GEMEINDEBRIEF EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE SIEMENSSTADT - Christophorus-Kirchengemeinde ...

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GEMEINDEBRIEF EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE SIEMENSSTADT - Christophorus-Kirchengemeinde ...
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                      GEMEINDEBRIEF

              Christophorus-                                                                           Dreieinigkeits-
                  kirche                                                                                   kirche

                          EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE
                                  SIEMENSSTADT
                                                           März bis Mai 2020

                                                  Steh auf und geh!

                                                                                                                                      1
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                        WGT-Gottesdienste in der Region
                 Ökumenischer Weltgebetstagsgottesdienst aus Zimbabwe
                             in der katholischen St.-Joseph-Kirche
                                 Freitag, 6. März 2020, 18 Uhr
                  Frauen verschiedener Konfessionen laden zum Gottesdienst
                     und zum anschließenden landestypischen Büfett ein.
                       St.- Joseph-Kirche, Quellweg 43, Siemensstadt

                              Familiengottesdienst zum Weltgebetstag
                                    Sonntag, 15. März 2020, 11 Uhr
                                     gestaltet von Kita und Miniclub
                             unter der Leitung von Pfarrer Dr. Bertram Schirr
                                 Gemeindesaal, Schuckertdamm 336

                         Kinderkleider-Spielzeug-Basar
                                    Samstag, 28. März 2020, 14 - 17 Uhr
                                      Gemeindesaal und Pfarrgarten
                                     Mit Kaffee, Süßem und Herzhaftem!
                                    Tische und Decken gegen Standmiete
                              Information und Anmeldung von Verkaufsständen
                                        bei Kirstin Nix, Tel. 88 67 85 14

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                             Am 31. Mai 2020 werden in der
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                Aaron Holzhäuer               Angelina Sagert,               Antonia Schult                 Emma Machunze
                Fynn Gröne                    Greta Wenzel                   Hauke Ritter                   Irfan Halffter
                Janina Schaeffer              Lara Behrendt                  Lars Reinki                    Lilli Nix
                Lilly Steenhardt              Luise Stark                    Lukas Tiemann                  Marc Lembert
                Marie Berndt                  Noah Otto                      Paul Weinmann                  Paula Baltzer
                Tara Wagner                   Tim Mylius                     Vianne Boulaich

                             Gemeindekirchenrat und Gemeindebriefredaktion
                            wünschen allen Konfirmanden und Konfirmandinnen
                               Gottes reichen Segen auf ihrem Lebensweg!

                                    Herzlichen Dank für alle
                                  großen und kleinen Spenden
                                                      Von Pfarrerin Christine Pohl
                Mit großer Dankbarkeit haben wir alle Spenden und Kollekten der Weihnachts-
                zeit gezählt, verbucht und weitergeleitet.
                Für Brot für die Welt erhielten wir 1 798 €.
                Nach Kapstadt ins Diakoniezentrum iThemba
                Labantu leiteten wir 1 196 € weiter. Unsere Ge-
                meindearbeit wurde mit 1 473 € unterstützt.
                Für die Eselsinitiative erhielten wir aus dem
                Eine-Welt-Verkauf 247 € und vom Kindergot-
                tesdienst 275 €.
                Die Handarbeitsgruppe ließ dem Förderverein
                ihre Einnahmen in Höhe von 1 000 € zukom-
                men.
                Aus dem Verkauf von handgefertigten Karten,
                Engeln u.a. ging eine Spende in Höhe von 700 € für die Orgel und die Kirchen-
                musik ein.
                Alle Gelder helfen weiter, kirchliche Angebote aufrechtzuerhalten und konkrete
                Hilfe zu leisten.

                                                                                                                                      3
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                            Musik in unseren Kirchen
                             Kinder- und Jugendmusikfestival
                              Sonntag, 8. März 2020, 15 Uhr,
                           Gemeindesaal, Schuckertdamm 336
           Gitarrenschüler*innen, Flötengruppe, Klavierschüler*innen, Kinderchor

                        Wort und Musik zur Sterbestunde Jesu
                Karfreitag, 10. April 2020, 15 Uhr, Christophoruskirche
         Holger Schumacher: " O Haupt voll Blut und Wunden", Choralkantate
                    Astrid Kuschke, Mezzosopran; Rainer Killius, Bass
                                 Kantorei Siemensstadt
                              Leitung: Holger Schumacher

                         30 Minuten Musik zur Offenen Kirche
                        Sonntag, 3. Mai 2020, 17 Uhr, Christophoruskirche
                                  "Die Besten aus dem Westen"
                        Musik aus den "alten" Bundesländern: 1. Hamburg
                        Werke von Scheidemann, Telemann, Lindenberg u.a.
                              Holger Schumacher, Orgel und Gesang
                                          Eintritt frei, Spenden erbeten

                            Celtic Concert Irish & Scottish Folk
                 Sonntag, 10. Mai 2020, 17 Uhr, Christophoruskirche
     JANNA ist ein bemerkenswertes Musiker-Duo mit einer starken stimmlichen und
     instrumentalen Besetzung. Ihr Celtic
     Concert ist eine Hommage an die Mu-
     sik der Highlands of Scotland und der
     Green Hills of Ireland. Das abwechs-
     lungsreiche Repertoire spannt einen
     Bogen von Traditionals über groo-
     vende Fiddle-Tunes hin zu aktuellen
     Folksongs - traditionell genauso wie im
     zeitgemäß gefärbten Folk-Pop Ge-
     wand der jungen Generation.

     Eintritt 12 € / Vorverkauf 10 € im Gemeindebüro, Schuckertdamm 338

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                        Ausstellungen in der Christophoruskirche
                           Fotos von Industriegebäuden in Siemensstadt
                                                    3. Mai bis 30. Juni 2020
                                               Neue Blicke auf vertraute Gebäude
                                                 Aufnahmen von Gabriele Balzer

                                           Selbsthilfe für Frauen in Nepal
                                               3. Mai bis 30. Juni 2020
                              Bilder und Texte geben Einblicke in das schwere Leben
                                         alleinerziehender Mütter in Nepal.
                        Durch Kollekten und Spenden unterstützt die Gemeinde seit Jahren
                                    eine Initiative, die durch den Kauf von Eseln
                                   Frauen in ihrer Selbstversorgung unterstützt.

                                         Martin Luther und das Judentum
                                   1. Mai bis 30. Juni 2020 und 13. September 2020
                               Die umfangreiche Ausstellung befasst sich mit der Haltung
                                       Martin Luthers gegenüber dem Judentum.
                             Einführungsvorträge von Pfarrer i.R. Dr. Lorenz Wilkens
                                    3. Mai, 11 Uhr in der Christophoruskirche
                         25. Mai 2020, 15:15 Uhr im Gemeindesaal Schuckertdamm 336
                                Terminvereinbarungen für Gruppen und Schulklassen
                                    Pfarrer i.R. Dr. Lorenz Wilkens, Tel. 89788022

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                               Neues Angebot
                        Freizeittreff - Offene Gruppe
     Sie wünschen sich interessante Begegnungen und aufgeschlossene Menschen,
                       mit denen Sie ins Gespräch kommen können?
               Sie gehen gerne ins Kino, Theater, Konzert, aber nicht allein?
                     Sie können sich seit langem nicht mehr an einem
                      Brett-, Gesellschafts- oder Kartenspiel erfreuen,
                          es fehlen Ihnen zwei, drei Partner*innen?
          Sie möchten auch mal wieder in netter Gesellschaft spazieren gehen?
                               Fühlen Sie sich angesprochen?
                Dann sind Sie herzlich eingeladen, bei Kaffee/Tee, Gebäck
                 mit Menschen, die solche oder ähnliche Wünsche haben,
                                  ins Gespräch zu kommen.
                    Jeden 2. Montag im Monat von 14 bis 15:45 Uhr
                                Gemeindehaus am Schuckertdamm 336
                                 Seien Sie neugierig und trauen Sie sich!

         Einladung zum Konfirmationsjubiläum
                                       Von Pfarrerin Christine Pohl
     Haben Sie sich schon angemeldet zur
     -- Goldenen (50 Jahre),
     -- Diamantenen (60 Jahre),
     -- Eisernen (65 Jahre) oder
     -- Gnaden-Konfirmation (70 Jahre)?
     Am Sonntag, dem 7. Juni 2020, feiern wir
     gerne mit Ihnen in der Christophoruskirche
     dieses Jubiläum.
     Bitte melden Sie sich bis zum 30. April 2020
     im Gemeindebüro Siemensstadt an, damit
     wir ein kleines Erinnerungstreffen vorberei-
     ten können, das am Sonnabend, 6. Juni ab
     15:30 Uhr, im Gemeindehaus stattfindet. Wir
     freuen uns, wenn Sie diese Einladung auch an
     andere, die nicht in der Christophoruskirche konfirmiert wurden, weitergeben.

