Gemeindebrief Advent 2017 - Katholische Gemeinde St. Thomas Morus Rostock - Katholische Pfarrei Herz Jesu Rostock
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Katholische Gemeinde St. Thomas Morus Rostock Gemeindebrief Advent 2017 (Foto: WM)
Zum Geleit Ihnen, liebe Gemeinde und liebe Gäste, einen lieben Gruß! In wenigen Wochen ist Weih- nachten. Ich weiß gar nicht, ob Sie sich danach schon fühlen? Ich zumindest benötige noch ein wenig Einstimmung auf das kommende Fest; -- nur gut, dass es noch die Adventszeit gibt, die mich auf die Geburt Jesu einstimmen will. Die Adventszeit ist quasi die „Lande- bahn Gottes“ und die Kerzen auf dem Adventskranz könnten so „Landebahnleuchten“ sein. Jesus möchte bei uns „landen“ und unser (Foto: CH) Leben bereichern! Ich weiß nun nicht, wie wichtig Ihnen dieses „Landen“ ist – es ist auch eine ganz persönliche Beziehung und die darf auch ganz unterschiedlich gelebt werden. Wichtig, so denke ich, ist nur, dass ich mir ab und zu ein wenig Zeit nehme, darüber nachzudenken. Die Adventszeit ist ideal dafür! Ich biete Ihnen an, darüber gemeinsam nachzudenken und das können wir in den sogenannten Roratemessen am 5. und 12. Dezember jeweils um 5:30 Uhr und im anschließenden gemeinsamen Frühstück tun. Auch die Adventskonzerte am 1. und 3. Adventssonntag in der Thomas St. Morus Kirche um 17 Uhr wie auch das Konzert 3.12. in der Christuskirche um 15 Uhr (mit Waffelbäckerei!) können dazu dienen. Das sind alles Möglichkeiten aus dem vorweihnachtlichen „Stress“ auszusteigen und Gott bei sich „landen“ zu lassen! Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit Ihr Pastor 2
Berichte und Aktuelles Unser neuer Pfarrer im Interview Seit Oktober ist unser neuer Pfarrer Dietmar Wellenbrock in Rostock. Gerne hat er gleich ein paar erste Fragen beantwortet. Lieber Herr Pfarrer Wellenbrock, herzlich Willkommen in Rostock! Vielen Dank! Sie haben münsterländische Wurzeln. Können Sie bitte etwas zu Ihrer Herkunft sagen? Meine Großeltern sind Anfang der 30ger Jahre aus dem Osnabrücker Land nach Mecklenburg in das Gebiet um Wittenburg/ Dreilützow umgesiedelt. Und wie es der Zufall oder besser gesagt die Fügung Gottes wollte, siedelten an diesem Ort genau 12 katholische Bauernfamilien aus dem „We- sten“. Dieser Ort wurde dann im Volksmund bald mit „Die Zwölf Apostel“ betitelt. Nach der friedlichen Revolution konnte dieser Ort nun offiziell „Zwölf Apostel“ heißen, auch wenn heute mehr als zwölf Familien dort wohnen. Als Jüngster bin ich mit fünf Henry Stefan vom Kirchenvorstand übergibt dem neu- en Pfarrer symbolisch den Pfarreischlüssel (Foto: WM) weiteren Geschwistern aufgewachsen; meine Eltern begleiten mich oder uns, so glaube ich, vom Himmel heraus. Ich bin sozusagen ein „Spätberufener“, denn bevor ich von 1989 bis 1994 Theologie studierte, erlernte ich den handwerklichen Beruf des Polsterers. Was hat Sie bewogen, Priester zu werden? Ich habe nach der Lehre sehr schnell gespürt: der Beruf des Polsterers füllt mich nicht aus. Ich stellte mir dann die Frage nach dem „Sinn des Lebens“ und was ich gern machen würde. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der Glaube und das Leben mit der Kirche eine wichtige Rolle gespielt haben. Dabei habe ich zu „DDR-
Berichte und Aktuelles Zeiten“ Kirche immer als einen Ort von Freiheit erfahren, an dem wir uns persönlich entfalten konnten. Der Glaube an einen Gott, der in Jesus von Nazareth aus Liebe zu uns Menschen selbst Mensch geworden ist, ergriff mich als junger Mann immer mehr. Und so nahm in mir der Gedanke zu, seine Botschaft von der Liebe im Beruf des Priesters zu versuchen, zu leben. „Der Herr hat mich gesandt, den Menschen die frohe Botschaft zu ver- künden“ (Jes 61,1) habe ich mir zu meiner Priesterweihe als Primizspruch gewählt. Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Pfarrei Herz Jesu Rostock? Auf die Menschen! Und das ist nicht nur so dahingesagt! Jeder von uns ist verschieden, hat eigene Vorstellungen vom Leben und vom Miteinander in Gesellschaft und Kirche. Dennoch sind wir nach unserem christlichen Ver- ständnis Ebenbilder Gottes, geliebte Schwestern und Brüder im Herrn. Das verbindet uns und ist spannend! Ich freue mich auf die „Buntheit“ in unserer Pfarrei Herz Jesu mit ihren vielen Gemeinden und Orten kirchlichen Lebens! Wie kann ein gutes Zusammenwachsen der Gemeinden gelingen? Ich denke, es gibt nicht das Konzept, das man nur aus der Schublade holen müsste, um dann „Erfolg“ zu haben. Mir ist es sehr wichtig, gemeinsam auf das Wort Gottes zu hören, herauszuhören, was ER uns in unserer derzeitigen Situation sagen möchte. Wir sollen offen sein für den Geist Gottes und für die Begegnung mit den anderen, um uns gegenseitig immer besser kennen- und verstehen zu lernen. Welche Wünsche und Erwartungen haben Sie an die Kitas und Schulen unserer Pfarrei? Dass sie ihr Profil leben! Dass sie sich als „Ort kirchlichen Lebens“ fühlen! Dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gern ihren Beruf bzw. Arbeit ausüben und dabei mit Freude auch Boten der Liebe Gottes sind. Was wünschen Sie sich von den Menschen vor Ort? Offenheit! - Offenheit für den Geist Gottes in unserer Zeit! - Offenheit für eine gute Diskussion! - Offenheit und Wohlwollen dem anderen, dem Fremden gegenüber! Offenheit auch für Neues! Lieber Pfarrer Wellenbrock, herzlichen Dank für Ihre Antworten. Wir wün- schen Ihnen in unserer Pfarrei Herz Jesu einen guten Start! Christoph Hammer (Foto: WM) 4
