Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Ditzingen - S. 10/11 Ein Jahr Corona - Rückblick Mitmach-Aktion: Was ermutigt Sie? S. 6

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Ditzingen - S. 10/11 Ein Jahr Corona - Rückblick Mitmach-Aktion: Was ermutigt Sie? S. 6
Gemeindebrief
                   Evangelische Kirchengemeinde Ditzingen

                                             Juni
Ein Jahr Corona - Rückblick       S. 10/11   Juli      2021
Mitmach-Aktion: Was ermutigt Sie? S. 6       August
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Kontakte

                                                  PFARRÄMTER
DEKANATAMT                                        Pfarramt Mitte
Mittlere Straße 17, 71254 Ditzingen               Dekan Friedrich Zimmermann

Dekan                                             Pfarrerin Sarah Schiemann
Friedrich Zimmermann
Tel. 07156 17816-11, Fax 07156 17816-20           Pfarramt Ost
friedrich.zimmermann@elkw.de                      Pfarrerin Kathleen Reinicke
                                                  Mittlere Str. 17
Pfarrerin zur Dienstaushilfe                      Tel. 07033 6924743
Sarah Schiemann                                   kathleen.reinicke@elkw.de
Münchinger Str. 4/2 Gemeinderaum West
Tel. 07156 4908081                                Pfarramt West
sarah.schiemann@elkw.de                           Pfarrerin Judith Reinmuth-Frauer und
                                                  Pfarrer Burkhard Frauer
Dekanatsbüro Ditzingen                            Münchinger Straße 4/2
Öffnungszeiten:                                   Tel. 07156 8361
Mo, Di, Mi 8.30 - 12 Uhr und 14 - 18.30 Uhr       pfarramt.ditzingen-west@elkw.de
Do 14 - 18.30 Uhr
Hildegard Gooss                                   Kirchengemeinderat
Tel. 07156 17816-11, Fax 07156 17816-20           Michael Gommel, 2. Vorsitzender
dekanatsbuero.ditzingen@elkw.de                   Tel. 07156 31946

Gemeindebüro/Kirchenregisteramt                   Jugendreferent für den Distrikt
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8 -12 Uhr               Diakon Danny Müller
Monika Taylor                                     Heimerdinger Str. 13/1, Hirschlanden
Tel. 07156 17816-13, Fax 07156 17816-20           Tel. 0151 64976224
monika.taylor@elkw.de                             danny.mueller@elkw.de

Kirchenpflege                                     Diakon und Sozialpädagoge
Eberhard Rupp                                     für Familienarbeit im Distrikt
Tel. 07156 17816-14, Fax 07156 17816-20           Thomas Valenta
eberhard.rupp@elkw.de                             Heimerdinger Str. 13/1, Hirschlanden
                                                  Tel. 0151 74411823
Heike Stein
                                                  thomas.valenta@elkw.de
Tel. 07156 17816-15, Fax 07156 17816-20
heike.stein@elkw.de                               Hausmeisterin Gemeindehaus
                                                  Yvonne Knaupp
Bankverbindung: VoBa Leonberg-Strohgäu
                                                  Münchinger Straße 4
IBAN: DE69 6039 0300 0030 4890 08
                                                  Tel. 07156 6119
BIC: GENODES1LEO
                                                  gemeindehaus@ev-kirche-ditzingen.de
Bezirkskantor                                     Mesner/in Konstanzer Kirche
Andreas Gräsle                                    Matthias Hoffmann
Tel. 07156 17816-17                               Tel. 07156 1600187 oder 0157 30681041
bezirkskantorat.ditzingen@elk-wue.de              Vertretung: Dorothee Demand
                                                  Tel. 07156 951623
www.ev-kirche-ditzingen.de                        mesner@ev-kirche-ditzingen.de
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Impuls

Liebe Gemeinde,                                       gen und an die Straßenecken, damit sie von
                                                      den Leuten gesehen werden. Amen, das sage
ich bin im Keller und krame gerade in mei-            ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhal-
ner Erinnerungskiste herum. Da stoße ich auf          ten. Du aber geh in deine Kammer, wenn du
meine Klassenfotos. Ich sehe sie mir durch,           betest, und schließ die Tür zu; dann bete zu
und auf einmal fällt mir etwas auf. Zwischen          deinem Vater, der im Verborgenen ist. Dein
der 7. und 8. Klasse sehe ich anders aus.             Vater, der auch das Verborgene sieht, wird es
Davor wachsen die Haare irgendwie und                 dir vergelten.“
liegen irgendwo. Doch ab der 8. Klasse ist
                                                      Ich dachte immer, dass Jesus uns hier einen
das anders. Kurzer Haarschnitt mit Gel in
                                                          Tipp gibt, wo wir am Besten beten sol-
den Haaren.
                                                          len. Doch ich denke, Jesus geht es in
Ich schmunzle.
                                                          erster Linie darum, wer dir dabei zusieht,
Wie kam es
                                                          vor wessen Augen das Gebet geschieht.
dazu?
                                                          Unter wessen Blick stehe ich? Doch wie
Klar – man sel-                                           kann ich unter dem Blick Gottes stehen?
ber will cooler                                           Jesus zeigt es bei seiner eigenen Taufe.
dastehen, will                                            Viele hunderte Menschen sind wahr-
von anderen                                               scheinlich da. Jetzt steht er im Jordan,
bewundert                                                 viele Blicke um ihn herum. Johannes
werden, will Blicke der Anerkennung und               tauft ihn, und plötzlich öffnet sich der Him-
Bestätigung. Blicke. Überall um uns herum             mel und die Stimme seines Vaters spricht:
stehen wir unter Blicken. Am Anfang sind es           „Das ist mein geliebter Sohn.“ Jetzt gibt es
die Eltern, dann die Geschwister, Klassenka-          nichts anderes als den Blick seines Vaters.
meraden und Arbeitskollegen. Wir stehen
                                                      Ich habe eine Übung für dich: Schließe dei-
unter immer mehr Blicken, und mit diesen
                                                      ne Augen. Stell dir vor, du bist in der Mitte
Blicken komme ich auch immer mehr an
                                                      eines Kreises, um dich herum viele Blicke,
meine Grenzen. Der Lehrer will, dass ich gut
                                                      vielleicht dein Arbeitgeber, Familie, Eltern,
mitmache, und meine Mitschüler wollen,
                                                      teilweise aber auch deine inneren Blicke,
dass ich der Klassenclown bin. Die Familie
                                                      dein innerer Antreiber, dein innerer Miesma-
will, dass ich voll für sie da bin und mein Ar-
                                                      cher… Und jetzt stell dir vor auf dich kommt
beitgeber auch. Diese vielen Blicke bringen
                                                      ein warmes Licht, der Blick
mich persönlich auch immer wieder an die
                                                      des liebenden Vaters, der
Grenzen. Manchmal fühle ich mich unfrei,
                                                      sagt: „Du bist mein geliebtes
hin und her gezogen – es keinem recht ma-
                                                      Kind. Du bist mein Sohn. Du
chend. Warum muss ich mich vergleichen,
                                                      bist meine Tochter.“ Alle an-
warum besser fühlen als der Rest, warum
                                                      deren Blicke verschwinden.
will ich es jedem recht machen?
                                                      Gott ist gegenwärtig! Er sieht
Jesus nimmt das Thema Blicke auch in den              dich. Und das gilt nicht nur
Blick. In Matthäus 6,5-6 sagt er: „Wenn ihr           für die Gebetszeit, sondern
betet, macht es nicht wie die Heuchler. Sie           für jeden Moment des Tages.
stellen sich beim Gebet gern in die Synago-
                                                      Dein Paul Mehner

