GELUNGENE PREMIERE IN BREMERHAVEN

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GELUNGENE PREMIERE IN BREMERHAVEN
GELUNGENE PREMIERE IN BREMERHAVEN

Nur drei Tage nachdem der Bremer Senat die Schaffung eines Angebots
zur Landstromversorgung für die Seeschifffahrt beschlossen hat, wurde
mit dem ersten Schiff-zu-Schiff-Transfer von Liquefied Natural Gas (L-
NG) ein weiterer ökologischer Meilenstein in den bremischen Häfen er-
reicht. Die IONA, der jüngste Neubau der Meyer Werft, wurde von dem
Bunkerschiff KAIROS der Firma Nauticor, einem Tochterunternehmen der
Gasum Group, mit LNG beliefert.

Die Bebunkerung fand am 18. und 19. Juni an der Columbuskaje statt, wo
derzeit die IONA ausgerüstet wird. Bei der Aktion wurden die LNG Bunk-
ertanks der IONA zum ersten Mal befüllt und das schiffseigene LNG Sys-
tem in Betrieb genommen.

Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, freut
sich über die erfolgreiche Premiere: „Es ist ein weiterer Schritt auf
dem Weg zur Emissionsreduktion in der Schifffahrt. Dass dieser Prozess
unter der Steuerung des Hafenkapitäns Mai und seinen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern im Hafenamt so erfolgreich durchgeführt werden kon-
nte, ist der Professionalität der Beteiligten und der guten Zusammenar-
beit zwischen den Behörden, dem Lieferanten und der Werft zu ver-
danken.“
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Die IONA ist ein weiterer Schiffsneubau, bei dem das gegenüber herkömm-
lichen Treibstoffen deutlich umweltfreundlichere LNG für die Antrieb-
sleistung und die Stromerzeugung genutzt wird. Das erste Schiff dieser
Art, das ebenfalls in Bremerhaven endausgerüstet und an den Kunden
übergeben worden war, ist die AIDA NOVA. In Bremerhaven waren auch
schon die OSTFRIESLAND und die WES AMELIE auf LNG umgerüstet worden.
Hier erfolgte der deutschlandweit erste Truck-to-Ship Transfer von
LNG, so dass der Hafen schon länger als „LNG-READY“ gilt und Bremer-
haven in der LNG Anwendung in Deutschland eine Vorreiterrolle einn-
immt.

Quelle: Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Foto: Hanstestadt
Bremisches Hafenamt, der „IONA“ wird von einem Spezialschiff befüllt

MIETEN IM HAMBURGER HAFEN BLEIBEN
STABIL

Seit Ausbruch der Krise arbeitet Hamburg intensiv daran, die
wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzumildern. Um etwaige
Liquiditätsengpässe zu reduzieren, hat die Wirtschaftsbehörde mit der
Hamburg Port Authority unmittelbar reagiert und im zweiten Quartal für
Reedereien und alle Mieter im Hafen die Möglichkeit zur Stundung von
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Hafennutzungsentgelten und Mieten bis zum 31. Dezember 2020 geschaf-
fen.

Senator Michael Westhagemann: „Wir verfolgen den Verlauf der Pandemie
und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft sehr genau und handeln situa-
tiv, indem wir die Gegebenheiten kontinuierlich neu bewerten. Für das
zweite Halbjahr erwarten wir eine Erholung des Seeverkehrs und eine
Entspannung der Lage im Hafen.“

Im vergangenen Quartal hatten alle Unternehmen im Hafen die
Möglichkeit, die Stundung der Mieten bis zum 31. Dezember 2020 zu
beantragen. Auch im dritten Quartal wird es diese Möglichkeit geben.
Allerdings soll dies nur den Unternehmen vorbehalten sein, die
vorübergehend in Liquiditätsschwierigkeiten geraten sind. Die
Bedürftigkeit der Stundung von Mieten wird daher im Einzelfall bew-
ertet werden. Beim Liegegeld sollen die bisher für das zweite Quartal
befristet eingeführten Rabattstaffelungen fortgeschrieben werden,
konzentriert für die von der Corona-Krise besonders hart betroffenen
Kreuzfahrtschiffe. Das heißt beispielsweise, dass besonders umweltfre-
undliche Schiffe, die durchgehend Landstrom beziehen, vom Liegegeld be-
freit werden.

