Gemeindebrief - Kirche MV
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Gemeindebrief Für die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Sankt Laurentius zu Cammin und Sankt Bartholomäus zu Petschow ADVENT WEIHNACHTEN PASSIONSZEIT 2019 / 2020 Wir wünschen allen Lesern eine gesegnete Advents– und Weihnachtszeit und Gottes Segen für 2020
Inhalt Ausgabe 1/2020 03 Andacht 04 Frauenfreizeit Zinnowitz 05 Regionalgottesdienst 06 Ökumenische Friedensdekade 08 Restaurierung Wandmalerei 10 Martinstag 11 Adventskalender 12 Weihnachten 14 Gottesdienstplan 15 Regelmäßige Termine 16 Aus der Chronik 17 Neuer Bischof für M/V 18 Nachbargemeinde stellt sich vor 20 Termine im neuen Jahr 21 Vorschau März und April 22 Storchenschule Cammin 25 Stellenangebot 26 Erntedankgottesdienst der Schule 27 Sprechzeiten / Impressum 28 Spendenaufruf Viel Freude beim Lesen des Gemeindebriefes! 2
Andacht Jahreslosung 2020: "Ich glaube; hilf meinem Unglauben!" Markus-Evangelium (9,24) Liebe Gemeinde, seit unserem letzten Gemeindebrief sind die Tage kürzer geworden, kälter und auch dunkler. Die Sonne scheint nicht mehr so lange und wärmt somit auch nicht mehr wie im Sommer. Dafür wird es drinnen umso gemütlicher. Erste Lichterketten sind in den Fenstern, an den Häusern und in den Gärten zu sehen. Eine gemütliche Heimlichkeit schleicht sich in unsere Familien und Wohnungen. Nicht nur für Kinder ist diese Zeit eine Zeit voller Geheimnisse und Wohlgerüche. Dass nicht alle Menschen diese Freuden haben, geht uns gerade in diesen Momen- ten des Glücks besonders nahe. Und so sind unsere Herzen dann nicht nur mit schönen Dingen gefüllt, sondern auch mit der Sorgen um unsere Nächsten. Un- gläubig schauen wir dann im Fernsehen, in der Zeitung, im Netz die Nachrichten an, wo es um Gewalt unter den Menschen geht. Wie wenig verstehen wir die großen und kleinen Streitereien, die das Leben so sehr mitbestimmen? Wohin mit den Ge- fühlen, die uns Gott fern erscheinen lassen? Die Bibel erzählt von einem Mann, dessen Sohn erkrankt war. Der Vater verstand es nicht den Jungen aus eigener Kraft zu heilen und suchte Hilfe bei Jesus. Er sucht den Mann auf, von dem er hörte, dass er Wunder vollbrächte. Wer weiß welchen Weg dieser Vater zurücklegte, welche Versuche er schon unternommen hatte, um seinen Sohn zu heilen. Jesus scheint ihm wie eine letzte Rettung in seiner aussichts- losen Lage und so bittet er ihn: „Wenn du kannst, dann hilf uns!“ Jesus antwortet überrascht: „Du sagst: Wenn du kannst – alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“ Der Vater aber fällt auf die Knie und ruft mit all der Hoffnung in seinem Herzen: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ Daraufhin heilt Jesus den Jungen. Ich glaube; hilf meinem Unglauben! (Mk 9,24) wird uns als Jahreslosung im kom- menden Jahr 2020 begleiten. Was dieses neue Jahr bringen mag, können wir nur ahnen. Der Spruch aus der Geschichte des Hoffens und Glaubens wird uns dabei begleiten. Vielleicht kann dieser Spruch uns aber auch schon in den Wochen vor dem Neujahrsmorgen etwas angehen. Vielleicht mag dieser Spruch uns ein wenig mit dieser manchmal so widersprüchlichen Welt versöhnen. 3
Gemeindeleben Frauenfreizeit Zinnowitz 25. - 27. Oktober 2019 „In mir singt ein Lied“ Text: S. Schmitt-Göritz Foto: S. Hammon-Fiedler An unserem Wochenende in Zinnowitz war das Thema "In mir singt ein Lied". Diese Textumge- "Gott ist gegenwärtig staltung des Liedes " Gott ist gegenwärtig " war eines unserer Lieder, die wir veränderten, unter lasst uns alle singen der Anleitung der Pastorin aus Neu Strelitz. Sie und mit Freude Dank brachte mit ihrer Gitarre und den Liedern viel Lebendigkeit mit und dafür danken wir. ihm bringen. Den Morgen begannen wir mit Frühgymnastik Gott ist in der Mitte in der schönen Umgebung des Hauses und sonn- tags am Strand, was ein bleibendes Bild hinter- wir sind seine Kinder ließ. Der Morgen war rau mit leichtem Nieselre- gen und Wind. Das Meer hatte kleine Schaum- die ihm tanzen, loben, preisen. kronen. Nichts von der Stille, der Sonne und dem Kommt mit uns, singt mit uns, glatten Meer des Vortages... Den Gottesdienst hielt unsere Pastorin in vertrau- öffnet eure Herzen, ter Runde ab, eine Geschichte von Pastorin zündet an die Kerzen." Susanne Attula aus Ribnitz-Damgarten lud uns zum Nachdenken und zu innerer Einkehr ein. Wir danken allen, die dabei waren! Gott beschütze uns! Amen. Trafen sich zu Spaziergängen am Strand von Zinnowitz ... 4