Berichte und Aktuelles Gedanken zum Advent Advent, abgeleitet vom lateinischen Wort advenire, bedeutet ankommen. Bis ins 6. Jhd. hatte die Adventszeit noch 6 Sonntage, das heißt die vorweihnachtliche Zeit war länger und anstrengender. Diese Wartezeit war geprägt durch Fasten und Bußübungen - Fröhlichkeit und Freude war dem Geburtsfest des Herrn vorbehalten. Aber auch damals, wie heute, sollte es eine Zeit der Besinnlichkeit, der Ruhe und Stille sein. Wie sieht die heutige Wirklichkeit aus? Übervolle Geschäfte, Leb- kuchen und Spekulatius erhält man schon Ende August, spätestens Anfang September, Advents- und Weihnachtslieder ertönen lange vor dem Fest, Festbeleuchtung in Geschäften und Supermärkten. Beschau- liche Ruhe - wo? Die heutige Adventszeit ist gekennzeichnet von Stress, Erwartungs- druck, ja auch häufig von Einsamkeit. Adventszeit kann und sollte für einen Christen ein Neuanfang sein. In der Dunkelheit wird jede Woche ein weiteres Licht angezündet bis es ganz hell ist. Wo kann ich in dieser Besinnungszeit Türen öffnen, was habe ich dieses Jahr noch nicht gemacht? Es geht dann nicht nur um das Kind in der Krippe, sondern auch um Neues in uns selbst. Gott will auch in uns geboren werden. Das Jahr neigt sich dem Ende zu, man zieht Bilanz, hängt seinen Gedanken nach, versucht hier und da etwas Schnelligkeit aus seinem Alltag zu nehmen – auch das kann schon ein gutes vorweihnacht- liches Gefühl sein. Haben wir die Kraft, uns zu verändern, genießen wir die Wartezeit mit einem kleinen Licht in der Dunkelheit und schenken Zeit. Getrud Düring (Foto: WW) 5
Berichte und Aktuelles Mit unseren kranken und leidenden Schwestern und Brüdern Kommunion feiern Seit den Anfängen der Kirche wird kranken Menschen die Kommunion als Stärkung über- bracht. So erhalten sie Anteil an der Eucharistiefeier der Gemeinde und bleiben zugleich im Kontakt mit ihr. Der Besuch der Kranken gehört als Werk der Barmherzigkeit zum festen Bestandteil der Gemeindearbeit. So hat auch der hl. Papst Johannes Paul II, selbst bereits schwer vom Leiden gezeichnet, immer wieder verkündet, dass der Dienst am körper- lich und geistig Kranken eine ständige Aufgabe für die ganze Kirche sei. Er schreibt in „Salfici doloris“: „Liebe Freunde, der Dienst der Beglei- tung, der Nähe und der Heilung der kranken Brüder, der einsamen und der durch nicht nur physische Verletzungen geprüften, gibt euch eine bevor- zugte Position, das Heilshandeln Gottes zu bezeugen seine Liebe für den Menschen und für die Welt; Er, der auch die schmerzhaftesten und schlimmsten Situationen umarmt.“ Mit dem Entstehen der Kommunionhelferdienste nach dem II. Vatika- nischen Konzil bzw. der Berufung der sogenannten Diakonatshelfer wird die Überbringung der Krankenkommunion und die Feier eines kleinen Kommuniongottesdienstes im Krankenzimmer zu den wichtigsten Auf- gaben dieser Laiendienste. In unseren Gemeinden St. Th. Morus und Maria Meeresstern existiert seit vielen Jahren ein Kommunionhelferkreis, in dem aktuell 9 Frauen und Männer aktiv sind. Neben dem regelmäßigen Dienst am Altar spenden sie mehr als 10 Menschen aus unserer Gemeinde in Wohnungen und Heimen die Kommunion. Zur großen Freude aller Kom- munionhelfer haben in letzter Zeit immer mehr Menschen um die Krankenkommunion gebeten. Eine Entwicklung die u.a. auch auf die ver- stärkte Seniorenarbeit durch Frau Magdalena Handy zurückzuführen ist. 6
Berichte und Aktuelles Damit diese Aufgabe auch angesichts der steigenden Zahlen gut bewältigt werden kann, brauchen wir in unseren Gemeinden Menschen, die sich berufen fühlen, kranke und leidende Schwestern und Brüder zu besuchen und ihnen die heilige Kommunion zu überbringen. Zwar setzt die Übernahme der Aufgabe eine kurze Ausbildung voraus, diese ist jedoch gut zu bewältigen. Übrigens muss nicht jeder Kommunionhelfer unbedingt auch am Altar Dienst leisten. Es ist auch möglich, sich allein auf die Überbringung der Krankenkommunion zu beschränken. Wenn Ihr Interesse an diesem schönen und wichtigen Dienst geweckt wurde, melden Sie sich bitte bei einem der Kommunionhelfer. Stefan Paulaeck (Grafik: JC) Familiennachmittag mit Sr. Bernadette Roamba aus Burkina Faso Einen spannenden Einblick in die Arbeit von Ordensschwestern in Burkina Faso bot sich ca. 30 Gemeindemitglieder am 8.10.2017 im Gemeindesaal. Schwester Bernadette Roamba aus Ouagadougou, Generaloberin der Soeurs de l’Immaculee Conception (SIC), berichtete anhand von vielen Bildern aus ihrer Heimat. Dabei wurde sie von Dr. Michael Becker (Missio- beauftragter des Erzbistums) sowie einer Übersetzerin unterstützt. Wie Schwester Bernadette berichtete, sind die meisten Menschen in Burkina Faso Kleinbauern und leben auf dem Land. Das Land liegt in der wasserarmen Sahelzone ohne Zugang zum Meer. Die Trockenzeit dauert neun Monate, so dass sich keine bedeutende Landwirtschaft entwickeln kann. Burkina Faso gehört zu den zehn ärmsten Ländern der Erde und hat kaum Ressourcen. Lediglich Gold und Baumwolle können exportiert werden. Gold wird meist in illegalen Minen abgebaut. Die Goldsucher verdienen zwar relativ gut, aber durch gefährliche Abbaubedingungen in 7
