Gemeindebrief - Kirche MV

 
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Gemeindebrief - Kirche MV
Gemeindebrief
Für die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde
Sankt Laurentius zu Cammin und Sankt Bartholomäus zu Petschow

           ADVENT         WEIHNACHTEN    PASSIONSZEIT
                             2019 / 2020

             Wir wünschen allen Lesern eine gesegnete Advents– und
                   Weihnachtszeit und Gottes Segen für 2020
Gemeindebrief - Kirche MV
Inhalt

Ausgabe 1/2020

                                 03    Andacht
                                 04    Frauenfreizeit Zinnowitz
                                 05    Regionalgottesdienst
                                 06    Ökumenische Friedensdekade
                                 08    Restaurierung Wandmalerei
                                 10    Martinstag
                                 11    Adventskalender
                                 12    Weihnachten
                                 14    Gottesdienstplan
                                 15    Regelmäßige Termine
                                 16    Aus der Chronik
                                 17    Neuer Bischof für M/V
                                 18    Nachbargemeinde stellt sich vor
                                 20    Termine im neuen Jahr
                                 21    Vorschau März und April
                                 22    Storchenschule Cammin
                                 25    Stellenangebot
                                 26    Erntedankgottesdienst der Schule
                                 27    Sprechzeiten / Impressum
                                 28    Spendenaufruf

Viel Freude beim Lesen des Gemeindebriefes!

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Gemeindebrief - Kirche MV
Andacht

                Jahreslosung 2020:
                    "Ich glaube; hilf meinem Unglauben!"
                                                         Markus-Evangelium (9,24)

Liebe Gemeinde,

seit unserem letzten Gemeindebrief sind die Tage kürzer geworden, kälter und auch
dunkler. Die Sonne scheint nicht mehr so lange und wärmt somit auch nicht mehr
wie im Sommer. Dafür wird es drinnen umso gemütlicher. Erste Lichterketten sind
in den Fenstern, an den Häusern und in den Gärten zu sehen. Eine gemütliche
Heimlichkeit schleicht sich in unsere Familien und Wohnungen. Nicht nur für Kinder
ist diese Zeit eine Zeit voller Geheimnisse und Wohlgerüche.

Dass nicht alle Menschen diese Freuden haben, geht uns gerade in diesen Momen-
ten des Glücks besonders nahe. Und so sind unsere Herzen dann nicht nur mit
schönen Dingen gefüllt, sondern auch mit der Sorgen um unsere Nächsten. Un-
gläubig schauen wir dann im Fernsehen, in der Zeitung, im Netz die Nachrichten an,
wo es um Gewalt unter den Menschen geht. Wie wenig verstehen wir die großen
und kleinen Streitereien, die das Leben so sehr mitbestimmen? Wohin mit den Ge-
fühlen, die uns Gott fern erscheinen lassen?

Die Bibel erzählt von einem Mann, dessen Sohn erkrankt war. Der Vater verstand es
nicht den Jungen aus eigener Kraft zu heilen und suchte Hilfe bei Jesus. Er sucht
den Mann auf, von dem er hörte, dass er Wunder vollbrächte. Wer weiß welchen
Weg dieser Vater zurücklegte, welche Versuche er schon unternommen hatte, um
seinen Sohn zu heilen. Jesus scheint ihm wie eine letzte Rettung in seiner aussichts-
losen Lage und so bittet er ihn: „Wenn du kannst, dann hilf uns!“ Jesus antwortet
überrascht: „Du sagst: Wenn du kannst – alle Dinge sind möglich dem, der da
glaubt.“ Der Vater aber fällt auf die Knie und ruft mit all der Hoffnung in seinem
Herzen: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ Daraufhin heilt Jesus den Jungen.

Ich glaube; hilf meinem Unglauben! (Mk 9,24) wird uns als Jahreslosung im kom-
menden Jahr 2020 begleiten. Was dieses neue Jahr bringen mag, können wir nur
ahnen. Der Spruch aus der Geschichte des Hoffens und Glaubens wird uns dabei
begleiten. Vielleicht kann dieser Spruch uns aber auch schon in den Wochen vor
dem Neujahrsmorgen etwas angehen. Vielleicht mag dieser Spruch uns ein wenig
mit dieser manchmal so widersprüchlichen Welt versöhnen.

                                                                                    3
Gemeindebrief - Kirche MV
Gemeindeleben

Frauenfreizeit Zinnowitz 25. - 27. Oktober 2019

„In mir singt ein Lied“                                    Text: S. Schmitt-Göritz Foto: S. Hammon-Fiedler

                                                    An unserem Wochenende in Zinnowitz war das
                                                    Thema "In mir singt ein Lied". Diese Textumge-
    "Gott ist gegenwärtig                           staltung des Liedes " Gott ist gegenwärtig " war
                                                    eines unserer Lieder, die wir veränderten, unter
    lasst uns alle singen                           der Anleitung der Pastorin aus Neu Strelitz. Sie
    und mit Freude Dank                             brachte mit ihrer Gitarre und den Liedern viel
                                                    Lebendigkeit mit und dafür danken wir.
    ihm bringen.
                                                    Den Morgen begannen wir mit Frühgymnastik
    Gott ist in der Mitte                           in der schönen Umgebung des Hauses und sonn-
                                                    tags am Strand, was ein bleibendes Bild hinter-
    wir sind seine Kinder                           ließ. Der Morgen war rau mit leichtem Nieselre-
                                                    gen und Wind. Das Meer hatte kleine Schaum-
    die ihm tanzen, loben, preisen.                 kronen. Nichts von der Stille, der Sonne und dem
    Kommt mit uns, singt mit uns,                   glatten Meer des Vortages...
                                                    Den Gottesdienst hielt unsere Pastorin in vertrau-
    öffnet eure Herzen,
                                                    ter Runde ab, eine Geschichte von Pastorin
    zündet an die Kerzen."                          Susanne Attula aus Ribnitz-Damgarten lud uns
                                                    zum Nachdenken und zu innerer Einkehr ein. Wir
                                                    danken allen, die dabei waren! Gott beschütze
                                                    uns! Amen.

Trafen sich zu Spaziergängen am Strand von Zinnowitz ...

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Gemeindebrief - Kirche MV
Gemeindeleben

Aus der Pressestelle der Nordkirche

Regionalgottesdienst in Tessin                                                      Foto: Nordkirche/Karsten

                 Am Rande des Regionalgottesdienstes am 8. September 2019 in Tessin (v.l.n.r.): Prädikantin
                 Sylvia Schacky (Sanitz), Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Kirchgemeinderats-
                 mitglieder Katrin Dernovaja, Stefanie Voß und Alfred Sloksnat sowie Pastor Sebastian Gunkel
                 (Tessin).