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Gemeindeleben

Drei Fragen an Christel Haller,                      Leute erreichen, die der Kirche nicht so nahe
                                                     stehen.
eine normale Kirchgängerin
                                                     Ich glaube, von Gott entfernt habe ich mich
Elisabeth Schwabe Ruck:                              in dieser Zeit nicht – eher im Gegenteil.
Christel, was ist dir wichtig am Gottesdienst?       Aber ich freue mich trotzdem, wenn ich wie-
                                                     der in die Kirche und zu den anderen Veran-
Christel Haller:
                                                     staltungen gehen kann.
Gott nahe sein ist mir wichtig, im Gebet,
beim Segen und beim Abendmahl. Die                   Elisabeth Schwabe Ruck:
Predigt soll lebhaft und überzeugend sein.           Was sollen für Lehren aus dieser Zeit gezo-
Sie soll mich ansprechen, zum Nachdenken             gen werden?
anregen und das Leben hier und jetzt mit
einbeziehen. Dazu gehören aber neben                 Christel Haller:
dem regelmäßigen Sonntagsgottesdienst                Als Allererstes zeigt mir diese außergewöhn-
unbedingt auch andere Veranstaltungen wie            liche Zeit, wie klein und hilflos der Mensch
der Themengottesdienst oder „Stufen des              ist, aber auch wie verschiedenartig. Ein Teil
Lebens“.                                             zeigt sich gierig bis zum geht nicht mehr,
                                                     ein anderer will unbedingt so weiterleben
Elisabeth Schwabe Ruck:                              wie bisher, ohne jede Einschränkung, viele
Warum hast du dich im Moment für die di-             stecken in finanziellen Schwierigkeiten und
gitale Form des Gottesdienstes entschieden           bangen um ihre Existenz.
– worin bestehen die Vor- und Nachteile
dieser Form?                                         Was wir ändern müssen? Viel – am besten
                                                     fange ich damit gleich bei mir selbst an. Ich
Christel Haller:                                     muss mir überlegen, was wirklich wichtig ist
Entschieden haben wir uns wegen der An-              und was ich eigentlich brauche, um glück-
steckungsgefahr, da wir durch das Alter und          lich und zufrieden und (umwelt-)bewusster
Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören.            zu leben. Da „abzuschmelzen“ wird nicht
                                                     leicht, aber es macht mich vielleicht freier.
Ja, sonntags haben wir regelmäßig den Got-
tesdienst im Fernsehen geschaut, mitgebetet,         Die Kirchengemeinde als Ganzes kann
mitgesungen, tolle und weniger tolle Predig-         lernen, wie wichtig es ist, dass viel mehr
ten gehört. Der Nachteil war für mich, dass          Mitglieder spüren, dass man zusammenge-
mir das anschließende Gespräch mit den               hört, dass man voneinander weiß, dass man
anderen Kirchgängern fehlte. Der Austausch,          aneinander denkt und einander begleitet
das freundliche „Grüß dich Gott“.                    und unterstützt in allen Lebensabschnitten.
                                                     Der regelmäßige Gottesdienst, gemeinsame
Die von unserer Kirchengemeinde über-
                                                     Veranstaltungen und Feste sind dabei wich-
tragenen Gottesdienste waren sehr schön,
                                                     tig, aber wir müssen noch andere Formen
aber nach meiner Meinung zu wenige. Ir-
                                                     finden. Digitale Angebote können, wenn sie
gendwann fühlte ich mich nicht mehr mitge-
                                                     gut gemacht sind, auch nach der Pandemie
nommen. Sehr gut gefallen hat mir aber der
                                                     sicher dabei helfen.
Adventskalender. So lassen sich sicher auch

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Gemeindeleben

So kennen wir sie:
Susanne Gast
Sie wird Ditzingen verlassen und
uns in der Gemeinde fehlen.

Von Anpacken über Diakonie,
engagiert sein, KGRätin, pilgern,
Reli für Erwachsene, Seniorenkaf-
fee, Themengottesdienst, Welt-
laden, für all das steht Susanne
Gast.

Legendär sind ihre Auftritte als
Putzfrau. Diese hat sehr gut be-
obachtet, genau hingehört, hat
aufgeräumt und umgekrempelt
und die Dinge beim Namen ge-
nannt. Bei ihrem letzten Auftritt
hat sie sich in den Ruhestand
verabschiedet.

Wer guckt in Ditzingen jetzt
nach dem Rechten?

Liebe Susanne, mit dem Pilger-
spruch „Buen Camino“ wün-
schen wir Dir ein gutes Einleben
am neuen Wohnort und Lebens-
mittelpunkt.

