Gesamtstrategie der Kultusministerkonferenz zum Bildungsmonitoring - KMK
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Inhaltsverzeichnis Vorwort der Präsidentin der Kultusministerkonferenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1. Zielsetzung der Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring. . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2. Teilnahme an internationalen Schulleistungsstudien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3. Überprüfung und Umsetzung von Bildungsstandards für die Primarstufe, die Sekundarstufe I und die Allgemeine Hochschulreife. . . . . . . . . 9 3.1 Bildungsstandards für die Primarstufe und die Sekundarstufe I: Zentrale Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards durch das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB). . . . . . . . . . 10 3.2 Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife: Entwicklung und Nutzung eines Pools von Abiturprüfungsaufgaben. . . . . . 11 3.3 Implementation der Bildungsstandards. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 4. Verfahren zur Qualitätssicherung auf Ebene der Schulen . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 5. Bildungsberichterstattung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 6. Mehr anwendungsbezogenes Wissen für Bildungspolitik und pädagogische Praxis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Anhang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Vorwort der Präsidentin der Kultusministerkonferenz Mit dem Konstanzer Beschluss von 1997 leite- sich große Übereinstimmung darin, dass mit den te die Kultusministerkonferenz die sogenannte Verfahren und Instrumenten der Gesamtstrategie „empirische Wende“ ein. In deren Folge nutzt zum Bildungsmonitoring in den vergangenen Jah- heute die Bildungspolitik in Deutschland nahezu ren entscheidende Anstöße für die Weiterentwick- selbstverständlich steuerungsrelevante Ergebnis- lung des Bildungssystems, der Schulen und des se aus der Bildungsforschung, um Stärken und Unterrichts gegeben wurden. Schwächen des Bildungssystems in Deutschland insgesamt und in den 16 Ländern zu identifizieren Durch eine systematische und wissenschaftlich ab- sowie geeignete Maßnahmen umzusetzen. gesicherte Beobachtung liegt mittlerweile zuverläs- siges und differenziertes Wissen über Stärken und Die dafür maßgeblichen Testverfahren und In- Schwächen schulischer Bildung in Deutschland strumente hat die Kultusministerkonferenz im Juni vor. Auf dieser Grundlage können Handlungsfelder 2006 in einer Gesamtstrategie zum Bildungsmoni- identifiziert und wirksame Maßnahmen auf den toring zusammengefasst. Als Ausdruck einer neuen Weg gebracht werden. Steuerungsphilosophie, die sich an den Ergebnis- sen von Bildungsprozessen ausrichtet, bildet die Seit PISA 2000 haben sich die Schülerleistungen Gesamtstrategie seitdem die gemeinsame Grundla- in Deutschland im internationalen Vergleich in al- ge für eine evidenzbasierte Bildungspolitik in allen len Kompetenzbereichen kontinuierlich verbessert. Ländern. Als Präsidentin der Kultusministerkonferenz freut mich besonders, dass diese positive Entwicklung Im Verständnis der Kultusministerkonferenz sind vor allem auf die verbesserten Ergebnisse der leis- Testverfahren und Instrumente zur schulischen tungsschwächeren Schülerinnen und Schüler zu- Qualitätssicherung kein Selbstzweck, sondern rückzuführen ist. Um die Leistungspotentiale aller sollen dazu beitragen, Ergebnisse von Bildungs- prozessen zu verstehen und zu verbessern. Daher Schülerinnen und Schüler in Deutschland zukünftig ist die Kultusministerkonferenz übereingekommen, noch erfolgreicher zu entwickeln und auszuschöp- den mit der Gesamtstrategie zum Bildungsmoni- fen, müssen wir zugleich unser Augenmerk darauf toring eingeschlagenen Weg zu überprüfen und, richten, durch anspruchsvolle und differenzierte wenn nötig, neu auszurichten. Förderung die Anteile derjenigen weiter zu erhö- hen, die Leistungen auf den höheren Kompetenz- Um die dadurch ausgelösten Entwicklungen aus stufen erreichen. unterschiedlichen Perspektiven zu bilanzieren, hat die Kultusministerkonferenz mehrere Fachtagungen Die Bilanz der vergangenen Jahre zeigt neben den unter Beteiligung von Vertreterinnen und Vertre- genannten Erfolgen aber auch, dass das Bildungs- tern der Bildungswissenschaft, der Gewerkschaften monitoring zukünftig in noch größerem Maße Er- und Verbände, der Eltern und der Schülerschaft klärungs- und Handlungswissen für die Schulpraxis sowie der Medien durchgeführt. Im Ergebnis zeigte und die Bildungsverwaltung bereitstellen müsste. 3
Die überarbeitete Gesamtstrategie zum Bildungs- kontinuierlich fortzusetzen als auch für erforderli- monitoring ist das Ergebnis eines intensiven, che neue Weichenstellungen zu sorgen. Die über- mehrjährigen Beratungsprozesses der Kultusmi- arbeitete Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring nisterkonferenz, an dem sich auch das Institut ist in dem Maße Ausdruck einer dynamischen zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) Entwicklung, wie sich unser Bildungswesen immer sowie eine Reihe von Vertreterinnen und Vertre- wieder neuen Herausforderungen stellen muss. tern der Bildungswissenschaft, der Verbände und Gewerkschaften beteiligt haben. Ihnen allen danke Erfolgreiche Bildungsprozesse sind von der Mit- ich für die engagierte Diskussion und Unterstüt- wirkung und der Zusammenarbeit aller an Bildung zung. Beteiligten abhängig. Ich würde mich sehr freuen, wenn in diesem Sinne die Gesamtstrategie zum Ich bin zuversichtlich, dass es auf dieser Grundla- Bildungsmonitoring auf den verschiedenen Ebenen ge gelingen wird, sowohl den Weg einer an Ergeb- von allen Beteiligten mit Engagement und neuen nissen orientierten Steuerung des Bildungswesens Impulsen ausgestaltet würde. Brunhild Kurth Präsidentin der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland Juni 2015 4
