Juni - August 2018 - Kirchen in Wismar
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Juni – August 2018
GEISTLICHES WORT Ins Weite vom Land entfernt. Es wird von den Wel- Mit dem Sommer kommt die Urlaubs- len hin und her geworfen. Wellen schla- zeit. Raus aus dem Alltäglichen und rein gen aufs Deck. Die Abendfeierstimmung in die Sonne, ans Meer, in die Weite! Ge- ist vorbei. Hektisches Hantieren an den füllte Tage und Stunden zum Entspan- Tauen und Segeln. Plötzlich fällt uns eine nen. Die festen Schrittfolgen werden mal Gestalt auf: Mitten im Meer, durch die zum Tanz und mal zum Stolpern. Gischt zwischen den spritzenden Wellen. Wir brauchen einander. Der Leuchtturm Schreckensschreie. braucht die Küstenlinie, Dorsch und Stint „Doch Jesus begann mit ihnen zu re- und Boote, die sich ins offene Meer hin- den und sagte: Habt Vertrauen, ich bin auswagen. Und das Schiff in Not braucht es, fürchtet euch nicht! Darauf erwiderte dringend den Leuchtturm. ihm Petrus: Herr, wenn du es bist, so In der Bibel steht eine Geschichte, die befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir uns mit den Jüngern auf Urlaub mit- komme. Jesus sagte: Komm! Da stieg nimmt. Wir gehen mit den Freunden und Petrus aus dem Boot und ging über das Mitarbeiterinnen Jesu. Wir malen uns die Wasser auf Jesus zu. Als er aber sah, wie Geschichte aus, als geschähe es heute und heftig der Wind war, bekam er Angst und hier: Es ist Draußenwetter. Jesus hat sich begann unterzugehen. Er schrie: Herr, abgesetzt, auf einen Berg am Ufer. Wir rette mich! Jesus streckte sofort die Hand haben frei. Wir wollen die Zeit zusammen aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du auf dem Wasser verbringen. Träge um- Kleingläubiger. Warum hast du gezwei- kreisen sich die Möwen am Himmel. Das felt? Und als sie ins Boot gestiegen waren, Gras unter unseren Füßen ist vom Tag legte sich der Wind.“ durchwärmt. Das Boot schwankt leicht, Im Urlaub begegnet das Unerwartete. als wir an Bord gehen. Wellen treiben den Wenn sich die unterdrückten Stürme des Rumpf sachte auf und ab. Rauf, rauf! Je- Alltags Bahn brechen, müssen wir auch der hilft dem Nächsten auf Deck. End- da durch. Und wir können es, wenn wir lich: Leinen los und raus ins Weite! Das offen sind und auf das vertrauen, was Boot nimmt Fahrt auf. Der Leuchtturm uns da entgegen kommt. Wenn das Boot entfernt sich, wird zum Strich in der Land- des Alltags schwankt, trägt vielleicht das schaft. Wir schnurren in den Sonnenun- Wasser, wenn mir einer zuruft: Komm. tergang, stehen an der Reling und haben Oder selbst der Leuchtturm sein. Im Som- Zeit, zu erzählen. Abend ward, bald kommt mer in der Sonne stehen und strahlen. die Nacht. Und strahlen, wenn es Nacht wird. Viel- Ein Gefühl der Fülle. Den Urlaub ge- leicht ist da ein Schiff in Not. Dann nießen. Urlaub nach allem Tun und Schaf- strahlen und rufen: Komm. fen, Einsatz für den Betrieb, für die Sache Wagen wir uns zusammen ins Weite! und für Andere, die es dringend brauchen. Lars-Robin Schulz, Vikar Es ist dunkel geworden. Gegenwind kommt auf. Das Boot ist schon zu weit Titelbild: Bildrechte: ©Elisabeth Blumenschein. GEMEINDEBRIEF
INHALT AKTUELL Aktuell ................................................................ 1 Thema ................................................................ 2 Kirchenmusik & Konzerte ........................ 4 Geburtstage aus allen Gemeinden ........ 6 Freud und Leid.................................................. 7 Landeskirchliche Gemeinschaft ............ 8 Evangelische Schule.................................... 9 Kirchenladen.................................................... 10 Kinder und Jugend ...................................... 11 Übergemeindlich .......................................... 14 Pastor Roger Thomas beim Pfingstmontags- gottesdienst Wendorf .......................................................... 20 Lieber Roger, die Leidenschaft brennt noch Heiligen Geist ................................................ 22 immer in Deinen Augen. Deine Leiden- St. Nikolai ........................................................ 24 schaft, aus und mit dem Evangelium für die Menschen dazusein. Besonders für St. Marien - St. Georgen ...................... 26 Menschen, die am Rande stehen, die Hilfe und Unterstützung brauchen – oder Regelmäßige Veranstaltungen ............ 28 einfach ein freundliches Wort. Ihnen bist Altersheime / Du nachgegangen hier in Wismar. Und Krankenhausseelsorge .............................. 30 du hast Menschen zusammengeführt, die bereit sind, sich zu engagieren – weit über Diakoniewerk .................................................. 31 den Rahmen der Kirchengemeinde hin- aus. Du hast die Kirche zu einem Ort der Christlicher Firmenwegweiser .............. 32 interkulturellen Begegnung gemacht. Frei Kontakte zu den Mitarbeiterinnen und fröhlich hast Du Dich auf neue Pro- jekte eingelassen und warst selber immer und Mitarbeitern der Gemeinden ...... 33 voller Ideen und Visionen für die Zu- kunft. Mit großer Beharrlichkeit hast du Impressum Herausgeber: Die Evangelisch-Lutherischen dicke Bretter gebohrt. Wir haben uns an- Kirchengemeinden in Wismar Verantwortlich: Der Redaktionskreis mit P. Thomas Cremer, einander gerieben, aber in den entschei- P. Roger Thomas, P. Mathias Kretschmer, Pn. Helga Kretschmer, P. Thorsten Markert denden Situationen standen wir zusam- Heike Zschommler Gesamtherstellung: Druckerei Weidner GmbH men. Ich werde dich vermissen. Auflage: 3.800 Redaktionsschluss: 18. April 2018/26. Juni 2018 Thomas Cremer GEMEINDEBRIEF 1
THEMA Das Kreuz erwächst aus dem Baum im Nacken und wer weiß, wie weit die der Erkenntnis - (Wieder)Ent- Frucht gereicht wird. deckungen in St.Georgen Links vom eigentlichen Sündenfall ein Immer noch geistert bei manchen Be- Heiliger, der dem knienden Paar wehrt und suchern Wismars der Spruch: „St.Georgen die Geschichte von Adam und Eva als ab- ist ja keine Kirche mehr.“ Sie ist Kirche, schreckendes Beispiel vor Augen gestellt wenn auch vielleicht nicht auf den ersten wissen will. Blick, aber wenn man nur genau hin- schaut… In der nachösterlichen Zeit weist uns besonders der Lebensbaum darauf hin. Wo? Richtung Westausgang (Fahrstuhl), dann aber rechts halten und wir entde- cken eine aufwendige Wandbemalung: Der Lebensbaum im Nordwestschiff. Die Darstellung, dass das Kreuz aus dem Baum der Erkenntnis erwächst, gibt es ab und Adam und Eva – Lebensbaum St.Georgen zu, aber in so umfangreicher Gestaltung seltener. Was erwächst daraus? Es folgt der Tod. Lebensbaum, so heißt das Gewächs, das (eine Bildfolge höher) unsere Vorfahren mit Bedacht auf Fried- Zur Rechten nimmt der Teufel seine höfe gepflanzt haben. Widerständig ge- Freunde in den Arm. Die Frau scheint ei- gen Kälte, Trockenheit und Hitze, war es nen Heilgenschein abzulegen. Dem Man- ihnen die passende Pflanze, um ihrer Auf- ne geht ein Speer durch die Brust oder erstehungshoffnung auch gärtnerisch Aus- hat der Seelenvogel ihn verlassen? druck zu verleihen. Zur Linken liegt ein Mann mit Heili- Hier nun zunächst auf Höhe des Be- genschein im Grab, Christus selbst? Der trachters die alte Geschichte vom Sün- Schein lässt ein Kreuz ahnen und den denfall, der Griff zur verbotenen Frucht. beiden heiligen Frauen steht schon der Die Schlange, noch hübsch mit Kopf Engel zur Seite, der den Auferstandenen und vermenschlicht dargestellt, reicht ge- ankündigen wird. rade die Frucht vom Baum der Erkenntnis an Eva. Ringsum geht die Darstellung schon über die Geschichte der beiden ersten Men- schen hinaus. Die Geschichte ist für den Maler offenbar nicht einfach Vergangen- heit, sondern strahlt aus. Rechts scheint man sich die unerlaubte Frucht weiterzu- reichen. Der Teufel sitzt den Leuten schon Menschen im Grab 2 GEMEINDEBRIEF