Dorothee Demand

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Gemeindeleben

Der Kirchenmusikausschuss                            meinde ein, bringen die Themen ins Ge-
                                                     samtgremium, sind Ansprechpartner für die
Das Quartett unter den Fachausschüssen               Leitungen der Chöre und für alle Chormit-
des Kirchengemeinderates: Der Kirchenmu-             glieder, egal ob Vokal- oder Posaunenchor.
sikausschuss. Vier Musizierende bilden ein
                                                     Dorothee Demand
Quartett. Welche Musik machen wir nun im
Kirchenmusikausschuss?
                                                     Digitale Gottesdienste
Tatsächlich liegen für jedes Mitglied die pas-
                                                     In den letzten Monaten hat sich einiges
senden Noten auf dem Pult.
                                                     getan in Sachen Aufnahme von Gottes-
                                                     diensten, Livestreaming, Übertragung vom
                                                     Gemeindehaus in die Kirche und andersrum.
                                                     Eine Menge an ehrenamtlicher Arbeit steckt
                                                     dahinter. Dafür dem Technikteam ein großes
                                                     Dankeschön!

                                                     Mitmach-Aktion -
                                                               Was ermutigt Sie?
                                                     Seit mehr als einem Jahr erleben wir eine
                                                     Zeit, in der große Unsicherheit herrscht.
Bei Bezirkskantor Andreas Gräsle, wie                                          Angesichts des
könnte es anders sein, liegen die gesamten                                     Coronavirus und
kirchenmusikalischen Aktivitäten auf. Herr                                     der täglichen
Rupp, Kirchenpfleger, spielt nicht die zweite                                  Schreckensmel-
Geige, sondern er schaut verantwortungsvoll                                    dungen darüber
auf das, was sich doch immer wieder solis-                                     fällt es oft schwer
tisch nach vorne drängt: die Finanzen. Musik                                   zuversichtlich zu
ist wichtig und wertvoll, braucht aber auch                                    bleiben und sich
eine solide finanzielle Basis und muss gut im                                  nicht zu sorgen.
Haushalt der Kirchengemeinde eingebettet                                       Wir alle brauchen
sein. Da ist Herr Rupp die beste Besetzung!                                    in dieser Zeit,
                                                                               Trost und Ermuti-
Apropos Finanzen: Kirchenmusik ist auf               gung. Wo finden Sie diese? Erzählen Sie uns
Förderung angewiesen. Daher gibt es schon            doch, welche Menschen, Worte, Bibelverse,
viele Jahre den „Förderkreis Kirchenmusik            Begegnungen etc. Sie ermutigt haben. Alle
an der Konstanzer Kirche“. An alle Spender-          Einsendung werden auf unserer Homepage
innen und Spender hier ein ganz herzliches           und der MyKirch-App veröffentlicht.
Dankeschön.
                                                     gemeindebrief@ev-kirche-ditzingen.de oder
Bernd Theurer und Dorothee Demand                    postalisch an das Gemeindebüro,
ergänzen den Ausschuss und machen das                Stichwort „Ermutigung“
Quartett komplett. Wir setzen uns für die
                                                     Dr. Juliane Dettling-Papargyris
Belange der Kirchenmusik in unserer Ge-

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Ditzingen - S. 10/11 Ein Jahr Corona - Rückblick Mitmach-Aktion: Was ermutigt Sie? S. 6
Gemeindeleben

Hinter den Kulissen des                             Reparaturen am Haus beschlossen und ein
Waldheims                                           Rückblick auf das vergangene Jahr vorge-
                                                    nommen.
Jeder, der schon einmal in den Sommerferi-          Sind diese Stadien der Planung beendet,
en im Oberen Jugendheim, unserem Wald-              geht es in verschiedenen Gruppen weiter.
heim, vorbeigeschaut hat, weiß, dass dort           Zum einen sucht die Gesamtküchenleitung
einiges los ist. Es wird gespielt, gesungen,        Frauen, die während der Zeit kochen und
gebastelt und biblische Geschichten werden          alle versorgen. Parallel dazu sucht das pä-
erzählt. Es gibt den ganzen Tag leckeres            dagogische Leitungsteam ein Jahresthema
und frisch gekochtes Essen. An „besonde-            und kümmert sich um seine Mitarbeitenden.
ren Tagen“, wobei jeder Tag im Waldheim             Dann geht die Planung in den einzelnen Ab-
etwas Besonderes ist, gibt es Geländespiele,        schnitten weiter. Mit einem Vorbereitungs-
Ausflüge in den Wald, Übernachtungen und            wochenende startet die Waldheimsaison. Als
Familienfeste.                                                 nächstes steht die Ausarbeitung
Dass es einiges                                                eines biblischen Theaterstücks an,
braucht, damit so eine                                         dann werden Bastelangebote und
tolle Zeit für die Kin-                                        Spiele überlegt. Alles wird bis
der gestaltet werden                                           ins Kleinste durchgespielt. Viele
kann, ist jedem klar.                                          Faktoren müssen berücksichtigt
Nur wen und was                                                werden: Alter der Kinder, Grup-
braucht es dafür alles?                                        pengröße, Thema, aber auch Rah-
                                                               menbedingungen und Regeln. Es
Fangen wir ganz am
                                                               bedarf einer sorgfältigen Vorberei-
Anfang an. Es braucht
                                                               tung, damit es eine tolle Woche
einen Träger, der die
                                                               für alle wird.
Verantwortung über-
nimmt. Nur so kann                                            Stehen die Wochenpläne, sowohl
ein Ferienwaldheim                                            in der Küche, als auch im päda-
stattfinden. Dies ist bei uns die Evang. Kir-       gogischen Team, geht es ans Besorgen der
chengemeinde Ditzingen. Nachdem der                 benötigten Materialien. Hierbei haben wir,
Kirchengemeinderat beschlossen hat, dass            abgesehen von den Zuschüssen der Kirche,
es ein Waldheim geben wird, wird im Wald-           das große Glück, dass immer wieder Firmen
heimausschuss weitergeplant.                        und Personen in und um Ditzingen uns mit
                                                    Spenden unterstützen. Dafür sind wir sehr
In diesem Gremium sind vertreten: Dekan
                                                    dankbar. Als letzte Vorbereitung wird das
Zimmermann, die Kirchenpflege, Vertrete-
                                                    Waldheimgelände startklar gemacht. Ist all
rInnen des Kirchengemeinderates sowie die
                                                    dies abgeschlossen, steht einer tollen Freizeit
Gesamtküchenleitung und die pädagogi-
                                                    nichts mehr im Wege.
schen Leitungen der einzelnen Abschnitte.
Hier werden alle Rahmenbedingungen fest-            Die diesjährigen Teams freuen sich auf alle
gelegt, z.B. wie viele Kinder aufgenommen           Teilnehmenden und stecken schon in der
werden, wieviel Geld zur Verfügung steht.           Planung. Ganz liebe Grüße an alle Kids.
Es werden aber auch notwendig gewordene             Hannah Gommel und Anette Ritz