1. Zielsetzung der Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring Die mit dem Beschluss der Gesamtstrategie der Mit Beschluss der Gesamtstrategie der Kultusmi- Kultusministerkonferenz zum Bildungsmonitoring nisterkonferenz zum Bildungsmonitoring im Juni im Juni 2006 getroffene Feststellung gilt nach wie 2006 wurde vereinbart, dass der Weg hin zu einer vor: Das Bildungswesen nimmt eine Schlüsselrolle an den Ergebnissen von Bildungsprozessen orien- für die individuelle Entwicklung, für gesellschaftli- tierten Steuerung des Bildungswesens kontinuier- che Teilhabe sowie für das berufliche Fortkommen lich überprüft und ggf. angepasst werden muss. des Einzelnen, aber auch für den wirtschaftlichen Unter Beteiligung von Vertreterinnen und Vertre- Erfolg und den sozialen Zusammenhalt eines Lan- tern der Bildungswissenschaft, der Schülerschaft, des ein. Damit bleibt die Herausforderung, die Bil- Eltern, Verbände, Gewerkschaften und Medien dungsqualität insgesamt zu erhöhen und gleichzei- konnte die Kultusministerkonferenz die positive tig die Bildungschancen für alle Schülerinnen und Bilanz ziehen, dass die 2006 formulierten Ziele der Schüler zu verbessern, als zentrale Aufgabe für Gesamtstrategie der Kultusministerkonferenz zum eine zukunftsweisende Bildungspolitik bestehen. Bildungsmonitoring nach wie vor von hoher Rele- vanz sind. Mit Hilfe der verschiedenen Instrumente Das Bildungsmonitoring mit den verschiedenen liegt mittlerweile zuverlässiges und differenziertes Verfahren zur systematischen Beobachtung des Wissen über Stärken und Schwächen des deut- Bildungssystems hat sich in den vergangenen schen Bildungswesens vor. Die Zielsetzung der Ge- Jahren als unverzichtbar für die Sicherung und die samtstrategie besteht deshalb weiterhin darin, Entwicklung der Bildungsqualität in Deutschland • für Transparenz hinsichtlich zentraler Maßstäbe erwiesen. Die erkennbaren und vor allem mess- zur Bestimmung von Bildungsqualität zu sor- baren Fortschritte, die im Bildungswesen erreicht gen, werden konnten, bestätigen die Kultusministerkon- ferenz in ihrer Entscheidung, den eingeschlagenen • wissenschaftlich abgesicherte Ergebnisse zur Weg einer an den Ergebnissen von Bildungspro- Bildungsqualität für Schulen, Bildungsverwal- zessen orientierten Steuerung des Bildungswesens tung, Bildungspolitik und Öffentlichkeit bereit- (Konstanzer Beschluss 19971) konsequent fortzu- zustellen, setzen. • die Qualitäts- und Standardsicherung auf allen Ebenen möglichst eng mit der Qualitätsent- Daher wird auch in Zukunft mit wissenschaftlich wicklung zu verbinden, abgesicherten Verfahren auf verschiedenen Ebe- nen überprüft, inwieweit die Ziele, die in den • eine Grundlage für die länderübergreifende Rahmenkonzepten bzw. Kompetenzmodellen der Zusammenarbeit im Bereich der Qualitätssiche- internationalen Schulleistungsvergleichsstudien rung zu schaffen. und der Bildungsstandards der Kultusministerkon- Es hat sich auch gezeigt, dass zukünftig ein stär- ferenz festgelegt sind, tatsächlich erreicht werden. keres Gewicht darauf gelegt werden sollte, Eine regelmäßige, wissenschaftlich unabhängige Berichterstattung stellt sicher, dass Stärken und • Entwicklungen nicht nur zu beschreiben, son- Schwächen bisheriger Entwicklungen analysiert, dern auch zu erklären und dies mit Hinweisen Entwicklungen im zeitlichen Verlauf beschrieben zu verbinden, wie die festgestellten Probleme und Hinweise auf Handlungsbedarfe gegeben wer- gelöst werden können, den, um Ansatzpunkte für geeignete Reformmaß- • die stetig wachsende Anzahl von Forschungser- nahmen zu erhalten. gebnissen systematisch zu sichten, aufzuberei- 1 Grundsätzliche Überlegungen zu Leistungsvergleichen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland – Konstanzer Beschluss. Beschluss der Kultusministerkonferenz v. 24.10.1997. URL: https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1997/1997_10_24-Kons- tanzer-Beschluss.pdf [Zugriff: 30.03.2016] 5
ten und sowohl für die Bildungspolitik als auch geführt werden, gibt es in allen Ländern weitere für die Bildungspraxis bereitzustellen, Maßnahmen zur schulischen Qualitätssicherung, • zusätzliche Informationen für die Erklärung von um die zentralen Instrumente der Gesamtstrategie Leistungsunterschieden zwischen den Ländern länderspezifisch zu ergänzen. zur Verfügung zu stellen, Mit der Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring • Implementationsprozesse wissenschaftlich zu bekräftigt die Kultusministerkonferenz ihre ge- begleiten, um diese mit dem Wissen über Ge- samtstaatliche Verantwortung für das Bildungs- lingensbedingungen erfolgreich gestalten zu wesen. Die Gesamtstrategie erhebt jedoch weder können, den Anspruch, eine umfassende Konzeption zur • steuerungsrelevantes Wissen auch tatsächlich Gestaltung der Qualitätsentwicklung und Qualitäts- für die Entwicklung des Bildungssystems und sicherung in allen Ländern noch eine umfassende jeder Schule zu nutzen. Konzeption zur Weiterentwicklung des gesamten Bildungswesens zu beschreiben. Die Gesamtstrategie der Kultusministerkonferenz zum Bildungsmonitoring sieht wie bisher folgende Verfahren der Qualitätssicherung sind kein Selbst- Verfahren und Instrumente vor: zweck. Sie dienen vielmehr dazu, die Bildungs- wirklichkeit zu erfassen und zu ihrer Verbesserung 1. Teilnahme an internationalen Schulleistungsstu- beizutragen. Dies ist mit der Herausforderung dien (PIRLS/IGLU, TIMSS-Grundschule, PISA) verbunden, das stetig wachsende empirische Wis- 2. Überprüfung bzw. Umsetzung von Bildungs- sen auch für die Weiterentwicklung des Bildungs- standards für die Primarstufe, die Sekundarstu- wesens zu nutzen. Zugleich unterstreichen die fe I und die Allgemeine Hochschulreife Länder, dass der schulische Bildungsauftrag mehr 3. Verfahren zur Qualitätssicherung auf Ebene der umfasst als das, was durch Testverfahren abgebil- Schulen det werden kann. 4. Gemeinsame Bildungsberichterstattung von Im Folgenden werden die erwähnten Verfahren Bund und Ländern und Instrumente der Gesamtstrategie im Einzelnen Über diese länderübergreifenden Verfahren hinaus, dargestellt. die z. T. in Zusammenarbeit mit dem Bund durch- 6
