GEMEINDEBRIEF APRIL - MAI 2021 EVANGELISCH-METHODISTISCHE KIRCHE BEZIRK HEILBRONN - COMMUNIAPP EMK HEILBRONN

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GEMEINDEBRIEF APRIL - MAI 2021 EVANGELISCH-METHODISTISCHE KIRCHE BEZIRK HEILBRONN - COMMUNIAPP EMK HEILBRONN
GEME INDEBR IEF • April – Mai 2021                     Evangelisch-
                                                       methodistische
Evangelisch-methodistische Kirche • Bezirk Heilbronn   Kirche

   sammen wachsen
 zu
GEMEINDEBRIEF APRIL - MAI 2021 EVANGELISCH-METHODISTISCHE KIRCHE BEZIRK HEILBRONN - COMMUNIAPP EMK HEILBRONN
INHALT             EDITORIAL

                                              Liebe Leserinnen, liebe Leser,
  INHALT
    Editorial                   S.   2        in diesen Wochen und Monaten ist im
    Dank, SJK                   S.   3        Gemeindealltag vieles anders geworden.
                                              In manchen Bereichen ist es sehr still
  An[ge]dacht                   S.   4        geworden, an anderen Stellen bricht
  Gemeindeleben                               Neues auf und laufen Planungen für die
   SpiA                         S.   6        kommenden Monate.
   Tatort Bibel, Feuer & Flamme S.   7        Davon ist in diesem Gemeindebrief zu
   Gottesdienstplan             S.   8        lesen.
  Gemeinde Leben                              Manches ist im Umbruch, an anderen
   Verschiedenes                S. 9          Stellen sind wir im Aufbruch – alles, was
   Finanzen                     S. 10         in unseren Gemeinden und Gruppen
  Bezirk, Kirche                              passiert, lebt von den Menschen, die sich
   Abschied vom fresh           S. 13         in das Gemeindeleben einbringen. Viele
   PGI                          S. 15         Aufgaben       geschehen    dabei      im
   Friedenskirche Frankenbach   S. 16         Verborgenen.
  Gruppen und Kreise                          Herzlichen Dank allen, die auf ganz
   WesleyScouts                 S. 18         unterschiedliche Weise das Leben der
  Projekte                                    Gemeinde mitgestalten. Ohne Euren
   Grüner Gockel                S. 19         Einsatz    gäbe    es    in     unserem
   Backhaus Friedenskirche      S. 20         Gemeindebrief nichts zu berichten!
   Flohmarkt                    S. 22
                                              Kerstin Schmidt-Peterseim
  Abschiede                     S.   24
  Interview                     S.   28
  Gemeindefamilie               S.   31
  Weltmission                   S.   31
  Impressum                     S.   31

Titelbild: Eva-Maria Schmolz
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GEMEINDEBRIEF APRIL - MAI 2021 EVANGELISCH-METHODISTISCHE KIRCHE BEZIRK HEILBRONN - COMMUNIAPP EMK HEILBRONN
DANKE                SJK

                                                 Süddeutsche Jährliche
Büchertisch, Kassenführung, Blumen-              Konferenz
schmuck, Lektorendienst, Gruppen-
leitung, Hausmeisterjobs, Homepage               Inzwischen sind wir es gewohnt:
betreuen, Gemeindebriefe erstellen und           Veranstaltungen finden online statt.
verteilen,      Besuche         machen,
Musikbegleitung, Technik, Ordnerdienst,          Auch die SJK tagt in diesem Jahr zum
Kaffee kochen, Veranstaltungen planen,           größten Teil online – auf öffentliche
Schaukasten gestalten… die Liste an              Veranstaltungen     wie    Frauentag,
Aufgaben in der Gemeinde ist lang.               Gottesdienste, etc. wird rechtzeitig
                                                 hingewiesen. Die Tagung der SJK
Dabei geschehen ganz viele Aufgaben im           findet vom 15.-19.06.2021 online und
Hintergrund. Trotzdem braucht es all             am 20.06.2021 in Karlsruhe statt.
dieses, damit Gemeinde lebendig ist. Im          In der Online-Konferenz werden wir
Gemeindealltag sind wir froh, wenn alles         Berichte entgegennehmen und in
läuft. Deshalb möchte ich an dieser Stelle       Kleingruppen über wichtige Fragen un-
Danke sagen:                                     serer Kirche diskutieren. Außerdem
                                                 werden uns Vorträge, Impulse und Got-
Ganz besonders denen, die in den
                                                 tesdienste im besten Sinne unterbre-
vergangenen Wochen und Monaten
                                                 chen und uns wertvolle Gedankenan-
Aufgaben beendet haben. Vielen Dank für
                                                 stöße schenken.
Engagement und Herzblut und viele
Stunden Einsatz. Danke für Eure Ideen            „mischen: Possible; Mitmischen ist
und Impulse, für Eure Geduld und                 möglich“ so lautet das Thema der Ta-
Zusammenarbeit, für Gestaltung und               gung. Als Gesellschaft stehen wir vor
Durchführung von Veranstaltungen.                zahlreichen und großen Herausforde-
                                                 rungen: Klimawandel, Artensterben,
Ehrenamtliches Engagement ist nicht              Flüchtlingskrise, Populismus. Manch-
selbstverständlich. Eigene Interessen            mal fühlen wir uns angesichts all dieser
und die der Familie haben manchmal               Krisen machtlos und klein. Aber: Mit-
zurückgestellt werden müssen. Deshalb            mischen ist möglich! In dieser und der
noch einmal: Danke!                              nächsten SJK wollen wir uns deshalb
                                                 gegenseitig ermutigen, uns als Kirche
Kerstin Schmidt-Peterseim                        in der Gesellschaft einzubringen und
                                                 unserer Verantwortung gerecht zu wer-
(siehe auch Seiten 9, 18)                        den.

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AN[GE]DACHT

Das Leben genießen…
Das Beste, was du tun kannst, ist, dich zu freuen und dein Leben zu
genießen, solange du es hast.
Prediger 3, 12

Dieser Spruch stand auf einer                     vergangenen       Sommer.     Zeit    für
Glückwunschkarte, die ich vor kurzem              frohmachende Begegnungen und die
zum Geburtstag erhielt. Sie wundern sich          Pflege intensiver Beziehungen war jetzt
vielleicht! Wie kann man in dieser                genügend vorhanden. Ich habe von
schwierigen Situation, in der wir im              verschiedenen Menschen gehört und
Moment stecken, davon reden, das Leben            gelesen, dass sie die gewonnene Zeit
zu genießen? Und gerade deshalb will ich          genutzt haben, um sich ausgiebig der
es versuchen. Es ist mir völlig klar, dass        Familie zu widmen, gemeinsam zu kochen
viele Menschen unglaublich großen                 und zu essen, im Garten zu arbeiten und
Belastungen ausgesetzt sind, dass es um           Beschäftigungen nachzugehen, die sonst
die Bedrohung von Existenzen geht, dass           immer zu kurz kamen. Und siehe, es gab
der Alltag in vielen Familien hart ist und        viele erfreuliche Momente in dieser ganz
sich das Zusammenleben zunehmend als              besonderen Zeit.
problematisch erweist.
                                                  In der Schöpfungsgeschichte gibt uns
Es gibt aber auch die andere Seite. Keine         Gott den siebten Tag als Ruhetag, um sich
Termine und Verpflichtungen zu haben,             zu erholen und um neue Kraft zu
und das jetzt schon ein Jahr lang, ist für        schöpfen.
die meisten von uns ungewöhnlich.
                                                  Vielleicht ist so ein anderes Jahr, in dem
Normalerweise       ist    das      Leben
                                                  Vieles, was sonst selbstverständlich war,
durchgetaktet und der Terminkalender
                                                  nicht möglich ist, auch eine Zäsur, um
gefüllt. Für mich war das in diesem Jahr
                                                  innezuhalten, auf das Leben zu blicken
auch eine neue Erfahrung, einfach in den
                                                  und manches zu hinterfragen.
Tag hineinzuleben ohne Verbind-
lichkeiten und tun und lassen zu können,          Es liegt mir fern, dieses Jahr als
worauf ich gerade Lust hatte (im Rahmen           gottgegeben zu bezeichnen. Es ist eine
der vorgegebenen Einschränkungen).                große Herausforderung für unsere
Selten hatte ich Zeit, die Natur und den          Gesellschaft, für die Politik, für die ganze
Lauf der Jahreszeiten so bewusst zu               Welt.
erleben wie im letzten Jahr. Nie war ich so
viel mit Freunden unterwegs wie im

