Gemeinsam für Gesundheit - Difäm

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Gemeinsam für Gesundheit - Difäm
Projektheft 2021/2022

   Gemeinsam                                                        Weltweit

    für Gesundheit
                         begegnen. bilden. heilen

                                                                                   www.difaem.de
                                          e Mission e. V.
Deutsches Institut für Ärztlich

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     Sie Ihr
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    projekt!

     PROJEKT 1                    PROJEKT 2                   PROJEKT 3

   MALAWI                       WESTAFRIKA                  OSTKONGO
                 S. 08                             S. 10                   S. 12
   Psychische                   Fachliche Begleitung        Neue Hoffnung
   Gesundheit fördern.          von Geburten.
                                           1                für Frauen.
Gemeinsam für Gesundheit - Difäm
INHALT

                                                                                                           Weltweit

                                  Vorwort                                                             3

                                  Das Difäm                                                           4

                                  Neue Wege in Malawi                                                 8
     PROJEKT 1

                                  Wiederaufbau in Westafrika                                          10
     PROJEKT 2
                                  Gesundheitsversorgung im Ostkongo                                   12
     PROJEKT 3
                                  Weitere Projekte                                                    14

                                  Unsere Referentinnen                                                16

                                  Materialien                                                         18

                      KONTAKT                       SPENDENKONTO                        IMPRESSUM
Stand: Januar 2022

                      Difäm Weltweit                Evangelische Bank eG                Deutsches Institut
                      Deutsches Institut            IBAN: DE36 5206 0410 0000 4066 60   für Ärztliche Mission e. V.
                      für Ärztliche Mission e. V.   BIC: GENODEF1EK1                    Merrit & Peter Renz Haus
                      Tel: 07071 206-811                                                Im Rotbad 46, 72076 Tübingen
                      info@difaem.de                                                    Redaktion: Anna Buck
                      www.difaem.de                                                     Grafik: Simone Struve,
                                                                                        simone-struve.de, Malmsheim

                                                                      2
Gemeinsam für Gesundheit - Difäm
VORWORT

                Liebe Leserin, lieber Leser,

die eigene Gesundheit ist ein hohes         Gesundheitssystemen wie in Libe-
Gut und der Zugang zu Gesundheits-          ria. Gemeinsam mit unseren lokalen
versorgung ist sogar ein Menschen-          Partnern arbeiten wir auch an The-
recht. Aber längst nicht alle Men-          men wie psychische Gesundheit oder
schen können dieses Recht für sich in       der Versorgung chronisch kranker
Anspruch nehmen. Durch Epidemien            Menschen. Durch die Arbeit unserer
und Pandemien wie wir sie mit Coro-         Tropenklinik Paul-Lechler-Kranken-
na und Ebola erlebt haben, wird diese       haus und den Aufbau eines Hospizes
Situation sogar noch verschlimmert.         in Tübingen leisten wir auch lokal ei-
                                            nen Beitrag zur Verbesserung der Ge-
„Unser Christentum darf nicht bloß          sundheitsversorgung.
Weltanschauung sein, sondern es
muss sich durch die Tat bewähren“,          In dieser Broschüre stellen wir Ihnen
sagte Difäm-Gründer Paul Lechler vor        unsere Arbeit und einige Projekte vor,
über 100 Jahren. Damals wie heute           berichten über Chancen und Heraus-
fördern wir deshalb die Entwicklung         forderungen und zeigen Ihnen, was
einer nachhaltigen und fairen Ge-           Sie tun können, um mit uns Gesund-
sundheitsversorgung in wirtschaft-          heit in der Einen Welt nachhaltig zu
lich armen Ländern. Wir setzen uns          fördern.
dafür ein, dass gut ausgebildete
                                            Ich danke Ihnen für Ihr Interesse an
Fachkräfte in Gesundheitseinrich-
                                            unserer Arbeit, freue mich über Ihre
tungen allen Menschen vor Ort eine
                                            Unterstützung und wünsche Ihnen al-
umfassende Gesundheitsversorgung
                                            les Gute.
ermöglichen können. Dabei geht
es zum Beispiel um die Versorgung                        Ihre
von Schwangeren im Tschad, um
den Zugang zu Prävention und The-
rapie von Infektionskrankheiten wie                      Dr. med. Gisela Schneider
etwa im Kongo oder den Aufbau von                        Direktorin des Difäm