Berichte und Aktuelles tiefen, ungesicherten Schächten sowie das Hantieren mit Quecksilber und Zyankali gefährden sie ihre Gesundheit und ihr Leben in extremer Weise. In Burkina Faso sind knapp zwei Drittel der Bevölkerung Moslems und ein Drittel Christen, während der Rest Naturreligionen anhängt. Bisher lebten die Religionen relativ friedlich zusam- men. Schwester Bernadette berichtete, dass auch in ihrer Familie Moslems und Anhänger von Naturreligionen vertre- ten sind. Allerdings sickerte in den letzten Jahren vom Norden (Mali) her auch islamistisches Gedankengut ein. Der Orden von Schwester Bernadette engagiert sich in erster Linie für die Bildung von Mädchen und Frauen. Themen wie Kindererziehung, Gesundheitsberatung oder Hauswirtschaft stehen dabei im Mittelpunkt. Mädchen können auch die weiterführenden Schulen des Ordens besu- chen. Daneben bemühen sich die Schwestern, Frauen und ältere Mädchen beruflich für kleingewerbliche Tätigkeiten auszubilden (Friseurhandwerk, Schneiderei, Seifenherstellung, Gartenbau, Kleinhandel usw.). Es gibt mehrere Gründe, warum sich die Schwestern vor allem um Frauen und Mädchen kümmern. Viele Mädchen sollen zwangsverheiratet werden, manchmal mit sehr viel älteren Männern. Oft fliehen sie davor zu den Schwestern. Anhänger der Naturreligionen verfolgen oft Mädchen und Frauen, weil sie diese für Hexen halten und glauben, dass sie für den Tod von Angehörigen verantwortlich sind: man wirft Mädchen und Frauen vor, dass sie „die Seele des Verstorbenen aufgegessen hätten“. Schließlich werden Witwen manchmal von ihren Familien verstoßen, besonders wenn es sich um sehr arme Familien handelt. Nach dem Vortrag beantwortete Schwester Bernadette bereitwillig die Fragen der Zuhörer. Diese wollten mehr wissen über das Zusammen- leben der Religionen, den Hexenglauben, aber auch über Verdienst- möglichkeiten der Frauen und über die wirtschaftliche Entwicklung des Landes, die sehr langsam voranschreitet und bei dr es sehr große 8
Berichte und Aktuelles Stadt/Land-Unterschiede gibt. Interessant war auch, dass für den Bau der einfachen Häuser auf dem Land nur eine Woche benötigt wird; oder dass die Frauen mechanische Nähmaschinen bevorzugen, weil die Stromversorgung nur schlecht gesichert ist. Als Frau Handy am Ende der Veranstaltung Schwester Bernadette eine Teetasse mit der Aufschrift „Schiet-Wetter“ überreichte, freute sich diese und merkte an, dass Regenwetter in Burkina Faso gutes Wetter sei: Damit werden nämlich das Wachstum der Pflanzen und Anbau und Ernte von Getreide und Gemüse ermöglicht. Christoph Perleth (Fotos: CP) Gruß aus Nigeria Liebe Rostocker Gemeinde, ich sende euch einen ersten Gruß aus meiner neuen Gemeinde (katholische Kirche Hl. Peter und Paul), die mich voller Erwartung und herzlich empfan- gen hat. Habe mich schon gut ein- gelebt und fühle mich hier sehr wohl! Ich werde hier gebraucht und es gibt viel für mich zu tun. Einen kleinen Teil meiner Gemeinde habe ich mit dem Boot besucht, um mit ihr die Hl. Messe zu feiern. Es grüßt euch herzlich Euer P. Emeka 9
Berichte und Aktuelles „Am Leben sein“ ist ein Buch, das Ines Schmidt über die Krankheit und den Tod ihres Sohnes Paul zusammengestellt hat, der im März 2015 an ALS verstarb. Die CD zum Buch enthält Auf- nahmen und Arrangements von Paul, Ines und Freunden. Zur Finanzierung des Buches haben viele Personen im Rahmen eines Crowd-Fund- ings beigetragen. Martina Keil (MK), Birgit (BP) und Christoph Perleth (CP) haben sich mit dem Buch beschäftigt. Ihre Gedanken dazu sind in dem folgenden (fiktiven) Gespräch zusammen- gefasst. CP: Als ich das Buch zum ersten Mal in die Hand genommen habe, hat mich sofort das Cover in Bann gezogen. Es zeigt Paul, der einmal den Leser anzublicken scheint und einmal nach rechts seinen Blick ins Unbekannte schweifen lässt - wie auf einem Kippbild. Hinter Paul bzw. in seinem Kopf kann der Betrachter seine Freunde erkennen. Für mich fasst dieses Cover viele Aspekte des Buches zusammen. BP: Die Diagnose ALS lässt einen zunächst zurückschrecken. Das Buch macht die kaum vorstellbaren Auswirkungen der Krankheit sehr konkret. Aber es eröffnet auch eine Perspektive hinter der schrecklichen Krankheit. Es wird so viel Lebenswillen, Lebendigkeit, Mut, Entschlossen- heit und Entscheidungskraft sichtbar. MK: Das Buch ist mir auch sehr nahe gegangen, es hat mich berührt, vom Schicksal eines jungen Menschen zu lesen, den ich persönlich gekannt habe. BP: Ja, ein wirklich sehr berührendes Buch, weil ich die Familie aus der Gemeinde auch kenne. In Gesprächen mit Ines ging mir vieles sehr nahe, ihre Klarheit und Stärke im Umgang mit der ganzen Situation haben mich dabei immer wieder beeindruckt. Und ich stellte mir oft die Frage: Wie würdest Du mit so einer Krankheit des eigenen Kindes umgehen? 10
