Gemeinsam für Gesundheit - Difäm
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Projektheft 2021/2022 Gemeinsam Weltweit für Gesundheit begegnen. bilden. heilen www.difaem.de e Mission e. V. Deutsches Institut für Ärztlich Unterstützen Sie Ihr Herzens- projekt! PROJEKT 1 PROJEKT 2 PROJEKT 3 MALAWI WESTAFRIKA OSTKONGO S. 08 S. 10 S. 12 Psychische Fachliche Begleitung Neue Hoffnung Gesundheit fördern. von Geburten. 1 für Frauen.
INHALT Weltweit Vorwort 3 Das Difäm 4 Neue Wege in Malawi 8 PROJEKT 1 Wiederaufbau in Westafrika 10 PROJEKT 2 Gesundheitsversorgung im Ostkongo 12 PROJEKT 3 Weitere Projekte 14 Unsere Referentinnen 16 Materialien 18 KONTAKT SPENDENKONTO IMPRESSUM Stand: Januar 2022 Difäm Weltweit Evangelische Bank eG Deutsches Institut Deutsches Institut IBAN: DE36 5206 0410 0000 4066 60 für Ärztliche Mission e. V. für Ärztliche Mission e. V. BIC: GENODEF1EK1 Merrit & Peter Renz Haus Tel: 07071 206-811 Im Rotbad 46, 72076 Tübingen info@difaem.de Redaktion: Anna Buck www.difaem.de Grafik: Simone Struve, simone-struve.de, Malmsheim 2
VORWORT Liebe Leserin, lieber Leser, die eigene Gesundheit ist ein hohes Gesundheitssystemen wie in Libe- Gut und der Zugang zu Gesundheits- ria. Gemeinsam mit unseren lokalen versorgung ist sogar ein Menschen- Partnern arbeiten wir auch an The- recht. Aber längst nicht alle Men- men wie psychische Gesundheit oder schen können dieses Recht für sich in der Versorgung chronisch kranker Anspruch nehmen. Durch Epidemien Menschen. Durch die Arbeit unserer und Pandemien wie wir sie mit Coro- Tropenklinik Paul-Lechler-Kranken- na und Ebola erlebt haben, wird diese haus und den Aufbau eines Hospizes Situation sogar noch verschlimmert. in Tübingen leisten wir auch lokal ei- nen Beitrag zur Verbesserung der Ge- „Unser Christentum darf nicht bloß sundheitsversorgung. Weltanschauung sein, sondern es muss sich durch die Tat bewähren“, In dieser Broschüre stellen wir Ihnen sagte Difäm-Gründer Paul Lechler vor unsere Arbeit und einige Projekte vor, über 100 Jahren. Damals wie heute berichten über Chancen und Heraus- fördern wir deshalb die Entwicklung forderungen und zeigen Ihnen, was einer nachhaltigen und fairen Ge- Sie tun können, um mit uns Gesund- sundheitsversorgung in wirtschaft- heit in der Einen Welt nachhaltig zu lich armen Ländern. Wir setzen uns fördern. dafür ein, dass gut ausgebildete Ich danke Ihnen für Ihr Interesse an Fachkräfte in Gesundheitseinrich- unserer Arbeit, freue mich über Ihre tungen allen Menschen vor Ort eine Unterstützung und wünsche Ihnen al- umfassende Gesundheitsversorgung les Gute. ermöglichen können. Dabei geht es zum Beispiel um die Versorgung Ihre von Schwangeren im Tschad, um den Zugang zu Prävention und The- rapie von Infektionskrankheiten wie Dr. med. Gisela Schneider etwa im Kongo oder den Aufbau von Direktorin des Difäm 3
DAS DIFÄM DIFÄM GESUNDHEIT IN DER EINEN WELT Weltweite Gesundheitsarbeit im Fokus Das Deutsche Institut für Ärztliche Das Difäm ist Träger der Tropenklinik Mission e. V. (Difäm) fördert seit über Paul-Lechler-Krankenhaus, des Hos- 100 Jahren die Gesundheitsver- piz Tübingen und der Akademie für sorgung weltweit. Gemeinsam mit Gesundheit in der Einen Welt. Das lokalen Partnern setzt sich die Orga- Difäm ist Mitglied im Diakonischen nisation aus Tübingen für einen ge- Werk Württemberg und im Verband rechteren Zugang zur Gesundheits- Entwicklungspolitik und Humanitäre versorgung in wirtschaftlich armen Hilfe deutscher Nichtregierungsorga- Ländern und Regionen ein, vor allem nisationen (Venro). für benachteiligte, gefährdete und bedürftige Menschen. 4
