Geschäftsbericht 2018 - Sparda-Bank Hamburg eG
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Editorial Inhalt Gemeinsam erfolgreich: Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt 2018 Der Blick auf unsere Bilanz für das Jahr Das bestätigt auch die erneute 2018 zeigt neben den zufriedenstel- lenden Geschäftszahlen etwas für uns ganz Entscheidendes: Wir, als fest in der Region verwurzelte Genossenschafts- Auszeichnung der Sparda-Banken als „Fairster Baufinanzierer“. Die Herausforderungen und auch Geschäftsbericht bank, stehen unseren Mitgliedern die Chancen, vor denen wir stehen, zur Seite, wenn es um die Erfüllung sind groß. Vor allem die Digitalisie- ihrer Wünsche, Träume und Vorhaben rung eröffnet uns neue Möglichkeiten, Das Vorstandsteam der Sparda-Bank Hamburg eG geht. Der Fokus auf den Menschen und unseren Mitgliedern und Kunden ei- (v. l.): Tino Wildmann, Vorsitzender Oliver Pöpplau, seine ganz persönlichen Anliegen ist nen zusätzlichen Mehrwert bei ihren Stephan Liesegang die starke Basis für den Erfolg unserer Bankgeschäften zu bieten. Gleichzeitig genossenschaftlichen Gemeinschaft. bleibt der Beratungsbedarf der Kunden im Vieraugengespräch bei vielen Ganz oben auf der Wunschliste unserer Finanzthemen sehr hoch. Gemeinsam Mitglieder steht nach wie vor der Traum mit unserem Team aus hoch motivier- vom Eigenheim. Das zeigt die erneut ten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern positive Entwicklung unseres Baufinan- und unseren genossenschaftlichen zierungsgeschäfts 2018 eindeutig. Hin- Kooperationspartnern bieten wir auch ter den Zahlen steht unser überzeugen- in einer sich verändernden Welt die des Versprechen: Wir bringen unsere passenden Lösungen. Für ihren tollen Mitglieder sicher in die eigenen vier Einsatz an dieser Stelle ein „herzliches Wände. Unsere Kunden können bei der Dankeschön“! Wir sind sicher, dass wir oftmals wichtigsten Finanzentscheidung diesen Weg für unsere Genossenschaft in ihrem Leben auf uns vertrauen. gemeinsam weiter erfolgreich gehen. Inhalt Oliver Pöpplau Tino Wildmann Stephan Liesegang Rechnungslegung 2018 Lagebericht 2018 4 Bericht des Aufsichtsrates 11 Jahresabschluss 2018 12 Vorschlag für die Ergebnisverwendung 21 Bestätigungsvermerk 25
4 Lagebericht 2018 Lagebericht 2018 5 Lagebericht Gesamtwirtschaftliche Entwicklung historisch niedrigen Niveaus. So blieb der EZB-Hauptrefinan- Die Neubewilligungen im Baufinanzierungsgeschäft erreichten Eigenanlagen leicht reduziert Die deutsche Wirtschaft setzte im Jahr 2018 ihren Auf- zierungssatz für die Finanzinstitute des Euroraumes bei 0,0 % ein Volumen von 480,0 Mio. EUR (Vorjahr: 456,5 Mio. EUR). schwung fort. Allerdings fiel der Anstieg des preisberei- und der Einlagensatz mit -0,4 % im negativen Bereich. Die Eigenanlagen reduzierten sich 2018, da der Zuwachs der nigten Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr mit Kundeneinlagen vollständig im Kreditgeschäft platziert werden 1,5 % merklich schwächer aus als 2017 (+2,2 %). Grund Der deutsche Leitindex startete zunächst erfreulich in das Nur leichte Veränderungen in den Kreditstrukturen konnte. Die Summe aus