Gemeindeleben Aus der Pressestelle der Nordkirche Regionalgottesdienst in Tessin Foto: Nordkirche/Karsten Am Rande des Regionalgottesdienstes am 8. September 2019 in Tessin (v.l.n.r.): Prädikantin Sylvia Schacky (Sanitz), Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Kirchgemeinderats- mitglieder Katrin Dernovaja, Stefanie Voß und Alfred Sloksnat sowie Pastor Sebastian Gunkel (Tessin). Einmal jährlich laden die 16 Gemeinden der In ihrer Predigt würdigte Landesbischöfin Kirchenregion Ribnitz/Sanitz in der Propstei Kühnbaum-Schmidt auch die kirchliche Arbeit Rostock (Kirchenkreis Mecklenburg) zu einem vor Ort und die vielfältige Kooperation in der gemeinsamen Regionalgottesdienst ein. An Kirchenregion: „Gemeinsam erzählen Sie in diesem Sonntag hatten sich dazu in der Tessi- dieser Region von Gott und seiner frohen ner Stadtkirche St. Johannis mehr als 200 Botschaft. Dazu braucht es offene Ohren und Menschen versammelt. offene Worte, damit Sie sich gut darüber verständigen können, was jeweils an welchem Landesbischöfin Kühnbaum-Schmidt predigte Ort, in welcher Situation, in welchem Teil der über das Evangelium dieses Sonntags, in dem Gemeinde wichtig und notwendig ist.“ Die erzählt wird, wie Jesus einem Menschen die Landesbischöfin würdigte auch das Engage- Ohren öffnet und die Zunge löst (Markus 7,31 ment der Gemeinden der Kirchenregion für –37): „Wer mit offenen Augen und Ohren Menschen in Not, für Geflüchtete, für Bedürf- durch diese Welt geht, kann gar nicht anders, tige, für Obdachlose, für Menschen, die Rat als den Mund aufzutun. Für die, die nicht und Begleitung brauchen. Sie fügte hinzu: gesehen werden. Für die, die nicht gehört „Sie tun das auch, indem Sie über diese Regi- werden. Für die, denen ihr Elend, ihr Leid on hinausblicken, zum Beispiel in andere Teile schon längst die Sprache verschlagen hat. Für der Welt, in Ihrem Einsatz für Notleidende sie den Mund aufzutun, sich für sie einzuset- oder in Partnerschaften mit Kirchengemein- zen, mit Worten und Taten, das gehört zur den.“ öffentlichen Verantwortung von Christenmen- schen.“ Quelle: Pressestelle der Nordkirche , Anna Karsten / Stefan Döbler Gekürzte Version. Den vollständigen Text finden Sie unter: www.nordkirche.de/nachrichten/nachrichten-detail/nachricht/regionalgottesdienst-in- tessin -landesbischoefin-befuerwortet-ueberlegungen-zu-gemeinsamer-seenotrettung/ 5
Ökumenische Friedensdekade Text und Fotos: W. Wetzel Konfirmandinnen und Konfirmanden beten für den Frieden Am Freitag, dem 15. November trafen sich die Vor- und Hauptkonfirmanden unserer Gemeinde gemeinsam mit anderen Konfirmandengruppen aus ganz Rostock und Umgebung in der Jugend- kirche Rostock. Gemeinsam haben die jungen Menschen sich über unser Grundgesetz ausge- tauscht. Dafür war ein Spiel vorbereitet worden, in welchem die Jungen und Mädchen sich zu- nächst zusammen mit den Konfis aus Graal Müritz Grundrecht erspielen mussten. Im Anschluss durften sie in einem Plenum über eine Reihenfolge entscheiden: Angefangen bei dem für sie in diesem Moment wichtigsten. Unsere jungen Gemeindemitglieder diskutierten, wie es für eine Demokratie wichtig ist, eifrig um die „richtige“ Reihenfolge der wichtigen Grundgesetze. Dabei hörten sie einander zu und einigten sich schließlich auf ein gemeinsames Endergebnis. Nach einem Imbiss ging es abschließend zu einem Gottesdienst in den Gustav-Adolf-Saal der Petrikirche Rostock. Neben Gesang und Gebet konnte sich jeder eine Kerze entzünden und so sein ganz persönliches Anliegen vor Gott bringen. Ein besonderer Dank an die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen! 6
Advent Magnificat Herzliche Einladung zum adventlichen Chorkonzert am Sonnabend, den 30.11.2019 um 16:00 Uhr Es singen der Kirchenchor Cammin-Petschow und der Kirchenchor Tessin. Unter der Leitung von Anne Hameister und Hermann Beste erklingen alte und neue, bekannte und unbekannte adventliche Lieder und Orgelstücke. Eintritt frei, um Spenden wird gebeten. Sonntag, 1. Dezember, 14.00 Uhr Text: Dr. I. Fiedler Foto: W. Hillmer 1. Advent in Weitendorf Am Sonntag, dem 1. Dezem- ber, feiern wir den Gottes- dienst in der Kapelle Weiten- dorf. Beginn ist um 14.00 Uhr. Nach dem Gottesdienst sind alle herzlich ins Haus der Familie Voss zu Kaffee und Kuchen und zum Adventssingen eingeladen. Die musikalische Gestaltung übernimmt das Ehepaar Detlef und Agnes Kludig aus Rostock. Wir freuen uns auf einen musikalischen Nachmittag, der uns – so wie das Chor- konzert am Vortag in Cam- min - in die schöne, erwar- tungsfrohe Vorweihnachtszeit einstimmen soll. 7
Gewölberestaurierung Kirche Petschow Text und Fotos: S. Wolf Das östliche Joch, der erste Teil des Gewölbes in der Petschower Kirche ist fertig! Am 13. November hörte man Klappern und Schep- pern im Dorf – die Ge- rüstbauer demontierten die Rüstung unter dem Gewölbe der Petschower Kirche. Der größte Teil der das Neue Testament illustrie- renden Gewölbemalerei- en sieht aus, als hätte es nie Nässeschäden und brüchigen Putz gegeben. Gut Bandelstorf besaßen und die auf dem Petschower Friedhof bestattet sind. Frau Schlettwein hat auch für die beiden weiteren Ge- wölbeabschnitte ihre Unter- stützung nicht nur zugesagt, sondern schon wieder einen großen Betrag überwiesen. Dankbare Weihnachtsgrüße an Frau Schlettwein und Herrn von Knorre! Vor der Restaurierung Dank dafür an Herrn Georg von Knorre, der hier ebenso bewundernswert arbeitet wie am Camminer Altar. Zwei in die Jahreszeit passende Bilder anbei – St. Martin, wie er seinen Mantel mit dem Bettler teilt und Maria mit dem neugeborenen Jesus in der Krippe. Möglich wurde das nur durch eine überaus großzügige Spende von Frau Pierette Schlett- wein und ihrer Familie, deren Vorfahren das 8