Einmal jährlich laden die 16 Gemeinden der              In ihrer Predigt würdigte Landesbischöfin
Kirchenregion Ribnitz/Sanitz in der Propstei            Kühnbaum-Schmidt auch die kirchliche Arbeit
Rostock (Kirchenkreis Mecklenburg) zu einem             vor Ort und die vielfältige Kooperation in der
gemeinsamen Regionalgottesdienst ein. An                Kirchenregion: „Gemeinsam erzählen Sie in
diesem Sonntag hatten sich dazu in der Tessi-           dieser Region von Gott und seiner frohen
ner Stadtkirche St. Johannis mehr als 200               Botschaft. Dazu braucht es offene Ohren und
Menschen versammelt.                                    offene Worte, damit Sie sich gut darüber
                                                        verständigen können, was jeweils an welchem
Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt predigte               Ort, in welcher Situation, in welchem Teil der
über das Evangelium dieses Sonntags, in dem             Gemeinde wichtig und notwendig ist.“ Die
erzählt wird, wie Jesus einem Menschen die              Landesbischöfin würdigte auch das Engage-
Ohren öffnet und die Zunge löst (Markus 7,31            ment der Gemeinden der Kirchenregion für
–37): „Wer mit offenen Augen und Ohren                  Menschen in Not, für Geflüchtete, für Bedürf-
durch diese Welt geht, kann gar nicht anders,           tige, für Obdachlose, für Menschen, die Rat
als den Mund aufzutun. Für die, die nicht               und Begleitung brauchen. Sie fügte hinzu:
gesehen werden. Für die, die nicht gehört               „Sie tun das auch, indem Sie über diese Regi-
werden. Für die, denen ihr Elend, ihr Leid              on hinausblicken, zum Beispiel in andere Teile
schon längst die Sprache verschlagen hat. Für           der Welt, in Ihrem Einsatz für Notleidende
sie den Mund aufzutun, sich für sie einzuset-           oder in Partnerschaften mit Kirchengemein-
zen, mit Worten und Taten, das gehört zur               den.“
öffentlichen Verantwortung von Christenmen-
schen.“

Quelle: Pressestelle der Nordkirche , Anna Karsten / Stefan Döbler Gekürzte Version. Den vollständigen
Text finden Sie unter: www.nordkirche.de/nachrichten/nachrichten-detail/nachricht/regionalgottesdienst-in-
tessin -landesbischoefin-befuerwortet-ueberlegungen-zu-gemeinsamer-seenotrettung/

                                                                                                             5
Gemeindebrief - Kirche MV
Ökumenische Friedensdekade

                                                                         Text und Fotos: W. Wetzel
Konfirmandinnen und
Konfirmanden beten für den Frieden
Am Freitag, dem 15. November trafen sich die Vor- und Hauptkonfirmanden unserer Gemeinde
gemeinsam mit anderen Konfirmandengruppen aus ganz Rostock und Umgebung in der Jugend-
kirche Rostock. Gemeinsam haben die jungen Menschen sich über unser Grundgesetz ausge-
tauscht. Dafür war ein Spiel vorbereitet worden, in welchem die Jungen und Mädchen sich zu-
nächst zusammen mit den Konfis aus Graal Müritz Grundrecht erspielen mussten. Im Anschluss
durften sie in einem Plenum über eine Reihenfolge entscheiden: Angefangen bei dem für sie in
diesem Moment wichtigsten.
Unsere jungen Gemeindemitglieder diskutierten, wie es für eine Demokratie wichtig ist, eifrig
um die „richtige“ Reihenfolge der wichtigen Grundgesetze. Dabei hörten sie einander zu und
einigten sich schließlich auf ein gemeinsames Endergebnis.
Nach einem Imbiss ging es abschließend zu einem Gottesdienst in den Gustav-Adolf-Saal der
Petrikirche Rostock. Neben Gesang und Gebet konnte sich jeder eine Kerze entzünden und so
sein ganz persönliches Anliegen vor Gott bringen.
Ein besonderer Dank an die vielen Haupt-
und Ehrenamtlichen!

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Gemeindebrief - Kirche MV
Advent

                  Magnificat
                                Herzliche Einladung
                      zum adventlichen Chorkonzert
           am Sonnabend, den 30.11.2019 um 16:00 Uhr
      Es singen der Kirchenchor Cammin-Petschow und der Kirchenchor Tessin.

 Unter der Leitung von Anne Hameister und Hermann Beste erklingen alte und neue,
           bekannte und unbekannte adventliche Lieder und Orgelstücke.

                          Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Sonntag, 1. Dezember, 14.00 Uhr                            Text: Dr. I. Fiedler Foto: W. Hillmer

1. Advent in Weitendorf
Am Sonntag, dem 1. Dezem-
ber, feiern wir den Gottes-
dienst in der Kapelle Weiten-
dorf. Beginn ist um 14.00
Uhr. Nach dem Gottesdienst
sind alle herzlich ins Haus
der Familie Voss zu Kaffee
und Kuchen und zum
Adventssingen eingeladen.
Die musikalische Gestaltung
übernimmt das Ehepaar
Detlef und Agnes Kludig aus
Rostock.
Wir freuen uns auf einen
musikalischen Nachmittag,
der uns – so wie das Chor-
konzert am Vortag in Cam-
min - in die schöne, erwar-
tungsfrohe Vorweihnachtszeit
einstimmen soll.

                                                                                              7
Gemeindebrief - Kirche MV
Gewölberestaurierung Kirche Petschow

                                     Text und Fotos: S. Wolf
Das östliche Joch, der erste Teil
des Gewölbes in der Petschower Kirche ist fertig!
Am 13. November hörte
man Klappern und Schep-
pern im Dorf – die Ge-
rüstbauer demontierten
die Rüstung unter dem
Gewölbe der Petschower
Kirche.
Der größte Teil der das
Neue Testament illustrie-
renden Gewölbemalerei-
en sieht aus, als hätte es
nie Nässeschäden und
brüchigen Putz gegeben.

                                                 Gut Bandelstorf besaßen und
                                                 die auf dem Petschower
                                                 Friedhof bestattet sind.
                                                 Frau Schlettwein hat auch
                                                 für die beiden weiteren Ge-
                                                 wölbeabschnitte ihre Unter-
                                                 stützung nicht nur zugesagt,
                                                 sondern schon wieder einen
                                                 großen Betrag überwiesen.
                                                 Dankbare Weihnachtsgrüße
                                                 an Frau Schlettwein und
                                                 Herrn von Knorre!

                                                       Vor der Restaurierung
Dank dafür an Herrn Georg von Knorre, der
hier ebenso bewundernswert arbeitet wie am
Camminer Altar.
Zwei in die Jahreszeit passende Bilder anbei –
St. Martin, wie er seinen Mantel mit dem
Bettler teilt und Maria mit dem neugeborenen
Jesus in der Krippe.
Möglich wurde das nur durch eine überaus
großzügige Spende von Frau Pierette Schlett-
wein und ihrer Familie, deren Vorfahren das

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Gemeindebrief - Kirche MV
Spenden für Sanierung

                                                             Text: W. Wetzel Foto: Foto: G. v. Knorre
Spende und Kirchgeld
Wir dürfen uns freuen über kleine und große Spenden. Manche haben auch schon ohne diesen
Aufruf im Gemeindebrief ihr Kirchgeld für 2019 überwiesen oder persönlich abgegeben. Ihnen
allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Ebenso gilt der Dank allen, die im vergangenen Jahr
durch Kirchgeld, Spenden und Kollekten geholfen haben, die vielfältigen Aufgaben unseres
kirchlichen Lebens zu unterstützen. Besonders gilt das für alle unsere Sanierungen und Bauvor-
haben.