Berichte und Aktuelles MK: Ich bewundere den Mut und die Entschlossenheit von Paul und Ines, die Krankheit anzunehmen und immer aus dem jeweiligen Moment das Beste zu machen - auch wenn das natürlich nicht immer gelingt. Es rührt an eigene Betroffenheit und eigenen Schmerz und zeigt gleichzeitig einen Umgang damit. CP: Ich habe das Buch nicht am Stück durchgelesen. Ich habe die CD aufgelegt, die Musik gehört und in dem Buch „herumgelesen“. Ich finde, man kann sich sehr gut in einen der Texte zum Krankheitsverlauf und den immer stärkeren Einschränkungen vertiefen, dann wieder ein Gedicht oder einen Songtext von Paul lesen, oder sich die Fotos und Zeichnungen ansehen. Besonders eindrücklich sind auch die Teile, in denen Ines, Franzi und Paul selbst ihre eigenen Gedanken schildern. MK: Ich denke, dass das Buch dabei ein sehr persönliches Buch ist, aus der ganz persönlichen Sicht von Ines als Mutter geschrieben. Diese Subjektivität muss man sich klarmachen: das Buch ist aus dieser Per- spektive entstanden, ein Ausschnitt aus der Realität. Jemand anderer hätte wieder ein ganz anderes Buch schreiben können. BP: Das Buch ist ein intensiver, starker Bericht über einen erstaun- lichen jungen Menschen, der mich zum Nachdenken brachte: über Leben und Tod, Endlichkeit und Unsterblichkeit, Hoffnung und Halt im Glauben, über die Besonderheiten, die jeden Menschen auf seine unverwechsel- bare Weise ausmachen. Die Härte des Schicksals ist klar ein Thema. Auf der anderen Seite wird das Viele, das bleibt, als Geschenk beschrieben. CP: Gerade die Schilderung des Todes von Paul und sein Abschied von seinen liebsten Menschen haben mich sehr bewegt. Auch weil eine starke Verbundenheit mit Ihnen über den Tod hinaus deutlich wird. BP: Hier wird ein ganz menschlicher, irdischer Aspekt von Weiter- leben nach dem Tod deutlich: Das Weiterleben in der Erinnerung, in der Beziehung, die mit dem Tod nicht einfach aufhört. Und es bleiben von jedem auch ganz konkrete Spuren: Fotos, Briefe, Basteleien und viele andere kleine und große Dinge. Bei Paul ist das ganz besonders seine Musik, die auf der CD unmittelbar erlebbar bleibt. 11
Berichte und Aktuelles MK: Die Musik hat auch mich sehr angesprochen, ein Teil der Songs gehen wirklich „unter die Haut“. CP: Ich finde, das Buch lohnt sich allein schon wegen der CD. Zwar ist Elektro nicht so unbedingt „meine“ Musik, aber es finden sich auch sehr viele für mich sehr eindrückliche Songs. Im Buch findet man zu vielen dieser Komposition Information und Erläuterungen, die oft einen noch intensiveren Zugang zur Musik ermöglichen. MK: Ich finde es wichtig, dass solche Bücher geschrieben werden und auf das oft stille Leiden unzähliger Menschen aufmerksam machen. Alle diese Menschen gehören zu unserer Welt dazu und sie dürfen nicht vergessen werden! Ich bin Ines zutiefst dankbar für dieses mutige Buch! CP: Wir haben jetzt sehr viel über Krankheit und Tod gesprochen, der Titel des Buches ist aber „Am Leben sein“... BP: …und das Buch regt zum Nachdenken über die Kraft in einem jungen Menschen trotz des schweren Krankheitsverlaufes an. Er sucht und findet immer wieder neue Ziele und kreative Möglichkeiten, mit den Einschränkungen zurechtzukommen. Und er findet inneren Reichtum. Das Buch ist im Spica-Verlag erschienen (ISBN: 978-3-946732-20-4) und kostet inkl. CD 19,90 €. Die Einnahmen gehen zum Großteil als Spende an den Verein ALS-mobil e.V. sowie die Palliativabteilung der Universitäts- medizin Rostock. Eine weitere Lesung findet im Januar voraussichtlich im Kolping-Begegnungszentrum (Lichtenhagen) statt. Martina Keil, Birgit und Christoph Perleth (Buchcover: SV) Der Adventskranz wurde 1839 von Johann Hinrich Wichern (1808-1881; Mitbegründer der Inneren Mission und der evangelischen Diakonie) für die Kinder seines Erziehungs- heims erfunden. Auf einem mit Tannen- zweigen geschmückten Wagenrad be- festigte er 4 dicke weiße Kerzen für die Sonntage und zwischen diesen jeweils 6 kleinere, dunkle Kerzen für jeden Werktag. Der Adventskranz sollte den Kindern helfen, eine Zeitvorstellung zu entwickeln. Der Kü- ster der Wicherngemeinde Gießen hat die- sen Adventskranz nachgebaut (Foto: LR). 12
Gemeindeinfos Termine von Dezember 2017 bis April 2018 Änderungen vorbehalten! Aktuelle Termine entnehmen Sie bitte den Vermeldungen. Dezember: 02.12. 15.00 Uhr Neuzugezogenentreffen mit dem Offenen Familienkreis 15.00 Uhr Konzert mit dem Schmarler Volkschor 03.12. 17.00 Uhr Adventskonzert mit dem ökumenischen Projektchor 06.12. 5.30 Uhr Roratemesse mit anschließendem Frühstück 09.12. 15.00 Uhr Seniorenadventsfeier 13.12. 5.30 Uhr Roratemesse mit anschließendem Frühstück 14.12. 19.30 Uhr Ökumenisches Bibelgespräch 17.12. 17.00 Uhr Adventskonzert mit dem Chor von St. Andreas 21.12. 15.00 Uhr „Kaffeeklatsch und mehr…“ Adventsfeier 31.12. 14.00 Uhr Ökumenische Jahresabschlussandacht Januar: 05.01. 09.30 Uhr Gemeindefrühstück nach der Hl. Messe 16.00 Uhr Treffen der Sternsinger 06.01. Sternsingen, 18.00 Uhr Sternsingergottesdienst 07.01. 17.00 Uhr Konzert zu Epiphanie mit dem Kammerchor der Warne- münder Kantorei 10.01. 15.30 Uhr Jahrestreffen der Caritashelferinnen, Referent: Herr Michael Berger 11.01. 19.30 Uhr Ökumenisches Bibelgespräch 13.01. 09.00 Uhr Taufe und Erstbeichte der Erstkommunionkinder 18.01. 15.00 Uhr „Kaffeeklatsch und mehr…“ 20.01. 15.00 Uhr Messdienertag 21.01. 10.00 Uhr Kinderkirche Februar: 01.02. 19.00 Uhr Treffen der Kommunionhelfer 02.02. 09.30 Uhr Gemeindefrühstück 13
