Sparerkompass Deutschland 201 4 - Eine forsa-Studie im Auftrag der Bank of Scotland
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Sparerkompass Deutschland 201 4 Eine forsa-Studie im Auftrag der Bank of Scotland Vertrauen seit 1695
02 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Inhaltsverzeichnis 03 Vorwort 29 Kapitel 4 – Sparverhalten 05 Studiendesign 30 Mehrheit der Deutschen zeigt sich im Umgang 06 Die Studienergebnisse im Überblick mit Geld selbstbewusst 31 Trotz Inflation horten viele Deutsche Geldbestände zu Hause 09 Kapitel 1 – Sparkenntnisse 32 Jeder zweite Deutsche hat ein Sparschwein 1 0 Männer fühlen sich bei Finanzthemen besser informiert als Frauen 33 Mehrheit der Deutschen hält über längere Zeit Geld auf Girokonto 1 1 Mehrheit der Deutschen informiert sich übers Internet 34 Jeder Zweite nutzt Sparbuch aus Gewohnheit 1 2 Baden-Württemberger sind mit Finanzen am zufriedensten 35 Die meisten Finanzentscheidungen treffen Paare gemeinsam 1 3 Jeder fünfte Deutsche hat keinen Freistellungsauftrag eingerichtet 36 Jeder Fünfte kommt nicht mit Gehalt aus 37 Haushaltsbuch hat noch nicht ausgedient 1 5 Kapitel 2 – Sparfleiß 1 6 Zahl der Nicht-Sparer steigt 39 Kapitel 5 – Sparkriterien 1 7 Knapp jeder zehnte Deutsche spart monatlich 500 Euro oder mehr 40 Sicherheit hat für die meisten Deutschen höchste Priorität 1 8 Jeder Dritte hat zwischen 1 .000 und 1 0.000 Euro an Ersparnissen 41 Tagesgeldkonto hat für viele das beste Rendite-Risiko-Verhältnis 1 9 Bayern, Bremer und Rheinland-Pfälzer sind die Sparkönige der Republik 42 Die Bank of Scotland im Kurzporträt 20 Deutsche setzen weiterhin auf sichere Anlagen 21 Jeder sechste Bundesbürger kennt die Höhe 43 Impressum und Kontakt seiner Rücklagen nicht 23 Kapitel 3 – Sparziele 24 Fast 70 % der Deutschen legen Geld für größere Ausgaben zurück 25 Betongold ist die beliebteste Altersvorsorge der Deutschen 26 Jeder Zweite verzichtet wegen Geldmangel auf Altersvorsorge 27 Deutsche sehen schwarz für ihren Ruhestand
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 03 Vorwort Unwissenheit, Gewohnheit und das Bedürfnis nach Sicherheit leiten das Sparverhalten vieler Bundes- bürger. Wie der aktuelle „Sparerkompass Deutschland 20 1 4“ zeigt, fühlen sich die wenigsten Deutschen gut über Finanzangelegenheiten informiert: Jeder Vierte gibt an, sich kaum oder gar nicht auszukennen. Das Sparverhalten vieler Deutscher scheint diese Selbsteinschätzung widerzuspiegeln: So hat jeder fünfte Deutsche keinen Freistellungsauftrag eingerichtet, und viele Deutsche nutzen trotz hoher Inflationsrate Girokonten und Sparbücher über längere Zeit für größere Geldbeträge, statt ihr Erspartes gewinnbringender anzulegen. Gewohnheit, Sicherheit und die Möglichkeit, jederzeit an das Ersparte heranzukommen, sind die am häufigsten genannten Gründe für die Nutzung dieser beliebtesten Geldanlagen. Die Bank of Scotland hat es sich zur Aufgabe gemacht, Sparern ihre Unsicherheit zu nehmen und ihr Vertrauen in die Finanzmärkte und in verschiedene Geldanlageformen zu stärken. Deshalb sind wir zu- sätzlich zum britischen Einlagensicherungssystem dem Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken beigetreten. Darüber hinaus wollen wir mithilfe unserer Studie „Sparerkompass Deutschland“ interessante Einsichten zum Sparverhalten der Deutschen offenbaren. Mittlerweile erscheint der Sparerkompass, den das Meinungsforschungsinstitut forsa für uns erhebt, bereits zum vierten Mal – was es uns erlaubt, interessante Entwicklungen über die Zeit abzubilden. Bertil Bos Managing Director der Bank of Scotland in Deutschland Vertrauen seit 1695
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 05 Studiendesign Die Studie Sparerkompass Deutschland 201 4 wurde im Auftrag der Bank of Scotland von forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH (Berlin) durchgeführt Grundgesamtheit Deutschsprachige Personen im Alter von 1 8 bis 69 Jahren, repräsentative Stichprobe (gewichtet nach Region, Alter und Geschlecht). Stichprobengröße Insgesamt 1.676 beziehungsweise 1.650 Befragte. Um die Ergebnisse auch separat nach Bundes ländern auswerten zu können, wurden pro Bundesland rund 1 00 Personen befragt. Für die Auswertung der bundesweiten Gesamtergebnisse wurden die Daten entsprechend der realen Anteile der Bundesländer proportionalisiert. Erhebungszeiträume 1 4. bis 25. Oktober 201 3 und 1 1 . bis 20. Dezember 201 3 Statistische Fehlertoleranz + / – 2,5 Prozentpunkte in der Gesamtstichprobe. Alle Angaben in Prozent sind gemäß den Rundungsregeln gerundet. An 100 Prozent fehlende Angaben: „keine Angabe / weiß nicht“ bzw. Rundungsdifferenzen. Vertrauen seit 1695