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GEMEINDEBRIEF APRIL - MAI 2021 EVANGELISCH-METHODISTISCHE KIRCHE BEZIRK HEILBRONN - COMMUNIAPP EMK HEILBRONN
AN[GE]DACHT

Auch wenn es nicht so viel zum Freuen
gibt, wie der Prediger empfiehlt, so finde
ich es problematisch, dass es so viel Kritik
und Unfrieden gibt. Jeder weiß mit dem
Wissen von heute im Nachhinein immer
besser, was man zu einem früheren
Zeitpunkt hätte tun sollen. Nach der
ursprünglich großen Solidarität zeigt
sich immer mehr Unzufriedenheit. Das
erfüllt mich mit Sorge und ist, zusammen
mit der Ungewissheit, wie sich die Lage
weiterentwickelt, auch bedrohlich.
Zugegebenermaßen wird uns im Moment
bei all den vielen Versäumnissen und Pan-
nen mit Masken, Impfstoff und Tests viel
Geduld abverlangt. Es geht einfach nicht
so vorwärts, wie wir uns das wünschen.
Das Zusammenwirken aller Zuständigen
ist kompliziert und funktioniert nicht rei-
bungslos.

    Möge Gott den Verantwortlichen                   Möge Gott allen, die einsam sind,
          die Weisheit schenken,                     beistehen, ihnen Kraft schenken,
die richtigen Entscheidungen zu treffen.                 das Leben zu bewältigen.
  Möge Gott uns die Geduld schenken,               Möge Gott den Kranken und Sterbenden
 mit der Ungewissheit zu leben – in der                   und ihren Angehörigen
  Hoffnung auf eine bessere Zukunft.                  Trost spenden in der Hoffnung
   Möge Gott uns auch in dieser Zeit                   auf ein neues Leben bei Gott.
           Freude schenken,
 damit wir das Leben genießen können                        Eva-Maria Schmolz
             und den Blick
   für alles Schöne nicht verlieren.

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GEMEINDE LEBEN

                     Spiritualität
                     im Alltag
                     SpiA über Zoom? -          Sich intensiv mit einem Bibeltext zu
                                                befassen und sich darüber mit Anderen
                    Auch SpiA hat
                                                austauschen zu können, in offener,
aufgrund     des   Lockdowns digital
                                                vertrauensvoller Atmosphäre die Nähe
gestartet.
                                                Gottes spüren zu dürfen, sind für mich die
Wie erlebt das die SpiA-Gruppe?                 Elemente, die SpiA ausmachen.
                                                Und das hat auch wunderbar über zoom
Wir haben die SpiA-Teilnehmer/-innen            funktioniert (dennoch freue ich mich auf
einfach gefragt und lassen sie zu Wort          die Präsenztreffen!).
kommen:
                                                Grüßle von Ute
Sich zu begegnen in einem Raum ist ein
vielschichtiges und sinnliches Erlebnis:        SpiA ist natürlich live am schönsten. Aber
Ich nehme die anderen wahr, höre                ich fand es auch online persönlich, und
Stimmen, Lieder und Geräusche, fühle            das hat mich überrascht. Es ist sicherlich
den Händedruck, die Umarmung, die               eine Stärke des SpiA Formates, das einem
Raumtemperatur      und     spüre     die       hilft, sich spirituell zu fokussieren.
Gemeinschaft. Ich lasse meine Blicke im         Ganz liebe Grüße
Raum schweifen oder vertiefe meinen             Gordon
Blick in den Schein der Kerze, rieche die
Streichhölzer...                                Natürlich war ich gespannt, wie sich das
Zoom ist zweidimensional, das Sinnliche         SpiA-Konzept digital umsetzen lässt und
ist spärlich, doch ich kann die anderen         ja, live ist es am schönsten.
Menschen sehen, ihnen zuhören und in            Trotzdem erlebe ich SpiA als Ermutigung
meinem Raum ganz für mich die                   und Bereicherung, ein Treffpunkt mit
Gemeinschaft feiern. Eine reduzierte,           Gott und Menschen. Ich erlebe es als
aber immerhin eine Möglichkeit...               Soulfood und Herzenswärmer, was mir
Liebe Grüße und bis nächste Woche               gerade in Corona Zeiten guttut.
Petra                                           Gudrun

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GEMEINDE LEBEN

                  Tatort Bibel                   Feuer und Flamme
                  Auch in den nächsten           Begegnungen ermöglichen, miteinander
                  Wochen soll es ein             reden, sich austauschen, miteinander
                            regelmäßiges         Stockbrot backen, ein gutes Wort
                  Bibelgespräch geben.           hören…, wäre das nicht schön?
Solange nicht klar ist, wann wir uns             Wie schon im Gemeindevorstand
wieder vor Ort treffen, bleiben wir dabei,       Leingarten vorüberlegt, hat das
uns mit der jeweiligen Tageslese zu              „glauben-teilen-Team“       beschlossen,
beschäftigen.                                    auch in diesem Herbst keine glauben-
Für April/Mai 2021 sind folgende Termine         teilen-Abende zu veranstalten.
vorgesehen:                                      Aber gerne möchten wir eine Alternative
13. und 27. April, 4. und 11. Mai.               bieten, bei der Begegnung und Austausch
                                                 möglich ist. Die genauere Planung findet
Zugangsdaten:                                    noch statt und wird an die aktuellen
Meeting-ID: 910 0407 5712                        Corona Verordnungen angepasst.
Kenncode: 764591
                                                 Geplant sind fünf Abende auf Siegeles
Kerstin Schmidt-Peterseim                        Gartenstückle.
                                                 Der erste Abend findet am 27. Mai 2021
                                                 statt. Die weiteren Termine sind:
                                                 10. Juni, 24. Juni, 8. Juli, 22. Juli

                                                 Kerstin Schmidt-Peterseim

Gottesdienste
Anfang März 2021 haben wir entschieden, ab April wieder Gottesdienste in unseren
Kirchen zu feiern. Entsprechend der Pandemielage werden wir Angebote ausweiten
oder reduzieren. Nicht alle können oder wollen im Moment an Präsenzgottesdiensten
teilnehmen, deshalb planen wir die Übertragung des Gottesdienstes aus Leingarten per
zoom. Sobald es das Wetter erlaubt, wollen wir außerdem vermehrt Gottesdienste im
Freien feiern.
Bitte die Hinweise in der Infomail beachten!