DIFÄM GESUNDHEIT SCHAFFT ZUKUNFT Weltweit sterben Menschen, weil die nächste Gesundheitsstation zu weit entfernt ist, es kein medizinisches Personal gibt, Medikamente fehlen oder das Geld für die notwendige Be- handlung nicht reicht. Rund 300.000 Fachwissen helfen wir bei der Pla- Frauen sterben jährlich an den Folgen nung, Durchführung und Wirkungsbe- von Schwangerschaft und Geburt. obachtung von Gesundheitsprogram- Über 5 Millionen Kinder unter 5 Jah- men. Die internationale Vernetzung ren sterben jedes Jahr an Masern, und die partnerschaftliche Zusam- Durchfallerkrankungen oder Malaria. menarbeit ermöglichen den Transfer Krankheiten, die vermeidbar wären. von Fachwissen und Reaktion auf po- Nur wer gesund ist, kann arbeiten, litische Entwicklungen. seine Familie ernähren, sich um seine Kinder kümmern und aktiver Teil sei- Die Arbeit von Difäm Weltweit zielt ner Gesellschaft sein. Deshalb sollte auf den Aufbau und die Stärkung von Gesundheitsversorgung überall und Gesundheitssystemen nach interna- für jeden Menschen zugänglich sein. tionalen Qualitätsstandards und ver- bessert dadurch nachhaltig die Ge- VERBESSERUNG DER sundheitssituation vor Ort. Die aktive GESUNDHEITSVERSORGUNG Beteiligung der Bevölkerung und der Aufbau einer Basisgesundheitsver- Unter Berücksichtigung des lokalen sorgung sind dabei von besonderer und kulturellen Kontextes beraten Bedeutung. Neben HIV und Aids, Tu- und begleiten wir Gesundheitspro- berkulose, Malaria sowie der Gesund- jekte unserer christlichen Partnerein- heit von Mutter und Kind sind chro- richtungen weltweit und unterstüt- nische sowie vernachlässigte und zen sie auch finanziell. Mit unserer armutsbedingte Tropenkrankheiten langjährigen Erfahrung und unserem in unserem Fokus. 5
DIFÄM MEDIKAMENTEN- In praxisorientierten Seminaren in VERSORGUNG Tübingen bereitet das Difäm medi- zinische Fachkräfte auf ihre Einsätze Noch immer haben Millionen Men- im Ausland vor. Die Referenten des schen keinen Zugang zu den wichtigs- Difäm und der Tropenklinik vermit- ten Medikamenten. Die Fachstelle für teln fundiertes Wissen über Basisge- Pharmazeutische Entwicklungs- sundheit, Tropenmedizin, Labordiag- zusammenarbeit des Difäm unter- nostik sowie Planung und Evaluation stützt daher den Aufbau von Zent- von Projekten. Dabei gewinnen die ralapotheken vor Ort: Damit die rich- Teilnehmenden auch ein Verständ- tigen Arzneimittel in ausreichender nis für kulturelle Gegebenheiten und Menge rechtzeitig, regelmäßig und lernen, Gesundheitsversorgung mit preisgünstig zur Verfügung stehen. begrenzten Ressourcen zu gestalten. Zudem fördert das Difäm die Ausbil- Zudem bietet das Difäm Ausreisen- dung pharmazeutischer Fachkräfte den individuelle Beratung vor, wäh- sowie Qualitätskontrollen von Medi- rend und nach ihrem Auslandsein- kamenten und berät Projektpartner satz. sowie Organisationen der Entwick- lungszusammenarbeit beim Aufbau In den Bereichen Geriatrie und Palli- lokaler Versorgungsstrukturen. ativmedizin bieten wir in Zusammen- arbeit mit der Tropenklinik Weiterbil- WISSEN FÜR FACHKRÄFTE dungen für Pflegekräfte an. In den Ländern des Südens ermögli- GESUNDHEIT ALS chen wir im Rahmen der Akademie CHRISTLICHE AUFGABE für Globale Gesundheit und Entwick- lung die qualifizierte Aus- und Wei- Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht terbildung einheimischer Fachkräfte. der Dienst am kranken Menschen. Dabei fördern wir besonders die Be- Gesundheit und Lebensqualität trotz reiche klinische Versorgung, Pharma- schwerer Krankheit oder Behinde- zie und Labordiagnostik. rung fördern, Krankheit lindern oder heilen – für diese Ziele setzen wir uns ein, lokal und weltweit. 6
