GEMEINDEBRIEF Juni - September 2021 - Evangelischer Kirchenbezirk Schwäbisch ...
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Juni - September 2021 GEMEINDEBRIEF Evangelische Gesamtkirchengemeinde Michelfeld | Gnadental | Neunkirchen www.t1p.de/Evang-Michelfeld
Die vierte Kränkung Liebe Gemeindeglieder. Ausgabe in meinen eigenen Wor- ten vorstellen: Noch immer hält uns das Corona- virus in Atem und viele Men- Die drei Kränkungen schen wollen gerne verstehen, was sich derzeit abspielt. Die alte Seine Hauptthese lautet: Corona Frage nach dem „warum?“ greift könnte einmal als die vierte Titelbild: Gabriele Koenigs: Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten, Öl auf Leinwand, 2021 aber wieder einmal nicht. Wir be- Kränkung in die Geschichte der kommen keine Antworten. Menschheit eingehen. Drei Krän- kungen haben wir in der Wissen- Wozu? statt warum? schaftsgeschichte als Menschheit bereits erlebt und bewältigt, ob- Deshalb hilft es uns mehr, wenn wohl sie unser ganzes Denken wir nach dem Wozu fragen. Das und Leben verändert haben: heißt, wir richten unseren Blick Zuerst mit Kopernikus: Die Erde nach vorne in die Zukunft und fragen nach dem, was uns aus ist nicht der Mittelpunkt des Kos- mos, sondern ein winziger - dieser Situation zuwächst. Wir wenn auch einzigartiger - Parti- fragen nach dem Gewinn. Den kel in der Weite des Kosmos. gibt es auch in sehr unangeneh- men oder schweren Situationen. Dann durch Darwin: der Mensch ist kein Wesen ganz eigener Art, In dem sehr spannenden Artikel vielmehr Ergebnis der Evolution, „Corona als vierte Kränkung“ von wenn auch bewundernswert. Ralph Charbonnier haben wir mögliche Antworten gefunden Und die dritte Kränkung mit zur Frage, wozu uns Corona die- Jung: das Bewusstsein des Men- nen kann oder soll. Diesen Arti- schen ist nicht der Herr im eige- kel will ich Ihnen hier in dieser nen Haus, er ist vielmehr verbun- 2
den mit allem Unbewussten und bewältigt, weil wir gelernt haben allen Prägungen. Davon wird der mit zuerst unangenehmen Wahr- Mensch im wesentlichen geleitet. heiten zu leben, anders von uns selber zu denken. Wir haben diese drei Kränkungen Gabriele Koenigs: Alte Muster lösen sich (Ausschnitt), Aquarell auf Papier, 2018. 3
was lernen. Was dreimal gelungen Die vierte Kränkung ist, kann auch ein viertes Mal ge- Und jetzt kränkt uns ein kleines lingen. D.h. aber, dass dieses klei- Virus. Wir können – wie wir es zu- ne Virus uns auffordert, den Be- vor gewohnt waren - nicht mehr griff der Autonomie anders zu alles selber bestimmen. Es verstehen und zu leben als bisher. schränkt uns ein, wo wir doch viel lieber gerne frei wären selber zu Integrieren statt vermeiden entscheiden. Es schränkt uns so- Welches Verständnis von Souverä- gar sehr empfindlich bis in unse- nität ist vielversprechender, zu- ren Alltag hinein ein. Die Abhän- kunftsfähiger? Charbonniers Ant- gigkeit von der Regulierung unse- wort: Wir sind aufgefordert zu re- res Zusammenleben macht dies alisieren und anzunehmen, dass überdeutlich. wir abhängiger und fremdbe- stimmter sind, als uns lieb ist. Selbstbestimmung neu verstehen Oder anders gesagt: wir sollten so Selber bestimmen zu wollen, ist souverän werden, dass wir diese aber der Leitbegriff unserer Zeit zunächst unangenehme Erfahrung und der höchste Wert der Moder- abhängig und fremdbestimmt zu ne. Was sollen wir nun damit ma- sein in unser Selbstverständnis chen? Aufgeben können wir die aufnehmen können. Selbstbestimmung nicht. Dann würden wir der Kränkung nachge- Ihre Pfarrerin Ruth Kern ben, aber wir können dadurch et- Lesen Sie weiter auf Seite 6 Sie finden den vollständigen Artikel „Corona als vierte Kränkung“ von Ralph Charbonnier, dem Theologischen Vizepräsidenten des Landes- kirchenamtes Hannover, auf unserer Homepage. Ursprünglich erschie- nen ist er bei zeitzeichen 1/2021, Seite 46ff. 4