Kerstin Schmidt-Peterseim

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GEMEINDE LEBEN

Gottesdienste auf dem Bezirk Heilbronn
                           FRIEDENSKIRCHE              GEMEINDEZENTRUM
                            FRANKENBACH                   LEINGARTEN

                              9:30 UHR                      10:45 UHR

  02.04.2021           Kerstin Schmidt-Peterseim    Kerstin Schmidt-Peterseim
  Karfreitag
  04.04.2021           Kerstin Schmidt-Peterseim    Kerstin Schmidt-Peterseim
  Ostern
  11.04.2021           Kerstin Schmidt-Peterseim    Kerstin Schmidt-Peterseim
  18.04.2021           Kerstin Schmidt-Peterseim            Noch offen
  25.04.2021           Kerstin Schmidt-Peterseim    Kerstin Schmidt-Peterseim
  02.05.2021           Kerstin Schmidt-Peterseim    Kerstin Schmidt-Peterseim
  09.05.2021           Kerstin Schmidt-Peterseim    Kerstin Schmidt-Peterseim
  16.05.2021                  Noch offen                    Noch offen
  23.05.2021           Kerstin Schmidt-Peterseim    Kerstin Schmidt-Peterseim
  Pfingsten
  30.05.2021           Kerstin Schmidt-Peterseim    Kerstin Schmidt-Peterseim

Liebe Leserinnen, liebe Leser, dieser Predigtplan ist vorläufig. Bitte beachten Sie
aktuelle Änderungen auf der Homepage bzw. im Infobrief.
Gottesdienste vor Ort erfordern eine Anmeldung*, eine medizinische Maske ist Pflicht
und es wird (leider) nicht gesungen. Wenn Gottesdienste im Freien stattfinden, würde
am Vormittag nur ein Gottesdienst in Frankenbach oder Leingarten gefeiert werden.
Der Gottesdienst aus Leingarten soll über unseren Zoom-Zugang übertragen werden, so
dass auch die Teilnahme von zuhause möglich ist.

           *Anmeldung per mail: gottesdienste@emk-heilbronn.de
            oder telefonisch: 071316425449 bis Samstag, 12 Uhr.

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GEMEINDEBRIEF APRIL - MAI 2021 EVANGELISCH-METHODISTISCHE KIRCHE BEZIRK HEILBRONN - COMMUNIAPP EMK HEILBRONN
GEMEINDE LEBEN

                                                Nach 40 Jahren
                                                Ein „Danke“ ist viel zu wenig für tausende
                                                Buchungen Jahr um Jahr, für tausende,
                                                Überweisungen, für den Blick auf die
                                                Einnahmen und Ausgaben, für das
                                                Anmahnen von Belegen, für die
                                                Erstellung von Jahresabschlüssen und
                                                Spendenbescheinigungen, für schlaflose
Büchertische                                    Nächte,        Ärger        mit        dem
                                                Computerprogramm und und und…
Zum Jahresende hat Rosemarie Mutz die           40 Jahre hat Elisabeth Nagel die
Betreuung des Büchertisches in                  Bezirkskasse in Böckingen geführt und
Frankenbach beendet. Vielen Dank für            nach der Bezirksvereinigung den
viele Jahre Betreuung des Büchertisches,        Böckinger und später auch den
Auswählen und Bestellen von Büchern,            Frankenbacher Teil der Bezirkskasse
Abrechnungen etc.                               gebucht.
Nicht nur im letzten Jahr, sondern schon
länger zeichnet sich ab, dass der Verkauf
von Büchern über den Büchertisch
kontinuierlich abnimmt.
In Zukunft können Bücher über den
Leingartener Büchertisch bei Susanne
Gräsle bestellt werden.
(0157 325 77988,
susigraesle0405@gmail.com)
Zum Jahresende soll an beiden Orten
auch künftig der Erwerb von Kalendern
und Losungen möglich sein, eine                 Liebe Elisabeth, wir danken dir für diese
vorrätige Auswahl an Büchern wird es            vielen Jahre Engagement.
aber nur noch sehr eingeschränkt geben.         Wie gut, dass es dich gibt!
Kerstin Schmidt-Peterseim                       Kerstin Schmidt-Peterseim

Foto Heiko Kalin pixelio                                                    Foto: Ina Detka

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GEMEINDEBRIEF APRIL - MAI 2021 EVANGELISCH-METHODISTISCHE KIRCHE BEZIRK HEILBRONN - COMMUNIAPP EMK HEILBRONN
FINANZEN

Kassenbericht 2020
Keiner hätte am Anfang des Jahres mit Corona gerechnet, und als sich diese Pandemie
zeigte, befürchteten wir alle das Schlimmste.
Bezogen auf die Einnahmen sanken wir von 377.122,22 € in 2019 auf 329.268,65 € in
2020, was eine Mindereinnahme von ca. 47.000 € bedeutet. Die Ausgaben konnten wir
zwar auf 359.211,57 € senken, trotzdem verbleibt ein Verlust von 29.943,37 €, obwohl
wir im Haushalt eine schwarze Null angestrebt hatten.
Zweimal konnten wir im letzten Jahr nicht alle Forderungen pünktlich begleichen und
sind unseren innerkirchlichen Zahlungsverpflichtungen nicht nachgekommen, um im
Außenverhältnis korrekt zu bleiben. Und das macht mir wirklich Sorgen!

Immer noch liegt die Summe unserer Monatsbeiträge von 226.770 € unter der Umlage
von 252.600 €, die monatlich fällig wird.
Natürlich freue ich mich über großzügige Spenden zum Jahresende, und ohne solche
Einzelspenden hätte uns die Krise wirklich voll getroffen, aber ein regelmäßiger
monatlicher Beitrag würde unsere Liquiditätsplanung deutlich erleichtern.
Für das kommende Jahr planen wir mit einer geringeren Umlage, da wir eine halbe
pastorale Stelle weniger im Stellenplan haben. Trotzdem wird eine Lücke zwischen den
Beiträgen und den fixen Ausgaben bleiben, wenn sich nicht Spender dazu
entschließen, einen Dauerauftrag einzurichten oder nach oben anzupassen.

Ich bin Gott dankbar, wie gut wir trotz allem durch das Jahr 2020 gekommen sind, und
dieser Dank geht auch an alle, die mit ihren Spenden und Beiträgen den Bezirk bedacht
haben.

Zu diesen Wundern gehört für mich, dass wir 9.747,45 € an Kollekten bekommen haben,
obwohl wir im Wesentlichen nur Online-Veranstaltungen hatten. Diese Kollekten sind
durch Überweisungen online gespendet worden. Die Sonderopfer liegen sogar mit
32.910 € ca. 700 € über dem Vorjahr. Ein Grund hierfür ist sicherlich das neu
eingeführte Weihnachtsopfer. Dadurch hatten wir in 2020 neben dem Osterdankopfer
und dem Erntedankopfer eine dritte große Spendenaktion.
Gestaunt habe ich auch, dass wir das Dach für die Hütte im Gemeindegarten praktisch
komplett durch zweckgebundene Spenden bezahlen konnten. So etwas macht mir Mut
und Hoffnung für das neue Jahr, wo wir ebenfalls ganz konkrete Projekte geplant
haben.

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FINANZEN

Durchlaufposten:                                          2019          2020
EmK - Weltmission                                         8.997,79      3.620,00
Brot für die Welt                                         5.710,00      5.500,00
Konferenzkollekten                                        1.557,70      1.906,00
Sonstige Gelder zur Weiterleitung                         8.804,14     10.428,90
                                                         25.069,63     21.454,90
Die Durchlaufgelder liegen unverändert bei ca. 6,5 % unserer Einnahmen. Einerseits
freue ich mich darüber, dass in der Krise nicht zuerst bei den Armen gespart wurde, aber
andererseits liegen die Durchlaufgelder unter dem Zehnten, den ich mir so sehr
wünschen würde. Auf dem ersten Blick sieht es aus, als würde die Mission diesem Trend
nicht folgen, aber in der Position „sonstige Gelder zur Weiterleitung“ befinden sich
auch die Spenden für Familie Zeier in Peru. Für das neue Jahr werden wir für dieses
Projekt ein eigenes Konto führen.

Mit dieser Verteilung haben wir die Projekte unserer Weltmission nun allerdings
schlechter bedacht als zum Beispiel Brot für die Welt.
Ich bin überzeugt, dass wir in keinem anderen Bereich eine so hohe Transparenz wie
bei unserer Weltmission haben, wo wirklich jeder Cent in den Projekten vor Ort
ankommt, da wir als Konferenz den Verwaltungsaufwand bezahlen.