DIFÄM Dabei verstehen wir unter Gesund- seit der Gründung des Difäm im Jahr heit mehr als das Fehlen von Krank- 1906 tun, steht in der langen Tradi- heit und haben den ganzen Men- tion der christlichen Gesundheits- schen im Blick, in seiner Beziehung arbeit, die sich den Kranken, Schwa- zu sich selbst, zu seiner Umwelt und chen und Ausgegrenzten zuwendet. zu Gott. Dabei erhalten wir Unterstützung von engagierten Kirchen und Ge- Ob in der Tropenklinik oder im Ge- meinden sowie von StuDifäm, einer sundheitsdienst in den benachtei- aktiven Gruppe von Medizinstudie- ligten Regionen der Welt: Was wir renden der Universität Tübingen. Mehr zur weltweiten Gesundheitsarbeit des Difäm: www.difaem.de WAS WIR TUN... WIR SETZEN UNS DAFÜR EIN, DASS ... alle Menschen eine gute Gesundheitsversorgung erhalten ... notwendige Medikamente verfügbar sind ... Gesundheitsfachkräfte Aus- und Weiterbildungen erhalten ... Aufklärung stattfindet – gemeinsam mit den Menschen vor Ort. 7
LÄNDERINFORMATION MALAWI PROJEKT 1 NEUE WEGE IN MALAWI Im kleinen Binnenland Malawi geht das Difäm neue Wege für die nachhaltige Verbesserung der Gesundheit Viele Menschen in Malawi leben Im Ntchisi-Distrikt werden Frauen, hauptsächlich von dem, was sie selbst Männer und Jugendliche aktiv in die anpflanzen und haben weniger als ei- Arbeit mit einbezogen. In zwölf Dör- nen Euro pro Tag zur Verfügung. Vor fern haben die Menschen mit Unter- allem in ländlichen Gebieten ist die stützung des Difäm und seinem loka- Gesundheitsversorgung mangelhaft. len Partner ihre Gesundheitssituation Meist fehlen qualifiziertes Personal analysiert und gemeinsam überlegt, und Medikamente. Fast die Hälfte der wie sie selbst zur Verbesserung bei- Einwohner hat keinen Zugang zu sau- tragen können. Dabei schauten sie berem Trinkwasser und sanitären Ein- nicht, wie früher, nach den Mängeln richtungen – mit fatalen Folgen: Viele in ihrer Gemeinde, sondern auf die Menschen, vor allem Kinder, leiden Stärken der Einwohner: Was hält uns an Krankheiten, die durch verunrei- gesund und welche Ressourcen für nigtes Wasser bedingt sind. Gesundheit haben wir? Für die Men- schen ist dieser Ansatz neu: GESUNDHEIT SELBST IN DIE HAND NEHMEN „Bisher waren wir gewohnt, dass Orga- Gemeinsam mit der Presbyteriani- nisationen von außen kommen, um et- schen Kirche geht das Difäm Welt- was bei uns zu verbessern. Jetzt sehen weit in Malawi neue Wege, um die wir, dass wir selbst viel dazu beitragen Gesundheit in den Dörfern nachhal- können, um die Situation langfristig zu tig zu verbessern. ändern." 8
WAS WIR TUN... In den Dorfgemeinschaften wurden daraufhin Themen wie Hygiene, Gesundheit, die richtige Ernährung und die Versorgung mit sauberem Wasser aktiv angegangen: Zur Verbesserung der Sanitärversorgung bauen die Dorfbewohner Toiletten und Abfallgruben mit lokal verfügbaren Baumaterialien. Für die medizinische Versorgung in den Dörfern werden Dorfambulanzen gebaut, weil die nächsten Krankenhäuser zu weit entfernt sind. Um die Zahl der medizinisch begleiteten Geburten zu erhöhen, wurde bei einem Gesundheitszentrum ein Gebäude gebaut, in dem Schwangere auf die Entbindung warten können. Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf MENTALE GESUNDHEIT www.difaem.de/laender/malawi Obwohl neurologische und psychische Erkrankungen wie Epilepsie, Depressionen und Angststörungen auch in Malawi weit verbreitet sind, gibt es nur eingeschränkte Behandlungsmöglichkeiten. In ei- nem Projekt wird nun das Thema mentale Gesundheit in das be- stehende Gesundheitsprogramm eines Partner-Krankenhauses des Difäm im Lilongwe Distrikt integriert. Das Personal wird geschult, um in mobilen Kliniken psychisch kranke Menschen zu behandeln. Schwerkranke werden zuhause betreut. Freiwillige in den Dörfern werden angeleitet, um über psychische Krankheit aufzuklären. 9