06 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Die Studienergebnisse im Überblick Sparkenntnisse: Die wenigsten Deutschen fühlen sich beim Thema Finanzen umfassend informiert – gute bis sehr gute Kenntnisse geben gerade einmal 31 % an. Werden Frauen und Männer getrennt befragt, räumt insbesondere das weibliche Geschlecht Wissenslücken ein. Um sich über Finanzthemen zu informieren, greifen die Bundesbürger besonders häufig auf das Internet, Empfehlungen von Finanz- experten und Tipps von Freunden und Verwandten zurück. (Detailergebnisse siehe Seiten 9 bis 13) Sparfleiß: Die Deutschen sparen weiterhin fleißig: Die Zahl der regelmäßigen Sparer bleibt im Vergleich zum Vorjahr konstant bei 60 %. Gut jeder zehnte Deutsche legt monatlich 500 Euro oder mehr zurück. So kommen bei gut jedem zehnten Deutschen Ersparnisse über 50.000 Euro zusammen. Die Sparkönige der Nation wohnen in Bayern, Bremen und Rheinland-Pfalz: Hier haben 1 5 % der Menschen 50.000 Euro oder mehr auf der hohen Kante. Bei der Geldanlage setzen die meisten Deutschen auf sichere Anlagen: Am beliebtesten sind dabei Lebensversicherungen oder private Rentenversicherun- gen sowie Sparbücher und Tagesgeldkonten. (Detailergebnisse siehe Seiten 15 bis 21) Sparziele: Fast 70 % der Deutschen sparen für größere Ausgaben wie neue Möbel, ein Auto oder den Urlaub. Auch die private Altersvorsorge und Notfälle sind für viele wichtige Gründe, um Geld zur Seite zu legen. Die beliebteste Altersversorgung ist dabei nicht die am häufigsten genutzte: Während jeder Dritte angibt, Immobilien für die beste Altersversorgung zu halten, nutzen fast 50 % eine private Rentenversicherung, 36 % haben eine betriebliche Altersvorsorge und 33 % bauen tatsächlich auf Betongold. Indes gibt jeder Zweite an, aus Geldmangel nicht für das Alter vorzusorgen. (Detailergebnisse siehe Seiten 23 bis 27)
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 07 Sparverhalten: Trotz fortschreitender Inflation halten viele Deutsche ihre Geldbestände zu Hause. Beliebt ist nach wie vor auch das Sparen mit Sparschwein oder Spardose: Jeder zweite Befragte nutzt einen Sparbehälter. Generell folgen die Deutschen beim Sparen eher ihrem Alltagstrott als strategi- schen Überlegungen: Etwa die Hälfte der Bundesbürger gibt an, Geldbeträge aus Gewohnheit auf dem Sparbuch oder Girokonto zu halten. Über Einnahmen und Ausgaben haben nur wenige Deutsche einen Überblick: Nur rund jeder Vierte führt noch ein klassisches Haushaltsbuch, eine Finanzsoftware als mo- derne Alternative wird lediglich von 8 % der Befragten genutzt. (Detailergebnisse siehe Seiten 29 bis 37) Sparkriterien: Sicherheit hat für die meisten Deutschen eine sehr hohe Priorität – 87 % geben an, dass es ihnen am wichtigsten ist, dass ihre Ersparnisse im Falle einer Pleite der Bank geschützt sind. Tagesgeldkonten haben dabei nach Meinung von vielen Bundesbürgern das beste Rendite-Risiko- Verhältnis. (Detailergebnisse siehe Seiten 39 bis 4 1) Die Bank of Scotland veröffentlicht den „Sparerkompass Deutschland“ nach 201 1, 201 2 und 201 3 nun zum vierten Mal. Da bestimmte Themenfelder im Rahmen der Umfrage jedes Jahr abgefragt werden, können anhand der über die Zeit gesammelten Daten mittlerweile auch Entwicklungen und Trends abgelesen werden. Auf den Seiten 1 0 bis 1 3, 1 6 bis 1 8, 2 1, 24, 26 und 31 finden Sie spannende Studien- ergebnisse im Zeitvergleich. Sämtliche Studienbände stehen im Pressebereich der Bank of Scotland zum Download bereit: www.bankofscotland.de Vertrauen seit 1695
08 Sparerkompass Deutschland 20 1 4
Kapitel 1 Sparkenntnisse
10 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Männer fühlen sich bei Finanzthemen besser informiert als Frauen Informationsstand der Deutschen in Finanzangelegenheiten Anteil der Personen, die ihren Informationsstand in Finanzangelegenheiten und mit Geldanlagen einschätzen als … gar nicht informiert sehr gut • Nur wenige Deutsche fühlen sich in Finanzthemen gut 5% 6% informiert: Gerade einmal 31 % geben an, „gute“ oder „sehr (201 3 = 2 %) (201 3 = 6 %) gute“ Kenntnisse zu haben. Jeder Vierte (25 %) fühlt sich hingegen „gering“ oder „gar nicht“ informiert. • Männer fühlen sich auf diesem Terrain generell sicherer als Frauen: 38 % geben an, über „gute“ oder „sehr gute“ Kennt- gering 20 % nisse zu verfügen, bei Frauen sagen dies lediglich 22 %. (201 3 = 1 8 %) gut 25 % • Im Bundesländervergleich zeigen sich insbesondere die (201 3 = 29 %) Menschen in Mecklenburg-Vorpommern selbstbewusst: Hier fühlen sich 43 % gut bis sehr gut informiert. Geringe Kenntnisse haben hingegen die Berliner: Mehr als jeder Dritte verfügt in der Bundeshauptstadt über gar kein oder mittel nur geringes Wissen. 45 % (201 3 = 45 %) © Bank of Scotland Frage: Wie schätzen Sie Ihren Informationsstand ein, wenn es um Finanzangelegenheiten und Geldanlagen geht? Basis 201 4: alle Befragten (n = 1 .676).