Zum Jahresende hatten wir 286 Glieder (2019: 292). Seit letztem Jahr wird für die
Umlage die durchschnittliche Gliederanzahl der letzten vier Jahre herangezogen.

Wenn wir nach vorne sehen, dann wird auch 2021 ein spannendes Jahr. Von der
sinkenden Umlage haben wir bereits gehört, dazu erhalten wir durch den Kindergarten
im Gemeindezentrum Frankenbach wieder regelmäßige, signifikante Einnahmen für die
Nutzung. Die Stadt wird sich auch an den Ausgaben in gewissem Umfang beteiligen und
die eine oder andere Ausgabe erstatten, die für den Regelbetrieb notwendig wurde, wie
zum Beispiel der Gartenzaun, für den wir 4.152,80 € in 2020 bezahlt haben.

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FINANZEN

Völlig unklar ist, wie sich die Neugründung des Innenstadtprojektes als eigenständiger
Bezirk auswirken wird. Voraussichtlich zum 01.07.2021 wird die neue Gemeinde
gegründet werden und dann wird man sich als Glied auf den neuen Bezirk überweisen
lassen können.
Natürlich werden wir in menschlicher Hinsicht der Innenstadt auch in Zukunft stark
verbunden sein, aber finanziell wird es einen klaren Schnitt geben.

In der diesjährigen Frühjahrsbezirkskonferenz haben wir zwei kostenintensive
Maßnahmen für dieses Jahr beschlossen.
•   Zum einen gibt es erheblichen Renovierungsbedarf in der Pastorenwohnung in
    Frankenbach. Hier müssen wir bis zum Einzug unseres Pastorenehepaars noch eini-
    ges tun. Hier gibt es einen Investitionsstau aus der Vergangenheit, denn beim letz-
    ten Pastorenwechsel bestand durch den engen Zeitplan der Umzüge kein Zeitfens-
    ter, um die notwendigen Arbeiten durchzuführen.
•   Zum anderen wollen wir mit dem Projekt „Backhäuschen“ in Frankenbach das Haus
    der Begegnung um ein kommunikatives Juwel bereichern. Auch unter Covid-be-
    dingten Restriktionen werden wir damit attraktive Begegnungsmöglichkeiten ha-
    ben und in die bürgerliche Gemeinde hineinwirken können.

Ich persönlich sehe in diesem Backhaus-Projekt eine Investition in unsere Zukunft auf
dem Bezirk.

Für beide Projekte haben wir bei der Jährlichen Konferenz beantragt, dass
umlagebefreit gespendet werden kann. Beide Projekte brauchen Ihre Unterstützung,
damit wir das ins Leben rufen können, was wir uns vorgenommen haben, und ich bin
gewiss, dass wir auch dieses Jahr meistern werden.

Gordon Detka

                                                         Grafik Andreas Hermsdorf pixelio
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PROJEKTGRUPPE INNENSTADT

Wie alle Gruppen unserer Gemeinden,              aktuell in Häppchen immer wieder in un-
sind auch wir seit Wochen im Ausnahme-           seren Gemeindegarten. Es wird geräumt,
modus: keine Treffen und wenig Begeg-            sortiert, geschnitten, Gerümpel und Laub
nung. Jedoch haben wir wöchentlich un-           entfernt. Das Frühjahr kann also kom-
seren Austausch digital und halten den           men.
Kontakt. Nebenbei werden wir von zwei            Beim Erscheinen des Gemeindebriefes
pastoralen Mitgliedern der Fachgruppe            werden wir dann auch aus unserem
Gemeindeneugründung gecoacht. „Wie               Standort fresh in der Innenstadt ausgezo-
weit seid Ihr denn vorangekommen…?“ -            gen sein und Tilmann Sticher verabschie-
Das werden wir immer wieder von Men-             det haben, der uns nun viele Jahre be-
schen aus der Gemeinde gefragt. Doch die         gleitet hat.
Antwort wird wohl noch ein bisschen auf          Wir freuen uns auf Sonnenschein und
sich warten lassen müssen. Wir hoffen            erste Begegnungen im Garten und wir
und sind guten Mutes, dass sich bald eine        werden, wenn gewünscht, wieder an die-
Perspektive auftut…                              ser Stelle berichten, was es für neue EmK-
Unsere körperliche Energie stecken wir           Nachrichten aus der Stadt gibt.

Angelika Schmidt

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INNENSTADT

Abschied vom

„Wie lange seid ihr jetzt hier?“ -
„Was? Schon drei Jahre?“ - so fragen immer mal wieder Menschen, die mir ums
herum begegnen.

Für drei Jahre hatten wir das      in der Hoffnung gemietet, in dieser Zeit eine Bleibe
zu finden, in der die EmK in Heilbronn dauerhaft präsent sein könnte. Diese Hoffnung
hat sich leider nicht erfüllt.

Erfüllt waren aber immer wieder Menschen, die das      genossen haben:
Bei freshpern (vespern + feiern im    ) mit regelmäßiger Abendmahlsfeier; bei
Film-Abenden mit Jesus-Filmen mit unterschiedlichen, ganz eigenen Perspektiven und
Aktualisierungen; bei Entspannung im        mit Yoga; bei Advent im und vorm     ;
beim gemütlichen Glas Wein während des Weindorfs; Sommerfrische,
Herbsterfrischung… ein buntes Allerlei von Angeboten und Projekten in und um das
      herum, bei dem Menschen die bedingungslose Liebe Gottes erlebt haben.

Wenn wir das       nun schließen, bleibt bei manchen die Frage: Hat es sich gelohnt?

Manche meinen, wir haben hier sinnlos Geld verbrannt. Was hat’s denn gebracht?
Auf die erste Frage kann ich frei antworten: Ja! Denn wir sind hier Schritte
weitergegangen auf eine Öffnung unserer Kirche zu, die mitten unter den Menschen ist.
Um auf die zweite Frage eine Antwort zu finden, müssten wir die Menschen fragen, die
hier mal öfter, mal seltener oder auch nur einmalig aus und ein gegangen sind: die
alleinerziehende obdachlose Mutter mit ihren zwei Mädels, die eine Zeit lang hier
durchatmen konnte; den Drogenabhängigen, der sich seinen Frust von der Seele reden
musste; …

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INNENSTADT

Was sich lohnt und was etwas bringt, ist eine Frage der Perspektive. Erfolg ist nicht
daran zu messen, wie lange ein Projekt läuft, sondern was Menschen aus dieser Zeit
mitnehmen.
                      open hearts – open minds – open doors
das haben Menschen im        erlebt, die sonst nicht unsere Kirchen betreten hätten.

Zum Abschied hängt im        das Plakat:
                 Die Türen des        schließen am 31. März 2021.
            Unsere Herzen bleiben offen für die Menschen in der Stadt.
           Unsere Haltung ist offen für die Zukunft, die Gott bereit hält…

Tilmann Sticher

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FRIEDENSKIRCHE FRANKENBACH

Mäuse in der Friedenskirche…
Nach langer Zeit der pandemiebedingten Stille in der Friedenskirche stellten wir Ende
Februar fest, dass Mäuse in das Untergeschoss der Friedenskirche eingezogen sind. Und
sie vermehren sich gerade von Woche zu Woche - worüber wir uns sehr freuen. Manche
werden sich beim Lesen dieser Sätze wundern, dass wir über die kleinen Tierchen
begeistert sind, die in unseren Räumen im Untergeschoss herumwuseln. Aber keine
Sorge – wir mussten weder einen Kammerjäger beauftragen noch stellten wir
Mäusefallen auf. Unsere Mäusegruppe ist die Kindergartengruppe, die als
Erkennungssymbol die Maus Lieselotte hat, und nun in unseren Räumen für zwei Jahre
zu Gast sein wird.