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Gemeinsam für Gesundheit - Difäm
DAS DIFÄM

                                         DIFÄM

                        GESUNDHEIT
                     IN DER EINEN WELT
                       Weltweite Gesundheitsarbeit im Fokus

   Das Deutsche Institut für Ärztliche           Das Difäm ist Träger der Tropenklinik
   Mission e. V. (Difäm) fördert seit über       Paul-Lechler-Krankenhaus, des Hos-
   100 Jahren die Gesundheitsver-                piz Tübingen und der Akademie für
   sorgung weltweit. Gemeinsam mit               Gesundheit in der Einen Welt. Das
   lokalen Partnern setzt sich die Orga-         Difäm ist Mitglied im Diakonischen
   nisation aus Tübingen für einen ge-           Werk Württemberg und im Verband
   rechteren Zugang zur Gesundheits-             Entwicklungspolitik und Humanitäre
   versorgung in wirtschaftlich armen            Hilfe deutscher Nichtregierungsorga-
   Ländern und Regionen ein, vor allem           nisationen (Venro).
   für benachteiligte, gefährdete und
   bedürftige Menschen.

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Gemeinsam für Gesundheit - Difäm
DIFÄM

GESUNDHEIT
SCHAFFT ZUKUNFT

Weltweit sterben Menschen, weil die
nächste Gesundheitsstation zu weit
entfernt ist, es kein medizinisches
Personal gibt, Medikamente fehlen
oder das Geld für die notwendige Be-
handlung nicht reicht. Rund 300.000          Fachwissen helfen wir bei der Pla-
Frauen sterben jährlich an den Folgen        nung, Durchführung und Wirkungsbe-
von Schwangerschaft und Geburt.              obachtung von Gesundheitsprogram-
Über 5 Millionen Kinder unter 5 Jah-         men. Die internationale Vernetzung
ren sterben jedes Jahr an Masern,            und die partnerschaftliche Zusam-
Durchfallerkrankungen oder Malaria.          menarbeit ermöglichen den Transfer
Krankheiten, die vermeidbar wären.           von Fachwissen und Reaktion auf po-
Nur wer gesund ist, kann arbeiten,           litische Entwicklungen.
seine Familie ernähren, sich um seine
Kinder kümmern und aktiver Teil sei-         Die Arbeit von Difäm Weltweit zielt
ner Gesellschaft sein. Deshalb sollte        auf den Aufbau und die Stärkung von
Gesundheitsversorgung überall und            Gesundheitssystemen nach interna-
für jeden Menschen zugänglich sein.          tionalen Qualitätsstandards und ver-
                                             bessert dadurch nachhaltig die Ge-
VERBESSERUNG DER                             sundheitssituation vor Ort. Die aktive
GESUNDHEITSVERSORGUNG                        Beteiligung der Bevölkerung und der
                                             Aufbau einer Basisgesundheitsver-
Unter Berücksichtigung des lokalen           sorgung sind dabei von besonderer
und kulturellen Kontextes beraten            Bedeutung. Neben HIV und Aids, Tu-
und begleiten wir Gesundheitspro-            berkulose, Malaria sowie der Gesund-
jekte unserer christlichen Partnerein-       heit von Mutter und Kind sind chro-
richtungen weltweit und unterstüt-           nische sowie vernachlässigte und
zen sie auch finanziell. Mit unserer          armutsbedingte Tropenkrankheiten
langjährigen Erfahrung und unserem           in unserem Fokus.

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Gemeinsam für Gesundheit - Difäm
DIFÄM