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 11 Mehrheit der Deutschen informiert sich übers Internet Recherchehilfen der Bundesbürger Die häufigsten Informationsquellen zu Finanzthemen sind … Internet 54 % • An der Beliebtheit der am häufigsten genutzten Informa- 59 % Empfehlungen von Experten, z. B. Bankberatern tionsquellen hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur wenig 53 % geändert. Auf das Internet als Recherchetool greifen bei- 51 % spielsweise mit 54 % der Befragten die meisten Deutschen Empfehlungen von Freunden oder Verwandten 32 % zurück. 32 % Zeitungen 24 % • Männer nutzen das Internet vergleichsweise häufiger 28 % als Frauen: Zwei Drittel der Befragten informieren sich Fachzeitschriften im Netz über Geldangelegenheiten, bei Frauen tun dies 23 % 19 % lediglich 41 %. Fernsehen 19 % 22 % • Auch das Alter hat offenbar Einfluss auf die Affinität zur nichts davon jeweiligen Quelle: So nutzen gerade junge Menschen 9% 9% zwischen 1 8 und 29 Jahren besonders häufig das Internet weiß nicht / keine Angabe (64 %), während ältere Menschen ab 60 Jahren dies ver- 2% gleichsweise selten tun (43 %). 3% 201 4 201 3 © Bank of Scotland Frage: Nun zum Thema Geldanlagen. Welche der folgenden Informationsquellen nutzen Sie, wenn Sie sich über Geldanlagen informieren möchten? Basis 201 4: alle Befragten (n = 1 .676), Mehrfachnennungen möglich. Vertrauen seit 1695
12 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Baden-Württemberger sind mit Finanzen am zufriedensten So denken die Deutschen über ihre aktuelle finanzielle Situation Ihr Auskommen empfinden die Befragten als … sehr gut 5% • F ast jeder zweite Deutsche stuft seine eigene finanzielle 5% 2% Situation als „gut“ oder „sehr gut“ ein: Mit 43 % der Befragten gut ist dieses Niveau annähernd konstant (2013 waren es 4 1 %). 38 % 36 % Die eigene finanzielle Situation sei „schlecht“ oder sogar 32 % „sehr schlecht“ sagt hingegen rund jeder sechste Befragte. mittelmäßig 41 % 45 % 49 % • Im Bundesvergleich sind insbesondere die Baden-Württem- schlecht berger am häufigsten zufrieden: 53 % der Befragten geben 11 % hier an, sich in einer „guten“ oder „sehr guten“ Situation zu 12 % 11 % befinden. Die meisten unzufriedenen Menschen findet man sehr schlecht in Berlin: In der Bundeshauptstadt geben 26 % der Befragten 3% 2% an, ihre Situation sei „schlecht“ oder sogar „sehr schlecht“. 4% keine Angabe 1% • L iebesglück beeinflusst die finanzielle Zufriedenheit: 47 % 1% 1% der in einer Beziehung lebenden Befragten geben an, sich in einer „guten“ oder „sehr guten“ finanziellen Situation zu befinden, von den Singles sagen dies nur 39 %. 201 4 201 3 201 2 © Bank of Scotland Frage: Wie würden Sie zurzeit Ihre persönliche finanzielle Situation einschätzen? Basis: alle Befragten (n = 1.676).
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 13 Jeder fünfte Deutsche hat keinen Freistellungsauftrag eingerichtet Anteil der Deutschen, die ihre Zinsen freigestellt haben Es haben einen Freistellungsauftrag eingerichtet … Es haben aktuell keinen Freistellungsauftrag eingereicht … bei einem Kreditinstitut 28 % 30 % Berlin 34 % 35 % 37 % Baden-Württemberg 28 % bei mehreren Kreditinstituten Nordrhein-Westfalen 24 % 43 % Saarland 22 % 42 % 42 % Hamburg 21 % 43 % Bremen 21 % bei keinem Kreditinstitut 21 % Mecklenburg-Vorpommern 21 % 21 % Niedersachsen 19 % 16 % 15 % Bayern 18 % weiß nicht Sachsen 18 % 9% Sachsen-Anhalt 18 % 7% 7% Schleswig-Holstein 16 % 5% Hessen 16 % Rheinland-Pfalz 15 % Brandenburg 15 % Thüringen 11 % 201 4 201 3 201 2 201 1 © Bank of Scotland Frage: Um diesen Sparer-Pauschbetrag in Anspruch nehmen zu können, muss man bei seiner Bank einen Freistellungsauftrag einreichen. Ist man bei mehreren Banken Kunde, so ist bei jeder dieser Banken ein Freistellungsauftrag einzureichen. Haben Sie einen Freistellungsauftrag eingereicht? Basis 201 4: alle Befragten (n = 1 .676) Vertrauen seit 1695
14 Sparerkompass Deutschland 20 1 4
Kapitel 2 Sparfleiß
16 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Zahl der Nicht-Sparer steigt Sparverhalten in Deutschland Unter allen Bundesbürgern sparen … regelmäßig 60 % •D er Anteil der Bundesbürger, die regelmäßig Geld zur Sei- 60 % 57 % te legen, ist im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. 52 % Gleichzeitig wurde häufiger gar nicht gespart: 1 4 % der gelegentlich Befragten gaben dies an – 4 Prozentpunkte mehr als 201 3. 26 % 28 % 33 % 31 % • Männer und Frauen unterscheiden sich in ihrem Sparver- gar nicht halten kaum – der Anteil an regelmäßigen Sparern, an 14 % Gelegenheitssparern und Nicht-Sparern ist bei beiden 10 % 9% Geschlechtern annähernd gleich hoch. 17 % • Jüngere sparen tendenziell häufiger als Ältere: Während unter den 1 8- bis 29-Jährigen 67 % angeben, regelmäßig zu sparen, sind es bei den Älteren ab 60 Jahren 55 %. Gleichzeitig gibt gut jeder Sechste (1 6 %) ab 60 Jahren an, gar nicht zu sparen. 201 4 201 3 201 2 201 1 © Bank of Scotland Frage: Wenn Sie einmal an das Geld denken, das Sie nach Abzug Ihrer Lebenshaltungskosten zur freien Verfügung haben: Wie oft sparen Sie zumindest einen Teil dieses Geldes, z. B. für größere Anschaffungen, für Ihre Altersvorsorge oder ein finanzielles Polster für Notfälle? Basis 201 4: alle Befragten (n = 1 .650)