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              Kulturfahrten
              Mittwoch, 18. März 2020
              Tagesausflug mit dem Bus nach Dessau/Bauhausmuseum

                                                                                    Das renovierte Bauhausmuseum
                                                                                    Dessau öffnete im September 2019
                                                                                    anlässlich des 100. Gründungsjubi-
                                                                                    läums. Es umfasst die zweitgrößte
                                                                                    Sammlung zum Thema Bauhaus
                                                                                    weltweit. Wir sehen außerdem die
                                                                                    Meisterhäuser, machen eine Stadt-
                                                                                    rundfahrt und nehmen ein Mittag-
                                                                                    essen ein.

              Abfahrt: 9 Uhr vor dem Holiday Inn, Rohrdamm 80
              Kosten: 55 € incl. Eintrittsgeldern und Mittagessen

              Sonnabend, 23. Mai 2020
              Tagesausflug mit dem Bus nach Rostock
                                                          Die an der Ostsee gelegene Uni-
                                                          versitäts- und Hansestadt Rostock
                                                          erstreckt sich auf beiden Seiten
                                                          der Warnow und ist vor allem
                                                          durch seinen großen Seehafen be-
                                                          kannt. Während der Umbruchszeit
                                                          1989 waren die Rostocker Kirchen
                                                          Anlaufstellen        oppositioneller
                                                          Kräfte, die sich in der Marienkirche
                                                          zu Mahngottesdiensten unter der
                                                          Leitung von Pastor Joachim Gauck
                                                          versammelten.
              Programm: Mittagessen im Fischrestaurant (andere Gerichte möglich),
              Stadtrundgang, Fahrt mit dem Bus oder dem Schiff nach Warnemünde.

              Abfahrt: 8:30 Uhr vor dem Holiday Inn, Rohrdamm 80
              Kosten: 55 € incl. Mittagessen

              Die Fahrten bitte vorher im Gemeindebüro anmelden und bezahlen.
              Die Fahrten finden bei einer Mindestteilnehmerzahl von 35 Personen statt.

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GEMEINDEBRIEF EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE SIEMENSSTADT - Christophorus-Kirchengemeinde ...
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    Kulturcafé
    Einmal im Monat findet das Kulturcafé um 14:30 Uhr im Gemeindesaal statt. Nach
    einem gemütlichen Beisammensein mit Kaffee, Kuchen und Kaffeehausmusik bie-
    ten wir ein abwechslungsreiches, unterhaltsames Programm: Musik, Reiseberichte,
    aktuelle und brisante Themen aus Gesellschaft und Religion… Das Programm be-
    ginnt um 15:15 Uhr. Pfarrerin Christine Pohl lädt herzlich ein, auch Nachbar*innen,
    Verwandte oder Bekannte mitzubringen. Kommen Sie ins Gespräch! Knüpfen Sie
    Kontakte, lernen Sie neue Menschen kennen!

    Montag, 16. März 2020
    Einführungsvortrag zur Bauhaus-Fahrt nach Dessau
    Der Leiter der Infostation Siemensstadt für unser benachbartes UNESCO-Welt-
    kulturerbe, Christian Fessel, wird die Teilnehmer der Fahrt nach Dessau auf die
    Bauhauserkundung vorbereiten (siehe Kulturfahrten). Als „Mann mit Hut Touren“
    führt er seit Jahren Fachbesucher und interessierte Laien durch das Welterbe oder
    erklärt die Entstehung der Siemensstadt und Charlottenburg-Nord auf unterhalt-
    samen Touren. Demnächst auch speziell die hiesigen Sakralbauten.
    Neben einem kurzen, generellen Einblick in die Bauhaus-Geschichte wird der Bo-
    gen nach Siemensstadt geschlagen: Die recht unbekannten, aber herausragenden
    Bauhausbauten der großen Meister werden vorgestellt. Und: Wussten Sie, dass hier
    auch einige von ihnen gewohnt haben?

    Montag, 27. April 2020
    Märchen aus Zimbabwe
    Renate Raber erzählt Märchen aus dem diesjährigen Weltgebetstagsland Zim-
    babwe. Damit gewinnen wir faszinierende Einblicke in die Geschichte und Kultur
    eines südlichen afrikanischen Landes, und zugleich verzaubern uns die Mythen mit
    ihren naturbezogenen Bildern und Lebensweisheiten.

    Montag, 25. Mai 2020
    Luther und das Judentum
    Was wissen wir über das Verhältnis Martin Luthers zum Judentum? Stimmt es,
    dass er eine unreflektierte, teilweise ablehnende Haltung gegenüber dem Volk Is-
    raels hatte? Was trieb ihn? Was bestimmte sein Denken? Wo waren seine Gren-
    zen? Und wie prägen uns seine Sprache, seine Denkmuster?
    Pfarrer i.R. Dr. Lorenz Wilkens führt uns in die Thematik ein und kommt mit uns
    ins Gespräch über die Ausstellung „Luther und das Judentum“, die bis Ende Juni
    in der Christophoruskirche zu sehen ist.

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GEMEINDEBRIEF EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE SIEMENSSTADT - Christophorus-Kirchengemeinde ...
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              Bericht aus dem GKR
              Von Pfarrerin Christine Pohl
              Die Arbeit des Gemeindekirchenrates                             unsere mediale Präsenz anschauen und
              Der neu zusammengesetzte GKR hat                                dafür Impulse geben. Bei alledem soll er
              für folgende Aufgaben Ausschüsse be-                            eine verstärkte Zusammenarbeit zwi-
              setzt:                                                          schen den Gemeinden fördern und da-
              Geschäftsführung, Gemeindeentwick-                              für Perspektiven, auch im Hinblick auf
              lung, Finanzen, Personal, Bauangele-                            das Wachstum der Stadtteile, aufzei-
              genheiten, Arbeit mit Kindern, Kinder-                          gen. Wir sind sehr gespannt auf seine
              tagesstätten, Gottesdienst/Kirchenmu-                           Ideen und freuen uns auf alle Begeg-
              sik, Gemeindebriefredaktion.                                    nungen. Herzlich willkommen!
              Dazu kommen zwei Beauftragte für die                            Bau- und Finanzangelegenheiten
              Diakoniestation und zwei Mitglieder                             Haben Sie schon bemerkt, dass die Kan-
              der Kreissynode Spandau. Die Namen                              delaber auf dem Kirchenvorplatz bei
              finden Sie auf unserer Homepage.                                Einbruch der Dämmerung leuchten?
              Abschied und Verstärkung im Pfarramt                            Dadurch bekommt das Kirchenge-
              Leider verlässt Pfarrerin Constanze                             bäude mehr Licht und mehr Aufmerk-
              Kraft nicht nur unsere Gemeinde, son-                           samkeit.
              dern geht in den wohlverdienten Ruhe-                           Die umständliche Zubereitung von Kaf-
              stand. Sie wird am Schuckertdamm                                fee und Tee „im Glockenraum“ für das
              wohnen bleiben, kann aber künftig ent-                          Kirchencafé nach dem Gottesdienst soll
              scheiden, welche Aufgabe sie überneh-                           erleichtert werden. Die ehrenamtliche
              men möchte. Wir sind ihr sehr dankbar                           Arbeit des Kirchendienstes wird
              für die Zeit ihrer pfarramtlichen Tätig-                        dadurch weniger zeitaufwändig. Wir
              keit in Siemensstadt, in der sie kluge                          sind auf der Suche nach einer Lösung!
              Predigten gehalten, die Kita-Kinder mit                         Endlich wurde die Fernbedienung für
              Geschichten religionspädagogisch be-                            den Treppenlift repariert. Alles funktio-
              treut, den GKR angeregt und so man-                             niert wieder! Dem Förderverein wird
              che Bestattung einfühlsam gehalten                              herzlich für die Finanzierung gedankt.
              hat. Wir werden sie vermissen! Gottes                           Die Höhe der Weihnachtskollekten und
              Segen für den Ruhestand!                                        Spenden im Laufe des Jahres stehen
              Pfarrer Viktor Weber, der sich im Sep-                          auf Seite 3 des Gemeindebriefes.
              tember-Gemeindebrief bereits vorge-                             Förderung des Ehrenamtes
              stellt hat, arbeitet seit 1. Januar in der                      Nachdem die Räume im Gemeinde-
              Gemeinde mit. Er ist zur Hälfte in Hasel-                       haus renoviert sind, steht die Förde-
              horst und zur anderen Hälfte in Sie-                            rung des Ehrenamtes im Vordergrund.
              mensstadt tätig und übernimmt Got-                              Wir freuen uns, Hans-Martin Berger da-
              tesdienste und Amtshandlungen, ver-                             für gewonnen zu haben und führen ihn
              tritt im Konfirmandenunterricht, arbei-                         am 10.5. um 10 Uhr in einem Gottes-
              tet beim Besuchsdienst und in der Eh-                           dienst in diese Aufgabe ein. Der GKR
              renamtskoordination mit. Er wird sich                           wird im Kontakt mit ihm sein, um zu
                                                                                                                                      9
GEMEINDEBRIEF EVANGELISCHE KIRCHENGEMEINDE SIEMENSSTADT - Christophorus-Kirchengemeinde ...
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     erfahren, welche Mittel, Räume und Ar-                         Bitte schon vormerken:
     beitsmaterialien dafür gebraucht                               Fest der Ehrenamtlichen mit Essen und
     werden.                                                        Musik am Freitag, 4. September ab
                                                                    17 Uhr.
     Besonders dringend suchen wir Austräger und Austrägerinnen für den
     Gemeindebrief.