THEMA Und tatsächlich, wenn man den Blick Im Vertrauen auf diesen Jesus am Kreuz eine Reihe höher hebt, sehen wir Christus, hat das Böse die Macht verloren. aus dem Grab steigend, die Siegesfahne So krönt das Wandbild ganz oben ein in der Hand. Das Grab konnte ihn nicht Georg mit Lanze, das Böse ist erkannt halten. und gerade zur Strecke gebracht. Rechts dagegen sieht es düster aus: Wer sich für diese Seite entschieden hat oder da reingerutscht ist, sieht sich einem gru- seligen gekrönten Teufel gegenüber und einem Todesrachen, der alles verschlingt. Jesus und der Widersacher Heiliger Georg Eine neue Zeit bricht an. Das Alte ist Zwei Personen sind noch nicht er- vergangen. Die Verheißung erfüllt sich. wähnt. Ganz unten schon, links, ein Geist- Ein Reis geht hervor aus dem Stamme licher, vielleicht Initiator dieses Bildes, hat Isai, hier ganz selbstverständlich als Mensch das ganze Geschehen im Blick und Posi- dargestellt, aus dem das Holz auch für tion dazu bezogen. den Kreuzesstamm erwächst. Und dann Und ein zweiter eher rechts, die Augen die Kreuzesdarstellung, wie wir sie ken- geschlossen, kann nichts, will nichts mehr nen. Marie und Johannes unter dem Kreuz. sehen. Sind da sogar Tränen erkennbar? Ein altes Bild, natürlich im Ausdruck seiner Zeit und doch ganz aktuell, denn es lässt den Betrachter, der sich einlässt, nicht ungefragt weiterziehen: Wo stehst du? Was machst du mit deinem Wissen und deiner Erkenntnis? Wo suchst du Hilfe und wie können wir, was uns Angst macht, besiegen? Wo siehst du dich im Bild? Pastor Thorsten Markert Jesus am Kreuz GEMEINDEBRIEF 3
KIRCHENMUSIK & KONZERTE Juni Mendelssohn Bartholdy u.a. Orgel: Fritz Abs Sonntag, 17. Juni, bis Sonntag, Eintritt: 8 € (erm. 7 €) 30. September, jeweils 11.30 Uhr, St. Nikolai ORGELMATINÉE Juli Samstag, 2. Juni, 19.30 Uhr, St. Nikolai CHORKONZERT Sonntag, 1. Juli, 10 Uhr, St. Nikolai mit dem Neeber-Schuler-Chor, KANTATENGOTTESDIENST Frankfurt am Main „Das Spiel von Jona“ Zu Gehör kommt Kirchenmusik in der Kinderchöre der Kantorei Wismar, Tradition von Martin Luther. 1. Kinderorchester der Evang. Musik- Leitung: Dr. Helmut Bartel schule Wismar, Schauspielgruppe Orgel: Christian Thadewald-Friedrich Predigt: Ralf Schlenker Eintritt frei – Spendensammlung für Leitung: Silke Thomas-Drabon, den ökumenischen Kirchenladen Christian Thadewald-Friedrich und Sonntag, 10. Juni, 10 Uhr, St. Nikolai Judith Schoppe KANTATENGOTTESDIENST Eintritt frei „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ BWV 12 Sonntag 1. Juli, 17 Uhr, Kirche Wendorf Solisten, Kantorei Wismar, Collegium SOMMERKONZERT für Alte Musik Vorpommern mit dem Chor der Hansestadt Predigt: Dr. Matthias Kleiminger Leitung: Wolfgang Friedrich Musikalische Leitung: Eintritt frei Christian Thadewald-Friedrich Eintritt frei Mittwoch, 4. Juli, 20 Uhr, St. Nikolai Mittwoch, 20. Juni, 20 Uhr, St. Nikolai SEHNSUCHT NACH DEM PARADIES BUX_21 mit dem Duo Danksagmüller_Ruf mit dem Orlando-Ensemble für Alte Musik Komprovisationen über Werke Musik für Gesang, Violine, Laute, Viola von Tunder, Buxtehude, Bach u.a. da gamba, Orgel u.a. Orgel: Franz Danksagmüller Eintritt: 15 € (erm. 10 €) Saxophon: Bernd Ruf Mittwoch, 11. Juli, 20 Uhr, St. Nikolai Eintritt: 15 € (erm. 10 €) ORGELKONZERT Samstag, 23. Juni, 19.30 Uhr, Heiligen Geist Werke von Mendelssohn Bartholdy, VIOLINDUO „CON DOLCETTA“ Tariverdiev, Rheinberger u.a. Werke von Haydn, Bach, Mozart und Spohr Orgel: Ioanna Solomonidou Eintritt: 20 € (erm. 15 €) Eintritt: 8 € (erm. 7 €) Karten im Vorverkauf und an der Mittwoch, 18. Juli, 20 Uhr, St. Nikolai Abendkasse CANCIÓN Y DANCA mit sixty 1 strings Mittwoch, 27. Juni, 20 Uhr, St. Nikolai Lieder und Tänze aus fünf Jahrhunderten ORGELKONZERT Musik für Gitarre, Harfe und Mandoline Werke von Bach, Buxtehude, Eintritt: 15 € (erm. 10 €) 4 GEMEINDEBRIEF
KIRCHENMUSIK & KONZERTE Mittwoch, 25. Juli, 20 Uhr, St. Nikolai Mittwoch, 15. August, 20 Uhr, St. Nikolai KONZERT FÜR CELLO UND ORGEL VON BACH BIS GERSHWIN Werke von Ortiz, Pärt, Bach, Reger u.a. mit dem Posaunenquartett OPUS 4 Cello: Christina Meißner Eintritt: 15 € (erm. 10 €) Orgel: Poul Skjølstrup Larsen Eintritt: 8 € (erm. 7 €) Samstag, 18. August, 15.30 Uhr, Heiligen Geist CHORKONZERT mit dem Kammerchor „Perlmutt“ August Sommerkonzert im Rahmen Mittwoch, 1. August, 20 Uhr, St. Nikolai des Schwedenfestes NACHTKLÄNGE mit Schnaftl Ufftschik Eintritt frei – Spende meditative Weltmusik in der Kathedrale Mittwoch, 22. August, 20 Uhr, St. Nikolai Musik für Klarinette, Trompete, Posau- ORGELKONZERT ne, Schlagzeug u.a. Werke von Pachelbel, Bach, Kittel u.a. Eintritt: 15 € (erm. 10 €) Orgel: Matthias Dreißig Donnerstag, 2. August, 19.30 Uhr, Heiligen Geist Eintritt: 8 € (erm. 7 €) GREGORIAN VOICES Mittwoch, 29. August, 20 Uhr, St. Nikolai von Gregorianik bis Popularmusik AMERICA! Eintritt: siehe Plakat/Aushänge mit dem Pindakaas Saxophon Quartett Karten im Vorverkauf und Werke von Copland bis Bernstein an der Abendkasse Eintritt: 15 € (erm. 10 €) Mittwoch, 8. August, 20 Uhr, St. Nikolai ITALIEN IM NORDEN September mit dem Ensemble Concerto Giovannini Werke von Kaiser, Händel, Hasse u.a. Mittwoch, 5. September, 20 Uhr, St. Nikolai Musik für Gesang, Flöte, Viola da gamba ORGELKONZERT und Cembalo Werke von Bach, Rinck, Mendelssohn Eintritt: 15 € (erm. 10 €) Bartholdy u.a. Orgel: Christian Thadewald-Friedrich Donnerstag, 9. August, 19.30 Uhr, Heiligen Geist Eintritt: 8 € (erm. 7 €) BIG-BANDS IM KONZERT mit der Landes-Schüler-Big-Band Thü- ringen (LSBB) und der Landes-Jugend- Big-Band Thüringen (LJBB) Eintritt frei – Spende Spendenkonto Kantatengottesdienste Samstag, 11. August, 19.30 Uhr, Heiligen Geist Kantorei Wismar, (Kirchengemeinde St. Marien- St. Georgen) KAMMERPHILHARMONIE KÖLN IBAN: DE10 1405 1000 1000 0035 54 Eintritt: siehe Plakat/Aushänge BIC: NOLADE21WIS Karten im Vorverkauf und Sparkasse Mecklenburg-Nordwest, Stichwort: an der Abendkasse Kantatengottesdienste 2018 GEMEINDEBRIEF 5