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 17 Knapp jeder zehnte Deutsche spart monatlich 500 Euro oder mehr So viel Geld sparen die Bundesbürger Es sparen pro Monat … weniger als 50 Euro 12 % • 64 % der Deutschen sparen pro Monat unter 200 Euro. 13 % Knapp jeder Zehnte (9 %) legt sogar 500 Euro oder mehr 50 bis unter 1 00 Euro 28 % zurück. 23 % 1 00 bis unter 200 Euro 24 % • Frauen sparen dabei besonders häufig kleinere Beträge: 24 % Fast jede Zweite (46 %) legt monatlich unter 1 00 Euro 200 bis unter 300 Euro zurück, bei Männern liegt der Anteil bei 35 %. Hohe 11 % 13 % Sparbeträge legen dagegen häufiger Männer zurück: 1 7 % 300 bis unter 400 Euro sparen über 400 Euro monatlich, von den Frauen legen nur 7% 1 2 % den gleichen Betrag beiseite. 8% 400 bis unter 500 Euro 5% • Rund jeder Zehnte (1 2 %) legt pro Monat weniger als 4% 50 Euro zurück. 500 Euro oder mehr 9% 9% weiß nicht / keine Angabe 3% 6% 201 4 201 3 © Bank of Scotland Frage: Wie viel Geld sparen Sie normalerweise ungefähr pro Monat? Basis 201 4: Befragte, die sparen (n = 1 .41 9) Vertrauen seit 1695
18 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Jeder Dritte hat zwischen 1 .000 und 1 0.000 Euro an Ersparnissen So viel Geldvermögen besitzen die Bundesbürger Anteil der Menschen, die über Bargeld und Sparvermögen verfügen in Höhe von … weniger als 1 .000 Euro 16 % • Den Deutschen geht es offenbar gut: Jeder Dritte hat zwi- 17 % 19 % schen 1 .000 bis unter 1 0.000 Euro auf der hohen Kante. 1 .000 bis unter 1 0.000 Euro 33 % 33 % • Männer haben häufig größere Beträge zurückgelegt als 28 % Frauen: Jeder Sechste hat Rücklagen ab 50.000 Euro, bei 1 0.000 bis unter 25.000 Euro 15 % Frauen sind es mit 7 % weniger als die Hälfte. 16 % 19 % 25.000 bis unter 50.000 Euro • Fast jeder Sechste (1 4 %) kennt die Höhe seiner Ersparnis- 10 % se nicht. 12 % 12 % 50.000 bis unter 1 00.000 Euro 6% • Im Westen haben die Menschen häufiger höhere Erspar- 5% 6% nisse als im Osten: In den alten Bundesländern geben 1 00.000 Euro und mehr 1 3 % der Befragten an, ab 50.000 Euro an Rücklagen zu 5% besitzen, in den neuen Bundesländern sind es 7 %. 3% 4% 201 4 201 3 201 2 © Bank of Scotland Frage: Wenn Sie einmal Ihre Bargeldreserven zu Hause und die Ersparnisse aus Ihren Geldanlagen grob zusammenrechnen (ohne selbst genutzte Immobilien und ohne Lebens- und Rentenversicherungen): Welcher Kategorie würden Sie sich am ehesten zurechnen? Basis 201 4: alle Befragten (n = 1 .676)
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 19 Bayern, Bremer und Rheinland-Pfälzer sind die Sparkönige der Republik Bar- und Sparguthaben in den Regionen Anteil der Menschen, die 50.000 Euro und mehr an Rücklagen besitzen, in … Rheinland-Pfalz 15 % Bremen 15 % 6% 7% Bayern 15 % Baden-Württemberg 14 % 15 % 8% 9% Nordrhein-Westfalen 12 % 11 % Niedersachsen 11 % 5% 7% Hessen 10 % 12 % Sachsen 9% 9% Berlin 9% 6% 10 % Hamburg 8% 15 % Brandenburg 7% 6% Mecklenburg-Vorpommern 7% 15 % Schleswig-Holstein 6% 14 % Saarland 6% Thüringen 6% Sachsen-Anhalt 5% © Bank of Scotland Frage: Wenn Sie einmal Ihre Bargeldreserven zu Hause und die Ersparnisse aus Ihren Geldanlagen grob zusammenrechnen (ohne selbst genutzte Immobilien und ohne Lebens- und Rentenversicherungen): Welcher Kategorie würden Sie sich am ehesten zurechnen? Basis 201 4: alle Befragten (n = 1 .676) Vertrauen seit 1695
20 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Deutsche setzen weiterhin auf sichere Anlagen So sparen die Bundesbürger Anteil der Menschen, die ihr Geld sparen, mit … Lebensversicherung oder private Rentenversicherung 58 % • Die Mehrheit der Deutschen vertraut auf sichere Anlagen: Sparbuch Die meisten nutzen Lebensversicherungen oder private 48 % Rentenversicherungen (58 %), Sparbücher (48 %) oder Tagesgeldkonto 45 % Tagesgeldkonten (45 %). Bausparvertrag oder Bausparplan 40 % • Während auf Lebensversicherung und private Rentenversi- Fondsanteile 31 % cherung beide Geschlechter gleichermaßen bauen (jeweils Festgeld bzw. Termingeld 58 %), sind Sparbücher etwas beliebter bei Frauen (51 %) 15 % als bei Männern (46 %). Männer nutzen hingegen häufiger Sparvertrag, Sparbrief Fondsanteile (36 %) und Aktien (1 7 %). Bei den Frauen set- 14 % Aktien (ohne Belegschaftsaktien) zen nur 25 % auf Fondsanteile und 9 % auf Aktien. 13 % Gold bzw. Goldzertifikate 8% sonstige festverzinsliche Wertpapiere 4% Zertifikate 2% nutze keine davon 7% © Bank of Scotland Frage: Und welche der folgenden Geldanlagen besitzen Sie zurzeit? Basis 201 4: alle Befragten (n = 1 .676)
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 21 Jeder sechste Bundesbürger kennt die Höhe seiner Rücklagen nicht Kenntnisstand über die Höhe der eigenen Sparanlagen Anteil der Bundesbürger, die die Höhe ihrer Sparguthaben kennen … Ich kenne den Stand meiner Geldanlagen und kontrolliere diesen regelmäßig. 46 % • Fast die Hälfte der Deutschen (46 %) kennt den Stand ihrer 47 % 45 % Geldanlagen und kontrolliert diesen auch regelmäßig, jeder 52 % Dritte kennt die Höhe des Betrags in etwa und gut jeder Ich kenne den Betrag meiner Geldanlagen in etwa. Sechste (1 6 %) gibt an, dass er erst nachschauen müsste. 