GESCHÄFTSBERICHT 2021 - www.ehb.swiss/gb21 - Eidgenössische Hochschule für ...
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Inhaltsverzeichnis Einleitung ............................................................................................................................................................................ 3 Unser Know-how ist weltweit gefragt ............................................................................................................................ 4 Transformation ist herausfordernd – aber spannend .................................................................................................. 5 Gemeinsam besser werden: Dafür steht die EHB .......................................................................................................... 7 Das EHB-Gesetz stärkt die Berufsbildung ....................................................................................................................... 8 Die Pandemie verleiht Schub ........................................................................................................................................... 9 ILO und EHB intensivieren Partnerschaft ..................................................................................................................... 11 Steigende Zufriedenheitswerte ..................................................................................................................................... 12 Zweiter Bachelor-Studiengang gestartet ..................................................................................................................... 14 Berufsbildungsprofis bilden sich an der EHB weiter ................................................................................................... 16 EHB forscht für die Berufsbildung ................................................................................................................................. 18 Berufsreformen wirkungsvoll unterstützen ................................................................................................................ 20 EHB-Expertise weltweit gefragt ..................................................................................................................................... 22 Im Zeichen von Fernunterricht und Homeoffice ......................................................................................................... 24 Sozial engagiert und fortschrittlich .............................................................................................................................. 25 Jahresrechnung ............................................................................................................................................................... 27 Bericht der Revisionsstelle ............................................................................................................................................. 44 Projekte Forschung & Entwicklung ............................................................................................................................... 46 Publikationen 2021 .......................................................................................................................................................... 52
© EHB/Cédric Monnet, Schule für Gestaltung Basel Einleitung Auch das zweite Jahr unter dem neuen Führungsduo Adrian Wüthrich (Ratspräsident) und Barbara Fontanellaz (Direktorin) war geprägt durch die Pandemie. Lehrgänge und Kurse mussten zu einem guten Teil im Fernunterricht geführt werden. Was uns besonders freut: Die Kundenzufriedenheit ist trotz erschwerter Unterrichtsbedingungen gestiegen. Mehr noch: Unsere Angebote zur digitalen Transformation und zum digitalen Lernen erfreuten sich reger Nachfrage. Trotz Pandemie haben wir den Statuswechsel vom Hochschulinstitut zur Hochschule wie geplant vorangetrieben. Seit dem 1. August sind wir die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung EHB. Damit gehen verschiedene organisatorische Reformen einher. Das Zentrum für Berufsentwicklung hat eine neue Struktur erhalten, die Sparten Ausbildung und Weiterbildung werden bis Mitte 2023 zusammengeführt, verschiedene Reglemente wurden überarbeitet. Zudem haben wir eine Qualitätsstrategie verabschiedet und damit einen Prozess zur Förderung der Qualitätskultur angestossen. Dass die EHB diese herausfordernde Phase mit Pandemie und Restrukturierung bisher so gut gemeistert hat, verdankt sie dem enormen Engagement und der grossen Flexibilität ihrer Mitarbeitenden. Sie machen die EHB zum tragenden Pfeiler der Berufsbildung – national und international. 3
© GS-WBF Unser Know-how ist weltweit gefragt Grusswort aus dem Bundesrat Die vergangenen zwei Jahre zeigen unmissverständlich: Die Schweizer Wirtschaft steht hinter der Berufsbildung. Selbst in wirtschaftlich angespannten Zeiten und unter erschwerten Bedingungen in der Pandemie bildet sie im gewohnten Umfang und auf hohem Niveau Lernende aus. Aus gutem Grund: Fachkräfte, wie sie die Berufsbildung bereitstellt, sind für die Wirtschaft unverzichtbar. Sie tragen entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes bei. Die Schweiz tut gut daran, die Berufsbildung auf allen Ebenen weiter zu stärken. Die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung EHB ist in diesem Bestreben ein zentraler Faktor. Sie bildet hoch qualifizierte Berufsbildungsverantwortliche aus und weiter, steht den Organisationen der Arbeitswelt bei der Berufsentwicklung zur Seite und liefert durch ihre Forschung neue Erkenntnisse für die Berufsbildung. Mehr noch: Die EHB pflegt den internationalen wissenschaftlichen Diskurs und unterstützt andere Länder bei der Entwicklung ihrer Berufsbildungssysteme. Sie ist also eine wichtige Botschafterin für die Berufsbildung «Made in Switzerland». Und diese Marke ist gefragt. Dies zeigen exemplarisch die Abkommen zur Zusammenarbeit in der Berufsbildung, die ich letzten Herbst als Bundespräsident mit Mexiko und den USA unterzeichnen konnte. Ein besonderes Vergnügen war mir 2021 die Verleihung des «Enterprize». Der Preis zeichnet innovative Projekte und Persönlichkeiten aus dem Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung aus. Gewonnen hat ein Projekt zur Förderung von ICT-Talenten. Der «Enterprize» wird von der SVC Stiftung für Unternehmertum in Zusammenarbeit mit der EHB vergeben und trägt zur Weiterentwicklung der Berufsbildung bei. Als Bildungs- und Wirtschaftsminister freue ich mich, dass die EHB 2021 mit ihrem neuen Gesetz den Status als Hochschule erlangt hat. Damit schlagen wir eine Brücke zwischen der Allgemeinbildung und der Berufsbildung. Das stärkt sowohl den Bildungs- als auch den Wirtschaftsstandort Schweiz. Guy Parmelin Bundesrat, Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF 4