2. Teilnahme an internationalen Schulleistungsstudien Um die Leistungsfähigkeit des deutschen Bildungs- Die IEA-Studie PIRLS/IGLU testet in einer reprä- wesens im internationalen Vergleich festzustellen sentativen Stichprobe das Leseverständnis von und aus den Ergebnissen geeignete Maßnahmen Schülerinnen und Schülern der 4. Jahrgangsstufe abzuleiten, nimmt Deutschland weiterhin an inter- in einem fünfjährigen Rhythmus.2 nationalen Bildungsvergleichsstudien teil. Bund und Länder wirken hier im Rahmen der Gemein- Trends in International Mathematics and Science schaftsaufgaben nach Art 91 b Abs. 2 Grundgesetz, Study (Grundschule) (TIMSS, vierjähriger Rhyth- der Feststellung der Leistungsfähigkeit des Bil- mus) dungswesens im internationalen Vergleich, zusam- TIMSS nimmt das mathematische und naturwis- men. Dabei haben Studien besonderen Vorrang, senschaftliche Grundverständnis von Schülerinnen die sich auf Kompetenzbereiche beziehen, für die und Schülern am Ende der 4. Jahrgangsstufe in Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz einem vierjährigen Rhythmus in den Blick.3 vorliegen (siehe Anlage 1). Um bestimmte Frage- Programme for International Student Assessment stellungen zu vertiefen, werden diese Studien bei (PISA, dreijähriger Rhythmus) Bedarf durch nationale Erweiterungen ergänzt. Die Die repräsentative Stichprobe bei PISA4 umfasst Ergebnisse aus internationalen Schulleistungsver- die Altersgruppe der 15-Jährigen. Alle drei Jah- gleichen sind zudem ein wichtiger Bestandteil der re werden Basiskompetenzen in den Bereichen Bildungsberichterstattung. Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften Deutschland nimmt wie bisher an folgenden inter- untersucht. Pro Erhebung steht einer der drei nationalen Vergleichsuntersuchungen teil: Kompetenzbereiche im Vordergrund. Hinzu kommt als vierter Bereich ein jeweils wechselnder Schwer- Programm for International Reading Literacy Stu- punkt, z. B. Problemlösekompetenz. Die Veröffent- dy/Internationale Grundschul-Leseuntersuchung lichung des internationalen Berichts (PISA) erfolgt (PIRLS/IGLU, fünfjähriger Rhythmus) jeweils etwa ein Jahr nach der Haupterhebung. Die Primarstufe ist im Rahmen der Internationalen Seit PISA 2015 bearbeiten die beteiligten Schüle- Grundschul-Leseuntersuchung in internationale rinnen und Schüler die PISA-Aufgaben am Compu- Vergleichsuntersuchungen einbezogen. ter. Deutschland hat bisher an folgenden internationalen Schulleistungsstudien teilgenommen: PISA PIRLS/ IGLU TIMSS (Grundschule) Zielgruppe 15-Jährige Schülerinnen und Schüler Schülerinnen und Schüler der 4. Jgst. der 4. Jgst. Kompetenz- Lesen, Mathematik, Lesen Mathematik, bereiche Naturwissenschaften Naturwissenschaften Rhythmus alle 3 Jahre alle 5 Jahre alle 4 Jahre Jahre der 2000, 2003, 2006, 2001, 2006, 2011 2007, 2011, 2015 Testung 2009, 2012, 2015 2 Vgl. Website des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IfS) an der Technischen Universität Dortmund zu PIRLS/IGLU 2016. URL: http://www.ifs.tu-dortmund.de/cms/de/Forschung/AG-Bos/Laufende-Projekte/IGLU-PIRLS-2016.html [Zugriff: 30.03.2016] 3 Vgl. Website des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IfS) an der Technischen Universität Dortmund zu TIMSS. URL: http://www.ifs.tu-dortmund.de/cms/de/Forschung/AG-Bos/Laufende-Projekte/TIMSS-2015.html [Zugriff: 30.03.2016] 4 Zu PISA vgl. die Website des Zentrums für internationale Bildungsvergleichsstudien (ZIB). URL: http://zib.education/pisa.html [Zugriff: 30.03.2016] 7
Langfristige Entwicklungen und Veränderungen Für die Durchführung der PISA-Studien haben lassen sich nur dann feststellen, wenn die unter- Bund und Länder das Zentrum für internationale suchten Bereiche und die Bewertungsmaßstäbe Bildungsvergleichsstudien (ZIB) e. V. gegründet, bei den regelmäßig stattfindenden Studien ver- das als nationales Projektmanagement fungiert gleichbar sind. Die Vertreterinnen und Vertreter (s. http://zib.education). Auf diese Weise sollen der Länder und des Bundes setzen sich in den eine kontinuierliche Mitarbeit in internationalen zuständigen Lenkungsgremien internationaler Stu- wissenschaftlichen Gremien zu internationalen dien deshalb maßgeblich für diese Vergleichbarkeit Bildungsvergleichsstudien sowie Forschung und ein, sodass Bildungspolitik und Bildungspraxis auf Nachwuchsförderung im Bereich Educational Mea- Trendanalysen zurückgreifen können. surement und Large Scale Assessments sicherge- stellt werden. 8
3. Überprüfung und Umsetzung von Bildungs- standards für die Primarstufe, die Sekundarstufe I und die Allgemeine Hochschulreife Um einen ländergemeinsamen Bezugsrahmen • für den Hauptschulabschluss (Jahrgangsstufe 9) für schulische Bildungsqualität zur Verfügung zu für die Fächer Deutsch, Mathematik und erste stellen, haben die Länder für alle Schulstufen ab- Fremdsprache (Englisch/Französisch), schlussbezogene Bildungsstandards festgelegt. • für den Mittleren Schulabschluss (Jahrgangs- stufe 10) für die Fächer Deutsch, Mathematik, Die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz erste Fremdsprache (Englisch/Französisch), Bio- • greifen die Grundprinzipien des jeweiligen Un- logie, Chemie und Physik, terrichtsfaches auf, • für die Allgemeine Hochschulreife für die Fä- • beschreiben die fachbezogenen Kompetenzen cher Deutsch, Mathematik und die fortgeführte einschließlich zugrunde liegender Wissensbe- Fremdsprache (Englisch/Französisch). stände, die Schülerinnen und Schüler bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ihres Bildungs- Die Länder haben im Jahre 2004 das Institut zur ganges erreicht haben sollen, Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) als • zielen auf systematisches und vernetztes Ler- wissenschaftliche Einrichtung gegründet, das seit- nen und folgen so dem Prinzip des kumulati- dem federführend mit der Operationalisierung und ven Kompetenzerwerbs, Überprüfung der Bildungsstandards sowie mit der Koordinierung entsprechender standardorientier- • beschreiben erwartete Leistungen im Rahmen ter Aufgabenentwicklung betraut ist (s. www.iqb. von Anforderungsbereichen, hu-berlin.de). Das IQB leistet damit einen zentra- • beziehen