33 % 35 % 32 % 29 % • Besonders ältere Menschen ab 60 Jahren fühlen sich gut Ich müsste erst nachschauen. informiert: 63 % geben an, den Stand genau zu kennen. In 16 % der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen gibt es mit 27 % 14 % 20 % besonders häufig Personen, die den Stand ihrer Geldanla- 14 % gen erst kontrollieren müssten. keine Angabe 4% 4% • Männer prüfen öfter den Stand ihrer Finanzen als Frauen: 3% 5% 49 % der Männer geben an, den Stand ihrer Geldanlagen genau zu kennen, bei den Frauen sind es 44 %. Unter den Frauen geben indes 21 % an, die Höhe der Geldanlagen erst nachschauen zu müssen, bei den Männern sagen dies lediglich 1 2 %. 201 4 201 3 201 2 201 1 © Bank of Scotland Frage: Wissen Sie, wie viel Geld Sie derzeit insgesamt angelegt haben (ohne Immobilien, ohne Lebens- bzw. private Rentenversicherung und ohne Bargeldreserven zu Hause?) Basis 201 4: Filter Befragte, die mindestens eine Geldanlage besitzen (n = 1 .439) Vertrauen seit 1695
22 Sparerkompass Deutschland 20 1 4
Kapitel 3 Sparziele
24 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Fast 70 % der Deutschen legen Geld für größere Ausgaben zurück Die Sparziele der Bundesbürger Anteil der Menschen, die Geld sparen, mit dem Ziel / Zweck … für größere Ausgaben (z. B. Möbel, Auto, Urlaub etc.) 69 % •D ie meisten Deutschen (69 %) sparen für größere Aus- 68 % für meine private Altersvorsorge gaben, wie beispielsweise Möbel, ein Auto oder Urlaub. 49 % Dieser Wert ist seit 2011 annähernd konstant. 52 % für Notfälle wie z. B. Arbeitslosigkeit, Krankheit 32 % • Jeder Zweite legt zudem Geld für die private Altersvor- 33 % sorge zurück. für die Anschaffung einer Eigentumswohnung oder eines Hauses 16 % 14 % • Für unvorhergesehene Ereignisse, wie Arbeitslosigkeit für die Ausbildung meiner Kinder bzw. Enkel oder Krankheit, behält fast jeder Dritte einen Notgro- 15 % 14 % schen ein. für meine eigene Aus- oder Weiterbildung 7% 7% • Etwa jeder Sechste spart für die Anschaffung von Wohn- um meinen Kindern / Enkeln eines Tages einen größeren Geldbetrag zu vererben eigentum oder die Ausbildung der Kinder. 5% 6% Reparaturen / Renovierung / Umbau am Haus (spontan) 2% 2% Ich habe keine konkreten Sparziele. 10 % 9% 201 4 201 3 © Bank of Scotland Frage: Sie sehen nun einige Gründe, aus denen man sparen kann. Wofür sparen Sie derzeit? (Mehrfachnennungen möglich) Basis 201 4: Befragte, die sparen (n = 1 .41 9)
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 25 Betongold ist die beliebteste Altersvorsorge der Deutschen Favorisierte Geldanlage zur Altersvorsorge Tatsächlich genutzte Altersvorsorge der Deutschen Anteil der Menschen, die für die Vorsorge am besten geeignet halten … Anteil der Menschen, die für die Vorsorge nutzen … Immobilien eine private Renten- oder Lebensversicherung 33 % 49 % eine private Renten- oder Lebensversicherung eine betriebliche Altersvorsorge 21 % 36 % eine betriebliche Altersvorsorge Immobilien 13 % 33 % eine staatlich geförderte Altersvorsorge, z. B. die Riester-Rente eine staatlich geförderte Altersvorsorge, z. B. die Riester-Rente 8% 30 % Aktien oder Fonds Sparguthaben 5% 22 % Gold Tagesgeld oder Festgeld 3% 22 % Sparguthaben Aktien oder Fonds 3% 22 % Tagesgeld oder Festgeld andere Altersvorsorge-Produkte 2% 6% weiß nicht / keine Angabe Gold 13 % 5% Ich nutze keine private Altersvorsorge. 13 % weiß nicht / keine Angabe © Bank of Scotland 7% © Bank of Scotland Frage 1: Wenn Sie jetzt einmal an das Thema private Altersvorsorge denken: Welche der folgenden Geldanlagen beziehungsweise Sparformen ist aus Ihrer Sicht am besten für die private Altersvorsorge geeignet? (eine Nennung) Frage 2: Welche der folgenden Möglichkeiten nutzen Sie selbst zur privaten Altersvorsorge? (Mehrfachnennungen möglich) Basis 201 4: alle Befragten (n = 1 .676) Vertrauen seit 1695
26 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Jeder Zweite verzichtet wegen Geldmangel auf Altersvorsorge Gründe, die Sparer von privater Vorsorge abhalten Anteil der Sparer, die aus folgendem Grund nicht für das Alter vorsorgen … … habe dafür zu wenig Geld 45 % • 45 % der Deutschen sorgen aus Geldmangel nicht für das 56 % … bin noch zu jung dafür Alter vor – das sind 1 1 Prozentpunkte weniger als noch im 24 % Vorjahr. 22 % … bin schon zu alt dafür 24 % • Fast jeder Vierte (24 %) gibt an, sich noch zu jung zu 21 % fühlen, um schon mit der Altersvorsorge zu beginnen. … gebe mein Geld lieber jetzt aus 8% 11 % • Frauen geben mit 51 % häufiger an, aus Geldmangel nicht … habe keine Lust, mich damit zu beschäftigen vorsorgen zu können. Bei Männern sind es 38 %. 8% 5% … bin bereits anderweitig abgesichert • Im Osten fühlen sich die Menschen häufiger zu alt für die 7% 4% Altersvorsorge: Mehr als jeder Dritte (36 %) gibt an, schon … das ist mir zu kompliziert und zeitaufwendig zu alt zu sein, um noch für den Ruhestand vorzusorgen. Im 4% 4% Westen sind es lediglich 22 %. Sonstiges 1% 4% weiß nicht / keine Angabe 2% 3% 201 4 201 3 © Bank of Scotland Frage: Und welche Gründe halten Sie persönlich davon ab, etwas für Ihre private Altersvorsorge zu unternehmen? Mehrfachnennungen möglich Basis 201 4: Befragte, die keine private Altersvorsorge nutzen (n = 221)