GEBURTSTAGE AUS ALLEN GEMEINDEN Wir gratulieren allen Geburtstagsjubilaren der Mo- nate Juni, Juli, August von Herzen und wünschen Gottes Segen und Geleit im neuen Lebensjahr! Liebe Geburtstagsjubilare liebe Gemeindemitglieder! Nach den nun in Geltung tretenden Richtlinien des Datenschutzes dürfen Na- men und Daten nur noch veröffentlich werden, wenn die jeweilige (berechtige) Person schriftlich der Veröffentlichung zu- gestimmt hat. Das verlangt die neue EU- Datenschutzgrundverordnung und das neue Datenschutzgesetz der Evangeli- schen Kirche in Deutschland. Dies betrifft und verändert auch unsere kirchlichen Gemeindebriefe. In vielen Gemeinden war es Brauch, die Namen und Geburtsdaten von unse- ren Geburtstagsjubilaren zu veröffentli- chen und auf diesem Wege zu gratulieren und das Gratulieren zu ermöglichen. Weil das bei Geburtstagen schwierig ist alle Geburtstagsjubilare vorher anzufragen und jedes Mal eine schriftliche Erklärung ab- Gesegnet eure Wünsche und Sehnsucht zuverlangen, haben wir uns entschlossen, und alles, was in euch lebendig ist. die Geburtstage nicht zu veröffentlichen. Möge das Herz Ebenso bzw. ähnlich ist es mit den Tau- so leicht sein wie ein Lied. fen, Trauungen und Beerdigungen gewe- Mögen die Gedanken so frisch sein sen, so dass jeder Anteil nehmen konnte. wie irische Kleeblätter. Die dürfen weiterhin im Gottesdienst in Möge jeder Tag auch strahlende, den Abkündigungen bekanntgegeben wer- glückliche Stunden bringen, den. Aber für eine zukünftige Nennung die das ganze Jahr bleiben. im Gemeindebrief muss von den Eltern / Gesegnet die Tage und die Jahre, dem Täufling, den Brautpaaren, bzw. den in denen eure Träume zu leben Angehörigen von Verstorbenen schriftlich ihr nicht vergesst. der Veröffentlichung zugestimmt werden. H.K. (Irischer Segen) 6 GEMEINDEBRIEF
FREUD UND LEID (Nur für Druckversion verfügbar) Neue Konfirmandengruppe 2018-2020 Alle Jugendlichen der Stadt, die nach den Ferien in die 7. Klasse kommen, sind herzlich zur zweijährigen Konfirmanden- zeit eingeladen. Auch Jugendliche, die nicht getauft sind, können am Unterricht teilnehmen und so Inhalte des christlichen Glaubens kennen lernen. Wir treffen uns alle 2 Wo- chen, besprechen Themen, spielen, lernen Kirche und Kirchen kennen und unter- nehmen gemeinsame Fahrten. Die 1. Konfirmandenstunde findet in der ersten Schulwoche nach den Ferien, am Freitag, den. 7. September von 16–17.30 Uhr zunächst in der Neuen Kirche statt. Zu einem Elternabend wird gesondert ein- geladen. Anmeldungen sind ab sofort in den Kirchenbüros möglich. Weitere Informationen zur Konfirman- denzeit finden Sie auf unserer Homepage www.kirchen-in-wismar.de GEMEINDEBRIEF 7
LANDESKIRCHLICHE GEMEINSCHAFT „Blindfisch, Blindfisch, Brillenschlange, wanderung. Oder über Geländespiele und Glasbausteine, Zahnspange“ – erlebnisreiche Spaziergänge. Über gutes Essen und arbeitsreiche Proben. Über Die KISIWO 2018 fröhliche Mitarbeiter und neue Freunde. Die Kinder-Sing-Woche Über einen Bericht vom missionarischen Leben auf einem Schiff. Über Bastelak- In meinen Ohren hallt dieses Lied noch tionen, Maulwürfe und Sport. Und über immer nach. 24 Kinder stehen im Frei- Gott und sein Wort. Darüber, was es hei- zeithaus in Neu-Sammit und singen es ßen kann, unter dem Schirm des Höch- aus voller Kehle in den von Freunden und sten zu sitzen. Eltern gefüllten Saal. Sie führen das Kin- Aber zurück zur Aufführung: Ein kräf- dermusical „Bartimäus“ auf, das sie in- tiger Chor, etliche Schauspielszenen. Ein- nerhalb der letzten Woche eingeübt ha- gängige Texte und rhythmische Musik. ben. Ich selber stehe mittendrin und bin Hier und da mal ein kleiner Patzer, aber beeindruckt. Die Kinder strahlen so eine das macht nichts. Hauptsache, Bartimäus Begeisterung aus. Und die ist wie eine bekommt von Jesus sein Augenlicht ge- Weiterführung der ganzen letzten Woche schenkt. Im Anschluss werden alle zu vorher. Sie sind begeistert vom Singen Kaffee und Kuchen eingeladen und zie- und vom Musical, von der KISIWO und hen danach wieder ihres Weges. von Gott. Im Gepäck hat jeder ganz eigene Ein- Zum Beispiel davon, dass er sie einzig- drücke und Erlebnisse. Ich selbst denke artig gemacht hat und davon, dass er nochmal an Bartimäus und die Blindheit durch sein Wort spricht und sich begeg- und frage mich: Kann ich denn alles se- nen lässt. Vielleicht auch davon, dass Je- hen? Wo ist mein blinder Fleck? Und sus einen Blinden sehend macht. kann Gott ihn heilen? Ich glaube schon. Das alles haben sie in der letzten Wo- Und plötzlich merke ich, wie aus dem be- che gehört und manches davon erlebt. mitleidenswerten Bartimäus ein Vorbild Sie konnten ein bisschen nachvollziehen, für mich wird, das Jesus bittet, sehen zu wie man sich als Blinder fühlen muss, wenn können. man z.B. zwei Alphabete benötigt, Domi- Das kann ich ja mal ausprobieren… no nur fühlend spielt oder sich mit einem Blindenstock und verbundenen Augen Judith Holmer durch einen Parcours schlängelt. Sie sind dankbar geworden für ihre eigenen Augen Infos und Kontakt und ihre Freiheit. Landeskirchliche Gemeinschaft (LKG) Über die KISIWO, die in der ersten Prediger Thomas Bast Winterferienwoche unter der Leitung von Klußer Damm 25, 23970 Wismar Ehepaar Bast und Annette Brettin statt- Telefon 03841 200423 fand, könnte man noch viel mehr erzäh- thombast@web.de len. Zum Beispiel über die frostige Nacht- 8 GEMEINDEBRIEF
EVANGELISCHE SCHULE Gottes Segen für den verdienten gemeinschaft feierlich von Frau Wegner. Ruhestand Für die kommende Zeit wünschen wir Das Zentrum einer Schule ist das Se- Frau Wegner Gottes Segen. Wir werden kretariat. Hier findet für die Eltern der Sie und Ihre begehrten Gummitiere sehr Erstkontakt statt, hier werden Informatio- vermissen! nen verarbeitet, hier werden viele Dinge Steffi Wolf, Schulleiterin organisiert. Unser Schulsekretariat der Evangeli- Schulneubau schen Schule Robert Lansemann Wismar Viele Eltern und Mitarbeitern konnten wurde über 14 Jahre von Jutta Wegner es gar nicht mehr richtig glauben, dass die geführt. Evangelische Schule Robert Lansemann Als Schulsekretä- nun wirklich ihr neues Schulgebäude be- rin hatte Sie immer kommt. ein offenes Ohr für War der erste Anlauf vor vielen Jahren alle Sorgen, Freu- gescheitert, so hat er doch jetzt konkrete den und Anliegen Formen angenommen. Die Baugenehmi- aller Kinder, Mitar- gung liegt vor, der rechtskräftige B-Plan beiter und Eltern. ist gegeben und die mündliche Zusage Manche Tränen der für den EFRE-Antrag erteilt. Nun wartet Kinder wurden mit die Schulgemeinschaft auf die Bestäti- einer liebevollen Um- gung des Antrages zum vorfristigen Maß- armung und dem nahme Beginn. Eine