de\public\Notfall-CDs\03-Comodo-Rescue-Disk\ Brennen Sie dieses mittels entsprechender Software als bootfähige CD. Legen Sie diese CD in das CD-/DVD-Laufwerk des betroffenen Systems ein und booten Sie von dieser. Deklarieren Sie dazu das CD-/DVD-Laufwerk im BIOS als primäres Bootmedium oder drücken Sie vor dem Bootvorgang rechtzeitig bzw. die entsprechende Tastenkombination Ihres Bootloaders, so dass Sie den Dialog zur Auswahl des Bootmediums erhalten. Wählen Sie das richtige Laufwerk aus und bestätigen Sie mit . Fortgeschrittene Benutzer können mittels entsprechender Tools aus dem ISO-Image einen bootfähigen USB-Stick erzeugen, die Verwendung ist identisch. Es erscheint der Bootdialog der Notfall-CD. 27
Wählen Sie an und bestätigen Sie mit , um die Notfall-CD zu starten. Nach zehn Sekunden wird die Notfall-CD automatisch gestartet. Sollte es im weiteren Verlauf zu Problemen beim Bootvorgang oder mit der Grafikdarstellung kommen, wählen Sie stattdessen an, bestätigen mit und folgen den Anweisungen in Kapitel 4.2 zum Textmodus der Notfall-CD. Warten Sie, bis die Notfall-CD alle benötigten Dateien und Einstellungen geladen hat. Dies kann einige Minuten dauern, insbesondere auf virtuellen Maschinen. Es erscheinen die Lizenzbedingungen, welche Sie mit bestätigen können. Sollten Sie die Schaltfläche nicht sehen können, weil die Darstellung am unteren Bildschirmrand abgeschnitten wird, besteht evtl. ein Problem mit der Netzwerkverbindung. Beachten Sie in diesem Fall die Angaben in Kapitel 5 zum Troubleshooting. Es erscheint die Hauptansicht der Comodo Cleaning Essentials. 28
Sollte die Meldung erscheinen, dass eine neue Version vorliegt (siehe unten), so können Sie diese mittels schließen, für ein Update der Virusmusterdefinitionen ist dieser Download nicht notwendig. 29
Klicken Sie auf , um eine vollständige Untersuchung des Systems zu beginnen. Alternativ kann mit eine Kurzuntersuchung besonders gefährdeter Bereiche gestartet werden, die aber eine geringere Zuverlässigkeit bietet. Mittels kann der Scanvorgang auf bestimmte Partitionen bzw. Ordner beschränkt werden, was nur empfehlenswert ist, wenn Infektionen bereits vorab auf bestimmte Bereiche eingegrenzt werden konnten. In der nachfolgenden Kurzanleitung wird davon ausgegangen, dass ein Full Scan gewählt wurde. Sollten Sie die unten gezeigte Meldung erhalten, so besteht keine Internetverbindung, weswegen kein Update der Virusmusterdefinitionen erfolgen kann. Mittels Klick auf kann die Untersuchung trotzdem durchgeführt werden, was aber nicht empfehlenswert ist, da die Zuverlässigkeit der Prüfung eingeschränkt ist. Klicken Sie daher auf , beheben Sie das Problem (siehe Kapitel 5 – Troubleshooting) und starten Sie die Comodo Cleaning Essentials erneut, indem Sie auf dem Desktop deren Icon doppelklicken. Fortgeschrittene Benutzer können die Netzwerkverbindung ggfs. manuell konfigurieren, indem sie auf dem Desktop rechts oben das Symbol klicken und anwählen. 30
Sofern ein Update der Virusmusterdefinitionen vorliegt, wird dieses nun heruntergeladen. Anschließend beginnt die eigentliche Untersuchung des Systems. In der Mitte der Ansicht sehen Sie den Fortschritt der Untersuchung. Im Feld Threat(s) Found sehen Sie, wie viele verdächtige Objekte bislang gefunden wurden; Sie können bereits im noch laufenden Scanvorgang dieses Feld anwählen und damit eine Liste der Objekte anzeigen lassen. Mittels können Sie die Untersuchung unterbrechen und später fortsetzen, mit abbrechen und mit die Comodo Cleaning Essentials verlassen. Nach Abschluss des Scanvorgangs (Fortschrittsangabe zeigt 100%) erscheint die Meldung Finished. Sofern keine Bedrohungen gefunden wurden, können Sie mittels quittieren, woraufhin die Comodo Cleaning Essentials beendet werden. Wurden dagegen Bedrohungen gefunden, bestätigen Sie diese Ansicht mit . 31