Wir danken an dieser Stelle Familie Schlettwein und dem Förderverein zur Erhaltung der
Dorfkirche Petschow für ihr großes Engagement.
Wer noch Kirchgeld entrichten möchte, kann dies an die hinten im Gemeindebrief angegeben
Konten tun oder es im Pfarrhaus bei unserer Pastorin abgeben.

Dank für den Kamin im                             Text und Foto:
                                                   M. Luboschik
Gemeinderaum Cammin
Die kalte Jahreszeit kommt unwiderruflich näher. Und wir Men-
schen ziehen uns dann allzu gerne ins Warme zurück.
Aus diesem Grund ist es für unsere Gemeinde eine große Freu-
de, dass wir mit dem renovierten und neu gestalteten Gemein-
deraum auch einen nigelnagelneuen Kaminofen bekommen
haben. Er wird in den dunklen Wintermonaten für eine wohlige
Wärme sorgen.
Die Gemeinde dankt der Fa. Boden und Ristau ganz herzlich
für den Einbau, ebenso für die großzügige Spende.

                                                                                                   9
Gemeindebrief - Kirche MV
Aus dem Gemeindeleben

Kirche Cammin, 14. Dezember
Der Weihnachtsbaum wird geschmückt
Einladung zum Weihnachtsbaumschmücken
Auch in diesem Jahr soll unsere Camminer Kirche am Heiligabend und an den Weihnachtsfeier-
tagen bis hinein ins Neue Jahr wieder festlich erstrahlen. Dazu treffen wir uns am Nachmittag
des 14. Dezembers zum Schmücken der Kirche. Der Weihnachtsbaum wird in diesem Jahr von
Familie Karsten aus Lieblingshof gespendet. Ein herzliches Dankeschön dafür!

Sankt Martin in Cammin                                        Text und Fotos: Franka Machann

Ein weißes Pferd, ein stolzer Reiter mit rotem
Umhang aus feinem Samt, im Gefolge unzähli-
ge kleine und große Menschen mit Laternen
und Lichtern, die die Dunkelheit erhellen. Es
war Sankt Martinstag. August Stinshoff führte
den leuchtenden Laternenumzug auf seinem
Schimmel an und wies den Teilnehmenden
den Weg zum anschließenden Feuer auf dem
Pfarrhof.
Wie in der vorangehenden Andacht zu sehen
und zu hören war, teilte der Soldat Martin
damals seinen wertvollen Mantel und rettete
den frierenden Bettler vor dem bitteren Tod.
Später ließ er sich taufen und half zeitlebens
den Bedürftigen.

                                                 In Erinnerung an Martins selbstlose Fürsorge
                                                 wurden an diesem Abend nicht nur die Mar-
                                                 tinshörnchen am Feuer, sondern auch die
                                                 Lichter der Kerzen in der Kirche geteilt. Aus
                                                 nur einer Flamme wurde so ein warmes Lich-
                                                 termeer, das die Camminer Kirche und unsere
                                                 Herzen voller Hoffnung erstrahlen ließ.
                                                 Ein großer Dank für die Unterstützung des
                                                 Festes gilt der Freiwilligen Feuerwehr Cam-
                                                 min, der KITA Spatzenhausen, der Storchen-
                                                 schule und Familie Stinshoff!

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Aus der Gemeinde

  Der lebendige
  Adventskalender
  Jeden Adventssonntag
  ab 15 Uhr
  In diesem Jahr eine Initiative
  der Dorfgemeinschaft von
  Cammin und Prangendorf.
  An allen Adventssonntagen ab
  15.00 Uhr finden in unter-
  schiedlichen Häusern, von
  verschiedenen Familien orga-
  nisiert, kleine Adventsfeiern
  statt.
  Am 4. Advent beginnen wir
  um 15.00 Uhr mit dem Krip-
  penspiel in der Camminer
  Kirche und sind anschließend
  im Pfarrhaus.
  Die ganze Dorfgemeinschaft
  ist hierzu herzlich eingeladen.

Bis 15. Dezember abgeben
Päckchen für Inhaftierte der JVA Waldeck
Die Leitung der JVA Waldeck, der Anstaltsbeirat, der Bürgermeister der Gemeinde Dummerstorf
und die Gefängnisseelsorger rufen in der Vorweihnachtszeit zu einer Päckchenspendenaktion für
die Inhaftierten auf.
Die Gefangenen dürfen weder zum Geburtstag noch zu Weihnachten Pakete oder Päckchen von
ihren Angehörigen erhalten. Deshalb soll mit der Aktion ein Zeichen dafür gesetzt werden, dass
sie trotz ihrer Taten, Urteile und Strafen nicht vergessen sind.
Die Gefängnisseelsorgerin Ursula Soumagne und Pastor Martin Kühn werden am Heiligabend
den Gefangenen ihre Päckchen persönlich überreichen.
Die Päckchen dürfen enthalten:
Original verpackten Kaffee, Tee oder Tabak, Süßigkeiten und Gebäck; Hygieneartikel; ein klei-
nes Geschenk; Grußkarte ohne Personalangaben
Die Päckchen können bis zum 15. Dezember 2019 im Pfarrbüro Cammin oder in der Gemeinde-
verwaltung Dummerstorf abgegeben werden.