Die Künstlerin Bestimmt sind Ihnen die Bilder in diesem Gemeindebrief schon auf- gefallen. Sie stammen von Gabriele Koenigs. Und sie illustrieren die- se Lernbereiche Charbonniers auf wunderbare Weise und treten dadurch zusätzlich in dieses Gespräch ein. Herzlichen Dank an sie, dass wir diese Bilder in dieser und der nächsten Ausgabe abdrucken dürfen. Gabriele Koenigs Malerin – Theologin – Autorin Ich male Bilder und erzähle Ge- schichten, um zum Glauben und zum Leben zu ermutigen. Gerade in dieser Zeit, die so voll Not und Traurigkeit ist, möchte ich den Menschen die Hoffnung und Film. Im Juni wird mein neuestes das Glück vor Augen stellen. Ei- Buch erscheinen. Es trägt den nige Bilder sehen Sie in diesem Titel: „Alles wird gut“. Unter die- Gemeindebrief. sem Motto steht auch meine gro- ße Gemäldeausstellung in Lud- Auf meiner Internetseite finden wigsburg. Vielleicht mögen Sie Sie viele weitere Bilder, Informa- einen Ausflug dorthin unterneh- tionen und einen men und mich persönlich ken- nenlernen? Ich bin täglich dort und freue mich auf die Begeg- nungen mit den Besucherinnen und Besuchern. Mögen meine Bilder zu Ihnen sprechen und Ihnen guttun. Gabriele Koenigs 5
Die vierte Kränkung – Fortsetzung Nach der These Charbonniers auf ausgebeutet werden könnte. den ersten Seiten, hier nun die Was hat das mit Corona zu tun? fünf Lebensbereiche, in denen Es ist ein Virus, das auf den Le- wir lernen müssen zukunftsfähig bensraum der Menschen über- zu werden: geht, weil wir Menschen die Tiere in ihrem Lebensfeld so stark ein- 1 Selbstbestimmung - geschränkt haben, dass sie kei- nur mit der Natur nen Lebensraum mehr vorfinden. Wie denken wir von der Natur Künftig brauchen wir eine Selbst- und wie gehen wir mit ihr um? bestimmung, die die Natur als eine ihrer Bedingungen mitbe- denkt und nicht nur ausbeutet! Wir leben innerhalb eines Kos- mos, dessen Gesetze wir achten sollten, sonst sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen. Es geht um ein neues Zusammenspiel von Klima, Lebensraum, Pflan- zen, Tieren mit uns Menschen. Ein Zusammenspiel, das uns al- Gabriele Koenigs: Große Liebe, Aquarell, 2017 len guttut. Die Natur, samt Krankheiten und 2 Selbstbestimmung – Tod, ist keine lästige Einschrän- kung für uns Menschen, die es mit Leib und Seele zu überwinden gilt. Und sie ist Die Unterscheidung von Körper auch kein Rohstofflager, das oh- und Geist hat eine Medizin her- ne Konsequenzen rücksichtslos vorgebracht, die das Leben vieler 6