aufregende Zeit… Griff in das obliga- Das neue Schulgebäude wird Platz schaf- torische Glas mit fen für die derzeit 232 Kinder der Schule. Gummibärchen ge- Das alte Gebäude wurde einst für 140 trocknet. Schülerinnen und Schüler gebaut. Dieses Sekretärin Nun geht Sie zum Haus soll nun zukünftig als Hortgebäude Frau Jutta Wegner Schuljahresende in genutzt werden. den wohl verdienten Ruhestand. Das neue Schulhaus wird ein Flachbau Seit der Schulgründung 2001 haben ver- in Modulbauweise. Neben Klassen- und schiedene Schulleiterinnen unsere Schule Fachräumen entsteht auch eine großer geleitet und zahlreiche Hortleiter ge- Saal. Dieser soll nicht nur als Aula und wechselt. Frau Wegener war in ihrer Zu- Essensaal, sondern auch von der Kantorei verlässigkeit und in ihrem Durchsetzungs- als Probenraum genutzt werden. So soll vermögen eine stabile Konstante im Schul- es möglich sein, dass Schule und Kirch- lalltag und half so manchem neuen Mit- gemeinde zusammenrücken. arbeiter bei der Eingewöhnung. Das ist Hoffen wir auf die Fertigstellung und ein Grund für uns alle Danke zu sagen. In Eröffnung mit dem Schuljahr 2019/2020! unserem Schuljahresabschlussgottesdienst verabschieden wir uns mit der ganzen Schul- GEMEINDEBRIEF 9
KIRCHENLADEN Öffnungszeiten und Angebote PROCHRIST Dienstag 10 –12 Uhr Handarbeitskreis 12.30–14 Uhr Mittagstisch im Kirchenladen (2. und 4. Dienstag im Monat) 14.30–17 Uhr Offener Kirchenladen Wir schauen dankbar und erfüllt auf ei- Mittwoch ne Woche "Pro Christ" im März zurück. 10 –12 Uhr An den Abenden kamen ca. 60 Leute Frauenturngruppe Ü60 aus den Gemeinden und aus dem Stadt- 13 –17 Uhr teil. Das Kirchenladen Team moderierte Offener Kirchenladen und war für den Tresen sowie Aufbau zu- Donnerstag ständig, aus den sieben beteiligten Ge- 13 –17 Uhr meinden kam das Essen. Es waren wirklich Offener Kirchenladen (mit Kuchen) gelungene Abende mit Tiefgang und sehr Freitag gutem Essen! Einige haben ihren Glauben 10 –12 Uhr vertieft, andere den Glauben neu festge- Frauenturngruppe Ü60 macht. Dazu kamen die, die erstmal nichts 13 –17 Uhr mit dem Glauben zu tun haben und mal Offener Kirchenladen reinhören wollten - und alles dazwischen. Samstag Der Abschlussgottesdienst mit 115 Gä- 10 –17 Uhr sten sprengte dann das Raumangebot. Es Aktionstag/Offener Kirchenladen war bunt voll und vielseitig. Dank an alle Gemeinden. Sonntag 15 –16 Uhr jeden 3. Sonntag im Monat Abschied – die Schoppes gehen Gottesdienst mit Kaffee An dieser Stelle Gottesdienst der Landeskirchlichen möchte ich mich Gemeinschaft bei allen Betern, Kontakt Mitdenkern und Kapitänspromenade 29-31 Mitarbeitern bedan- Promenaden Center ken und mich verabschieden. Es waren tol- www.kirchenladen-wismar.de le zwei Jahre, in denen viel geworden ist. Telefon 03841 703469 Danke. Mit viel Wehmut werden wir als Mobil 0178 9798748 Familie Wismar zu September verlassen. Sascha Schoppe Diakon/Prediger info@kirchenladen-wismar.de Mit freundlichem Gruß, Sascha 10 GEMEINDEBRIEF
KINDER UND JUGEND um 15.30 Uhr in der Heiligen Geist Kir- che und eine gekürzte Fassung als Teil des Gottesdienstes am 1. Juli um 10 Uhr in St. Nikolai. Die Aufführung reiht sich in die diesjährige Reihe der Kantatengot- tesdienste ein. Caroline Blank / Roger Thomas Jona in der Kinderkirche „Auf nach Ninive“ Kinderkantate: „Das Spiel von Jona“ Seit April wird in fünf Kindergruppen für JONA geprobt. Zwei Kinderchöre der Kantorei, das Kinderorchester der EMU und die beiden Kinderkirchen in der Tar- nowschule bereiten sich auf die Kinder- kantate vor. Kinderkirche in der Rudolf-Tarnow-Schule Ganz so begeistert ist Jona zunächst nicht von dem Auftrag, den Gott da für ihn hat: Ungehorsamen Menschen die Vernichtung ihrer Stadt androhen! Wie Jona zunächst versucht, vor Gott zu fliehen und warum er am Ende doch nach Ninive geht und Gottes Barmher- zigkeit hinterfragt – genau das werden Kinderchorprobe in der Neuen Kirche wir in den szenischen Proben für die Kinderkantate herausfinden. Mit Musik und Schauspiel wird „Das Jeden Donnerstag treffen sich zwei Spiel von Jona“ in der Fassung von Gruppen der Kinderkirche in der Rudolf- Martin Gotthard Schneider (Musik) und Tarnow-Schule zum Singen, Spielen und Barbara Cratzius (Text) zur Aufführung Bibel-Geschichten entdecken. Jetzt wer- gebracht. den wir Jona in Szene setzen. Es sind zwei Aufführungen geplant: Eine konzertante Aufführung am 2. Juni Judith Schoppe GEMEINDEBRIEF 11
KINDER UND JUGEND ANGEBOTE FÜR JUGENDLICHE Ihr trefft bekannte Gesichter und lernt neue Leute kennen. Am Sonntag endet die Konfi-Nacht vom 2.-3. Juni 2018, Konfi-Nacht nach dem gemeinsam gestal- in der Markthalle am Alten Hafen teten Jugendgottesdienst. Für jeden wird etwas dabei sein. Darum seid dabei. Mel- det Euch am besten gleich an! (Anmelde- abschnitt vom Flyer abtrennen und eurem Pastor geben). Junge Gemeinde Wismar, jeden Montag, 19 Uhr In der Jungen Ge- meinde treffen sich in- teressierte Jugendliche, Konfi-Nacht in der Markthalle denen Gemeinschaft Liebe Konfirmanden, liebe Konfirmierte, wichtig ist, die Spaß haben wollen und im liebe Teamer, Glauben an Gott ein Angebot entdecken Action, Abenteuer, Musik, Thema, Spie- möchten. Wir Essen gemeinsam Abend- le, Kreativ-Workshops, Party! Unter dem brot, sehen Filme, gestalten Themenaben- Motto „So wie du bist“ werdet ihr Ent- de, spielen und machen Musik. Freunde und deckungen machen, verrückte Sachen aus- Mitschüler können mitgebracht werden. probieren und viel Spaß haben. Ihr selbst und eure eigenen Ideen sind dabei wich- Teamerschulung tig. Beim Thema „So wie du bist“ wird es Eine Teamerschulung für die Teamer in darum gehen, einander wahrzunehmen, der Wismarer Konfirmandenarbeit findet am sich mit Respekt, Toleranz und Annahme Dienstag, dem 5.6.2018, 16.30 Uhr im Ju- zu begegnen und miteinander herauszu- gendkeller der Heiligen-Geist-Kirche statt. finden, auf welcher Basis Freundschaften und Beziehungen entstehen und wachsen Teamer / Vorbereitung Sommer- können. Dabei können bei Aktionen, Talk- freizeit shops sowie einem Blick in die Bibel eige- Die Vorbereitungstreffen für die Ju- ne Erfahrungen ausgetauscht und neue gend- und Konfirmandenfreizeit 2018, in Impulse mitgenommen werden. Dänemark, finden an folgenden Diensta- gen, jeweils 16.30 Uhr im Jugendkeller der Heiligen-Geist-Kirche statt: 12. Juni, 19. Juni, 26. Juni 2018 Hier werden wir am Thema arbeiten, ein Programm für die Freizeit zusammen- stellen und die wichtigsten Aufgaben und Schmieden vor der Halle Verantwortlichkeiten verteilen. 12 GEMEINDEBRIEF