sich auf den Kernbereich des jewei- len Beitrag zur Umsetzung der Gesamtstrategie der ligen Faches und geben den Schulen Gestal- Kultusministerkonferenz zum Bildungsmonitoring. tungsräume für ihre pädagogische Arbeit, Eine Kernaufgabe des IQB besteht darin, durch • weisen ein mittleres Anforderungsniveau aus, Ländervergleiche in der Primarstufe und der • werden durch Aufgabenbeispiele veranschau- Sekundarstufe I zu überprüfen und darüber zu licht. berichten, inwieweit in den einzelnen Ländern die in den Bildungsstandards formulierten Kom- Die Länder haben sich gleichzeitig verpflichtet, die petenzanforderungen vor Abschluss des jewei- Bildungsstandards als Grundlagen der jeweiligen ligen Bildungsabschnitts erreicht werden. Die fachspezifischen Anforderungen zu übernehmen. IQB-Ländervergleiche richten sich damit stärker als Sie wollen mit der Umsetzung der Bildungsstan- internationale Erhebungen an der Schulpraxis in dards einen kompetenzorientierten Unterricht und Deutschland aus. eine gezielte individuelle Förderung aller Schü- lerinnen und Schüler unterstützen. Gleichzeitig Die in den Bildungsstandards der Kultusminister- verbinden die Länder damit den Anspruch, schuli- konferenz formulierten Kompetenzerwartungen sche Anforderungen an Schülerinnen und Schüler werden durch Testaufgaben zur Überprüfung der transparenter, Bildungssysteme durchlässiger und Bildungsstandards (siehe Abschnitt 3.1) und Bei- Abschlüsse vergleichbarer zu gestalten. spielaufgaben zur Umsetzung der Bildungsstan- dards in der Schulpraxis operationalisiert. Diese Bundesweit geltende Bildungsstandards5 gibt es Aufgaben werden unter Federführung des IQB in • für den Primarbereich (Jahrgangsstufe 4) für die Zusammenarbeit mit Lehrkräften und Fachdidakti- Fächer Deutsch und Mathematik, kern kontinuierlich entwickelt. 5 Zur Übersicht zu den Bildungsstandards s. Anlage 1. Die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz sind online im Internet verfügbar unter https://www.kmk.org/themen/qualitaetssicherung-in-schulen/bildungsstandards.html [Zugriff: 30.03.2016] 9
Zur wirksamen Umsetzung der Bildungsstandards Strategie gewählt, die vergleichbare und standard- für die Allgemeine Hochschulreife hat die Kultusmi- bezogene Anforderungen in den Abiturprüfungen nisterkonferenz beschlossen, einen Pool von Abi- der Länder gewährleisten soll und sich von der turprüfungsaufgaben zu entwickeln und zu nutzen Überprüfung der Bildungsstandards in der Primar- (siehe Abschnitt 3.2). Damit wird eine besondere und Sekundarstufe I unterscheidet. 3.1 Bildungsstandards für die Primarstufe und die Sekundarstufe I: Zentrale Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards durch das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) Die zentralen Ländervergleichsstudien werden auf Vergleichsstudien abzustimmen (s. Anlage 2). der Grundlage repräsentativer Stichproben sowie Dadurch soll gewährleistet werden, dass auch fachdidaktisch und lernpsychologisch abgesicher- zukünftig Aussagen zur Leistungsfähigkeit des ter Kompetenzstufenmodelle im Primarbereich in deutschen Bildungssystems im internationalen Jahrgangsstufe 4 alle fünf Jahre und in der Se- Vergleich auf Ergebnisse der IQB-Länderverglei- kundarstufe I in Jahrgangsstufe 9 alle drei Jahre che bezogen werden können. Die Ergebnisse der durchgeführt. Das auf Kontinuität angelegte Unter- IQB-Ländervergleiche werden jedoch nicht auf in- suchungsdesign (Testdomänen, Instrumente und ternationale Skalen übertragen. Testzyklen) gewährleistet valide und langfristige Trendbeobachtungen. Die Fächergruppen Sprache (Deutsch und erste Fremdsprache: Englisch, Französisch) sowie Mathe- Es ist vorgesehen, die Ländervergleichsstudien des matik und Naturwissenschaften sind in Jahrgangs- IQB auch weiterhin im Hinblick auf ein gemeinsa- stufe 9 alternierend Gegenstand der Überprüfung. mes Testzeitfenster, die getesteten Kompetenzbe- In Jahrgangsstufe 4 werden in jedem Länderver- reiche sowie die Erhebungsinstrumente im Bereich gleich die Fächer Deutsch und Mathematik einbe- der Hintergrundmerkmale mit den internationalen zogen. Folgende Ländervergleiche wurden bisher durchgeführt: Kompetenzbereiche Jahr der Testung Primarstufe Deutsch (Lesen, Zuhören, Orthographie) 2011 Mathematik (Zahlen und Operationen, Raum und Form, Muster und Struk- turen, Größen und Messen, Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit) Sekundarstufe I Deutsch (Lesen, Zuhören, Orthographie) 2009, 2015 Erste Fremdsprache Englisch/Französisch (Lese- und Hörverstehen) Sekundarstufe I Mathematik (alle allgemeinen und inhaltsbezogenen mathematischen 2012 Kompetenzen) Naturwissenschaften (Fachwissen, Erkenntnisgewinnung) Die Berichte zu den IQB-Ländervergleichen werden Um den Informationsgehalt und den Ertrag der ein bis anderthalb Jahre nach der Datenerhebung Berichte für Bildungspolitik und Bildungspraxis veröffentlicht. Sie geben Auskunft darüber, in wel- zu erhöhen und damit die Stärke eines standard- chem Ausmaß die Schülerinnen und Schüler die basierten Monitorings bei der Berichterstattung Kompetenzerwartungen der Bildungsstandards besser zur Geltung zu bringen, wird das Berichts- erreichen. Zur Überprüfung der Bildungsstandards format wie folgt weiterentwickelt: wurden Kompetenzstufenmodelle entwickelt (Über- sicht siehe Anlage 3), die in Form von Mindest-, • Die Verteilungen der Schüleranteile eines Regel- und Optimalstandards Niveauanforderungen Landes auf die inhaltlich beschriebenen Kom- definieren. Damit können die Testergebnisse der petenzstufen werden deutlicher in den Mittel- Schülerinnen und Schüler nach fachspezifischen punkt gestellt. Zudem sollen auf dieser Grund- inhaltlichen Kriterien eingeordnet werden. lage Veränderungen im Zeitverlauf (Trendaussa- 10