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 27 Deutsche sehen schwarz für ihren Ruhestand Erwartungen an das eigene Auskommen im Ruhestand Anteil der Menschen, die von ihrem Lebensabend erwarten … • Dem eigenen Ruhestand blicken nicht viele Deutsche op- … weiß nicht / timistisch entgegen: Fast jeder zweite Bundesbürger (44 %) keine Angabe 8 % rechnet damit, im Alter einige Abstriche machen zu müs- … werde meinen Lebensstandard halten können 33 % sen – jeder Sechste befürchtet sogar, auf vieles verzichten … werde auf vieles zu müssen. Nur ein Drittel der Deutschen glaubt, seinen verzichten müssen 1 5 % aktuellen Lebensstandard halten zu können. • Insbesondere die Menschen in den neuen Bundesländern sind skeptisch: Jeder Fünfte rechnet damit, auf vieles ver- zichten zu müssen, in den alten Bundesländern sind es 1 4 % der Befragten. … werde auf einiges verzichten müssen 44 % © Bank of Scotland Frage: Wenn Sie einmal an Ihren jetzigen Lebensstandard denken bzw. falls Sie bereits im Ruhestand sind, an Ihren Lebensstandard vor Erreichen des Rentenalters. Was meinen Sie: Werden Sie diesen Lebensstandard im Rentenalter halten können oder werden Sie auf einiges oder sogar auf vieles verzichten müssen? Basis: alle Befragten (n = 1 .676) Vertrauen seit 1695
28 Sparerkompass Deutschland 20 1 4
Kapitel 4 Sparverhalten
30 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Mehrheit der Deutschen zeigt sich im Umgang mit Geld selbstbewusst Selbsteinschätzung im Umgang mit Geld Anteil der Menschen, die angeben, dass folgende Aussagen auf Sie zutreffen … •G ut jeder zweite Deutsche behauptet von sich, gut mit Ich verliere manchmal den Überblick keine Angabe Geld umgehen zu können. Nur 8 % der Befragten geben und gebe öfter mehr aus als ich habe. 2% an, manchmal den Überblick über ihre Finanzen zu verlie- 8% ren und zu viel Geld auszugeben. Ich kann sehr gut mit meinem Geld umgehen. •Z wischen Männern und Frauen gibt es dabei kaum 51 % Unterschiede: 51 % der Männer geben an, gut mit Geld umgehen zu können, bei den Frauen sind es 50 %. Den Überblick über ihre Finanzen verlieren eigenen Angaben zufolge 7 % der Männer und 8 % der Frauen. • Besonders jüngere Menschen zwischen 1 8 und 29 Jahren zeigen sich selbstbewusst: 57 % geben an, sehr gut mit Geld umgehen zu können. In der Altersklasse der 60- bis 69-Jährigen sagen dies nur 48 %. Dafür gibt die ältere Ich komme einigermaßen klar und gebe nur selten mehr aus als ich habe. Generation häufiger an, einigermaßen gut klarzukommen 40 % und nur selten mehr auszugeben als sie zur Verfügung hat. Frage: Welche der folgenden Aussagen trifft am besten auf Sie zu? Basis: alle Befragten (n = 1 .676)
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 31 Trotz Inflation horten viele Deutsche Geldbestände zu Hause Warum die Deutschen ihr Bargeld zuhause aufbewahren Gründe, zu Hause Geld zu horten … ein Bargeldbestand zu Hause gibt mir ein Gefühl von Sicherheit 16 % • Wie bei den Geldanlagen spielt auch bei den Heimsparern 15 % direkte und jederzeitige Verfügbarkeit Sicherheit eine große Rolle: Etwa jeder Sechste bunkert 12 % Bargeld zu Hause, weil es ihm ein Gefühl von Sicherheit 13 % verschafft. Polster für unvorhergesehene Notfälle 12 % 12 % • Auch der Aspekt, bei unvorhergesehenen Notfällen Rück- fehlendes Vertrauen in Banken 9% lagen zu Hause zur Hand zu haben, ist für 1 2 % der Bundes- 7% bürger wichtig, ebenso wie die jederzeitige Verfügbarkeit Angst vor einer neuen Finanz- bzw. Bankenkrise des Geldes. 9% 7% Die Zinsen sind zu niedrig. (spontan) • F ehlendes Vertrauen in Banken sowie Angst vor einer 2% 1% weiteren Finanzkrise sind für immerhin 9 % Gründe, das Damit der Staat / das Finanzamt nicht von diesem Geld weiß. (spontan) Geld bei sich zu behalten. 1% 1% Ich spare kein Bargeld zu Hause. 64 % 63 % keine Angabe 3% 4% 201 4 201 3 © Bank of Scotland Frage: Es gibt ja verschiedene Gründe, zu Hause Bargeld anzusparen bzw. zurückzulegen und nicht bei einer Bank, obwohl man dort Zinsen dafür bekäme. Welcher der folgenden Gründe spielen dabei auch für Sie eine Rolle? (Mehrfachnennungen möglich) Basis 201 4: alle Befragten (n = 1 .676) Vertrauen seit 1695
32 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Jeder zweite Deutsche hat ein Sparschwein Nutzung von Sparschwein oder Spardose Der Haushalt nutzt zum Sparen ein Sparschwein oder eine Spardose … weiß nicht / keine Angabe • Mehr als jeder zweite Deutsche nutzt ein Sparschwein 2% oder eine Spardose. • Besonders in Haushalten mit Kindern kommen Sparschwein ja und Co. besonders häufig vor: So geben 70 % der Befragten 51 % mit Kindern im Haushalt an, einen Sparbehälter zu Hause zu haben, in Haushalten ohne Kinder sind es nur 45 %. • Im Bundesvergleich geben besonders häufig die Menschen in Thüringen an, Sparschweine und -dosen zu haben (61 %), nein 47 % in Nordrhein-Westfalen haben hingegen die wenigsten Befragten Sparbehälter (42 %). © Bank of Scotland Frage: Nutzt bei Ihnen im Haushalt jemand ein klassisches Sparschwein oder eine Spardose? Basis: alle Befragten (n = 1 .676)
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 33 Mehrheit der Deutschen hält über längere Zeit Geld auf Girokonto Girokonto als Sparkonto Anteil der Sparer, die gelegentlich größere Beträge auf dem Girokonto liegen lassen … weiß nicht • Jeder vierte Deutsche (24 %) gibt an, über längere Zeit 3% größere Beträge auf dem Girokonto zu haben. ja 24 % • Als häufigsten Grund geben die meisten (57 %) Gewohn- heit an, 44 % lassen ihr Geld dort, weil sie es dann jeder- zeit wieder abheben können, jeder Sechste (1 5 %) gibt an, dass ihm bisher von der Bank noch kein Tagesgeldkonto angeboten wurde. nein 73 % © Bank of Scotland Frage: Kommt es vor, dass Sie auch mal für längere Zeit größere Beträge auf Ihrem Girokonto haben und dort ansparen? Basis: alle Befragten (n = 1 .676) Vertrauen seit 1695