KINDER UND JUGEND Jugendevent „Fette Weide“ Taizè-Gottesdienst für Jugend- 15.-17. Juni 2018, Kloster Tempzin liche in Kirchstück Am Mittwoch, den 27.6.2018, findet um 18 Uhr in der Kirche zu Kirch Stück ein multikul- tureller Taizé-Gottesdienst der Propstei Wismar, mit Lichterfeier, Chorsänger- und Instrumen- talunterstützung, statt. Anschließend laden wir zu einem multikulturellen Buffet ein. Die Fette Weide steht wieder vor der Tür und freut sich schon drauf, euch von Jugendband den Socken zu hauen! Wie das gehen soll? Die Jugendband probt jeden Montag, Komm einfach am 15. Juni nach Tempzin um 17.30 Uhr, in der Winterkirche der und du wirst es selbst erleben. Bis dahin Heiligen-Geist-Kirche. Die meisten Band- kannst du dir unter www.sommerspekta- mitglieder werden nach kel.org ein tolles Video vom letzten Jahr den Sommerferien nicht ansehen und dich online anmelden. mehr in Wismar sein und Unter dem Motto: „Alles umsonst“ somit nicht weiterhin in gibt es in Tempzin viele geile Acts, tolle der Band Musik machen Ideen, neue Gedanken und viele Gelegen- können. Neue Leute werden gesucht, da- heiten zum Ausprobieren und Ruhe fin- mit sich die neu konstituieren kann. An- den, Party und Gott danken – das alles fragen (siehe unten) erwartet Dich. Wer fehlt, ist nicht dabei – beim größ- Sommerfreizeit für Jugendliche ten Jugendevent der Evangelischen Ju- und Konfirmanden in Dänemark gend Mecklenburg mit Livemusik, vielen In der ersten Sommerferienwoche, vom Bands, Workshops, Gesprächen und hel- 7.–14. Juli 2018 sind Wismarer Jugend- len Nächten. Neue Leute kennenlernen liche, Konfirmanden und Teamer zur und Spaß haben – das ist hier keine Frage Sommerfreizeit in Dänemark herzlich ein- sondern Programm. geladen. Anmeldeflyer mit Informationen zur Konfirmanden-Abschlussfest Freizeit gibt es in den Gemeindebüros. Freitag, 22.6.2018, in Proseken Alle Teamer und Konfirmanden sind Nähere Informationen herzlich eingeladen, mitzugestalten und zu allen Projekten und zu feiern. Die Vorbereitung mit den Tea- Anmeldemodalitäten erhaltet ihr bei mern ist am Dienstag, den 12. Juni 2018, Klaus-Peter Sandmann 16.30 Uhr, im Jugendkeller der Heiligen- klaus-petersand@freenet.de Telefon 0176 55454343 Geist-Kirche. GEMEINDEBRIEF 13
ÜBERGEMEINDLICH II. Synode des Kirchenkreises Mecklenburg Die konstituierende Tagung fand am 13. und 14. April in Güstrow statt. In einem Gottesdienst im Dom wur- „Frühstückstreffen für Frauen“ den wir im Beisein aller Pröpste und von freut sich über Unterstützung Bischof v. Maltzahn verpflichtet. Für die Das „Frühstückstreffen für Frauen“ ist meisten Synodalen ist es die erste Mitar- eine übergemeindliche, christliche Veran- beitet in diesem Gremium, also war doch staltung in Wismar, die einmal jährlich eine gewisse Aufregung zu spüren. Was durchgeführt wird. kommt da auf uns zu? Bei einem leckerem Frühstück und Die Sitzung startete dann mit diversen Musik wird ein Referat gehalten, das The- Wahlen, beginnend mit dem Geschäfts- men aufgreift, die Frauen ansprechen. ausschuss und der Präses (der Vorsit- Hier wird über den persönlichen Bezug zenden), Frau Wolf, gefolgt vom Kirchen- zum Glauben berichtet und christliche kreisrat. Impulse gesetzt. Das ganze Verfahren dauerte bis zum Für die Durchführung sucht das Vor- frühen Abend, zeigte aber aus meiner Sicht bereitungsteam weitere Frauen, die Freu- unseren demokratischen Anspruch. de am Umgang mit Menschen haben. Die erste Tagung der II. Synode war Diese sollten den Gästen an den Tischen durch diverse Berichte gekennzeichnet. als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung Der erste, vom Kirchenkreisrat, wurde noch stehen und ggf. auch bereit sein, über ih- am ersten Tag gehalten. Die Vielfalt die- ren Glauben zu sprechen. ses und der am Sonnabend folgenden Berichte überraschte mich schon. Bei Interesse oder Fragen: Gemeindebüro Heiligen Geist Wie unsere Gemeinde auch, beschäf- (Tel. 03841/283528) tigt sich der Kirchenkreis mit vielen The- men aus dem sozialen Bereich bis hin zum Bauen. Auch gibt es Themen, die wir Ausstellung in St. Nikolai als Gemeinde nicht direkt verantworten, Friedhöfe zum Beispiel. Wismar und das rote Gold Für mich persönlich ergaben sich dar- Ulrike Pawandenat, Fotos über hinaus noch neue Kontakte, die ich 1. Juni - 15. Juli für den Austausch mit anderen Gemein- Wismar und das rote Gold. Eine Foto- den nutzen werde. kunstausstellung und Hommage an die gotische Backsteinbaukunst. Die Wismarer Gerald Exner, Fotografin Ulrike Pawandenat spürt der Synodaler der II. Kirchenkreissynode Magie der roten Steine nach und setzt sie 14 GEMEINDEBRIEF
ÜBERGEMEINDLICH in künstlerischen Fotoarbeiten neu zu- Ausstellungseröffnung: sammen. Auf großformatigen Leinwän- 1. Juni, 18 Uhr, St. Nikolai den stellt sie nun Ihre Werke in der Niko- laikirche aus. Ausstellungsfoto von Ulrike Pawandenat wollen sie sich mit diesem Horror-Szena- Turmerlebnisse in St. Nikolai rio nicht abfinden. Schnell ist ihnen je- Freitag, den 8. Juni, 20 Uhr doch klar, dass die bestehenden Ansätze TOMORROW nicht ausreichen, um einen breiten Teil Film, Frankreich, 2015 der Bevölkerung zu inspirieren und zum Was, wenn es die Formel gäbe, die Welt Handeln zu bewegen. Also machen sich zu retten? Was, wenn jeder von uns dazu die beiden auf den Weg. Sie sprechen mit beitragen könnte? Als die Schauspielerin Experten und besuchen weltweit Projekte Mélanie Laurent und der französische Ak- und Initiativen, die alternative ökologi- tivist Cyril Dion in der Zeitschrift „Nature“ sche, wirtschaftliche und demokratische eine Studie lesen, die den wahrscheinli- Ideen verfolgen. Sie entdecken, dass es chen Zusammenbruch unserer Zivilisation eine andere Geschichte für unsere Zu- in den nächsten 40 Jahren voraussagt, kunft geben kann. GEMEINDEBRIEF 15
ÜBERGEMEINDLICH Offenes Singen in der Prosekener meinden in Wismar und Umgebung zu- Kirche „Du meine Seele, singe” gehörig fühlen. Die Gemeindefreizeit ist – unter diesem Motto sind alle Großen ein guter Ort, an dem Gemeinschaft mit und Kleinen am Sonntag, den 10. Juni unterschiedlichen Generationen neu er- um 16 Uhr zum Offenen Singen in die lebt werden kann. Wir schöpfen Kraft aus Kirche Proseken eingeladen. Wer Freude der gemeinschaftlichen Erfahrung von am Singen hat, ist bei dieser musikali- Gottes Gegenwart: Für die Woche, für das schen Begegnung genau richtig. Jahr, für das eigene Leben. Unter dem be- Beim gemeinsamen Singen kann man ziehungsreichen Thema: Es reicht! Wollen die Erfahrung machen, dass man über wir uns mit der biblischen Erzählung von sich hinauswächst und hinausweist. Au- der Speisung der 5000 beschäftigen. Da- ßerdem lässt es uns die Mühen des All- zu wird es workshops zu Theater, Bibel- tags für eine Weile vergessen. Sommer- arbeit, Tanz, kulinarischem und hand- melodien, Volkslieder und neue geistliche werklichen geben, außerdem natürlich Lieder werden im Kirchraum erklingen Fest und Gottesdienst. und verschieden Instrumente diesen be- sonderen Nachmittag begleiten. Kirche im Dialog: Indien - eine andere (Glaubens)Welt Zu einem Vortrag mit anschließendem Gespräch wird herzlich am 5. Juni um 19 Uhr in die Neue Kirche eingeladen. An- nette und Erhard Seiffert berichten von Ihrer Reise nach Indien und zeigen die Vielfalt der dortigen Kultur. Weitere Informationen Gemeindebüro von Heiligen Geist Tel. 03841-283528 Gemeindefreizeit Anmeldeflyer liegen in den Gemeinde- vom 15.–17. Juni 2018 büros aus oder können auf der Home- im Schloss Dreilützow page (kirchen-in-wismar.de) herunter- Eingeladen sind Familien, Paare und geladen werden. Einzelreisende, die sich zu einer der Ge- 16 GEMEINDEBRIEF