Spenden für Sanierung Text: W. Wetzel Foto: Foto: G. v. Knorre Spende und Kirchgeld Wir dürfen uns freuen über kleine und große Spenden. Manche haben auch schon ohne diesen Aufruf im Gemeindebrief ihr Kirchgeld für 2019 überwiesen oder persönlich abgegeben. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Ebenso gilt der Dank allen, die im vergangenen Jahr durch Kirchgeld, Spenden und Kollekten geholfen haben, die vielfältigen Aufgaben unseres kirchlichen Lebens zu unterstützen. Besonders gilt das für alle unsere Sanierungen und Bauvor- haben. Wir danken an dieser Stelle Familie Schlettwein und dem Förderverein zur Erhaltung der Dorfkirche Petschow für ihr großes Engagement. Wer noch Kirchgeld entrichten möchte, kann dies an die hinten im Gemeindebrief angegeben Konten tun oder es im Pfarrhaus bei unserer Pastorin abgeben. Dank für den Kamin im Text und Foto: M. Luboschik Gemeinderaum Cammin Die kalte Jahreszeit kommt unwiderruflich näher. Und wir Men- schen ziehen uns dann allzu gerne ins Warme zurück. Aus diesem Grund ist es für unsere Gemeinde eine große Freu- de, dass wir mit dem renovierten und neu gestalteten Gemein- deraum auch einen nigelnagelneuen Kaminofen bekommen haben. Er wird in den dunklen Wintermonaten für eine wohlige Wärme sorgen. Die Gemeinde dankt der Fa. Boden und Ristau ganz herzlich für den Einbau, ebenso für die großzügige Spende. 9
Aus dem Gemeindeleben Kirche Cammin, 14. Dezember Der Weihnachtsbaum wird geschmückt Einladung zum Weihnachtsbaumschmücken Auch in diesem Jahr soll unsere Camminer Kirche am Heiligabend und an den Weihnachtsfeier- tagen bis hinein ins Neue Jahr wieder festlich erstrahlen. Dazu treffen wir uns am Nachmittag des 14. Dezembers zum Schmücken der Kirche. Der Weihnachtsbaum wird in diesem Jahr von Familie Karsten aus Lieblingshof gespendet. Ein herzliches Dankeschön dafür! Sankt Martin in Cammin Text und Fotos: Franka Machann Ein weißes Pferd, ein stolzer Reiter mit rotem Umhang aus feinem Samt, im Gefolge unzähli- ge kleine und große Menschen mit Laternen und Lichtern, die die Dunkelheit erhellen. Es war Sankt Martinstag. August Stinshoff führte den leuchtenden Laternenumzug auf seinem Schimmel an und wies den Teilnehmenden den Weg zum anschließenden Feuer auf dem Pfarrhof. Wie in der vorangehenden Andacht zu sehen und zu hören war, teilte der Soldat Martin damals seinen wertvollen Mantel und rettete den frierenden Bettler vor dem bitteren Tod. Später ließ er sich taufen und half zeitlebens den Bedürftigen. In Erinnerung an Martins selbstlose Fürsorge wurden an diesem Abend nicht nur die Mar- tinshörnchen am Feuer, sondern auch die Lichter der Kerzen in der Kirche geteilt. Aus nur einer Flamme wurde so ein warmes Lich- termeer, das die Camminer Kirche und unsere Herzen voller Hoffnung erstrahlen ließ. Ein großer Dank für die Unterstützung des Festes gilt der Freiwilligen Feuerwehr Cam- min, der KITA Spatzenhausen, der Storchen- schule und Familie Stinshoff! 10
Aus der Gemeinde Der lebendige Adventskalender Jeden Adventssonntag ab 15 Uhr In diesem Jahr eine Initiative der Dorfgemeinschaft von Cammin und Prangendorf. An allen Adventssonntagen ab 15.00 Uhr finden in unter- schiedlichen Häusern, von verschiedenen Familien orga- nisiert, kleine Adventsfeiern statt. Am 4. Advent beginnen wir um 15.00 Uhr mit dem Krip- penspiel in der Camminer Kirche und sind anschließend im Pfarrhaus. Die ganze Dorfgemeinschaft ist hierzu herzlich eingeladen. Bis 15. Dezember abgeben Päckchen für Inhaftierte der JVA Waldeck Die Leitung der JVA Waldeck, der Anstaltsbeirat, der Bürgermeister der Gemeinde Dummerstorf und die Gefängnisseelsorger rufen in der Vorweihnachtszeit zu einer Päckchenspendenaktion für die Inhaftierten auf. Die Gefangenen dürfen weder zum Geburtstag noch zu Weihnachten Pakete oder Päckchen von ihren Angehörigen erhalten. Deshalb soll mit der Aktion ein Zeichen dafür gesetzt werden, dass sie trotz ihrer Taten, Urteile und Strafen nicht vergessen sind. Die Gefängnisseelsorgerin Ursula Soumagne und Pastor Martin Kühn werden am Heiligabend den Gefangenen ihre Päckchen persönlich überreichen. Die Päckchen dürfen enthalten: Original verpackten Kaffee, Tee oder Tabak, Süßigkeiten und Gebäck; Hygieneartikel; ein klei- nes Geschenk; Grußkarte ohne Personalangaben Die Päckchen können bis zum 15. Dezember 2019 im Pfarrbüro Cammin oder in der Gemeinde- verwaltung Dummerstorf abgegeben werden. 11
Weihnachten Barbarazweige Die Heilige Barbara zählt zu der Gruppe der 14 Nothelfer. Ihr Namenstag wird am 04. Dezember begangen. Dazu werden Zweige, die Barbarazweige, von Obstbäu- men oder Forsythiensträuchern geschnitten und am 4. Dezember ins Wasser gestellt, damit sie im Winter erblühen. Damit die Zweige blühen, sollten sie vorher einen Frost abbekommen haben. Sollte der Frost vor dem 4. Dezember ausbleiben, kann man dadurch nachhelfen, dass man die Zweige für zwei Tage in das Gefrierfach legt. Die Zweige sollten dann mit einem scharfen Messer schräg ange- schnitten werden, kräftigere Zweige können auch mit einem Hammer weich geklopft werden. Die angeschnittenen Zweige werden dann in eine Vase mit lauwarmem Wasser gestellt. Der Legende nach stammte Barbara aus Nikomedia, dem heutigen Izmir in der Türkei. Ihr Va- ter, ein Heide, war sehr wohlhabend. Den Erzählungen nach war Barbara sehr schön. So kam es, dass ihr Vater sie zu ihrer Sicherheit in einen Turm sperren