gen) sowohl für die einzelnen Länder als auch tenzstand und zur Kompetenzentwicklung bundesweit abgebildet werden. Die bisherigen von Schülerinnen und Schülern mit sonderpä- Vergleiche auf der Grundlage von Punktemit- dagogischem Förderbedarf. Hierfür wird das telwerten sollen auch weiterhin über Trends Abschneiden dieser Schülerinnen und Schüler informieren. in Schulleistungsstudien stärker in den Blick genommen und geklärt, welche methodischen • Das Erreichen der Bildungsstandards für den Voraussetzungen dafür geschaffen werden müs- Hauptschulabschluss und den Mittleren Schul- sen. abschluss wird auf der Grundlage integrierter • Die Ergebnisse auf Länderebene werden aus- Kompetenzstufenmodelle überprüft und berich- führlicher dargestellt und nach unterschiedli- tet. Die integrierten Kompetenzstufenmodelle chen Schülermerkmalen sowie anhand weiterer sind so angelegt, dass die Ergebnisse sowohl untersuchter Inhalte differenziert in den Blick für alle Schülerinnen und Schüler der 9. Jahr- genommen. gangsstufe als auch getrennt nach angestreb- • Schwerpunktthemen oder Zusatzauswertun- tem Schulabschluss dargestellt werden können. gen ergänzen auch zukünftig die Berichte zum • Die Umsetzung der Inklusion erfordert valide IQB-Ländervergleich. und differenzierte Erkenntnisse zum Kompe- 3.2 Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife: Entwicklung und Nutzung eines Pools von Abiturprüfungsaufgaben Die Bildungsstandards für die Allgemeine Hoch- steht den Ländern ab dem Schuljahr 2016/2017 schulreife sind für alle Bildungsgänge, die zur All- zum möglichen Einsatz im Abitur zur Verfügung gemeinen Hochschulreife führen, verbindlich und (s. www.iqb.hu-berlin.de/bista/abi). gelten für alle Schülerinnen und Schüler innerhalb dieser Bildungsgänge. Aufgrund ihres besonderen Damit wird die Zielsetzung verbunden, Profils wurden nur Berufsoberschulen zunächst • die Aufgabenstellungen einheitlich an den Bil- nicht berücksichtigt. Die Bildungsstandards be- dungsstandards auszurichten, schreiben für zentrale Fächer Kompetenzen, über • die Vergleichbarkeit des Anforderungsniveaus welche Schülerinnen und Schüler am Ende der der Abituraufgaben zu gewährleisten, gymnasialen Oberstufe in der Regel verfügen sol- len. Zudem wurden für die betreffenden Fächer • die Qualität der Abiturprüfungsaufgaben zu si- die länderübergreifend verbindlichen Vorgaben für chern. die Gestaltung der Abiturprüfungen weiterentwi- Die Länder und das IQB wirken beim Aufbau ckelt. Diese legen Aufgabenformate fest, die in der und der kontinuierlichen Ausweitung des Pools Abiturprüfung eingesetzt werden können, geben von Abiturprüfungsaufgaben eng zusammen. Die Richtlinien für die Bewertung der Schülerleistun- Länder haben sich verpflichtet, jährlich Abiturprü- gen vor und beschreiben Rahmenbedingungen der fungsaufgaben zur möglichen Aufnahme in den Prüfungen, die eingehalten werden müssen. Pool zur Verfügung zu stellen. Als Grundlage für Die Bildungsstandards für die Allgemeine Hoch- die Entscheidung über die Aufnahme dient ein schulreife gelten ab dem Schuljahr 2016/2017 als Kriterienkatalog, der in Abstimmung mit allen verbindliche Grundlage für die Abiturprüfungen. Ländern entwickelt worden ist. Der länderüber- Es werden allgemeine Kriterien für die Gestaltung, greifende fachliche Austausch zur Gestaltung des Korrektur und Bewertung von standardbasierten Abituraufgabenpools unterstützt darüber hinaus Abiturprüfungsaufgaben entwickelt und geeignete die Implementation der Bildungsstandards in den schriftliche Abiturprüfungsaufgaben einschließlich ländereigenen Strukturen zur Vorbereitung der der notwendigen Bewertungsvorgaben in einen Abiturprüfungen und trägt dazu bei, dass sich Pool von Abiturprüfungsaufgaben am IQB einge- Abituraufgaben und -prüfungen zwischen den Län- stellt. Dieser Pool wächst kontinuierlich auf und dern weiter annähern. 11
3.3 Implementation der Bildungsstandards Die Wirksamkeit der Bildungsstandards für die Die Länder unterstützen im Rahmen ihrer Möglich- Qualitätsentwicklung ist in hohem Maße davon keiten die Implementation mit Maßnahmen einer abhängig, inwieweit die Implementation den Be- an Standards orientierten datengestützten Unter- dingungen und Erfordernissen der alltäglichen richtsentwicklung durch Unterrichtspraxis an den Schulen Rechnung trägt. • Bereitstellung von exemplarischen Testaufga- Lehrkräfte und Schulleitungen als Experten für ben und von Lernaufgaben8, Unterrichts- und Schulentwicklung nehmen hierbei eine zentrale Rolle ein. Begleitende Forschungs- • Begleitmaßnahmen der Lehrer(fort-)bildungs- projekte sollen Auskunft darüber geben, inwieweit bzw. Landesinstitute, die Implementation der Bildungsstandards und der • standardorientierte Lehr- bzw. Bildungspläne, Maßnahmen der Qualitätsentwicklung und Qua- litätssicherung in die schulische Praxis gelungen • die Nutzung entsprechender Lehr- und Lernmit- ist, welche Gelingensbedingungen dafür förderlich tel. sind und welcher Handlungsbedarf besteht. Dabei Für die Allgemeine Hochschulreife werden länder- werden die inzwischen auch für den Schulbereich übergreifend standardbasierte Abiturprüfungs- vorliegenden Ergebnisse der Implementations- und aufgaben für ausgewählte Fächer entwickelt und Transferforschung genutzt. in einen Aufgabenpool eingestellt. Eine Aufga- Als Grundlage für die Implementation der Bil- bensammlung gibt Beispiele dafür, wie die Bil- dungsstandards, insbesondere für den Primarbe- dungsstandards in Aufgabenstellungen und Erwar- reich und die Sekundarstufe I, hat die Kultusminis- tungshorizonte übersetzt werden (s. https://www. terkonferenz im Dezember 2009 die „Konzeption iqb.hu-berlin.de/bista/abi). zur Nutzung der Bildungsstandards für die Unter- Für die Primarstufe und die Sekundarstufe I liegen richtsentwicklung“ beschlossen, mit der die zen- als Ergebnis länderübergreifender Projekte (z. B. tralen Handlungsbereiche zur Implementation der Kontext-Projekte, SINUS, SINUS-Transfer, SINUS Bildungsstandards beschrieben werden.6 an Grundschulen, SINUS-Transfer-Grundschule, Für den Bereich der Bildungsstandards für die All- for.mat, UDiKom, ProLesen, TransKiGs, FÖRMIG gemeine Hochschulreife liegt die von der Kultusmi- und FÖRMIG-Transfer) zahlreiche Materialien vor, nisterkonferenz 2013 verabschiedete „Konzeption die den Lehrkräften im Internet zur Verfügung zur Implementation der Bildungsstandards für die gestellt werden (siehe Linksammlung im Anhang). Allgemeine Hochschulreife“ vor, die als gemein- Diese Projekte haben auch gezeigt, dass es neben same Grundlage für den Implementationsprozess der Bereitstellung von Materialien und der praxis- in den Ländern und für die länderübergreifende orientierten Aufbereitung von Forschungsinforma- Zusammenarbeit dienen soll.7 Sie beinhaltet unter tionen besonderer Implementations- und Trans- anderem einen systematischen Austausch über ferstrategien bedarf, um nachhaltig Wirkung in notwendige Änderungen der Unterrichtsvorgaben der Fläche erzielen zu können. Die Länder setzen und Prüfungsordnungen der Länder sowie über entsprechende Maßnahmen um und kooperieren Maßnahmen zur Unterstützung der Lehrkräfte. dabei so weit wie möglich. 