ÜBERGEMEINDLICH Ökumene einer der Kirchen unserer Region gefeiert. Die christlichen Kirchen in Wismar tref- In diesem Jahr lädt das Diakoniewerk im fen sich regelmäßig in einem Ökumeni- nördlichen Mecklenburg zu einem open- schen Arbeitskreis, tauschen sich aus und air-Gottesdienst am Strand vor dem Ev. planen gemeinsame Vorhaben. Seit Kur- Familienferiendorf in Boltenhagen ein. zem gehört auch die Neuapostolische Kir- Anschließend gibt es Imbiss und Pro- che dazu, und bereichert die ökumenische gramm für Groß und Klein auf dem Ge- Gemeinschaft der Christen in unserer Stadt. lände des Feriendorfes. So haben Besu- cher des Gottesdienstes die Möglichkeit Roger Thomas miteinander ins Gespräch zu kommen. Es wird auch einen Kindergottesdienst und Zum Kennenlernen gibt es die Einladung weitere Angebote für Kinder geben. zu einem Ökumenisches Familienpicknick Der Diakoniesonntag soll eine gemein- Zeit zum Kennenlernen, schöne Gesprä- same Veranstaltung von Kirchengemein- che über Gott und die Welt, Lagerfeuer- den der Kirchenregionen in der Propstei romantik und jede Menge Spiel und Spaß Wismar und Mitarbeitenden des Diako- für die Kinder – das und vieles mehr möch- niewerks sein. Deshalb ist es gut, wenn ten wir mit Euch erleben und laden alle sich viele Menschen aus den Wismarer jungen Familien herzlich am Freitag, dem Gemeinden nach Boltenhagen zu diesem 22. Juni 2018 ab 16.30 Uhr in unseren Gottesdienst einladen lassen. schönen Kirchengarten ein. Für das leib- liche Wohl wird gesorgt sein und wer Gi- Sommerfest KG Gressow- tarre spielen kann, ist gebeten, sie mitzu- Friedrichshagen 1. Juli 2018 bringen, um am Feuer das ein oder andere „ICH will...“, sagt Gott! Das Sommerfest Lied anzustimmen. startet um 11 Uhr in der Kirche Friedrichs- Wir freuen uns auf diesen Tag und hagen mit einem bunten Familiengottes- schöne Begegnungen mit Euch. Unsere dienst. Thematisch geht es wie immer um Kirche findet ihr im Vogelsang 2 / Ecke die Jahreslosung. Das setzt sich auch im Dr.-Leber-Str. in Wismar. bunten Programm auf dem Gelände des Ev. Das Kinderteam der Neuapostolischen Freizeitheims in Friedrichshagen fort: Grill- Kirchgemeinde Wismar theke, Kreatives, Handwerk, Geschichten- zelt für Kinder, Kirchenführung mit Anek- Diakoniesonntag doten von Anno dunnemals, Spielstrecke am 24. Juni 2018 um 11 Uhr am Strand für Kinder, Flohmarkt, Musik, Kaffeezeit vor dem Ev. Familienferiendorf in Bol- und mehr. Zu jeder vollen Stunde gibt es tenhagen, Ostseeallee 101 einen Höhepunkt! Den Abschluss bildet ein Zeit zum Kennenlernen, schöne Ge- Konzert mit „Soncett“ aus Rostock (Vocal- spräche über Gott … quartett mit acapella-Programm) um 16 Uhr Traditionell wird der Diakoniesonntag in der Kirche Friedrichshagen. Der Eintritt mit einem gemeinsamen Gottesdienst in dazu ist frei, um Spenden wird gebeten. GEMEINDEBRIEF 17
ÜBERGEMEINDLICH Herzliche Einladung Ausstellung in St. Nikolai Turmerlebnisse in St. Nikolai am Freitag 29. Juni um 16 Uhr Freitag, den 8. Juli, 20 Uhr ins „Wendorfer Atelier 2018“ Improvisationen zu biblischen Texten in die Wendorfer Kirche Pedro Jiménez Laux, Piano & Gesang zum Vortrag von Frau Undine Gutschow: Pedro J. Laux bringt biblische Texte Friedlosigkeit ist eine seelische durch Gesang und Pianoimprovisationen Krankheit – Gedanken des Natur- zu Gehör. Auf musikalische Art werden wissenschaftlers C.F. v. Weizäcker biblische Geschichten sinnlich erlebt, es anschließend geht weniger um das Erklären und Ver- Treffen der Nagelkreuzgemeinschaft stehen, als vielmehr um einen unmittel- baren seelischen Zugang zum Wort Gottes. Ausstellungsfoto von Manuela Koska Ich bin ein Mensch - HEIMAT - Manuela Koska traf Menschen, die in Leben in Mecklenburg-Vorpom- Mecklenburg-Vorpommern zu Hause sind. mern Wobei sie sich nicht nur auf „Ur-Einwoh- Manuela Koska, Fotos und Interviews ner“ beschränkte, sondern auch jene auf- 17. Juli – 30. September suchte, die von irgendwoher kamen und 18 GEMEINDEBRIEF
ÜBERGEMEINDLICH blieben, mit ihren Kulturen, Weltanschau- unser Camp auf und genießen die gemein- ungen, Lebensweisen und Besonderhei- same Zeit in der Natur oder mit spannen- ten. Sie alle hat sie portraitiert: die „Zu- den Spielen. Habt ihr Lust bekommen? wanderer“, die „Ausländer“ und “Einhei- Dann meldet Euch bei Pastor Kretschmer mischen“. Eine Art Bestandsaufnahme, oder Pastor Cremer an! ohne Wertung, ohne Bewertung. Die lei- tenden Fragen sind: Was bedeutet uns Heimat und wie viel Wert messen wir ihr bei? Was ist mit unserer Identität in die- ser globalen Welt? Wer ist der Mensch uns gegenüber? Können und wollen wir reflektieren? Die Ausstellung zeigt 62 Portraits von Menschen mit 42 verschiedenen Nationa- litäten. Die Ausstellung entstand in Zu- Paddeltour aus einem Vorjahr. sammenarbeit mit der Konrad Adenauer Mathias Kretschmer Stiftung Mecklenburg-Vorpommern. Ausstellungseröffnung: Save – the – Date … 17. Juli, 17 Uhr, St. Nikolai Bitte Termine vormerken! die Zukunft: näher als wir ahnen … Väter-Kinder-Abenteuer- Sonntag, 2. September, 11 Uhr Paddeltour Gottesdienst an der Seebrücke Genauere Informationen zur Paddeltour Wendorf gibt es bei unserem Vorbereitungstreffen Sonntag, 23. September, 11 Uhr am Montag, den 25.6. um 18 Uhr in Impuls-Gottesdienst in St. Georgen Heiligen Geist. „Überfluss.“ Im September ist es Zeit für neue Aben- teuer! Und besonders abenteuerlich wird 10. + 12. Oktober 19 Uhr es meistens, wenn Väter mit ihren Kin- und 15. + 17. Oktober 15 Uhr dern losziehen. Wir wollen uns aufma- Stufen des Lebens (Wendorf) chen zu einer Abenteuer-Paddeltour für Donnerstag, 18. Oktober, 19 Uhr Väter und Kinder unter der Leitung von „Bonhoeffer“ - Film Pastor Kretschmer und Pastor Cremer. (Baptisten) an der Koggenoor 22a Unsere Tour startet am Freitagnachmittag (7.9.) und führt uns in die wild-romanti- Samstag, 26. Januar 2019, 9–12 Uhr sche Flusslandschaft um Sternberg. Wir Frühstückstreffen für Frauen werden mit Kanus unterwegs sein und die Wyndham Garden Hotel, Gägelow Gegend erkunden. Nachmittags bauen wir GEMEINDEBRIEF 19