© EHB, Ben Zurbriggen Transformation ist herausfordernd – aber spannend Vorwort des Präsidenten Transformation: Dieses Stichwort fasst das Geschäftsjahr 2021 der EHB in einem Wort zusammen. Transformation bedeutet Veränderung und Erneuerung. Beides fand und findet an der EHB statt. Am offensichtlichsten kommt dies im neuen Namen zum Ausdruck. Seit dem 1. August 2021 steht das «H» für Hochschule statt für Hochschulinstitut. Doch mit dem neuen Etikett ist es nicht getan; der Status als Hochschule verpflichtet und muss mit Inhalt gefüllt werden. Zentral ist, dass die EHB dabei die Praxisnähe pflegt und die Brücke zwischen Hochschule und Berufsbildung schlägt. Der EHB-Rat hat sich deshalb intensiv mit den strategischen Leitlinien 2021–2028 befasst und diese nach interner und externer Konsultation verabschiedet. Sie ermöglichen der EHB, sich in der nationalen und internationalen Bildungslandschaft klar zu positionieren und im Spannungsbogen zwischen Berufsbildungspraxis und Hochschullandschaft zielorientiert zu handeln. Ein nächster wichtiger Meilenstein auf unserem Weg dürfte 2022 erreicht werden: die institutionelle Akkreditierung als Hochschule. Die EHB hat bei der schweizerischen Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung den Selbstbeurteilungsbericht eingereicht und ist damit in die letzte Phase des Verfahrens eingetreten. Veränderungen und Erneuerungen wurden 2021 auch auf organisatorischer Ebene vorangetrieben. So wurde das Projekt «Life Long Learning» gestartet. Es hat zum Ziel, die Sparten Ausbildung und Weiterbildung zusammenzuführen. Der EHB-Rat hat die Umsetzung per 1. August 2023 beschlossen. Bereits per 1. Januar 2022 wurde die neue Struktur des Zentrums für Berufsentwicklung umgesetzt. Sie vereinfacht die Entscheidungs- und Kommunikationsprozesse. Davon profitieren unsere Kundinnen und Kunden. Durch den Wandel zur Hochschule musste der EHB-Rat mehrere Verordnungen anpassen. So die Personalverordnung: Sie beinhaltet die Überführung des EHB-Vorsorgewerks in die Pensionskasse Publica des Bundes. Neu ist auch die Gebührenordnung. Sie gilt ab Studienjahr 22/23 und passt die Gebühren den im Hochschulbereich üblichen Tarifen an, wie vom Eigner gefordert. Schliesslich wurden die Studien- und die Disziplinarverordnung dem Status als Hochschule angepasst. 5
Transformation ist herausfordernd – aber spannend. Im Namen des EHB-Rates danke ich allen, die den eingeleiteten Prozess mittragen und mithelfen, die einzige eidgenössische pädagogische Hochschule der Schweiz zu gestalten. Gemeinsam bringen wir die Berufsbildung voran: national und international. Adrian Wüthrich Präsident EHB-Rat 6
© EHB, Ben Zurbriggen Gemeinsam besser werden: Dafür steht die EHB Vorwort der Direktorin 2021 ist Geschichte – und wird in die Geschichte unserer Institution eingehen. Es ist das Jahr, in dem wir den Status als Hochschule erlangt haben. Neu sind wir die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung EHB. Darauf dürfen wir stolz sein. Aber: Man wird uns künftig auch daran messen. Deshalb arbeiten wir weiterhin intensiv an der Qualität unserer Angebote. Ganz nach dem Motto: Mach heute so wunderbar, dass gestern neidisch wird. Die angestrebte hohe Qualität ist kein Selbstzweck, sondern eine wichtige kulturelle Grundlage auf unserem Weg zur Hochschule. Sie beinhaltet Dialog, Kooperation, Gestaltungswille und Mitwirkung. Gerade die Mitwirkung und damit der Einbezug interner und externer Akteurinnen und Akteure wird in der Phase der Transformation zentral sein. Die Hochschulleitung hat letztes Jahr die Qualitätsstrategie 2021–2024 verabschiedet. Sie stützt sich auf die strategischen Leitlinien 2021–2028 und auf den Aktionsplan zur institutionellen Akkreditierung als Hochschule. Wir wollen aber nicht nur Qualität postulieren: Wir wollen Qualität leben. Deshalb wurde die Konferenz für Qualitätsentwicklung (KFQ) der EHB damit beauftragt, im Rahmen des Programms «Vivre la qualité» entsprechende Massnahmen zu entwickeln. Die Entwicklung einer gelebten Qualitätskultur ist das eine, deren Sicherung das andere. Die EHB orientiert sich bei Letzterem am Qualitätssicherungssystem der European Foundation for Quality Management (EFQM). Die erste Zertifizierung «Commited to Excellence» (C2E) gelang 2008 und konnte 2018 erneuert werden. 2021 wurde die nächsthöhere Stufe «Qualified by EFQM» (QBE) erreicht. Diese Zertifizierung war ein erster Prüfstein auf dem Weg zur institutionellen Akkreditierung als Hochschule. Auf der Grundlage dieser Eckwerte wollen wir unsere Partnerinnen und Partner der Berufsbildung mit exzellenten Angeboten unterstützen und so zu einer qualitativ hochstehenden Berufsbildung beitragen. Gemeinsam besser werden: Dafür steht die EHB. Dr. Barbara Fontanellaz Direktorin EHB 7