Gemeindeinfos 04.02. 10.00 Uhr Kirchweihe mit anschl. Frühschoppen 08.02. 19.30 Uhr Ökumenisches Bibelgespräch 05.-9.2. Fahrt der EK- Kinder und Schüler nach Graal-Müritz 18.02. 10.00 Uhr Kinderkirche 20.02. 19.30 Uhr 1. Treffen der ökumenischen Exerzitien im Alltag/ dann immer dienstags bis zum 20.03. 22.02. 15.00 Uhr „Kaffeeklatsch und mehr…“ März: 02.03. 09.30 Uhr Gemeindefrühstück 18.00 Uhr Weltgebetstag im Gemeindesaal 08.03. 19.30 Uhr Ökumenisches Bibelgespräch 10.03. 09.30 Uhr EK- Kurs 15.03. 10.00 Uhr Seniorenbesinnungstag mit Dr. Stephan Handy , Thema: „Im Vorhof zum Himmel“ 17.03. 15.00 Uhr Messdienertag 18.03. 10.00 Uhr Kinderkirche 19.03. 17.00 Uhr Konzert mit dem Bandura-Ensemble Beriska (Ukraine) 29.03. 20.00 Uhr Agape und Stille Anbetung nach dem Abendmahlsgottesdienst April: 01.04. 11.00 Uhr Ostereiersuchen für die Kinder nach dem Hochamt 06.04. 09.30 Uhr Gemeindefrühstück 12.04. 19.30 Uhr Ökumenisches Bibelgespräch 14.04. 09.30 Uhr EK- Kurs 15.04. 10.00 Uhr Kinderkirche 10.00 Uhr Vorstellung der EK-Kinder im Hochamt 19.04. 15.00 Uhr „Kaffeeklatsch und mehr…“ 29.04. Tag der Eucharistischen Anbetung, Aussetzung nach dem Hochamt, 17.00 Uhr Schlussandacht Mai: 29.05. 80 Jahre Kirchweihe der Kapelle Maria Meeresstern 14
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Gemeindeinfos Termine unserer Evangelischen Schwestergemeinde Jeden 2. Donnerstag im Monat, 19.30 Uhr: Ökumenisches Bibelgespräch. Jeden Donnerstag, 18 Uhr (außer in den Ferien): Bibelstunde in russischer Sprache (mit der evangelischen Theologin Olga Ganin). Jeden Dienstag, 18 Uhr: Probe des Posaunenchors mit Frau Bubber. Weiter Termine entnehmen Sie bitte dem Aushang im Vorraum der Kirche. Kirchenkonzerte im Rostocker Nordwesten (Auswahl) 26.11.17, 17 Uhr Konzert zum Ewigkeitssonntag (Julia Marie Dorfkirche Kähne, Sopran; Andreas Hain, Orgel) Lichtenhagen 26.11.17, 17 Uhr Chorkonzert zum Ewigkeitssonntag (Kammer- Evangelische Kirche chor d. Warnem. Kantorei; Leitung: S. Werner) Warnemünde 3.12.17, 15 Uhr Adventsmusik mit dem BlockflötenConsort Christuskirche und Waffelbäckerei 3.12.17, 17 Uhr Adventskonzert mit dem ökumenischen St. Thomas Morus Projektchor (Leitung: Guido Düwell) Kirche 10.12.17, 17 Uhr Adventssingen mit Kinderchor, Posaunenchor Evangelische Kirche und Seniorenchor (Leitung: Sven Werner) Warnemünde 13.12.17, 19 Uhr Festliche Trompetenklänge in der Adventszeit Evangelische Kirche (Blechbläser d. HMT; Leitung: Ch. Packmohr) Warnemünde 16.12.17, 16 Uhr J. S. Bach: Weihnachtsoratorium I-III (Kanto- Evangelische Kirche reien Warnemünde & Wismar, Mecklenburger Warnemünde Kammersolisten; Leitung: Sven Werner) 17.12.17, 17 Uhr Adventskonzert mit dem Chor von St. St. Thomas Morus Andreas (Leitung: Guido Düwell) Kirche 31.12.17, 21 Uhr Trompete und Orgel in der Silvesternacht (Ch. Evangelische Kirche Packmohr, Trompete; S. Werner, Orgel) Warnemünde 14.1.18, 17 Uhr Epiphaniasmusik (Kammerchor der Warne- Maria Meeresstern, münder Kantorei; Leitung: Sven Werner Warnemünde 24.3.18 J. S. Bach: Matthäuspassion (Kantoreien War- Evangelische Kirche nemünde & Wismar; Leitung: Sven Werner) Warnemünde 25.3.18, 17 Uhr Orgelkonzert zur Passionszeit (Wolfram Dorfkirche Hausberg) Lichtenhagen 2.4.18, 11:30 Orgelmatinee am Ostermontag (Orgel: Sven Evangelische Kirche Uhr Werner) Warnemünde 19.3.18, 17 Uhr Konzert mit dem Ukrainischen Bandura- St. Thomas Morus Ensemble „Beriska“ Kirche 7.7.18, 17 Uhr Orgelkonzert (Prof. Dr. František Vaníček, St. Thomas Morus Hradec Králové) Kirche Informationen zu kirchenmusikalischen Angeboten für Organisten, Scholaleiter usw. erhalten Sie von Herrn Perleth oder direkt bei Kantor Werner Koch (Christuskirche). 19
Berichte und Aktuelles Die 14. Saison im Weidendom Mit dem ökumenischen Abschussgottesdienst am 03.09.2017 endete die 14. Saison im Weidendom. Den Gottesdienst gestalteten die Gehörlosenseel- sorgerin Frau Rosi Stegmann und der Kaplan Herr Roland Keiss von der Herz-Jesu Pfarrei. Wie in den Jahren zuvor war die grüne Kirche auch in diesem Sommer Anziehungspunkt für viele Besucher, die zu Andachten, Gottesdiensten und Kulturver- anstaltungen kamen. Höhepunkte der kulturellen Veranstaltungen waren die Ballettschule Dance und die Musik von Pasternak und Partner. Auch das beliebte Sommerkino fehlte nicht: Vom 1.8. bis 5.8.2017 trafen sich Fans von guten Filmen. Junge Eltern und Brautpaare entdeckten den Weidendom als schöne Stätte für eine Taufe bzw. Trauungen, besonders wenn die Sonne strahlte. Inzwischen ist in der grünen Kirche Ruhe eingekehrt. Zusammen mit der Firma Nordtex wurden aus der Kuppel im Altarbereich die Zeltplanen abgehangen, gesäubert und winterfest eingelagert. Die Stühle wurden ebenfalls einer gründlichen Reinigung unterzogen und eingelagert, der Altarbereich abgedeckt, Türen gesichert und die notwendigen Pflege- arbeiten abgeschlossen. An dieser Stelle ein Dank an die freiwilligen Helferinnen und Helfer, die in dieser Saison 500 Stunden gearbeitet haben. Ebenso ein Dank an Bernhard Kröpelin von der IGA GmbH für Schnitt und Anbindung der Weidenbögen im Altarbereich. So erwarten wir das Frühjahr 2018, wenn die Natur zu neuem Leben erwacht und die frischen, grünen Blätter an den Weiden uns erinnern, 20