MEDIKAMENTEN-                               In praxisorientierten Seminaren in
VERSORGUNG                                  Tübingen bereitet das Difäm medi-
                                            zinische Fachkräfte auf ihre Einsätze
Noch immer haben Millionen Men-             im Ausland vor. Die Referenten des
schen keinen Zugang zu den wichtigs-        Difäm und der Tropenklinik vermit-
ten Medikamenten. Die Fachstelle für        teln fundiertes Wissen über Basisge-
Pharmazeutische Entwicklungs-               sundheit, Tropenmedizin, Labordiag-
zusammenarbeit des Difäm unter-             nostik sowie Planung und Evaluation
stützt daher den Aufbau von Zent-           von Projekten. Dabei gewinnen die
ralapotheken vor Ort: Damit die rich-       Teilnehmenden auch ein Verständ-
tigen Arzneimittel in ausreichender         nis für kulturelle Gegebenheiten und
Menge rechtzeitig, regelmäßig und           lernen, Gesundheitsversorgung mit
preisgünstig zur Verfügung stehen.          begrenzten Ressourcen zu gestalten.
Zudem fördert das Difäm die Ausbil-         Zudem bietet das Difäm Ausreisen-
dung pharmazeutischer Fachkräfte            den individuelle Beratung vor, wäh-
sowie Qualitätskontrollen von Medi-         rend und nach ihrem Auslandsein-
kamenten und berät Projektpartner           satz.
sowie Organisationen der Entwick-
lungszusammenarbeit beim Aufbau             In den Bereichen Geriatrie und Palli-
lokaler Versorgungsstrukturen.              ativmedizin bieten wir in Zusammen-
                                            arbeit mit der Tropenklinik Weiterbil-
WISSEN FÜR FACHKRÄFTE                       dungen für Pflegekräfte an.

In den Ländern des Südens ermögli-          GESUNDHEIT ALS
chen wir im Rahmen der Akademie
                                            CHRISTLICHE AUFGABE
für Globale Gesundheit und Entwick-
lung die qualifizierte Aus- und Wei-         Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht
terbildung einheimischer Fachkräfte.        der Dienst am kranken Menschen.
Dabei fördern wir besonders die Be-         Gesundheit und Lebensqualität trotz
reiche klinische Versorgung, Pharma-        schwerer Krankheit oder Behinde-
zie und Labordiagnostik.                    rung fördern, Krankheit lindern oder
                                            heilen – für diese Ziele setzen wir
                                            uns ein, lokal und weltweit.

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Gemeinsam für Gesundheit - Difäm
DIFÄM

   Dabei verstehen wir unter Gesund-          seit der Gründung des Difäm im Jahr
   heit mehr als das Fehlen von Krank-        1906 tun, steht in der langen Tradi-
   heit und haben den ganzen Men-             tion der christlichen Gesundheits-
   schen im Blick, in seiner Beziehung        arbeit, die sich den Kranken, Schwa-
   zu sich selbst, zu seiner Umwelt und       chen und Ausgegrenzten zuwendet.
   zu Gott.                                   Dabei erhalten wir Unterstützung
                                              von engagierten Kirchen und Ge-
   Ob in der Tropenklinik oder im Ge-         meinden sowie von StuDifäm, einer
   sundheitsdienst in den benachtei-          aktiven Gruppe von Medizinstudie-
   ligten Regionen der Welt: Was wir          renden der Universität Tübingen.

                                                Mehr zur weltweiten Gesundheitsarbeit
                                                des Difäm: www.difaem.de
WAS WIR TUN...

                              WIR SETZEN UNS DAFÜR EIN, DASS
                                  ... alle Menschen eine gute
                                      Gesundheitsversorgung erhalten

                                  ... notwendige Medikamente verfügbar sind

                                  ... Gesundheitsfachkräfte
                                      Aus- und Weiterbildungen erhalten

                                  ... Aufklärung stattfindet

                              – gemeinsam mit den Menschen vor Ort.

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Gemeinsam für Gesundheit - Difäm
LÄNDERINFORMATION
MALAWI

                                      PROJEKT 1

                NEUE WEGE IN MALAWI
             Im kleinen Binnenland Malawi geht das Difäm neue Wege
                 für die nachhaltige Verbesserung der Gesundheit