WENDORF Gemeinde-Bau-Gebet GBG Bauarbeiten am Haus Einladung und ja ich erwarte, dass Sie der Begegnung sehr zahlreich kommen: In der Woche nach Ostern haben die 1. weil Ihnen das Gebet sowieso Bauarbeiten am Haus der Begegnung in wichtig ist (und das egal ob sie sel- Wendorf begonnen. Gestartet wurde mit ber schon sehr viel beten, oder nur Erdarbeiten an den Kellerwänden des Hau- in der Stille beten, oder das Beten ses, um sie gegen Feuchtigkeit abzudich- erst lernen wollen) ten. Danach werden die Arbeiten am Dach 2. weil Sie für Gemeindewachstum mit- und an der Fassade fortgeführt. Die Fas- beten wollen: für tiefen, lebendi- sade wird mit einer Dämmung versehen, so gen Glauben an Jesus, für Zuwachs dass die Energiebilanz des Hauses deut- 3. weil Sie für die Bauarbeiten mitbe- lich verbessert werden wird. Die Außenar- ten wollen: für gutes Gelingen, für beiten am Haus der Begegnung sollen in Bewahrung. diesem Jahr abgeschlossen werden. In ei- 4. weil Sie erzählen möchte: ja wir nem nächsten Bauabschnitt werden dann bauen und beten für unsere Kir- die Modernisierungsmaßnahmen im In- chengemeinde nern des Hauses fortgeführt, so dass das Zu Beginn besinnen wir uns auf Zusa- Haus künftig noch besser nutzbar sein gen die Gott uns gibt, oder hören einen wird. Wir als Wendorfer Gemeinde freuen Impuls der zum vertrauenden Gebet er- uns darüber, dass wir das Haus der Be- mutigt. So, dass wir tatsächlich mit Leib gegnung jetzt für die Zukunft fitt ma- und Seele ankommen. Es kann auch sein, chen können! dass wir mit einer Gemeindebegehung Pastor Mathias Kretschmer beginnen und uns die Baufortschritte an- schauen und auch erfahren was im näch- sten Monat anliegt. Danach gibt es eine kurze Zeit der Stille in der wir auf Jesus hören, dann eine Zeit des Dankens und des Bittens, wir schließen mit dem Vater- unser und einem Segen. Helga Kretschmer 1. Juli im Rahmen des Sommerfestes: Gründlich – von Grund auf. „Reif für die Insel“ Sizilien-Vortrag von Prof. Herbert Müller KRABBELGRUPPE: und das Sommerkonzert ("Gott kennen lernen VON ANFANG AN" ©) des Chores der Hansestadt Wismar Herzliche Einladung an alle zwischen unter der Leitung von NULL Monaten und vier Jahren und der Herrn Wolfgang Friedrich Mama/Oma/Tante; Papa/Opa/Onkel …wir 20 GEMEINDEBRIEF
WENDORF treffen uns regelmäßig diens- tags 16.00 –17.30 im obe- ren Gemeinderaum am Teppich … und natürlich bei guten Wetter auch am Sandkasten … (An fast allen Schuldiens- tagen und an mehreren Feriendienstagen, Unterwegs im Gespräch. Infos bei Helga Tel: 6317665). Auch beim Sommerfest sind wir dabei. dacht und Lied los. Dann ein Bibel Wort: die Gemeinde: viele unterschiedliche Ga- Herzliche Einladung zum mitmachen und ben – aber ein Herr. Darüber dachten wir mitfeiern beim auch auf dem ersten Schweigeweg nach. „Schweige und höre, neige deines Her- Sommerfest am 1. Juli zens Ohr, suche den Frieden“ Das zweite „Leben aus der Quelle“ * Bibelwort: Jesus zu Gast bei Marta und 14–19 Uhr … immer zur vollen Stunde Maria, ließ uns das Miteinander zu Her- startet ein neuer Programmpunkt: An- zen nehmen: Als Tageslied entpuppte dacht, Kaffee und Kuchen, Spielen, „In- sich: „Wie ein Fest nach langer Trauer – selvortrag“, Stationen, so ist Versöhnung …“ Konzert, Grillen und Helga Kretschmer Büffet (Picknick) Sin- gen, Spielen und Abend- segen. * Kinder brauchen vielleicht Wechselklei- dung oder ein Handtuch … Wir bitten mit Salaten, Happen, Ku- chen usw. zur Festtafel beizutragen. (Li- sten hängen rechtzeitig aus) „Wie ein Fest“ Lied zum zweiten Bibelwort. Wir freuen uns auch über spontane Doris Mertke mit Gitarre und Hund Bela Teilnahme, alle sind willkommen! Beten mit den Füßen Zu Gast bei Doris Mertke und Im Herbst, genaugenommen am 9. Sep- Jesus bei uns zu Gast tember, ist es der nächste Pilgertag, wir am 21. April waren wir zu vierzehnt zu starten in Wendorf gleich nach dem einem Pilgertag in Tempzin. Gottesdienst … Doris Mertke zeigte uns die Klosteran- Bitte achten Sie auf den Aushang und lage mit Kirche, Warmhaus und Labyrith. den nächsten Gemeindebrief. Dies machte uns das Ankommen leicht. Infos: Dr. Pohley, und Pn. Kretschmer Nach dem Mittagessen ging es mit An- GEMEINDEBRIEF 21
HEILIGEN GEIST Stellungnahme des Propstes zur heit für den Verbleib ihres Pastors ausge- Veränderung der privaten Situa- sprochen. Auch, wenn mir bewusst ist, tion von Pastor Thomas Cremer dass die durch die Trennung entstandene Wir bilden als Gemeinde Jesu Christi ei- Situation für alle Beteiligten eine Heraus- ne Dienst- und Lebensgemeinschaft, die forderung ist, halte ich dieses Votum für gemeinsam den Glauben in Wort und Tat eine tragfähige Basis für die weitere Zu- bezeugt. Das ist ein hoher Anspruch, der sammenarbeit. Die durch Pastor Cremer sich auch in gewissen Erwartungen an die hergestellte Transparenz seiner derzeitigen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mit- Lebenssituation empfinde ich als hilfreich, arbeiter äußert. um auch künftig in guter und vertrauens- In der Vergangenheit wurde insbeson- voller Weise zusammenzuarbeiten. Selbst- dere an Pastoren und Pastorinnen der An- verständlich stehe ich für weitere Gesprä- spruch gestellt, dass sie auch in ihrem Fa- che gern zur Verfügung. milienleben eine Vorbildfunktion überneh- Marcus Antonioli, men. Das hatte dann zur Folge, dass kir- Propst des Evangelisch-Lutherischen chenamtlich darüber entschieden wurde, Kirchenkreises in Wismar ob der betreffende Pastor bei einer Schei- dung die Gemeinde oder gar den Dienst In eigener Sache der Kirche verlassen musste. Es gab schon mit vielen Menschen die Heute unterscheiden wir als Kirche deut- Gelegenheit zum Gespräch. Nun soll es auch licher als früher zwischen der Privatsphäre in dieser Weise eine Öffentlichkeit bekom- und dem berechtigten Interesse der Ge- men. Meine Ehe ist gescheitert. Das ist meinde an der Lebensführung ihrer Pas- schwer und schmerzhaft und mit Verlet- torinnen und Pastoren. Zudem gehen wir zungen und Trauer verbunden – vor allem heute offener damit um, dass wir auch als für die Familienangehörigen und beson- Christen und Christinnen an unseren eige- ders für die Kinder. In meinem Leben gibt nen Maßstäben scheitern können. Bei dem es eine neue Partnerin. Die Wege von An- praktischen Umgang mit solch einer Fami- ne Hala (Pastorin der Kirchengemeinde Pro- liensituation im Pfarrhaus hat das Wohl seken-Hohenkirchen) und mir werden vor- von betroffenen Kindern ein besonderes aussichtlich enger zusammenführen. Bei Gewicht. Das ändert jedoch nichts daran, Familie, Freunden, Kollegen und Menschen, dass die Pfarrwohnung die Dienstwohnung die an die Lebensführung von Pastorinnen des jeweiligen Pastors bzw. Pastorin ist. und Pastoren eine besondere Erwartung Im Fall von Pastor Thomas Cremer hat haben, löst das auch Unverständnis und es Gespräche mit ihm und seiner Frau ge- Irritation aus. Ich hoffe, dass das verletzte geben. Als zuständiger Propst hatte ich Vertrauen wieder wachsen kann. Das wird auch das Gespräch mit dem Kirchenge- sicher einige Zeit brauchen. Ich bin sehr meinderat der Heiligen-Geist-Kirchenge- dankbar für die Unterstützung und Be- meinde zu führen. Im Ergebnis hat sich gleitung, die ich in dieser schwierigen Zeit der Kirchengemeinderat mit großer Mehr- durch Kirchenälteste, Gemeindemitglieder, 22 GEMEINDEBRIEF