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Ditzingen - S. 10/11 Ein Jahr Corona - Rückblick Mitmach-Aktion: Was ermutigt Sie? S. 6
Gemeindeleben

Ideen fürs Fest gesucht                             Rückblick - 90 Jahre Ditzinger
Das Jahr 2022 ist ein Jahr der Jubiläen im          Bestattungschor
Dekanat Vaihingen-Ditzingen: 750 Jahre              Es wird vielen Gemeindeglieder nicht be-
Bartholomäuskirche Markgröningen, 475               wusst sein - die Kirchengemeinde hatte bis
Jahre Altbezirk Vaihingen an der Enz, 125           dato einen Frauenchor, der die Bestattungen
Jahre Posaunenchor Ditzingen, 100 Jahre             musikalisch mitgestaltete. Es hat sich so man-
Kirchenchor Gerlingen und und und. Dies             ches geändert, auch in der Bestattungskultur
alles wird, verteilt über das ganze Jahr, ge-       – so kam der Frauenchor immer weniger
bührend gefeiert werden. Wer gemeinsam              zum Einsatz. Die aktuell noch aktiven Sänge-
feiert, der lernt sich kennen und kommt sich        rinnen haben sich daher entschieden, diesen
näher. Uns näher kennenlernen, das müs-             Dienst nicht mehr anzubieten.
sen wir noch im neu fusionierten Dekanat            Das Singen bei Bestattungen hat in Deutsch-
Vaihingen-Ditzingen. Am 2. Juli 2022 sind           land eine lange Tradition. Kirche und Staat
die Gemeinden des Dekanats Vaihingen-Dit-           waren nach der Reformation eng miteinan-
zingen nach Ditzingen eingeladen. Wir vom           der verknüpft. So hatten Lehrer u.a. die Ver-
Leitungskreis Erwachsenenbildung wollen             pflichtung die Orgel zu „schlagen“ und auch
das Altdekanat Ditzingen im besten Licht            bei Beerdigungen mit den Schulkindern zu
erstrahlen lassen. Warum wir das jetzt schon        singen. Dies änderte sich in den 20er Jahren
schreiben? Wir suchen noch Ideen für Wan-           des letzten Jahrhunderts.
derziele, Ditzinger Spezialitäten und Festak-
tivitäten. Haben Sie/habt ihr eine Idee?
Bitte unter 6020413 oder
elisabeth.schwabe-ruck@elkw.de melden.
Dr. Elisabeth Schwabe-Ruck

Das Abendmahl fehlt
Hörte man sich in der Gemeinde um, dann
waren viele dankbar, dass wegen des guten
Hygienekonzeptes Gottesdienste auch in
Präsenzform gefeiert werden können, trotz
aller Coronarestriktionen. Aber ein wesentli-          die 102-jährige Sängerin Emma Ruf und
cher Bestandteil fehlte bislang schmerzlich:           der Chorleiter Werner Schumacher
das Abendmahl. Jetzt hoffen wir, dass die           Der Kirchenchor wurde damals als Verein
Inzidenzzahlen es zulassen, das Abendmahl           geführt. Im Protokoll vom 16. Mai 1933 ist
unter Einhaltung der Hygieneregeln wieder           zu lesen „in den Jahren vor der Gründung
zu feiern.                                          des „Leichenchors“ war es Aufgabe des
Dr. Elisabeth Schwabe-Ruck                          Schullehrers, mit seinen Schulklassen bei Be-
                                                    stattungen auf dem Friedhof zu singen. An-
                                                    fang der 30er wurde dies geändert. Seitens
                                                    der Kirchengemeinde wollte man mit diesem

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Ditzingen - S. 10/11 Ein Jahr Corona - Rückblick Mitmach-Aktion: Was ermutigt Sie? S. 6
Gemeindeleben

Brauch nicht brechen. KGR Epple regt an, ob          Eine Ära geht zu Ende
nicht für den abhanden gekommenen Kin-
derchor bei Leichenbegängnissen, ein Mäd-            Nach fast 89 Jahren hat der Frauenchor sei-
chenchor genommen werden könne. Der                  nen „Dienst“ bei Bestattungsgottesdiensten
Vorsitzende bemerkt, daß dies anderswo               beendet. 56 Jahre lang leitete Werner Schu-
auch möglich sei. Man denkt daran, hierfür           macher den Chor, 39 Jahre haupt- und 17
in den Reihen des Kirchenchors sowie des             Jahre ehrenamtlich. Und viele dieser Jahre
Jungfrauenvereins zu werben. Der KGR ist             war Else Groshaupt Sängerin des Chores und
damit einverstanden und wird die Sache im            auch Mitorganisatorin, wenn Trauerfeiern
Auge behalten“.                                      anstanden. Den beiden zusammen mit al-
                                                     len Sängerinnen vielen herzlichen Dank für
Dies war also die Geburtsstunde des Frau-
                                                     ihren langjährigen, treuen und mitverkündi-
enchors. Wie der Frauenchor durch die 40er
                                                     genden Dienst bei zahlreichen Bestattungen.
bis 50er Jahre geführt wurde, ist unbekannt.
Ab den 1960er Jahren gab es in unserer                Nicht nur durch Corona erhielt manche
Gemeinde hauptamtliche Kirchenmusiker.                Veränderung bei Bestattungen Einzug. Auch
Bei Werner Schumacher war im Anstellungs-             Traditionen verändern sich oder brechen ab.
vertrag von Pfarrer Löffler verankert, dass er        Da bewahrheitet sich die biblische Weisheit:
auch den Frauenchor zu betreuen habe.                „Alles hat seine Zeit“. Solange es aber „Zeit“
                                                      ist, sind die damit verbundenen Chancen zu
Seine Aufgabe war - damals 15 Sängerinnen             nützen. Hingegen schmerzlich ist es selbst-
- bei Bestattungsfeiern den Frauenchor zu             verständlich, wenn mit viel Engagement und
leiten. Ein großer Aufwand war jedoch die             Liebe lange Gepflegtes und Hilfreiches wie
anfallende Organisation – das Zusammen-               jetzt das Singen des Frauenchores bei Bestat-
rufen des Chores…und das ganz ohne Tele-              tungen aufhört.
fon!. Das wurde aus den Reihen der Frauen
übernommen. Da sind besonders die Na-                In der Ankündigung, dass der Frauenchor
men von Emma Buck, Maria Lincke, Hedwig              seinen Dienst beendet, war zu lesen: „Auch
Mack und Else Groshaupt zu nennen.                   wenn uns allen altershalber Grenzen gesetzt
                                                     sind…“ Diese Aussage stimmt so. Bloß: die
Anfänglich war der Chor bei fast allen Be-
                                                     Stimmen des Frauenchores waren, wenn ich
erdigungen erwünscht. Dies änderte sich
                                                     sie hörte, wohlklingend. Es bestand wahrlich
in den 70er Jahren gravierend. Der neu
                                                     kein Grund, „altershalber“ der Stimmen
zugezogenen Einwohnerschaft war dieser
                                                     wegen diesen vielen wohltuenden Dienst
Brauch fremd– der Frauenchor wurde dann
                                                     aufzuhören.
nur noch von Alteingesessenen, gewünscht.
Stattdessen wirkte der Frauenchor dann bei           Nochmals herzlichen Dank für die vielen
der Gestaltung der Gottesdienste mit.                Dienste in all den Jahren bei Bestattungen.
Dieser Artikel – ein schöner Anlass für ein          Es war bei allem Mitverkündigen auch ein
ganz HERZLICHES DANKESCHÖN an alle                   Mittragen und Begleiten von uns Pfarrerin-
Frauen, die sich über so viele Jahre in dieser       nen und Pfarrern bei so manchem schweren
Aufgabe engagiert haben!                             Gang.