                                                                                           11
Weihnachten

Barbarazweige
Die Heilige Barbara zählt zu der Gruppe der
14 Nothelfer. Ihr Namenstag wird am
04. Dezember begangen. Dazu werden
Zweige, die Barbarazweige, von Obstbäu-
men oder Forsythiensträuchern geschnitten
und am 4. Dezember ins Wasser gestellt,
damit sie im Winter erblühen.
Damit die Zweige blühen, sollten sie vorher einen Frost abbekommen haben. Sollte der Frost vor
dem 4. Dezember ausbleiben, kann man dadurch nachhelfen, dass man die Zweige für zwei
Tage in das Gefrierfach legt. Die Zweige sollten dann mit einem scharfen Messer schräg ange-
schnitten werden, kräftigere Zweige können auch mit einem Hammer weich geklopft werden.
Die angeschnittenen Zweige werden dann in eine Vase mit lauwarmem Wasser gestellt.
Der Legende nach stammte Barbara aus Nikomedia, dem heutigen Izmir in der Türkei. Ihr Va-
ter, ein Heide, war sehr wohlhabend. Den Erzählungen nach war Barbara sehr schön. So kam
es, dass ihr Vater sie zu ihrer Sicherheit in einen Turm sperren ließ, wenn er auf Reisen war.
Dadurch wollte er ihre Keuschheit bewahren und eine Heirat verhindern. Barbara konvertierte
zum Christentum und ließ in ihren Wohnturm ein drittes Fenster einbauen, um der Dreifaltigkeit
zu gedenken. Als ihr Vater von einer Reise zurückkehrte und dies bemerkte, stellte er sie zur
Rede. Er war entsetzt, doch alle seine Versuche, Barbara von ihrem Glauben abzubringen, schei-
terten. Ihr Vater klagte sie an und ließ sie verfolgen. Barbara floh und suchte in einem Felsspalt,
der sich vor ihr öffnete, Schutz. Ein Hirte, der sie gesehen hatte, verriet sie schließlich. Als Bar-
bara auf den Befehl ihres Vaters hin ins Gefängnis gebracht wurde, verfing sich der Legende
nach ein Kirschzweig in ihrem Gewand. Diesen stellte sie in ihrer Zelle in einen Krug Wasser. Am
Tag ihrer Verurteilung erblühte der Zweig. Einer Überlieferung zufolge soll Barbara folgendes
gesagt haben: Du schienst wie tot. Aber du bist aufgeblüht zu schönerem Leben. So wird es
auch mit meinem Tod sein. Ich werde zu neuem, ewigen Leben aufblühen!

Mittwoch, 11. Dezember um 15.00 Uhr, Pfarrhaus Cammin

Seniorennachmittag
Im Pfarrhaus Cammin ist end-
lich wieder „Seniorentreff“!
Unter der Leitung von Frau
Pastorin Wetzel werden ad-
ventliche Geschichten erzählt,
Lieder gesungen und Pläne für
die weiteren Treffen ge-
schmiedet. Als Gäste haben
wir die Senioren aus der
Kirchengemeinde Blankenha-
gen zu diesem Nachmittag
eingeladen.

12
Weihnachten

                                                            der stall der welt
Nicht darauf gefaßt

Nicht damit gerechnet
meine Augen
aufheben zu müssen
zu den Bergen
ich glaubte
meine Hülfe komme
anderswo her

nicht vorbereitet auf
diese Niederkunft
in der kleinsten
unter den Städten
im jüdischen Land
auf den Salto mortale
Gottes ins Fleisch

und schon gar nicht
darauf gefaßt
daß könige                                                                             gott
sich verneigen                                                     mache den stall der welt
und die Welt                                                       zu einem menschenhaus
alle Jahre wieder                                        in dem der mensch dem menschen
den Atem anhält
                                                      bruder und schwester und freund wird

EVA ZELLER

4. Advent, 22. Dezember um 15.00 Uhr, Kirche Cammin

Krippenspiel
Anschließend wird im Pfarrhaus das 4. Türchen des lebendigen Adventskalenders geöffnet.
Hierzu lädt Familie Ganzel alle Dorfbewohner herzlich ein.

                                                                                          13
GOTTESDIENSTPLAN
                            CAMMIN               PETSCHOW            WEITENDORF

 1. Dezember                                                         14.00 Uhr
   1. Advent                                                      mit Adventskaffee
                          10.00 Uhr
 8. Dezember
                       Familienkirche
   2. Advent
                       mit anschl. Mittag
15. Dezember                                    10.00 Uhr
   3. Advent                                kath. Gemeinderäume
                          15.00 Uhr
22. Dezember
                        Krippenspiel
   4. Advent
                         s. Seite 13

24. Dezember
                          16.00 Uhr
   Heiligabend
                          22.00 Uhr
                      Andacht Christnacht
26. Dezember                                    14.00 Uhr
   2. Weihnachtstag                         kath. Gemeinderäume
31. Dezember                                    15.00 Uhr
                          18.00 Uhr
    Silvester                               kath. Gemeinderäume
 5. Januar
                                                                     10.00 Uhr

26. Januar                                      10.00 Uhr
                                            kath. Gemeinderäume
 2. Februar               10.00 Uhr
                         im Pfarrhaus
23. Februar                                     10.00 Uhr
                                            kath. Gemeinderäume
 1. März                  10.00 Uhr
                         im Pfarrhaus

15. März                                        10.00 Uhr
                                            kath. Gemeinderäume

22. März
                                                                     10.00 Uhr
REGELMÄßIGE TERMINE
GEMEINDENACHMITTAGE
In Petschow ist der Gemeindenachmittag immer am letzten
Mittwoch des Monats, um 14.30 Uhr, im Gemeinderaum der
Katholischen Gemeinde (Am Gutshof).
Der Gemeindenachmittag findet in ökumenischer Gemeinschaft
statt. Eingeladen sind alle, die gerne teilnehmen möchten.
Die nächsten Termine:
29. Januar, 26. Februar

KONFIRMANDENUNTERRICHT IN CAMMIN
Die Termine für den Unterricht für die Vorkonfirmanden finden
Sie auf der vorletzten Seite dieses Gemeindebriefes.
Die Hauptkonfirmanden treffen sich vierzehntägig am
Donnerstagnachmittag. Genaue Termine sind
bei der Pastorin zu erfragen.

KIRCHENCHOR
Der Kirchenchor probt mittwochs, um 19.00 Uhr, im Gemeinde-
raum des Pfarrhauses Cammin, unter der Leitung
von Anne Hameister.

POSAUNENCHOR
Der Tessiner Posaunenchor probt mittwochs, 18.30 - 19.45 Uhr,
unter der Leitung von Bodo Schulz und Hermann Beste.
Anfänger sind immer willkommen!
Der Sanitzer Posaunenchor, unter der Leitung von Pastor
Gottfried Voß, probt montags, von 19.30 - 21.00 Uhr.

                                  038209 / 424

                                                                15
Aus der Chronik

In der Chronik geblättert (4)                                        Text: Dr. Ilse Fiedler