Im letzten Jahr hat der Gemeindevorstand der Friedenskirche beschlossen, ab Januar
2021 eine städtische Kindergartengruppe in einem Raum des Untergeschosses und im
Jugendraum für zwei Jahre aufzunehmen. Da wir schon mehrfach Erfahrungen mit
Kindergartengruppen hatten, fiel dem Gemeindevorstand der Beschluss leicht.
Durch die Coronapandemie verzögerte sich allerdings der für Anfang Januar 2021
geplante Einzug, so dass die ersten Kinder fast zwei Monate später ihren
Kindergartenbesuch beginnen konnten. Die Gruppe wird allmählich auf 25 Kinder im
Alter von über drei Jahren anwachsen.

                            Schon im Januar wurden die
                            Räumlichkeiten durch die
                            Leiterin Frau Mühlberg und
                            Frau     Gross     wohnlich
                            eingerichtet.
                            Außerdem bereiteten sie
                            organisatorisch alles so vor,
                            dass die ersten Kinder bei
                            Öffnung der Kindergärten
                            sofort      ihre     Kinder-
                            gartenzeit     in   unseren
                            Räumen beginnen konnten.
      Frau Mühlberg                                                 Frau Gross

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FRIEDENSKIRCHE FRANKENBACH

Nicht nur die Erzieherinnen mussten Vorarbeiten leisten, auch wir als Gemeinde hatten
einige Aufgaben zu erledigen, damit der Kindergarten in unseren Räumen starten
konnte. So musste das Außengelände umzäunt, die Brandschutzeinrichtungen auf den
aktuellen Stand gebracht und der Eingangsbereich ins Untergeschoss besser
beleuchtet werden. Außerdem wurde ein Monitor angebracht, der zukünftig auf unsere
kirchlichen Veranstaltungen aufmerksam machen soll.

Natürlich wollten wir als Gemeinde die Kinder und ihre Eltern mit einem
Begrüßungsgeschenk persönlich willkommen heißen. Leider war dies unter den
jetzigen Umständen nicht möglich, sodass die Erzieherinnen nun dieses Geschenk den
Familien in unserem Namen übergeben und wir zu einem späteren Zeitpunkt die
Familien begrüßen wollen.

Recht herzlich bedanken wir uns bei allen, die dafür gesorgt haben, dass die baulichen
Arbeiten organisiert und umgesetzt werden konnten, ebenso bei denjenigen, die das
Überraschungsgeschenk für die Kinder vorbereitet haben. Es war schön zu erleben, wie
viele Menschen sich engagierten und mit ihren vielfältigen Begabungen dafür sorgten,
dass sich die Kinder bei uns wohlfühlen können.

Inzwischen haben auch erste Gespräche mit Frau Mühlberg über Möglichkeiten der
Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Kirche stattgefunden. Zwei Vorschläge
kamen von Seiten der Erzieherinnen: Einmal der Wunsch, dass den Kindern hin und
wieder vorgelesen wird und zum anderen, dass wir Geburtstagskindern ein einfaches
Essen kochen. Sobald dies möglich ist, wollen wir das gerne tun. Wer sich hier
einbringen    möchte,     darf   sich    melden     bei    Gerhard     Friedmann
(gerhardfriedmann@web.de).

Dass sich die Kinder und die Erzieherinnen in unseren Räumen zuhause fühlen, wurde
uns schon mehrfach berichtet. Wir als Gemeinde wollen alles tun, dass dies auch
weiterhin so bleibt. Inzwischen haben die Kinder auch den anregend gestalteten Garten
als Spielmöglichkeit entdeckt.

Wir hoffen nun, dass unsere Kirchenmaus Fritzi sich mit der Kindergartenmaus
Lieselotte gut versteht und sie noch viel Spaß miteinander haben werden.

Gerhard Friedmann
                                                        Fotos: Kerstin Schmidt-Peterseim

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GRUPPEN & KREISE - TERMINE

Wechsel bei den WesleyScouts
Seit einem Jahr schon sind die Scouts in Corona-Pause und alle hoffen auf einen
Neustart in den nächsten Monaten. Das Team der Mitarbeitenden hat im vergangenen
Jahr Programm und Neustart geplant und verschoben. Eines steht aber fest: Johannes
Mackus gibt die Leitung der Scouts ab. Wir danken ihm für die Arbeit mit den Scouts in
den vergangenen Jahren und wünschen dem neuen Team viel Freude an ihrer
Aufgabe.

           Die Seite „Regelmäßige Termine der Bezirksgemeinde“
            fehlt auf Grund der vielen Unwägbarkeiten und Unsicherheiten
                            auch in diesem Gemeindebrief.
         Bitte das regelmäßig wöchentlich erscheinende Info-Mail beachten,
                             ebenso unsere Homepage!
        Wer das Info-Mail gerne noch bekommen möchte, melde sich bitte bei
                         pastor_innen@emk-heilbronn.de.
    Der Text kann auch unter der Telefonnummer 07131 993640 angehört werden.

                           Siehe hierzu auch Seiten 6 bis 8!

           Ebenfalls fehlt die Terminseite mit besonderen Terminen
                            auch in diesem Gemeindebrief,
                weil es schwierig ist, verlässliche Daten zu nennen.

               Zwei Termine sollen hier trotzdem genannt werden:
       08.05.2021, 9 bis 12 Uhr – Gemeindeklausur Frankenbach per Zoom
               17.-22.05.2021 – Urlaub Pastorin Schmidt-Peterseim

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PROJEKTE

Grüner Gockel
Der Grüne Gockel steht mit aufgestelltem Kamm
etwas stolz wirkend ständig in Leingarten rum.
Liegt es vielleicht daran, dass die Zertifizierung*
auf eine Zielgerade gelangt? Oder liegt es daran,
dass so viele aus der Gemeinde seinen vielen
Empfehlungen folgen und jeden Tag die Erde ein
bisschen besser machen?
Jedenfalls ist das Grüner Gockel Team dran, die
vielen Informationen in eine gute Form zu bringen und für alle zugänglich zu machen.
Ina Detka

*Kleine Ergänzung zur Zertifizierung:
Bei der Gockel-Zertifizierung werden zwei große Bereiche geprüft:
Umweltmäßige und ökologische Verbesserungen, sowie Einhaltung von gesetzlichen
Vorschriften:
 Einhaltung gesetzlicher Vorschriften:
  Beispiele: Ist jedes E-Gerät durch einen E-Check nach DGV-A3 überprüft? Ist die
  vorgeschriebene Brandlöschdecke gut erreichbar? Funktioniert die Ruftaste im Be-
  hinderten-WC? Sind alle Sicherheitsdatenblätter vorhanden und gut zugänglich?
 Ökologische Verbesserungen:
  Hier kommt alles unter die Lupe – Beispiele: Toilettenpapier, Küchenfilter, Spül-
  mittel, Reinigungsmittel, wer kümmert sich um was, alles um Heizung und Warm-
  wasserbereitung sowie Lüftung und Temperaturregelung, dann der Bereich der Ein-
  käufe, der Verbräuche und der Entsorgung (Papier, Strom, Gas und Wasser), Nut-
  zung welcher Verkehrsmittel.
Ein letztes Beispiel, das für unser Gockel-Team gerade dran ist: Die Umgestaltung des
Außenbereiches - gut für Mensch und Insekten (z. B. Ersatz des konventionellen Rasens
durch einen insektenfreundlichen Blumen-Kräuter-Rasen).
Gottes schöne Schöpfung liegt uns am Herzen – ist aber auch mit etwas Mühe
verbunden, der wir uns gern unterziehen.
Paul Gräsle

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PROJEKTE

Backhaus an der Friedenskirche in Frankenbach -
ein Ort der Begegnung

Wie schon im letzten Gemeindebrief
berichtet, arbeitet eine kleine Gruppe
derzeit intensiv an dem Projekt in
Frankenbach, an der Friedenskirche ein
Backhaus zu errichten und zu betreiben.