Sie erhalten nun eine Übersicht der gefundenen, verdächtigen Objekte: 32
Sie erhalten für jedes Objekt eine Pfadangabe, den Dateinamen und eine Kurzbeschreibung der Bedrohung, im gezeigten Beispiel Backdoor (unerlaubte Einrichtung eines Fernzugriffs auf das System). Schieben Sie mit der horizontalen Bildlaufleiste den Bildausschnitt ganz nach rechts, um für jedes Objekt die geplante Aktion anzeigen zu lassen (Spalte Operation >). Die von Comodo Cleaning Essentials vorgeschlagene Aktion ist von der Art der Bedrohung abhängig. Sofern dies möglich erscheint, wird Clean bzw. Repair vorgeschlagen, wobei der Schadcode aus der betroffenen Datei entfernt wird, ohne diese zu löschen. Sollte die Reinigung nicht erfolgreich verlaufen, wird die Datei in einen Quarantäne-Bereich verschoben. Mittels Klick auf > werden die anderen möglichen Aktionen angezeigt: Ignore um die Bedrohung unverändert zu lassen und Report um die Bedrohung dem Hersteller der Notfall-CD als Falschmeldung anzuzeigen, sofern zutreffend. Wählen Sie also Ihre gewünschte Aktion aus und bestätigen Sie mit . Anschließend werden Sie informiert, ob die Aktionen erfolgreich ausgeführt wurden. Bestätigen Sie mit . Die Abfrage, ob Sie die Ansicht tatsächlich schließen wollen, können Sie mit bestätigen. Die Comodo Cleaning Essentials werden daraufhin beendet. Sie können bei Bedarf den Scanvorgang mit einer höheren Intensität wiederholen lassen. Doppelklicken Sie dazu auf dem Desktop auf ; Sie kommen damit erneut in die Hauptansicht. Wählen Sie rechts oben an. 33
Aktivieren Sie das Feld , die anschließende Sicherheitswarnung sollte jedoch vor der Quittierung mittels unbedingt beachtet werden, da Änderungen am Master Boot Record (MBR) auch beabsichtigt sein können. Sollten Abweichungen am MBR gefunden werden, so entscheiden Sie abhängig von Ihren Softwareinstallationen, ob diese harmlos sein könnten. Setzen Sie außerdem das Feld auf High. Beachten Sie jedoch, dass durch diese Einstellung auch die Wahrscheinlichkeit von Falscherkennungen erhöht wird. Sollten sich auf dem zu untersuchenden System verdächtige Dateien von sehr großem Volumen befinden, kann außerdem der Wert im Feld entsprechend erhöht werden. Durch diese Einstellungen erhöht sich die Dauer eines Scanvorgangs, aber auch die Genauigkeit. Bestätigen Sie den Dialog mit zu starten Sie eine erneute Untersuchung. Sie können die Nutzung der Notfall-CD beenden, indem Sie auf dem Desktop links oben auf klicken und wählen. Klicken Sie danach auf für einen Neustart oder auf , um das System auszuschalten. 34
4.2. Verwendung im Textmodus Nach dem Start der Notfall-CD im Textmodus sehen Sie zunächst die Lizenzbedingungen, die Sie mit bestätigen können. Es erscheint das Hauptmenü der Comodo Rescue Disk. Sie können die Menüpunkte mit den Pfeiltasten und anwählen und mit bestätigen. In den Untermenüs können Sie die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten mit der -Taste anwählen. Wählen Sie , um eine vollständige Untersuchung des Systems zu beginnen. Alternativ kann mit eine Kurzuntersuchung besonders gefährdeter 35