3 Selbstbestimmung - nicht ohne die anderen Wir meinen oft, je unabhängiger wir von anderen sind, umso selbstbestimmter können wir le- ben. Oder anders gesagt: wir las- sen unsere Freiheit ungern von anderen einschränken. Gabriele Koenigs: Alte Liebe, Aquarell, 2017 In Coronazeiten lässt sich dies vielfältig beobachten: Die einen Menschen um Jahrzehnte verlän- verweigern demonstrativ den gert. Wir können länger frei und Mund-Nasen-Schutz und andere unbehindert von Krankheit und Maßnahmen und gefährden da- Tod leben. Aber diese körperbe- mit leichtfertig die anderen. An- zogene Medizin schafft oft un- dere hamstern oder feiern ohne menschliche Verhältnisse. Sie Rücksicht auf die anderen. sucht das Wohl des Leibes häu- Wenn jeder sich nur auf sein fig auf Kosten der Seele. Recht beruft, dann zerreißt unse- In Coronazeiten suchen wir oft die Gesundheit des Leibes und opfern dafür die Seele: Aber alte Menschen wollen besucht wer- den und Sterbende begleitet werden. Wir brauchen eine Selbstbestim- mung, die Körper und Seele be- rücksichtigt und leben lässt. Gabriele Koenigs: Verbunden, Aquarell, 2020 7
re Gesellschaft. Lernen wir es ren die Welt und das Leben tie- deshalb von der wechselseitigen fer und reicher verstehen, als er Beziehung her zu denken: „Was es allein könnte. Wir tun gut da- tragen andere dazu bei, dass ich ran die eigene Sicht nicht abso- frei leben und denken kann?“ lut zu setzen und sie ins Und: „wie stärke ich die Freiheit Gespräch mit den anderen zu der anderen?“ bringen. Es geht um Sowohl-als-auch: dir Dies gilt auch für die Wissen- und mir soll es gutgehen - was schaften. Im Coronajahr haben kann ich dazu beitragen? lange virologische und epidemio- logische Kriterien unsere Politik 4 Selbstbestimmung - geprägt, bevor andere Diszipli- nen wie Psychologie einbezogen und die vielen Ansichten wurden. Die Welt ist nicht einfach so, wie Wir werden der Komplexität des ich sie mir denke, auch die Sicht Lebens erst gerecht, wenn wir es der anderen ist berechtigt. Jeder lernen, unterschiedliche Blickwin- kann durch die Sicht des ande- kel miteinander in Beziehung zu setzen und nicht einzelne domi- nieren lassen. 5 Selbstbestimmung - mit Mut zum Sein Mit unserer Vorstellung von Selbstbestimmung und den tech- nischen Möglichkeiten, die wir haben, klammern wir vieles aus. Schicksal ist ein Fremdwort ge- G. Koenigs: Heute schon gelacht? Aquarell, 2021 8
worden und Ohn- macht, Lebensbedro- hung und Gefahren blenden wir gerne aus. In Corona werden wir zu Gefährdern, wenn wir dies ausblenden. Ohnmacht, Lebensbe- drohung und Gefahren können wir aber nicht leugnen, nur tragen. Gabriele Koenigs: Bittet, so wird euch gegeben. Aquarell, 2018 Wie kann das aussehen? Wir hören Lebensworte, die uns nähren. Wir vertrauen und lassen Hoffnung stärker sein als Furcht. Dietrich Bon- hoeffer nennt ein solches Leben „Widerstand und Ergebung“. Weiterführende Gedanken und Beobachtungen Soweit die Gedanken Charbonniers. An allen 5 Lebensbereichen müssten wir im Gespräch nun miteinander weiterarbeiten, um Wege in die Zukunft zu finden. Dies ist zurzeit leider nicht miteinander möglich. Ich freue mich aber, wenn diese Gedanken in Ihnen weiterar- beiten. Ich kann Ihnen außerdem schon jetzt ankündigen, dass Sie im nächs- ten Gemeindebrief im Spätsommer zu diesen fünf Lebensbereichen Beobachtungen und Anmerkungen von verschiedenen Michelfelder Persönlichkeiten lesen können. Ich freue mich schon jetzt auf diese Weiterführung. Ihre Pfarrerin Ruth Kern 9