Berichte und Aktuelles dass die 15. Saison beginnt. Mit Zuversicht schauen wir auf die Entwicklung des IGA Geländes. Werner Murawski (Foto: WM) Freundeskreis Weidendom e.V. Kontakt: Karin Krenz, Tel. 0381/7788934 www.weidendom.de Sprechstunden des Gemeindeteams Die Sprechstunden des Gemeindeteams sind jeweils am 3. Sonntag im Monat nach dem Hochamt, also am 17.12.2017, 21.01., 18.02., 18.03. und 15.04.2018 Anne-Kathrin Burke Kirchweihfest 2018 Unser Kirchweihfest 2018 findet am 4.2.2018 statt. Wir beginnen um 10 Uhr mit dem feierlichen Festgottes- dienst. Anschließend feiern wir den Kirchengeburtstag mit einem erweiterten Früh- schoppen im Gemeindesaal. Zum Abschluss sind alle um 12:30 Uhr zu einer musikalischen Andacht in die Kirche eingeladen. Monika Sczesny, die schon mehrmals in unserer Gemeinde Gottesdienste begleitet hat und die dem- nächst ihre Orgelprüfung in der St. Thomas Morus Kirche ablegen wird, übernimmt den musikalischen Teil der Andacht. Sie wird Werke von D. Buxtehude, J. S. Bach, A. Guilmant und dem Estländer Peeter Laja spielen. Christoph Perleth (Foto: WM) 21
Berichte und Aktuelles Von Klabautermännern und Koggen - Fasching 2018 An alle Gemeinden ergeht schon heute die Einladung zur gemeinsamen Feier des Faschingsfestes am 27.01.2018. Das Fest steht unter dem Motto: „Von Klabautermännern und Koggen“. Es erwartet Sie ein buntes, gewitztes Programm bei gutem Essen und feinen Getränken Entnommen aus dem Pfarrbrief der Christusgemeinde Weltgebetstag 2018 Am 2. März 2018 schaut die religiöse Welt auf Surinam, wenn der 65. Weltgebetstag gefeiert wird. Der diesjährige Weltgebetstag wurde unter das Thema “Gottes Schöpfung ist gut“ gestellt. Die Frauen aller Konfessionen des kleinsten Landes Südamerikas, Surinam, laden die Welt zum Gebet ein. Auch in St. Thomas Morus wird am 2. März 2018 der Weltgebetstag mit Gebeten, Gesängen, interessanten Informationen über Land und Menschen in Surinam gefeiert. Der Tag endet mit einem gemeinsamen Mahl und der Gewissheit, dass Gottes Schöpfung gut ist. Gertrud Düring (Grafik: WG) Kirchenmusik Seit Gründung der Pfarrei Herz Jesu trifft sich in regelmäßigen Abständen die Runde der Themenbeauftragten Kirchenmusik der einzelnen Gemein- den. Zu den Themen, die dort besprochen werden, gehört beispielsweise 22
Berichte und Aktuelles die Organisation der Orgeldienste vor allem für die Sonn- und Feier- tagsgottesdienste. Zurzeit wird auch ein Katalog von Liedern erarbeitet, die bei den gemeinsamen Gottesdiensten und Veranstaltungen der Gesamtpfarrei gesungen werden können. Diese Lieder sollen, soweit sie noch nicht bekannt sind, in den einzelnen Gemeinden eingeübt und regelmäßig gesungen werden. Bereits im Advent werden wir daher das Sanktus aus Taizé (Gotteslob Nr. 717) einüben, das für viele schon bekannt sein wird. Weitere Lieder wie „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“ (Nr. 450) oder „Brot, das die Hoffnung nährt“ (Nr. 378) werden in den nächsten Monaten folgen. Eine Reihe von Liedern wie „Bleibe bei uns, du Wandrer durch die Zeit“ (Nr. 325) oder „Ich lobe meinen Gott“ (Nr. 400) haben wir schon eingeübt oder sie sind bei vielen Gemeindemitgliedern bekannt. Andere Lieder der Liste wie das Gloria Nr. 169, das Credo Nr. 177, „Laudate omnes gentes“ (Nr. 386) oder auch „Dass du mich einstimmen lässt“ (Nr. 389) werden in unserer Gemeinde schon sehr sicher gesungen. Ein weiterer Punkt, der in der Runde der Themenverantwortlichen Kirchen- musik besprochen wurde, ist die not- wendige Reparatur unserer Orgel. Sicher klingt unsere Orgel immer noch groß- artig. Es gibt aber ein paar Dinge, die unbedingt gerichtet werden müssten, damit aus kleinen Schäden keine großen werden. So sind zwei der großen Pfeifen, die im Prospekt, also in der vordersten, für alle sichtbaren Pfeifenreihe stehen, am Fuß unten eingesunken. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, ist bei einer der beiden Pfeifen dadurch bereits der Zustrom der Luft (genauer: des Orgelwindes) beeinträchtigt, so dass sie nicht mehr mit voller Kraft erklingen kann. Dies muss so repariert werden, dass es künftig nicht mehr vorkommen kann. Christoph Perleth (Foto: CP) 23
Berichte und Aktuelles Religion - Kultur - Natur Studienreisen mit dem TMB Das Thomas-Morus-Bildungswerk (TMB) ist eine staatlich anerkannte katholische Bildungseinrichtung für die Erwachsenenbildung in Mecklen- burg mit Sitz in Schwerin und Geschäftsstellen in Parchim und Salem. Zu den Aufgaben des Bildungswerkes zählen u.a. Organisation und Durch- führung von Bildungsveranstaltungen, Weiterbildung in den Gemeinden, katholischen Verbänden. Die Themenauswahl richtet sich nach aktuellen Anlässen, Gedenktagen und Wünschen aus den Gemeinden. Seit mehr als 10 Jahren organisiert, gestaltet und betreut das TMB durch seinen kompetenten Leiter, German Schwarz, Studienreisen, die immer beliebter werden. Wegen sehr großer Nachfrage wurden die Reisen in den letzten beiden Jahren wiederholt. Die Studienorte waren mehrfach Berlin, Görlitz, Quedlinburg, Regensburg, Naumburg, Hildesheim, Bamberg und Erfurt. Wenn auch jede Reise unter einem bestimmten Hauptthema stand, war das Grundthema Religion-Kultur-Natur stets zu erkennen. Die Studienreise 2017 führte nach Erfurt und stand unter dem Motto: “Alles in Luther?“ Historische Erkenntnisse benötigen oft originale Schau- plätze, um Geschichte zu erleben und sich in die Zeit mit Bild und Ton hinein versetzen zu können. Exkursionen zur Wartburg mit der interessanten Lutherausstellung und nach Gotha zur Besichtigung des Tafelaltares waren zwar anstrengend, aber auch erkenntnisreich und beeindruckend. Erfurt mit seiner wundervollen Altstadt, seinen 25 Pfarrkirchen, dem Dom, der Krämerbrücke konnte jeder in seiner Freizeit für sich selbst entdecken und erkunden. Mit dem Besuch der “Akropolis“ von Erfurt auf einer 231 m hohen Erhebung, der Petersburg, hatten die Besucher einen phantastischen Blick über Stadt und Kirchen und erhielten einen Eindruck von der beeindruckenden Umgebung. Jede Studienfahrt ist immer ein Aufbruch, Neues oder Bekanntes von anderen Seiten zu sehen und zu erleben. Seien wir für das Christentum, für unsere Kultur und für die Natur offen. 24
