Gemeinde - GEmeindebrief 0203

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Gemeinde - GEmeindebrief 0203
Gemeinde
                                                    …... im Blick        März bis Mai 2021
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    Informationen der Ev. Stadtmission Alsfeld

                                                 Seid mutig und stark! Habt keine Angst und lasst euch
                                                  nicht von ihnen einschüchtern! Denn der Herr, euer
                                                 Gott, geht mit euch. Er hält immer zu euch und lässt
                                                                 euch nicht im Stich!
                                                                     5.Mose 31, 6
Gemeinde - GEmeindebrief 0203
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                    Andacht _________________________________________________________________________
„Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist“ (Luk. 6,36)
                             Gedanken zur Jahreslosung

Januar 2021, die Welt im Ausnahmezu-
stand. Die Corona-Pandemie bestimmt
das Geschehen. Was werden wir doch
von Sorgen und Ängsten hin und her ge-
schüttelt. Wäre ich jetzt im neuen Jahr
2021 dazu bereit, Gott mein Leben mit al-
lem anzuvertrauen und ihm sogar meine
Ängste abzugeben? Wir können es im Ge-
bet und fest darauf vertrauen, dass er sich
darum kümmert! Das ist etwas, was wir
täglich neu einüben müssen.                             Gott setzt Maßstäbe. Was bedeutet das,
Dieser Prozess des Loslassens von Ängs-                 Maßstäbe setzen? Maßstab ist nichts an-
ten wird jeden von uns wohl das ganze                   deres als bestimmte Standards setzen.
Leben begleiten. Deshalb ist es wichtig,                An diesen Standards kann sich jeder ori-
viel Zeit im Gebet zu verbringen. Gott mit              entieren. Ja, Unser Vater im Himmel setzt
Liedern anzubeten, sein Wort zu lesen,                  Maßstäbe. Sein Wort vor allem ist der
um ihn besser kennen zu lernen:                         wichtigste Maßstab.
Die Jahreslosung 2021 lautet: „Jesus                    Um Maßstäbe geht es in der Jahreslo-
Christus spricht: Seid barmherzig, wie                  sung, „Seid barmherzig, wie auch euer
auch euer Vater barmherzig ist.“ (Lukas                 Vater barmherzig ist.“ Wir Menschen
6, Vers 36)                                             messen gerne, besonders gerne legen wir
Jesus verkündet in klaren Worten, wie                   die Maßstäbe bei anderen an.
Menschen, die Gott vertrauen, leben sol-                Schauen wir doch einmal einen Zollstock
len. Barmherzigkeit scheint auf den ers-                an. Mit seiner Einteilung in Millimeter
ten Blick nicht in unsere moderne Welt zu               und Zentimeter kann ich so ziemlich alles
passen, in der hauptsächlich der Erfolg                 nach Länge, Breite und Höhe messen.
zählt. Wer barmherzig handelt, fragt                    Messen ist wichtig. Auch unseren Körper
nicht zuerst nach persönlichem Nutzen.                  können wir richtig gut messen.
Die Jahreslosung fordert uns zu diesem                  Ich kann mich erinnern, wie wir – mein
Lebensstil heraus, wenn Jesus Christus                  Bruder und ich – als kleine Jungs immer
spricht: „Seid barmherzig, wie auch euer                wieder am Türrahmen gemessen haben:
Vater barmherzig ist.“                                  1,42 Meter, 1,60, 1,65. – Ja, Wachstum
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Gemeinde - GEmeindebrief 0203
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kann man messen, und zwar nur, wenn                                     nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Ver-
man auch ein Maßstab hat. Oftmals ha-                                   gebt, so wird euch vergeben.“
ben wir auch geschummelt und haben                                      Das ist sein Auftrag an uns:
uns heimlich auf die Zehenspitze gestellt!                              – Wir sind nicht berufen, über andere