     Geistliches Wort
     Liebe Leserinnen und Leser,
     der Apostel Paulus schreibt an die Ge-                         Im 1. Brief an die Korinther heißt es:
     meinden in Rom und Korinth, woran sie                          „Und Gott hat in der Gemeinde einge-
     sich beim Dienst in der Gemeinde ori-                          setzt erstens Apostel, zweitens Prophe-
     entieren sollen: Daran, wer was gut                            ten, drittens Lehrer, dann Wundertäter,
     kann und gern tut. „Denn wie wir an ‚ei-                       dann Gaben, gesund zu machen, zu
     nem‘ Leib viele Glieder haben, aber                            helfen, zu leiten und mancherlei Zun-
     nicht alle Glieder die-                                                             genrede. Sind alle
     selbe Aufgabe haben,                                                                Apostel? Sind alle
     so sind wir viele ‚ein‘                                                             Propheten? Sind
     Leib in Christus, aber                                                              alle Lehrer? Sind
     untereinander ist einer                                                             alle Wundertäter?
     des andern Glied, und                                                               Haben alle die
     haben verschiedene                                                                  Gabe, gesund zu
     Gaben       nach    der                                                             machen?      Reden
     Gnade, die uns gege-                                                                alle in Zungen?
     ben ist“, so Paulus im                                                              Können alle ausle-
     Römerbrief. „Ist je-                                                                gen? Strebt aber
     mand       prophetische                                                             nach den größeren
     Rede gegeben, so übe                                                                Gaben! Und ich will
     er sie dem Glauben ge-                                                              euch einen noch
     mäß. Ist jemand ein                                                                 besseren Weg zei-
     Amt gegeben, so diene                                                               gen.“
     er. Ist jemand Lehre                                                                Alle Tätigkeiten in
     gegeben, so lehre er.                                                               der Gemeinde sind
     Ist jemand Ermahnung                                                                demnach      gleich
     gegeben, so ermahne                                                                 wertvoll, niemand
     er. Gibt jemand, so gebe er mit laute-                         soll sich etwas auf seinen Dienst einbil-
     rem Sinn. Steht jemand der Gemeinde                            den.
     vor, so sei er sorgfältig. Übt jemand                          Was wir bekommen haben, dürfen und
     Barmherzigkeit, so tue er‘s gern.“                             sollen wir geben. Als Zeuge oder Zeu-
                                                                    gin eines Herrn, der uns beschenkt und
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              berufen hat. Paulus nennt uns Bot-                              Diese Berufung Gemeindegliedern zu-
              schafter, die an Christi Stelle auftreten.                      zusprechen und lieb zu machen, ist
              Und selbst wenn wir uns als arm, hilflos                        eine zentrale Aufgabe von Verkündi-
              oder leer empfinden, was oft der Nor-                           gung und Seelsorge.
              malfall ist, wenn man Menschen be-                              Man kann die große Vision des Reiches
              gegnet, so können wir – nach einem                              Gottes mit vier Stichworten umreißen:
              Wort des Paulus – als Arme doch viele                           Glaube, Dienst, Mission und Weltver-
              reich machen. Das ist unsere große Ver-                         antwortung! Oder auch wie Jesus
              antwortung.                                                     (Mk 12, 28ff)) mit zwei einfachen Begrif-
              Das Geheimnis von Geben und Neh-                                fen: Liebe zu Gott und Liebe zum
              men ist so etwas wie der innere Brenn-                          Nächsten. Wenn ich Gott gefunden
              stoff für das Ehrenamt. Es ist das Ge-                          habe, lebe ich, um anderen Liebe zu
              heimnis von Erhalten und Nachwach-                              zeigen und sie auf Gott aufmerksam zu
              sen, Beschenkt werden und Austeilen,                            machen.
              von Zuspruch und Anspruch, von                                  Wohin geht eine Kirche, die sich dem
              Sammlung und Sendung.                                           Ehrenamt verschreibt und Ehrenamt
              Die in Freiheit geleistete Mitgestaltung                        neu denken will. Und wie geht sie da-
              des Gemeindelebens ist nicht primär                             mit um, wenn das ein sehr mühsamer
              ein Sparprogramm der Kirche, auch                               Weg wird? Und wenn sie auf Wider-
              nicht     ein    Pfarrer-Entlastungspro-                        stand stößt, anderes sich davor drän-
              gramm. Es geht um die Entdeckung
                                                                              gen will? – Irgendwo fand ich einen er-
              von Christinnen und Christen: Gott
                                                                              mutigenden Satz: Never be afraid to try
              kann und will in seinem Tun nicht auf
              mich verzichten. Ich bin ein einmaliges                         something new. Remember, amateurs
              Original Gottes, ein unersetzbarer, drin-                       built the ark. Professionals built the Ti-
              gend gebrauchter Teil des Leibes                                tanic. (Habe keine Angst, Neues auszu-
              Christi, ein Entfaltungsraum und Werk-                          probieren. Erinnere dich daran, Ama-
              zeug des Heiligen Geistes, ein unent-                           teure haben die Arche gebaut, Profis
              behrliches Instrument im vielstimmi-                            die Titanic).
              gen Orchester der Gemeinde.
                                                                              Ihr Hans-Martin Berger

                            Gute Tat – Engel für einen Tag
              Die Kirchengemeinde Siemensstadt sucht für die verschiedensten Projekte frei-
              willige engagierte Helfer, die helfen, wo sie können. Egal, ob Sie eine Woche, ei-
              nen Tag oder sogar nur eine Stunde Zeit haben – es gibt immer was zu tun.
              Die Projekte variieren zwischen Vorbereitung von Veranstaltungen, Fahrdienste
              für Senioren, Aushilfe im Garten oder Unterstützung bei Reparaturarbeiten.
              Wenn Sie auch ein „Engel für einen Tag“ werden möchten, melden Sie sich bei
              Susanne Steinbart im Gemeindebüro.
              (Telefon: 3812455, Mail: buero@ev-gemeinde-siemensstadt.de)
                                                                                                                                     11
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     Hoffnungsträger, nicht Lückenbüßer
     Ehrenamtliche in der Gemeinde
     Von Hans-Martin Berger
     Das Thema Ehrenamt bewegt – auch                               Nachwuchs fehlt.“ „Es sind immer die
     die Kirche – nicht zuletzt deshalb, weil                       gleichen, die da sind, wir finden keine
     aufgrund gesellschaftlicher Verände-                           neuen Mitarbeitenden.“ „Wir sind über-
     rungen sich besonders im ehrenamtli-                           altert und machen uns Sorgen um die
     chen Engagement ein Wandel vollzo-                             Zukunft.“
     gen hat. Ehrenamtliche wollen nicht                            Wenn jedoch Krise die Erfahrung meint,
     länger als Lückenbüßer zur Erledigung                          dass man spürt, es kann nicht mehr wei-
     vorgefundener Aufgaben oder zum                                tergehen wie bisher, dann ist das letzt-
     Wohle der Institution gesehen werden.                          endlich auch gut so. So scheint es sicher
     Vielmehr ist es ihnen wichtig, gerade                          sinn- und wertvoll zu sein, gerade auch
     auch im kirchlichen Umfeld, an Ent-                            im kirchlichen Kontext, sich intensiv
     scheidungsprozessen mitzuwirken und                            und verantwortungsbewusst mit dem
     sich mit ihren Fähigkeiten einbringen                          Strukturwandel des Ehrenamts näher
     und weiterentwickeln zu können.                                auseinanderzusetzen und entspre-
     Hier liegen viele Chancen und Möglich-                         chende Maßnahmen zu entwickeln.
     keiten für die Kirche. Schon deshalb,                          Seit vielen Jahren wird vom „Struktur-
     weil ein zeitgemäßes, vielfältiges und                         wandel des Ehrenamts“ gesprochen.
     dialogisches Ehrenamt als nachhaltiges                         Menschen engagieren sich zunehmend
     und weithin sichtbares Signal für eine                         auch aus selbstbezogenen und eigen-
     offene Kirche verstanden werden kann.                          nützigen Motiven. Sie verfolgen stärker
     Wer heute also über Ehrenamt nach-                             den Wunsch nach Selbstverwirklichung
     denkt, sollte nicht mehr überlegen, wie                        und Gemeinschaft und binden sich da-
     man Menschen überreden kann, bei et-                           bei offenbar weniger langfristig an feste
     was mitzumachen, was man sich vorher                           Strukturen wie Vereine und Verbände.
     ausgedacht hat. Es geht heute nicht nur                        Stattdessen bevorzugen sie häufiger
     darum, Menschen in eine Gemeinde zu                            zeitlich begrenzte Aufgaben, Themen
     integrieren. Es geht vielmehr darum,                           und Projekte.
     mit ihnen eine Gemeinde und am Reich                           Dabei wird oftmals vom sogenannten
     Gottes zu bauen.                                               „neuen“ Ehrenamt gesprochen, das sich
     Wie ist unser Verständnis dazu? Können                         skizzenhaft folgendermaßen darstellen
     wir so weitermachen wie bisher, oder                                lässt:
     sollten wir das Ehrenamt auch neu
     überdenken?                                                     von einem traditionellen Pflichtbe-
     Man muss nicht lange drum herumre-                               wusstsein zu einer selbstbestimm-
     den, vor Ort wird das ehrenamtliche En-                          ten Aufgabe,
     gagement oftmals als krisenhaft und                             von einem langfristigen und dauer-
     frustrierend erlebt. Dort sind oft Klagen                        haften Engagement zu einer zeitlich
     zu hören: „Uns gehen die Leute aus, der                          begrenzten Aufgabe,

