GEMEINDEBRIEF Gemeindehof Karow-Stadtmissionsgemeinde Dezember 2019/Januar 2020 - Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt - Berliner ...

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GEMEINDEBRIEF Gemeindehof Karow-Stadtmissionsgemeinde Dezember 2019/Januar 2020 - Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt - Berliner ...
GEMEINDEBRIEF
Gemeindehof Karow- Stadtmissionsgemeinde

       Dezember 2019/Januar 2020

  Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt.

                     Jesaja 60,1
GEMEINDEBRIEF Gemeindehof Karow-Stadtmissionsgemeinde Dezember 2019/Januar 2020 - Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt - Berliner ...
Denkanstoß
Gottes Wunschliste

Was steht diesmal auf deiner Wunschliste? Okay, die Frage ist jetzt nicht originell, ich
gebe es zu. Also frage ich umgekehrt: Was steht nicht drauf? Welcher Wunsch bleibt
dein Geheimnis? Den vielleicht nur du selbst kennst? Oder ein dir sehr nahe stehender
Mensch?

Hand aufs Herz! Wer träumt nicht auch vom Gewinn der Sofortrente, um dem stressi-
gen Job zu entfliehen oder das nötige „Mehr“ ausgeben zu können? Oder um am Mo-
natesende nicht immer den letzten Euro umdrehen zu müssen?
Wer möchte nicht auch einmal bedeutend sein? Jemand, von dem man spricht, der
geachtet und sogar bewundert wird? Naja, zumindest ein bisschen!
Wer hat nicht schon davon geträumt, Einfluss und Macht zu haben? Um die Welt und
die Menschen so zu verändern, wie er sie gerne hätte.

Manch einer von uns schämt sich seiner geheimen Wünsche und verbirgt sie – nicht
selten vor sich selber. Nur leider bestimmen verdrängte Wünsche und Erwartungen
unbewusst unser Denken und Handeln. Wir sind innerlich von ihnen abhängig.
Nun gibt es andere, die alle Kraft einsetzen, um ihre geheimen Wünsche zu
verwirklichen. Sie verwirklichen ein Projekt nach dem anderen, um Ansehen, Einfluss
und Macht zu vergrößern. Sie glauben, darin ihre Sinnerfüllung zu finden.

Weihnachten weist uns da in eine andere Blickrichtung! Denn Weihnachten findet nicht
oben statt, bei Größe und Macht, bei Spektakel, Glanz und Gloria. Solange wir nur da-
hin schauen, werden wir unseren Lebenssinn, werden wir Gott nicht finden.

Weihnachten findet vielmehr im Kleinen statt, beim Kind in der Krippe. Jesus lenkt un-
seren Blick auf das Unscheinbare. Er öffnet unsere Ohren für leisere Töne. Er wird uns
geboren in den Kleinigkeiten des alltäglichen Lebens – seien sie noch so unbedeutend,
armselig und unvollkommen. Denn überall da, wo etwas aus selbstloser Liebe ge-
schieht, wo wahre Liebe lebt, kommt Jesus neu zur Welt.

Diese Liebe aber kommt selten lauthals und mit Spektakel daher. Sie wirkt eher im Ver-
borgenen, im Unscheinbaren. Auf Gottes geheimen Wunschzettel stehen dabei:
Frieden stiften, wo Streit regiert. Barmherzigkeit walten lassen, auch wenn niemand es
sieht. Vor Leid nicht fliehen, sondern es bewusst aushalten. Achtsam sein für den

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Kummer und die Freude anderer. Kein Besserwisser sein, sondern Gott und anderen
Menschen höhere Erkenntnis zugestehen… In solchen Momenten geschieht Weihnach-
ten stets von neuem. Da kommt Gott neu zur Welt.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine fröhlich-gespannte Adventszeit.