© EHB/Sarah Spuhler, F+F Schule für Kunst und Design Zürich Das EHB-Gesetz stärkt die Berufsbildung Vom Hochschulinstitut zur Hochschule Am 1. August 2021 trat das neue EHB-Gesetz in Kraft, nachdem es das Schweizer Parlament einstimmig verabschiedet hatte. Damit wurde aus dem Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung EHB. Die neue gesetzliche Grundlage ist die Voraussetzungen für die institutionelle Akkreditierung der EHB als pädagogische Hochschule, angestrebt für 2022 – genau fünfzig Jahre nach der Gründung der Vorgängerorganisation, des Schweizerischen Instituts für Berufspädagogik SIBP. An den grundsätzlichen Aufgaben der Institution ändert sich mit dem Wandel zur Hochschule nichts, das eigene Gesetz stärkt aber die Positionierung der EHB sowohl im Hochschulraum als auch in der Berufsbildung und der Arbeitswelt. Damit trägt es zur weiteren Stärkung der Schweizer Berufsbildung als weltweit einzigartiges Modell im Bildungssystem bei. Verordnungen angepasst Der Wandel zur Hochschule bringt die Anpassung mehrerer Verordnungen mit sich. Bereits 2021 wurde die neue EHB-Verordnung in Kraft gesetzt, welche die Organisationen der Arbeitswelt und die Kantone stärker in die strategische Planung einbindet. Auch die neue Gebührenverordnung wurde 2021 rechtskräftig. Strategische Leitlinien entwickelt Im Dialog mit Mitarbeitenden, Verbundpartnern und weiteren externen Partnerinnen und Partnern konnte die EHB im vergangenen Jahr ihre strategischen Leitlinien für die Jahre 2021 bis 2028 erarbeiten. Sie bilden den Orientierungsrahmen für die weiteren strategischen Arbeiten der EHB auf dem Weg zur Hochschule. Folgende Themen stehen im Fokus: Wandel und Innovation in der Berufsbildung Digitale Transformation Nachhaltige Entwicklung – ökologisch, sozial und ökonomisch Selbstverständnis und Hochschulkultur Zusammenarbeit und Agilität 8
© EHB/Cassandra Altwegg, Schule für Gestaltung Basel Die Pandemie verleiht Schub Corona und digitale Transformation Der Unterricht an den Berufsfachschulen wird digitaler – auch als Folge der Pandemie. Lehrpersonen setzen im Unterricht vermehrt digitale Instrumente ein. Sie erweitern so ihre Kompetenzen und entwickeln eine positivere Einstellung gegenüber digitalen Hilfsmitteln. Das zeigt eine Umfrage der EHB. Allerdings gibt die Mehrheit der Lehrpersonen an, dass eine spezifische Weiterbildung notwendig sei, um die neuen Tools nutzbringend einsetzen zu können. Hier setzt die EHB mit ihren Weiterbildungen zur digitalen Transformation in der Berufsbildung an. Das Spektrum reicht von Webinaren über Kurse bis zum CAS «Lernen digital». Die Angebote wurden 2021 stark nachgefragt. Programm trans:formation abgeschlossen Zur Förderung der Digitalisierung an den Berufsfachschulen setzte die EHB zwischen 2019 und 2021 das Programm trans:formation um. Es beinhaltete drei Bereiche: Digi-Check: Mit dem Digi-Check erhielten die Schulen eine Standortbestimmung. Sie diente als Grundlage, um eine Digitalstrategie und Massnahmen zu entwickeln. Projektbegleitung: Auf Wunsch wurden die Schulen bei der Planung und Umsetzung von Projekten beraten und begleitet. Weiterbildung: Für Berufsfachschullehrpersonen wurden Standardweiterbildungen entwickelt, für einzelne Schulen massgeschneiderte Bildungsangebote. In der französischsprachigen Schweiz kam das Selbstlernangebot «e-formation» hinzu. Die Nachfrage nach den Digi-Checks war geringer als erwartet, die Projektbegleitung wurde eher spärlich genutzt. Auf grosses Interesse stiessen die Weiterbildungsangebote. An den 690 Kursen haben über 13 000 Lehrpersonen und Berufsbildungsverantwortliche teilgenommen und so ihre digitalen Kompetenzen weiterentwickelt. 9
Neue Netzwerk- und Austauschplattform Im Rahmen von trans:formation wurde zudem die Online-Community Skillsnet entwickelt. Sie vernetzt Akteurinnen und Akteure der Berufsbildung und ermöglicht eine digitale Form des Erfahrungs- und Wissenstransfers. Die Community bleibt über das Projektende hinaus bestehen. 10
© EHB/Leslie Klaffke, Schule für Gestaltung Basel ILO und EHB intensivieren Partnerschaft Internationale Zusammenarbeit Seit 2019 arbeiten die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) und die EHB zusammen. Nun wird diese Partnerschaft intensiviert. Im September 2021 unterzeichneten die beiden Institutionen eine entsprechende Absichtserklärung – dies auf der Grundlage eines Abkommens über die internationale Entwicklungszusammenarbeit zwischen der ILO und dem Bundesrat. Die neue Vereinbarung legt die thematischen, kommunikativen und zeitlichen Eckpunkte der Kooperation fest. Internationales Ausbildungsprogramm und Digital Toolkit Erste Projekte wurden bereits aufgegleist, so die Entwicklung eines gemeinsamen Ausbildungsprogramms mit CAS- und DAS-Abschlüssen in Zusammenarbeit mit dem Ausbildungszentrum der ILO in Turin. Dieses Programm startet 2022. Ausserdem erteilte die ILO der EHB den Auftrag zur Entwicklung eines digitalen Toolkits zur Implementierung von transversalen Kompetenzen (Core Skills for the 21st Century) in Lehrpläne und Schulangebote. Das digitale Toolkit wird entsprechende Richtlinien und Leitfäden enthalten und anhand praktischer Beispiele aufzeigen, wie transversale Kompetenzen in unterschiedliche Bildungskontexte – u.a. Lehrpläne, Unterricht, Qualifikationsverfahren – integriert werden können. Sonderorganisation der Vereinten Nationen Die ILO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Sie entwickelt internationale Arbeits- und Sozialstandards, unterstützt die Rechte von Arbeitnehmenden und setzt sich für menschenwürdige Arbeitsbedingungen ein. 11
© EHB/Ayse Demirel, Schule für Gestaltung Basel Steigende Zufriedenheitswerte Ausbildung 2021 schlossen an der EHB 980 Studierende eine Ausbildung zur Lehrperson für Berufsfachschulen, zur Lehrperson für höhere Fachschulen oder zur/zum Berufsbildungsverantwortlichen ab. In der Deutschschweiz basierten alle abgeschlossenen Studiengänge – mit Ausnahme des Diplomstudiengangs «Allgemeinbildender Unterricht» – auf der Grundlage des neuen und national einheitlichen Ausbildungskonzepts. In der Westschweiz und in der italienischen Schweiz galt dies nur für die Zertifikatsstudiengänge. Die ersten Diplomstudiengänge nach neuem Konzept enden 2022. Erfreuliche Feedbacks Klar ist: Das neue Ausbildungskonzept bewährt sich. Das zeigt die Studiengang-Abschlussbefragung 2021. In der Deutschschweiz bewerten 88 Prozent der Studierenden die Ausbildung als «gut» – deutlich mehr als in den Vorjahren. In der lateinischen Schweiz, wo die abgeschlossenen Diplomstudiengänge noch auf dem alten Konzept beruhten, liegen die Werte tiefer. Überaus positiv beurteilen die Studierenden die Organisation der Studiengänge und die Kommunikation mit den Studiengangverantwortlichen. Kritische Rückmeldungen gab es – insbesondere in der lateinischen Schweiz – für die Angemessenheit der Arbeitslast. Neuer Studiengang Seit 2021 bietet die EHB einen neuen Zertifikatsstudiengang an, der eine spezifische Qualifizierung für den Sportunterricht an den Berufsfachschulen ermöglicht. Der Lehrgang wurde in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Hochschule für Sport in Magglingen konzipiert. Für den ersten Studiengang schrieben sich 15 Studierende ein. 12