   Viele Menschen in Malawi leben               Im Ntchisi-Distrikt werden Frauen,
   hauptsächlich von dem, was sie selbst        Männer und Jugendliche aktiv in die
   anpflanzen und haben weniger als ei-         Arbeit mit einbezogen. In zwölf Dör-
   nen Euro pro Tag zur Verfügung. Vor          fern haben die Menschen mit Unter-
   allem in ländlichen Gebieten ist die         stützung des Difäm und seinem loka-
   Gesundheitsversorgung mangelhaft.            len Partner ihre Gesundheitssituation
   Meist fehlen qualifiziertes Personal          analysiert und gemeinsam überlegt,
   und Medikamente. Fast die Hälfte der         wie sie selbst zur Verbesserung bei-
   Einwohner hat keinen Zugang zu sau-          tragen können. Dabei schauten sie
   berem Trinkwasser und sanitären Ein-         nicht, wie früher, nach den Mängeln
   richtungen – mit fatalen Folgen: Viele       in ihrer Gemeinde, sondern auf die
   Menschen, vor allem Kinder, leiden           Stärken der Einwohner: Was hält uns
   an Krankheiten, die durch verunrei-          gesund und welche Ressourcen für
   nigtes Wasser bedingt sind.                  Gesundheit haben wir? Für die Men-
                                                schen ist dieser Ansatz neu:
   GESUNDHEIT SELBST
   IN DIE HAND NEHMEN
                                                „Bisher waren wir gewohnt, dass Orga-
   Gemeinsam mit der Presbyteriani-             nisationen von außen kommen, um et-
   schen Kirche geht das Difäm Welt-            was bei uns zu verbessern. Jetzt sehen
   weit in Malawi neue Wege, um die             wir, dass wir selbst viel dazu beitragen
   Gesundheit in den Dörfern nachhal-           können, um die Situation langfristig zu
   tig zu verbessern.                           ändern."

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Gemeinsam für Gesundheit - Difäm
WAS WIR TUN...

      In den Dorfgemeinschaften wurden daraufhin Themen wie Hygiene,
      Gesundheit, die richtige Ernährung und die Versorgung mit sauberem
      Wasser aktiv angegangen:

         Zur Verbesserung der Sanitärversorgung bauen die Dorfbewohner
         Toiletten und Abfallgruben mit lokal verfügbaren Baumaterialien.

         Für die medizinische Versorgung in den Dörfern werden Dorfambulanzen
         gebaut, weil die nächsten Krankenhäuser zu weit entfernt sind.

         Um die Zahl der medizinisch begleiteten Geburten zu erhöhen,
         wurde bei einem Gesundheitszentrum ein Gebäude gebaut,
         in dem Schwangere auf die Entbindung warten können.

                                                            Weitere Informationen zu
                                                            diesem Projekt finden Sie auf
      MENTALE GESUNDHEIT                                    www.difaem.de/laender/malawi

      Obwohl neurologische und psychische Erkrankungen wie Epilepsie,
      Depressionen und Angststörungen auch in Malawi weit verbreitet
      sind, gibt es nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten. In ei-
      nem Projekt wird nun das Thema mentale Gesundheit in das be-
      stehende Gesundheitsprogramm eines Partner-Krankenhauses des
      Difäm im Lilongwe Distrikt integriert. Das Personal wird geschult,
      um in mobilen Kliniken psychisch kranke Menschen zu behandeln.
      Schwerkranke werden zuhause betreut. Freiwillige in den Dörfern
      werden angeleitet, um über psychische Krankheit aufzuklären.

                                        9
Gemeinsam für Gesundheit - Difäm
LÄNDERINFORMATION
WESTAFRIKA

                                      PROJEKT 2

      WIEDERAUFBAU IN WESTAFRIKA
                Aufbau einer nachhaltigen Gesundheitsversorgung

    Aufgrund schwacher Gesundheits-              Fachkräften. Gleichzeitig werden Ge-
    systeme als Folge der Bürgerkriege,          sundheitseinrichtungen renoviert.
    extremer Armut und der Ebola-Epide-
    mie leben in Liberia und Guinea noch         In Liberia wurde eine Zentralapo-
    immer viele Menschen ohne ausrei-            theke aufgebaut, um die kirchlichen
    chende medizinische Versorgung: Es           Krankenhäuser in der Region mit Me-
    fehlt an ausgebildetem Personal und          dikamenten zu versorgen. Für einen
    Medikamenten, die Krankenhäuser              reibungslosen Betrieb wurden die
    sind meist zu weit entfernt oder die         Mitarbeitenden zuvor in der Handha-
    Behandlung zu teuer. So muss in Libe-        bung von Medikamenten und medi-
    ria ein Arzt durchschnittlich 70.000         zinischen Gebrauchsgütern geschult.
    Menschen versorgen, in Deutschland
                                                 Um die Menschen in den westafrika-
    sind es nur 260.
                                                 nischen Ländern in den Wiederauf-
    Gemeinsam mit den christlichen Ge-           bau und die Stärkung ihrer Gesund-
    sundheitsnetzwerken vor Ort stellt           heitssysteme mit einzubeziehen,
    das Difäm notwendige Ausstattung             fördert das Difäm den Dialog zwi-
    für Gesundheitseinrichtungen bereit          schen Gemeinden und Gesundheits-
    und fördert die Weiterbildung von            fachkräften und stärkt Gemeinden in
                                                 ihrer Eigeninitiative.