                                 Euer/Ihr Stadtmissionar

                                           Kontakt
             Wir freuen wir uns auf die Begegnung mit Ihnen!
Ev. Kindergarten             Alt-Karow 8, 13125 Berlin
                             Angelika Eichenberg Leitung, Tel: (030) 912 02 969 10
                             E-Mail: eichenberg@berliner-stadtmission.de
Gemeinde                     Stadtmissionar: Stephan Seidel
                             Alt-Karow 8, 13125 Berlin Tel.: (030) 912 02 969 20
                             E-Mail: seidel@berliner-stadtmission.de
Ältestenkreis                Vorsitz: Carsten Steffens
                             E-Mail: carsten.steffens@gmx.de
Raumnutzungen                Christel Springer
                             Mobil: (0152) 5378 4860 (Mo - Fr von 16 -20 Uhr)
Webseite                     www.gemeindehof.de
Redaktion                    Stephan Seidel, Suse Radig
Spendenkonto                 Berliner Stadtmission
                             IBAN: DE63 1002 0500 0003 1555 00
Verwendungszweck:            ‚Gemeinde Karow’

                                       Fotonachweis
© GEP Foto: Müller (Deckblatt), Angelika Eichenberg, Marika Eckert (5), Gemeindebriefhelfer.de
(6+7), Tabea Blättermann (9), Michael Königs, Jenny Seidel (10), Gemeindebriefhelfer.de (11),
Jenny Seidel (17+19), Oleg Magni, pexels.com (Rückseite)

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Wir feiern das Martinsfest

Es ist schon fast dunkel auf dem Gemeindehof, als am Sonntagnachmittag (10. No-
vember) viele Kinder und Erwachsene ankommen. Die Kinder haben leuchtende Later-
nen in der Hand.
Wie schon im letzten Jahr feiert die Gemeinde gemeinsam mit dem Kindergarten das
Martinsfest. Die Kinder des Kindergartens haben sich gut auf das Fest vorbereitet und
Laternen gebastelt, die Martinsgeschichte gehört und Martins- und Laternenlieder ge-
sungen.
Nun treffen wir uns bei schönstem Novemberwetter und viele sind gekommen - Junge
und Ältere. Unser Fest beginnt mit einer kurzen Andacht mit vielen Liedern begleitet
vom Musik-Team der Gemeinde. Es sind so viele Menschen gekommen, dass jeder
Platz in der Scheune besetzt ist.
Die Tiger-Kinder des Kindergartens führen die Geschichte vom Martin auf, der seinen
warmen Mantel mit dem armen Bettler teilt, weil dieser so friert. Dazu wird das bekann-
te Lied vom „Sankt Martin“ gesungen. Auch ein Fingerspiel, das die Geschichte erzählt,
wird von allen Kindern des Kindergartens vorgeführt. Nach einer Ansprache und noch
mehr Liedern ziehen sich alle warm an und dann geht der Laternenumzug auch schon
los.
Es dauert eine Weile bis alle wieder auf dem Gemeindehof ankommen und manche
können es kaum abwarten - die gebackenen Martinshörnchen liegen schon bereit. Das
Lagerfeuer flackert warm und hell, die Bläsergruppe spielt Laternenlieder - dann wer-
den die Hörnchen verteilt und mit dem Nachbarn geteilt.
Bei warmem Punsch und Kakao, guten Gesprächen und fröhlichem Kinderlachen klingt
dieses schöne Fest langsam aus.
Ein herzliches Dankschön an alle, die dieses Fest mit ihrer Hilfe unterstützt haben!!

                                                   Angelika Eichenberg, Kindergarten

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Kleider machen Leute

Groß Väter See im August - da erwartet man wohl eher „ältere Herren“ oder wenigstens
eine „Männerrüste“. Aber nein, wir waren 19 Frauen in einem Feriendorf der Berliner
Stadtmission direkt an diesem wunderschönen See mit Rundumverpflegung und Ver-
sorgung in der Schorfheide.