6 Vgl. Konzeption zur Nutzung der Bildungsstandards für die Unterrichtsentwicklung. Beschluss der Kultusministerkonferenz v. 10.12.2009. URL: http://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2010/2010_00_00-Konzeption-Bildungsstandards.pdf (Zugriff: 30.03.2016) 7 Vgl. Konzeption zur Implementation der Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife. Beschluss der Kultusministerkonferenz v. 10.10.2013. URL: http://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2013/2013-10-10_Konzeption_Implementation_Bil- dungsstandards-AHR.pdf (Zugriff: 30.03.2016) 8 Beispiele s. Website des IQB URL: https://www.iqb.hu-berlin.de/bista/teach (Zugriff: 30.03.2016), https://www.iqb.hu-berlin.de/vera/aufgaben (Zugriff: 30.03.2016) 12
4. Verfahren zur Qualitätssicherung auf Ebene der Schulen In den Ländern werden zusätzlich zu den internati- Die Kultusministerkonferenz hat sich mit der „Ver- onalen und nationalen Leistungsvergleichsuntersu- einbarung zur Weiterentwicklung von VERA“ auf chungen länderspezifische wie länderübergreifende einen länderübergreifenden Rahmen zur Durchfüh- Tests durchgeführt, z. B. rung von VERA verständigt.10 Vergleichsarbeiten • Lernstandserhebungen oder Vergleichsarbeiten (VERA) können zur Unterstützung der Schulen ggf. in verschiedenen Jahrgangsstufen, von den zuständigen Schulaufsichten oder Schul- inspektoraten genutzt werden. Die Länder legen • Sprachstandsmessungen für unterschiedliche gemeinsam Testdomänen fest und entwickeln Altersgruppen oder länderspezifisch die Test- sowie Rückmeldefor- • landesspezifische Leistungsvergleichsuntersu- mate weiter. Für die Lehrkräfte werden geeignete chungen. Unterstützungs- und Fortbildungsangebote bereit- Im Unterschied zu den internationalen Studien gestellt. TIMSS, PIRLS/IGLU und PISA und den IQB-Län- Vergleichsarbeiten sind Teil eines Bündels von dervergleichen, die sich auf repräsentative Stich- Maßnahmen, mit denen die Länder eine evidenz- proben stützen, dienen Vergleichsarbeiten der basierte Qualitätsentwicklung und -sicherung auf landesweiten, jahrgangsbezogenen Untersuchung Ebene der einzelnen Schule gewährleisten. Dazu der Leistungen der einzelnen Schulen und Klassen gehören in fast allen Ländern Verfahren zur ex- in ausgewählten Domänen zum Zwecke der Unter- ternen Evaluation der einzelnen Schule, in deren richts- und Schulentwicklung.9 Rahmen Schulen regelmäßige und systematische Vergleichsarbeiten (VERA) werden in der Primar- Rückmeldungen über Stärken und Schwächen, stufe und in der Sekundarstufe I durchgeführt. Die insbesondere über die Qualität von Unterrichtspro- zentrale Funktion liegt in der Unterstützung der zessen, erhalten. Komplementär dazu unterstützen Unterrichts- und Schulentwicklung jeder einzel- die Länder die interne Evaluation von Schulen nen Schule durch eine an den Bildungsstandards durch die Bereitstellung entsprechender Verfahren orientierte Rückmeldung als Standortbestimmung und Beratungsangebote. Als kriterialer Bezugs- mit Bezug zu den Landesergebnissen. Zugleich punkt hierfür stehen in den Ländern sog. Referenz- übernehmen Vergleichsarbeiten eine wichtige Ver- rahmen für Schulqualität bzw. Qualitätstableaus mittlungsfunktion für die Einführung der fachlichen zur Verfügung, die sich sowohl an Befunden der und fachdidaktischen Konzepte der Bildungsstan- empirischen Bildungsforschung als auch an länder- dards. spezifischen normativen Vorgaben orientieren. 9 Vgl. Website der Kultusministerkonferenz zu VERA. URL: https://www.kmk.org/themen/qualitaetssicherung-in-schulen/bildungsmonitoring/ verfahren-zur-qualitaetssicherung-auf-schulebene.html (Zugriff: 30.03.2016) 10 Vgl. Vereinbarung zur Weiterentwicklung von VERA. Beschluss der Kultusministerkonferenz v. 08.03.2012. URL: http://www.kmk.org/filead- min/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/2012/2012_03_08_Weiterentwicklung-VERA.pdf (Zugriff: 30.03.2016) 13
5. Bildungsberichterstattung Die Bildungsberichterstattung ist ein weiterer aus wissenschaftlichen Erhebungen gewonnen. zentraler Bestandteil der Gemeinschaftsaufgabe Durch die Weiterführung zentraler Kennzahlen in gemäß Art. 91 b Abs. 2 Grundgesetz. Der Bericht Zeitreihe kann systematisch über die Entwicklung „Bildung in Deutschland“ wird alle zwei Jahre des Bildungswesens insgesamt wie auch seiner von einer wissenschaftlich unabhängigen Auto- jeweiligen Bereiche im zeitlichen Verlauf berichtet rengruppe unter Leitung des Deutschen Instituts werden. für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) Um den Vergleich mit Entwicklungen in den Mit- erarbeitet und verantwortet. Die Gemeinschafts- gliedstaaten der Europäischen Union und der aufgabe wird durch eine gemeinsame Steuerungs- OECD zu ermöglichen, werden bestimmte Indika- gruppe von Bund und Ländern begleitet und durch toren an internationalen Berichten (z. B. „Bildung einen wissenschaftlichen Beirat unterstützt. Mit auf einen Blick“ der OECD) ausgerichtet. Darüber der datengestützten Bilanzierung von Rahmenbe- hinaus werden die Berichtsinhalte abhängig von dingungen, Verlaufsmerkmalen sowie Ergebnissen der Datenlage nach einzelnen Ländern differen- und Erträgen von Bildungsprozessen dient der Bil- ziert. dungsbericht seit 2006 als wichtige Grundlage für bildungspolitische Entscheidungen und sorgt für Jeder