Jeder wollte größer sein als der andere.                                Menschen zu richten.
Ohne Maßstab kann ich das Messen ver-
                                                                        – Es ist nicht unsere Aufgabe, den ande-
gessen. Ohne Maßstab könnte man nicht
                                                                        ren zu verdammen, ihn für unmöglich zu
genau nachvollziehen, ob der kleine
                                                                        erklären.
Junge richtig wächst. Der Maßstab kann
                                                                        – Sondern wir sollen vergeben und barm-
mir dabei helfen.
                                                                                        herzig sein.
Ein hölzerner Zollstock
                                                                                         In der Bibel kann ich
hilft mir, allerlei zu mes-
                                                                                         Maßstäbe für mein Le-
sen; aber viele Dinge
                                                                                         ben entdecken. Nicht
kann er nicht messen.
                                                                                         nur Christen denken bei
Vieles im Leben ist un-
                                                                                         Barmherzigkeit fast au-
sichtbar und für uns
                                                                                         tomatisch an die beiden
Menschen nicht mess-
                                                                                         großen         biblischen
bar. Wir messen allent-
                                                                                         Gleichnisse: Zum einen
halben Äußerlichkeiten.
                                                                                         an das Gleichnis vom
Und die sind das ein-
                                                                                         barmherzigen Samari-
zige, woran wir andere
                                                                                         ter; der sich des von
messen und beurteilen
                                                                                         Räubern     überfallenen
können. Und da müssen
                                                                                         Mannes erbarmt, der
wir aufpassen.
                                                                        verletzt am Straßenrand liegt – und dies,
Manchmal wissen wir nicht, was dahin-
                                                                        obwohl er selbst doch gar nicht richtig
tersteckt, wenn einer anders handelt, als
                                                                        zum jüdischen Volk gehört, sondern bloß
wir es uns wünschen würden. Wo wir
                                                                        ein verachteter Außenseiter ist.
nicht alles sehen, was in einem Menschen
                                                                        Das andere Gleichnis wird manchmal als
vorgeht, was ihn bewegt. Vielleicht will
                                                                        Gleichnis vom verlorenen Sohn bezeich-
Jesus uns aus diesem Grund dieses Jahr
                                                                        net, heute mitunter aber auch als Gleich-
in der Jahreslosung 2021 daran erinnern:
                                                                        nis vom barmherzigen Vater.
„Seid barmherzig, wie auch euer Vater
                                                                        Wer den Ausgang der Geschichte nicht
barmherzig ist. Und richtet nicht, so wer-
                                                                        kennt, kann hier nur eines erwarten: den
det ihr auch nicht gerichtet. Verdammt
                                                                        wohl unbarmherzigsten Satz, den es