Die Restaurierung der Petschower Kirche       achten über die eingereichten Modelle und
durch Georg von Knorre ist in vollem Gan-     seinen Rat zum ausführenden Bildhauer.
ge. Zur Zeit können dort keine Gottesdiens-   Johann Gottfried Schadow aus Berlin er-
te gefeiert werden, doch im nächsten Jahr     richtete das Denkmal, und Goethe schuf
können die Gemeindemitglieder und Gäste       die Verse für die Inschriften auf dem So-
aus Nah und Fern die Malereien im Innern      ckel. Aus diesem Anlass entspann sich ein
der Kirche wieder bewundern.                  Briefwechsel       zwischen von C.A. von
                                              Preen und J.W. von Goethe, doch darüber
Im historischen Rückblick soll diesmal von    hinaus verband sie ein gemeinsames Inte-
einem – man kann mit Fug und Recht sa-        resse, die Mineralogie. Von seinen Reisen
gen - bedeutenden Mann aus der
                                              sandte von Preen mehrmals Gesteinspro-
Petschower Kirchengemeinde berichtet          ben an Goethe und korrespondierte mit
werden:                                       ihm über die Herkunft von Findlingsblöcken
Kammerherr und Kirchenpatron                  aus Mecklenburg.
Claus August von Preen (1776 –                Am 24. August 1821 verunglückte Claus
1821)                                         August von Preen auf einem Ritt von Dum-
Claus August von Preen wurde am 14.           merstorf nach Groß Potrems. Die Chronik
November 1776 in Braunschweig geboren.        berichtet: „Das reiterlos zurücklaufende
Erzogen im Carolinum in Braunschweig und      Pferd verriet das Unglück. Man fand den
danach im Pädagogium in Halle a. d. Saale,    Kammerherren von Preen auf dem Wege
studierte er in Göttingen Philosophie und     tot. Er wurde drei Tage später auf dem
Jurisprudenz und lebte danach einige Jahre    Friedhof zu Petschow begraben“. Zu sei-
in Rom. Doch seine heimliche Liebe galt       nem Andenken wurden ein mit Silberfäden
dem Landleben, und so siedelte er 1803        besticktes schwarzes Bahrtuch und ein mit
nach Dummerstorf über, wo er für den          dem Preenschen Wappen verziertes Ante-
Vater die Familiengüter Dummerstorf und       pendium gefertigt. Beide Teile dienten der
Bandelstorf bewirtschaftete und diese 1816    Petschower Kirchengemeinde noch lange
erbte. Über seine Aufgaben als Gutsbesit-     Zeit als Schmuckstücke bei Bestattungen
zer hinaus wirkte er als ritterschaftlicher   und erinnerten die Gemeinde an den be-
Deputierter im neunköpfigen Leitungsgre-      liebten und bekannten, viel zu früh verstor-
mium der Landstände von Mecklenburg.          benen Kammerherren und Kirchenpatron.

Wir alle kennen das Blücher-Denkmal vor
dem Hauptgebäude der Universität
Rostock. An dessen Planung und Aufstel-
lung hatte Claus August von Preen bedeu-
tenden Anteil. Er hatte die Leitung im
„Engeren Ausschuss“, sammelte die einge-
reichten Vorschläge für das Standbild und
machte kritische Anmerkungen zur Gestal-
tung. Angeregt durch die aus Weimar
stammende mecklenburgische Großherzo-
gin Caroline, bat er keinen Geringeren als
Johann Wolfgang von Goethe um ein Gut-

16
Aus der Gemeinde

Neuer Bischof für Mecklenburg und Vorpommern
 Foto: Marcelo Hernandez, Nordkirche

Tilman Jeremias ist seit dem 20. Septem-       Als Mitglied der Kirchenleitung und des
ber 2019 Bischof im Sprengel Mecklenburg       Bischofsrats wirkt der Bischof an gesamt-
und Pommer n der Evange lisch -                kirchlichen Fragen und Entscheidungen
Lutherischen Kirche in Norddeutschland.        mit.
Am Reformationstag (31. Oktober) wurde         Am 1. März 2019 hatte die Landessynode
er in einem Festgottesdienst feierlich in      der Nordkirche ihn zum Bischof gewählt.
sein Amt eingeführt und erhielt das Bi-        Damit folgt er den beiden Bischöfen Dr.
schofskreuz. Seine Predigtstätte ist der       Andreas v. Maltzahn (bis Mai 2019 Bischof
Greifswalder Dom St. Nikolai.                  im Sprengel mit Sitz in Schwerin) und Dr.
                                               Hans-Jürgen Abromeit (bis September
Zu seinen zentralen Aufgaben gehört die
                                               2019 Bischof im Sprengel mit Sitz in Greifs-
geistliche Leitung des Sprengels, der den      wald) nach. Bei der Gründung der Nordkir-
Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis          che war festgelegt worden, dass es für
Mecklenburg (ELKM) und den Pommer-
                                               eine Übergangszeit zwei Bischöfe im Spren-
schen Evangelischen Kirchenkreis (PEK)
                                               gel gibt.
umfasst. Er besucht Kirchengemeinden und
berät die Kirchenkreise, er feiert besondere
Gottesdienste und ordiniert neue Pastorin-
nen und Pastoren. Er pflegt den Dialog mit
ökumenischen Partnern und unterschiedli-
chen gesellschaftlichen und politischen
Gruppen. Gegenüber Politik und Gesell-         Quelle: Pressestelle der Nordkirche
schaft im Land Mecklenburg-Vorpommern          https://www.nordkirche.de/ueber-uns/die-
repräsentiert er die Nordkirche.               bischoefin-und-bischoefe/bischof-tilman-jeremias/

                                                                                               17
Nachbargemeinden stellen sich vor

Kirchengemeinde Sanitz und Thulendorf
Sanitz und Thulendorf mit den jeweils umlie-     Gemeindehaus auf dem Pfarrhof. Damit sind
genden Dörfern sind seit über zweihundert        wir sehr glücklich. Auf rund 300 m² Grundflä-
Jahren miteinander verbundene Kirchenge-         che haben wir drei Versammlungsräume un-
meinden. Ursprünglich hatte        Thulendorf    terschiedlicher Größe. Im Saal finden im Win-
einen eigenen Pastor. Aber weil das Pfarrhaus    ter die Gottesdienste statt, hier treffen sich
dort zweimal kurz hintereinander abgebrannt      Chor und Posaunenchor zu ihren Proben. Das
ist und die Gemeinde ohnehin sehr klein war,     musikalische Leben hat in dieser Gemeinde
kam die Verbindung mit Sanitz zustande,          eine lange und schöne Tradition. Für die Kin-
dafür wurde die Filiale Dänschenburg an Blan-    derarbeit ist die Gemeindepädagogin Marika
kenhagen abgegeben. Aber diese Ereignisse        Klingenberg-Klemke zuständig. Dafür nutzt sie
liegen lange zurück. Geblieben sind die beiden   vorwiegend unseren zweitgrößten Raum im
mittelalterlichen Kirchen, umgeben von den       Gemeindehaus. Man sieht es sofort, dass sich
Friedhöfen, auf denen seit Jahrhunderten die     hier die Kinder treffen. Da gibt es auch kleine
Toten bestattet wurden. Auch heute finden        Tische und Stühle. Da hängt immer etwas
hier noch Beerdigungen statt, aber die verän-    Gebasteltes oder Gemaltes an den Wänden.
derten Gegebenheiten unserer Zeit machen         Auf einem Teppich kann man im Kreis sitzen,
sich auch bei uns spürbar. Moderne Urnenge-      dazu findet man viele Sitzkissen, für die ganz
meinschaftsanlagen mit kleinen Einzelgräbern,    Kleinen ist auch Spielzeug da. Dies ist der Ort
bei denen der Friedhof für eine zwanzigjähri-    für die Krabbelgruppe, die sich jeden Dienstag
ge Grundpflege und Bepflanzung aufkommt,         am Vormittag trifft. Eine andere Gruppe
sind sehr gefragt.                               kommt in Abständen am Montag zusammen.
                                                 Christenlehre wird für die Klassen 1-6 in ver-
Ein großer Teil der Veranstaltungen findet
                                                 schiedenen Gruppen angeboten. Neuerdings
natürlich in unseren Kirchen statt. Neben den
                                                 trifft sich unter der Leitung der Gemeindepä-
Gottesdiensten und Amtshandlungen sind es
                                                 dagogin auch ein Singkreis für Kinder jede
auch Konzerte. Aber noch mehr nutzen wir für
                                                 Woche. Am Abend und über Nacht werden
unser Gemeindeleben das 2012 fertiggestellte
                                                 diese Räumlichkeiten aber auch manchmal
                                                                   genutzt. Selten nur zur Kinder
                                                                   -Schlafnacht. Oft aber als
                                                                   Übernachtungsmöglichkeit für
                                                                   Pilger. Denn Sanitz ist Station
                                                                   auf dem Pilgerweg VIA BAL-
                                                                   TIKA. Auch, wenn die Ju-
                                                                   gendlichen unter Anleitung
                                                                   von zwei ehrenamtlichen
                                                                   Helfern sich treffen, sitzen
                                                                   oder liegen sie gern auf dem
                                                                   Teppich. Und die Küche wird
                                                                   ausgiebig genutzt.