Barreserven, Bankguthaben und hierfür waren sowohl nachfrageseitige als auch angebotssei- Jahr 2018. So konnte der DAX in den ersten Wochen deut- Der Anteil der Kundenforderungen am Geschäftsvolumen zum Wertpapieranlagen reduzierte sich um 6,1 % oder 113,0 Mio. tige Faktoren. Einerseits sahen sich die Unternehmen ver- lich um rund 700 Punkte auf das Jahreshoch von 13.559 Bilanzstichtag erhöhte sich deutlich auf 53,4 % (Vorjahr: EUR auf 1.743,6 Mio. EUR. Der Anteil der Wertpapieranlagen mehrt angebotsseitigen Engpässen gegenübergestellt, vor Punkten klettern. Am Jahresende stand der DAX mit 50,0 %). Die Strukturanteile der Kreditarten am Gesamtkredit- an der Bilanzsumme betrug am Jahresende 42,2 % (Vorjahr: allem bei Arbeitskräften und bei Vorleistungsgütern. Zu- 10.559 Punkten dagegen 3.000 Punkte unter dem Jahres- volumen zeigen eine planmäßige Steigerung bei den Bau- 39,6 %) und ist damit im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. dem belasteten Sonderfaktoren die Produktion, wie Streiks hoch und 18 % unter dem Wert, den er zu Jahresbeginn vor- krediten, während die Dispositionskredite und die Persönlichen und eine schwere Grippewelle im Frühjahr sowie ein Pkw- weisen konnte. Kredite leicht zurückgingen. Die Wertpapier-Kategorien entwickelten sich wie folgt: Zulassungsstau infolge von Problemen mit dem neuen Ab- gastestverfahren WLTP, der das Wirtschaftswachstum in der Kreditart: 31.12.2018 31.12.2017 31.12.2018 31.12.2017 Wertpapierkategorie zweiten Jahreshälfte erheblich belastete. Andererseits verlor Mio. EUR Mio. EUR Dispositionskredite 1,4 % 1,6 % der Welthandel im Vergleich zum Vorjahr etwas an Schwung, Geschäftsverlauf Persönliche Kredite 8,7 % 9,8 % Anleihen und Schuld- 517,1 710,4 was sich nachfrageseitig dämpfend auswirkte. verschreibungen Baukredite und Sonstige 89,7 % 88,4 % UIN Fonds NR. 741 (Renten) 648,7 650,2 Bilanzsumme gestiegen Der Arbeitsmarkt präsentierte sich in einer anhaltend gu- Die Bilanzsumme stieg um 0,8 % bzw. 32,2 Mio. EUR (Vorjahr: Rückgriffsforderungen 0,2 % 0,2 % UIN Fonds NR. 941 351,7 0 ten Grundverfassung. Die Erwerbstätigenzahl legte erneut 6,9 % bzw. 244,8 Mio. EUR) auf 3.819,1 Mio. EUR. Publikumsfonds AV 29,0 28,8 spürbar zu. Sie stieg im Inland gegenüber dem Vorjahr um Publikumsfonds UV 63,4 108,4 562.000 auf etwa 44,8 Millionen Menschen. Ähnlich wie in Günstige Fördermittel für Mitglieder Gesamt 1.609,9 1.497,8 den Vorjahren wurde der Beschäftigungsaufbau in erster Linie Sparverhalten der Kunden weiter gestiegen Im Rahmen einer ganzheitlichen Beratung der Mitglieder im durch eine merkliche Zunahme der sozialversicherungspflich- Trotz anhaltender Niedrigzinsphase haben die Mitglieder auch Immobilien-Finanzierungsgeschäft wurden 2018 9,3 Mio. EUR tigen Beschäftigung getragen. Dagegen war die Zahl der in 2018 ihr Sparverhalten erhöht. Es entstand ein Plus von Fördermittel von der Investitions- und Förderbank Hamburg Selbstständigen und der geringfügig Beschäftigten abermals 6,9 % bzw. 226,1 Mio. EUR auf 3.517,2 Mio. EUR (Vorjahr: und 5,2 Mio. EUR von der Investitions- und Förderbank Schles- Derivategeschäfte rückläufig. Die Arbeitslosenzahl verminderte