                                                                 -3-
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geben kann: „Du bist nicht mehr mein                     überhaupt hier in diesem Haus wolle.
Kind! Von dir will ich nichts mehr wis-                  Hubert antwortete: „Mit Gottes Hilfe
sen!“                                                    möchte ich vom Alkohol frei werden.“
Doch der Vater im Gleichnis reagiert be-                 Der Leiter des Hauses antwortete ihm:
kanntlich ganz anders. Er kennt nur Er-                  „Dann können Sie hierbleiben!“ Sein Le-
barmen, ist also barmherzig und nimmt                    ben wurde nach der Entlassung aus der
seinen Sohn freudig in allen Ehren wieder                Kraft Jesu ganz neu! Dass Gott treu, gnä-
auf.                                                     dig und barmherzig ist, ist wahr und ist
„Vor Gott ist keiner vergessen.“                         viele Male bewiesen worden, bis heute!
Eine wahre Begebenheit möchte ich                        Der bekannte französische Philosoph und
weitergeben:                                             Gottesleugner Voltaire sagte einmal höh-
Zur Zeit unserer Teestube                                                 nisch     über    Gott:
„Maranatha“       (aramäisch:                                             „VERGEBEN ist sein
Unser Herr, komm!) in der                                                 Metier.“ Sein Job! Gott
Altenburger Straße kamen                                                  würde schon barmher-
viele sogenannten Typen zu                                                zig sein, ein Auge zu-
uns in die Teestube. Unter                                                drücken, wenn wir ein-
anderem auch ein Hubert,                                                  mal sterben müssen
ein kleiner Strolch. Es exis-                                             und vor ihm stehen.
tierte eine gerichtliche Akte                                               Aber der lebendige
über ihn mit einem Schrift-                                                 Gott, wie wir ihn aus
zug: in Anführungszeichen                                                   der Bibel kennen, hat ei-
sprich Gänsefüßchen: “H. ein hoffnungs-                  nen anderen Plan für uns Menschen ge-
loser Fall.“ Er hatte einige Jahre Knaster-              wählt. Er nimmt die Sünde ernst. So
fahrung. Nach seiner Entlassung aus dem                  ernst, dass sein Sohn Jesus Christus dafür
Gefängnis wollte er anders werden, doch                  für uns sündige Menschen ans Kreuz
das war ein schwerer Weg für ihn. Für                    ging. Vergebung ist nicht allein Gottes
uns ihm zu helfen war kein Zuckerschle-                  Job, sondern seine barmherzige GNADE!
cken! Er hat uns damals ganz schön auf                   So wie es Hubert erlebt hat. Jeder hoff-
Trab gehalten, bis er dann einwilligte                   nungslose Fall kann zu Gott kommen,
nach vielen Tiefs endlich einen Alkohol-                 egal, was war. Es gibt nur eins, das größer
entzug in der Klinik „Haus Burgwald“                     ist als unsere Schuld. Gottes Gnade und
anzutreten.                                              Barmherzigkeit!
Bei der Aufnahme wurde er vor versam-                    Bei Gott kann jeder neu anfangen, der
melter Mannschaft gefragt, was er                        ihn darum bittet. Gottes Liebe gibt
                                                   -4-
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keinen auf. Er will, dass alle ihn kennen-                              Deshalb der zweite Teil: „...wie auch euer
lernen. Er ist barmherzig. Er vergibt die                               Vater barmherzig ist!“ Barmherzig ist er
dunkle Vergangenheit und schenkt uns                                    nämlich zu uns. Daraus leben wir, dabei
Zukunft.                                                                erwartet Gott in seiner Liebe nichts von
Wenn wir staunend und dankbar die                                       uns, was er uns in seiner Gnade nicht
Barmherzigkeit unseres Vaters im Him-                                   selbst schenken würde.
mel für uns annehmen, sehen wir die                                     Wir müssen Gottes Barmherzigkeit nicht
Welt mit anderen Augen an. Wir bekom-                                   von uns aus produzieren, wir dürfen sie
men einen barmherzigen Blick für an-                                    von ihm her vielfältig weitergeben. Ja,
dere. Die Jahreslosung ist ein klarer Auf-                              wir wollen lernen, so barmherzig zu sein,
trag, sich für seine Mitmenschen zu öff-                                wie unser Vater im Himmel es schon im-
nen. Hinzuschauen, wenn es Probleme                                     mer war: „BARMHERZIG“
gibt, und zuzupacken.                                                   Wir können und sollen barmherzig sein,
Besonders jetzt in Krisenzeiten sollten                                 weil uns selbst Barmherzigkeit widerfah-
wir die Augen und Ohren für unsere Mit-                                 ren ist, als unverdiente Vergebung trotz
menschen offenhalten. Barmherzigkeit ist                                allem, wie es im Kirchenlied bei Philipp
nicht nur die jährliche Spende. Barmher-                                Friedrich Hiller heißt:
zigkeit beginnt damit, dass wir unsere                                           Mir ist Erbarmung widerfahren,
Hände öffnen für die Menschen in unse-
                                                                                 Erbarmung, deren ich nicht wert;
rem Umfeld, die unserer Hilfe bedürfen.
Oder auch einfach unserer Zeit, weil die                                        das zähl ich zu dem Wunderbaren,
Einsamkeit in ihr Leben eingezogen ist.                                         mein stolzes Herz hat's nie begehrt
Zwei Teile hat die Jahreslosung: „Seid                                           Nun weiß ich das und bin erfreut,
barmherzig!“ Das ist der erste Teil. Das
                                                                                   und rühme die Barmherzigkeit.
wünscht uns Gott für ein gutes und be-
freites, volles Leben in Liebe. Erfüllen                                                                               AMEN
müssen wir das aber nicht aus eigener                                                                       Heinz Lämmer
Kraft.                                                                  (Auszug aus der Predigt vom 3. Januar zur Jah-
                                                                        reslosung 2021)