                                                                  Bleibt noch der kleinste von
                                                                  den drei Versammlungsräu-
                                                                  men. Hier sind wir normaler-
                                                                  weise mit den Konfirmanden

18
und mit dem Kirchengemeinderat zusammen.         Wie an anderen Orten auch wird das kirchli-
Auch wenn Frauen oder Männer sich geson-         che Leben getragen vom Einsatz vieler ehren-
dert treffen, dann geschieht es oft hier.        amtlicher Helfer. In unserer Gemeinde wird
                                                 GASTFREUNDSCHAFT groß geschrieben, das
Wir sind sehr dankbar für all unsere Möglich-
                                                 habe ich als Pastor schon so oft erfahren
keiten in den Gebäuden und auf den Grund-
                                                 dürfen, seit ich 2006 die Pfarrstelle übernom-
stücken. Zur Attraktion auf dem Pfarrhof ge-
                                                 men habe. Wenn sich nun die Kirchengemein-
hört ein Spielplatz, der 2015 von Wanderge-
                                                 den Kavelstorf, Tessin-Vilz-Thelkow, Cammin-
sellen bei ihrem Jahrestreffen errichtet wurde
                                                 Petschow und Sanitz-Thulendorf neu als eine
und seither großen Zulauf hat. Neben Fami-
                                                 Unterregion verstehen, wollen wir uns gegen-
lien und unseren Kinder- und Jugendgruppen,
                                                 seitig einladen, besuchen und begegnen und
kommen auch ganze Schulklassen, Kindergar-
                                                 auch in den Gemeindebriefen voneinander
tengruppen.
                                                 erzählen. Dies soll der erste Beitrag dazu sein
Vier verschiedene monatliche Angebote gibt       mit herzlichen Grüßen aus den Kirchenge-
es für die Senioren. In Thulendorf kommen        meinden Sanitz und Thulendorf an die unmit-
wir im Dorfgemeinschaftshaus „Kik in“ zusam-     telbaren Nachbargemeinden.
men. Für die Sanitzer steht das Gemeinde-
                                                  Im Namen der Kirchengemeinderäte Sanitz
haus zur Verfügung, neben einer großen
                                                             und Thulendorf
Gruppe gibt es auch eine ganz kleine vom
Pflegedienst. Dazu kommt noch eine Veran-                     Pastor Gottfried Voß
staltung im Betreuten Wohnen.

                                                                                            19
Gemeindeleben

Einladung zur Gemeindefreizeit in Güstrow
Am Wochenende vom 17. bis 19. Januar 2020 wird in alter Tradition nach Güstrow in
das Haus der Kirche zur Gemeindefreizeit eingeladen. Es nehmen wieder mehrere
Kirchengemeinden unserer Region daran teil.
Das Thema lautet diesmal:

              „Wir - Wahrnehmung von innen und außen „
            Wir stellen uns den Fragen aus dem Gedicht von Klaus Nagorni

                              Kleine Selbsterforschung
            Auf welchen Schultern stehst Du? In wessen Spuren gehst Du?
             Mit welchen Augen siehst Du? In welchen Büchern liest Du?
             Mit welchem Segen lebst Du? An welchen Plänen webst Du?
              An welchen Orten weilst Du? Und wessen Leben teilst Du?
     Anmeldungen bei Frau Pastorin Wetzel, Cammin, oder bei Pastor Voß, Sanitz

Goldene Konfirmation in Cammin
Im September 2020 wollen wir Goldene und Diamantene Konfirmation feiern.
Alle Konfirmanden der Jahrgänge 1966-1970 sind hierzu herzlich eingeladen. Die
Konfirmanden der Jahrgänge 1956-1960 feiern Diamantene Konfirmation.
Wer in Cammin oder anderswo in den oben genannten Zeiträumen konfirmiert wurde
oder heute zu unserer Gemeinde gehört, ist herzlich eingeladen. Im Herbst 2021 wol-
len wir Goldene Konfirmation in Petschow feiern.

Einladung zum Glaubenskurs
Was hat Gott mit meinem Leben zu tun? Diese Fragen und andere möchte ich gerne mit Ihnen
besprechen. Dazu lade ich interessierte Menschen aus unserer Gemeinde ein mit mir und ande-
ren Gedanken zum eigenen Glauben auszutauschen. Dabei soll es auch um die Grundlagen un-
seres Glaubens gehen, so z.B.: Was bedeuten Abendmahl und Taufe für mein Leben? Kann ich
Gott ein Gesicht geben und wenn ja, welches soll er tragen? Was ist beten und kann ich es ler-
nen? Wo finde ich die Botschaft Jesu Christi in meinem Leben wieder? Was heißt es Christ zu
sein und ist zweifeln in Ordnung?
Die Runde lädt alle ein, die ihrem Glauben gerne „auffrischen“ möchten, aber besonders auch an
Menschen unserer Gemeinde, die über eine Taufe nachdenken und gerne für ihre Zweifel und
Sorgen Austausch brauchen.
Das erste Treffen findet am Donnerstag dem 23. Januar 2020 um 19:30Uhr im Pfarrhaus
Cammin statt. Wer Lust bekommen hat, meldet sich bitte bei der Pastorin Wetzel an.

20
Vorschau

Weltgebetstag 6. März 2020
Steh auf und geh!

Das ist der Titel, unter dem wir zum Gebet und Lob
Gottes eingeladen sind, WIR Frauen und Männer, ob
jung oder alt. Die Frauen
aus Simbabwe laden uns
ein, mit ihnen zusammen
zu beten, zu singen, zu
essen und zu handeln.
Siehe Gottesdienstplan,
Aushänge und nächsten
Gemeindebrief.