ließ, wenn er auf Reisen war. Dadurch wollte er ihre Keuschheit bewahren und eine Heirat verhindern. Barbara konvertierte zum Christentum und ließ in ihren Wohnturm ein drittes Fenster einbauen, um der Dreifaltigkeit zu gedenken. Als ihr Vater von einer Reise zurückkehrte und dies bemerkte, stellte er sie zur Rede. Er war entsetzt, doch alle seine Versuche, Barbara von ihrem Glauben abzubringen, schei- terten. Ihr Vater klagte sie an und ließ sie verfolgen. Barbara floh und suchte in einem Felsspalt, der sich vor ihr öffnete, Schutz. Ein Hirte, der sie gesehen hatte, verriet sie schließlich. Als Bar- bara auf den Befehl ihres Vaters hin ins Gefängnis gebracht wurde, verfing sich der Legende nach ein Kirschzweig in ihrem Gewand. Diesen stellte sie in ihrer Zelle in einen Krug Wasser. Am Tag ihrer Verurteilung erblühte der Zweig. Einer Überlieferung zufolge soll Barbara folgendes gesagt haben: Du schienst wie tot. Aber du bist aufgeblüht zu schönerem Leben. So wird es auch mit meinem Tod sein. Ich werde zu neuem, ewigen Leben aufblühen! Mittwoch, 11. Dezember um 15.00 Uhr, Pfarrhaus Cammin Seniorennachmittag Im Pfarrhaus Cammin ist end- lich wieder „Seniorentreff“! Unter der Leitung von Frau Pastorin Wetzel werden ad- ventliche Geschichten erzählt, Lieder gesungen und Pläne für die weiteren Treffen ge- schmiedet. Als Gäste haben wir die Senioren aus der Kirchengemeinde Blankenha- gen zu diesem Nachmittag eingeladen. 12
Weihnachten der stall der welt Nicht darauf gefaßt Nicht damit gerechnet meine Augen aufheben zu müssen zu den Bergen ich glaubte meine Hülfe komme anderswo her nicht vorbereitet auf diese Niederkunft in der kleinsten unter den Städten im jüdischen Land auf den Salto mortale Gottes ins Fleisch und schon gar nicht darauf gefaßt daß könige gott sich verneigen mache den stall der welt und die Welt zu einem menschenhaus alle Jahre wieder in dem der mensch dem menschen den Atem anhält bruder und schwester und freund wird EVA ZELLER 4. Advent, 22. Dezember um 15.00 Uhr, Kirche Cammin Krippenspiel Anschließend wird im Pfarrhaus das 4. Türchen des lebendigen Adventskalenders geöffnet. Hierzu lädt Familie Ganzel alle Dorfbewohner herzlich ein. 13
GOTTESDIENSTPLAN CAMMIN PETSCHOW WEITENDORF 1. Dezember 14.00 Uhr 1. Advent mit Adventskaffee 10.00 Uhr 8. Dezember Familienkirche 2. Advent mit anschl. Mittag 15. Dezember 10.00 Uhr 3. Advent kath. Gemeinderäume 15.00 Uhr 22. Dezember Krippenspiel 4. Advent s. Seite 13 24. Dezember 16.00 Uhr Heiligabend 22.00 Uhr Andacht Christnacht 26. Dezember 14.00 Uhr 2. Weihnachtstag kath. Gemeinderäume 31. Dezember 15.00 Uhr 18.00 Uhr Silvester kath. Gemeinderäume 5. Januar 10.00 Uhr 26. Januar 10.00 Uhr kath. Gemeinderäume 2. Februar 10.00 Uhr im Pfarrhaus 23. Februar 10.00 Uhr kath. Gemeinderäume 1. März 10.00 Uhr im Pfarrhaus 15. März 10.00 Uhr kath. Gemeinderäume 22. März 10.00 Uhr
REGELMÄßIGE TERMINE GEMEINDENACHMITTAGE In Petschow ist der Gemeindenachmittag immer am letzten Mittwoch des Monats, um 14.30 Uhr, im Gemeinderaum der Katholischen Gemeinde (Am Gutshof). Der Gemeindenachmittag findet in ökumenischer Gemeinschaft statt. Eingeladen sind alle, die gerne teilnehmen möchten. Die nächsten Termine: 29. Januar, 26. Februar KONFIRMANDENUNTERRICHT IN CAMMIN Die Termine für den Unterricht für die Vorkonfirmanden finden Sie auf der vorletzten Seite dieses Gemeindebriefes. Die Hauptkonfirmanden treffen sich vierzehntägig am Donnerstagnachmittag. Genaue Termine sind bei der Pastorin zu erfragen. KIRCHENCHOR Der Kirchenchor probt mittwochs, um 19.00 Uhr, im Gemeinde- raum des Pfarrhauses Cammin, unter der Leitung von Anne Hameister. POSAUNENCHOR Der Tessiner Posaunenchor probt mittwochs, 18.30 - 19.45 Uhr, unter der Leitung von Bodo Schulz und Hermann Beste. Anfänger sind immer willkommen! Der Sanitzer Posaunenchor, unter der Leitung von Pastor Gottfried Voß, probt montags, von 19.30 - 21.00 Uhr. 038209 / 424 15
Aus der Chronik In der Chronik geblättert (4) Text: Dr. Ilse Fiedler Die Restaurierung der Petschower Kirche achten über die eingereichten Modelle und durch Georg von Knorre ist in vollem Gan- seinen Rat zum ausführenden Bildhauer. ge. Zur Zeit können dort keine Gottesdiens- Johann Gottfried Schadow aus Berlin er- te gefeiert werden, doch im nächsten Jahr richtete das Denkmal, und Goethe schuf können die Gemeindemitglieder und Gäste die Verse für die Inschriften auf dem So- aus Nah und Fern die Malereien im Innern ckel. Aus diesem Anlass entspann sich ein der Kirche wieder bewundern. Briefwechsel zwischen von C.A. von Preen und J.W. von Goethe, doch darüber Im historischen Rückblick soll diesmal von hinaus verband sie ein gemeinsames Inte- einem – man kann mit Fug und Recht sa- resse, die Mineralogie. Von seinen Reisen gen - bedeutenden Mann aus der sandte von Preen mehrmals Gesteinspro- Petschower Kirchengemeinde berichtet ben an Goethe und korrespondierte mit werden: ihm über die Herkunft von Findlingsblöcken Kammerherr und Kirchenpatron aus Mecklenburg. Claus August von Preen (1776 – Am 24. August 1821 verunglückte Claus 1821) August von Preen auf einem Ritt von Dum- Claus August von Preen wurde am 14. merstorf nach Groß Potrems. Die Chronik