Studierende – Lehrpersonen und Berufsbildnerinnen und Berufsbildner 13
© EHB/Diego Cavalli, F+F Schule für Kunst und Design Zürich Zweiter Bachelor-Studiengang gestartet Bachelor- und Master-Studiengänge 2021 startete an der EHB zum zweiten Mal nach 2019 der Hochschulstudiengang Bachelor of Science in Berufsbildung. Er richtet sich an Berufsleute, die an der Schnittstelle zwischen Schule und beruflicher Grund- und Weiterbildung anspruchsvolle und zukunftsweisende Projekte professionell leiten und/oder Lernende und Berufsbildungsverantwortliche in der Praxis wirkungsvoll begleiten wollen. 16 Studierende nahmen im August das Studium auf. Profil des Bachelorstudiengangs geschärft Der Studienplan wurde auf der Grundlage einer Befragung der Studierenden aus dem ersten Lehrgang sowie anhand von Erkenntnissen der Studiengangleitung aktualisiert. Das Thema «Digitale Professionalität» erhielt dabei mehr Gewicht, die Arbeitsbelastung wurde besser über die gesamte Studiendauer verteilt und die inhaltliche Abgrenzung zum Studienplan des Masters of Science in Berufsbildung geschärft. Der Studiengang Bachelor of Science in Berufsbildung dauert acht Semester und wird alle zwei Jahre angeboten. Master of Science in Berufsbildung akkreditiert Bereits seit Herbst 2007 bietet die EHB alle zwei Jahre den sechssemestrigen Studiengang Master of Science in Berufsbildung an. Im Frühling 2021 wurde er durch die deutsche Akkreditierungsagentur Acquin für weitere sechs Jahre anerkannt. Der Studiengang genügt also international höchsten Ansprüchen. Beide EHB-Studiengänge – der Bachelor und der Master – verfügen über ein gemeinsames Qualitätssicherungskonzept, das den schweizerischen und europäischen Hochschulstandards Rechnung trägt. 14
Berufstätigkeit der Absolventinnen und Absolventen sowie Studierenden des MSc in Berufsbildung nach Branchen 15
© EHB/Corin Ommerli, F+F Schule für Kunst und Design Zürich Berufsbildungsprofis bilden sich an der EHB weiter Weiterbildung Die Arbeitswelt wandelt sich rasant – und mit ihr die Berufsbildung. Das stellt alle, die Lernende ausbilden, vor immer neue Herausforderungen. In den Weiterbildungsangeboten der EHB lernen Berufsbildungsprofis den Umgang damit. Die Palette reicht vom Webinar über den Testatkurs bis zum Lehrgang mit Zertifikatsabschluss (CAS, DAS, MAS). Viele Abschlüsse, hohe Kundenzufriedenheit 2021 haben 325 Studierende einen Zertifikatslehrgang abgeschlossen – 130 mehr als im Vorjahr. Grund für den Anstieg war die Pandemie: Viele Studierende kamen 2020 mit dem Studium in Verzug und schlossen ein Jahr später ab. Mit 6521 Teilnehmenden (im Vorjahr 5657) verzeichneten auch die Kurse für Prüfungsexpertinnen und -experten starken Zulauf. Einen Rückgang von 8408 auf 5759 Teilnehmende verzeichneten die kürzeren Weiterbildungen. 2020 sorgte das Projekt trans:formation für eine überdurchschnittliche Nachfrage. Es unterstützte Berufsfachschulen bei der digitalen Transformation. Erfreulich hoch war die Kundenzufriedenheit. Bei den Zertifikatslehrgängen bewerteten über 90 Prozent der Absolventinnen und Absolventen ihren Lehrgang mit fünf oder mehr Punkten (siebenstufige Skala). Bei den Prüfungsexpertinnen und -experten erteilten 93 Prozent, bei den kürzeren Weiterbildungen und Kursen 83 Prozent der Teilnehmenden mindestens fünf Punkte. Neue Angebote 2021 hat die EHB die beiden CAS «Führen einer Apotheke» sowie «Coach and Expert at International Skills Competitions» lanciert. Das Certificate of Advanced Studies (CAS) «Führen einer Apotheke» wurde im Auftrag von Galenicare entwickelt und wird von der EHB in deutscher und französischer Sprache durchgeführt. Das CAS «Coach and Expert at International Skills Competitions» hat die EHB in enger Zusammenarbeit mit SwissSkills für international tätige Expertinnen und Experten konzipiert, damit sie die sehr unterschiedlichen und vielfältigen Aufgaben noch besser wahrnehmen können. 16
Teilnehmende Weiterbildung 17
© EHB/Jana Gyger, Schule für Gestaltung Basel EHB forscht für die Berufsbildung Forschung und Entwicklung 2021 war für die Sparte Forschung und Entwicklung erneut ein intensives Jahr. Die hohe Zahl an Forschungsprojekten (58) wurde gehalten, die Peer-Reviews in Fachzeitschriften und in Buchbeiträgen von 42 im Vorjahr auf 53 gesteigert. Das zeigt: Die EHB leistet für die Berufsbildung relevante Forschungsbeiträge. Studie über den Wert von Ausbildungen Grosse Beachtung fand 2021 die Studie «Der Wert von Ausbildungen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt». Sie wurde im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO von EHB-Forschenden erstellt und untersuchte die Chancen und Risiken, welche Personen aufgrund ihrer Bildungsabschlüsse auf dem Arbeitsmarkt haben, und welche Veränderungen diesbezüglich in den letzten rund 25 Jahren stattfanden. Zwei zentrale Ergebnisse: Die berufsbildenden Abschlüsse sind auf dem Schweizer Arbeitsmarkt nach wie vor relevant. Und: Der Anteil Personen mit Tertiärabschluss hat deutlich zugenommen. Leadinghouse Berufsfelddidaktik Seit 2017 leitet die EHB das Leadinghouse Berufsfelddidaktik, welches von swissuniversities gefördert wird. Im September 2021 fand in Zollikofen ein vom Schweizerischen Nationalfonds gefördertes Treffen von 21 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Deutschland und der Schweiz statt. Sie diskutierten neue Forschungsergebnisse aus dem Feld der Berufsfelddidaktik und nutzten die Gelegenheit, sich enger zu vernetzen. Ausstellung «Im Herzen der Berufsbildung» Die Ausstellung «Im Herzen der Berufsbildung», die von EHB-Forschenden entwickelt wurde, gibt Einblick in den betrieblichen Ausbildungsalltag von Berufsbildenden und Lernenden. Gleichzeitig zeigt sie, wie wissenschaftliche Forschung zum Verständnis bestimmter Phänomene in der betrieblichen Bildung beitragen kann. Die Ausstellung basiert auf Forschungsarbeiten über die Rolle der Berufsbildenden. Sie wird an Berufsmessen in der Westschweiz gezeigt. Weil 2021 wegen der Pandemie einige Messen abgesagt werden mussten, wurde zusätzlich eine virtuelle Form der Ausstellung erstellt. «Im Herzen der Berufsbildung» wird auch an den SwissSkills 2022 präsent sein. 18