Ein Steinbackofen mit einer Backfläche
von 60 x 100 cm und Platz für 12 Brote
von der Firma Häussler soll es sein – für
original    Backhausflair    und     den
traditionellen Holzofengeschmack.

                                                 Durch die Öffnung zum Garten hin ist die
                                                 Küche gut zu erreichen und ermöglicht
Als Standort für das Backhäuschen soll           ein geselliges Sitzen im Grünen.
die bisher selten genutzte Rasenfläche
außerhalb des Zauns dienen. Eine                 Die genaue Gestaltung ist momentan in
angrenzende Terrassenfläche in Rich-             Planung. Sicher ist, dass Sitz-
tung Garten sorgt für einen überdachten          gelegenheiten sowohl innen wie außen
Außenbereich, der vielfältig genutzt             für Begegnungen geschaffen werden
werden kann.                                     sollen.
Hier haben wir die Möglichkeit,                  Der Blick auf das Backhaus vom Gehweg
Veranstaltungen in alle Richtungen und           und der Straße aus lädt Neulinge ein, bei
allen Größen anzubieten.                         uns „reinzuschnuppern“ und Kontakt zu
                                                 knüpfen.
Quelle: www.backdorf.de
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PROJEKTE

Den Nutzungsmöglichkeiten sind dabei             Wir freuen uns über eine Spende
fast keine Grenzen gesetzt, von                  entweder in der zusammengebastelten
Seminaren zum Thema Brot und anderen             Backhaus-Spardose,       die      dem
Lebensmitteln über Verköstigungen bei            Gemeindebrief beigelegt ist, oder über
Gemeindeveranstaltungen bis hin zum              das bekannte Konto unter dem
gemütlichen Beisammensitzen auf der              Verwendungszweck „Backhaus“.
Terrasse.
                                                 Wir hoffen, bald unsere Planung
Da der Ofen und das Backhaus leider nicht        abzuschließen und den Ofen dieses Jahr
umsonst sind, bitten wir um Ihre/Eure            noch in Betrieb zu nehmen.
Unterstützung.
                                                 Für die Backhaus-Gruppe
                                                 Jana Ritter & Vanessa Schumacher

                                     Danke

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PROJEKTE

                   MARKT
                   in Leingarten
Aktuelles vom Flohmarkt
Im letzten Gemeindebrief hatten wir noch die Hoffnung, dass wir am Termin für den
Flohmarkt festhalten können, jetzt haben wir uns dazu entschlossen, den Termin zu
verschieben. Zu unsicher ist die derzeitige Entwicklung. Für unseren Flohmarkt
bedeutet es, dass er – hoffentlich – im September stattfinden kann. Geplant ist er in der
Woche nach der Gemeindefreizeit, am 25.09.2021, wie immer in der Festhalle in
Leingarten. Wir halten Euch auf dem Laufenden.
Bis auf weiteres ist die Annahme von Flohmarktartikeln ausgesetzt, da uns Staufläche
und Lagerraum fehlen.
Damit uns aber die Lust am Flohmarkt nicht verloren geht, planen wir - je nachdem, wie
sich das Infektionsgeschehen entwickelt - sogenannte „Second-Hand-Tage“ im
Gemeindezentrum in Leingarten.
Vorstellen kann man sich diese wie ein kleiner Einbahnstraßen-Flohmarkt durch die
Kirche. So können wir mit wenig Kontakt und angepasst an die aktuelle Verordnung in
Bezug auf die maximale Personenanzahl in Räumen dafür sorgen, dass ein paar unserer
Spenden verkauft werden können. Am Eingang der Kirche würden freiwillige Helfer
darauf achten, dass sich die Besucher an die AHA-Regeln halten und ihnen gleichzeitig
eine Einweisung in den Ablauf geben. Die Kunden folgen dann einem zuvor festgelegten
Weg durch die Kirche, vorbei an Tischen zu beiden Seiten, die eine kleine Auswahl
unserer Spenden präsentieren. Interessieren sie sich für Dinge, packen sie sie in einen
Korb ein. Am Ende des Weges sitzen wieder Helfer (in diesem Fall auf der Terrasse des
Gemeindezentrums), die einen Preis für die Stücke aufrufen, die jemand kaufen
möchte. Kommt man zu einer Übereinkunft, wird dort auch bezahlt, oder einzelne
Stücke durch Helfer wieder zurückgebracht. An der Kirche vorbei verlassen die Besucher
das Gelände. So kommt es zu wenig Kontakt und wir können mit wenigen Helfern ein
bisschen Umsatz generieren. Und wer weiß, vielleicht erlauben uns die wärmeren
Temperaturen auch die Möglichkeit, Kaffee und Kuchen anzubieten.

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PROJEKTE

Geplant sind die „Second-Hand-Tage“ im späten Frühling oder frühen Sommer. Auf
jeden Fall werden die Termine rechtzeitig kommuniziert. Wer Interesse hat zu helfen,
kann sich gerne bei mir melden. Vielen Dank schon einmal für Eure Hilfe und für Eure
Geduld!

Ein Paradies für Leseratten
Es gibt auch etwas Positives zu berichten! Ab dem 01.04.21 wird es in Leingarten einen
permanenten Bücherflohmarkt geben! Die Bücher, die bisher in Kisten gelagert den
nächsten Flohmarkt abgewartet haben, haben ein neues Zuhause. Im Obergeschoss des
Gemeindezentrums in Leingarten wurden in den vergangenen Wochen Bücherregale
aufgebaut und mit Büchern gefüllt: Ob Krimis, Romane, Biografien, Bildbände,
Kochbücher oder christliche Literatur, für alle ist etwas dabei. Auch die Kinder- und
Jugendliteratur ist gut aufgestellt.
Ziel dieser Aktion ist es zum einen, das Obergeschoss zu beleben, zum anderen möchten
wir die Möglichkeit schaffen, dass man sich kontaktlos und jederzeit mit neuen Büchern
eindecken kann. Dazu stellen wir eine Kasse auf, in die man einfach das Geld für die
erstandenen Bücher einwirft. Was man
für die Bücher bezahlen möchte, ist
jedem selbst überlassen. Als Richtwert
geben wir 2 € für Taschenbücher und 3 €
für gebundene Bücher an. Ist ein Buch
stark zerlesen, reduziert man den Preis
entsprechend, ist es ein besonders
dickes Buch, entscheidet man sich
vielleicht dafür, etwas mehr zu geben.
Die Einnahmen des permanenten
Bücherflohmarktes fließen in die
Flohmarktkasse. Durch den Verkauf über
das Internet konnten bereits 200 €
eingenommen werden.
In Bezug auf die aktuellen Abstands- und Hygieneregeln ist bitte daran zu denken, dass
max. zwei Personen im Bereich der Regale sein dürfen und diese natürlich auf
ausreichend Abstand achten und ihre Masken tragen müssen.