Auch wenn eine Erholung der Hafenwirtschaft im zweiten Halbjahr er-
wartet wird, so bleibt dies insgesamt ein schwieriges Jahr für die Un-
ternehmen. Deswegen werden die regulären Mieterhöhungen für das Jahr
2020 für alle Unternehmen im Hafen auf den 1. Juli 2021 verschoben.
Für das Jahr 2021 wird es keine weiteren Mieterhöhungen geben.

Senator Michael Westhagemann: „Der Hamburger Hafen muss auch in sch-
wierigen Zeiten ohne Einschränkungen weiterlaufen. Deswegen helfen wir
den Hafenbetrieben – zusätzlich zu dem von Hamburg gespannten Ret-
tungsschirm für alle von der Corona-Krise betroffenen Unternehmen in
der gesamten Stadt. Das schnelle Handeln hat sich bewährt.“

Quelle: Hafen Hamburg Marketing, Foto: HHM/ Luftbild Schlick
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SENATORIN GRATULIERT ZUM NORDWEST
AWARD

Die Hafenmanagement-Gesellschaft bremenports wurde für ihr Projekt
„Der CO2-neutrale Hafen Bremen/Bremerhaven“ mit dem mit 10.000 Euro
dotierten NordWest Award 2020 der Metropolregion Nordwest ausgezeich-
net.

Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling, freut
sich über diese Auszeichnung: „Im Land Bremen ist Nachhaltigkeit ein
zentraler Baustein unserer Hafenpolitik. Der Preis ist der verdiente
Lohn für mehr als ein Jahrzehnt engagierter Nachhaltigkeitsarbeit
unserer Hafenmanagementgesellschaft. Dafür meinen Dank und herzlichen
Glückwunsch.“

Die bremischen Häfen konnten ihren CO2-Fußabdruck gegenüber 2011 bere-
its um 70 Prozent reduzieren und diese Entwicklung soll noch weiterge-
hen. Schilling: „Mit dem jüngsten Projekt ‚SHARC‘ schafft bremenports
gemeinsam mit Siemens, mehreren Unternehmen der Hafenwirtschaft sowie
mit dem Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz (DFKI),
der TU Berlin und dem Institut für Kreislaufwirtschaft an der Hoch-
schule Bremen die Voraussetzung, umfassend und zielgerichtet weitere
Schritte zum CO2-neutralen Hafen zu gehen. Dieser Weg muss konsequent
weiterverfolgt werden.“

Für die Zukunft wird es auch eine zentrale Aufgabe sein, die Transfor-
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mation der Schifffahrt mit einem entsprechenden Infrastrukturangebot,
wie beispielsweise durch die Ausrüstung weiterer Liegeplätze mit Land-
stromanlagen, zu unterstützen. Schilling: „Bremen hat in der Vergangen-
heit bereits nahezu vollständig alle Liegeplätze für kleinere Schiffe,
wie Binnenschiffe, Schlepper, Arbeits- und Behördenschiffe, mit Land-
strom ausgerüstet. Nun geht es darum, Landstrom auch für die
Forschungsschifffahrt im Fischereihafen und für Container-, RoRo- und
Kreuzfahrtschiffe an ausgewählten Stellen im Überseehafen möglich zu
machen. Diese konkreten Ausbaupläne werden aktuell mit dem Fördermit-
telgeber, dem Bundeswirtschaftsministerium, abgestimmt und in einer
Beschlussvorlage in die politischen Gremien eingebracht.“ Auch der
Bereich der Bremischen Hafeneisenbahn soll weiter gestärkt werden, um
den hier bereits gegebenen beispielhaft hohen Anteil des umweltfre-
undlichen Schienenverkehrs noch weiter zu erhöhen. All dies zeige, so
die Senatorin, dass die mit dem NordWest Award ausgezeichnete Vorreit-
errolle der bremischen Häfen auch künftig konsequent fortgesetzt
werde.

Quelle und Foto: bremenports, (vlnr) Vermessungstechniker Oliver Neu-
mayr, bremenports-Geschäftsführer Robert Howe und Schiffsführer Oliver
Beier.