Publikationen, nach wissenschaftlichen und Transferpublikationen 19
© EHB/Milena Morales, F+F Schule für Kunst und Design Zürich Berufsreformen wirkungsvoll unterstützen Zentrum für Berufsentwicklung Das Zentrum für Berufsentwicklung (ZfB) berät Organisationen der Arbeitswelt, Trägerschaften, Kantone und Schulen und begleitet sie bei der Neu- und Weiterentwicklung von Berufen. Zwei Projekte standen 2021 im Fokus: die Reform der beruflichen Grundbildungen bei den Kaufleuten und im Detailhandel sowie die Totalrevision der Berufsprüfung Versicherungsfachfrau/-fachmann. Reformen im KV und im Detailhandel Das zentrale Merkmal der Berufsreformen im KV und im Detailhandel ist die Umstellung der Ausbildungen auf Handlungskompetenzorientierung. Das erfordert die Weiterbildung der Lehrpersonen in Berufsfachschulen und in überbetrieblichen Kursen. Diese Weiterbildungen werden von einem Konsortium verwaltet, dem die EHB und die kantonalen pädagogischen Hochschulen angehören. In der Deutschschweiz hat die EHB zusammen mit drei anderen pädagogischen Hochschulen die definierten Module ausgeschrieben. In der lateinischen Schweiz ist die EHB alleinige Anbieterin. Auch die Lehrmittel für die reformierten Grundbildungen müssen angepasst werden. In der lateinischen Schweiz arbeitet die EHB im Lenkungsausschuss mit, der sich mit der Lehrmittelentwicklung und der Ausbildung von Lehrpersonen befasst. Reform der Berufsprüfung Versicherungsfachfrau/-fachmann Für den Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft (VBV) evaluierte die EHB 2021 den Lehrgang Versicherungsfachfrau/Versicherungsfachmann mit eidgenössischem Fachausweis. Die Erkenntnisse bildeten die Grundlage für die Erarbeitung des neuen Qualifikationsprofils sowie der neuen Prüfungsordnung. 20
Anzahl Projekte nach Art 21
© EHB/Felix Helbling, F+F Schule für Kunst und Design Zürich EHB-Expertise weltweit gefragt International Die EHB pflegte auch 2021 ihr enges Beziehungsnetz mit internationalen Partnerinnen und Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Duale Berufsbildung stärken Ein Highlight war 2021 die World Expo in Dubai. Im Rahmen der Bildungswoche nahmen die EHB und das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI an Workshops und Panels zur dualen Berufsbildung teil und trafen sich mit den Bildungsministern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain sowie der Bildungsministerin der Lombardei. An der EHB wurden 2021 acht ausländische Delegationen begrüsst. Zu Besuch waren unter anderen die Bildungsminister von Tschad, Dschibuti und Guinea-Bissau sowie die Botschafter aus Georgien, Polen und Ägypten. Swiss International VET Academy Mit der Swiss International VET Academy unterstützt die EHB weltweit die Kompetenzentwicklung in der dualen Berufsbildung. Zielgruppen sind Berufsbildungsfachleute sowie Vertreterinnen und Vertreter staatlicher und nicht staatlicher Berufsbildungsinstitutionen. 2021 führte die EHB erstmals die beiden Kurse «Instructing in VET» und «Teaching in VET» vollständig digital durch. Die Teilnehmenden stammten aus Georgien, der Türkei, Usbekistan, Indien und der Schweiz. Ausserdem wurden Webinare organisiert, beispielsweise im Auftrag der Botschaft Georgiens, der Schweizer Botschaft in der Türkei oder der Abteilung Asien und Pazifik des Staatssekretariats des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA. Projekte und Mandate 2021 haben die EHB und die Berner Fachhochschule von den Vereinten Nationen den Zuschlag für ein Entwicklungsprogramm zur Stärkung der Berufsbildung in Kuba erhalten. Für 2022 sind verschiedene Blendend- Learning-Kurse geplant. Weiter hat die EHB den Zuschlag für die ASEAN VET Initiative der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA erhalten – als Unterakkordantin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit und von Helvetas. Schliesslich begleitete die EHB fünf (weiter-)laufende Projekte von Bundesstellen in Indonesien, Nordmazedonien, Serbien, Burkina Faso und Usbekistan. 22
Delegationen, Projekte und Mandate, bilateraler Austausch 23
© EHB/Anuwat Koradi, Schule für Gestaltung Basel Im Zeichen von Fernunterricht und Homeoffice Services Das ICT-Team der EHB wurde auch 2021 durch die Pandemie herausgefordert. Im Zentrum stand die Sicherstellung beziehungsweise Weiterentwicklung einer Infrastruktur, welche einen störungsfreien Fernunterricht sowie den sicheren Betrieb aus dem Homeoffice garantiert. Um die Arbeit im Homeoffice zu erleichtern, wurde den Mitarbeitenden technisches Leihmaterial zur Verfügung gestellt. Zudem wurde eine neue Plattform für den ICT- Support eingerichtet. IT extern analysiert 2021 liess die EHB ihre IT umfassend analysieren. Das externe Audit gab Aufschluss über den Stand der Hardware, der Software und der IT-Sicherheit. Während die IT-Sicherheit als «sehr gut» eingestuft wird, besteht in den Bereichen Hardware und Software unmittelbarer sowie langfristiger Handlungsbedarf. Die Hochschulleitung hat bereits im vergangenen Jahr erste Massnahmen beschlossen. Das IT-Audit ist Teil der neuen IT-Strategie, welche die EHB entwickelt. Standort Zollikofen wird saniert Das dreissigjährige Gebäude am EHB-Standort Zollikofen soll bis 2026 umfassend renoviert werden. 2021 starteten die ersten Arbeiten. Das undichte Dach wurde saniert und der Platz vor dem Haupteingang ausgebessert. 24