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               von einem hohen Verpflichtungsge-                            Engagementfelder eröffnen. Es braucht
                fühl für die Trägerinstitution zur bio-                      gut ausgebildete Begleiter und Beglei-
                grafischen und persönlichen Pas-                             terinnen, die sich auf neue Wege einlas-
                sung,                                                        sen, die Kreativität von Ehrenamtlichen
               vom folgsamen Beteiligten zum an-                            wertschätzen und nicht in Konkurrenz
                erkannten und gleichwertigen Ak-                             sehen, sondern fachlich, geistlich und
                teur,                                                        anerkennend begleiten.
               vom selbstlosen Dienst für den an-                           Ein wichtiger Auftrag der Kirche ist,
                deren zum eigen-                                                              Menschen ein sinnvol-
                nützigen Engage-                                                              les und erfülltes Enga-
                ment,                                                                         gement zu ermögli-
               vom geschlossenen                                                             chen, Räume zu eröff-
                System zur Öffnung                                                            nen, in denen sie sich
                und zum Netzwerk.                                                             wertvoll, geschätzt und
                                                                                              gebraucht erleben und
              Es wird deutlich: Das                                                           darin eine wesentliche
              ehrenamtliche Engage-                                                           Bereicherung ihres Le-
              ment befindet sich                                                              bens erfahren. Eigene
              nicht grundlegend in                                                            Gaben einbringen und
              einer Krise, sondern es                                                         Gutes      weitergeben,
              findet vielmehr ein                                                             stellt Menschen hinein
              Strukturwandel statt,                                                           in den Kraftstrom des
              der mit dem gesell-                                                             Lebens – und das
              schaftlichen     Wandel                                                         macht glücklich.
              konform geht.                                                                   Damit das gelingt,
              In unserer sogenann-                                                            müssen sich auch kirch-
              ten individualisierten                                                          liche Planungsprozesse
              Gesellschaft wird dem                                                           und Haltungen verän-
              einzelnen Menschen                                                              dern, neben dem Fokus
              ein viel höherer Stellen-                                                       auf den kirchlichen Be-
              wert beigemessen als früher. Er ent-                           darf, hin zu den Bedürfnissen und Ideen
              scheidet eigenständig, selbstbestimmt                          der Ehrenamtlichen.
              und selbst handelnd. Die persönliche                           Bisher geschieht pastorales Arbeiten
              Entwicklung des Einzelnen, wie er sich                         meist ausgehend von einem gewissen
              entfaltet und selbst verwirklicht, steht                       Idealprofil lebendiger Gemeinden oder
              im Mittelpunkt.                                                auch ausgehend von Zielgruppen, aus
              Damit es gelingt, motivierten und inte-                        denen sich dann ergibt: Wir brauchen
              ressierten Menschen ein ansprechen-                            Ehrenamtliche für die Arbeit mit Kin-
              des Engagement zu ermöglichen,                                 dern, für den Kirch- und Lektorendienst.
              braucht es Verantwortliche, die Diversi-                       …. Dafür wird gesucht, und wenn dann
              tätsmanagement verstehen, die unter-                           jemand kommt, der eigene Ideen quer
              schiedliche Bedürfnisse wahrnehmen                             zum Programm hat, ist dafür oft kein
              und        entsprechende       sinnvolle

                                                                                                                                     13
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     Raum, keine Energie und keine Bereit-                          der Kommunikation des Evangeliums,
     schaft mehr.                                                   und den vielfaltigen Interessen von Eh-
     Partizipation, Gestaltungsmöglichkei-                          renamtlichen bewegen. Will Kirche hier
     ten und Beteiligung an Entscheidungen                          aber zukunftsfähig bleiben, müssen
     im jeweiligen Engagementfeld müssen                            sich kirchliche Aktivitäten stärker an
     klarer gestaltet werden.                                       den Interessen und Möglichkeiten Eh-
     Ehrenamtliches Engagement in der Kir-                          renamtlicher orientieren, ohne den
     che wird sich bleibend in der Spannung                         bleibenden Auftrag der Kirche aus den
     zwischen dem kirchlichen Auftrag, als                          Augen zu verlieren.

                      Stellenausschreibung
                Mitarbeiter*in im Kirchdienst-Team
        Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Menschen, der
        das Kirchdienstteam in der Siemensstädter Gemeinde unterstützt.
             Sie kommen gern in die Kirche
             Sie genießen die Ruhe und die Gemeinschaft
             Sie haben Freude daran, eine einladende Atmosphäre für den Gottes-
              dienst zu schaffen, in der sich die Gemeindeglieder wohlfühlen
             Sie möchten sich gerne in die Gemeinschaft einbringen
        Das bringen Sie mit:
            1x pro Monat am Sonntagvormittag 2 - 3 Stunden Zeit.
            Sie organisieren gerne und schaffen gerne Ordnung.
            Sie unterstützen gerne so, dass andere Menschen sich wohlfühlen und
             gut ihre Arbeit machen können.
        Das bieten wir Ihnen:
            Sie erhalten eine gute Einarbeitung und bekommen eine übersichtliche
             Checkliste.
            Es finden regelmäßige Treffen statt, und Sie haben einen festen An-
             sprechpartner, um sich jederzeit über Ihr Engagement auszutauschen.
            Sie bauen neue und persönliche Kontakte auf und haben dadurch interes-
             sante Gespräche.
        Interessiert?
        Dann melden Sie sich bei Susanne Steinbart im Gemeindebüro.
        Telefon: 3812455, Mail: buero@ev-gemeinde-siemensstadt.de