HGK-GRUPPE ERZIELT REKORDERGEBNIS
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Mit 10,3 Millionen Euro hat die Häfen und Güterverkehr Köln AG im
Geschäftsjahr 2019 ein Rekordergebnis erzielt. Im Vergleich zum Vor-
jahr konnte die Logistikholding im Stadtwerke Köln Konzern den Gewinn
um 2,5 Millionen Euro steigern.

„Wir freuen uns sehr, erstmals in der Geschichte der Häfen und Güter-
verkehr Köln AG einen zweistelligen Millionen-Gewinn ausweisen zu kön-
nen. Mit diesem Beitrag zum Gesamtergebnis des Stadtwerke Köln Konz-
erns unterstützt die HGK letztendlich auch den Haushalt der Stadt Köl-
n“, so Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstands der HGK AG.

Der Umsatz der HGK AG belief sich im Jahr 2019 auf 75,4 Millionen Euro
(Vorjahr: 69,8 Millionen Euro). Dabei fand ein besonderes Ereignis in
der Bilanz Niederschlag: Nach der politischen Entscheidung des Rates
der Stadt Köln, den geplanten Ausbau des Hafens Köln-Godorf endgültig
zu stoppen, musste die HGK in erheblichem Umfang bereits angefallene
Kosten für Planung und Aufwendungen abschreiben. Nach eingehender
rechtlicher Prüfung hat die Stadt Köln der HGK diese Aufwendungen
ersetzt.

Der Umsatz der gesamten HGK-Gruppe inklusive Töchter und Beteiligungen
wie Neska-Gruppe, HTAG oder RheinCargo betrug im Jahr 2019 insgesamt
232 Millionen Euro (Vorjahr: 243,1 Millionen Euro). „Auch die HGK--
Tochter- und Beteiligungsunternehmen konnten sich in einem weiterhin
schwierigen Marktumfeld gut behaupten und haben damit zu unserem her-
vorragenden Ergebnis beigetragen“, freut sich Wedig.
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So bewegte die 100-prozentige HGK-Tochter NESKA Schiffahrts- und Spedi-
tionskontor GmbH im Bereich des konventionellen Umschlags und beim
Transport von Gütern rund 7,2 Millionen Tonnen (Vorjahr: 7,8
Millionen Tonnen). Bei der Häfen und Transport AG (HTAG), ebenfalls
eine 100-prozentige HGK-Tochter, wurden 10,1 Millionen Tonnen trans-
portiert und umgeschlagen (Vorjahr: 11,0 Millionen Tonnen). Der Logis-
tikdienstleister Rhein- Cargo, ein Joint Venture von HGK und Neuss Düs-
seldorfer Häfen, erzielte in den sieben von dem Unternehmen betriebe-
nen Rheinhäfen einen Umschlag von 24,3 Millionen Tonnen (Vorjahr: 25,4
Millionen Tonnen). Auf der Schiene wurden 22,0 Millionen Tonnen trans-
portiert (Vorjahr: 18,8 Millionen Tonnen), so dass mit insgesamt 46,3
Millionen Tonnen von der RheinCargo deutlich mehr Güter als im Vorjahr
(44,2 Millionen Tonnen) umgeschlagen und befördert wurden.

Zielgerichtet verfolgt die HGK ihren Weg, sich zu einer integrierten
Logistikholding zu entwickeln. Ein wesentlicher Bestandteil in diesem
Prozess ist die geplante Übernahme des europäischen Binnenschifffahrt-
s-Geschäfts der „Imperial Logistics International“ zum 30. Juni 2020.
„Mit dem geplanten Erwerb der Shipping Group werden unsere Aktivitäten
besonders durch die Wachstumssegmente Chemie- und Gasschifffahrt
ergänzt, wir erweitern unser Portfolio signifikant. Wir sehen damit
große Chancen, unseren Kunden zukünftig durch kombinierte Angebote
von Binnenschiff und Güterbahn deutliche Vorteile und mehr Versor-
gungssicherheit bieten zu können“, erläutert Uwe Wedig die Beweggründe
für die Expansions-Strategie.