Werner Schumacher                                    Friedrich Zimmermann

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Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Ditzingen - S. 10/11 Ein Jahr Corona - Rückblick Mitmach-Aktion: Was ermutigt Sie? S. 6
Leben und Glauben

Ein Jahr Corona - Rückblick                          sen und im tiefen Eintauchen in die zeitlosen
                                                     Werke Kraft und Zuversicht schöpfen. All
einer Kantoreisängerin                               das wurde jetzt schmerzlich vermisst.
Für mich war einer der größten Einschnit-             Als die Coronaregeln es im Frühherbst zu-
te in diesem Coronajahr, dass wir mit der             ließen, startete unser Kantor das Projekt
Kantorei im März 2020 ganz plötzlich nicht           „Choralsingen“ für eine beschränkte Teilneh-
mehr singen durften!                                  merzahl. Trotz einiger persönlicher Beden-
Wir steckten gerade in der Schlussphase der           ken meldeten sich schnell 18 Kantoreisänge-
Proben für den großen Fusionsgottesdienst             rinnen, was zeigte, wie groß die Sehnsucht
in Markgröningen und freuten uns außer-               nach gemeinsamem Singen war. Es gab
dem schon auf unseren Chorausflug, als                wenige Proben mit großen räumlichen Ab-
gleichsam über Nacht alles abgesagt werden            ständen zwischen den einzelnen und am
musste!                                               Sonntag wurde dann der Gesang live per
                                                      Audio vom Gemeindehaus in die Kirche
An den hohen Feiertagen in der Kirche                 übertragen. Das Technikteam gab alles, um
zu singen, war normal für die Kantorei.               Dinge möglich zu machen!
Nachdem jedoch klar war, dass es in der
Karwoche und an Ostern überhaupt keine               Zum Schluss möchte ich noch betonen, wie
Präsenzgottesdienste geben würde, gründete           sehr es mich freut, dass seit einiger Zeit im-
Andreas Gräsle einen virtuellen Chor. Alle           mer öfter junge Menschen und Jugendliche
Sängerinnen und Sänger waren aufgerufen,             in den Gottesdiensten anzutreffen sind, die
die Chorstücke zu Hause zu üben und ihre             ihre musikalischen Talente einbringen und
Stimme dann, wie in einem improvisierten             immer wieder für Überraschungen sorgen.
Tonstudio, mit Kopfhörern und zwei Handys            Das ist schön und gibt Hoffnung!
ausgestattet, selber aufzunehmen. Das war            Irmgard Funk-Vu
natürlich eine große Herausforderung, aber
ich war glücklich, überhaupt singen zu kön-
nen und Teil eines Projektes zu sein. Und
als die Tonspuren aufeinander gelegt waren,          Wie Corona die kirchliche
ergab sich ein ganz schöner Chorklang, der           Arbeit verändert hat
im virtuellen Ostergottesdienst zu hören war.
                                                     Der Weltgebetstag am 6. März 2020 war die
Was natürlich von Anfang an allen Chormit-           erste Veranstaltung, die wir ganz kurzfristig
gliedern fehlte, war die Gemeinschaft! Wie           abgesagt haben. Sehr viele weitere sollten
sollte man die pflegen, wenn keine Treffen           noch folgen: das Kirchengemeinderats-Wo-
in der Gruppe möglich waren?                         chenende Mitte März und ab da zunächst
                                                     alle Gottesdienste. So konnten wir in der
Für die meisten war die Probe am Mittwoch-
                                                     ganzen Kar- und Osterzeit keine Präsenzgot-
abend Jahrzehnte lang ein Fixpunkt in der
                                                     tesdienste feiern. Stattdessen haben wir die
Woche gewesen. Man fühlte sich aufgeho-
                                                     Kirche geöffnet und ausgedruckte Predigten
ben in der großen Gemeinschaft, konnte im
                                                     samstags vor der Kirche verteilt. Dabei gab
Hochgefühl des Singens den Alltag verges-
                                                     es trotz Abstand schöne Begegnungen.