Unser Thema: „Kleider machen Leute“ wurde langfristig vorbereitet. Zur Einstimmung
gestaltete jede Frau eine Collage aus diversen Modejournalen und Katalogen. Sie sind
farbenfroh und sehr unterschiedlich geworden. Wir führten Gesprächsrunden zu den
Themen: „Kleidung ist zweite Haut, ist Ausdruck sozialer Identität.“, „Wie beeinflusst
Kleidung mein Leben?“, „Wie sehe ich die Kleidung anderer Menschen (in Abhängigkeit
zu Kultur, Religion, Sozialstatus).“ und „Wie gehe ich mit Kleidungsmodalitäten meiner
Kinder und Enkel um?“

Dann sahen wir uns an, was die Bibel über Kleider berichtet und welche Rolle sie oft
spielen. Es beginnt im ersten Buch und endet im Letzten. Denken wir an die erste Klei-
dung, die Gott selbst den Menschen machte, an den wunderschönen Mantel, den Josef
von seinem Vater erhielt und an die weißen Kleider des Heils, von denen die Offenba-
rung spricht.

Besonders beeindruckte mich, was in den drei kleinen Worten im Gleichnis des verlore-
nen Sohnes steckt: „Das beste Gewand“. Es ist also ein kostbares Gewand - es erin-
nert an den Mantel eines Königs oder Fürsten und gibt diesem „Schweinehirten“ die
Stellung des Sohnes zurück. Alles: Schmutz und Verwahrlosung werden mit diesem
Mantel zugedeckt. Der Sohn empfängt volle Vergebung (ohne jeden Verdienst)! Und
schließlich drückt es die unendlich barmherzige Liebe des Vaters zu seinem Sohn aus:
Er umhüllt ihn mit seiner Liebe. „Ich freue mich im Herrn, und meine Seele ist fröhlich in
meinem Gott; denn er hat mir die Kleider des Heils angezogen und mich mit dem Man-
tel der Gerechtigkeit gekleidet.“ Jesaja 61,10

Ohne bunten Abend, keine richtige Rüste! Bei uns fand, wie könnte es anders sein,
eine Modenschau mit „hochrangigen Stargästen“ statt. Uns beehrte der Meister höchst
persönlich: Karl Lagerfeld. Außerdem waren Heidi Klum, eine Dame der russischen
Aristokratie und weitere Models anwesend. Wir hatten viel Spaß und lachten oft.

Am letzten Tag haben wir Koffer gepackt: In einen kamen jene „Dinge“ die uns belas-
ten, ärgern oder negativ beeinflussen und in einen anderen Koffer jene Hilfsmöglichkei-
ten, die aus diesen Situationen herausführen können.

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Es war eine rundum gelungene Frauenrüste mit regem Austausch, unserem Miteinan-
der zwischen Jung und Alt, gemeinsamen Essen, täglichem Baden, guten Gesprächen
und Themen. Und mein besonderer Dank gilt Dolores: Für alles Vordenken, Organisie-
ren und den Mut, nicht aufzugeben, wenn Schwierigkeiten auftauchten.

                                                                    Astrid Dominick

Die Teilnehmerinnen der Frauen-Rüstzeit in Groß Väter See

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HEILIG ABEND
      24. DEZEMBER

       15:00 UHR

FAMILIENGOTTESDIENST

       16:30 UHR

   CHRISTVESPER

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Gottesdienste Dezember 2019 / Januar 2020
sonntags 10:30 h mit Kindergottesdienst (außer Schulferien), anschl. Gemeindecafé