Berichte und Aktuelles Anfang jeden Jahres erscheint vom TMB ein Programm mit zentralen und regionalen Veranstaltungen, das in jeder Gemeinde ausliegt oder im Internet unter www.tmb-schwerin.de abgerufen werden kann. Schauen sie selbst in das interessante Programm – es lohnt sich! Gertrud Düring (Grafik: WW) Ökumenischer Stadtkirchentag 2018 in Rostock: Freiwillige gesucht Im kommenden Jahr gibt es ein großes Doppeljubiläum: Wir feiern 800 Jahre Stadt Rostock und blicken auf 600 Jahre Universität Rostock (2019). Die christ- lichen Kirchen Rostocks möchten diese Feierlichkeiten mitprägen. Deshalb laden wir herzlich ein zum „Ökumenischen Stadtkirchentag“ am Samstag, den 30. Juni 2018 auf den Neuen Markt. Er steht unter dem Motto „Sehnsucht nach Me(e)hr“. Schon jetzt laufen die Planungen. Gemeinsam mit unseren evangelisch-lutherischen Geschwistern, den Baptisten, Methodisten, der Seemannsmission und der Landeskirchlichen Gemeinschaft feilen wir Katholi- ken am Programm. Start ist am 30.06. auf der Hauptbühne in der Nähe des Rathauses um 10 Uhr. Es schließen sich mehrere Workshops an. Geplant sind Bibelgespräche und Podiumsdiskussionen ebenso wie Liturgisches (Abschluss- gottesdienst um 17 Uhr), Konzerte und Kulinarisches. Besonders freuen wir uns auf das Auftaktkonzert des Singer-Songwriters Samuel Harfst am Vorabend (Freitag, 29.06.) bei uns in der Christuskirche. Besonders Jugendliche sind dazu herzlich willkommen. Wir laden alle aus unseren katholischen Gemeinden ein, sich diese Termine vorzumerken und am Neuen Markt vorbei zu schauen. Vielleicht haben Sie ja noch eine Idee für einen Workshop? Oder können Sie sich vorstellen, einen Kuchen für den Kaffee am Nachmittag beizusteuern? Bei Fragen oder Anregungen nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf: innemann@herz-jesu-rostock.de oder 0176 96405817. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind! Weitere Informationen zum Stadtjubiläum: www.rostock800600.de Herzliche Grüße Christina Innemann und Marius Dolgner 25
Berichte und Aktuelles Wie gratulieren herzlich allen Jubilaren und wünschen Gesundheit und Gottes Segen. Dezember 02.12. 87 Jahre Frau Anni Schröder 05.12. 86 Jahre Frau Anneliese Schützel 09.12. 75 Jahre Frau Barbara Sperling 10.12. 85 Jahre Frau Irene Litzba 10.12. 87 Jahre Frau Helene Odrobina 14.12. 75 Jahre Frau Elisabeth Magdanz 15.12. 92 Jahre Frau Elvira Kuß 17.12. 75 Jahre Frau Isolde Görne 17.12. 86 Jahre Frau Elisabeth Sternberg 20.12. 75 Jahre Herr Günter Langhammer 26
Jubiläen, Glückwünsche, Jubilare 23.12. 75 Jahre Herr Erwin Prokein 24.12. 80 Jahre Frau Maria Ernst 26.12. 75 Jahre Frau Waltraud Kurutz 27.12. 87 Jahre Frau Gisela Singbartl 29.12. 86 Jahre Herr Bruno Schwebmeyer Januar 05.01. 75 Jahre Herr Wilfried Lissner 08.01. 85 Jahre Frau Maria Kastilan Foto: WM 12.01. 94 Jahre Frau Maria Schumann 13.01. 80 Jahre Herr Josef Langhans 13.01. 80 Jahre Frau Hildegard Rahtkens 15.01. 80 Jahre Frau Ludwina Griehm 20.01. 91 Jahre Herr Erich Rzepkowski 27.01. 80 Jahre Frau Hannelore Bunke Februar 04.02. 75 Jahre Frau Ilse Sietmann 07.02. 85 Jahre Herr Winfrid Pitzke 09.02. 86 Jahre Frau Erna Ruschau 09.02. 90 Jahre Frau Hedwig Anger 09.02. 80 Jahre Frau Hanna Borchert 09.02. 86 Jahre Frau Erna Ruschau 11.02. 75 Jahre Frau Johanna Flögel 11.02. 88 Jahre Herr Peter Martin 12.02. 86 Jahre Herr Walter Finger 12.02. 88 Jahre Frau Margarete Mach Foto: WM 13.02. 75 Jahre Frau Regina Volgmann 14.02. 87 Jahre Herr Hans-Werner Hartmann 14.02. 80 Jahre Herr Franz Roeske 18.02. 89 Jahre Herr Jürgen Bunke 23.02. 75 Jahre Frau Elisabeth Harmann 27.02. 90 Jahre Frau Anna Lettau 27
Jubiläen, Glückwünsche, Jubilare März 02.03. 75 Jahre Frau Anneliese Koch 02.03. 75 Jahre Herr Bernhard Piatkowski 03.03. 87 Jahre Frau Leopoldine Niestroj 07.03. 75 Jahre Frau Ursula Goering 09.03. 90 Jahre Frau Irmgard Weih 13.03. 86 Jahre Herr Georg Thiel 14.03. 91 Jahre Frau Gertrud Behm 18.03. 94 Jahre Frau Ingeborg Dr. Feldmeier 19.03. 75 Jahre Frau Ingrid Hornych 25.03. 87 Jahre Frau Erika Luttkus 26.03. 94 Jahre Herr Conrad Zimmert 27.03. 80 Jahre Frau Maria Klose 28.03. 86 Jahre Frau Anna Hartmann April 05.04. 87 Jahre Frau Anna Glage 07.04. 91 Jahre Frau Anna Henze 12.04. 86 Jahre Herr Clemens Hoppe 18.04. 80 Jahre Herr Hubert Jaschinski 19.04. 86 Jahre Herr Franz Stefan Foto: WM 22.04. 80 Jahre Frau Gertraud König 25.04. 80 Jahre Frau Ingeborg Kubik 25.04. 88 Jahre Frau Helena Schmidt 28.04. 75 Jahre Herr Werner Murawski 29.04. 75 Jahre Herr Peter Bouda Wer zuletzt lacht, lacht am besten… Sagt der Pfarrer beim Weihnachtsgottesdienst: "Unser Organist kann heute nicht spielen, weil an der Orgel ein paar Töne nicht gehen. Ich stim- me daher jetzt das Lied Nr. 245 an, danach fällt die ganze Kirche ein." 28