HEILIGEN GEIST Kollegen, Freunde und Familie erfahren Heiligen Geist niedergelegt, weil sie den durfte. Für Gespräche bin ich offen und Beschluss des KGR zur weiteren Zusam- dankbar. Im Glauben, dass uns Gott auch menarbeit mit Pastor Cremer nicht mit- in diesen Dingen begleitet tragen konnten. Wir als Kirchenälteste in Heiligen Geist bedauern das sehr und Ihr / Euer Thomas Cremer werden ihre geistlichen Impulse, ihr En- gagement in der Gemeindearbeit und Hoffest auch sie selbst als Mitglieder im Kirchen- gemeinderat sehr vermissen. Sommerfest im Heiligen-Geist-Hof am 26.08. ab 11 Uhr Liebe Heide, nun saßen wir schon in zwei Wahlperioden im Kirchengemein- derat. Ich empfand Deine ruhige beson- nenen Art und Dein großes Engagement in der Kindergottesdienstarbeit, bei den Gottesdiensten mit neuen geistlichen Lie- dern und bei Geistreich-Gottesdiensten als sehr bereichernd. Viele neue Impulse kamen von Dir. Das werden wir sehr vermissen. Lieber Sascha, ich habe Dich als eine beeindruckende Per- sönlichkeit kennen- Es ist Sonntag. Die Suppe steht auf der gelernt mit einer sehr Feuerschale, frisches Brot duftet, Pfeile starken Ausstrahlung sausen durch die Luft. Nach dem Got- und Inspiration für tesdienst wird es mittelalterlich: Im den Glauben. Schatten der Bäume und vor maleri- Für Deine unvergleichliche Arbeit im scher Kulisse wollen wir den Sommer Kirchenladen möchten wir uns herzlich und das Leben feiern. Seien Sie dabei! bedanken. Wir wünschen Euch alles Gute und Veränderungen im Kirchenge- freuen uns auf jedes Wiedersehen. meinderat Heiligen Geist Zum April 2018 haben Heide Ballentin Ulrike Rachholz und Sascha Schoppe ihre Ämter im KGR im Namen des Kirchengemeinderates GEMEINDEBRIEF 23
ST. NIKOLAI Bauen in St. Nikolai Neuigkeiten aus dem Senioren- Die großen Sanierungen sind vorerst kreis abgeschlossen, die finanzielle Belastung muss jetzt abgetragen werden. Auch wenn noch keine genauen Pla- nungen vorliegen, haben wir einiges im Blick: ein paar Gewölbe und auch die Au- ßenmauern an der Südostseite müssen mit- telfristig in Angriff genommen werden. In den letzten Wochen beschäftigten wir uns nur mit dem „normalen“ Unter- Foto: privat halt unseres Kirchengebäudes. Nach dem Winter gab es wieder einige undichte Der Seniorenkreis von St. Nikolai trifft Stellen im Dach, die durch Industrieklet- sich bekanntlich zweimal im Monat im terer repariert wurden. Dazu arbeiten wir Gemeinderaum im Spiegelberg 14. eng mir der Stadt zusammen. Mit den Zeiten wurde einiges auspro- Was uns etwas überraschte war der un- biert. Nachdem die Treffen im letzten Vier- verhoffte Besuch von Tauben im Dach teljahr immer donnerstags waren, stellte über dem südlichen Chorumgang und im sich heraus, dass der alte Termin mitt- Dachboden über dem Langhaus. Schein- wochs um 14.30 Uhr unschlagbar günstig bar haben die Tauben gelernt, die klein- ist. Dabei soll es nun auch bleiben. sten Nischen zu nutzen als der Turm ein- Bislang hat Pastor Thomas die Se- gerüstet war und es dort kein Durchkom- nioren-nachmittage im Wechsel mit ver- men gab. schiedenen Ehrenamtlern gestaltet. Ein Die Einfluglöcher im Chorumgang konn- herzliches Dankeschön an dieser Stelle für ten der Bauausschuss finden und beseiti- die kontinuierliche und gute Arbeit mit gen, so dass die Reinigung durchgeführt den Senioren. wurde. Nun, da unser Pastor bald nach Dreves- Über dem Langhaus gelang uns das kirchen wechselt, gibt es eine Übergangs- bisher noch nicht. Aber der Turm ist tau- lösung mit Ehrenamtlern. Ab Juni werden benfrei! Renate Korporal und ich die Senioren- Vielleicht hilft uns auch bald wieder ein nachmittage gestalten, gemeinsam mit Turmfalke, denn sein altes Nest ist wieder der bewährten Beköstigung durch Irene bereit und mit einer Voliere versehen. Holz, der hierfür ein herzlicher Dank ge- Auch die Schleiereulen sind wieder bührt. willkommen und können in ihre eigens Im Juli wird es eine Sommerpause ge- dafür aufgebauten Brutkästen einziehen. ben und die weiteren Termine finden Sie dann im folgenden Gemeindebrief. Gerald Exner, Bauausschuss Bernd Schindler 24 GEMEINDEBRIEF
ST. NIKOLAI Veränderungen in Nikolai Abschied Gedanken zur Vakanz Nach mehr als 10 Jahren in St. Nikolai Am 3. Juni um 14 Uhr verabschieden nehme ich Abschied. Für die letzte Peri- wir unseren Pastor, Roger Thomas. ode meiner Dienstzeit gehe ich auf´s Seine zehn Jahre in St. Nikolai haben Land, wo ich vor 30 Jahren mit meiner unsere Gemeinde geprägt. Ich denke da Arbeit als Pastor begann. Ich habe mich an die vielfältigen sozialen Projekte, unser entschlossen, in Zukunft in der Kirchen- Bauen und als „Finale“ an das Theater- gemeinde Dreveskirchen zu wohnen und projekt zur Reformation und an den zu arbeiten. Raum der Stille. Ich gehe schweren Herzens, denn St. Wie geht es weiter? Der KGR hat eine Nikolai ist mir ein geistliches Zuhause ge- Ausschreibung erstellt, die im kirchlichen worden. Ich mag es, wenn nicht nur ge- Amtsblatt veröffentlicht wurde. Die Ver- redet, sondern auch tatkräftig zugepackt tretung in der Vakanzzeit hat Pastor wird: Zweimal wöchentlich wird gekocht, Thorsten Markert übernommen. Es ist ge- die Kirchentüren werden täglich aufge- plant, dass die Bewerber und Bewerbe- macht, die Ältesten der Gemeinde werden rinnen zu Vorstellungsgottesdiensten nach besucht, bedrohten Flüchtlingen wurde den Sommerferien, also ab dem 19. Au- Kirchenasyl gewährt. gust eingeladen werden. Der KGR hat in der Aprilsitzung Verantwortlichkeiten ver- teilt, so dass Leitungsaufgaben des Pas- tors nun auch von Kirchenältesten über- nommen wurden. Gerald Exner Lieber Roger, ich möchte mich an dieser Stelle auch persönlich bei Dir bedanken. Ich habe er- mutigt durch Dich, Verantwortung für unser Gebäude und später für die Ge- meinde übernehmen dürfen. Ich denke Vom Anfang – KGR-Wochenende in Groß sehr gerne an die ersten Projekte, die Hei- Poserin 2008 zung, die Kapelle der Erinnerungen, die wir gemeinsam im Bauausschuss beglei- Ich denke an die „Vögel unter dem teten. Dann das erste Lektorat, und mit Himmel“, an Gabi und Werner, die mich besonderem Lampenfieber der Weihnachts- viel gelehrt haben. Ohne den Mittagstisch gottesdienstes, bleiben in mir. für Leib und Seele hätte ich sie wohl nicht Für Deinen weiteren Weg erbitte ich kennengelernt. Gottes Segen. Ja, der Mittagstisch ist schon eine tolle Gerald Exner Sache! Deshalb hätte ich auch nicht ge- GEMEINDEBRIEF 25
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