                                                                 -5-
Gemeinde - GEmeindebrief 0203
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                   aus der Gemeinde ___________________________________________________________
Die digitale Gemeindeveranstaltung – Weit weg und doch ganz nah!
Abstandsregelungen und Versammlungsverbote schränken auch unser Gemeindeleben stark ein.
Doch Gemeinde kann auch in Corona-Zeiten gelebt werden; wie uns Ruth Müller beweist:
Vielen von euch wissen, dass ich an den              Jeder kann seinen Beitrag geben, wir
Gemeindeveranstaltungen, die auf virtu-              könnten sogar auch singen. Dieses
ellem Weg (z.B. über Zoom) angeboten                 Angebot in der Stadtmission ist gerade
werden, mit Freude teilnehme.                        wegen der eingeschränkten Sozialkon-
Ich muss feststellen, es ist für mich eine           takte besonders wichtig. Durch die
geniale Möglichkeit in coronakonformer               Aufzeichnung der Gottesdienste auf
Art, mit den Geschwistern in Kontakt zu              YouTube besteht die Möglichkeit ihn
treten: Der Abstand ist gewährleistet, es            anzuhören und mit anderen zu teilen.
bedarf keiner Hygienemaßnahmen, das                  Ich bin dankbar, dass unser Pastor mit
Gesicht ist nicht durch eine Maske                   einem tollen Team diesen Dienst leistet.
verdeckt, lüften ist nicht notwendig.                Natürlich sehne ich mich der Zeit ohne
Es ist natürlich wegen meiner einge-                 Einschränkung, mit normaler Bestuhl-
schränkten Mobilität eine Hilfe, von Zu-             ung, gemeinsam gesungenen Lieder und
hause am Tablet, mit wenigen Klicks                  einer Umarmung entgegen,
jedem Treffen beizuwohnen:                                bis dahin, alles Gute, bleibt gesund!
Dem Bibellesen mit dem Pastor,                                                   Ruth Müller
unserem Hauskreis, dem Moms-in-
Prayer-Treff ...