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01.12. - 1. Sonntag im Advent
Gottesdienst                                                                      10:30 Uhr                        Stephan Seidel
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08.12. - 2. Sonntag im Advent
Gottesdienst                                                                      10:30 Uhr                        Manfred Koloska
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15.12. - 3. Sonntag im Advent
Musikalischer Gottesdienst im Advent                                              10:30 Uhr                        Team
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22.12. - 4. Sonntag im Advent
KEIN Gottesdienst > siehe Seite 10: Gospel-Konzert am 21.12. um 18 Uhr
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24.12. - Heilig Abend
Familiengottesdienst mit Theaterstück                                             15:00 Uhr                        S. Seidel & Team
Christvesper mit Theaterstück                                                     16:30 Uhr                        S. Seidel & Team
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29.12. - Sonntag nach dem Christfest
Gottesdienst mit Abendmahl                                                        10:30 Uhr                        Rosemarie Kauffmann
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05.01. - 2. Sonntag nach dem Christfest
Gottesdienst zur Jahreslosung                                                     10:30 Uhr                        Stephan Seidel
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12.01. - 1. Sonntag nach Epiphanias
Gottesdienst                                                                      10:30 Uhr                        Stephan Seidel
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19.01. - 2. Sonntag nach Epiphanias
Gottesdienst mit Abendmahl                                                        10:30 Uhr                        Gerhard Witte
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26.01. - 3. Sonntag nach Epiphanias
Gottesdienst                                                                      10:30 Uhr                        Stephan Seidel

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Besondere Termine
So      01.12. 16:00 h             Internationaler Lobpreis Karow-Buch
So      15.12. 16:00 h             Café International-Weihnachtsfeier
Fr      20.12. 20:00 h             Auf- und Umbau der Gemeindescheune
Sa      21.12. 18:00 h             Gospel Konzert
Di      24.12. 14:30 h             Singen in der Albert-Schweizer-Stiftung (Blankenburg)
So      29.12. 12:00 h             Abbau und Aufräumen der Gemeindescheune
So      05.01. 16:00 h             Internationaler Lobpreis Karow-Buch
Do      09.01. 19:30 h             Mitarbeiterabend
Mi      15.01. 19:30 h             Allianzgebetsabend

                                     Rüstzeiten
Männerrüstzeit vom 17. bis 19. Januar 2020, Gästehäuser Gussow

                 Auswärtige Dienste des Stadtmissionars
Andachten im Berliner Dom: 03.12. 18:00 Uhr; 14.01. 18:00 Uhr; 11.02. 18:00 Uhr
Andachten im Hotel Albrechtshof: Mi 11.12.; Mi 08.01. jeweils 08:15 Uhr

                           Aus der Gemeindeleitung
Im Frühjahr 2020 wird in unserer Gemeinde ein neuer Ältestenkreis gewählt. Die vier-
jährige Amtszeit des jetzigen Leitungskreises endet dann.
Älteste/r der Stadtmissionsgemeinde kann werden, wer der EKBO angehört, mindes-
tens 18 Jahre alt ist und in der aktuellen Gemeindeliste als Mitglied aufgeführt ist. Das
Wahlrecht gilt ab 14 Jahren.
Wer Teil der Gemeindeleitung werden möchte, sich mit seinen Gaben einbringen und
es zugleich mit seiner Lebensplanung vereinbaren kann, der überlege doch, ob eine
Kandidatur für sich in Frage kommt.
Wer seine Mitgliedschaft im Zuge der Neuerfassung der Gemeindeliste noch nicht über-
tragen lassen, oder erklärt hat, kann das herzlich gerne so schnell wie möglich tun.
Sonst ist das aktive und passive Wählen nicht möglich.

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Regelmäßige Angebote
Wenn nicht anders angegeben, findet die Veranstaltung in der Gemeindescheune statt.
Gottesdienst &
Kindergottesdienst      sonntags 10:30 - 11:30 Uhr
                        Ansprechpartner: Stephan Seidel & Carsten Steffens

Krabbelgruppe           Für Eltern mit Kindern
                        Mittwochs 09:00 - 11:00 Uhr
                        Ansprechpartnerin: Andrea Mädlow

Eltern-Kind-Café        Für Eltern mit Kindern
                        donnerstags 15:30 - 17:30 Uhr (außer Schulferien)
                        Ansprechpartnerinnen: Liselotte Kühn, Sofie Rogler

Kinder-Kirche           Für Kita-Kinder und Gäste
                        monatlich am letzten Freitag von 09:30 - 10:00 Uhr
                        Ansprechpartner: Stephan Seidel