                                            10
PROJEKT 2

     BESSERE GEBURTSHILFE IN DER GRENZREGION

     Damit Risikoschwangerschaften bes-          Auch die traditionellen Geburtshel-
     ser erkannt und behandelt werden            ferinnen erhalten Schulungen, um
     können, statten wir Krankenhäu-             besser zu wissen, wann sie für eine
     ser an der liberianisch-guineischen         Gebärende Hilfe holen müssen.
     Grenzregion beispielsweise mit Ul-
     traschallgeräten und medizinischem          Die Hebammen erhalten ein Smart-
     Material aus. In Zusammenarbeit             phone mit einer „Safe Delivery“-App.
     mit Gynäkologen und Hebammen                Die App dient als Nachschlagewerk:
     aus Deutschland schulen wir Heb-            Durch spontane Fragen und Tests ver-
     ammen, Pflegende, Ärztinnen und             tieft sie das Wissen der ausgebildeten
     Ärzte in Geburtshilfe, im Umgang mit        Geburtshelferinnen und -helfer.
     Geburtskomplikationen und in Ultra-
     schalldiagnostik.
                                                  Weitere Informationen
                                                  zur Difäm-Arbeit in Westafrika:
                                                  www.difaem.de/laender/guinea

                                                  Reiseblog von Pressereferentin
                                                  Anna Buck: www.blog.difaem.de
WAS WIR FÖRDERN...

                          Aus- und Fortbildung medizinischer Fachkräfte

                          Ausstattung der Gesundheitseinrichtungen mit medi-
                          zinischen Geräten und Instrumenten, Medikamenten
                          und medizinischen Tests.

                          Verbesserungen der Infrastruktur durch Renovierungen
                          und Neubauten sowie Solarstrom- und Wasserinstallationen.

                          Aktive Beteiligung der Bevölkerung an der Verbesserung
                          ihrer Gesundheitsversorgung.
                                            11
LÄNDERINFORMATION
KONGO

                                      PROJEKT 3

          GESUNDHEITSVERSORGUNG
               IM OSTKONGO
           Unterstützung der medizinischen und menschenrechtlichen
            Arbeit von Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege.

   Die Demokratische Republik Kongo              die Bevölkerung. Das Difäm arbeitet
   ist das zweitgrößte Land des afrikani-        mit dem Gesundheitsnetzwerk der
   schen Kontinents. Im Kongo leben 80           evangelischen Kirchen im Ostkon-
   Millionen Menschen in über 250 eth-           go zusammen. Gemeinsam fördern
   nischen Gruppen. Seit Jahren kämp-            sie den Bau und die Ausstattung von
   fen im Osten des Landes Rebellen und          Gesundheitseinrichtungen sowie die
   Soldaten um die Kontrolle über die            Aus- und Fortbildung von Fachkräften
   Rohstoffe der Region. Mit dem Han-            im Gesundheitsbereich, unter ande-
   del finanzieren sie ihre Waffen. Die           rem am Panzi-Krankenhaus von Dr.
   Bevölkerung leidet unter der anhal-           Denis Mukwege in Bukavu.
   tenden Gewalt, vor allem Kinder lei-
   den an Mangel- und Unterernährung             ZURÜCK INS LEBEN
   sowie armutsbedingten Krankheiten.
   Doch viele Gesundheitseinrichtun-             D e r l a n g j ä h r i ge D i fä m - Pa r t n e r
   gen sind zerstört oder kaum erreich-          Dr. Denis Mukwege wurde 2018 mit
   bar und schlecht mit Medikamenten             dem Friedensnobelpreis für seine Ar-
   ausgestattet. Viele Patienten können          beit im Kampf für Frauenrechte und
   sich eine notwendige Behandlung               gegen sexuelle Gewalt geehrt. Am
   nicht leisten.                                Panzi-Krankenhaus behandelt der
                                                 Gynäkologe vor allem Frauen, die Op-
   Wo der Staat nicht mehr funktioniert,         fer sexueller Gewalt wurden. Seine
   stellen die Gesundheitseinrichtungen          Arbeit hinterlässt überall im Ostkongo
   der Kirchen die Basisversorgung für           ihre Spuren. Junge Mediziner werden