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Gemeinde - GEmeindebrief 0203
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Zehn Fragen an unsere neuen Mitglieder
Im vergangenen Jahr sind vier neue Mitglieder zu uns gestoßen: das Ehepaar Clara-Marie und
Dakota Pott, Natalia Geisel sowie Larissa Wagner. Um die „Neuen“ besser kennen zu lernen,
haben wir ihnen zehn Fragen gestellt. Die frischgebackenen Eltern Clara-Marie und Dakota Pott
hatten sich ja bereits in der letzten Ausgabe des Gemeindebriefs vorgestellt. Nun ist Natalia
Geisel an der Reihe.

1. Was ist dein aktueller Wohnort?
   Ich wohne in Hopfgarten.
2. Wo bist du aufgewachsen?
   In Kasachstan (bis 16 Jahre)
3. Was sind deine Hobbys bzw. Interes-
   sen?
   Fahrrad fahren, Wandern, Schwimmen,
   Lesen
4. Hast du einen christlichen Lieblings-
   autor oder Lieblingsmusiker?
   Joyce Meyer, Josef Prinz
5. Was schätzt du besonders an unserer
   Gemeinde?
   Dass die Gemeinde bibeltreu und etwas lebendiger ist als die "normale Kirche".
6. Welche Person aus der Bibel würdest du gerne mal treffen und warum?
   Ich würde gerne Abraham fragen, wie das für ihn war, als er seinen einzigen Sohn
   Isaak opfern sollte.
7. Was ist dein Lieblingsfilm oder Lieblingsbuch?
   Ich lese gerne Bücher, die erbauend sind und mit deren Hilfe ich etwas Neues lernen
   kann. Auch Bücher über Psychologie finde ich sehr interessant.
   Bei Filmen: Filme, die auf einer wahren Begebenheit basieren, finde ich spannend.
8. Hast du einen Lieblingsrückzugsort?
   Bin gerne in der Natur. Sitze gerne am Lagerfeuer oder in der kalten Jahreszeit am
   Kamin.
9. Was gefällt dir an unserer Region am besten?
   Finde die Natur hier schön, bin aber wegen meinem lieben Mann hierhergezogen.
10. Wo würdest du gerne leben wollen (als Alternative zum Vogelsberg!)?
   In einer Bergregion z.B. in der Schweiz.
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Gemeinde - GEmeindebrief 0203
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                   Bücherecke ____________________________________________________________
Eine Entdeckung in der Bücherecke
Wie geht es euch eigentlich beim Lesen?                ihrem Mann eine Gemeinde in West Mi-
Seitdem unsere Tochter als Studentin ein               chigan (USA). Sie bringt in ihre Arbeiten
eigenes Leben führt entfallen bei mir etli-            einen reichen Schatz an Erfahrungen mit
che Verpflichtungen (wir vermissen sie                 geistlichen Rüstzeiten und Kursen über
natürlich auch oft) und ich habe das Le-               geistliche Übungen ein. In diesem Ro-
sen von Büchern einfach nur zum Spaß                   man und den drei Folgebänden handelt
neu für mich entdeckt. Bei mir ist es näm-             sich um die Geschichte von vier Frauen,
lich so, dass ich Bücher ent-                          die sich bei einer geistlichen Rüstzeit ken-
weder verschlinge oder nach                                          nen lernen.
kurzer Zeit weglege und oft                                          Zunächst lernen wir diese
nicht mehr anschaue, nur bei                                         Frauen, ihre Situation, ein
wenigen von diesen versuche                                          Stück ihrer Geschichte ken-
ich mich durchzubeißen, weil                                         nen. Es soll nicht zu viel ver-
sie mir wichtig scheinen.                                            raten werden. Dann wird er-
Letzteres erlebe ich jedoch                                          zählt, aus welchen Motiven
nicht als genussvolle Freizeit-                                      oder durch welche Impulse
aktivität. Zugegeben, manch-                                         von außen sie die geistliche
mal verschlinge ich auch his-                                        Rüstzeit im New Hope Zent-
torische Romane, wie die Tri-                                        rum wahrnehmen. Die ange-
logie von Carmen Korn über                                           botenen Übungen, wie auch
vier Frauen in Hamburg, An-                                          die dadurch angeregten Ge-
fang letzten Jahrhunderts geboren.                     danken und Gefühle der Frauen sowie
Aber heute möchte ich euch mitnehmen                   die Gespräche mit der Kursleiterin und
auf meine Entdeckung der letzten Jahre:                untereinander sind lebendig beschrieben.
Parallel zu der genannten Trilogie habe                Immer wieder sind auch konkrete Bibel-
ich eine mehrteilige sehr empfehlens-                  stellen Ausgangspunkt der Übungen.