Bildungsbericht enthält ein Schwerpunkt- Transparenz über die Situation des Bildungswe- kapitel mit einem Thema von besonderer bil- sens als Ganzes (vgl. www.bildungsbericht.de). dungspolitischer Bedeutung, das vertieft behan- delt und bildungsbereichsübergreifend dargestellt Unter der Leitidee „Bildung im Lebenslauf“ stellt wird. Folgende Schwerpunktthemen sind Gegen- der Bildungsbericht Entwicklungen in den ver- stand der Bildungsberichte seit 2006: schiedenen Bereichen des Bildungssystems vom Elementar- über den Schulbereich, die berufliche • Bildung und Migration (2006), Bildung und Hochschulbildung bis hin zur Wei- • Übergänge: Schule – Berufsausbildung – Hoch- terbildung im Erwachsenenalter systematisch dar. schule – Arbeitsmarkt (2008), Auf diese Weise werden verlässliche Informationen • Perspektiven des Bildungswesens im demogra- über Rahmenbedingungen, Verlaufsmerkmale und phischen Wandel (2010), Ergebnisse bzw. Erträge von Bildungsprozessen • kulturelle/musisch-ästhetische Bildung im Le- bereitgestellt. Die besondere Bedeutung des Bil- benslauf (2012), dungsberichts liegt darin, dass die verschiedenen Bildungsbereiche in ihrem Zusammenhang abgebil- • Menschen mit Behinderungen im Bildungssys- det und übergreifende Herausforderungen im deut- tem (2014), schen Bildungswesen identifiziert werden. • Bildung und Migration (2016). Kern der Bildungsberichterstattung ist ein be- Neben dem Bericht „Bildung in Deutschland“ liegt stimmter Satz von Indikatoren, die jeweils einen inzwischen eine Vielzahl von länderspezifischen zentralen Aspekt eines Bildungsbereichs in seinen und regionalen Bildungsberichten vor, die sich verschiedenen Ausprägungen widerspiegeln. Die hinsichtlich der Indikatorenauswahl und mitunter dafür zugrunde gelegten Kennzahlen werden in auch der Kapitelstruktur am Bericht „Bildung in erster Linie aus der amtlichen Statistik, aber auch Deutschland“ orientieren. 14
6. Mehr anwendungsbezogenes Wissen für Bildungspolitik und pädagogische Praxis Die Gesamtstrategie der Kultusministerkonferenz Die auf diese Themenfelder bezogenen For- zum Bildungsmonitoring schafft wichtige Voraus- schungsfragen der Länder werden im Rahmen der setzungen, um die Instrumente zur Beobachtung Arbeitsprogramme des IQB sowie des ZIB soweit der Ergebnisse und Erträge von Bildungsprozessen möglich berücksichtigt. Darüber hinaus wird mit noch stärker dafür zu nutzen, anwendungsbezoge- weiteren Partnern abgestimmt, inwieweit die nes Wissen für Bildungspolitik und Bildungspraxis Forschungsfragen bei Forschungsvorhaben so zu- zur Verfügung zu stellen. grunde gelegt werden können, dass damit Wissen für die Weiterentwicklung der Unterrichtspraxis Dabei geht es um die zentrale Frage, wie mit Hil- generiert werden kann. Die vergleichende Analyse fe von Testverfahren und weiteren empirischen von Schulleistungsstudien soll zusammen mit wei- Daten Entwicklungen im Bildungswesen nicht nur teren Schulforschungsergebnissen ebenfalls einen beschrieben, sondern auch erklärt werden kön- Beitrag leisten, konkreten politischen Handlungs- nen. Dies soll mit möglichst konkreten Hinweisen bedarf zu ermitteln, indem mögliche Ursachenzu- verbunden werden, was geschehen sollte, um die sammenhänge für wiederkehrende Befundmuster festgestellten Probleme auch zu lösen. identifiziert werden. Dazu gehören zum Beispiel regionalspezifisch festgestellte Ergebnisse und Für Forschungsfragen, die für die Kultusminister- Entwicklungen oder Unterschiede zwischen den konferenz von zentraler bildungspolitischer Be- Ländern im Bereich des Erreichens von Kompe- deutung sind, haben die Länder Themenfelder ab- tenzniveaus. gestimmt, die regelmäßig aktualisiert werden und sich auf praktische Schlüsselfragen der Schul- und Neben den genannten Verfahren sollen zukünftig Unterrichtsentwicklung beziehen: in einem verstärkten Maße vorhandene wissen- • Umgang mit Heterogenität: individuelle Förde- schaftliche Ergebnisse und Befunde genutzt wer- rung in heterogenen Lerngruppen einschließlich den, um Fragen mit zentraler bildungspolitischer Inklusion und Begabtenförderung, Bedeutung zu beantworten. Es bedarf in diesem • Unterrichtsentwicklung: Wirkungen von Unter- Zusammenhang der Prüfung, in welchen Arbeits- richtsmethoden und didaktischen Konzepten, prozessen und mit welchen Akteuren diese Fragen Nutzung von Ergebnissen qualitätssichernder präzisiert und die Aufbereitung von Forschungs- Verfahren für die Unterrichts- und Schulent- wissen so erfolgen kann, dass die Perspektive der wicklung, Bildungspraxis im Mittelpunkt steht. • Bedeutung der Lehrerbildung und des Lehrer- Die Aufgabe der Landesinstitute und Qualitätsein- einsatzes für die Kompetenzentwicklung der richtungen der Länder besteht in diesem Zusam- Schülerinnen und Schüler, menhang darin, Forschungswissen in Kooperation • Wirkungen von Verfahren der schulischen Qua- mit wissenschaftlichen Einrichtungen adressaten- litätssicherung, gerecht für die Schulen, die Bildungsadministra- tion und die Bildungspolitik aufzubereiten und zu • Ganztag: Auswirkungen auf den Lernerfolg und verbreiten. Um nachhaltig Wirkung in der Fläche • Wirkungen und Strategien der Schulentwick- erzielen zu können, bedarf es ferner besonderer lung: Unterschiede zwischen Schulen in ver- Implementations- und Transferstrategien in den gleichbarer Lage. Ländern. 15