© EHB/Julia Lüscher, Schule für Gestaltung Basel Sozial engagiert und fortschrittlich Personelles Die EHB versteht sich als sozial engagierte Hochschule und als fortschrittliche Arbeitgeberin. Das verpflichtet. Beispiel Inklusion: An der EHB arbeiten auch Fachkräfte mit Beeinträchtigungen. Die EHB sorgt dafür, dass sie ein möglichst barrierefreies Arbeitsumfeld vorfinden. Dieses Engagement wurde vom Verein Impulse mit dem Label iPunkt ausgezeichnet und 2021 rezertifiziert. Beispiel Case-Management: 2020 hat an der EHB eine unabhängige Care-Stelle ihre Arbeit aufgenommen. Sie begleitet Mitarbeitende bei arbeitsplatzbezogenen oder gesundheitlichen Problemen. Alle Mitarbeitenden, die 2021 durch ein Case-Management betreut wurden, konnten ihre Arbeit wieder aufnehmen. Es wurden keine Rückfälle verzeichnet. Beispiel Berufsbildung: Für die EHB ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sie Lernende ausbildet – Kaufleute, Mediamatiker/-innen und Informatiker/-innen. Die Ausbildungsquote lag 2021 bei 5,8 Prozent. Drei Lernende schlossen im vergangenen Jahr ihre Ausbildung ab. Die frisch diplomierte Kauffrau Lena Albergati erhielt die Auszeichnung für die beste Berufsmaturität und die beste betriebliche Prüfung. Beispiel Nationaler Zukunftstag: Auch 2021 beteiligte sich die EHB am Nationalen Zukunftstag. Trotz der Pandemie konnten Jugendliche eine Mitarbeiterin bzw. einen Mitarbeiter der EHB einen Tag lang an den Arbeitsplatz begleiten und so Einblicke in die Berufswelt gewinnen. Die EHB partizipierte im Rahmen des Zukunftstags auch am Spezialprojekt «Ein Tag als Chefin»: Vier Mädchen waren mit Führungsfrauen der EHB unterwegs. 25
Übersicht Personalbestand EHB > zum Organigramm 26
© EHB/Remy Vetsch, F+F Schule für Kunst und Design Zürich Jahresrechnung Bericht an den Bundesrat über die fünfzehnte Jahresrechnung der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung EHB 27
1. Bilanz 28
2. Erfolgsrechnung Die Jahresrechnung 2021 der EHB schloss bei einem Ertrag von TCHF 48 204 und einem Aufwand von TCHF 49 529 mit einem Verlust von TCHF 1325 ab. Im Jahr zuvor wurde ein Verlust von TCHF 796 erzielt. Dieses Ergebnis ist einerseits auf den Wegfall des Finanzierungsbeitrags Aktionsplan Digitalisierung zurückzuführen. Andererseits konnte das Projekt Digitalisierung wegen Projektverzögerungen erst im Jahr 2021 abgeschlossen werden. Es fielen dabei noch Kosten von rund TCHF 1900 an. Erfreulicherweise konnten die Einnahmen aus Dienstleistungen/Forschungsprojekten und Gebühren im Vergleich zum Vorjahr um TCHF 1789 gesteigert werden. Die Zunahme beim Personalaufwand erklärt sich mit dem höheren Personalbestand zur Durchführung von Dienstleistungen/Forschungsprojekten sowie den höheren Kosten für externe Lehrbeauftragte. Die Minderkosten beim Informatikaufwand sind hauptsächlich mit dem Wegfall von Ersatzbeschaffungen begründbar. 29
3. Geldflussrechnung 30
4. Veränderung des Eigenkapitals Gemäss Art. 24 des Bundesgesetzes vom 25. September 2020 (Stand am 1. Januar 2022) über die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung (EHB-Gesetz; SR 412.106) kann die EHB Reserven bilden, welche 10 Prozent des operativen Ertrags gemäss Jahresrechnung nicht übersteigen dürfen. Die Reserven werden zum Ausgleich von Verlusten und zur Finanzierung von Projekten und geplanten Investitionen verwendet. 31
5. Anhang zur Jahresrechnung 5.1 Grundsätzliches Das Eidgenössische Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB wurde zur Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung EHB. Die gesetzliche Grundlage dafür ist am 1. August 2021 in Kraft getreten. Die EHB ist wie bis anhin eine öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes mit eigener Rechtspersönlichkeit (Art. 1 EHB-Gesetz). Sie hat ihren Sitz in Zollikofen (Art. 1 der Verordnung vom 18. Juni 2021 über die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung, Stand am 1. August 2021; EHB-Verordnung; SR 412.106). Gemäss Artikel 29 des EHB-Gesetzes legt der Bundesrat für die EHB die strategischen Ziele fest. Am 11. Dezember 2020 hat der Bundesrat die strategischen Ziele 2021–2024 für den EHB-Rat verabschiedet. 5.2 Allgemeine Angaben zur Hochschule Rechtsform: Öffentlich-rechtliche Anstalt des Bundes mit eigener Rechtspersönlichkeit Geschäftstätigkeit: Die EHB ist das Kompetenzzentrum des Bundes für Lehre und Forschung in der Berufspädagogik, der Berufsbildung und der Berufsentwicklung der gesamten Schweiz. Die EHB erbringt Leistungen in den Bereichen: • Ausbildung von Berufsbildungsverantwortlichen • Weiterbildung von Berufsbildungsverantwortlichen • Forschung und Entwicklung in der Berufsbildung • Dienstleistung (insbesondere Berufsentwicklung) Standorte: Lausanne, Lugano und Zollikofen Personalbestand per Ende 199 (in ganzen Stellen) 2021 5.3 Grundsätze der Rechnungslegung Die vorliegende Jahresrechnung steht in Einklang mit den in Artikel 23 Absatz 2 EHB-Gesetz definierten Rechnungslegungsgrundsätzen. Sie folgen den allgemeinen Grundsätzen der Wesentlichkeit, der Vollständigkeit, der Verständlichkeit, der Stetigkeit und der Bruttodarstellung und richten sich nach dem im Bundesgesetz vom 7. Oktober 2005 (Stand am 1. Januar 2022) über den eidgenössischen Finanzhaushalt (Finanzhaushaltgesetz FHG; SR 611.0) genannten Rechnungslegungsstandards. Wesentlichkeit Es sind sämtliche Informationen offenzulegen, die für eine rasche und umfassende Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage notwendig sind. Vollständigkeit Die Informationen müssen vollständig sein. Verständlichkeit Die Informationen müssen klar und nachvollziehbar sein. Stetigkeit Die Grundsätze der Buchführung und Rechnungslegung sollen, sofern sich die Rahmenbedingungen nicht grundlegend verändern, über einen längeren Zeitraum unverändert bleiben. 32
Bruttodarstellung Die Aufwendungen und Erträge sind getrennt voneinander ohne gegenseitige Verrechnung in voller Höhe auszuweisen. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Von den Rechnungslegungsgrundsätzen abgeleitet sind die nachfolgend erläuterten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze. Fremdwährungen Die Jahresrechnung 2021 der EHB wird in Schweizer Franken (CHF) dargestellt. Bestände in Fremdwährungen werden zum Abschlusskurs der jeweiligen Transaktion umgerechnet. Auf Fremdwährungen lautende monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden zum Schlusskurs am Bilanzstichtag umgerechnet und die Umrechnungsdifferenzen über die Erfolgsrechnung gebucht. Erfassung von Erträgen Die Erträge werden im Zeitpunkt der Lieferung oder Leistungserbringung verbucht. Ist ein Zeitpunkt massgebend (z. B. Verfügung, Bewilligung), wird der Ertrag verbucht, wenn die Leistung erbracht ist bzw. wenn die Verfügung rechtskräftig wird. Flüssige Mittel Diese umfassen Geld und geldnahe Mittel mit Laufzeiten von drei Monaten oder weniger (inkl. Festgelder), die jederzeit in Bargeld umwandelbare Geldanlagen darstellen. Sie werden zum Nennwert bilanziert. Forderungen Der ausgewiesene Wert entspricht den fakturierten Beträgen abzüglich einer pauschalen Wertberichtigung (Konto Delkredere). Sachanlagen Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und aufgrund der geschätzten Nutzungsdauer über folgende Zeiträume linear zulasten der Erfolgsrechnung abgeschrieben: Grundstücke / Immobilien Keine Mobilien 5 Jahre Maschinen 5 Jahre Büromaschinen 5 Jahre Fahrzeuge 5 Jahre Hardware 3 und 5 Jahre Software 3 Jahre Die Anschaffung eines materiellen Vermögensgegenstands wird bei einem Anschaffungswert von über CHF 5000 als Sachanlage in die Anlagebuchhaltung aufgenommen, alle Vermögensgegenstände mit einem tieferen Anschaffungswert werden direkt dem Aufwand belastet. Immaterielle Anlagen Die EDV-Software ist unter den Sachanlagen ausgewiesen. Die EHB besitzt ansonsten keine immateriellen Anlagen. 33