sich weiter. Bei 6,9 % bzw. 211,5 Mio. EUR). wig-Holstein sowie 17,7 Mio. EUR im Rahmen der Riester- Im Geschäftsjahr 2018 wurden keine derivativen Geschäfte der Bundesagentur für Arbeit waren rund 2,3 Millionen Arbeits- förderung an die Bausparkasse Schwäbisch Hall vermittelt. mit Kunden getätigt. lose registriert und damit 193.000 weniger als im Vor- jahr. Die Arbeitslosenquote ging im Vergleich zu 2017 um Wachstum der kurzfristigen Einlagen 0,5 Prozentpunkte auf 5,2 % zurück. Im Verlauf des Jahres Die täglich fälligen Einlagen stiegen gegenüber dem Vorjahr Private Kredite leicht gesunken Kundenwertpapiergeschäft 2018 hat der Anstieg der Verbraucherpreise deutlich ange- um 9,2 % bzw. 217,3 Mio. EUR auf 2.580,59 Mio. EUR. Die Die Kontokorrentkredite reduzierten sich leicht um 3,2 % bzw. zogen. Die Inflationsrate, die in den Monaten Januar bis April Wachstumstreiber waren die unverzinslichen Sichteinlagen 1,0 Mio. EUR auf 28,8 Mio. EUR. Auch die Bestände der Wertpapierumsätze über GENO Broker noch um rund 1,5 % gestiegen war, lag in den Monaten Mai sowie SpardaCash. Privaten Kredite konnten trotz des guten Neugeschäfts aus Das Kundenwertpapiergeschäft (ohne bankeigene Wertpapie- bis November kontinuierlich bei mindestens 2 %, bevor sie den Sommer- und Winterkreditwochen nicht auf Vorjahresni- re) wurde auf die GENO Broker GmbH umgestellt und besteht im Dezember wieder etwas nachgab. Im Oktober verteuer- veau gehalten werden. Sie reduzierten sich um 4,2 % bzw. somit nicht mehr. ten sich die Verbraucherpreise um 2,5 % und damit so stark Spareinlagen leicht gestiegen 7,7 Mio. EUR auf 178,3 Mio. EUR. wie seit September 2008 nicht mehr. Treibender Faktor der Die Spareinlagen sind 2018 leicht um insgesamt 9,8 Mio. EUR Gesamtentwicklung waren die Energie- und Nahrungsmittel- gestiegen. Speziell die Anlagen in SpardaDynamic mit 5 Jahren Fondsbestände der Kunden leicht gefallen preise, die angesichts höherer Rohölpreise und schwacher Laufzeit waren rückläufig. Deutliche Zuwächse gab es beim klas- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Der Nettozufluss belief sich auf 33,0 Mio. EUR (Vorjahr: Ernten überdurchschnittlich stiegen. Auf Jahressicht stiegen sischen Sparbuch SpardaPlus, das um 44,9 Mio. EUR bzw. 7,1 % deutlich reduziert 42,0 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung der Kurswertände- die Verbraucherpreise insgesamt um 1,9 % und damit gering- auf 677,9 Mio. EUR stieg. rungen fiel der Fondsbestand auf Anlagekonten der Union fügig stärker als 2017 (1,8 %). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten Investment 2018 um 9,6 Mio. EUR auf 644,8 Mio. EUR. sich deutlich um 88,4 % oder 202,3 Mio. EUR auf Die Europäische Zentralbank (EZB) hat zum Jahresende Kundenkreditgeschäft erneut ausgebaut 26,7 Mio. EUR. 2018 das Ankaufprogramm für Anleihen beendet – die ultra- Die Kreditbestände (inkl. Eventualverbindlichkeiten) erhöhten lockere Geldpolitik somit gedrosselt. Die Leitzinsen beließen sich gegenüber dem Vorjahr um 7,6 % bzw. 145,1 Mio. EUR die europäischen Notenbanker jedoch unverändert auf deren auf 2.042,5 Mio. EUR (Vorjahr: 6,8 % oder 120,2 Mio. EUR).