Kinder und Jugendecke Die neuen Messdienertage Liturgische Farben, der Messablauf, die Gegenstände im Altarraum und Besonderheiten an Festen - als Ministrant hat man sich eine Menge zu merken. Da ist es nicht schlecht, sich an all diese Dinge immer mal wieder zu erinnern und sie aufzufrischen. Dazu sollen zukünftig Ministrantentage in unserer Gemeinde dienen. Sie finden alle zwei Monate an einem Samstag in der Zeit von 15 Uhr bis 18 Uhr statt. Der Gottesdienstbesuch um 18 Uhr mit allen Messdienern bildet den Abschluss des Tages. Die ältesten Messdiener (ab Klasse 10) bilden dazu ein Vorbereitungsteam und planen Workshops, Spiele und auch das gemeinsame Kuchenessen für unsere Messdienergemeinschaft. Am 23. 09.2017 war es dann soweit: Der erste Messdienertag startete. Wir beschäftigten uns spielerisch mit dem Messablauf, bastelten einen neuen Geburtstagkalender und übten das Ministrieren im Gottesdienst. Nach einer Stärkung bei Saft und Kuchen zeigten wir bei dem Spiel „1, 2 oder 3“ noch einmal alles, was wir in den letzten Stunden gelernt hatten. Nach dem gemeinsamen Gottesdienstbesuch endete der Tag. Die Vorbereitungsgruppe konnte auf einen gelungenen Einstieg in dieses neue Konzept zurückblicken. Anne-Kathrin Westendorf Geschenktipp: Wunschnüsse zu Weihnachten Mit Gutscheinen fürs Helfen im Haushalt kannst du deinen Eltern eine Freude machen - z.B. ausschlafen lassen und Früh- stück machen am Wochenende, 29
Kinder und Jugendecke Plätzchen verzieren helfen, selber dein Pausenbrot schmieren, eine Schultermassage. Diese Gutscheine kannst du in sogenannten Wunschnüssen verstecken und verschenken. Öffne dazu eine Walnuss sorgfältig in zwei Hälften. Nimm die Nuss heraus (lecker!). Beschrifte einen Gutschein, falte ihn klein und stecke ihn in eine Nusshälfte. Dann streiche dünn Kleber auf die Ränder und klebe die Nusshälften wieder zusammen.. Text und Bild: CB PS Krippenrästelbild Auf dem Bild seht ihr eine Darstellung der Weihnachtsgeschichte. Der neugeborene Jesus liegt in einer einfachen Futterkrippe im Stall mit vielen Tieren. Josef und Maria waren unter- wegs zur Volkszählung nach Bethlehem. Dort wurde Jesus in einem Stall geboren. Kennst du den Namen der Stadt, aus der sie aufgebrochen sind? Ordne die Tiere auf dem Bild nach dem Alphabet. Wenn du dann die Buchstaben, die auf ihnen geschrieben stehen, in dieser Reihenfolge in die Kästchen einträgst, erhältst du die Lösung. Text und Bild: CB PS 30
Kinder und Jugendecke Ausmalbild: Die Drei Könige an der Krippe. Text und Bild: KJ PS 31
Die letzte Seite Impressum und Bildnachweise Herausgeber/Redaktion: Anne-Kathrin Burke, Gertrud Düring, Ralf Hannemann, Christoph Perleth; V.i.S.d.P.: Christoph Perleth Kontakt Kontakt über das Gemeindebüro der St. Thomas Morus (Einreichen von Texten, Artikel, Gemeinde (s.u.). Ideen, Anregungen und Kritik): Den Redaktionstermin der nächsten Ausgabe (zu Ostern 2018) entnehmen Sie bitte den Vermeldungen bzw. dem Aushang. Redaktionsschluss: 4.3.18. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Korrekturen der Beiträge vor. Irrtümer vorbehalten. Druck: Copy & Paste, Margaretenstraße 40, 18057 Rostock Bild-/Textnachweise: CB: © Christian Badel, PS: pfarrbriefservice.de kikifax.com SV: © Spica-Verlag, Abdruck CH: © Christoph Hammer mit freundlicher Geneh- CJ: James Chan migung des Verlags CP: © Christoph Perleth WG: weltgebetstag.de KJ: © Knut Junker, WM: © Werner Murawski bibelbild.de WW: Wikipedia/Wikimedia LR: © Lother Rühl (public domain) Wichtige Kontakte und Adressen Pfarrei Herz Jesu Rostock Pfarrer Dietmar Wellenbrock (Kontakt über Pfarrbüro) Pfarrbüro Herz-Jesu Häktweg 4–6, 18057 Rostock Telefon: 0381 2423-40, Fax: 0381 2423-428 Öffnungszeiten Pfarrbüro: Mo 13:30-17 Uhr, Di 9-12 Uhr, 13:30- 17 Uhr, Do 13:30-16 Uhr, Fr 9-12 Uhr E-Mail: gemeindebuero.hro-ck@herz-jesu-rostock.de, Web: www.herz-jesu-rostock.de Kath. St. Thomas Morus Thomas-Morus-Str. 4, 18106 Rostock Gemeinde (Gemeindebüro) Telefon: 0381 716010, Fax: 0381 7990767 Öffnungszeiten: Mo 16:30-18:30 Uhr, Fr 9:30-11:30 Uhr E-Mail: gemeindebuero.hro-tm@herz-jesu-rostock.de Web: www.herz-jesu-rostock.de/PaR_Rostock/Rostock/Evershagen/ Bankverbindung: Katholische Pfarrei Herz Jesu IBAN DE22 4006 0265 0034 0240 00 Mitarbeiterin im Gemeindebüro: Maria Diwoki, Annett Westendorf Gemeindeteam: Anne-Kathrin Burke (stellv. Sprecherin), Erdmann Manno, Stefan Paulaeck, Konrad Werbs, Annett Westendorf (Sprecherin), Claudia Westendorf Themenverantwortliche: Anne-Kathrin Burke (Öffentlichkeitsarbeit), Anselm Förster- Burke (Lektorendienste); Gabriela Knothe (Blumenschmuck); Erdmann Manno (Küster); Stefan Paulaeck (Kommunionhelfer, Gottesdienstbeauftragte); Christoph Perleth (Kirchenmusik); Konrad Werbs (Maria Meeresstern Warnemünde); Annett Westendorf (Kinder); Claudia Westendorf (Messdiener) Hausmeister: Jens Hebestreit Krankenhausseelsorge in Pfarrer Michael Sobania Rostock: Universitätsklinik, Tel.: 0381 494-7398 Klinikum Südstadt, Tel.: 0381 4401-2604 Telefon-Seelsorge: 0800 11 10 111 32
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