                                            12
PROJEKT 3

     in seiner Klinik zu Fachärzten ausge-        den jedoch noch immer zwei Millio-
     bildet und geben ihr Wissen weiter.          nen Frauen an diesen Verletzungen
     Auch Dr. Claude N'Dringi hat bei ihm         im Genitalbereich. Frühe Schwanger-
     die Technik der Fisteloperation ge-          schaften, fehlerhafte Geburtshilfe
     lernt und behandelt nun seinerseits          und sexuelle Gewalt sind im Kongo
     am Rwankole-Krankenhaus in Bunia             für Fisteln verantwortlich. Sie verur-
     Frauen mit Scheidenfisteln.                   sachen Inkontinenz und die Betrof-
                                                  fenen werden oft von ihren Familien
     In Europa gehören Scheidenfisteln             verstoßen und leben isoliert von der
     durch eine qualifizierte Geburtshilfe         Gemeinschaft.
     der Vergangenheit an. Weltweit lei-

                                                            Weitere Informationen
                                                            zur Difäm-Arbeit im Kongo:
WAS WIR FÖRDERN...                                          www.difaem.de/laender/kongo

                               Finanzierung von Fisteloperationen und die Behand-
                               lung der Patientinnen. Die Operationen ermöglichen
                               ihnen den Weg zurück ins Leben.

                               Ausstattung von kirchlichen Gesundheitseinrichtungen
                               im Ostkongo mit medizinischen Materialien und Medi-
                               kamenten.

                               Ausbildung von Ärzten, die spezielle Operationstech-
                               niken bei Dr. Denis Mukwege lernen und dann in ihren
                               Krankenhäusern anwenden können.

                                             13
ANDERE PROJEKTE

                                        DIFÄM

                WEITERE DIFÄM-PROJEKTE
          Weltweite Gesundheitsarbeit gemeinsam mit den Menschen vor Ort.

     Als Organisation für weltweite christliche Gesundheitsarbeit begleitet das
     Difäm seine Partner auf ihrem Weg, Gesundheit für alle zu fördern, besonders
     für benachteiligte Menschen.

                         ZUKUNFT FÜR GEHÖRLOSE KINDER
                         Im Ostkongo gibt es viele Kinder, die ihr Gehör durch eine
                         Meningitis verloren haben. Deshalb gründete der Kran-
                         kenpfleger Ismael Byaruhanga in der Stadt Aru ein Schul-
                         zentrum mit Gesundheitsstation, in dem Schüler mit und
                         ohne Beeinträchtigungen gemeinsam unterrichtet wer-
                         den. Einige Kinder leben auf dem Schulgelände im Inter-
                         nat, wo sie oft das erste Mal im Leben Wertschätzung er-
                         fahren. Das Difäm finanziert für 30 Kinder das Schulgeld
Weitere Informationen:   und fördert die Gesundheitsarbeit im Zentrum.
www.difaem.de/laender
www.difaem.de/themen
                         KRANKENVERSICHERUNG LINDERT NOT
                         Ob Malaria, Durchfall oder Atemwegserkrankungen
                         – viele Menschen im Kongo können sich die notwen-
                         dige medizinische Behandlung nicht leisten. Das Di-
                         fäm unterstützt daher den Aufbau einer solidarischen
                         Krankenversicherung durch fachliche Beratung und die
                         Finanzierung von Verwaltungs- und Schulungskosten.
                         Die Mitglieder erhalten für einen geringen Jahresbetrag
                         eine Basisgesundheitsversorgung.
Zweiminütiger
Animationsfilm:
www.difaem-helfen.de
                                          14
INDIEN
                                                     Aufklärung und Sensibilisierung
TSCHAD                                               wirken der Stigmatisierung von
Die Sterberate der Neugeborenen                      psychisch Kranken entgegen.
konnte bereits deutlich gesenkt werden.