34 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Jeder Zweite nutzt Sparbuch aus Gewohnheit Warum die Bundesbürger ihr Geld auf dem Sparbuch lassen Gründe, Geld auf dem Sparbuch zu lassen … weil ich mein Geld jederzeit wieder abheben kann 55 % • 48 % der Deutschen besitzen ein Sparbuch – als Grund aus Gewohnheit gibt die Mehrheit an, jederzeit Zugang zum Geld haben 49 % zu wollen. weil es besonders sicher ist 12 % weil meine Bank mir bislang noch keine andere Sparform angeboten hat • Fast ebenso häufig (49 %) nennen die Befragten Gewohn- 5% heit als Grund für die Sparbuchnutzung. Dort bekomme ich mehr Zinsen als bei vergleichbaren Geldanlagen. 4% Ich spare dort nur kleinere Summen an. (spontan) • Den Sicherheitsfaktor schätzen hingegen besonders die 2% Menschen in den neuen Bundesländern: So geben mit 20 % Ich brauche es für einen speziellen Zweck, z. B. als Mietkautionskonto. (spontan) doppelt so viele Menschen im Osten an, aus diesem Grund 1% Ich lege kein Geld mehr dort an, habe es aber noch nicht aufgelöst. (spontan) Geld auf dem Sparbuch aufzuheben als im Westen (1 1 %). 1% Sonstiges (spontan) • Auch männlichen Sparern ist der vermeintliche Sicher- 1% heitsaspekt tendenziell wichtiger als Frauen: Jeder sechste weiß nicht / keine Angabe 4% Mann gibt an, sein Geld auf dem Sparbuch aufzuheben, weil es dort besonders sicher ist – aber nur 9 % der Frauen. © Bank of Scotland Frage: Warum legen Sie Geld auf einem Sparbuch an? Mehrfachnennungen möglich Befragte: Filter Befragte, die ein Sparbuch besitzen (n = 784)
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 35 Die meisten Finanzentscheidungen treffen Paare gemeinsam Entscheider in Finanzangelegenheiten So treffen die Bundesbürger Finanzentscheidungen … Ich entscheide nicht. keine Angabe • Die meisten Befragten entscheiden nicht alleine über 2% 2% Finanzangelegenheiten, sondern beraten sich mit einem anderen im Haushalt, z. B. dem Partner. 52 % der Deut- schen geben an, sich bei Geldthemen mit dem Partner abzustimmen. Ich entscheide alleine. 44 % • Je höher das Einkommen, desto häufiger sind Finanzen ein Gemeinschaftsthema: Bei den Großverdienern mit einem Einkommen ab 4.000 Euro geben 69 % an, dass bei Finanzthemen mehrere Personen in die Entscheidung eingebunden werden. Bei den Geringverdienern mit einem Haushaltseinkommen unter 1 .000 Euro sagen hingegen Ich entscheide zusammen mit drei Viertel, dass sie alleine über Geldangelegenheiten anderen, z. B. mit meinem Partner. entscheiden. 52 % © Bank of Scotland Frage: Wer entscheidet bei Ihnen im Haushalt, wenn es um Finanzangelegenheiten, also z. B. um Geldanlagen, geht? Basis: alle Befragten (n = 1 .676) Vertrauen seit 1695
36 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Jeder Fünfte kommt nicht mit Gehalt aus Was die Deutschen mit zusätzlichem Geld machen würden Die häufigsten Verwendungszwecke für eine Gehaltserhöhung … Ich würde das Geld sparen, um mir damit einen Wunsch zu erfüllen. 64 % • Die meisten Deutschen (64 %) würden einen zusätzlichen Ich würde dieses Geld für meine private Altersvorsorge sparen. Geldbetrag zunächst sparen, um sich dann später damit 27 % einen Wunsch erfüllen zu können. Mehr als jeder Vierte Ich bräuchte das Geld für den Lebensunterhalt, da mein Gehalt kaum ausreicht. 21 % (27 %) würde das Geld für die Altervorsorge zurücklegen. Ich würde dieses Geld ausgeben (z. B. Shopping oder Restaurantbesuch). 20 % • Rund jeder Fünfte (21 %) braucht das Geld für den norma- Ich würde dieses Geld in meine Aus- und Weiterbildung investieren. 6% len Lebensunterhalt – weil das eigentliche Gehalt dafür in Ich würde dieses Geld für einen guten Zweck spenden. der Regel nicht reicht. Dies betrifft vor allem Frauen: 24 % 2% geben an, mit dem normalen Gehalt nicht auszukommen, weiß nicht bei Männern sind es 1 9 %. 4% © Bank of Scotland Frage: Nun geht es darum, was Sie tun würden, wenn Ihnen mehr Geld zur Verfügung stünde. Einmal angenommen, Sie bekommen durch eine Gehaltserhöhung von 1 0 % mehr Bruttogehalt. (Bei einem Bruttogehalt von 2.000 Euro wären das 200 Euro vor Abzug der Steuern.) Was würden Sie mit diesem zusätzlichen Geld am ehesten machen? (Mehrfachnennungen möglich) Basis: alle Befragten (n = 1 .650)
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 37 Haushaltsbuch hat noch nicht ausgedient Altmodisches versus innovatives Sparen Anteil der Personen, die ein Haushaltsbuch führen … Anteil der Personen, die eine Software zur Finanzplanung einsetzen … weiß nicht ja 1% 8% ja 24 % nein nein 75 % 92 % © Bank of Scotland © Bank of Scotland Frage 1 : Nutzen Sie in Ihrem Haushalt ein sogenanntes Haushaltsbuch, d. h. eine Auflistung der Einnah- men und Ausgaben pro Monat? Frage 2: Es gibt ja zur Unterstützung der privaten Finanzplanung auch Finanzsoftware für den Computer. Mit solchen Programmen können alle Bewegungen auf dem eigenen Girokonto erfasst und analysiert werden. Nutzen Sie für Ihre Finanzplanung eine solche Finanzsoftware? Basis: alle Befragten (n = 1 .676) Vertrauen seit 1695