werte Reihe aus einem christlichen Ver-                Die Protagonistinnen verkörpern die
lagshaus in der Bücherecke – oder war es               vier Grundcharaktere und kommen aus
doch bei Alpha in Gießen? – entdeckt.                  ganz verschiedenen Lebensbedingun-
Sharon Garlough Brown ist die Autorin                  gen, man könnte auch sagen sozialen
und der erste Band trägt den Titel „Un-                Umfeldern. Da ist die dreifache Mutter
terwegs mit dir - vier Frauen auf einer                Mara. Sie lebt in einer unerträglichen Ehe
Glaubensreise“. Sharon Garlough Brown                  mit einem Mann, der ihr keine Wertschät-
ist Pastorin und leitet gemeinsam mit                  zung entgegenbringt, sie aber als junge
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Frau mit einem Kleinkind, das sie bereits                               eigene Gottesbeziehung bieten. In Band 2
hatte, aufgenommen hat und mit dem sie                                  “Weil du mit mir gehst“ findet sich im
zwei weitere Söhne bekommen hat, deren                                  Anhang eine achtwöchige Reise zur geist-
Erziehung sie überfordert. Ihr Mann bie-                                lichen Weiterentwicklung, die parallel
tet ihr eine finanzielle Sicherheit. Dann                               zum Lesen angeboten wird. Band 3 „Du
lernen die Leserinnen Meg kennen, die                                   bleibst an meiner Seite“ und der letzte
Witwe, die ihre inzwischen im Studium                                   Band “Wohin du mich auch führst“ ent-
befindliche Tochter allein großziehen                                   halten jeweils einen Leitfaden für Gebets-
musste und mit Klavierunterricht ihren                                  und Gesprächsrunden.
Lebensunterhalt bestreitet. Auch Han-                                   Ich fände es spannend zu hören, wie an-
nah, eine Pastorin, die jahrelang all ihre                              dere Leserinnen und Leser die Bücher er-
Kräfte in die Gemeindearbeit gesteckt hat                               leben. Ich fand sie sehr anregend und
und nun im Burn-Out angekommen ist,                                     möchte auf jeden Fall die geistliche Reise
hat sich zu dem Kurs im geistlichen Zent-                               aus Band 2 noch einmal in Ruhe machen,
rum angemeldet, bei dem nicht zuletzt                                   weil ich sicher bin, dadurch einen Ge-
die ehrgeizige Charissa, die wissenschaft-                              winn für meine Gottesbeziehung zu ha-
liche Karriere vor Augen, die sie zielstre-                             ben. Auch für Hauskreise oder Zweier-
big verfolgt, auftaucht. Trotz oder wegen                               schaften von Frauen finden sich hier tolle
ihrer Unterschiedlichkeit bleiben sie über                              Anregungen. Liebe Männer, natürlich
das Seminar hinaus verbunden und tref-                                  dürft ihr die Romane auch lesen oder die
fen sich regelmäßig zum geistlichen Aus-                                geistlichen Übungen durchführen, aber
tausch.                                                                 erste Erfahrungen in unserem Hauskreis
Die Geschichte ihrer Freundschaft ist so                                könnten darauf hindeuten, dass diese Bü-
fesselnd, dass man sie als spannenden                                   cher und die darin enthaltenen Impulse
Roman runterliest und nicht aufhören                                    vielleicht doch Frauen mehr ansprechen
möchte, dabei wird dann schon mal die                                   oder anspringen. Seid nicht traurig und
Nacht sehr lang! Beim Lesen finde ich,                                  trotzdem eingeladen mal rein zu lesen!
wie bereits erwähnt, meine Freundinnen                                  Noch eine Erfahrung zu guter Letzt: Die
und mich an etlichen Stellen wieder, das                                Bücher lesen auch Frauen, denen ihr ein-
ist genauso spannend wie die Geschichte                                 fach einmal eine Freude mit einem guten
selbst.                                                                 Roman machen wollt und die jetzt nicht
Die Erkenntnisse und die Andach-                                        unbedingt eine lebendige Beziehung zu
ten/Meditationen zu Bibeltexten, die ein-                               Gott führen nach meiner Erfahrung
fließen, können allen Leserinnen und Le-                                durchaus gern und interessiert.
sern Impulse zum Weiterdenken für die                                                               Bärbel Löchel