   HILFE FÜR PSYCHISCH KRANKE
   Obwohl psychische Erkrankungen in Malawi weit verbreitet sind, fehlen
   Fachkräfte und Medikamente. Psychisch Erkrankte werden stigmatisiert und
   diskriminiert. Das Difäm unterstützt die Verbesserung der medizinischen
   Versorgung psychisch Kranker in einem Basisgesundheitsprojekt. Geschul-
   tes medizinisches Personal behandelt psychisch kranke Menschen in den
   Dörfern und klärt zu psychischer Gesundheit auf. Freiwillige unterstützen
   die Arbeit, helfen Kranken und bringen sie zur Behandlung.

   In Indien nehmen laut einer Studie des Duncan-Hospitals in Raxaul Suizi-
   de zu. Daher fördert das Difäm hier ein Basisgesundheitsprojekt zur Sui-
   zidprävention und Verbesserung psychischer Gesundheit. Fachkräfte sowie
   Dorfbewohner beschäftigen sich in Schulungen mit häuslicher Gewalt, Al-
   koholmissbrauch und psychischer Gesundheit. Zudem klären Teams in den
   Dörfern auf, regen Verhaltensänderungen an und unterstützen psychisch
   kranke Menschen.

   GESUNDE MÜTTER UND KINDER
   Die medizinische Unterversorgung im Tschad macht vor allem Schwangeren
   und Kindern zu schaffen. Das Difäm unterstützt daher das Evangelische
   Krankenhaus Koyom im Süden des Landes. Fachkräfte klären Frauen über
   Schwangerschaft auf und motivieren sie, zur Vorsorge und bei Geburten die
   Klinik aufzusuchen. Dafür fördert das Difäm die Ausbildung von Hebammen.

                                          15
UNSERE REFERENTINNEN

                                       DIFÄM

              Unsere Angebote für Sie
   Ob Predigt im Gottesdienst, Konfi- oder Schulunterricht, Online-Veranstal-
   tung oder Gemeindefest: Unsere Referentinnen haben Erfahrung mit unter-
   schiedlichen Themen und Veranstaltungsformaten.

                     Steffi Brodbeck
                     Referentin für Gemeinde- und Jugendarbeit
                     Zu den Arbeitsbereichen der Biologin und Theologin gehö-
                     ren der Kontakt zu Kirchengemeinden, Gottesdienste, Kon-
                     firmandenunterricht und die Kinder- und Jugendarbeit zu
                     Themen rund um Gesundheit. Dabei spielen der Kongo und
                     seine Rohstoffe sowie die Handy-Aktion eine wichtige Rolle.

                    Anna Buck
                    Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit     Sprechen Sie
                                                                        uns einfach an:
                    Die Kultur- und Politikwissenschaftlerin ist
                                                                          Anna Buck
                    für die online- und offline-Kommunikation
                                                                        07071 206-870
                    des Difäm zuständig. Sie vermittelt Ihnen          buck@difaem.de
                    gerne die passenden Referentinnen.

                     Carina Dinkel
                     Referentin für Gesundheit und Gemeindearbeit
                     Zu den Schwerpunkten der Ärztin gehört die Arbeit mit
                     christlichen Partnerorganisationen in den Bereichen klini-
                     sche Versorgung, chronische Krankheiten und E-Learning.
                     Sie gibt einen Einblick, was christliche Gesundheitsarbeit in
                     Afrika bedeutet und wie wir diese Arbeit ganzheitlich und
                     nachhaltig gestalten.

                                         16
Gabi Hettler
                  Referentin für Gesundheitsarbeit
                  Als Hebamme, Krankenschwester und Pflegepädagogin
                  betreut sie Gesundheitsprojekte im Tschad und im Ost-
                  kongo. Als Leiterin der Akademie für Gesundheit in der
                  Einen Welt ist sie verantwortlich für die Difäm-Seminare
                  für Ausreisende.

                  Isabel Reusch
                  Referentin für Spenden und Stiftungen
                  Die Fundraising Managerin informiert Sie gerne zu aktuel-
                  len Spendenprojekten und Aktivitäten des Difäm und be-
                  rät Sie über die Möglichkeiten, wie Sie sich für das Difäm
                  engagieren können.