38 Sparerkompass Deutschland 20 1 4
Kapitel 5 Sparkriterien
40 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Sicherheit hat für die meisten Deutschen höchste Priorität Aspekte, die den Deutschen bei der Geldanlage sehr wichtig sind Sehr wichtig ist / sind mir … dass die Ersparnisse im Falle einer Pleite der Bank geschützt sind 87 % • Sicherheit hat bei den Deutschen einen ganz besonders niedrige Gebühren, Kosten, Provisionen und Ausgabeaufschläge hohen Stellenwert, wenn es um ihre Geldanlagen geht: 54 % 87 % der Bundesbürger geben an, es sei ihnen sehr wichtig, Wertstabilität 52 % dass ihre Ersparnisse im Falle einer Pleite der Bank bzw. des einfache und verständliche Anlageprodukte Anbieters geschützt sind. 52 % Flexibilität, also schnell über meine gesamten Ersparnisse verfügen zu können 36 % • Der Mehrheit sind zudem niedrige Gebühren und Wert- die Höhe der Rendite, also möglichst hohe Zinsen stabilität bei einer langfristigen Geldanlage wichtig. 33 % bequemer Online-Zugang 24 % keine Einschränkungen wie z. B. Mindestanlagesumme 21 % Größe und Finanzstärke des Anbieters 20 % lange Öffnungszeiten bzw. gute telefonische Erreichbarkeit 15 % © Bank of Scotland Frage: Wie wichtig ist Ihnen dieser Aspekt bei einer langfristigen Geldanlage: Übersichtstabelle „sehr wichtig“? (Mehrfachnennungen möglich) Basis: alle Befragten (n = 1 .676)
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 41 Tagesgeldkonto hat für viele das beste Rendite-Risiko-Verhältnis Rangfolge der Einschätzung verschiedener Geldanlagen Hohe Zinsen bei geringem Risiko bieten … Tagesgeldkonto (ein verzinstes Konto mit täglicher Verfügbarkeit) 24 % • Rund jeder vierte Deutsche schreibt Tagesgeldkonten das Festgeld bzw. Termingeld (z. B. für ein Jahr Laufzeit) beste Rendite-Risiko-Verhältnis zu. 21 % Fondsanteile (z. B. Aktienfonds, Immobilienfonds, Rentenfonds, Mischfonds) 19 % • Frauen attestieren dieser Geldanlage tendenziell ein noch Bausparvertrag oder Bausparplan besseres Verhältnis als Männer: Während von den Män- 14 % nern nur 20 % angeben, Tagesgeldkonten hätten das beste Aktien (ohne Belegschaftsaktien) 6% Rendite-Risiko-Verhältnis, sind es bei den Frauen 27 %. Sparbuch 3% weiß nicht / keine Angabe 13 % © Bank of Scotland Frage: Wenn Sie bei den folgenden Geldanlagen einerseits an die Risiken und andererseits an die Höhe der Zinsen bzw. Gewinne denken und dies gegeneinander abwägen. Was meinen Sie: Bei welcher dieser Geldanlagen lassen sich am besten mit möglichst geringen Risiken hohe Zinsen erwirtschaften? Basis: alle Befragten (n = 1 .676) Vertrauen seit 1695
42 Sparerkompass Deutschland 20 1 4 Die Bank of Scotland im Kurzporträt Seit dem 27. Januar 2009 ist die Bank of Scotland in Deutschland auch im Privatkundengeschäft aktiv. Mit Tagesgeldangeboten zu attraktiven Konditionen und vor allem ohne Sternchentexte strebt sie an, die führende Bank für privates Sparen in Deutschland zu werden. Dabei hat sich die Bank of Scotland höchste Transparenz auf ihre Fahne geschrieben und setzt im Online-Banking auf einfache Bedien- barkeit und hohe Sicherheitsstandards. Die traditionsreiche schottische Bank steuert das deutsche Privatkundengeschäft von ihrem Sitz im Herzen Berlins in unmittelbarer Nähe zum Alexanderplatz. Die Bank of Scotland ist Teil der Lloyds Banking Group, der größten Privatkundenbank Großbritanniens und einem der größten Finanzkonzerne der Welt. Sie ist weltweit in über zehn Ländern als Geschäfts- und Privatkundenbank aktiv, verfügt über Niederlassungen auf allen Kontinenten und beschäftigt rund 1 00.000 Mitarbeiter. In Deutschland kümmern sich rund 200 Mitarbeiter um die Belange der Kunden. Gegründet im Jahr 1 695, blickt die Bank of Scotland auf über 300 Jahre Erfahrung zurück und ist die älteste Bank Schottlands. Seit 1 696 besitzt sie das Recht, Banknoten zu drucken – diese sind bis heute an allen Geldautomaten des Unternehmens in Schottland erhältlich. Derzeit umfasst das Produktan- gebot der Bank of Scotland gebührenfreie Tagesgeldkonten zu attraktiven Konditionen. Das Unternehmen ist dem staatlichen britischen Einlagensicherungsfonds angeschlossen, über den die Spareinlagen bis zu einem Gegenwert von insgesamt 85.000 britischen Pfund (umgerechnet etwa 1 00.000 Euro) pro Kunde vollständig abgesichert sind. Darüber hinausgehende Anlagebeträge sind bis zu einer Höhe von 250.000 Euro je Kunde durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken gesichert.
Sparerkompass Deutschland 20 1 4 43 Impressum und Kontakt Herausgeber: Bank of Scotland – Niederlassung Berlin Karl-Liebknecht-Straße 5 1 01 78 Berlin www.bankofscotland.de Kontakt für Medienvertreter: Jaroslaw Plewinski ergo Kommunikation Charlottenstraße 68 1 01 1 7 Berlin Telefon: + 49 (0)30 201 8 05 - 70 E-Mail: bos@ergo-komm.de Weitere Daten (z. B. soziodemografische Detailergebnisse) sowie Grafiken erhalten Sie gerne auf Anfrage. Konzeption, Gestaltung und Produktion: ergo Kommunikation, Berlin Die vorliegende Publikation ist urheberrechtlich geschützt. Eine Veröffentlichung bzw. Berichterstattung über die Studie Sparerkompass Deutschland 201 4 ist nur unter Angabe der Quelle „Bank of Scotland“ erlaubt. Fotonachweis: © iStock.com / DNY59 (Titel, Seite 09, 1 5, 23, 29, 39) Vertrauen seit 1695
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