Tanja Eggers

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ABSCHIED

Abschied von Heilbronn
Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, sich
zu verabschieden, ohne einander zu
sehen. Gerne würde ich mich von vielen
persönlich verabschieden, aber das geht
unter Corona-Bedingungen leider nicht.
In den fast 14 Jahren, seit wir in der
Karlstraße eingezogen sind, ist viel
passiert: Meine Frau Bärbel hat eine
Arbeitsstelle gefunden, die sie erfüllt.
Unsere drei Söhne haben hier ihre
Schulabschlüsse gemacht und sind schon längst aus dem Haus.
Der Bezirk und die Gemeinden haben sich verändert: aus drei Bezirken wurde einer; aus
vier Gemeinden wurden zwei, eine neue ist am Entstehen. Kirchengebäude wurden
verkauft; Menschen haben die Gemeinden verlassen, andere sind dazugekommen;
treue Gemeindeglieder sind gestorben, Kinder wurden in die Gemeinden hinein
geboren.
Wir haben Dinge angepackt und ausprobiert, um die Botschaft der Liebe Gottes zu allen
Menschen in Wort und Tat weiterzugeben.
Um manche Wege musste lange gerungen werden: angefangen bei der
Bezirksvereinigung über die diakonische Arbeit im Asylbewerberheim bis hin zu neuen
Gottesdiensten in der Innenstadt.
Meine Arbeitsschwerpunkte haben sich in dieser Zeit mehrfach verändert: Am Anfang
stand die intensive Arbeit in Leingarten als „gastfreundliche Gemeinde“ im
Vordergrund; die Bezirksvereinigung weitete das Aufgabenfeld und vergrößerte das
Team der Hauptamtlichen; die letzten Jahre war mein Schwerpunkt die offenere Arbeit
in der Innenstadt.
Ich bin dankbar für viele Begegnungen und Beziehungen, die in diesen Jahren
gewachsen sind.
Vielen Dank allen Mitarbeitenden in verschiedenen Bereichen der Gemeindearbeit.
Ohne ehrenamtliches Engagement gibt es kein Gemeindeleben.

                                         24
ABSCHIED

Ich bin dankbar für Beziehungen, die über
den Bereich der eigenen Kirche
hinausgewachsen sind: in der Ökumene in
Leingarten, in der Nordstadt Heilbronn, in
der    Arbeitsgemeinschaft      christlicher
Kirchen oder bei Kirche auf der BUGA; aber
auch in Kooperationen mit der Stadt und
anderen Partnern und nicht zuletzt am Rat
der Religionen. Letztere wurden durch
Corona etwas ausgebremst, aber die
offenen Begegnungen bleiben in guter
Erinnerung.

Möge Gott die Gemeinden in ihrer
Unterschiedlichkeit segnen, dass Menschen
in der Begegnung mit uns die
bedingungslose Liebe Gottes erleben.

Tilmann Sticher

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ABSCHIED

Abschied von Rebekka Held
Liebe Rebekka,

Anja und ich möchten Dir, auch im Namen des Hauskreises junger Erwachsener, auf
diesem Weg „sagen“ (live geht es ja leider nicht mehr ), dass wir die gemeinsame Zeit
mit Dir und Ruben als sehr gewinnbringend und wertvoll empfunden haben. Sehr gerne
erinnern wir uns an die gemütlichen Nachmittage und Abende mit Euch zusammen.
Da gab es zum Beispiel die sonntäglichen Gesprächskreise in der Passionszeit 2018.
Gemeinsam haben wir über die sozialen Grundsätze nachgedacht und wirklich immer
eine gute Zeit gehabt. Nach Abschluss dieses Themenblocks waren wir uns alle einig,
dass es mit unseren Treffen weitergehen soll. Wir beschlossen somit, einen Hauskreis
ins Leben zu rufen und starteten mit der Methode „Bibel teilen“. Hier sprachen wir
intensiv über ausgewählte Bibelstellen und machten manchmal sogar auch ein bisschen
Musik zusammen.

Nach Mutterschutz und Geburt Eures kleinen Edwyn Mitte 2019 freuten wir uns alle, dass
wir wieder in gewohnter Form mit dem Hauskreis durchstarten konnten. Deine Idee, mit
dem Buch von Robert Schnase „Fruchtbare Gemeinden und was sie auszeichnet“ zu
„arbeiten“, kam super an und so fanden sich meist an Sonntagen viele junge Menschen
bei Kaffee und Kuchen in Eurer Wohnung ein, um lebhaft und angeregt über das jeweils
aktuelle Kapitel zu diskutieren. Ich denke, wir haben alle gemerkt, wie gut uns dieser
Austausch tut.

Lebhaft ging es auch im Oktober 2019 zu, als Du Jana und Roman Ritter getraut hast.
Die Botschaft, dass wir „mit unserem Gott über Mauern springen können“, ist uns auch
heute noch gut im Gedächtnis. Ein weiteres Highlight, das in der Erinnerung verankert
ist, ist das Frauenfrühstück im November 2019. Hier muss ich allerdings hinzufügen,
dass sich dies eher auf Anjas Erinnerungen bezieht, da ich – Chris - ja leider nicht am
Frauenfrühstück teilnehmen durfte (warum auch immer…).

Anfang 2020 starteten wir dann mit den Planungen für unseren besonderen
Gottesdienst, den wir als junge Erwachsene im Mai 2020 gemeinsam gestalten wollten.
Der grobe Ablauf stand, das Raumgestaltungs-Team hatte ein erstes Strategie-Meeting
abgehalten und auch die Musiker hatten schon erste Ideen für die musikalischen
Elemente, die im Gottesdienst vorkommen sollten.

                                          26
ABSCHIED

Tja, und dann, wir wissen es alle, kam Corona. Somit konnten wir unseren Gottesdienst
leider nicht feiern und uns auch nicht mehr treffen. Das war natürlich sehr, sehr schade
und traurig.

                                      Aber ganz riss der Kontakt natürlich nicht ab. So
                                      gab es etwa Videoimpulse von Dir auf dem
                                      YouTube-Kanal der Gemeinde und jeder konnte
                                      sich zum Beispiel Gedanken über den
                                      individuellen „Happy Place“ machen, über den
                                      Ort, an dem man glücklich und zufrieden ist .

                                      Ja, und jetzt geht die Reise für Euch weiter. Wir
                                      wünschen Euch sehr, dass Ihr (bald vier) Helden
                                      an Eurer neuen Wirkungsstätte ein Segen für
                                      Eure     Mitmenschen        sein     und      die
                                      Herausforderungen des Alltags zusammen mit
                                      Gott gut meistern könnt.

                                      Abschließend möchten wir Dir, Rebekka, noch
                                      (einen Deiner) Lieblingsbibelverse mit auf den
                                      Weg geben (wir haben im Gemeindebrief
                                      gespickelt):

                        Aber das ist meine Freude, dass ich mich
                        zu Gott halte und meine Zuversicht setze
                           auf den Herrn, dass ich verkündige
                                      all dein Tun.
                                    (Psalm 73, 28)

Möge er Dich und Deine Familie führen und begleiten, wo auch immer Ihr gerade seid!

Viele liebe Grüße von Anja und Chris Klix
und allen jungen Erwachsenen

                                            27
INTERVIEW

                                                         Ingrid
                                                         und

                                                         Heinz Dieter
                                                         Wardein

                                                         Die Fragen stellte
                                                         Ina Detka

Wie verbringen Sie aktuell Ihren Sonntagmorgen?
Mit Freuden darüber, dass keine störenden Geräusche von draußen in die Wohnung
dringen. Sogar der Wecker hat nichts zu sagen. Noch unter der warmen Bettdecke
zählen wir mit geschlossenen Augen die Glockenschläge der uns nahegelegenen Kirche
St. Augustin mit und wissen, wann wir aufzustehen haben. Anschließend ein mit Liebe
zubereitetes Frühstück und danach ein evangelischer Gottesdienst im Bibel-TV. (Der
Corona-Pandemie geschuldet)

Wie geht es Ihnen?
In Anbetracht unserer altersbedingten körperlichen Einschränkungen sind wir mental
in bester Verfassung. Unser ausreichend vorhandener Optimismus ist unserer
Zweisamkeit zuzuordnen. Geduld ist inzwischen für uns ein hohes Gut geworden.

Wie beginnen Sie normalerweise den Tag?
Nach dem Aufstehen halten wir vor dem Frühstück eine kleine Andacht mit
Losungsworten, Bibellesen, Auslegungen und Gebeten. Während sich die Frau des
Hauses ihren Handarbeiten oder schriftlichen Aufgaben widmet, wendet sich der
Ehemann den häuslichen Arbeiten zu.