Rückblick Valentinstag 2021 Eine Postkarte Valentinstagsgestaltung: „Es ist kommt ins mal was anderes, als jeden Tag Haus geflat- den gleichen Feldweg abzuda- tert, eine Ein- ckeln“. Einige hätten den Secco ladung zum gern gegen einen Babysitter ein- Valentinstag zu Hause. getauscht, andere haben sich Mein Mann meldet uns an und daran gefreut, den Valentinstag wir sind - wie 59 andere Paare mit den anderen teilnehmenden auch - gespannt und neugierig, Paaren gemeinsam zu feiern, was uns erwartet. wenn auch nur im Geiste. Was hat die vielen Paare unserer Allen gemeinsam war die Freude Gemeinde dazu bewogen, bei über den Impuls, den Abend zu der Aktion mitzumachen? etwas besonderem zu machen. „Es ist eine willkommene Gele- Viele waren einfach neugierig, genheit, Zeit miteinander zu ver- interessiert und haben sich über die Idee gefreut. Man zeigte sich bringen und auf andere Weise ins Gespräch zu kommen. Im All- dankbar für die Ablenkung in tag fehlt dafür meist die Zeit." Corona-Zeiten und für ein alter- natives Angebot zur üblichen Die Lieferung der Valentinsüber- raschung zu uns nach Hau- se erfolgt persönlich, durch das Pfarrerspaar Kern. Sie bringen eine Flasche Secco (alkoholfrei, wie ge- wünscht) mit einem Päck- chen Karten. Darin finden sich lustige wie auch erns- te Vorschläge, wie der 10
Abend gestaltet werden kann. Am 14. Februar dauert es lange, bis unsere drei kleinen Kinder eingeschlafen sind. Erst spät schaffen wir es, den Secco zu köpfen und uns Ideen für den Abend auszusuchen. Wir ent- scheiden uns für ein Kärtchen, das uns auffordert, den ganzen Abend lang Selfies zu machen. Und ein anderes, das uns Ker- zenlicht empfiehlt. Und dann su- chen wir uns Gesprächsthemen heraus. Nichts schwerwiegendes, es sind fröhliche, leichte Themen, die wir besprechen. Und doch lernen wir Dinge voneinander, die wir bisher noch nicht wuss- ten. Am Ende des Abends ist die Fla- sche leer und wir hatten einen schönen, gemütlichen und in- haltsvollen Valentinstag mitei- nander. Aber das mit den Selfies hat nicht geklappt. Vor lauter Reden hat es nur für ein einziges Foto gereicht - erhellt von ro- mantischem Kerzenschein. Melanie Laun 11
Rückblick Ostern 2021 12
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Rückblick Osterweg 2021 „Das haben Sie sehr schön ge- Jesus verriet. macht“ heißt es auf einem Feed- Sie standen backzettel des Osterweges in Gna- fassungslos dental. So oder so ähnlich klingen mit ihm am viele Stimmen, die sich zum Oster- Kreuz und weg melden. Das Evangelische Ju- durften die gendwerk hatte gemeinsam mit Freude und Erlösung der Auferste- der Kirchengemeinde in den zwei hung mit ihm spüren. Wochen vor Ostern die Passions- Zum zweiten Mal waren in diesem geschichte „begehbar“ gemacht. Jahr die Kirchen zu Ostern ge- Dazu waren auf einem knapp 3 km schlossen, zumindest in unserem langen Weg acht Stationen aufge- Landkreis. Trotzdem musste die baut. Start und Ziel war die Klos- Geschichte Jesu erzählt werden. terkirche. Sie ist der Beweis, für Gottes Liebe Wer den Osterweg an den Feierta- zu uns Menschen. gen und am Wochenende besuch- So manches Erlebnis machte den te, traf viele Gleichgesinnte, die Besuch der Osterwege zusätzlich Petrus durch die Passionsge- zum Highlight. Beispielsweise als schichte begleiteten. Sie erfuhren, Pfarrer Kern am Ostermontag mit wie Petrus das Abendmahl erlebte seinem Horn auf dem Friedhof in und den Verrat durch Judas. Sie Gnadental Auferstehungslieder spürten die Enttäuschung und den spielte. Schmerz, den Petrus fühlte, als er Das Jugendwerk bedankt sich bei allen, die zum Gelingen des Oster- weges beigetragen haben. Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden. An dieser Gewissheit halten wir fest. Lena Bertsch, ejw-SHA 14