                  Dr. Gisela Schneider
                  Direktorin
                  Die Tropenmedizinerin begleitet Gesundheitsprojekte vor
                  allem in Westafrika. Sie lehrt in Difäm-Seminaren und an
                  der Universität London und berät zu Fragen der Gesund-
                  heitsarbeit. Zudem nimmt sie Stellung zu aktuellen Fragen
                  von Mission, Gesundheit und Entwicklung.

Unsere Angebote gehören zum Bildungsauftrag des Difäm. Deshalb be-
rechnen wir in der Regel weder Honorar noch Fahrtkosten. Wir freuen uns
jedoch über eine Spende für unsere weltweite Gesundheitsarbeit.

                                                     Weitere Informationen zum Difäm:
                                                     www.difaem.de

                                      17
MATERIALIEN

   INFORMATIONEN ZUR ARBEIT DES DIFÄM
   Sie möchten mehr über uns und unsere weltweite Gesundheitsarbeit
   erfahren? Gerne schicken wir Ihnen weitere Materialien zu Gesundheits-
   themen, Entwicklungszusammenarbeit und Difäm-Aktivitäten zu.

       Bitte senden Sie mir kostenfrei folgende Materialien zu:

       Difäm-Zeitschrift "Gesundheit in der Einen Welt"
            Viermal im Jahr die Printausgabe
            Viermal im Jahr die Online-Ausgabe als PDF

       Informationsmaterialien
            Difäm-Jahresbericht
            Infobroschüre "Difäm Stiftung für Gesundheit weltweit"
            E-Mail-Newsletter des Difäm
            Infobroschüre "Spenden statt Geschenke"       Spendenbox
            Seminarprogramm der „Akademie für Gesundheit in der Einen Welt“

       Name: .................................................................................................................................................
       Straße: .................................................................................................................................................
       Ort:                .................................................................................................................................................
       Tel.:               .................................................................................................................................................
       E-Mail: .................................................................................................................................................

                                                                     Bitte einsenden an:
                                                                     Difäm e. V. | Karola Schramm
                                                                     Merrit & Peter Renz Haus
                                                                     Im Rotbad 46, 72076 Tübingen
                                                                     Fax: 07071 206-872 | schramm@difaem.de

                                                                     Weitere Publikationen, Bücher und Informa-
                                                                     tionen zu unseren Projekten finden Sie auf
                                                                     www.difaem.de/aktuelles/publikationen

                                                                                   18
SEPA-Überweisung/Zahlschein
                                                                                                                     Für Überweisungen in
                                                                                                                     Deutschland, in andere
                                                                                                                     EU-/EWR-Staaten und
Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts                       BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstl.       in die Schweiz in Euro.
      Zahlungsempfänger: (max. 27 Stellen)

    D I F Ä M                         7 2 0 7 6                      T ü b i n g e n
      IBAN                                        Bei Überweisungen in Deutschland immer 22 Stellen sonstige Länder 15 bis max. 34 Stellen

    D E 3 6 5 2 0 6 0 4 1 0 0 0 0 0 4 0 6 6 6 0

                                                                                                                                                    SPENDE
      BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters (8 od. 11 Stellen)
    G E N O D E F 1 E K 1
                                                                                      Betrag: Euro, Cent
                                                                  EUR
      Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen)                          ggf. Stichwort

     PLZ                      Straße des Spenders                                                                                    Hausnr.

      Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname, Ort (max. 27 Stellen)

     IBAN     Prüfzahl   Bankleitzahl des Kontoinhabers            Kontonummer (rechtsbündig u. ggf. mit Nullen auffüllen)

     D E                                                                                                                                       06     I

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                                               19
Seit 1996 trägt
                der Bereich Weltweit
                des Difäm das                       Deutsches Institut für
                DZI Spenden-Siegel.                 Ärztliche Mission e. V.
                                                    Merrit & Peter Renz Haus
                SPENDENKONTO
                                                    Im Rotbad 46 / 72076 Tübingen
                Evangelische Bank eG
                                                    Tel.: 07071 206-811
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                IBAN: DE36 5206 0410 0000 4066 60
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