Die Investition passt ideal zu den strategischen Aufgaben, die durch
die HGK als Logistik- Einheit im Stadtwerke Köln Konzern erfüllt wer-
den. Das Unternehmen stellt die Rohstoffversorgung und Warenverkehre
für die Wirtschafft im Rheinland unter ökonomischen und ökologischen
Bedingungen sicher. Ein verstärktes Engagement in der Binnenschiff-
fahrt sorgt dafür, dass mehr Güter vom Lkw auf das Schiff verlagert
werden können.

Quelle und Foto: HGK
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NATIONALE MARITIME KONFERENZ IN

ROSTOCK

Die Entscheidung ist gefallen: Die nächste Nationale Maritime Kon-
ferenz (NMK) findet in Rostock statt. Am. 26. und 27. April 2021 wird
es unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei
dem größten Treffen der maritimen Branche darum gehen, die Weichen für
eine erfolgreiche deutsche maritime Wirtschaft zu stellen.

Norbert Brackmann, MdB, Koordinator der Bundesregierung für die mari-
time Wirtschaft: „Der Blick in die Zukunft und die Formulierung klarer
und realistischer Ziele sind durch die COVID-19-Pandemie noch
wichtiger geworden. Wir brauchen klare Perspektiven, damit wir mit
gezielten Maßnahmen den Weg aus der Krise finden. Dazu brauchen wir
eine Maritime Agenda 2030 und werden die Maritime Agenda 2025 ent-
sprechend fortschreiben.

Die Corona-Krise wird in der maritimen Branche wegen der längeren
Wirtschaftszyklen vermutlich länger nachwirken als in anderen
Branchen. Deshalb ist die eine Milliarde Euro aus dem Konjunkturpro-
gramm für die Zukunft der deutschen maritimen Wirtschaft besonders
wichtig. Durch Investitionsanreize wollen wir die Schiffbauindustrie
stärken. Mit der Aufstockung des Maritimen Forschungsprogramms und ein-
er substantiellen Stärkung des Innovationsprogramms unterstützen wir
außerdem die deutsche maritime Industrie dabei, ihre Position als
weltweiter Spitzenreiter bei umweltfreundlichen und innovativen digi-
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talen Technologien zu behaupten und auszubauen. So bringen wir die Un-
ternehmen über die akute Zeit der Krise. Danach muss es darum gehen,
das Augenmerk auf die nächsten Jahre zu legen. Das werden wir in Ros-
tock machen.“

Weitere Mittel für die maritime Branche im Konjunkturprogramm sind zur
Förderung des Baus von Landstromanlagen vorgesehen, so dass die Länder
ihren Weg hin zu einer umwelt- und klimafreundlichen Stromversorgung
der Schiffe während der Liegezeit im Hafen noch schneller beschreiten
können. Auch mit dem „Flottenerneuerungsprogramm Behördenschiffe“ will
die Bundesregierung in den nächsten Jahren zentrale Konjunktur- und
Zukunftsimpulse für die maritime Branche setzen.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Foto: rostock
port/ nordlicht

SCHRAMM EXPANDIERT IM OSTSEERAUM

Nachdem die Hafengruppe SCHRAMM Ports & Logistics vor etwas mehr als 3
Jahren erstmals in den Ostseeraum nach Schweden expandierte, folgte
nun der nächste strategische Schritt an der Ostsee. Frank Schnabel,
Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, sowie Axel
Vogt, Verbandsvorsteher, und Holger Dinse, 2. Stellvertreter des Ver-
bandsvorstehers des Zweckverbandes Energie- und Technologiestandort
Freesendorf (ETF), unterzeichneten jetzt den Betreibervertrag für den
Industriehafen Lubmin.

Ab dem 1.Januar 2021 wird Brunsbüttel Ports den Industriehafen Lubmin
unter dem neuen Namen Lubmin Port betreiben und den Hafenstandort ge-
meinsam mit dem Hafeneigentümer, dem Zweckverband ETF, weiterentwick-
eln. In bereits heute bestehender vertrauensvoller Zusammenarbeit wer-
den die beiden Partner in den nächsten Monaten ein Konzept erarbeiten,
um den Lubminer Hafen zu einem wichtigen und prosperierenden Hafenstan-
dort an der Ostseeküste zu entwickeln.