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              Aufbruch im Ehrenamt unserer Gemeinde
              Von Hans-Martin Berger
              „Man muss nicht schlecht sein, um besser werden zu wollen“
              So lautet ein Buchtitel von Vera Felicitas                         die passende Aufgabe für
              Birkenbihl, und es ist ein gutes Motto                                die/den Ehrenamtliche/n zu fin-
              für die Weiterentwicklung unseres Eh-                                 den;
              renamtes in der Siemensstädter Ge-                                 für      bestehende      Aufgaben
              meinde.                                                               die/den passende/n Ehrenamtli-
              Der Ansatz für die Weiterentwicklung                                  che/n zu finden;
              unseres Ehrenamtes ist demnach weni-                               aktuelle Bedürfnisse der Ehren-
              ger der Blick zurück, sondern eher der                                amtlichen schnell zu erkennen
              Blick in die Zukunft. Wie können wir die
                                                                                    und zeitnah darauf zu reagieren;
              Organisation unseres Ehrenamtes zu-
                                                                                 Anerkennung und Wertschät-
              kunftsfähig machen? Wie können wir
                                                                                    zung zu verstärken;
              Gemeindewachstum durch das Ehren-
              amt stärken? Wie können wir Räume                                  Austausch zwischen den Ehren-
              und Möglichkeiten für neue Ehrenamt-                                  amtlichen zu fördern;
              liche schaffen, sich einzubringen? Wie                             Qualifizierung für Ehrenamtliche
              kann eine gute und wertschätzende Be-                                 anzubieten oder zu vermitteln.
              gleitung von Ehrenamtlichen gestaltet                          2. Wir werden in diesem Jahr 3 Impuls-
              werden?                                                           abende für Ehrenamtliche gestalten.
              Der Artikel gibt noch keine konkreten                             (Treffpunkt Ehrenamt) An diesen
              Antworten auf diese Fragen. Wir möch-                             Abenden wird es jeweils ein Fortbil-
              ten Ihnen aber aufzeigen, was wir ver-                            dungsthema geben, die Möglichkeit
              ändern und weiterentwickeln, um auf                               zu einem Austausch sein und einen
              diese Fragen gute Antworten zu finden.                            kleinen Imbiss geben.
              1. Wir haben den Bereich einer Ehren-                          3. In diesem Jahr wird es wieder ein
                 amtskoordination geschaffen, der                               Dankesfest für Ehrenamtliche ge-
                 von Hans-Martin Berger verantwort-                             ben.
                 lich geleitet wird. Hiermit möchten
                 wir folgende Ziele erreichen:                               Lassen Sie uns gemeinsam besser wer-
                                                                             den. Lassen Sie uns gemeinsam diesen
                  Ehrenamtliche noch besser in
                                                                             Weg gehen und bringen Sie Ihre Ideen
                     der Gemeinde zu begleiten und
                                                                             für die Weiterentwicklung unserer wert-
                     zu integrieren;
                                                                             vollen Gemeinde mit ein.
                  Menschen mit Engagemen-
                     tideen zu gewinnen;

                                                                                                                                     15
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                       Treffpunkt Ehren-Amt („TEA“)

           Lebendiger Austausch
           Gemeinschaft erleben
           Geistliche Impulse
           Praktisches Weitergeben

       Freitag, 3. April 2020
       Geistliches Thema: Kommunikation in schwierigen Situationen
        Kritik äußern und annehmen können
        die richtigen Worte finden
        Konflikte lösen können
        Aktuelles / Praktisches
        Anliegen / Wünsche aus der Gemeindearbeit

       Der Treffpunkt Ehrenamt soll 3- bis 4-mal jährlich stattfinden.
       Wo? Gemeindesaal, Schuckertdamm 336

       Ablauf:
       Ab 18:00 Uhr                  Ankommen, Reden, Essen (ein kleiner Imbiss steht bereit)
       18:30 – 20:00 Uhr             Gemeinsamer Beginn und lebendiger Input
                                     Austausch zum geistlichen Thema
       20:00 – 20:15 Uhr             kleine Pause / 2. Imbiss
       20:15 – 21:00 Uhr             Aktuelles und Praktisches

       Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro an.
       Mail: buero@ev-gemeinde-siemensstadt.de Tel.: 3812455

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              „Über den Tellerrand geschaut“
              Zur Verabschiedung von Pfarrerin Constanze Kraft
              Von Marlene Beilig-Eckart
              Nach einem abwechslungsreichen Be-                             Punkt zielen, der ihr wichtig ist – und
              rufsleben verabschieden wir Pfarrerin                          das auch in wenigen Minuten!
              Constanze Kraft am 24. Mai 2020 im                             Mit einer kleinen Frauengruppe hat sie
              Gottesdienst in Siemensstadt in den Ru-                        damals in Gatow begonnen, Gottes-
              hestand. Welche neuen Wege wird sie                            dienste gemeinsam vorzubereiten und
              dann gehen?                                                    zu halten. Dabei war ihr immer wichtig,
              Schon während ihres Studiums der The-                          die biblischen Texte nicht aus ihrem Zu-
              ologie (zeitweise in der Tschechoslowa-                        sammenhang zu reißen, sondern die
              kei) und erst recht als Refe-                                               historische gesellschaftli-
              rentin im Ökumenischen                                                      che Situation, in der sie auf-
              Rat Berlin-Brandenburgs                                                     geschrieben wurden, mit
              hat sie über den „evangeli-                                                 zu bedenken und in Bezie-
              schen Tellerrand“ ge-                                                       hung zu unserer heutigen
              schaut, Glaubenswege an-                                                    Zeit und der eigenen Le-
              derer kennengelernt und                                                     benswelt zu setzen. Sie
              die bunte Vielfalt der Kir-                                                 steht dabei immer auf der
              chen lieben gelernt.                                                        Seite der „Armen und müh-
              2001 führte sie ihr Weg                                                     selig beladenen“ Men-
              vom Osten bzw. der Mitte Berlins das                           schen und setzt sich für soziale Gerech-
              erste Mal beruflich nach Spandau, wo                           tigkeit ein.
              sie zwei Jahre lang Religionsunterricht                        Von Gatow aus ist sie für rund 10 Jahre
              am Siemens-Gymnasium gegeben und                               als Pfarrerin in die Kapernaum-Ge-
              als Entsendungspfarrerin in der Dorfkir-                       meinde im Wedding gewechselt. Am
              chengemeinde Gatow gearbeitet hat.                             1. Januar 2013 kehrte sie in den Kirchen-
              Dort lernten wir uns kennen, und ich                           kreis Spandau zurück und übernahm
              bewundere heute noch, wie sie das alles                        die Zufluchtskirchengemeinde im Fal-
              geschafft hat: vier Kinder großgezogen                         kenhagener Feld. Von Anfang an war ihr
              und ganztags gearbeitet!                                       wichtig, ins Umfeld der Gemeinde hin-
              Constanze Kraft hatte uns viel zu sagen:                       ein Brücken zu bauen. Nicht nur eine
              anfangs dauerten ihre Predigten in Ga-                         ökumenische, wie die afrikanische in-
              tow 45 Minuten! Das waren wir in Ga-                           ternationale Gemeinde House of Prayer
              tow nicht gewohnt, sie hat sich auch                           International Church hat dort eine Hei-
              schnell umgestellt. Ihre Gabe der freien                       mat gefunden, sondern auch für musli-
              Rede finde ich bis heute faszinierend:                         mische Familien öffneten sich die Türen
              ohne schriftliches Konzept in den Hän-                         dieses Gemeindezentrums und ge-
              den kann sie von Anfang bis Ende einen                         meinsam wurden Feste im interkultu-
              Bogen spannen und genau auf den                                rellen Garten des Gemeindezentrums,
                                                                             gefeiert.     Durch      Samstagabend-

                                                                                                                                     17
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     Gottesdienste,    Filmveranstaltungen                          Steffen-Elis die AG Asyl & Integration,
     zum Thema „Mutige Menschen“ in der                             die in den letzten Jahren aufgrund der
     Geschichte oder „Spurensuche“ als Aus-                         Flüchtlingswelle viele neue Mitglieder
     einandersetzung mit anderen Religio-                           gewinnen konnte.
     nen hat sie gemeinsam mit der Ge-                              Viel Freude bereitet mir, dass sie auch
     meinde „über den Tellerrand“ geschaut.                         im Frauenteam des Kirchenkreises
     2017 hat Pfarrerin Constanze Kraft auf                         Spandau mitarbeitet, Mirjam-Gottes-
     Bitten des Kirchenkreises hin eine Pfarr-                      dienste, Seminare und Ausflüge mit uns
     stelle im Kirchenkreis übernommen                              inhaltlich vorbereitet und uns ermutigt,
     und seitdem Vertretungsaufgaben in                             den uns eigenen Glaubensweg zu fin-
     der Seelsorge im Evangelischen Wald-                           den und zu gehen – und dabei immer
     krankenhaus, im Vivantes-Klinikum und                          wieder über den „eigenen Tellerrand“
     in vakanten Gemeinden übernommen.                              zu schauen und unsere Gemeinde- und
     Sie hat sich im Vorbereitungsteam des                          Herzenstüren zu öffnen. Gottes reicher
     Pfarrkonventes engagiert und leitet seit                       Segen begleite Pfarrerin Constanze
     dem Weggang von Pfarrerin Martina                              Kraft auf ihren neuen Wegen.
     Marlene Beilig-Eckart ist Mitglied des Leitungskollegiums des Kirchenkreises Spandau

     Zeilen zum Abschied
     Von Pfarrerin Christine Pohl
     Liebe Constanze,
     es war nur eine kurze, aber intensive Zeit der Zusammen-
     arbeit. Du hast uns in einer schwierigen Übergangszeit mit
     viel Verständnis, großer Erfahrung, Klarheit und Weitblick
     in der Arbeit mit den Kindern, im Gottesdienst, im Gemein-
     dekirchenrat und an vielen anderen Stellen unterstützt
     und wichtige Impulse gegeben. Deine entschiedene Posi-
     tion, Deine Einfühlsamkeit, Dein wertschätzender Umgang
     hat uns beeindruckt und gutgetan. Es freut uns ganz be-
     sonders, dass Du signalisiert hast, auch noch hier und dort
     in der Gemeinde mitzuarbeiten. Für Deine Studienzeit bis
     Ende Mai wünschen wir Dir den notwendigen Freiraum,
     Muße, Erkenntnisse und ein gelingendes Loslassen der
     Pflichten hinein in den Ruhestand. Es freut uns, dass Du in
     Siemensstadt bleibst!