                                                10
Leben und Glauben

Außerdem haben wir                                                  vielen Elternabende per MS-
lange Zeit täglich geistli-                                         Teams gehalten.
che Impulse auf unserer
                                                                    Für Schulgottesdienste such-
Homepage und in den
                                                                    ten wir kleinere Formate und
Schaukästen veröffent-
                                                                    anstelle des Reli-Unterrichts
licht.
                                                                    verschickten wir immer wie-
Am 17. Mai konnten wir                                              der Material per Mail, bis
dann wieder den ersten                                              wir dann Notbetreuung oder
Gottesdienst in der Kirche                                          Unterricht in Kleingruppen
feiern und an Christi Him-                                          durchführten.
melfahrt sogar im Freien                                            Auch wenn wir nur selten
an einem für Gottesdiens-                                            Hausbesuche machen konn-
te neu entdeckten Ort.                                               ten, so gab es doch unzäh-
                                                                     lige Seelsorgegespräche am
Die Pfarrerin stand auf
                                                                    Telefon, auf der Straße oder
den Treppen, Bläser vom
                                                                     an der Haustür. Trauerge-
Posaunenchor bei der Kirchenmauer oben
                                                     spräche führten wir meist in der persönli-
und die Gemeinde saß mit Abstand auf dem
                                                     chen Begegnung.
Platz vor dem Gemeindehaus. Diese Mög-
lichkeit nutzten wir dann immer wieder, oft          Mit den Menschen im Haus Friederike hiel-
bei herrlichem Wetter im Schatten der Bäu-           ten wir Kontakt durch schriftliche Andachten
me. Möglich war dies nur durch die Mithilfe          und Videogottesdienste.
vieler Menschen beim Auf- und Abbau.
                                                     Manche Begegnungsmöglichkeiten wie Ge-
Überhaupt investierte unser tolles Technik-          meindefest und Kirchkaffee mussten leider
team viel Energie, Gottesdienste von der             ausfallen.
Kirche ins Freie, ins Gemeindehaus und
                                                     Vieles wurde sehr zeitaufwendig besprochen
rechtzeitig vor diesem Osterfest ins Internet
                                                     und „neu erfunden“, oft nur, um es bald
zu übertragen.
                                                     wieder den neuen Regelungen anzupassen.
Auch wenn die Gemeinde bis heute nicht               Dabei wurden sämtliche Besprechungen
singen darf, so hatten wir doch wunderschö-          von den Pfarrerinnen, Pfarrern und Ange-
ne Kirchenmusik mit unterschiedlichsten              stellten über Kirchengemeinderatssitzungen
Ensembles: Mitglieder vom Choerle und                bis hin zu Bezirks- und Landessynode per
Choralsingen, vom Popchor und Posaunen-              Video-Konferenz durchgeführt. Diese techni-
chor sowie Orgelschülerinnen und -schüler-           sche Möglichkeit wird sicherlich auch noch
und Jugendliche der Musikschule.                     nach Corona immer wieder genutzt werden,
                                                     was natürlich auch Fahrzeit und Sprit spart.
Auch Kinderkirche und Jugendarbeit entwi-            So können wir uns auch künftig nach einer
ckelten mit riesigem Einsatz sehr kreative           Online-Sitzung mit dem Witz verabschie-
Ideen, ihre Angebote online zu gestalten.            den: „Kommet gut hoim!“.
So wurde auch der Konfi-Unterricht seit              Burkhard Frauer
Januar in vier Kleingruppen wie auch die

                                                11
Jugend

Der Jugendkreis Sendeschluss
stellt sich und sein Online
Programm vor
Der Jugendkreis „Sendeschluss“ trifft sich
jeden Sonntagabend. Vor der Pandemie ha-
ben wir jeden Abend mit einem gemütlichen
Essen gestartet um danach etwas zu spielen,
zu basteln oder auch einfach nur über Gott         Gartic Phone und noch weitere Spiele aus-
und die Welt zu reden.                             probiert. Einen kleinen Vorgeschmack sieht
                                                   man unten J
Mit der Pandemie hat sich auch bei uns ei-
niges geändert. Wir treffen uns aber immer         Trotzdem können wir es kaum erwarten, bis
noch regelmäßig online. Eine unserer Lieb-         wir uns endlich wieder im Gemeindehaus
lingsprogrammpunkte ist das Online-Spielen.        treffen und Gemeinschaft haben können!
So haben wir schon Scribble, Codenames,            Svenja Wenninger

                                              12
Kinderseite

                                                      Herzlichen Glückwunsch!
                                                      Das Ostereierzählen im letzten Gemein-
                                                      debrief hat Anika Stückel gewonnen. Ein
                                                      Osterüberraschungspäckchen wurde ihr
Das Wunder von Pngsten                               überbracht.
Hallo, ich bin Petrus. Wir Jünger treffen uns
in diesem Haus zum Erntefest. Von meinem
Balkon sehe ich viele Menschen, die auch              Was gehört nicht in die Schultüte?
heute nach Jerusalem gekommen sind. Ich
kann all die fremden Sprachen hören: Sie
sprechen griechisch, lateinisch, aramäisch
oder galiläisch.
Plötzlich spüre ich einen seltsamen Wind.
Eine feurige Begeisterung erfüllt uns. Ist das
der Heilige Geist? Ja, als wäre Jesus bei uns!
Entflammt von der neuen Kraft erzählen wir
den Menschen unter dem Balkon von Jesus
und der Liebe Gottes. Das Verrückte ist:
Auch die verstehen uns, die eigentlich nicht
unsere Sprache sprechen. Alle hören die
frohe Botschaft und fühlen sich verbunden.
Apostelgeschichte 2

                                                 13
Musik

GioCoro                                              wettbewerb. Oskar wurde sogar mit einer
                                                     Weiterleitung zum Bundeswettbewerb be-
Zehn Jugendliche der Jugendkantorei                  dacht. Weiterhin wurden auch Leonie Dör-
GioCoro haben den berühmten „Weller-                 fer, Posaune, und Lara Möhler, Querflöte,
mann-Song“ coronakonform umgedichtet,                eingeladen, Videos zum Bundeswettbewerb
einzeln eingesungen und Videos dazu aus              zu senden - eigentlich hätte dieser Ende Mai
dem eigenen Hof und Garten aufgenom-                 in Bremen stattfinden sollen. Ihr habt mit all
men. Als Begleitung haben sie ein Block-             Euren Kräften so wunderbar gespielt – danke
flötenquartett, drei Organistinnen und               für Euren Mut und herzlichen Glückwunsch
einen Klavierspieler engagiert. Was dabei            zu Eurem Erfolg!
herausgekommen ist? Nun ja, ich bin selbst
sehr gespannt, denn das Video war bei Re-            Bezirkskantor Andreas Gräsle
daktionsschluss noch nicht fertig. Doch jetzt
steht es auf der Homepage unserer Kirchen-           Taizé-Gebet mal anders…
gemeinde.
                                                     Einen lauen Frühsommerabend im Kirch-
                                                     garten der Konstanzer Kirche ausklingen
Choerle                                              lassen klingt verlockend. Oder? Herzliche
                                                     Einladung zum 1. Taizé-Gebet im Freien,
Die Sängerinnen und Sänger des Choerle               am Freitag, den 18. Juni um 19 Uhr. In der
wollen den Jugendlichen nicht nachstehen             Dämmerung und bei Kerzenschein werden
und so haben sie vor, ebenfalls ein bis zwei         wir den Alltag hinter uns lassen, auf Gottes
Liedern Videos aufzunehmen – zu „Make                Wort hören und eingängigen Liedmelodien
a joyful noise“ (Psalm 100) und „Was uns             lauschen. Decken, Tücher, Klappstühle dür-
bleibt“ (Cae Gauntt).                                fen unbedingt mitgebracht und auf dem Ra-
                                                     sen platziert werden. Das Taizé-Team freut
Obwohl eine Videosession vortrefflich ab-            sich auf Ihr Kommen!
zulenken vermag, sehnen wir uns alle nach
baldigen Live-Begegnungen und hoffen,                Dr. Juliane Dettling-Papargyris
dass die Musik in uns lebendig bleibt und
dass sie uns hilft, bald den Weg aus unserer
gegenwärtigen Ohnmacht hin zum Licht zu
finden.