Jungschar               Für Kinder von 6 - 12 Jahre
                        freitags 17:00 - 18:15 Uhr (außer Schulferien)
                        Ansprechpartnerin: Simone Glaß

Konfirmanden            Ab 12 Jahren
                        freitags 16:30 - 18:15 Uhr (außer Schulferien)
                        Ansprechpartner: Stephan Seidel

Junge Gemeinde          Für Jugendliche ab 14 Jahren / ab der Konfirmation
                        montags 18:00 - 20:00 Uhr im Jugendraum
                        Ansprechpartner: Christof Glaß

Frauenabend             Für Frauen
                        monatlich am 4. Mittwoch 19:30 - 21:30 Uhr
                        Ansprechpartnerinnen: Claudia Prill, Suse Radig

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Frauenfrühstück        Für Frauen jeden Alters
                       mittwochs 09:00 - 11:00 Uhr mit Frühstück & Thema
                       Ansprechpartnerin: Astrid Dominick

Männerfrühstück        Für Männer jeden Alters
                       dienstags 09:00 - 11:00 Uhr mit Frühstück und Andacht
                       Ansprechpartner: Roland Glaß

Trödel                 Winterpause

Gesprächskreis 30+     Für Erwachsene zw. 30 und 50 Jahren
                       monatlich am 2. Donnerstag von 19:30 bis 21:30 Uhr
                       Ansprechpartner: Marko Meinhardt

Gesprächskreis 60+     Für Menschen ab 60 Jahren
                       letzter Mittwoch im Monat von 15:30 bis 17:30 Uhr
                       Ort: Flaischlenstraße 1, 13129 Berlin
                       Ansprechpartner/-in: Heinz & Heidi Lott

Bibel-Gesprächskreis Für ältere Menschen
                     monatlich am 1. Montag von 19:00 bis 21.30 Uhr
                     Ansprechpartner: Gerhard Witte

Männerabend            Für Männer
                       monatlich am letzten Donnerstag von 19:00 bis 21:30 Uhr
                       Ansprechpartner: Stephan Seidel

Töpfern                Nach Anmeldung
                       dienstags und donnerstags 18.30 - 20 Uhr, Töpferkeller
                       Ansprechpartnerinnen: Trixi Witte (Di), Simone Glaß (Do)

Beachvolleyball        Winterpause

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Jahreslosung 2020

Ich glaube; hilf meinem Unglauben! MARKUS 9,24

lm Glauben: Zweifel
lm Zweifel: Glauben

Wieder und wieder passiert es: Der Junge fällt zu Boden, wie geschüttelt von einer
fremden Macht verkrampft er sich, an den bläulichen Lippen bildet sich Schaum, und
schließlich liegt er so starr da, als sei er tot. Hilflos steht sein Vater daneben. Etwas
Schlimmeres gibt es wohl kaum, als das eigene Kind so leiden zu sehen. Wo andere
unbefangen herumtollen, muss sein Sohn vorsichtig sein. Ständig ist jemand bei ihm,
damit er sich nicht selbst in Lebensgefahr bringt.

Was haben die Eltern wohl schon versucht? Am Ende sind sie jedes Mal enttäuscht
heimgegangen. Denn nichts und niemand half dem Jungen. Und doch: Es muss irgend-
wo Heilung geben! Nur wo?

Jetzt steht der Vater vor Jesus und erzählt von all den Jahren, in denen er hilflos dane-
bengestanden hat, von Wasser und Feuer in die das Kind schon gefallen ist, von der
Angst, dass die Krankheit es schließlich umbringen wird. „Wenn du etwas kannst“, fleht
er, „so erbarme dich unser und hilf uns!“

Und dann? Er muss sich ein harte Antwort anhören: „Wenn du kannst!“, wiederholt Je-
sus gereizt. Als sei er gekränkt von diesem besorgten Vater. Vorwurfsvoll klingt es,
wenn er sagt: „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt!“

Da löst sich in dem Vater was sich all die Jahre angestaut hat, seine Hoffnung und die
Enttäuschung, sein Vertrauen und die Skepsis, seine Liebe und die Verzweiflung. Das
ganze Hin und Her brüllt der Vater heraus, nein, da gibt es kein Entweder-oder, alles
streitet zugleich in ihm. „Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“, schreit er.