Der Lubmin Port ist ein breit aufgestellter Industriehafen im Land-
kreis Vorpommern-Greifswald, in dem eine Vielzahl unterschiedlicher
Schütt- und Stückgüter wie beispielsweise Holz und Futtermittel
umgeschlagen werden. Mit einer Kailänge von 855 Metern und einem Tief-
gang von bis zu 6,10 Metern stehen insgesamt sechs Liegeplätze für
Schiffe mit einer Länge von bis zu 120 Metern für den Güterumschlag
zur Verfügung. Die Zwischenlagerung der Güter ist auf mehreren Frei-
lagerflächen (insgesamt 25.000 m²) möglich. Zudem verfügt der Hafen
über eine Schwerlastpier und eine 3.000 m² große Schwergutfläche, die
auch den Umschlag und die Zwischenlagerung besonders voluminöser und
schwerer Güter ermöglichen.

Aufgrund seiner trimodalen Anbindung werden im Lubmin Port die
Verkehrsträger Wasser, Straße und Schiene vereint. Über die Autobahn A
20, die angebundenen See- und Binnenwasserstraßen und den Direktansch-
luss an das Schienennetz der Deutschen Bahn können die unterschiedlich-
sten Märkte und Kundenbedürfnisse im Lubmin Port bedient werden. Fünf
Liegeplätze verfügen über ein parallel zur Kaikante verlaufendes Bahn-
gleis, sodass auch ein direkter Umschlag vom Schiff auf die Bahn und
andersherum möglich ist. Das angrenzende Gewerbegebiet bietet mit rund
120 ha Ansiedlungsfläche ausreichend Raum für Industrie- und Gewerbean-
siedlungen in unmittelbarer Hafennähe.

Axel Vogt, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes ETF, über den neuen Be-
treiber des Industriehafens Lubmin: „Wir haben im Ergebnis des
Ausschreibungsverfahrens mit Brunsbüttel Ports ein engagiertes und er-
fahrenes Unternehmen mit hoher Fachkompetenz für unseren Hafenstandort
im Industriegebiet Lubminer Heide gewinnen können. Ich freue mich sehr
auf die künftige Zusammenarbeit. Mit diesem Schritt setzen wir
gleichzeitig eine Bestimmung des Wirtschaftsministeriums M-V im Zuge
der damaligen Förderung des Hafenausbaus um. Die heutige Vertragsun-
terzeichnung ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der mari-
timen Wirtschaft in der Region und in unserem Land.“

Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM
group, erläutert: „Der Lubmin Port ist für unsere Aktivitäten inner-
halb unserer Hafengruppe eine ideale Ergänzung. Unsere Dachmarke
SCHRAMM Ports & Logistics umfasste bisher 16 Hafen- und Logistikstan-
dorte in Schleswig-Holstein, Hamburg und Schweden, und wir freuen uns
sehr über unseren neuen Standort, mit dem wir unser Netzwerk nun auch
nach Mecklenburg-Vorpommern ausweiten. Mit dem Lubmin Port werden wir
unsere Aktivitäten im Ostseeraum, in dem wir mit unseren schwedischen
Standorten bereits seit mehr als drei Jahren aktiv sind, weiter
stärken und Synergien zwischen unseren Standorten schaffen. Als
SCHRAMM Ports & Logistics / SCHRAMM group sind wir eines von nur weni-
gen Unternehmen, das ein so großes Netzwerk im Bereich Häfen, Logistik
und Schifffahrt als maritimer Komplett-Dienstleister aus einer Hand an-
bieten kann. Dies bietet einen großen Mehrwert für unsere Kunden.“

Der kontinuierliche und gesunde Wachstumskurs von Brunsbüttel Ports
mit einer langfristigen und risikoabwägenden Strategie wird damit fort-
geschrieben. Unter der Marke SCHRAMM Ports & Logistics erbringt Bruns-
büttel Ports bereits an zehn norddeutschen Standorten im Nordsee- und
Elberaum sowie am Nord-Ostsee-Kanal und an sechs schwedischen Stan-
dorten im Ostseeraum Hafen-, Logistik- und maritime Dienstleitungen.
Das Unternehmen sieht großes Potenzial für den Hafenstandort Lubmin,
deshalb wird es den Fokus auch auf die strategische Entwicklung des
Standortes setzen.