                                                                  -9-
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                 Kinderseite   ________________________________________________________________________________________

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                                        Geheimnis der Auferstehung
                                          Die uns zugemessene Lebenszeit
                                           nimmt seit unserer Geburt ab,
                                                   Tag für Tag.
                                         Unwiderruflich, unabwendbar.
                                           nähern wir uns dem Tod,
                                       dem Ende unseres irdischen Lebens.
                                             In der Auferstehung Jesu,
                                              ergeht an uns die Zusage
                                          auf ein anderes, ein neues Leben.

                                          Doch was ist das für ein Leben?

                                       Das Geheimnis der Auferstehung
                                     widerspricht menschlicher Erfahrung,
                                          übersteigt unser Begreifen.
                                                   Gewiss erwartet uns
                                                 keine Wiederherstellung
                                                  unseres alten Lebens.
                                             Aber die Auferstehung Jesus
                                            lässt uns auf ein Leben hoffen,
                                              das keinen Tod mehr kennt.

                                                                              © Gisela Baltes

                                                                 - 11 -
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                      Aktuelles, Termine, Veranstaltungen        ______________________________________

Das Gemeindegebet …
… möchten wir neu beleben und haben es
deshalb nun auf den DRITTEN
DONNERSTAG jeden Monats gelegt.
Start bleibt 20:00 Uhr. Wir möchten kon-
kreter beten, in den Formen etwas vielfäl-    /Psalmwort/Jesuswort, um uns bewusst
tiger werden und über den „Tellerrand“        auf IHN auszurichten.
hinaus beten.                                 In diesem ersten Teil hat auch konkreter
Für unsere Gemeinde und die Herausfor-        DANK/ZEUGNIS für Gutes einen Platz.
derungen finde ich das gemeinsame Be-         Wir ermutigen zum aufmerksamen Be-
ten ungemein wichtig. Bitte lasst euch er-    ten, lassen uns gemeinsam im Gebet lei-
mutigen, dabei zu sein! Dabei haben wir       ten und geben an geeigneter Stelle auch
uns so etwas wie ein „Regalsystem“ über-      Raum zum Hören auf Gott.
legt: JEDES Fach soll gefüllt sein, aber      Wir wollen den „Austausch“ nicht aus-
Menge, Form & Länge dürfen variieren.         ufern lassen, sondern die Zeit zum Beten
Wir beginnen immer mit Anbetung, mit          nutzen.
dem Focus auf Gott, Lieder/Musik/                 Stefan Pentzek mit Ruth Müller und An-
                                                                               drea Stehr

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                                        Aktuelles, Termine, Veranstaltungen       _____________

BIBELLESEN MIT PASTOR                                    MITGLIEDERVERSAMMLUNG:
Gemeinsam mit unserem Pastor Stefan                      Die im vergangenen Jahr ausgefallene
Pentzek lesen wir donnerstags von 20.00                  Mitgliederversammlung möchten wir
bis 21.15 Uhr in der Bibel (außer wenn                   gern nachholen. Aktuell planen wir den
GEMEINDEGEBET stattfindet). Das For-                     21. März (Sonntag) 19.30 – 21.00 Uhr.
mat wird über das online-Tool „ZOOM“                     Bitte haltet euch das frei. Sofern Präsenz
angeboten, der Zugang ist über die                       nicht möglich ist, werden wir versuchen
Stami-Website möglich. Meistens wird es                  das über Online/Telefon zu organisieren.
um das Thema oder den Text der vergan-                   Eine Einladung dazu erhaltet ihr dem-
genen Sonntagspredigt gehen. Die muss                    nächst.
man nicht unbedingt gehört haben (ist
aber auch nachträglich noch über unseren                 ABENDMAHL:
YouTube-Kanal – Zugang über die Stami-                   Das Abendmahl findet aktuell nicht statt
Website – möglich!). Einfach mal mitma-                  – wir möchten es aber so bald als möglich
chen, sich austauschen, ein paar Kernge-                 – etwa ab Karfreitag – mit entsprechen-
danken bewegen und den einen oder an-                    den Vorsichtsmaßnahmen wieder anbie-
deren Impuls mitnehmen.                                  ten. Änderungen vorbehalten.
                     Link & Infos beim Pastor