Und endlich, endlich geschieht etwas. Jesus gebietet der unheimlichen Macht, den Jun-
gen in Ruhe zu lassen. Die bäumt sich noch einmal auf und verschwindet dann. Und
der Junge liegt still da. Wie tot.
Entsetzt schauen die, die um ihn herumstehen, sich an. Doch Jesus tut einen zweiten
Schritt: Er ergreift die Hand des Kindes und richtet es auf.

Mich beeindruckt der Vater des todkranken Kindes, der so hartnäckig und ehrlich ist.
Obwohl er verzweifelt ist, ja, fast resigniert hat, facht er den Funken Hoffnung, der bleibt,
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immer wieder an. Und auch als er den Glauben in sich wachsen spürt, steht er zu sei-
nem Unglauben.

So bringt er die Zwiespältigkeit zum Ausdruck, die einen durchschüttelt, wenn man
spürt: Ich habe mein Leben nicht selbst in der Hand. Mir entgleitet die Kontrolle über
mein Dasein, es erscheint mir wie von einer fremden Macht besetzt, die mir vorführt,
wie zerbrechlich ich bin.

Und es tröstet mich geradezu, dass das Kind erst geheilt wird, nachdem auch Zweifel
und Unglauben lautstark herausgeschrien werden durften. Ich ahne: 'Wenn der Boden
unter meinen Füßen zu wanken beginnt, dann muss ich nicht immer glaubensstark
sein, schon gar nicht, damit Gott mich weiterhin liebt. Er hält mich aus, wenn ich mich
selbst kaum aushalten kann: Wenn ich verletzlich bin und verzweifelt, wenn Skepsis
sich breitmacht in mir, bleibt er doch treu.

Obwohl solche Zwiespältigkeit schwer auszuhalten ist, bin ich doch überzeugt, dass
sich in ihnen auch Freiräume öffnen, in denen ich Neues entdecken kann. Indem ich
Spannungsfelder des Lebens anerkenne und auszuloten beginne, werden sich auch
meine Einstellungen und Haltungen verändern. So wird es möglich, mich zu entwickeln
und anders durch die Zeit zu gehen als vorher. Ja, vielleicht wird etwas heilen dürfen in
mir.

Womöglich steht genau dafür das, was dem von der Fallsucht betroffenen Kind wider-
fährt, als es zu Boden fällt und die anderen es gar für tot halten: Da reicht Jesus ihm
die Hand und richtet es auf.

Nein, die dunklen Seiten verschonen mich nicht. Möglicherweise falle ich oder erstarre
gar. Aber auch das andere geschieht: Einer reicht mir die Hand und richtet mich auf.
Ich spüre, wie das Leben zurückkehrt zu mir, um mich abzuholen für die Zeit, die Zu-
kunft heißt.

    Aus: Im Glauben: Zweifel - Im Zweifel: Glauben; Inspirationen zur Jahreslosung und
                                        den Monatssprüchen 2020, Tina Wills (gekürzt)

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Schick mir
  keinen Engel

                      Schick mir
                        keinen Engel
                       der alle Dunkelheit
                        bannt
                       aber einen der mir
                     ein Licht anzündet

                Schick mir keinen Engel
               der alle Antworten kennt
              aber einen
             der mit mir die Fragen aushält

            Schick mir keinen Engel
           der allen Schmerz wegzaubert
           aber einen
          der mit mir Leiden aushält

      Schick mir keinen Engel
    der mich über die Schwelle trägt
     aber einen
      der in dunkler Stunde noch flüstert:
       Fürchte dich nicht.
  Elisabeth Bernet

                                              V.1.0
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