„Mit unserer bewährten Universalhafenstrategie wollen wir den Lubmin
Port weiterentwickeln und unser Dienstleistungsportfolio für unsere
Kunden über alle Standorte weiter ausbauen. Am neuen Standort werden
wir mit geplanten regionalen Personaleinstellungen ein qualifiziertes
Team aufbauen und neue Märkte entwickeln. Hierfür haben wir auch die
politische Unterstützung in der Region. Ich freue mich bereits auf die
gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserem Partner, dem Zweck-
verband ETF, an unserem neuen Standort“, so Schnabel.
Quelle und Foto: Brunsbüttel Ports GmbH, Expansion im Ostseeraum:
SCHRAMM Ports & Logistics wird Hafenbetreiber des Industriehafens Lub-
min, v.l.n.r.: Axel Vogt (Verbandsvorsteher Zweckverband ETF), Anja
Wolfgram (Projektleitung Zweckverband ETF) und Frank Schnabel
(Geschäftsführer Brunsbüttel Ports / SCHRAMM group) im Lubmin Port.

KONSORTIUM STARTET EPICENTER-
PROJEKT

Am 17. Juni hat ein großes internationales Konsortium aus 36 Partnern
von führenden Häfen, Spediteuren, Frachteignern, Logistikanbietern,
Wissenschaftsinstituten und Technologiefirmen offiziell das Projekt
ePIcenter gestartet. Das Projekt wird durch das EU-Rahmenprogramm für
Forschung und Innovation, HORIZONT 2020, gefördert und hat eine
Laufzeit von 42 Monaten.

Unter Federführung des Hafens Antwerpen werden die Partner ihre Kräfte
bündeln, um praxisorientierte Lösungen bereitzustellen. Diese sollen
dazu dienen, Herausforderungen, die aus der zunehmenden Länge, Komplex-
ität und Anfälligkeit globaler Lieferketten entstehen, in Chancen
umzuwandeln. Ziel ist es, den nahtlosen Transport von Gütern zu er-
möglichen, wobei der Fokus insbesondere auf den technologischen und op-
erativen Möglichkeiten liegt, die Physical Internet, synchromodale
Transporte und andere disruptive Technologien wie Hyperloop, Industrie
4.0 und autonome Fahrzeuge bieten.

Das ePIcenter hat eine globale Reichweite mit einer Reihe von groß an-
gelegten Pilotprojekten auf den wichtigsten Schifffahrtsrouten von Eu-
ropa nach Kanada und in die USA sowie auf neuen Handelswegen wie der
Nördlichen Seeroute und entlang der Neuen Seidenstraße. Technologie-In-
novatoren und Umweltexperten werden zusammenarbeiten, um neue Lösungen
zu entwickeln, die sowohl die Effizienz als auch die Nachhaltigkeit
globaler Lieferketten erhöhen.

Mit ergebnisorientierten Praxistests und der Zusammenarbeit mit eini-
gen der ambitioniertesten Akteure im Handels- und Logistiksektor
verpflichtet sich das ePIcenter, Lösungen mit spürbaren Effekten für
die nachhaltige Logistikkette der Zukunft zu schaffen.

Der Hafen Antwerpen wird neben der Koordination des ePIcenter-Projekts
auch einen der groß angelegten Demonstratoren beherbergen. Der „Link
of the Future“-Demonstrator wird sich auf die Implementierung der ver-
schiedenen ePIcenter-Innovationen in einem der größten multimodalen
Verkehrsknotenpunkte Europas sowie auf die Realisierung des ersten
transkontinentalen cyber-sicheren Handelsweges konzentrieren. Darüber
hinaus wird das internationale Netzwerk des Hafens Antwerpen
Möglichkeiten für einen wertvollen weltweiten Wissensaustausch sowie
die weitere Verbesserung der im Projekt entwickelten Instrumente schaf-
fen.