Musikwettbewerb
Beim diesjährigen Wettbewerb Jugend mu-
siziert durfte die Orgel wieder als Soloins-
trument teilnehmen und mit ihr auch zwei
Eleven aus unserem Musikstall: Carolin Dör-
fer und Oskar Fromlowitz. Beide erspielten
sich mit ihren eingereichten Videos einen
hervorragenden ersten Platz beim Landes-

                                                14
Kirchengemeinderat

Zäsur und Neubeginn                                             Kirchengemeinde als Dekanat-Stadt finan-
                                                                zielle Mittel von rund 75.000 Euro im Jahr.
Ende des Jahres geht Herr Dekan Zimmer-                         Diese Mittel wurden für die höheren Auf-
mann in den Ruhestand. Für ihn persönlich                       wendungen, vor allem bei den Gebäuden,
sicherlich eine Zäsur, auch für unsere Kir-                     den Sachaufwendungen und bei den Perso-
chengemeinde wird es mit Beenden, aber                          nal-               kosten eingesetzt. Dieser
auch mit einem Neubeginn verbunden sein.                                                Dekanat-Zuschlag
                                                                                            wird nun in den
Der Kirchengemeinderat hat im März be-                                                        kommenden
schlossen, die Pfarrstelle Mitte ab 1. Januar                                                  sieben Jahren
2022 als geschäftsführende Pfarrstelle aus-                                                      kontinuier-
zuschreiben. Wir haben uns im Gremium                                                             lich abge-
intensiv mit dem Thema beschäftigt, wir                                                           schmolzen.
möchten das Beste für unsere Gemeinde                                                             Wir müs-
und haben so mit großer Mehrheit diese                                                            sen daher
zukunftsorientierte Entscheidung getrof-                                                         sorgfältig
fen.                                                                                            haushalten,
Ausschlaggebend war, dass künftig eine Pfar-                                                  um mit weni-
rerin oder ein Pfarrer die Geschäftsführung                                                 ger Geld unsere
und die Gemeinde leiten wird und zwar zu                                                 Aufgaben trotzdem
100 % (nicht zu 50 % wie ein Co-Dekan                                                bestmöglich erfüllen zu
bzw. eine Co-Dekanin). Ausschließlich die                       können. Speziell für unsere Immobilien wer-
Belange der Kirchengemeinde, das Weiter-                        den wir langfristig Bedarf und Kosten mitein-
entwickeln unseres vielseitigen Gemeindele-                     ander abwägen.
bens werden im Fokus der neuen Stellenin-                       Diese finanziellen Nachteile schmerzen.
haberin/des neuen Stelleninhabers sein. Das                     Wir wollen uns von Gottvertrauen und
ist das zentrale Anliegen des Kirchengemein-                    Zuversicht getragen, diesen neuen Heraus-
derates.                                                        forderungen stellen. Verbunden mit dieser
Alternativ hätte die Stelle wieder als Co-De-                   Entscheidung ist auch die Hoffnung auf eine
kanat weitergeführt werden können. Die                          künftig noch engere Zusammenarbeit aller
Entscheidung gegen ein Co-Dekanat wird                          vier evangelischen Kirchengemeinden im
sich auf die finanzielle Situation der Gemein-                  Stadtgebiet Ditzingen.
de auswirken. Bisher erhält die Ditzinger                       Dorothee Demand und Michael Gommel
 Impressum
 Herausgeber: Evangelische Pfarrämter in Ditzingen
 Verantwortlich: Dekan Friedrich Zimmermann, Redaktion: Pfarrerin Kathleen Reinicke,
 Dr. Juliane Dettling-Papargyris, Lioba Köck, Claudia Niebergall, Dr. Elisabeth Schwabe-Ruck
 Bildnachweise: Seite 1, 9, 13, 17, 18, 19: Datenbank Magazin Gemeindebrief; Seite 3, 6: Pixabay; Seite 3: P. Meh-
 ner; Seite 5: B. Theurer; Seite 7, 16: H. Gommel; Seite 8: Fr. Wanek; Seite 11, 15: W. Ruck; Seite 12, 20: Evangeli-
 sches Jugendwerk Ditzingen; Seite 14: J. Dettling-Papargyris; alle anderen: eigene Gemeinde