November 1776 in Braunschweig geboren. berichtet: „Das reiterlos zurücklaufende Erzogen im Carolinum in Braunschweig und Pferd verriet das Unglück. Man fand den danach im Pädagogium in Halle a. d. Saale, Kammerherren von Preen auf dem Wege studierte er in Göttingen Philosophie und tot. Er wurde drei Tage später auf dem Jurisprudenz und lebte danach einige Jahre Friedhof zu Petschow begraben“. Zu sei- in Rom. Doch seine heimliche Liebe galt nem Andenken wurden ein mit Silberfäden dem Landleben, und so siedelte er 1803 besticktes schwarzes Bahrtuch und ein mit nach Dummerstorf über, wo er für den dem Preenschen Wappen verziertes Ante- Vater die Familiengüter Dummerstorf und pendium gefertigt. Beide Teile dienten der Bandelstorf bewirtschaftete und diese 1816 Petschower Kirchengemeinde noch lange erbte. Über seine Aufgaben als Gutsbesit- Zeit als Schmuckstücke bei Bestattungen zer hinaus wirkte er als ritterschaftlicher und erinnerten die Gemeinde an den be- Deputierter im neunköpfigen Leitungsgre- liebten und bekannten, viel zu früh verstor- mium der Landstände von Mecklenburg. benen Kammerherren und Kirchenpatron. Wir alle kennen das Blücher-Denkmal vor dem Hauptgebäude der Universität Rostock. An dessen Planung und Aufstel- lung hatte Claus August von Preen bedeu- tenden Anteil. Er hatte die Leitung im „Engeren Ausschuss“, sammelte die einge- reichten Vorschläge für das Standbild und machte kritische Anmerkungen zur Gestal- tung. Angeregt durch die aus Weimar stammende mecklenburgische Großherzo- gin Caroline, bat er keinen Geringeren als Johann Wolfgang von Goethe um ein Gut- 16
Aus der Gemeinde Neuer Bischof für Mecklenburg und Vorpommern Foto: Marcelo Hernandez, Nordkirche Tilman Jeremias ist seit dem 20. Septem- Als Mitglied der Kirchenleitung und des ber 2019 Bischof im Sprengel Mecklenburg Bischofsrats wirkt der Bischof an gesamt- und Pommer n der Evange lisch - kirchlichen Fragen und Entscheidungen Lutherischen Kirche in Norddeutschland. mit. Am Reformationstag (31. Oktober) wurde Am 1. März 2019 hatte die Landessynode er in einem Festgottesdienst feierlich in der Nordkirche ihn zum Bischof gewählt. sein Amt eingeführt und erhielt das Bi- Damit folgt er den beiden Bischöfen Dr. schofskreuz. Seine Predigtstätte ist der Andreas v. Maltzahn (bis Mai 2019 Bischof Greifswalder Dom St. Nikolai. im Sprengel mit Sitz in Schwerin) und Dr. Hans-Jürgen Abromeit (bis September Zu seinen zentralen Aufgaben gehört die 2019 Bischof im Sprengel mit Sitz in Greifs- geistliche Leitung des Sprengels, der den wald) nach. Bei der Gründung der Nordkir- Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis che war festgelegt worden, dass es für Mecklenburg (ELKM) und den Pommer- eine Übergangszeit zwei Bischöfe im Spren- schen Evangelischen Kirchenkreis (PEK) gel gibt. umfasst. Er besucht Kirchengemeinden und berät die Kirchenkreise, er feiert besondere Gottesdienste und ordiniert neue Pastorin- nen und Pastoren. Er pflegt den Dialog mit ökumenischen Partnern und unterschiedli- chen gesellschaftlichen und politischen Gruppen. Gegenüber Politik und Gesell- Quelle: Pressestelle der Nordkirche schaft im Land Mecklenburg-Vorpommern https://www.nordkirche.de/ueber-uns/die- repräsentiert er die Nordkirche. bischoefin-und-bischoefe/bischof-tilman-jeremias/ 17
Nachbargemeinden stellen sich vor Kirchengemeinde Sanitz und Thulendorf Sanitz und Thulendorf mit den jeweils umlie- Gemeindehaus auf dem Pfarrhof. Damit sind genden Dörfern sind seit über zweihundert wir sehr glücklich. Auf rund 300 m² Grundflä- Jahren miteinander verbundene Kirchenge- che haben wir drei Versammlungsräume un- meinden. Ursprünglich hatte Thulendorf terschiedlicher Größe. Im Saal finden im Win- einen eigenen Pastor. Aber weil das Pfarrhaus ter die Gottesdienste statt, hier treffen sich dort zweimal kurz hintereinander abgebrannt Chor und Posaunenchor zu ihren Proben. Das ist und die Gemeinde ohnehin sehr klein war, musikalische Leben hat in dieser Gemeinde kam die Verbindung mit Sanitz zustande, eine lange und schöne Tradition. Für die Kin- dafür wurde die Filiale Dänschenburg an Blan- derarbeit ist die Gemeindepädagogin Marika kenhagen abgegeben. Aber diese Ereignisse Klingenberg-Klemke zuständig. Dafür nutzt sie liegen lange zurück. Geblieben sind die beiden vorwiegend unseren zweitgrößten Raum im mittelalterlichen Kirchen, umgeben von den Gemeindehaus. Man sieht es sofort, dass sich Friedhöfen, auf denen seit Jahrhunderten die hier die Kinder treffen. Da gibt es auch kleine Toten bestattet wurden. Auch heute finden Tische und Stühle. Da hängt immer etwas hier noch Beerdigungen statt, aber die verän- Gebasteltes oder Gemaltes an den Wänden. derten Gegebenheiten unserer Zeit machen Auf einem Teppich kann man im Kreis sitzen, sich auch bei uns spürbar. Moderne Urnenge- dazu findet man viele Sitzkissen, für die ganz meinschaftsanlagen mit kleinen Einzelgräbern, Kleinen ist auch Spielzeug da. Dies ist der Ort bei denen der Friedhof für eine zwanzigjähri- für die Krabbelgruppe, die sich jeden Dienstag ge Grundpflege und Bepflanzung aufkommt, am Vormittag trifft. Eine andere Gruppe sind sehr gefragt. kommt in Abständen am Montag zusammen. Christenlehre