Osterkerze 2021 Schon immer berührt und faszi- leeren Händen nichts erreicht, hat niert mich das rote Gewand des kein Ergebnis erzielt. Ich steh vor Auferstandenen am Ostfenster der dir mit leeren Händen, Herr. So Michelfelder Kirche. Mit ein Grund heißt es in einem modernen Kir- die Osterkerze in rot zu gestalten. chenlied von H. Oosterhuis. Doch viel wichtiger ist Und heute, die österli- mir ein kleines Detail, che Botschaft über- das man nur beim ge- haupt: Das Grab ist nauen Hinschauen er- leer! Mutig verkünden kennt: die kleine Lücke die Frauen die Leere! zwischen den Kreuzhälf- Was für eine gute ten. Eine leere Stelle. Nachricht! Leere, die Über der ein goldenes uns beglückt. Ohne Kreuz liegt. diese Leere keine Auf- So vieles blieb leer das erstehung. Leere als letzte Jahr. Gähnende Glaubensgrundlage. Leere in Konzerthallen, Ohne Leere keine Fülle Kinos, Kirchen, Schulen, des Glaubens. Bussen, Tanzschulen, „Mut zur Lücke“, sagen Terminkalendern. Und wir und ich finde, un- jede Menge Lücken: Bil- ser christlicher Glaube dungslücken, Lücken in erfordert wahrlich Mut. der Kontaktnachverfol- Mutig die Lücken ste- gung. Leere und Lücken hen zu lassen, die sich nahmen sich Raum, wo es nur auftun im Glaubensleben. Nur wo ging, und bei manchen blieb und nichts ist, hat es Platz für Neues. bleibt sogar der Geldbeutel leer. Platz für den, der sagt: Siehe, ich Abgesehen von Corona: Mit lee- mache alles neu! ren Händen will man nicht daste- hen. Sinnbildlich hat jemand mit Ingeborg Löhr 15
Aus dem Kirchengemeinderat Die Frage nach den Im März haben wir Gottesdiensten be- beschlossen, schäftigt uns in un- den Präsenzgot- seren (digitalen) tesdienst bereits Sitzungen immer für den 21. März wieder: wann kön- abzusagen, obwohl nen wir es mit un- die 300er Inzidenz serem guten Hygienekonzept zur Zeit des Beschlusses noch verantworten wieder Gottes- nicht erreicht war. Und zum Zeit- dienste zu feiern? punkt des Redaktionsschlusses Handeln wir strikt nach den Re- für den Gemeindebrief waren wir gelungen für die Gottesdienste wieder 14 Tage unter der 300er oder sagen wir die Präsenzgot- Grenze und Präsenzgottesdiens- tesdienste frühzeitiger ab und te könnten bei einer stabilen La- beginnen auch später wieder? ge wieder gefeiert werden. Der Vielen war es wichtig, durch Vor- Kirchengemeinderat beschloss sicht zur Reduzierung der Kon- trotzdem, mit dem Start der Prä- takte und zum Schutz der Men- senzgottesdienste noch abzu- schen beizutragen. warten. Katja Urich Was gilt für den Präsenzgottesdienst? Tragen einer medizinischen Mund-Nasen-Bedeckung, Abstand von 2 m, Da- tenerfassung, nur Haushaltsmitglieder sitzen zusammen, höchstens 100 Personen Kreisinzidenz über 300 an drei aufeinanderfolgenden Tagen: Keine Prä- senzgottesdienste, mit Ausnahme von Trauerfeiern (bis 30 Personen). Das gilt, bis die Inzidenz von 300 über 14 Tage durchgängig unterschritten wird und zu erwarten ist, dass er auch danach unterschritten bleibt. Aktuelles zu den Gottesdiensten auf unserer Homepage! 16