                                                          15
Kirchengemeinderat

Die Zusammenarbeit der                                men. Das SPI-Projekt ist ein Angebot unserer
                                                      Landeskirche zur Beratung von Gemeinden
evang. Kirchengemeinden im                            und Kirchenbezirken in Veränderungsprozes-
Stadtgebiet stärken                                   sen. Dabei steht S für Strukturen, P für Pro-
Im letzten Gemeindebrief habe ich Sie über            zesse und I für Immobilien. Ein entsprechen-
die angestrebte künftig engeren Zusammen-             der Beratungsantrag wurde bereits gestellt.
arbeit der vier evang. Kirchengemeinden im            Wie dieser Prozess weitergeht, darüber wer-
Stadtgebiet Ditzingen informiert.                     den wir Sie auch weiterhin auf dem Laufen-
Nun hat sich der „Runde Tisch im Distrikt“            den halten.
am 11. März zusammen mit der Gemeinde-                Michael Gommel
beratung erneut getroffen. Es war die letzte
Besprechung, die von der Gemeindebera-                Neue E-Mail-Adressen
tung begleitet und moderiert wurde. Nach
einem Rückblick auf die Meilensteine der              Das Digitale Gemeindemanagement hat bei
letzten vier Jahre wurde der Blick in die Zu-         uns Einzug gehalten, mit datengeschütztem
kunft gerichtet. Ausgelotet wurden die inhalt-        Bereich für wichtige Dokumenten, bessere
lichen Möglichkeiten einer engeren Zusam-             Terminverwaltung und Raumbelegungspla-
menarbeit auf verschiedenen Arbeitsfeldern,           nung. Alle Angestellten, Haupt- und Ehren-
und es wurde intensiv an einem gemeinsa-              amtlichen haben neue E-Mail-Adressen, sie-
men Gottesdienstmodell gearbeitet. Dieses             he S. 2 Kontakte. Auch die KGRs sind nun so
wird aufgrund der derzeit noch unbesetzten            erreichbar. Für alle gilt:
Pfarrstellen in Hirschlanden und Heimerdin-           vorname.nachname@elkw.de
gen auch schon teilweise umgesetzt.
                                                      „Himmel und Erde“ für das
Der Blick in die Zukunft zeigt, dass im Jahr           Gemeindehaus
2024 der aktuelle Pfarrplan greift. Dies
hat zur Konsequenz, dass die Pfarrstelle in
Schöckingen und die Pfarrstelle Ditzingen
Ost entfallen müssen. Um dafür gewappnet
zu sein, muss überlegt werden, mit welchen
Maßnahmen wir uns gemeinsam auf diese
Situation vorbereiten können. Dabei gilt
noch immer die im Jahr 2017 getroffene Ver-
einbarung, dass alle vier Kirchengemeinden
solidarisch einen gemeinsamen Weg gehen               Einstimmig beschlossen wurde, dass ein
wollen und zugleich das Profil und die Ei-            Kreuz für den großen Saal im Gemeinde
genständigkeit der einzelnen Gemeinden                haus angeschafft werden soll, entweder als
möglichst erhalten werden. Diese Wegstre-             Kreuz an der Wand oder als Standkreuz auf
cke soll nun professionell begleitet werden.          dem Boden. Die Entscheidung des KGR steht
Dazu haben die Kirchengemeinderäte aller              noch aus. Sie können gerne Ihre Meinung
vier Gemeinden beschlossen, eine Beratung             äußern.
durch das SPI-Projekt in Anspruch zu neh-             Lioba Köck

                                                 16
Veranstaltungen

Film-Spaß im Gemeindehaus                             Sommernachtskonzert
                                                      10.7.   19 Uhr      Konstanzer Kirche
Freitag, 25. Juni, 19.30 Uhr
Madame Mallory und der Duft von Curry
                                                      Allianzgebetsabend
                    Der junge Koch Hassan
                                                      15.7.   18.30 Uhr   Open Air
                    Kadam kommt zusammen
                    mit seiner Familie aus
                    dem fernen Mumbai in              Seniorengeburtstagskaffee
                    die französische Provinz.         26.7.   15 Uhr      Gemeindehaus
                    Ausgerechnet gegenüber
                    dem Michelin-Stern be-
                                                      Alle Veranstaltungen unter Vorbehalt
                    währten Restaurant in
                    Besitz der frostigen Mada-
                    me Mallory will Hassans
                    Vater der Haute Cuisine
                    würzige Curry-Küche ent-
gegensetzen. Das ‚Maison Mumbai‘ ist der
Madame ein Dorn im Auge. Bis es Hassan
gelingt, die Köstlichkeiten beider Kulturen
miteinander zu etwas Einzigartigem zu ver-
binden und Madame Mallory sein Talent als
Koch erkennt.
Freitag, 23. Juli, 19.30 Uhr
Hidden Figures
Teilnahme an der Veranstaltung der Katholi-
schen Kirche in St. Maria mit Vorprogramm
um 19.30 Uhr, Film beginnt um 21.30 Uhr
Die afroamerikanischen Mathematikerinnen
Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und
Mary Jackson arbeiten in den 1950er und
60er Jahren hinter den Schirmen bei der
NASA, die sich mit der Sowjetunion einen
Wettlauf um die erste Rakete im All liefert.
In den USA herrscht Rassentrennung und
Geschlechtergleichheit existiert nicht. Doch
diesen drei brillanten Frauen ist es zu ver-
danken, dass John Glenns Erdumrundung in
einem Raumschiff im Jahr 1962 erfolgreich
und sicher verläuft trotz aller Schwierigkei-
ten, die ihnen im Rahmen der Rassentren-
nung begegnen.

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Gottesdienste

      Sonntagsgottesdienste, wenn nicht anders angegeben, in der Konstanzer Kirche
      Änderungen entnehmen Sie bitte der Homepage, dem Ditzinger Anzeiger, der MyKirch App und
      den Schaukästen

      29.5.     10 Uhr      Marktandacht
      30.5.     11 Uhr      Gottesdienst
JUN   6.6.      9.30 Uhr    Gottesdienst
      12.6.     10 Uhr      Marktandacht
      13.6.     11 Uhr      Themengottesdienst mit den ejd
                14 Uhr      Taufgottesdienst
      20.6.     9.30 Uhr    Gottesdienst
      26.6.     10 Uhr      Marktandacht
      27.6      9.30 Uhr    Erntebitt-Gottesdienst
                11.30 Uhr   Taufgottesdienst
JUL   4.7.      10 Uhr      Gottesdienst mit Konfirmation, Gruppe 1
                11.30 Uhr
      10.7.     10 Uhr      Marktandacht
      11.7.     10 Uhr      Gottesdienst mit Konfirmation, Gruppe 2
                11.30 Uhr
      18.7.     10 Uhr      Gottesdienst mit Konfirmation, Jahrgang 19/20
                11.30 Uhr
                18 Uhr      Themengottesdienst: Unser Leben sei ein Fest -
                            Singgottesdienst mit dem Choerle
      24.7.     10 Uhr      Marktandacht
                10.30 Uhr   ökum. Gottesdienst, Sommerfest Haus Friederike
      25.7.     9.30 Uhr    Tauferinnerungs-Gottesdienst
                11 Uhr
                14 Uhr      Taufgottesdienst
AUG 1.8.        10 Uhr      Gottesdienst, Aussendung Waldheim-Mitarbeitende
      8.8.      10 Uhr      Gottesdienst
      15.8.     10 Uhr      Gottesdienst
      22.8.     10 Uhr      Gottesdienst
       29.8.    10 Uhr      Gottesdienst
      w

                                                     18
Freude und Trauer

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