wird für die Klassen 1-6 in ver- Ein großer Teil der Veranstaltungen findet schiedenen Gruppen angeboten. Neuerdings natürlich in unseren Kirchen statt. Neben den trifft sich unter der Leitung der Gemeindepä- Gottesdiensten und Amtshandlungen sind es dagogin auch ein Singkreis für Kinder jede auch Konzerte. Aber noch mehr nutzen wir für Woche. Am Abend und über Nacht werden unser Gemeindeleben das 2012 fertiggestellte diese Räumlichkeiten aber auch manchmal genutzt. Selten nur zur Kinder -Schlafnacht. Oft aber als Übernachtungsmöglichkeit für Pilger. Denn Sanitz ist Station auf dem Pilgerweg VIA BAL- TIKA. Auch, wenn die Ju- gendlichen unter Anleitung von zwei ehrenamtlichen Helfern sich treffen, sitzen oder liegen sie gern auf dem Teppich. Und die Küche wird ausgiebig genutzt. Bleibt noch der kleinste von den drei Versammlungsräu- men. Hier sind wir normaler- weise mit den Konfirmanden 18
und mit dem Kirchengemeinderat zusammen. Wie an anderen Orten auch wird das kirchli- Auch wenn Frauen oder Männer sich geson- che Leben getragen vom Einsatz vieler ehren- dert treffen, dann geschieht es oft hier. amtlicher Helfer. In unserer Gemeinde wird GASTFREUNDSCHAFT groß geschrieben, das Wir sind sehr dankbar für all unsere Möglich- habe ich als Pastor schon so oft erfahren keiten in den Gebäuden und auf den Grund- dürfen, seit ich 2006 die Pfarrstelle übernom- stücken. Zur Attraktion auf dem Pfarrhof ge- men habe. Wenn sich nun die Kirchengemein- hört ein Spielplatz, der 2015 von Wanderge- den Kavelstorf, Tessin-Vilz-Thelkow, Cammin- sellen bei ihrem Jahrestreffen errichtet wurde Petschow und Sanitz-Thulendorf neu als eine und seither großen Zulauf hat. Neben Fami- Unterregion verstehen, wollen wir uns gegen- lien und unseren Kinder- und Jugendgruppen, seitig einladen, besuchen und begegnen und kommen auch ganze Schulklassen, Kindergar- auch in den Gemeindebriefen voneinander tengruppen. erzählen. Dies soll der erste Beitrag dazu sein Vier verschiedene monatliche Angebote gibt mit herzlichen Grüßen aus den Kirchenge- es für die Senioren. In Thulendorf kommen meinden Sanitz und Thulendorf an die unmit- wir im Dorfgemeinschaftshaus „Kik in“ zusam- telbaren Nachbargemeinden. men. Für die Sanitzer steht das Gemeinde- Im Namen der Kirchengemeinderäte Sanitz haus zur Verfügung, neben einer großen und Thulendorf Gruppe gibt es auch eine ganz kleine vom Pflegedienst. Dazu kommt noch eine Veran- Pastor Gottfried Voß staltung im Betreuten Wohnen. 19
Gemeindeleben Einladung zur Gemeindefreizeit in Güstrow Am Wochenende vom 17. bis 19. Januar 2020 wird in alter Tradition nach Güstrow in das Haus der Kirche zur Gemeindefreizeit eingeladen. Es nehmen wieder mehrere Kirchengemeinden unserer Region daran teil. Das Thema lautet diesmal: „Wir - Wahrnehmung von innen und außen „ Wir stellen uns den Fragen aus dem Gedicht von Klaus Nagorni Kleine Selbsterforschung Auf welchen Schultern stehst Du? In wessen Spuren gehst Du? Mit welchen Augen siehst Du? In welchen Büchern liest Du? Mit welchem Segen lebst Du? An welchen Plänen webst Du? An welchen Orten weilst Du? Und wessen Leben teilst Du? Anmeldungen bei Frau Pastorin Wetzel, Cammin, oder bei Pastor Voß, Sanitz Goldene Konfirmation in Cammin Im September 2020 wollen wir Goldene und Diamantene Konfirmation feiern. Alle Konfirmanden der Jahrgänge 1966-1970 sind hierzu herzlich eingeladen. Die Konfirmanden der Jahrgänge 1956-1960 feiern Diamantene Konfirmation. Wer in Cammin oder anderswo in den oben genannten Zeiträumen konfirmiert wurde oder heute zu unserer Gemeinde gehört, ist herzlich eingeladen. Im Herbst 2021 wol- len wir Goldene Konfirmation in Petschow feiern. Einladung zum Glaubenskurs Was hat Gott mit meinem Leben zu tun? Diese Fragen und andere möchte ich gerne mit Ihnen besprechen. Dazu lade ich interessierte Menschen aus unserer Gemeinde ein mit mir und ande- ren Gedanken zum eigenen Glauben auszutauschen. Dabei soll es auch um die Grundlagen un- seres Glaubens gehen, so z.B.: Was bedeuten Abendmahl und Taufe für mein Leben? Kann ich Gott ein Gesicht geben und wenn ja, welches soll er tragen? Was ist beten und kann ich es ler- nen? Wo finde ich die Botschaft Jesu Christi in meinem Leben wieder? Was heißt es Christ zu sein und ist zweifeln in Ordnung? Die Runde lädt alle ein, die ihrem Glauben gerne „auffrischen“ möchten, aber besonders auch an Menschen unserer Gemeinde, die über eine Taufe nachdenken und gerne für ihre Zweifel und Sorgen Austausch brauchen. Das erste Treffen findet am Donnerstag dem 23. Januar 2020 um 19:30Uhr im Pfarrhaus Cammin statt. Wer Lust bekommen hat, meldet sich bitte bei der Pastorin Wetzel an. 20
Vorschau Weltgebetstag 6. März 2020 Steh auf und geh! Das ist der Titel, unter dem wir zum Gebet und Lob Gottes eingeladen sind, WIR Frauen und Männer, ob jung oder alt. Die Frauen aus Simbabwe laden uns ein, mit ihnen zusammen zu beten, zu singen, zu essen und zu handeln. Siehe Gottesdienstplan, Aushänge und nächsten Gemeindebrief. (c) WGT „Rise! Take Your Mat and Walk” (Bild: Nonhlanhla Math) Passionszeit 26.02. - 13.04.2020 Seit mehr als 35 Jahren lädt ,,7 Wochen Ohne“ als Fasten- aktion der evangelischen Kirche dazu ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten. Millionen Menschen lassen sich darauf ein: für sich allein, in Familien oder als Fastengruppe in Gemeinden. Sie verzichten nicht nur auf das eine oder andere Genussmittel, sondern folgen der Einladung zum Fasten im Kopf unter einem jährlich wechselnden Motto. Das Aktionsmotto 2020 heißt ,,Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus“. Informationen auch im Internet: https://7wochenohne.evangelisch.de/ 21