                       (c) WGT
 „Rise! Take Your Mat and Walk”
        (Bild: Nonhlanhla Math)

Passionszeit 26.02. - 13.04.2020

Seit mehr als 35 Jahren lädt ,,7 Wochen Ohne“ als Fasten-
aktion der evangelischen Kirche dazu ein, die Zeit zwischen
Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu
gestalten. Millionen Menschen lassen sich darauf ein: für sich
allein, in Familien oder als Fastengruppe in Gemeinden. Sie
verzichten nicht nur auf das eine oder andere Genussmittel, sondern folgen der
Einladung zum Fasten im Kopf unter einem jährlich wechselnden Motto. Das
Aktionsmotto 2020 heißt ,,Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus“.

Informationen auch im Internet: https://7wochenohne.evangelisch.de/

                                                                                 21
STORCHENSCHULE CAMMIN

Elternarbeit und Mitwirkung an der Storchenschule
Ein Nest, das beflügelt – unter diesem Mot-    viele Möglichkeiten, sich einzubringen. Im
to leben und lernen die Schüler und Mitar-     Sommer bauten engagierte Eltern das Ge-
beiter täglich in dem alten Gutshaus, das      wächshaus auf und gaben den Schülern so
im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts        die Möglichkeit, noch mehr Gemüse an-
erbaut wurde. Durch die familiäre Atmo-        und ihr Natur- und Umweltbewusstsein
sphäre und die Kooperation mit dem Kin-        auszubauen. Auch die Rabatten und Stau-
dergarten, der Gemeinde und der Kirchge-       den im Eingangsbereich benötigen Pflege
meinde entstand in den letzten 15 Jahren       und viele grüne Daumen, die sie wieder in
ein vielfältiger Begegnungsort in Cammin.      Form bringen.
Eine wichtige Säule ist an der Schule auch
                                               Doch auch zwischen den Arbeitseinsätzen
die enge Zusammenarbeit mit den Eltern.
Es gibt viele Möglichkeiten, sich einzubrin-   gibt es immer etwas zu tun.
gen und die Schule zu unterstützen – das
beginnt schon bei der Bereitschaft, Eltern-
vertreter in der Klasse des Kindes zu wer-
den.

                                               Das Schulgelände, das im hinteren Teil
                                               parkähnlich angelegt ist, lädt dazu ein, sich
                                               im Freien zu bewegen. Doch auch Ruhe-
                                               pausen gehören dazu, weshalb sich die
                                               Schule immer wieder über Sitzmöglichkei-
                                               ten freut, die von den Eltern gebaut oder
Im Jahr finden zwei Arbeitseinsätze auf
dem Gelände statt, bei dem verschiedenste      repariert wurden.
Projekte umgesetzt werden. Auf dem weit-       Auch der Keller wurde bereits durch fleißige
läufigen Schulhof gibt es viele Spielgeräte    Hände vom alten Putz befreit und zeigt nun
aus Holz, die regelmäßige Pflege benöti-       die alten Backsteinmauern, die den Charme
gen, um den Kindern weiterhin viel Freude      des Gebäudes weiter unterstreichen.
zu bescheren. Auch der Schulgarten bietet

22
STORCHENSCHULE CAMMIN
Die liebevoll gestalteten Klassenräume        Auch jahreszeitliche Dekorationen werden
brauchen regelmäßig einen neuen Anstrich,     von Eltern zur Verfügung gestellt.
was ebenfalls von Eltern durchgeführt wird
und so zum Wohlgefühl beim Lernen bei-
trägt. Besonderen Einsatz zeigten Eltern,
als sie eine Klassenraumtür von drei
Schichten Lack befreiten und so die schöne
Holzmaserung zum Vorschein brachten.
Hier würde sich die Schule sehr darüber

                                              An dieser Stelle soll allen aktiven, engagier-
                                              ten Müttern und Vätern gedankt werden,
                                              die den Geist der Storchenschule leben und
                                              sich in mit verschiedensten Ideen tatkräftig
                                              einbringen. In diesem Sinne freut sich die
freuen, wenn dies nach und nach mit allen     Schule weiterhin auf spannende, gemeinsa-
Türen passieren würde, da es optisch den      me Vorhaben mit den Eltern.
historischen Charakter des Hauses betont.

                                              Tanja Frenzel für das Storchenschulteam

Mit viel Mühe genähte Projekte wie Sitzkis-
sen, Wimpelketten oder Orga-Taschen sind
nur einige Beispiele, wie man die Räume
der Schule mit liebevollen Details verschö-
nern kann. Seit diesem Jahr schmückt eine
selbst gebaute Couch den Jugendclub.

                                                                                         23
STORCHENSCHULE CAMMIN

              Freie Plätze in der Orientierungsstufe
Du bist Schüler der 4. Klasse und verlässt demnächst die Grundschule, um dich in der
Orientierungsstufe auf die weiterführende Schule vorzubereiten? Dann bist du in der
Storchenschule Cammin an der richtigen Adresse: In kleinen Klassen (max. 16 Schü-
ler) wird eigenständig und individuell gelernt und Wissen vertieft. Ein vielfältiges,
wahlweise obligatorisches Nachmittagsprogramm ergänzt das Schulleben. Ein großzü-
giges, parkähnliches Gelände und liebevoll gestaltete Klassenräume unterstützen eine
entspannte Lernatmosphäre. Unsere Schüler werden gern von den weiterführenden
Schulen aufgenommen, denn sie zeichnen sich in der Regel durch ein hohes Maß an
Selbstständigkeit und sozialer Kompetenz aus. Im Schuljahr 2020/2021 gibt es noch
einige wenige Plätze. Wir freuen uns auf dich!

                     Elisabeth Brosig für das Storchenschulteam

                 Dezember
                 02.12.2019 Andacht zum Advent (8.00 Uhr)
                 20.12.2019 Weihnachtsgottesdienst (11.00 Uhr)
                 Januar
                 06.01.2020 Neujahrsandacht
                 Februar
                 07.02.2020 Zeugnisausgabe
                 24.02.2020 Schulfasching
                 März
                 03.03.2020 Fotograf
                 13.03.2020 Kindergeburtstag im Hort
                 19.03.2020 Känguruwettbewerb
                 27.03.2020 Elterncafé

24
STORCHENSCHULE CAMMIN

                      Stellenangebot
  Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt für unsere
                    Schule eine/n
                  Grundschullehrer/in
           (unbefristet, mind. 1. Staatsexamen)

Wir sind eine Grundschule mit schulartunabhängiger
Orientierungsstufe in freier Trägerschaft und unterrichten
in kleinen Klassen mit bis zu 16 Schülern. Haben Sie
Freude daran, in unserem ehemaligen Gutshaus mit an-
grenzendem Park individuell auf die Kinder einzugehen
sowie sich in unser kollegiales Team einzubringen?
Dann rufen Sie uns gerne an oder senden uns Ihre
aussagekräftigen Unterlagen zu.
Bewerbungskosten können leider nicht übernommen werden.
 Die Storchenschule in Cammin – ein Nest das beflügelt.