LÄNDERINFORMATION WESTAFRIKA PROJEKT 2 WIEDERAUFBAU IN WESTAFRIKA Aufbau einer nachhaltigen Gesundheitsversorgung Aufgrund schwacher Gesundheits- Fachkräften. Gleichzeitig werden Ge- systeme als Folge der Bürgerkriege, sundheitseinrichtungen renoviert. extremer Armut und der Ebola-Epide- mie leben in Liberia und Guinea noch In Liberia wurde eine Zentralapo- immer viele Menschen ohne ausrei- theke aufgebaut, um die kirchlichen chende medizinische Versorgung: Es Krankenhäuser in der Region mit Me- fehlt an ausgebildetem Personal und dikamenten zu versorgen. Für einen Medikamenten, die Krankenhäuser reibungslosen Betrieb wurden die sind meist zu weit entfernt oder die Mitarbeitenden zuvor in der Handha- Behandlung zu teuer. So muss in Libe- bung von Medikamenten und medi- ria ein Arzt durchschnittlich 70.000 zinischen Gebrauchsgütern geschult. Menschen versorgen, in Deutschland Um die Menschen in den westafrika- sind es nur 260. nischen Ländern in den Wiederauf- Gemeinsam mit den christlichen Ge- bau und die Stärkung ihrer Gesund- sundheitsnetzwerken vor Ort stellt heitssysteme mit einzubeziehen, das Difäm notwendige Ausstattung fördert das Difäm den Dialog zwi- für Gesundheitseinrichtungen bereit schen Gemeinden und Gesundheits- und fördert die Weiterbildung von fachkräften und stärkt Gemeinden in ihrer Eigeninitiative. 10
PROJEKT 2 BESSERE GEBURTSHILFE IN DER GRENZREGION Damit Risikoschwangerschaften bes- Auch die traditionellen Geburtshel- ser erkannt und behandelt werden ferinnen erhalten Schulungen, um können, statten wir Krankenhäu- besser zu wissen, wann sie für eine ser an der liberianisch-guineischen Gebärende Hilfe holen müssen. Grenzregion beispielsweise mit Ul- traschallgeräten und medizinischem Die Hebammen erhalten ein Smart- Material aus. In Zusammenarbeit phone mit einer „Safe Delivery“-App. mit Gynäkologen und Hebammen Die App dient als Nachschlagewerk: aus Deutschland schulen wir Heb- Durch spontane Fragen und Tests ver- ammen, Pflegende, Ärztinnen und tieft sie das Wissen der ausgebildeten Ärzte in Geburtshilfe, im Umgang mit Geburtshelferinnen und -helfer. Geburtskomplikationen und in Ultra- schalldiagnostik. Weitere Informationen zur Difäm-Arbeit in Westafrika: www.difaem.de/laender/guinea Reiseblog von Pressereferentin Anna Buck: www.blog.difaem.de WAS WIR FÖRDERN... Aus- und Fortbildung medizinischer Fachkräfte Ausstattung der Gesundheitseinrichtungen mit medi- zinischen Geräten und Instrumenten, Medikamenten und medizinischen Tests. Verbesserungen der Infrastruktur durch Renovierungen und Neubauten sowie Solarstrom- und Wasserinstallationen. Aktive Beteiligung der Bevölkerung an der Verbesserung ihrer Gesundheitsversorgung. 11
LÄNDERINFORMATION KONGO PROJEKT 3 GESUNDHEITSVERSORGUNG IM OSTKONGO Unterstützung der medizinischen und menschenrechtlichen Arbeit von Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege. Die Demokratische Republik Kongo die Bevölkerung. Das Difäm arbeitet ist das zweitgrößte Land des afrikani- mit dem Gesundheitsnetzwerk der schen Kontinents. Im Kongo leben 80 evangelischen Kirchen im Ostkon- Millionen Menschen in über 250 eth- go zusammen. Gemeinsam fördern nischen Gruppen. Seit Jahren kämp- sie den Bau und die Ausstattung von fen im Osten des Landes Rebellen und Gesundheitseinrichtungen sowie die Soldaten um die Kontrolle über die Aus- und Fortbildung von Fachkräften Rohstoffe der Region. Mit dem Han- im Gesundheitsbereich, unter ande- del finanzieren