Bereiche gestartet werden, die aber eine geringere Zuverlässigkeit bietet. Mittels kann der Scanvorgang auf bestimmte Partitionen beschränkt werden, was nur empfehlenswert ist, wenn Infektionen bereits vorab auf bestimmte Bereiche eingegrenzt werden konnten. In der nachfolgenden Kurzanleitung wird davon ausgegangen, dass ein Full Scan gewählt wurde. Sollten Sie nach Auswahl eines Scanvorgangs die unten gezeigte Meldung erhalten, so besteht keine Internetverbindung, weswegen kein Update der Virusmusterdefinitionen erfolgen kann. Mittels kann die Untersuchung trotzdem durchgeführt werden, was aber nicht empfehlenswert ist, da die Zuverlässigkeit der Prüfung eingeschränkt ist. Wählen Sie daher , beheben Sie das Problem (siehe Kapitel 5 – Troubleshooting) und starten Sie die Comodo Rescue Disk erneut, um die Netzwerkerkennung erneut durchzuführen. Sie können auch eine manuelle Konfiguration der Netzwerkanbindung versuchen. Wählen Sie dazu im Hauptmenü . Wählen Sie den Punkt an und aktivieren Sie ihn mittels der Leertaste. Wählen Sie nun mit der -Taste nacheinander die Punkte , , und an und geben Sie die Werte ein, die Ihnen von der JuNet-Administration oder Ihrem IT-Ansprechpartner übermittelt wurden. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit , die Notfall-CD kehrt in das Hauptmenü zurück. Starten Sie nun, wenn nicht schon geschehen, einen Full Scan. Die Notfall-CD führt zunächst ein Update der Virusmusterdefinitionen aus. 36
Wurde das Update erfolgreich durchgeführt, beginnt ohne weitere Meldung die eigentliche Untersuchung des Systems. Währenddessen sieht der Bildschirm wie folgt aus: Mittels der Tasten + können Sie den Scanvorgang vorzeitig abbrechen, die Notfall-CD kehrt daraufhin in das Hauptmenü zurück. Wenn ein verdächtiges Objekt gefunden wird, erscheint eine solche Meldung: 37
In der Zeile Name: sehen Sie eine Kurzbeschreibung der Bedrohung, hier Backdoor für die unerlaubte Einrichtung eines Fernzugriffs auf das System. In der Zeile File: sehen Sie die Pfadangabe des Objekts. Sie haben nun die folgenden Möglichkeiten: • oder : Hierbei wird versucht, den Schadcode aus der betroffenen Datei zu entfernen, ohne diese zu löschen. Sollte die Reinigung nicht erfolgreich verlaufen, wird die Datei in einen Quarantäne-Bereich verschoben. • : Die Bedrohung wird unverändert gelassen. • : Die Bedrohung wird dem Hersteller der Notfall-CD als Falschmeldung angezeigt. • : Die Aktion Clean wird auf dieses und alle weiteren gefundenen Objekte angewendet. • : Die Aktion Ignore wird auf dieses und alle weiteren gefundenen Objekte angewendet. • : Die Aktion Report wird auf dieses und alle weiteren gefundenen Objekte angewendet. Wählen Sie die gewünschte Aktion mit den Pfeiltasten und an und bestätigen Sie mit . Sollten Sie unsicher sein, welche Aktion die Richtige ist, wählen Sie . Vermeiden Sie es, die -Optionen zu wählen, um den Überblick über die gefundenen Bedrohungen zu behalten. Nach Abschluss des Scanvorgangs und aller gewählten Aktionen kehrt die Notfall-CD in ihr Hauptmenü zurück. Sie können den Scanvorgang mit einer höheren Intensität wiederholen lassen; wählen Sie dazu an. 38