Erwin Verstraelen, Chief Digital and Innovation Officer des Hafens An-
twerpen: „Wir sind sehr enthusiastisch über den Start des ePIcen-
ter-Projekts, das es uns ermöglichen wird, einen transkontinentalen,
integrierten und transparenten Güterverkehrskorridor zu schaffen, in-
dem wir bestehende und vielversprechende Technologien, Frameworks und
Datenstandards nutzen. Der Hafen Antwerpen und der Hafen Montreal, bei-
des wichtige Knotenpunkte in der globalen Lieferkette, werden als Ka-
talysator für eine Symbiose zwischen den verschiedenen Interessengrup-
pen wirken“.

Dieses Projekt wurde durch das Forschungs- und Innovationsprogramm HOR-
IZONT 2020 der Europäischen Union im Rahmen der Zuschussvereinbarung
Nr. 861584 gefördert.

Quelle und Foto: Hafen Antwerpen
DEN ROSTOCKER HAFEN LIVE ERLEBEN

Die ROSTOCK PORT GmbH präsentiert ihr Leistungsangebot und das des ge-
samten Rostocker Hafens auf einer neu strukturierten und umfassend ak-
tualisierten Internet-Seite.

Die ROSTOCK PORT GmbH präsentiert ihr Leistungsangebot und das des ge-
samten Rostocker Hafens auf einer neu strukturierten und umfassend ak-
tualisierten Internet-Seite. Unter der etablierten Adresse
www.rostockport.de werden Informationen zum Rostocker Hafen und
Schiffsverkehr in Deutsch und Englisch gegeben.

Aktuelle Fahrpläne der Fähr- und RoRo-Linien ab Rostock sind hier eben-
so zu finden wie Anlauflisten von Schiffen im Hafen und avisierten
Schiffen. Zudem können Schiffsbewegungen im Hafen mit drei Webcams
live verfolgt werden. Eine optimierte Version für den mobilen Browser
bietet Handy-Nutzern, die mittlerweile die Hälfte aller Seitenbesucher
darstellen, einen schnellen Zugriff. Eine zentrale Kartenanwendung für
den Hafenplan vereint Terminalübersicht, Branchenbuch und Servicesta-
tionen. Statistiken, Links zu wichtigen Partnern im Hafen und in Ros-
tock komplettieren den modernisierten Internet-Auftritt. Die Seite
www.rostock-port.de wird durchschnittlich von über 2000 Nutzern pro
Tag aufgerufen.

Die neue Hafenseite wurde in Zusammenarbeit mit der Rostocker Agentur
»JAKOTA Design Group« realisiert.

Besuchen Sie den Hafen unter: www.rostock-port.de

Quelle: ROSTOCK PORT GmbH, Foto: ROSTOCK PORT GmbH/ nordlicht

VERBESSERTE VERSION NAVIGATE
ROTTERDAM

Der Hafenbetrieb Rotterdam kann durch die Nutzung von Daten, die von
Betreibern zur Verfügung gestellt werden, Navigate Rotterdam immer
weiter verbessern. Die digitale App Navigate versetzt Verlader und
Spediteure in die Lage, die effizientesten und nachhaltigsten Transpor-
toptionen für die von ihnen zu verschiffenden Container zu wählen.
Durch die Hinzufügung einer neuen Route-Engine und der Nutzung von Dat-
en, die direkt von Transporteuren und Betreibern stammen, ist diese
Version effizienter, vollständiger und damit zuverlässiger.

Im Jahr 2017 führt der Hafenbetrieb Rotterdam Navigate ein. Diese digi-
tale App vermittelt Einblick in Verbindungen von, nach und über Rotter-
dam sowie in die Geschäftstätigkeit im Hafen. Navigate bietet einen
kompletten Überblick über alle, über Rotterdam verlaufenden Deepsea-
und Shortseaverbindungen und koppelt diese an die Schienen- und Binnen-
schifffahrtsverbindungen. Zudem zeigt das „Empty Depot Service“, wo
leere Container abgeholt und abgeliefert werden können. Navigate en-
thält ebenfalls einen Online-Unternehmensführer, der einen Einblick in
die im Hafengebiet vertretenen Unternehmen vermittelt.

Anhand des gewählten Abfahrtsorts und des gewünschten Zielorts bietet
der Routenplaner verschiedene Optionen. Für jede Strecke werden die
möglichen Seeverbindungen sowie die Optionen über Schiene, Binnen-
schiff oder LKW zum Zielort ins Hinterland angezeigt. Mittels Filterop-
tionen wird die am besten passende Option angezeigt. Navigate er-
möglicht es daraufhin, mit nur einem Mausklick Kontakte zu Dienstleis-
tern aufzunehmen, um z.B. bei Ihnen Angebote einzuholen.