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden zum Nominalwert bewertet. Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, wenn aus einem Ereignis in der Vergangenheit eine Verpflichtung entsteht, der Abfluss von Ressourcen zur Erfüllung der Verpflichtung wahrscheinlich und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Ist der Abfluss von Ressourcen im Zusammenhang mit einer Verpflichtung nicht wahrscheinlich, wird diese als Eventualverbindlichkeit ausgewiesen. Es werden nur die erwarteten Aufwendungen aus eingetretenen Schadenfällen zurückgestellt. Rückstellungen für potenzielle zukünftige Schadenfälle werden keine gebildet. Für am Jahresende aufgelaufene, aber noch nicht bezogene Ferienguthaben, Ruhetage sowie noch nicht bezogene Gleitzeit, Überzeit und andere Zeitguthaben werden Ende Jahr Rückstellungen gebildet. Eigenkapital Gemäss Art. 24 des EHB-Gesetzes kann die EHB Reserven bilden. Die Reserven dürfen zehn Prozent des operativen Ertrags gemäss Jahresrechnung nicht übersteigen. Die Reserven werden zum Ausgleich von Verlusten und zur Finanzierung von Projekten und geplanten Investitionen verwendet. 5.4 Erläuterungen zur Bilanz I Flüssige Mittel 34
II Forderungen Bei den ausgewiesenen Forderungen aus Leistungen handelt es sich um die in Rechnung gestellten Einschreibe- und Studiengebühren der Sparte Ausbildung sowie um Gebühren der Sparte Weiterbildung. Zudem betrifft es Forderungen für erbrachte Dienstleistungen der Sparte Weiterbildung und des Zentrums für Berufsentwicklung und offene Projektbeiträge aus der Sparte Forschung & Entwicklung. Die Zunahme von TCHF 285 begründet sich vor allem damit, dass im Dezember 2021 mehr Dienstleistungen in Rechnung gestellt worden sind als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Die übrigen Forderungen von TCHF 47 betreffen Forderungen gegenüber der Familienausgleichskasse und aus Drittmittelprojekten. III Aktive Rechnungsabgrenzungen Diese Position beinhaltet Dienstleistungen, welche im Jahr 2021 erbracht worden sind und im Jahr 2022 in Rechnung gestellt werden. 35
IV Sachanlagen Die Anschaffung eines materiellen Vermögensgegenstands wird bei einem Anschaffungswert von über TCHF 5 als Sachanlage in die Anlagebuchhaltung aufgenommen, alle Vermögensgegenstände mit einem tieferen Anschaffungswert werden direkt dem Aufwand belastet. Die Zunahme von TCHF 32 ist auf den Kauf eines Firmenfahrzeugs zurückzuführen. 36
37
V Laufende Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungen und MWST betragen TCHF 711. In diesem Betrag sind auch die Verbindlichkeiten gegenüber der Pensionskasse Publica enthalten, welche sich insgesamt auf TCHF 596 (Jahr 2020: TCHF 596) belaufen und im Januar 2022 bezahlt worden sind. VI Passive Rechnungsabgrenzungen Die Abnahme bei den Abgrenzungen für die externen Lehrbeauftragten erklärt sich damit, dass die ausgeführten Leistungen im Berichtsjahr teilweise schneller in Rechnung gestellt worden sind. Die Zunahme bei den Erlösabgrenzungen begründet sich damit, dass die im Jahr 2021 ausgestellten Rechnungen, welche das Jahr 2022 betreffen, höher als im Vorjahr ausgefallen sind. Die Abnahme bei den «diversen passiven Rechnungsabgrenzungen» begründet sich einerseits damit, dass die Kreditorenrechnungen, welche das Jahr 2021 betreffen, grösstenteils rechtzeitig eingegangen sind, und andererseits mit dem Wegfall der Abgrenzung einer Rückzahlung des Finanzierungsbeitrags des Bundes. 38
VII Rückstellungen Für am Jahresende aufgelaufene, aber noch nicht bezogene Ferienguthaben, Ruhetage sowie noch nicht bezogene Gleitzeit, Überzeit und andere Zeitguthaben wie Treueprämien werden Ende Jahr Rückstellungen gebildet. Im Berichtsjahr mussten insgesamt zusätzliche Rückstellungen im Betrag von TCHF 74 gebildet werden. Das steht einerseits im Zusammenhang mit ausserordentlichen Zusatzaktivitäten (Lehr- und Lernplattform «MySkillbox», Lehrmittel für den dritten Lernort). Andererseits erfolgte der Wechsel vom alten zum neuen Ausbildungsmodell, was zu einer vorübergehenden Erhöhung der Pensen führte. Diese Überstunden werden aber vereinbarungsgemäss in den kommenden Jahren abgebaut. 5.5 Erläuterungen zur Erfolgsrechnung VIII Einnahmen aus Dienstleistungen und Forschungsprojekten Die Einnahmen aus Dienstleistungen und Forschungsprojekten belaufen sich auf TCHF 3957 und liegen damit TCHF 909 über dem Wert des Vorjahres. Bei der Sparte Ausbildung mussten durch den Wechsel auf das neue Ausbildungsmodell Kurse parallel nach altem und neuem System durchgeführt werden. Das führte zu einer Mehrbelastung der Dozierenden, welche iinfolgedessen weniger für weitere Dienstleistungen eingesetzt werden konnten. In den Kooperationsstudiengängen für gymnasiale Lehrkräfte mussten zudem die Studiengebühren nach unten angepasst werden. Beim Zentrum für Berufsentwicklung konnten die wegen Covid-19 verschobenen Projekte nun im Berichtsjahr abgewickelt werden. Es wurden zudem Weiterbildungen für die Umsetzung der KV-Reform und 39