Missionsprojekte uns durch Jesus alle zu einer großen Familie macht. Entsandt werden wir durch die Liebenzeller Mission. Motivation, Ausdauer und Führung erwarten wir von Gott, da wir genau das brauchen. Um eine gute Grundla- ge zu schaffen, beginnen die ers- Nachdem sich beim „Blick über ten beiden Jahre mit einer inten- den Kirchturm“ alle Gemeinden siven Zeit, um Sprache, Kultur aus dem Distrikt vorgestellt ha- und Menschen kennen zu lernen. ben, gibt es nun eine neue Reihe, die von Missionsprojekten unse- Wir sagen schon jetzt Danke für rer Distriktsgemeinden berichtet. Euer Interesse, jedes Gebet und Das hebt den Blick über unsere Eure finanzielle Unterstützung. Kirchtürme hinaus zur weltweiten Felix, Jessica, Benaiah Kirche. Den Anfang macht Familie Unger, die im März 2021 aus Westheim nach Spanien ausreiste und hier über ihre Pläne vor der Reise be- richt: In der Region Valencia wollen wir ein Gemeindegründungs- Projekt starten. Es ist unser Anliegen, dass eine Kirchengemeinde ent- steht, die für viele Spanier ein Zuhause wird. Ein Zuhause mit Gott als liebendem Vater, der 17
Wer steckt dahinter? Heute möch- Zu Beginn seines Amtes war Rai- ten wir den ner Hartmann „nur“ für die Kir- Kirchenpfleger chengemeinde Michelfeld zustän- unserer Ge- dig. Seit der Fusionierung zur samtkirchen- Gesamtkirchengemeinde verwal- gemeinde vor- tet er die kompletten Finanzen. stellen: Rainer Und als ob das nicht schon ge- Hartmann. Er nug wäre, sorgt er ehrenamtlich ist 68 Jahre auch noch für unsere Gebäude alt, Rentner und „Vollzeit-Opa“. und ist oft als Hausmeister im Das Amt des Kirchpflegers hat er Einsatz. seit 1991 (30 Jahre!) inne. Da- mals war er bereits Kirchenge- An dieser Stelle möchten wir uns meinderat. sehr herzlich bei Rainer Hart- mann für seinen unglaublichen Als Kirchenpfleger ist man kraft Einsatz für unsere Gesamtkir- Amtes im Kirchengemeinderat chengemeinde bedanken! stimmberechtigt und arbeitet eng mit den Vorsitzenden zusammen. Nicole Schickner Aus der Kirchenpflege: Freiwilliger Gemeindebeitrag Liebe Mitglieder und Förderer, als Kirchenpfleger möchte ich Ihnen heute ein herzliches Dankeschön sagen für Ihre große Spendenbe- reitschaft beim Freiwilligen Gemeindebeitrag 2020. Es kamen über- wältigende 18.792,95 Euro zusammen: Projekt 1: Sturmschäden an Kirchen 5.773.95 € Projekt 2: Konfirmanden-Unterricht 1.439,00 € Projekt 3: Küche Gemeindehaus Michelfeld 5.890,00 € Allgemeine Gemeindearbeit 3.200,00 € Renovierung Gemeindehaus Michelfeld 1.600,00 € Investition Kirche Gnadental 890,00 € Nochmals vielen Dank! Rainer Hartmann Bild: Adobe Stock 18
Freud und Leid Taufe Til Kobald am 14.03.2021 in Michelfeld Bestattungen Berta Lore Löchner, geb. Gebert, 88 Jahre, gestorben am 02.02.2021 Reinhold Schütt, 91 Jahre, gestorben am 14.02.2021 Irma Helene Vogel, geb. Ziegler, 87 Jahre, gestorben 18.02.2021 Doris Fischer, geb. Schrein, 85 Jahre, gestorben am 18.02.2021 Rudolf Georgi, 72 Jahre, gestorben am 21.02.2021 Hanna Ehrmann, geb. Klenk, 91 Jahre, gestorben am 06.04.2021 Bild: N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de Impressum Herausgeber: Ev. Gesamtkirchengemeinde Michelfeld-Gnadental-Neunkirchen, Pfarrgasse 7, 74545 Michelfeld, Tel. 0791/6839, pfarramt.michelfeld@elkw.de Homepage: www.t1p.de/ Evang-Michelfeld Redaktion: Pfarrer Ruth u. Dieter Kern, Melanie Laun, Nicole Schickner, Katja Urich, Druck: Gemeindebrief-Druckerei, Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen, Auflage: 1.400, Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 01.09.2021 Bildnachweis: Am Bild. Alle anderen von privat. 19
Grafik: Gemeindebriefhelfer.de,
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