sie ihre Waffen. Die rem am Panzi-Krankenhaus von Dr. Bevölkerung leidet unter der anhal- Denis Mukwege in Bukavu. tenden Gewalt, vor allem Kinder lei- den an Mangel- und Unterernährung ZURÜCK INS LEBEN sowie armutsbedingten Krankheiten. Doch viele Gesundheitseinrichtun- D e r l a n g j ä h r i ge D i fä m - Pa r t n e r gen sind zerstört oder kaum erreich- Dr. Denis Mukwege wurde 2018 mit bar und schlecht mit Medikamenten dem Friedensnobelpreis für seine Ar- ausgestattet. Viele Patienten können beit im Kampf für Frauenrechte und sich eine notwendige Behandlung gegen sexuelle Gewalt geehrt. Am nicht leisten. Panzi-Krankenhaus behandelt der Gynäkologe vor allem Frauen, die Op- Wo der Staat nicht mehr funktioniert, fer sexueller Gewalt wurden. Seine stellen die Gesundheitseinrichtungen Arbeit hinterlässt überall im Ostkongo der Kirchen die Basisversorgung für ihre Spuren. Junge Mediziner werden 12
PROJEKT 3 in seiner Klinik zu Fachärzten ausge- den jedoch noch immer zwei Millio- bildet und geben ihr Wissen weiter. nen Frauen an diesen Verletzungen Auch Dr. Claude N'Dringi hat bei ihm im Genitalbereich. Frühe Schwanger- die Technik der Fisteloperation ge- schaften, fehlerhafte Geburtshilfe lernt und behandelt nun seinerseits und sexuelle Gewalt sind im Kongo am Rwankole-Krankenhaus in Bunia für Fisteln verantwortlich. Sie verur- Frauen mit Scheidenfisteln. sachen Inkontinenz und die Betrof- fenen werden oft von ihren Familien In Europa gehören Scheidenfisteln verstoßen und leben isoliert von der durch eine qualifizierte Geburtshilfe Gemeinschaft. der Vergangenheit an. Weltweit lei- Weitere Informationen zur Difäm-Arbeit im Kongo: WAS WIR FÖRDERN... www.difaem.de/laender/kongo Finanzierung von Fisteloperationen und die Behand- lung der Patientinnen. Die Operationen ermöglichen ihnen den Weg zurück ins Leben. Ausstattung von kirchlichen Gesundheitseinrichtungen im Ostkongo mit medizinischen Materialien und Medi- kamenten. Ausbildung von Ärzten, die spezielle Operationstech- niken bei Dr. Denis Mukwege lernen und dann in ihren Krankenhäusern anwenden können. 13
ANDERE PROJEKTE DIFÄM WEITERE DIFÄM-PROJEKTE Weltweite Gesundheitsarbeit gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Als Organisation für weltweite christliche Gesundheitsarbeit begleitet das Difäm seine Partner auf ihrem Weg, Gesundheit für alle zu fördern, besonders für benachteiligte Menschen. ZUKUNFT FÜR GEHÖRLOSE KINDER Im Ostkongo gibt es viele Kinder, die ihr Gehör durch eine Meningitis verloren haben. Deshalb gründete der Kran- kenpfleger Ismael Byaruhanga in der Stadt Aru ein Schul- zentrum mit Gesundheitsstation, in dem Schüler mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam unterrichtet wer- den. Einige Kinder leben auf dem Schulgelände im Inter- nat, wo sie oft das erste Mal im Leben Wertschätzung er- fahren. Das Difäm finanziert für 30 Kinder das Schulgeld Weitere Informationen: und fördert die Gesundheitsarbeit im Zentrum. www.difaem.de/laender www.difaem.de/themen KRANKENVERSICHERUNG LINDERT NOT Ob Malaria, Durchfall oder Atemwegserkrankungen – viele Menschen im Kongo können sich die notwen- dige medizinische Behandlung nicht leisten. Das Di- fäm unterstützt daher den Aufbau einer solidarischen Krankenversicherung durch fachliche Beratung und die Finanzierung von Verwaltungs- und Schulungskosten. Die Mitglieder erhalten für einen geringen Jahresbetrag eine Basisgesundheitsversorgung. Zweiminütiger Animationsfilm: www.difaem-helfen.de 14