STORCHENSCHULE CAMMIN Elternarbeit und Mitwirkung an der Storchenschule Ein Nest, das beflügelt – unter diesem Mot- viele Möglichkeiten, sich einzubringen. Im to leben und lernen die Schüler und Mitar- Sommer bauten engagierte Eltern das Ge- beiter täglich in dem alten Gutshaus, das wächshaus auf und gaben den Schülern so im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts die Möglichkeit, noch mehr Gemüse an- erbaut wurde. Durch die familiäre Atmo- und ihr Natur- und Umweltbewusstsein sphäre und die Kooperation mit dem Kin- auszubauen. Auch die Rabatten und Stau- dergarten, der Gemeinde und der Kirchge- den im Eingangsbereich benötigen Pflege meinde entstand in den letzten 15 Jahren und viele grüne Daumen, die sie wieder in ein vielfältiger Begegnungsort in Cammin. Form bringen. Eine wichtige Säule ist an der Schule auch Doch auch zwischen den Arbeitseinsätzen die enge Zusammenarbeit mit den Eltern. Es gibt viele Möglichkeiten, sich einzubrin- gibt es immer etwas zu tun. gen und die Schule zu unterstützen – das beginnt schon bei der Bereitschaft, Eltern- vertreter in der Klasse des Kindes zu wer- den. Das Schulgelände, das im hinteren Teil parkähnlich angelegt ist, lädt dazu ein, sich im Freien zu bewegen. Doch auch Ruhe- pausen gehören dazu, weshalb sich die Schule immer wieder über Sitzmöglichkei- ten freut, die von den Eltern gebaut oder Im Jahr finden zwei Arbeitseinsätze auf dem Gelände statt, bei dem verschiedenste repariert wurden. Projekte umgesetzt werden. Auf dem weit- Auch der Keller wurde bereits durch fleißige läufigen Schulhof gibt es viele Spielgeräte Hände vom alten Putz befreit und zeigt nun aus Holz, die regelmäßige Pflege benöti- die alten Backsteinmauern, die den Charme gen, um den Kindern weiterhin viel Freude des Gebäudes weiter unterstreichen. zu bescheren. Auch der Schulgarten bietet 22
STORCHENSCHULE CAMMIN Die liebevoll gestalteten Klassenräume Auch jahreszeitliche Dekorationen werden brauchen regelmäßig einen neuen Anstrich, von Eltern zur Verfügung gestellt. was ebenfalls von Eltern durchgeführt wird und so zum Wohlgefühl beim Lernen bei- trägt. Besonderen Einsatz zeigten Eltern, als sie eine Klassenraumtür von drei Schichten Lack befreiten und so die schöne Holzmaserung zum Vorschein brachten. Hier würde sich die Schule sehr darüber An dieser Stelle soll allen aktiven, engagier- ten Müttern und Vätern gedankt werden, die den Geist der Storchenschule leben und sich in mit verschiedensten Ideen tatkräftig einbringen. In diesem Sinne freut sich die freuen, wenn dies nach und nach mit allen Schule weiterhin auf spannende, gemeinsa- Türen passieren würde, da es optisch den me Vorhaben mit den Eltern. historischen Charakter des Hauses betont. Tanja Frenzel für das Storchenschulteam Mit viel Mühe genähte Projekte wie Sitzkis- sen, Wimpelketten oder Orga-Taschen sind nur einige Beispiele, wie man die Räume der Schule mit liebevollen Details verschö- nern kann. Seit diesem Jahr schmückt eine selbst gebaute Couch den Jugendclub. 23
STORCHENSCHULE CAMMIN Freie Plätze in der Orientierungsstufe Du bist Schüler der 4. Klasse und verlässt demnächst die Grundschule, um dich in der Orientierungsstufe auf die weiterführende Schule vorzubereiten? Dann bist du in der Storchenschule Cammin an der richtigen Adresse: In kleinen Klassen (max. 16 Schü- ler) wird eigenständig und individuell gelernt und Wissen vertieft. Ein vielfältiges, wahlweise obligatorisches Nachmittagsprogramm ergänzt das Schulleben. Ein großzü- giges, parkähnliches Gelände und liebevoll gestaltete Klassenräume unterstützen eine entspannte Lernatmosphäre. Unsere Schüler werden gern von den weiterführenden Schulen aufgenommen, denn sie zeichnen sich in der Regel durch ein hohes Maß an Selbstständigkeit und sozialer Kompetenz aus. Im Schuljahr 2020/2021 gibt es noch einige wenige Plätze. Wir freuen uns auf dich! Elisabeth Brosig für das Storchenschulteam Dezember 02.12.2019 Andacht zum Advent (8.00 Uhr) 20.12.2019 Weihnachtsgottesdienst (11.00 Uhr) Januar 06.01.2020 Neujahrsandacht Februar 07.02.2020 Zeugnisausgabe 24.02.2020 Schulfasching März 03.03.2020 Fotograf 13.03.2020 Kindergeburtstag im Hort 19.03.2020 Känguruwettbewerb 27.03.2020 Elterncafé 24
STORCHENSCHULE CAMMIN Stellenangebot Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt für unsere Schule eine/n Grundschullehrer/in (unbefristet, mind. 1. Staatsexamen) Wir sind eine Grundschule mit schulartunabhängiger Orientierungsstufe in freier Trägerschaft und unterrichten in kleinen Klassen mit bis zu 16 Schülern. Haben Sie Freude daran, in unserem ehemaligen Gutshaus mit an- grenzendem Park individuell auf die Kinder einzugehen sowie sich in unser kollegiales Team einzubringen? Dann rufen Sie uns gerne an oder senden uns Ihre aussagekräftigen Unterlagen zu. Bewerbungskosten können leider nicht übernommen werden. Die Storchenschule in Cammin – ein Nest das beflügelt. Storchenschule Cammin Elisabeth Brosig, Schulleitung Schulstraße 4 18195 Cammin Tel: 038205 79114 25