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              Verabschiedung von Elke Biehl
              und Jochen Manthey aus dem GKR
              Von Pfarrerin Christine Pohl
              Die neuen GKR-Mitglieder wurden im                             wichtige Personalfragen mitberaten
              Gottesdienst am 1. Advent eingeführt.                          und Projekte, wie den Fotowettbewerb,
              Gleichzeitig verabschiedeten wir uns                           unterstützt hat. Sie verstand die Ge-
              nach 12 Jahren ihrer Mitarbeit im GKR                          meinde als einen spirituellen Ort, der
              von Elke Biehl. Wir danken ihr sehr                            sich auch für kirchenferne Menschen
              herzlich für ihre einfühlsame, nach-                           öffnen soll. Besonders am Herzen lag ihr
              denkliche Art, mit der sie in ruhigen und                      die Arbeit mit Kindern in den Kitas und
              manchmal auch bewegten Zeiten                                  die Kinderchor-Theatergruppe.

                                                       Auch von Joachim Manthey verabschiedeten wir uns,
                                                       der 6 Jahre im GKR mitgewirkt hat. Mit vielen schönen
                                                       Eingangsgebete und –texten, die er für uns gelesen
                                                       hat, haben wir unsere Sitzungen geistlich eröffnet und
                                                       beschlossen. Ihm gelten unser großer Dank und unsere
                                                       Anerkennung, dass er, mit dem Herzen bei der älteren
                                                       Generation, beraten und unterstützt hat, was in der Se-
                                                       niorenarbeit verbessert werden oder erhalten bleiben
                                                       soll. Er war für uns mit seinen praktischen Erfahrungen
                                                       ein gutes Bindeglied zwischen Gemeindeleitung und
                                                       Gemeindealltag.

              Wir freuen uns, dass beide mit ihren Gaben die Öffnung unserer Gemeinde für ver-
              schiedene Generationen gefördert und gestaltet haben.

                                                                                                                                     19
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     Laut oder leise?
     Von Pfarrer Dr. Roland Krusche

     Autos waren früher sehr viel lauter als                        Mancher wünscht sich dann vielleicht,
     heute. Flugzeuge und Eisenbahnen                               dass er schwerhörig wäre, dann würde
     auch. Wir leben in einer Welt, die sehr                        man das alles nicht so mitbekommen.
     sensibel ist für Lärm. Und gleichzeitig                        Aber merkwürdigerweise sind schwer-
     wird es immer lauter. In den U-Bahnen                          hörige Menschen besonders empfind-
     wird jeder Bahnhof angesagt, mit Um-                           lich für Lärm. Denn jedes Nebenge-
     steigemöglichkeiten, manchmal noch                             räusch macht das Hören schwerer.
     auf Englisch. Wenn die Türen schließen,                        Wenn der Wasserhahn rauscht oder der
     piept es. Bei den neuen Bussen piept es                        Wasserkessel kocht, wenn das Radio
     auch, wenn jemand einen Haltewunsch                            läuft oder ein Auto vorbeifährt – dann
     hat und die Taste drückt. Handygesprä-                         haben es auch gut Hörende schwerer.
     che werden nahezu überall geführt –                            Schwerhörige Menschen verstehen
     und oft in großer Lautstärke. Manchmal                         dann gar nichts mehr. Und deshalb be-
     kann man den Angerufenen gleich                                gehen sie jedes Jahr im April den „Tag
     noch mithören, weil das Handy auf                              gegen Lärm“, an dem sie auf „akusti-
     „laut“ gestellt ist. Im Restaurant be-                         sche Umweltverschmutzungen“ auf-
     schäftigen Eltern ihre Kinder beim War-                        merksam machen. Der ist immer am
     ten aufs Essen mit elektronischen Spie-                        letzten Mittwoch im April und stand im
     len, die rauschen, klingeln, schnarren.                        letzten Jahr unter dem Motto „15 Se-
                                                                    kunden Ruhe“.

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              Wenn sich Schwerhörige zum Gottes-                              schwerhörigengerechten Gottesdienst
              dienst treffen, dann wollen sie vor al-                         feiern. In diesem Jahr ist das am Sonn-
              lem Ruhe vor Nebengeräuschen. Des-                              tag, dem 17. Mai. Und natürlich ist die-
              halb ist eine funktionierende Indukti-                          ser Gottesdienst nicht nur für schwer-
              onsanlage wichtig – so wie in der Chris-                        hörige Menschen, sondern für alle! Ich
              tophoruskirche. Das ist ein Grund dafür,                        freue mich auf ein Wiedersehen mit
              dass wir dort einmal im Jahr einen                              Ihnen.

              Offene Sommerkirche 2020
              Von Gabriele Balzer
                                       Herzlich lädt                          und Besinnung und können in der Kir-
                                       die Evangeli-                          che auch gerne eine Kerze anzünden.
                                       sche Kirchen-
                                                                              Geöffnet ist die Kirche vom 3. Mai bis
                                           gemeinde
                                                                              Ende August 2020, immer donnerstags
                                        Siemensstadt
                                                                              von 16 –18 Uhr und jeden 1. Sonntag
                                       auch in die-
                                                                              im Monat, ebenfalls von 16 – 18 Uhr, so-
                                       sem Jahr alle
                                                                              wie am Tag des Offenen Denkmals.
                                           Nachbarn
                                       und      Gäste                         An den Sonntagen finden auch eine
                                       von nah und                            Turmbesteigung und um 17 Uhr ein
                                       fern zur offe-                         halbstündiges Orgelkonzert statt. Der
              nen Sommerkirche ein. Wir, die Kir-                             Eintritt ist frei, um Spenden wird gebe-
              chenwächter*innen, würden uns über                              ten.
              einen zahlreichen Besuch und reges In-
                                                                              Gerne können Sie auch außerhalb
              teresse an Architektur und Kultur in un-
                                                                              der Offenen Kirche die Kirche besich-
              serer schönen Christophoruskirche
              freuen.                                                         tigen oder in Ruhe verweilen.
              Oder seien Sie einfach nur neugierig.                           Bitte teilen Sie uns Ihren Wunsch per
              Sie finden einen Ort der Ruhe, Einkehr                          Telefon oder per Mail mit!

                            Initiative Kiez Siemensstadt
                                                   Network: Nachbarn für Nachbarn
                                                            Voltastraße 2
                                                     13629 Berlin-Siemensstadt
                                      Jeden letzten Mittwoch im Monat von 18 - 20 Uhr
                                                 www.kiez-siemensstadt.net
                                                Facebook: Kiez Siemensstadt

                                                                                                                                     21
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     Kindern die Ostergeschichte erzählen –
     Buchempfehlungen
     Von Renata Fandré

     Für die Advents- und Weihnachtszeit habe ich jede Menge Bücher in meinem Bü-
     cherregal. Für Ostern ist das schon sehr viel übersichtlicher. Vielleicht geht es Ihnen
     ähnlich? Für die kommende Fasten- und Osterzeit empfehle ich Ihnen meine per-
     sönlichen Klassiker, die das Geschehen um Ostern erklären bzw. entfalten. Ich
     wünsche Ihnen viel Freude beim Entdecken und Teilen.

     Regine Schindler/ Iwan Gantschev: „Die Ostergeschichte“

                                                   In diesem Bilderbuch gibt es keine Osterhasen und
                                                   auch keine Ostereier - es geht um die wirkliche Ge-
                                                   schichte und Bedeutung der biblischen Osterge-
                                                   schichte: Tod und Auferstehung Jesu vom Felsen-
                                                   grab bis hin nach Emmaus werden kindgemäß er-
                                                   zählt. Regine Schindler erzählt sie in einfachen Wor-
                                                   ten für Kinder nach: spannend, emotional und an-
                                                   sprechend. Warmherzig und künstlerisch ange-
                                                   messen setzt Ivan Gantschev das Geschehen um
                                                   den Tod und die Auferstehung Jesu in seinen Bil-
                                                   dern um.