INDIEN Aufklärung und Sensibilisierung TSCHAD wirken der Stigmatisierung von Die Sterberate der Neugeborenen psychisch Kranken entgegen. konnte bereits deutlich gesenkt werden. HILFE FÜR PSYCHISCH KRANKE Obwohl psychische Erkrankungen in Malawi weit verbreitet sind, fehlen Fachkräfte und Medikamente. Psychisch Erkrankte werden stigmatisiert und diskriminiert. Das Difäm unterstützt die Verbesserung der medizinischen Versorgung psychisch Kranker in einem Basisgesundheitsprojekt. Geschul- tes medizinisches Personal behandelt psychisch kranke Menschen in den Dörfern und klärt zu psychischer Gesundheit auf. Freiwillige unterstützen die Arbeit, helfen Kranken und bringen sie zur Behandlung. In Indien nehmen laut einer Studie des Duncan-Hospitals in Raxaul Suizi- de zu. Daher fördert das Difäm hier ein Basisgesundheitsprojekt zur Sui- zidprävention und Verbesserung psychischer Gesundheit. Fachkräfte sowie Dorfbewohner beschäftigen sich in Schulungen mit häuslicher Gewalt, Al- koholmissbrauch und psychischer Gesundheit. Zudem klären Teams in den Dörfern auf, regen Verhaltensänderungen an und unterstützen psychisch kranke Menschen. GESUNDE MÜTTER UND KINDER Die medizinische Unterversorgung im Tschad macht vor allem Schwangeren und Kindern zu schaffen. Das Difäm unterstützt daher das Evangelische Krankenhaus Koyom im Süden des Landes. Fachkräfte klären Frauen über Schwangerschaft auf und motivieren sie, zur Vorsorge und bei Geburten die Klinik aufzusuchen. Dafür fördert das Difäm die Ausbildung von Hebammen. 15
UNSERE REFERENTINNEN DIFÄM Unsere Angebote für Sie Ob Predigt im Gottesdienst, Konfi- oder Schulunterricht, Online-Veranstal- tung oder Gemeindefest: Unsere Referentinnen haben Erfahrung mit unter- schiedlichen Themen und Veranstaltungsformaten. Steffi Brodbeck Referentin für Gemeinde- und Jugendarbeit Zu den Arbeitsbereichen der Biologin und Theologin gehö- ren der Kontakt zu Kirchengemeinden, Gottesdienste, Kon- firmandenunterricht und die Kinder- und Jugendarbeit zu Themen rund um Gesundheit. Dabei spielen der Kongo und seine Rohstoffe sowie die Handy-Aktion eine wichtige Rolle. Anna Buck Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sprechen Sie uns einfach an: Die Kultur- und Politikwissenschaftlerin ist Anna Buck für die online- und offline-Kommunikation 07071 206-870 des Difäm zuständig. Sie vermittelt Ihnen buck@difaem.de gerne die passenden Referentinnen. Carina Dinkel Referentin für Gesundheit und Gemeindearbeit Zu den Schwerpunkten der Ärztin gehört die Arbeit mit christlichen Partnerorganisationen in den Bereichen klini- sche Versorgung, chronische Krankheiten und E-Learning. Sie gibt einen Einblick, was christliche Gesundheitsarbeit in Afrika bedeutet und wie wir diese Arbeit ganzheitlich und nachhaltig gestalten. 16
Gabi Hettler Referentin für Gesundheitsarbeit Als Hebamme, Krankenschwester und Pflegepädagogin betreut sie Gesundheitsprojekte im Tschad und im Ost- kongo. Als Leiterin der Akademie für Gesundheit in der Einen Welt ist sie verantwortlich für die Difäm-Seminare für Ausreisende. Isabel Reusch Referentin für Spenden und Stiftungen Die Fundraising Managerin informiert Sie gerne zu aktuel- len Spendenprojekten und Aktivitäten des Difäm und be- rät Sie über die Möglichkeiten, wie Sie sich für das Difäm engagieren können. Dr. Gisela Schneider Direktorin Die Tropenmedizinerin begleitet Gesundheitsprojekte vor allem in Westafrika. Sie lehrt in Difäm-Seminaren und an der Universität London und berät zu Fragen der Gesund- heitsarbeit. Zudem nimmt sie Stellung zu aktuellen Fragen von Mission, Gesundheit und Entwicklung. Unsere Angebote gehören zum Bildungsauftrag des Difäm. Deshalb be- rechnen wir in der Regel weder Honorar noch Fahrtkosten. Wir freuen uns jedoch über eine Spende für unsere weltweite Gesundheitsarbeit. Weitere Informationen zum Difäm: www.difaem.de 17