Die direkte Bereitstellung von Daten ist sehr einfach geworden und run-
det die Qualität der angezeigten Routen noch weiter ab. Das Herzstück
von Navigate bildet eine neue intermodale Route-Engine für alle Schif-
f-, Zug- und Binnenschiffverbindungen. Inzwischen verknüpft Navigate
3.186 Terminals weltweit und verarbeitet Navigate täglich mehr als
1.435.000 Zeitpläne.

Durch die Kooperation mit Marktpartnern erhöht der Hafenbetrieb Rotter-
dam die Qualität der digitalen Applikationen. Diese digitalen Apps
passen in das Bestreben, sich zum intelligentesten Hafen zu entwick-
eln, wobei die Möglichkeiten der Technik genutzt werden, so dass der
Rotterdamer Hafen schneller, sicherer, effizienter und nachhaltiger
wird.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam
HMM ALGECIRAS IM HAFEN ANTWERPEN
ANGEKOMMEN

Die HMM Algeciras ist gestern Abend auf ihrer Jungfernfahrt nach Euro-
pa im belgischen Hafen Antwerpen eingetroffen. Das neueste und größte
Containerschiff der Welt wird dort am Noordzee Terminal von PSA Con-
tainer laden und löschen. Am Samstag, den 13. Juni, um 5.30 Uhr wird
das von Yantian (China) nach Europa gestartete Schiff seine Reise nach
London fortsetzen.

Die   HMM Algeciras kann mit einer Länge von 400 Metern und einer Breite
von   61 Metern insgesamt 23.964 TEU (20-Fuß-Container) befördern und
hat   23 Besatzungsmitgliedern. Am 24. April war das koreanische Schiff
von   der Werft Daewoo Shipping & Marine Engineering’s Okpo ausgeliefert
worden.

Jacques Vandermeiren, CEO Hafen Antwerpen: „Wir im Hafen Antwerpen
sind belastbar und waren auch während der Pandemie zu 100 Prozent oper-
ationell. Trotz der Auswirkungen der Coronavirus-Krise auch auf unsere
Zahlen blicken wir unverändert zuversichtlich in die Zukunft. Wir
freuen uns, die HMM Algeciras willkommen zu heißen. Damit stellen wir
unter Beweis, dass unser Hafen auch die größten Containerschiffe emp-
fangen kann und verdeutlichen die gute Ausgangsposition Antwerpens für
weiteren Kapazitätsausbau. Es ist unser Anspruch, als Hafen nachhaltig
weiter zu wachsen und den Finger stets fest am Puls der
Weltwirtschaft zu haben.“

Jae-hoon Bae, Präsident und CEO von HMM: „Der vergangene April war für
HMM aufgrund zweier historischer Ereignisse sehr bedeutend. Das eine
war der Abschluss unseres Rebranding-Prozesses mit der Einführung
unseres offiziellen Firmennamens ‚HMM‘. Das andere war die Ausliefer-
ung der HMM Algeciras, des weltgrößten Containerschiffes der 24K-K-
lasse. Das erste Eintreffen der HMM Algeciras in Europa und das erste
Anlaufen des Hafens Antwerpen hat eine enorme symbolische Bedeutung.
Ich bin überzeugt, dass Schiffe der 24K-Klasse dazu beitragen werden,
die wechselseitige Partnerschaft zwischen dem Hafen Antwerpen und HMM
zu festigen“.

Annick De Ridder, Hafensenatorin: „Unser Hafen setzt sich weiterhin er-
folgreich für nachhaltiges Wachstum ein und der Anlauf des größten Con-
tainerschiffs der Welt, der HMM Algeciras, ist dafür eine große Bestä-
tigung. Er ist ein Ansporn, der uns ermutigt, schon heute weiter am
Hafen von morgen zu bauen. Nur so werden die globalen Akteure auch
künftig unsere Stadt als ihr Tor nach Europa wählen“.

Quelle und Foto: Port of Antwerp
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