Aktivieren Sie mit der Leertaste das Feld . Beachten Sie jedoch, dass Änderungen am Master Boot Record (MBR) auch beabsichtigt sein können, z.B. durch bestimmte Backup-Lösungen. Sollten Abweichungen am MBR gefunden werden, so entscheiden Sie abhängig von Ihren Softwareinstallationen, ob diese harmlos sein könnten. Setzen Sie außerdem das Feld mit den Pfeiltasten und auf High. Beachten Sie jedoch, dass durch diese Einstellung auch die Wahrscheinlichkeit von Falscherkennungen erhöht wird. Sollten sich auf dem zu untersuchenden System verdächtige Dateien von sehr großem Volumen befinden, kann außerdem der Wert im Feld entsprechend erhöht werden. Durch diese Einstellungen erhöht sich die Dauer eines Scanvorgangs, aber auch die Genauigkeit. Bestätigen Sie den Dialog mit zu starten Sie eine erneute Untersuchung. Im Hauptmenü der Comodo Rescue Disk sollen darüber hinaus noch die folgenden Wahlmöglichkeiten erwähnt werden: • : Zugriff auf die von der Notfall-CD erzeugten Log-Dateien. • : Anzeige aller Objekte, die in den Quarantäne-Bereich verschoben wurden (sofern vorhanden). Sie können für jedes Objekt wählen, ob es gelöscht werden soll () oder wiederhergestellt (). Mittels werden alle gelisteten Objekte gelöscht, mittels kehren Sie in das Hauptmenü zurück. • : Die Nutzung der Notfall-CD wird beendet und das System neu gestartet. • : Die Nutzung der Notfall-CD wird beendet und das System abgeschaltet. 39
5. Troubleshooting Sollte die Internet-Verbindung unter den Notfall-CDs nicht korrekt funktionieren, überprüfen Sie bitte die nachfolgenden Punkte (deren aufgeführte Reihenfolge nicht verbindlich ist, hier muss vielmehr situationsabhängig entschieden werden): • Der verwendete Netzwerkadapter muss richtig gewählt werden, die Notfall-CDs wählen den Adapter zunächst automatisch. Eventuell werden einige WLAN-Adapter sowie USB- basierte Lösungen nicht korrekt erkannt; binden Sie das betroffene Gerät daher für die Dauer des Update-Vorgangs mittels einer internen Netzwerkkarte über einen kabelgebundenen Anschluss an, sofern möglich. Achten Sie bei fest integrierten Netzwerkadaptern darauf, dass diese im BIOS aktiviert sind. Achten Sie bei nachgerüsteten Netzwerkkarten darauf, dass der verwendete Slot/Anschluss im BIOS aktiviert ist. • Prüfen Sie, ob das System tatsächlich mit einem JuNet-Anschluss verbunden ist. Der Updatevorgang kann nur Erfolg haben, wenn der gewählte Netzwerkanschluss dem zu prüfenden System Zugang zum öffentlichen Netz bereitstellt. • Für die korrekte Funktion des Update-Vorgangs muss das betroffene System seine Netzwerk-Konfiguration vom DHCP-Server beziehen (oder manuell konfiguriert werden). Sollte das System aufgrund der Infektion für die JuNet-Nutzung gesperrt sein, ist ein Update-Vorgang daher nicht möglich. Halten Sie in diesem Fall Rücksprache mit der JuNet-Hotline unter der Durchwahl 6440. • Beachten Sie, dass die Verwendung von KVM-Switches bei der Anwendung der Notfall- CDs zu Problemen mit der Bildschirmdarstellung führen kann. Binden Sie den PC in diesem Fall für die Dauer der Maßnahmen direkt an einen Monitor an. Führen auch diese Maßnahmen nicht zum Erfolg, wenden Sie Sich an Ihren IT- Ansprechpartner, IT-Dienstleister oder die JuNet-Hotline 6440. Ein Fortfahren mit der Nutzung der verschiedenen Notfall-CDs ist zwar auch ohne Update möglich, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit beschränkt, dass eventuelle Infektionen mit Malware erkannt und beseitigt werden können. Sollte ein Update trotz aller Versuche nicht möglich sein, achten Sie darauf, die aktuellen Versionen der Notfall-CDs herunterzuladen. 40
Sie können auch lesen