Storchenschule Cammin
Elisabeth Brosig, Schulleitung
Schulstraße 4
18195 Cammin
Tel: 038205 79114

                                                             25
STORCHENSCHULE CAMMIN

             Erntedankgottesdienst der Storchenschule
In den ersten Monaten des neuen Schuljahres war bereits viel passiert: Tests und Klassen-
arbeiten wurden geschrieben, Vorträge und Buchvorstellungen gehalten, Wandertage un-
ternommen und Lesen, Schreiben sowie Rechnen fleißig trainiert. Vor den ersten Ferien
galt es nun aber, einen Moment innezuhalten, zur Ruhe zu kommen und daran zu erin-
nern, dankbar zu sein.
An diesem Tag machten sich die neuen Erstklässler der Storchenschule direkt von der
Rübenernte auf den Weg in die Kirche und brachten Weizen, der uns nährt; Brot, das uns
satt macht; Wasser, das unseren Durst stillt und Früchte des Himmel und der Erde.
Damit die Pflanzen und Früchte wachsen können, brauchen sie Erde, Sonne, Regen und
Wind. Sie erhalten alles von Gott. Er sorgt für sie. Was aber brauchen wir zum Wachsen?
Das sind warme Worte, ein fröhliches Lied, ein lautes Lachen, Menschen, die an uns glau-
ben und uns unterstützen, Liebe im Umgang miteinander. Er schenkt sie uns. Deshalb
können wir dankbar sein für jedes Lächeln das uns begegnet, den Satz „Wie geht es dir?“,
eine Umarmung, die uns tröstet, die Storchenschule als wunderbaren Ort zum Lernen und
dafür, dass Gott jeden Tag ganz nah bei uns ist. So werden wir immer größer, jeden Tag
ein Stück.                                                  Text und Foto: Franka Machann

26
Impressum:

Sprechzeiten,                                  Gemeindebrief der Evangelisch-
                                               Lutherischen Kirchengemeinde
Telefonnummern und                             Cammin-Petschow
                                               Herausgeber:
Pfarramtsvertretung                            Kirchengemeinderat der Kirchen-
                                               gemeinde Cammin-Petschow
Pastorin Wencke Wetzel
An´n Pauhl 3 in 18195 Cammin                   Anschrift der Redaktion:
                                               An´n Pauhl 3, 18195 Cammin
Sprechstunden im Pfarrhaus Cammin:             Telefon: 038205 13932
                                               E-Mail: cammin@elkm.de
         Mittwoch     von 15.00 - 17.30 Uhr
                                               Redaktion:
und nach Vereinbarung                          Wencke Wetzel, Wilfried Hillmer,
                                               Dr. Ilse Fiedler, Stephanie Wolf,
         Telefon      038205 13932             Franka Machann
         Telefax      038205 13932
                                               Bankverbindungen
         per email:   cammin@elkm.de           der Kirchengemeinden:
                                               Cammin:
                                               Ostseesparkasse Rostock

Vor-Konfi Termine                              IBAN: DE53 1305 0000 0245 0019 99
                                               BIC: NOLADE 21 ROS

für das Schuljahr 2019/2020                    Petschow:
                                               Rostocker VR-Bank
                                               IBAN: DE08 1309 0000 0001 1786 44
                                               BIC: GENODEF1HR1
Dezember Samstag, 07.12.          10 -14 Uhr
                                               Druckerei:
Januar        Samstag, 25.01.     10 -14 Uhr   Gemeindebriefdruckerei
                                               Martin-Luther-Weg 1,
Februar       Samstag, 29.02.     10 -14 Uhr   29393 Groß Oesingen
März          Samstag, 14.03.     10 -14 Uhr   Auflage: 900 Exemplare
                                               Gestaltung:
April         Samstag, 18.04      10 -14 Uhr
                                               Wilfried Hillmer
Mai           Samstag, 16.05.     10 -14 Uhr
                                               Der Gemeindebrief wird durch ehren-
Juni          Samstag der 13.06. 10 -14 Uhr    amtliche Helfer kostenlos an Gemein-
                                               demitglieder verteilt.

                                               Fotonachweis: (Seite)

                                               N. Schwarz © GemeindebriefDrucke-
                                               rei.de (15) W. Hillmer (1, 12 u., 14 o.)
                                               Pixabay (12 o.) Pfarrbriefservice (13)

                                               Der nächste Gemeindebrief erscheint
                                               im Februar 2020, Redaktionsschluss
                                               ist der 02. 02. 2020

                                                                                    27
Den Teufelskreis Armut durchbrechen
Brot für die Welt unterstützt Partner in Indien

„Seit ich zwölf Jahre alt war, habe ich auf der   len. Er lachte und sagte, er wolle kein Geld
Straße Müll aufgesammelt, um ihn an einen         von mir. Er kam in unser Viertel, erklärte mir
Recyclinghändler zu verkaufen, Plastik, Pappe     und ein paar anderen seinen Plan und dann
und Metall vor allem. Mein Vater war als          nahm er uns mit zur Behörde, die die Stadt-
Tagelöhner angestellt und hat die Abwasser-       reinigung verwaltet. Ich bekomme ein festes
kanäle entlang der Häuser saubergemacht.          Gehalt, 9.000 Rupien im Monat, und kann
Mit 15 wurde ich verheiratet. Auch mein           mir davon ordentliches Essen leisten. Ich
Mann hat die Kanalisation und die Toiletten-      kann jetzt sogar ans Sparen denken. Und seit
gruben von Wohnhäusern gereinigt. Meine           ich den festen Job habe, schicke ich meinen
Kinder haben auch als Kanalreiniger gearbei-      Enkel auf eine private Schule.“
tet. Das Müllsammeln war sehr hart, ich bin
täglich weite Strecken gelaufen. Abends habe      Seethamma Derangula aus Guntur, 50 Jahre
ich nur wenig gegessen. Manchmal wurden           alt, verwitwet, ehemalige Müllsammlerin,
wir auch weggejagt oder von Polizisten be-        jetzt für die Stadtreinigung tätig
schimpft. Einmal, als ich auf der Straße unter-   Das Dalit Bahujan Resource Centre (DBRC)
wegs war, traf ich auf Herrn Anil von DBRC.       wurde 1992 gegründet. Die Organisation setzt
Ich dachte, er sei ein Polizist, und versuchte    sich in den Bundesstaaten Andhra Pradesh
ihm auszuweichen. Aber er rief mich zu sich.      und Telangana für die wirtschaftliche, soziale
Er bot mir an, das Müllsammeln aufzugeben         und kulturelle Stärkung von Dalits und ande-
und stattdessen bei der Stadtreinigung zu         ren benachteiligten Bevölkerungsgruppen ein.
arbeiten. Ich sagte ihm, dass ich kein Geld
hätte, um seine Vermittlungsgebühr zu bezah-      DBRC ist ein Partner von Brot für die Welt.
Helfen Sie helfen.
Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE10100610060500500500
BIC: GENODED1KDB
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