                                                     Willi Hoffsümmer: „Ostern erzählen“
                                                     100 Vorlesegeschichten

                                                     Dieses Buch ist eine geniale Fundgrube für alle,
                                                     die gerne Geschichten vorlesen, lesen oder hören.
                                                     Der Auferstehungsglaube wird in Geschichten
                                                     und Gleichnissen entfaltet. Dazu sind die Texte für
                                                     Ostern und die Osterzeit benutzerfreundlich auf-
                                                     bereitet: thematisch geordnet, Hinführung zum
                                                     Thema und Vorlesezeit. Wenn nicht anders ver-
                                                     merkt, lassen sich die Geschichten für alle Alters-
                                                     stufen einsetzen. Geschichten für kleinere Men-
                                                     schen, Kindergartenalter/ Grundschule, sind be-
                                                     sonders hervorgehoben.

     Renata Fandré ist Fachberaterin für die Arbeit mit Kindern im Kirchenkreis Spandau
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              Ein besinnlicher Jahreswechsel
              mit Prominenz im Bundestag
              Von Hans-Christian Winter

              Auf einen sehr langen und intensiven                           stadt und übergaben es wie in den letz-
              Pfadfindersommer 2019 folgt ein etwas                          ten Jahren zur Montagsandacht an die
              ruhigerer Winter und Jahreswechsel.                            evangelische und katholische Ge-
              Wie in den vergangenen Jahren feierten                         meinde in Siemensstadt.
              wir St. Martin mit dem MiniClub. Die                           Wie in früheren Jahren überbrachte
              Meute     lief                                                                           eine Gruppe
              mit im Later-                                                                            der Kinder
              nenumzug                                                                                 und Jugend-
              und die Viel-                                                                            lichen     das
              fraße geleite-                                                                            Friedenslicht
              ten den Zug.                                                                             am 19. De-
              Schnee-Eu-                                                                               zember an
              len      und                                                                             den     Deut-
              Smileys küm-                                                                             schen Bun-
              merten sich                                                                              destag an-
              um        das                                                                            lässlich des
              Schmücken                                                                                  Adventssin-
              des Gartens und stellten die Jurte zum                         gens der Mitarbeiter. Es war eine sehr
              Feuermachen und Singen in den Gar-                             schöne Veranstaltung mit Würdigung
              ten.                                                           durch Bundestagspräsident Schäuble
              Zum dritten Advent holten die Pfadfin-                         und die Vizepräsidentin Claudia Roth.
              der das Friedenslicht nach Siemens-

              Eine besondere Konfirmandenfahrt
              Von Lilly Nix
              Am 25.10.2019 ging es los. Wir trafen                          freuten wir uns, in die alt bekannte
              uns um 16:15 Uhr am U-Bahnhof Rohr-                            Gruppe zurückzukehren und unsere
              damm. Ganz ehrlich? Nein, wir hatten                           Freunde wiederzusehen. Bei Schule,
              nicht alle gute Laune. Innerlich noch bei                      Lernen, Sport und noch anderen Frei-
              den 4 Arbeiten, die wir in der kommen-                         zeitaktivitäten kommt das leider oft zu
              den Woche schreiben sollten, hielt die                         kurz. In der S-Bahn wurde die Stim-
              Motivation sich in Grenzen. Trotzdem                           mung langsam besser. Bei Rolfs
                                                                                                                                     23
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     Geschichten aus den guten, alten Zei-                          ist die wundervolle Stille, die während
     ten kann man einfach nur anfangen zu                           des kreativen Schreibens herrschte. Wir
     lachen. Überall wurden interessante                            hatten einfach mal Zeit, das zu schrei-
     Gespräche geführt, und Handys waren                            ben, was wir dachten und fühlten und
     überhaupt kein Thema. Als wir dann in                          konnten uns frei entfalten. Mit nicht we-
     der Unterkunft ankamen und die Tea-                            niger Kreativität wurden im Anschluss
     mer die gewünschte Zimmereinteilung                            Skulpturen zur Dreieinigkeit und ein
     an die Türen gehängt hatten, konnte es                         Theaterstück über Jesus erfunden. Wir
     kaum noch besser werden. Nachdem                               sind förmlich aufgeblüht, und ich hatte
     wir gegessen und uns eingerichtet hat-                         selten so viel Spaß.
     ten, begann der erste Block. Die Begeis-                       Am Abend ging es dann los zur Nacht-
     terung war nicht gigantisch, denn auf                          wanderung. Mehr oder weniger moti-
     Lernen hatten wir eigentlich keine Lust.                       viert liefen wir querfeldein zu einem na-
     Besonders, weil es uns zu sehr an den                          heliegenden Wald. Spätestens als uns
     Unterricht in der Schule erinnerte. Doch                       die Taschenlampen verboten wurden,
     siehe da, es war nicht so langweilig wie                       dachten wir alle (sorry Rolf!): „Der spinnt
     gedacht. Dann kam die ultimative An-                           doch!“. Nach einiger Zeit gewöhnten
     kündigung. Wir sollten unsere Handys                           wir uns aber an die Dunkelheit und da-
     abgeben. Na ja, eigentlich sorgte es e-                        ran, dass weit und breit nichts außer uns
     her für geringe Aufruhr. Wir hatten alle                       und dem Sternenhimmel zu sehen wa-
     Lust auf ein cooles Wochenende, auch                           ren. Irgendwann hatte Rolf die tolle
     ohne den täglichen Datenkonsum.                                Idee, einfach ins Unterholz zu laufen.
     „Backstreet`s                                                                                 Mehr oder
     Back Alright“,                                                                                    weniger
     tönte es mor-                                                                                    skeptisch
     gens aus der                                                                                  folgten wir
     Bluetooth-                                                                                    ihm.      Die
     Box. Nach-                                                                                    Teamer wa-
     dem wir alle                                                                                  ren auch
     schon      mal                                                                                nicht mehr
     getanzt hat-                                                                                  bei bester
     ten, ging es                                                                                  Laune und
     mit      guter                                                                                  hinterfrag-
     Laune zum                                                                                     ten seine
     Warm-Up                                                                                          Instinkte.
     nach draußen. Auch die inhaltlichen                            So liefen (oder fielen) wir eine Weile, bis
     Blöcke wurden wieder weitaus interes-                          wir es plötzlich plumpsen hörten. Da
     santer als gedacht. Im ersten Block durf-                      war unser bester Fährtenleser Rolf Ro-
     ten wir unsere eigenen Credos schrei-                          sendahl doch glatt hingefallen. Natür-
     ben. Eine sehr einprägsame Erinnerung                          lich halfen wir ihm alle auf. Er war sehr