Familiennachrichten:

 *Zoey Grace, 13. Dezember 2020 3905
                          g, 53 cm

Zur Geburt der Tochter beglückwünschen
wir Clara-Marie und Dakota Pott ganz
herzlich und wünschen der jungen Familie
alles Gute und Gottes reichen Segen.

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              Medien   ___________________________________________________________________________________________________

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___________________________________________________________ Geburtstage_______

                                                    April
                                                02. Gisela Eichenauer, Brauersch.
                                                02. Tasso Uhde, Alsfeld
                                                03. Irma Dörr, Schwarz
                                                05. Nathanael Gaub, Eppstein
                                                08. Angelika Herrmann, Altenburg
                                                13. Vanessa Grebe, Schwarz
          Wir gratulieren allen                 13. Anabel Konle, Ruhlkirchen
  Geburtstagskindern mit Psalm 65, 6:           19. Hans-Walter Müller, Alsfeld
 „Du bist die Zuversicht aller auf Erden        19. Emanuela Wagner, Alsfeld
           und fern am Meer.“                   21. Elma Laufer, Lingelbach (95. Geb.)
                                                26. Elisabeth Weisbach, Hattendorf
   März                                         26. Lana Luise Geisel, Hopfgarten
01. Elisabeth Kasper, Alsfeld (90. Geb.)        28. Carlo Hoffmann, Brauerschwend
01. Silas Gaub, Eppstein
01. Werner Müller, Butzbach
03. Sarah Euler, Romrod                             Mai
03. Elke Ille, Altenburg                        03. Ella Sabirko, Alsfeld
09. Alena Dörr, Alsfeld                         04. Christian Otto, Alsfeld
11. Ingrid Müller, Butzbach (75. Geb.)          05. Christel Steinert, Landenhausen
11. Helmut Euler, Romrod                        06. Kathrin Roth, Liederbach
11. Tobias Wagner, Alsfeld                      06. Bodo Assmus, Alsfeld
13. Ruth Müller, Alsfeld                        10. Heinz Lämmer, Alsfeld
13. Simone Purr, Romrod                         12. Waltraud Weiß, Schwabenrod (80. Geb.)
14. Friedgard Kratz, Ehringshausen              13. Miriam Wetzel, Alsfeld / Schifferstadt
18. Matthias Schmidt, Fischbach                 14. Doris Markowsky, Alsfeld
18. Herbert Diestelmann, Alsfeld                19. Clara-Marie Pott, Romrod
23. Mika Linus Fischer, Alsfeld                 21. Hannelore Hübl, Alsfeld
24. Martin Hoffmann, Brauerschwend              22. Lothar Naumann, Reimenrod
24. Oswald Diegel, Ehringshausen                25. Elfriede Hahn, Alsfeld
27. Anke Groll, Alsfeld                         29. Birgit Günther, Alsfeld
28. Matthias Wagner, Alsfeld
30. Norbert Dörr, Schwarz

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                   Bildergalerie   ________________________________________________________________________________________

Bevor die Wächter über die Corona-Regeln Alarm schlagen! Dieses Bilder-Potpourri
stammt aus einer Zeit, als wir noch bedenkenlos gemeinsam essen, feiern, musizieren
und singen konnten. Auf dass wir uns bald wieder als Gemeinde so versammeln und
treffen können!

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