Anhang Linksammlung Projekt Biologie im Kontext (bik). URL: http://bik.ipn.uni-kiel.de [Zugriff: 30.03.2016] Projekt Physik im Kontext (piko). URL: http://www.ipn.uni-kiel.de/de/das-ipn/abteilungen/didaktik-der-physik/ piko [Zugriff: 30.03.2016] Projekt Chemie im Kontext (CHiK). URL: http://www.chik.de [Zugriff: 30.03.2016] Projekt SINUS-Transfer. URL: http://sinus-transfer.uni-bayreuth.de [Zugriff: 30.03.2016] Projekt SINUS an Grundschulen. URL: http://www.sinus-an-grundschulen.de [Zugriff: 30.03.2016] Projekt SINUS-Transfer Grundschule. URL: http://www.sinus-transfer-grundschule.de [Zugriff: 30.03.2016] Projekt for.mat (Fortbildungskonzepte und -materialien zur kompetenz- bzw. standardbasierten Unterrichts- entwicklung). URL: http://www.kmk-format.de [Zugriff: 30.03.2016] Projekt UDiKom (Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte in Hinblick auf Verbesserung der Diagnosefähig- keit, Umgang mit Heterogenität, individuelle Förderung). URL: http://udikom.de/index.php?id=1 [Zugriff: 30.03.2016] Projekt ProLesen. Auf dem Weg zur Leseschule. URL: http://www.leseforum.bayern.de/index.asp?MNav=6 [Zugriff: 30.03.2016] Projekt TransKiGs (Stärkung der Bildungs- und Erziehungsqualität in Kindertageseinrichtungen und Grund- schule – Gestaltung des Übergangs). URL: http://www.bildungsserver.de/TransKiGs-Staerkung-der-Bil- dungs-und-Erziehungsqualitaet-in-Kindertageseinrichtungen-und-Grundschule-Gestaltung-des-Ueber- gangs-7193.html [Zugriff: 30.03.2016] Projekt FÖRMIG (Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund). URL: http://www.foer- mig.uni-hamburg.de [Zugriff: 30.03.2016] 16
Anlage 1: Übersicht zu den Bildungsstandards Bildungsstandards für den Primarbereich Jahrgangsstufe 4 Vereinbarung über Bildungsstandards Vereinbarung über Bildungsstandards für den Primarbereich für den Primarbereich (Jahrgangsstufe 4) (Beschluss der KMK vom 15.10.2004) Deutsch Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Primarbereich (Jahrgangsstufe 4) (Beschluss der KMK vom 15.10.2004) Mathematik Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Primarbereich (Jahrgangsstufe 4) (Beschluss der KMK vom 15.10.2004) Bildungsstandards für den Hauptschulabschluss Jahrgangstufe 9 Vereinbarung über Bildungsstandards Vereinbarung über Bildungsstandards für den Hauptschulab- für den Hauptschulabschluss schluss (Jahrgangsstufe 9) (Beschluss der KMK vom 15.10.2004) Deutsch Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Hauptschulabschluss (Jahrgangsstufe 9) (Beschluss der KMK vom 15.10.2004) Mathematik Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Hauptschulab- schluss (Jahrgangsstufe 9) (Beschluss der KMK vom 15.10.2004) Englisch/Französisch Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (Englisch/Franzö- sisch) für den Hauptschulabschluss (Jahrgangsstufe 9) (Beschluss der KMK vom 15.10.2004) Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss Jahrgangsstufe 10 Vereinbarung über Bildungsstandards Vereinbarung über Bildungsstandards für den Mittleren Schulab- für den Mittleren Schulabschluss schluss (Jahrgangsstufe 10) (Beschluss der KMK vom 04.12.2003) Deutsch Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Mittleren Schulab- schluss (Jahrgangsstufe 10) (Beschluss der KMK vom 04.12.2003) Mathematik Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Mittleren Schul- abschluss (Jahrgangsstufe 10) (Beschluss der KMK vom 04.12.2003) Englisch/Französisch Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (Englisch/Franzö- sisch) für den Mittleren Schulabschluss (Jahrgangsstufe 10) (Beschluss der KMK vom 04.12.2003) Vereinbarung für die Fächer Biologie, Vereinbarung über Bildungsstandards für den Mittleren Schul- Chemie, Physik abschluss (Jahrgangsstufe 10) für die Fächer Biologie, Chemie, Physik (Beschluss der KMK vom 16.12.2004) Biologie Bildungsstandards im Fach Biologie für den Mittleren Schulab- schluss (Jahrgangsstufe 10) (Beschluss der KMK vom 16.12.2004) 17
Chemie Bildungsstandards im Fach Chemie für den Mittleren Schulabschluss (Jahrgangsstufe 10) (Beschluss der KMK vom 16.12.2004) Physik Bildungsstandards im Fach Physik für den Mittleren Schulabschluss (Jahrgangsstufe 10) (Beschluss der KMK vom 16.12.2004) Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife Deutsch Bildungsstandards im Fach Deutsch für die Allgemeine Hochschulreife (Beschluss der KMK vom 18.10.2012) Mathematik Bildungsstandards im Fach Mathematik für die Allgemeine Hochschulreife (Beschluss der KMK vom 18.10.2012) Englisch/Französisch Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Englisch/ Französisch) für die Allgemeine Hochschulreife (Beschluss der KMK vom 18.10.2012) Biologie, Chemie, Physik Voraussichtlich 2019 Die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz sind online im Internet verfügbar unter https://www.kmk.org/themen/qualitaetssicherung-in-schulen/bildungsstandards.html [Zugriff: 30.03.2016]. Anlage 2: Übersicht zu den Testzyklen Jahr Testung PIRLS TIMSS PISA IQB-Ländervergleiche Grundschule Sek. I Grundschule Sekundarstufe I Mathe, Nat. Deu, Engl/Fr 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Die Berichterstattung erfolgt jeweils ca. 1 Jahr nach Testdurchführung. 18
Anlage 3: Übersicht zu den Kompetenzstufenmodellen Kompetenzbereich Beschluss der Kultusministerkonferenz (Datum) Primarbereich Deutsch Sprechen und Zuhören; Teilbereich Zuhören 04.03.2010 Schreiben; Teilbereich Rechtschreibung 09.12.2010 Lesen – mit Texten und Medien umgehen 04.03.2010 Sprache und Sprachgebrauch untersuchen 04.03.2010 Mathematik Global 04.12.2008 Zahlen und Operationen 04.12.2008 Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit 04.12.2008 Raum und Form 04.12.2008 Muster und Strukturen 04.12.2008 Größen und Messen 04.12.2008 Sekundarstufe I Deutsch Sprechen und Zuhören; Teilbereich Zuhören 11.12.2014 6-stufige, integrierte Schreiben; Teilbereich Orthografie – Rechtschreibung 11.12.2014 Modelle für HSA + MSA Lesen – mit Texten und Medien umgehen 11.12.2014 Deutsch Schreiben; Teilbereich Freies Schreiben 14.03.2014 MSA Sprache und Sprachgebrauch untersuchen 14.03.2014 Englisch Leseverstehen 11.12.2014 integrierte Modelle Hörverstehen 11.12.2014 für HSA + MSA Französisch Leseverstehen 10.12.2009 MSA Hörverstehen 10.12.2009 Mathematik Global 21.10.2011 6-stufige, integrierte Zahl 21.10.2011 Modelle für HSA + MSA Messen 21.10.2011 Raum und Form 21.10.2011 Funktionaler Zusammenhang 21.10.2011 Daten und Zufall 21.10.2011 Biologie Erkenntnisgewinnung 08.12.2011 MSA Fachwissen 08.12.2011 Chemie Erkenntnisgewinnung 08.12.2011 MSA Fachwissen 08.12.2011 Physik Erkenntnisgewinnung 08.12.2011 MSA Fachwissen 08.12.2011 Die Kompetenzstufenmodelle sind online im Internet verfügbar unter http://www.iqb.hu-berlin.de/bista/ksm [Zugriff: 30.03.2016]. 19
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