                                        28
INTERVIEW

Was lesen Sie gerne?
Im Rahmen ihrer zahlreichen geistlichen ehrenamtlichen Tätigkeiten in der ev.
Landeskirche und später der EmK stand für Ingrid das Studium der Bibel und allgemeine
sowie spezifische geistliche Literatur im Vordergrund. Heutzutage vorwiegend
Belletristik. Dieters Vorliebe ist die Tageszeitung mit den Sparten Politik, Wirtschaft
und Sport, Sachbücher und geistliche Literatur.

Was möchten Sie an die Gemeinde weitergeben?
Was brennt Ihnen gerade auf dem Herzen?
Wir sollten uns dessen bewusst machen, dass wir uns zwar in einer außergewöhnlichen
Zeit im Rahmen der weltweit grassierenden Corona-Pandemie, aber noch nicht in einer
Notzeit befinden. Echte Notzeiten sind nicht nur von Krankheiten, sondern auch von
Hunger, Erfrierungen, Verdursten, hygienischen Mängeln, massenhafter Gewalttaten
wie Bombardierungen, zum Erliegen gekommene öffentliche Ordnung usw. geprägt.
Wir als Zeitzeugen können davon ein Lied singen, wie es vor 70 bis 80 Jahren noch war.
Außer der jetzigen Krankheitsgefahren haben wir meist noch alles, was wir zum guten
Leben gebrauchen. Dafür können wir nicht genug danken.

Was vermissen Sie gerade am meisten und weshalb?
Im Vergleich mit kinderreichen Familien, die sich meist Corona bedingt in kleinen
Wohnungen mit den lebenseinschränkenden Maßnahmen aufhalten müssen und sich
gegenseitig auf den „Wecker“ gehen, geht es uns sehr gut. Dies hat nicht nur etwas mit
Wohnbedingungen, sondern auch mit der altersbedingten Abnahme unserer
Bedürfnisse zu tun. Vermissen tun wir zurzeit unsere Impfungen – zu denen wir jetzt
jedoch angemeldet sind – und damit die Begegnung mit unseren maskenlosen
Angehörigen. Auch würden wir gern die Präsenz unserer Gemeinde mit
gemeinschaftlichem Singen wieder erleben.

Was wünschen Sie sich? Egal ob es realistisch ist oder nicht?
Materialistische Wünsche haben wir so gut wie keine! Aber „hautnahe“, gute
zwischenmenschliche Beziehungen zu unseren Familien, den Gebrauch von wieder
hergestellten Freiheiten und die Begegnung mit anderen Menschen, ohne fragen zu
müssen, ob sie denn schon geimpft sind.

                                          29
INTERVIEW

Welcher Text/Vers tut Ihnen gut? Wollen Sie den mit uns teilen?
Seit unserer späten Glaubensfindung in den 50er Lebensjahren wurden uns die ersten
Zeilen des Psalm 1 wichtig, die wir hier auszugsweise wiedergeben:
„Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen, sondern Lust hat am Rat des Herrn.
Der ist wie ein Baum gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner
Zeit und seine Blätter verwelken nicht.“

Was würden Sie uns Leserinnen und Lesern des Gemeindebriefs gerne noch
mitteilen?
Nun leben wir schon ein volles Jahr unter der Geißel der in der ganzen Welt
grassierenden Corona-Pandemie. Die anfängliche Ohnmacht in der Abwehrmöglichkeit
war riesengroß. Ratlosigkeit schlug sich in mehr oder weniger wirksamen
Einschränkungen nieder. Vereinsamung vornehmlich älterer Menschen verbreitete
sich. Es wurde und wird gestorben. Das alles und noch viel mehr sollte uns zum
Nachdenken darüber anregen, inwieweit wir Menschen uns als Alleskönner
überschätzen. Wenn wir unsere uns anvertraute Schöpfung und ihre
Gesetzmäßigkeiten nicht beachten, werden wir in immer kürzeren Folgen wesentliche
Einschränkungen zu akzeptieren haben. Gott selbst hat bei seiner Schöpfung uns
Menschen Grenzen und Automatismen in Kraft gesetzt, die unseren Übermut im Zaume
halten sollen. Paradiesische Zustände sind uns eben schon seit langem verwehrt.

Mögen Sie uns was Lustiges aus Ihrem Leben erzählen?
In den 1970er Jahren unternahmen wir mit befreundeten Familien eine Wanderung im
Nordschwarzwald. Abschließend kehrten wir in einer historischen Wirtschaft ein. Wir
bestellten uns je einen Bauernvesper-Teller. Serviert wurde ein Holzteller, auf dem
inmitten der Schinken- und Wurstscheiben ein Obstler stand. Auch unser 10-jähriger
Sohn erhielt einen solchen Teller. Ehe wir es uns versahen, schnappte er sich das
Schnapsglas und kippte das alkoholische Getränk kurzentschlossen hinunter. Wie er
uns später versicherte, nahm er von der darauffolgenden lautstarken Rüge seines
Vaters so gut wie nichts mehr wahr…

Danke für das Gespräch!

                                         30
WELTMISSION
Geburt                                         Mathilda wünschen wir:
Mit Anna und Moritz Friedmann freuen           Möge Gott auf dem Weg,
wir uns über die Geburt von Mathilda am        den du vor dir hast,
13.11.2020.                                    vor dir hergehen.
                                               Das ist mein Wunsch
Wir wünschen den Eltern viel Freude und        für deine Lebensreise.
Gelassenheit.                                  Mögest du die hellen Fußstapfen des
                                               Glücks
                                               finden und ihnen auf dem ganzen Weg
                                               folgen.
                                               (Irischer Segen)

                                               Kerstin Schmidt-Peterseim

                                          34
ADRESSEN - IMPRESSUM

Pastorin                                                  Konten EmK Heilbronn:
EmK Heilbronn:                                            EmK Heilbronn-Frankenbach
                                                          Kreissparkasse Heilbronn
Kerstin Schmidt-Peterseim                                 IBAN: DE10 6205 0000 0004 7016 35
Telefon 07131 403483                                      EmK Heilbronn-Pauluskirche und
Kerstin.schmidt-peterseim@emk.de                          Leingarten
Dienstfreier Tag: Montag                                  Kreissparkasse Heilbronn
                                                          IBAN: DE86 6205 0000 0000 0011 02

                                                          Ansprechpartnerin Flohmarkt
                                                          Leingarten: Tanja Eggers
                                                          Telefon 07135 7179853
                                                          tanja_eggers@web.de

Gemeindebüro                   Ute Schumacher             07131 911428
                               Mittwoch und Freitag       gemeindebuero@emk-heilbronn.de
74078 Frankenbach
Burgundenstr. 62               14 bis 18 Uhr              www.emk-heilbronn.de

Redaktionsteam
Sabine Bethke-Bunte            (Anja Klix)                Beiträge bitte an
Christina Detka                Christopher Klix           marlo@graesle.de
Tanja Eggers                   Kerstin Schmidt-           Redaktionsschluss nächste Ausgabe
Marliese Gräsle                Peterseim
                               Eva-Maria Schmolz
                                                          10.05.2021
Kerstin Hess

Redaktionelle Überarbeitungen und Kürzungen behält sich die Redaktion vor.
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben lediglich die Meinung des Verfassers wieder.
Fotos privat, Gemeinde-Archiv, Pixelio oder gekennzeichnet, Kirchenfotos Leingarten und
Frankenbach Daniel Schmidt

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                                                HN-Frankenbach
                                                Friedenskirche
                                                Burgundenstraße 62
                                                74078 Heilbronn
                                                Telefon 07131 42408

                                                Leingarten
                                                Gemeindezentrum
                                                Brühlstraße 32
                                                74211 Leingarten
                                                Telefon 07131 403483
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