STORCHENSCHULE CAMMIN Erntedankgottesdienst der Storchenschule In den ersten Monaten des neuen Schuljahres war bereits viel passiert: Tests und Klassen- arbeiten wurden geschrieben, Vorträge und Buchvorstellungen gehalten, Wandertage un- ternommen und Lesen, Schreiben sowie Rechnen fleißig trainiert. Vor den ersten Ferien galt es nun aber, einen Moment innezuhalten, zur Ruhe zu kommen und daran zu erin- nern, dankbar zu sein. An diesem Tag machten sich die neuen Erstklässler der Storchenschule direkt von der Rübenernte auf den Weg in die Kirche und brachten Weizen, der uns nährt; Brot, das uns satt macht; Wasser, das unseren Durst stillt und Früchte des Himmel und der Erde. Damit die Pflanzen und Früchte wachsen können, brauchen sie Erde, Sonne, Regen und Wind. Sie erhalten alles von Gott. Er sorgt für sie. Was aber brauchen wir zum Wachsen? Das sind warme Worte, ein fröhliches Lied, ein lautes Lachen, Menschen, die an uns glau- ben und uns unterstützen, Liebe im Umgang miteinander. Er schenkt sie uns. Deshalb können wir dankbar sein für jedes Lächeln das uns begegnet, den Satz „Wie geht es dir?“, eine Umarmung, die uns tröstet, die Storchenschule als wunderbaren Ort zum Lernen und dafür, dass Gott jeden Tag ganz nah bei uns ist. So werden wir immer größer, jeden Tag ein Stück. Text und Foto: Franka Machann 26
Impressum: Sprechzeiten, Gemeindebrief der Evangelisch- Lutherischen Kirchengemeinde Telefonnummern und Cammin-Petschow Herausgeber: Pfarramtsvertretung Kirchengemeinderat der Kirchen- gemeinde Cammin-Petschow Pastorin Wencke Wetzel An´n Pauhl 3 in 18195 Cammin Anschrift der Redaktion: An´n Pauhl 3, 18195 Cammin Sprechstunden im Pfarrhaus Cammin: Telefon: 038205 13932 E-Mail: cammin@elkm.de Mittwoch von 15.00 - 17.30 Uhr Redaktion: und nach Vereinbarung Wencke Wetzel, Wilfried Hillmer, Dr. Ilse Fiedler, Stephanie Wolf, Telefon 038205 13932 Franka Machann Telefax 038205 13932 Bankverbindungen per email: cammin@elkm.de der Kirchengemeinden: Cammin: Ostseesparkasse Rostock Vor-Konfi Termine IBAN: DE53 1305 0000 0245 0019 99 BIC: NOLADE 21 ROS für das Schuljahr 2019/2020 Petschow: Rostocker VR-Bank IBAN: DE08 1309 0000 0001 1786 44 BIC: GENODEF1HR1 Dezember Samstag, 07.12. 10 -14 Uhr Druckerei: Januar Samstag, 25.01. 10 -14 Uhr Gemeindebriefdruckerei Martin-Luther-Weg 1, Februar Samstag, 29.02. 10 -14 Uhr 29393 Groß Oesingen März Samstag, 14.03. 10 -14 Uhr Auflage: 900 Exemplare Gestaltung: April Samstag, 18.04 10 -14 Uhr Wilfried Hillmer Mai Samstag, 16.05. 10 -14 Uhr Der Gemeindebrief wird durch ehren- Juni Samstag der 13.06. 10 -14 Uhr amtliche Helfer kostenlos an Gemein- demitglieder verteilt. Fotonachweis: (Seite) N. Schwarz © GemeindebriefDrucke- rei.de (15) W. Hillmer (1, 12 u., 14 o.) Pixabay (12 o.) Pfarrbriefservice (13) Der nächste Gemeindebrief erscheint im Februar 2020, Redaktionsschluss ist der 02. 02. 2020 27
Den Teufelskreis Armut durchbrechen Brot für die Welt unterstützt Partner in Indien „Seit ich zwölf Jahre alt war, habe ich auf der len. Er lachte und sagte, er wolle kein Geld Straße Müll aufgesammelt, um ihn an einen von mir. Er kam in unser Viertel, erklärte mir Recyclinghändler zu verkaufen, Plastik, Pappe und ein paar anderen seinen Plan und dann und Metall vor allem. Mein Vater war als nahm er uns mit zur Behörde, die die Stadt- Tagelöhner angestellt und hat die Abwasser- reinigung verwaltet. Ich bekomme ein festes kanäle entlang der Häuser saubergemacht. Gehalt, 9.000 Rupien im Monat, und kann Mit 15 wurde ich verheiratet. Auch mein mir davon ordentliches Essen leisten. Ich Mann hat die Kanalisation und die Toiletten- kann jetzt sogar ans Sparen denken. Und seit gruben von Wohnhäusern gereinigt. Meine ich den festen Job habe, schicke ich meinen Kinder haben auch als Kanalreiniger gearbei- Enkel auf eine private Schule.“ tet. Das Müllsammeln war sehr hart, ich bin täglich weite Strecken gelaufen. Abends habe Seethamma Derangula aus Guntur, 50 Jahre ich nur wenig gegessen. Manchmal wurden alt, verwitwet, ehemalige Müllsammlerin, wir auch weggejagt oder von Polizisten be- jetzt für die Stadtreinigung tätig schimpft. Einmal, als ich auf der Straße unter- Das Dalit Bahujan Resource Centre (DBRC) wegs war, traf ich auf Herrn Anil von DBRC. wurde 1992 gegründet. Die Organisation setzt Ich dachte, er sei ein Polizist, und versuchte sich in den Bundesstaaten Andhra Pradesh ihm auszuweichen. Aber er rief mich zu sich. und Telangana für die wirtschaftliche, soziale Er bot mir an, das Müllsammeln aufzugeben und kulturelle Stärkung von Dalits und ande- und stattdessen bei der Stadtreinigung zu ren benachteiligten Bevölkerungsgruppen ein. arbeiten. Ich sagte ihm, dass ich kein Geld hätte, um seine Vermittlungsgebühr zu bezah- DBRC ist ein Partner von Brot für die Welt. Helfen Sie helfen. Bank für Kirche und Diakonie IBAN: DE10100610060500500500 BIC: GENODED1KDB
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