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              verwundert, dass ihn keiner der Teena-                         dieser inhaltliche Block wurde weitaus
              ger auslachte. Mit der ein oder anderen                        interessanter als gedacht. Wir durften
              Schürfwunde ging es weiter. Überall                            eine richtige Diskussion führen. Wir
              wurde gelacht, geredet oder einfach                            wurden in Gruppen eingeteilt, und uns
              nur entspannt. Ich muss sagen, selten                          wurde ein Thema gegeben. Daraus
              habe ich mich der Natur so nah gefühlt                         folgte eine hitzige Debatte, die kaum
              und dann noch mit so angenehmen                                noch zu stoppen war. Jeder hatte etwas
              Leuten. Was konnte da noch besser                              zu sagen, und es wurde diskutiert, als
              werden? Als wir nach ca. 1 Stunde wie-                         ob es kein Morgen gebe. Wir steckten
              der auf die Straße zu liefen, war mehr                         unsere persönlichen Intentionen mit
              Wehmut als Freude zu erkennen. Zu-                             hinein und nahmen uns aufs Übelste
              sammen liefen wir zurück, sangen, lach-                        auseinander. Nach 30 Minuten Diskus-
              ten, redeten oder genossen einfach nur                         sion musste man uns förmlich dazu
              die Stille. Bis heute lachen wir noch über                     zwingen, aufzuhören. Doch auch dieser
              den Ausspruch: „Taschenlampen aus!“.                           Teil der Fahrt war sehr lehrreich. Ein
              Als wir wieder in der Jugendbegeg-                             ums andere Mal kamen die ausdrucks-
              nungsstätte ankamen, begann der Teil,                          starken Charaktere der Konfis zum Vor-
              den die Teamer vorbereitet hatten. Die                         schein. Als es dann zum Bahnhof ging,
              sogenannten „Teamergames“ waren                                war mehr Wehmut als Freude auf Zu-
              ein interaktives Actionspiel. Mit einer                        hause dabei. Doch wir alle wussten,
              Mischung aus Stopp-Tanz, Verstecken,                           dass bis zum nächsten Konfirmanden-
              Fangen und Brause-Pong waren sie im                            unterricht alles blieb, wie es war, und
              „Zombie-Style“ der perfekte Abschluss                          die Vorfreude ist doch die schönste
              des Tages. Sie hatten sich so viel Mühe                        Freude, oder? Diese Konfirmandenfahrt
              gegeben und viel Zeit investiert, und                          war echt einzigartig. Wir hatten un-
              das hatte sich echt gelohnt. Voller Ener-                      glaublich viel Spaß und haben uns un-
              gie sollte dann die Bettruhe beginnen,                         tereinander besser kennengelernt. An
              doch ehrlich gesagt, mussten die Tea-                          dieser Stelle großes Lob an die Teamer
              mer im Mädchen-Gang eher beide Au-                             Rolf Rosendahl und Viktor Weber. Nicht
              gen zudrücken. Auch als wir dann ge-                           zuletzt war die Fahrt durch die tolle Or-
              gen 00:30 Uhr von Rolf aufgefordert                            ganisation ein wunderbares Erlebnis.
              wurden, in unsere Betten ins zu gehen,                         Abschließend bleibt festzuhalten, dass
              war der Abend noch nicht ganz vorbei.                          der Glaube verbindet. Vielleicht glau-
              Glücklicherweise war in dieser Nacht                           ben wir nicht alle an den gleichen oder
              die Zeitumstellung, so dass wir eine                           den einen Gott, aber wir glauben zu-
              Stunde mehr schlafen konnten.                                  sammen, das ist, denke ich, das Einzige,
              Mehr oder weniger ausgeschlafen ging                           was zählt.
              es am nächsten Morgen weiter. Auch

                                                                                                                                     25
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     Siemens am eigenen Anspruch messen
     Ergebnisse der grünen Zukunftswerkstatt Siemensstadt 2.0
     Von Bettina Jarasch
     Wie kann aus der Sie-
     mensstadt 2.0. im Nor-
     den Spandaus ein inno-
     vatives, sozial-ökologi-
     sches Quartier mit Mo-
     dellcharakter werden?
     Wie greifen die Planun-
     gen von Siemens und
     die des Landes Berlin
     und der Bezirke ineinan-
     der? Wo gibt es Nach-
     steuerungsbedarf, wie
     kann eine verbindliche
     Bürgerbeteiligung stattfinden? Welche                          Partei, BVVen und Landesparlament.
     Chancen bietet das Quartier für Berlin,                        Zentrale Erkenntnis: Wir werden Sie-
     und welchen Mehrwert kann es für die                           mens am eigenen Anspruch messen.
     Bürger*innen der angrenzenden Stadt-                           Verkehrswende muss auch auf Sie-
     bezirke haben? Wie können die drei                             mensgelände stattfinden.
     Großprojekte im Nordwesten Berlins –                           Die Siemensstadt 2.0 soll CO2-neutral,
     Insel Gartenfeld, Siemensstadt 2.0 und                         ein offenes Stadtquartier und ein Ort für
     Tegel/ Urban Tech Republik – zusam-                            forschungs- und wissenschaftsgetrie-
     men entwickelt werden?                                         bene Innovationen werden. Soweit der
     Mit diesen Fragen haben sich 70 Teil-                          Anspruch. Für die weitere Entwicklung
     nehmer*innen der Zukunftswerkstatt                             bedeutet das:
     intensiv beschäftigt, die die drei grünen                      Verkehrswende und Klimaschutz müs-
     Kreisverbände Spandau, Charlotten-                             sen auf dem Gelände stattfinden: mit
     burg-Wilmersdorf und Reinickendorf                             Mobilitätshubs, Rad- und Fußwegen
     am 30. November in der evangelischen                           und vielleicht sogar Tramtrassen durchs
     Gemeinde Siemensstadt veranstaltet                             Gelände hindurch. Die 6500 geplanten
     haben. Mit dabei: Wirtschaftssenatorin                         Parkplätze gehören deutlich reduziert,
     Ramona Pop, die Vizepräsidentin und                            und Bäume und Grünflächen müssen in
     Projektverantwortliche der Siemens AG                          die Neubauplanung einbezogen wer-
     Dr. Karina Rigby, Jens-Holger Kirchner,                        den. Auf Vorab-Baumfällungen sollte
     der Sonderbeauftragte der Senatskanz-                          Siemens verzichten, die Grünzüge
     lei für Großprojekte, Anwohner*innen,                          Jungfernheide, Siemenspark sollten
     Vertreter*innen der Planungswerkstatt                          weitergezogen werden. Energetische
     und der evangelischen Gemeinde so-                             Standards und ökologische Bauweisen
     wie grüne Fachpolitiker*innen aus                              müssen in der Ausschreibung des Archi-
                                                                    tekturwettbewerbs verankert werden.
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              Das neue Stadtquartier muss auch für                           Außerdem gehören gerade im Blick auf
              die angrenzenden Quartiere offen sein                          Smart City-Technologien, die dort er-
              und die Lebensqualität dort erhöhen.                           probt werden sollen, Prinzipien, wie Da-
              Dafür braucht es gemeinsame Planun-                            tensparsamkeit, Transparenz und der
              gen von Siemens mit dem Bezirk Span-                           Schutz der Privatsphäre in den Verein-
              dau für die drohende Konkurrenz von                            barungen des Landes Berlin mit Sie-
              neuen und existierenden Einkaufszen-                           mens verankert.
              tren. Es braucht eine öffentliche Schule
                                                                             Gemeinsame und verbindliche
              auf dem Gelände und ein Radwegenetz
                                                                             Bürgerbeteiligung
              Spandau, das Siemensstadt 2.0 mit ein-
                                                                             Dringlich ist eine Bürgerbeteiligung, die
              bezieht.
                                                                             mehr ist als nur Information: Senat, Sie-
              Ein sozialer Anker für künftige und jet-
                                                                             mens und der Bezirk Spandau könnten
              zige Bewohner*innen könnte ein Ge-
                                                                             nach der Veröffentlichung der Ergeb-
              meinwesen-Zentrum sein, für das Sie-
                                                                             nisse des städtebaulichen Wettbewerbs
              mens ein Gebäude zur Verfügung stellt.
                                                                             für Siemensstadt 2.0 Anfang Januar
              Erdgeschossflächen sollten für Einzel-
                                                                             eine gemeinsame und verbindliche
              handel, aber auch für soziale Träger ge-
                                                                             Bürgerbeteiligung organisieren. Dabei
              nutzt werden.
                                                                             sollten die Bedarfe der angrenzenden
              Das Land Berlin muss die neuen Stadt-
                                                                             Quartiere mitdiskutiert und auch die Ar-
              quartiere im Nordwesten - Insel Garten-
                                                                             beit der von Anwohner*innen selbst or-
              feld, Siemensstadt 2.0 und Tegel/Kurt
                                                                             ganisierten Planungswerkstatt einbezo-
              Schumacher Quartier - gemeinsam ent-
                                                                             gen werden. Entscheidend ist, dass die
              wickeln. Wichtig war für uns die Forde-
                                                                             Ergebnisse dieser Beteiligung in die
              rung, bei ÖPNV und Güterverkehr mu-
                                                                             nächste Phase des Wettbewerbs und
              tig neue Wege zu gehen: Die Siemens-
                                                                             die Umsetzung noch einfließen können.
              bahn über die Insel Gartenfeld hinaus
                                                                             Wir Grünen werden uns sowohl auf Be-
              zu bauen, eine Hoch- oder Seilbahn zur
                                                                             zirks- als auch auf Landesebene dafür
              Urban Tech Republic in Tegel, den Gü-
                                                                             stark machen, dass Siemens seinen An-
              terverkehr aufs Wasser (Westhafen,
                                                                             spruch einlöst und dass das Land Berlin
              Spandauer Hafen) und auf die Schiene
                                                                             den Rahmen dafür in den städtebauli-
              zu verlegen. Zentral für Spandau bleibt
                                                                             chen Verträgen und den Vereinbarun-
              die grüne Forderung nach einer Insel-
                                                                             gen mit dem Konzern entsprechend
              netz Tram.
                                                                             setzt.

              Bettina Jarasch ist Mitglied der grünen Fraktion im Abgeordnetenhaus und
              Organisatorin der Zukunftswerkstatt Siemensstadt 2.0

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