MATERIALIEN INFORMATIONEN ZUR ARBEIT DES DIFÄM Sie möchten mehr über uns und unsere weltweite Gesundheitsarbeit erfahren? Gerne schicken wir Ihnen weitere Materialien zu Gesundheits- themen, Entwicklungszusammenarbeit und Difäm-Aktivitäten zu. Bitte senden Sie mir kostenfrei folgende Materialien zu: Difäm-Zeitschrift "Gesundheit in der Einen Welt" Viermal im Jahr die Printausgabe Viermal im Jahr die Online-Ausgabe als PDF Informationsmaterialien Difäm-Jahresbericht Infobroschüre "Difäm Stiftung für Gesundheit weltweit" E-Mail-Newsletter des Difäm Infobroschüre "Spenden statt Geschenke" Spendenbox Seminarprogramm der „Akademie für Gesundheit in der Einen Welt“ Name: ................................................................................................................................................. Straße: ................................................................................................................................................. Ort: ................................................................................................................................................. Tel.: ................................................................................................................................................. E-Mail: ................................................................................................................................................. Bitte einsenden an: Difäm e. V. | Karola Schramm Merrit & Peter Renz Haus Im Rotbad 46, 72076 Tübingen Fax: 07071 206-872 | schramm@difaem.de Weitere Publikationen, Bücher und Informa- tionen zu unseren Projekten finden Sie auf www.difaem.de/aktuelles/publikationen 18
SEPA-Überweisung/Zahlschein Für Überweisungen in Deutschland, in andere EU-/EWR-Staaten und Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstl. in die Schweiz in Euro. Zahlungsempfänger: (max. 27 Stellen) D I F Ä M 7 2 0 7 6 T ü b i n g e n IBAN Bei Überweisungen in Deutschland immer 22 Stellen sonstige Länder 15 bis max. 34 Stellen D E 3 6 5 2 0 6 0 4 1 0 0 0 0 0 4 0 6 6 6 0 SPENDE BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters (8 od. 11 Stellen) G E N O D E F 1 E K 1 Betrag: Euro, Cent EUR Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen) ggf. Stichwort PLZ Straße des Spenders Hausnr. Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname, Ort (max. 27 Stellen) IBAN Prüfzahl Bankleitzahl des Kontoinhabers Kontonummer (rechtsbündig u. ggf. mit Nullen auffüllen) D E 06 I Bitte geben Sie für die Spendenbestätigung Ihren Namen und Ihre Anschrift an. Datum, Unterschrift Machen Sie unsere Projekte zu Ihren! PROJEKT 1 Malawi PROJEKT 2 Westafrika PROJEKT 3 Ostkongo Für unsere Gesundheitsarbeit sind wir auf Spenden angewiesen. Werden Sie aktiv und unter- stützen Sie unsere weltweite Arbeit. Ihnen liegt ein besonderes Land oder Thema am Herzen? Sprechen Sie uns an und entdecken Sie Ihr persönliches Spendenprojekt. Für Ihre Spende und Ihr Vertrauen bedanken wir uns sehr herzlich! Der Schutz Ihrer Daten ist uns wichtig! Informationen zum Datenschutz im Difäm finden Sie auf www.difaem.de/datenschutz 19
Seit 1996 trägt der Bereich Weltweit des Difäm das Deutsches Institut für DZI Spenden-Siegel. Ärztliche Mission e. V. Merrit & Peter Renz Haus SPENDENKONTO Im Rotbad 46 / 72076 Tübingen Evangelische Bank eG Tel.: 07071 206-811 www.difaem.de IBAN: DE36 5206 0410 0000 4066 60 info@difaem.de BIC: GENODEF1EK1 www.difaem.de www.facebook.de/difaem www.instagram.com/difaemtuebingen
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