des Detailhandels durchgeführt. Die Mehreinnahmen bei der Sparte Forschung und Entwicklung von TCHF 671 begründen sich damit, dass mehr Drittmittelprojekte (SNF, swissuniversities, SBFI und andere), insbesondere im Bereich der Digitalisierung, eingeworben werden konnten. IX Einnahmen aus Gebühren Die Einnahmen aus Gebühren liegen TCHF 949 über dem Wert des Vorjahres. Die Mindereinnahmen bei der Sparte Ausbildung begründen sich insbesondere mit tieferen Studierendenzahlen. Die Sparte Weiterbildung war im Jahr 2020 sehr stark von Covid-19 betroffen. Im Jahr 2021 konnten die Teilnehmendenzahlen und die Anzahl der durchgeführten CAS-Lehrgänge und Testatkurse gesteigert werden. X Betriebsbeitrag des Bundes Auf der Basis von Artikel 48 des Bundesgesetzes vom 13. Dezember 2002 über die Berufsbildung (Stand am 1. Januar 2022; Berufsbildungsgesetz, BBG; SR 412.10) und Artikel 19 EHB-Gesetz gewährt der Bund Beiträge zur Abgeltung der Erfüllung der Aufgaben der EHB. Aufgrund von Artikel 27 EHB-Gesetz kann der Bund der EHB die notwendigen Liegenschaften zur Miete überlassen und stellt für die Miete der Liegenschaften einen angemessenen Betrag in Rechnung. Der tiefere Betriebsbeitrag des Bundes ist hauptsächlich mit dem Wegfall des Finanzierungsbeitrags Aktionsplan Digitalisierung begründbar. 40
XI Personalaufwand Der Personalaufwand liegt TCHF 730 über dem Vorjahreswert. Die Zunahme bei den Löhnen begründet sich einerseits mit den individuellen Lohnerhöhungen und andererseits mit den zusätzlichen Kosten infolge des höheren Personalbestands. Die höheren Kosten für externe Lehrbeauftragte bzw. Projektpartner stehen in Zusammenhang mit den höheren Einnahmen. Die Zunahme beim Sozialversicherungsaufwand begründet sich insbesondere mit dem erhöhten Personalbestand und den damit verbundenen Mehrkosten. Die Minderkosten beim übrigen Personalaufwand erklären sich mit tieferen Aufwendungen für Personalberatungsdienstleistungen und sonstige Personalaufwendungen (Covid-19). XII Liegenschaftsaufwand Der Liegenschaftsaufwand liegt TCHF 52 unter dem Wert des Vorjahres. Die höheren Mietkosten erklären sich mit einer Mietzinserhöhung beim Standort Zollikofen und den höheren Nebenkosten. Der Rückgang bei den Mietkosten für externe Kurslokalitäten begründet sich einerseits damit, dass bei der Sparte Ausbildung im Vergleich zum Vorjahr eine Studiengruppe weniger geführt wurde und andererseits mit dem zeitweiligen Wechsel auf Distanzlernen (Covid-19). Es fielen zudem tiefere Unterhaltskosten bei Wartungs- und Inspektionsarbeiten an. 41
XIII Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand liegt TCHF 64 unter dem Vorjahreswert. Die Minderkosten bei der Position «Telefon- und Datenkommunikation» sind auf die tieferen Benutzungskosten für die Module SWITCH zurückzuführen. Zudem konnten die Kosten für Druckmaterial, Mobiliar sowie Büromaterial reduziert werden. XIV Informatikaufwand Der Informatikaufwand liegt insgesamt TCHF 574 unter dem Wert des Vorjahres. Die Minderkosten bei der Position «Hardware» begründen sich insbesondere mit dem Wegfall der Ersatzbeschaffung von Notebooks. Die tieferen Kosten für «Software, Lizenzen und Hosting» sind auf die Bereinigung des Lizenzen-Portfolios zurückzuführen. Die Mehrkosten bei den «Dienstleistungen und Projekten» erklären sich hauptsächlich damit, dass der Betrieb des Rechenzentrums infolge nicht besetzter Stellen an externe Dritte vergeben werden musste. 42
XV Finanzerfolg 5.6 Allgemeine Anmerkungen Die Kosten für die Revisionsstelle (BDO, Bern) beliefen sich im Berichtsjahr auf TCHF 20 (Vorjahr: TCHF 25). Leasingverpflichtungen Es bestehen keine Leasingverbindlichkeiten mehr. Solidarhaftung Die EHB betreibt zusammen mit den Universitäten Genf und Lausanne und der Pädagogischen Hochschule Waadt das Weiterbildungsprogramm «fordif». Zudem bietet die EHB zusammen mit der Fachhochschule Tessin (SUPSI) und der Universität Tessin (USI) einen CAS-Lehrgang an. Aus diesen Partnerschaften könnten Solidarhaftungen entstehen. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Seit dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, welche die Aussagefähigkeit der Jahresrechnung 2021 beeinflussen. Zollikofen, 31. März 2022 Adrian Wüthrich, Präsident EHB-Rat Pierre-André Schenkel, Leiter Services 43
© EHB/Norramon Vogel, Schule für Gestaltung Basel Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 2021 Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung EHB bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Veränderung des Eigenkapitals und Anhang für das am 31. Dezember 2021 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des EHB-Rates Der EHB-Rat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften sowie dem Bundesgesetz über die Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung (EHB-Gesetz), dem Finanzhaushaltsgesetz (FHG) und der Finanzhaushaltsverordnung (FHV) verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der EHB-Rat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Revisionsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die 44
von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden. Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2021 abgeschlossene Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz sowie dem EHB-Gesetz, dem Finanzhaushaltsgesetz (FHG) und der Finanzhaushaltsverordnung (FHV). Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des EHB-Rates ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen. Bern, 31. März 2022 BDO AG Stefan Schmied ppa. Stephan Rohrbach Leitender Revisor, zugelassener Revisionsexperte Zugelassener Revisionsexperte 45
© EHB/Jessica Sojat, F+F Schule für Kunst und Design Zürich Projekte Forschung & Entwicklung Projektliste Video Supported Collaborative Learning: bridging school and practice (ViSuAl) Prof. Dr. Alberto Cattaneo 01.01.18 – 30.06.2021 Dual-T (3. Phase B): Technology-Enhanced modular Learning Journal System (TELJS) for an orchestrated Erfahrraum Prof. Dr. Alberto Cattaneo 01.01.2017 – 31.12.2021 Sviluppo della piattaforma internet e-LLD per apprendisti cuochi Prof. Dr. Alberto Cattaneo 31.01.2015 – 31.01.2021 Compétence numérique des enseignant-e-s de formation professionelle Prof. Dr. Alberto Cattaneo 01.01.2020 – 31.07.2022 Définir la qualité de la formation professionnelle: une analyse entre conceptions d’acteurs du terrain et institutionnels Florinda Sauli 01.02.2019 – 30.06.2022 Visual languages, annotations and observation in vocational professions and education Alessia Eletta Coppi 15.07.2017 – 31.12.2021 46
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