6 Lagebericht 2018 Lagebericht 2018 7 Vermitteltes Versicherungsvolumen reduziert arbeiterinnen und Mitarbeiter wurden in einem speziellen Qua- Bilanzgewinn leicht gesunken Chancen und Risiken der künftigen lifizierungsprogramm zum Serviceberater systematisch Entwicklung Im Jahr 2018 betrug das Vermittlungsvolumen 58,2 Mio. EUR vorbereitet und weitergebildet. Auch im Rahmen der Umset- Ertragslage Berichtsjahr Vorjahr Veränderung (Vorjahr: 69,4 Mio. EUR). Damit konnte das Vorjahresergebnis zung der IDD (Versicherungsvertriebsrichtlinien) wurde in um- im Überblick TEUR TEUR TEUR Risikomanagement-Ziele und -Methoden der Bank nicht erreicht werden. Bei einer Vermittlung von 3.082 Ver- fangreiche Weiterbildungszeiten investiert. Damit schaffen wir Zinsüberschuss 48.295 51.944 -3.649 Ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenssteuerung der sicherungsverträgen (Vorjahr: 3.747) an die DEVK reduzierte sehr gute Voraussetzungen, um unseren Mitgliedern eine Provisionsüberschuss 17.461 17.159 302 Sparda-Bank Hamburg eG ist es, die aus ihrem allgemeinen sich die Anzahl der Versicherungen ebenfalls. Daneben wurden optimale und an den individuellen Bedürfnissen orientierte Geschäftsbetrieb resultierenden Risiken bewusst und kontrol- Personalaufwand 28.124 27.264 860 für die Mitglieder im Bereich der Sachversicherungen weitere Beratung bieten zu können. liert unter Beachtung der Renditeziele einzugehen. Damit wird Andere Verwaltungs- 4.710 Verträge (Vorjahr: 6.251 Verträge) abgeschlossen. aufwendungen 30.811 29.629 1.182 dem strategischen Geschäftsziel Rechnung getragen, das eine langfristige Absicherung der Bank vorsieht. Dem Risikoma- Sonstige GuV-Positionen 1.182 720 462 Abgeschlossenes Bausparvolumen gesunken nagement, also der Identifizierung, Quantifizierung, Steuerung Ergebnis der normalen Darstellung der Lage Geschäftstätigkeit 8.003 12.930 -4.927 und Überwachung bestehender Risiken, kommt daher eine Der Vertrieb von Bausparverträgen der Bausparkasse Schwä- elementare Bedeutung zu. Die vom Gesamtvorstand in Kraft ao Ergebnis 0 0 0 bisch Hall konnte auch durch den Weggang einiger Mitarbei- Bilanzielles Eigenkapital weiter gestiegen gesetzte Risikostrategie basiert auf den risikopolitischen Grund- ter der Bausparkasse nicht auf Vorjahresniveau gehalten Steuern 3.867 5.128 -1.261 sätzen, die die Gesamtheit der zentralen Verhaltensregeln für werden. Das vermittelte Volumen sank um 12,1 % auf Im Jahr 2018 konnte das Eigenkapital der Sparda-Bank Zuführung zum Fonds für den Umgang mit Risiken innerhalb der Sparda-Bank allgemeine Bankrisiken 0 3.300 -3.300 111,9 Mio. EUR (Vorjahr: -0,9 % auf 127,3 Mio. EUR). Hamburg eG weiter gesteigert werden. Die Geschäftsguthaben Hamburg eG darstellen. Sie bilden die Grundlage für ein der Genossenschaft nahmen deutlich um 9,5 % oder Bilanzgewinn 4.136 4.502 -366 unternehmensweit möglichst einheitliches Verständnis der 6,1 Mio. EUR auf 70,8 Mio. EUR zu. Die Rücklagen konnten Unternehmensziele im Zusammenhang mit dem Risiko- Mitgliederbestand leicht gefallen durch Zuführung aus dem Bilanzgewinn um 2,8 % oder management. Zu jeder Zeit ist sicherzustellen, dass die einge- 3,6 Mio. EUR auf 132,4 Mio. EUR ausgebaut werden. Das Der Zinsüberschuss reduzierte sich auch 2018 infolge der gangenen Risiken die Risikotragfähigkeit der Sparda-Bank Der Mitgliederbestand reduzierte sich um netto 4.592 oder bilanzielle Eigenkapital (einschließlich der vorgesehenen Zufüh- anhaltenden Niedrigzinsphase um 3,6 Mio. EUR auf nicht übersteigen. Das Risikomanagement orientiert sich am 2,0 % (Vorjahr: -2,4 %) auf 230.567. Den 4.995 Beitritten stan- rung aus dem Bilanzgewinn 2018) erhöhte sich um 4,7 % oder 48,3 Mio. EUR. Der Provisionsüberschuss stieg um Ziel eines geordneten Unternehmensfortbestandes den 9.587 Abgänge gegenüber. Die Mitglieder hielten am 9,3 Mio. EUR auf 207,4 Mio. EUR. Die bilanzielle Eigenkapital- 0,3 Mio. EUR auf 17,5 Mio. EUR. Der Personalaufwand („Going-Concern“). Die Risikopolitik im Kundenkreditgeschäft Jahresende 1.321.075 Anteile (Vorjahr: 1.201.551). quote am Jahresende erhöhte sich leicht (Vorjahr: 5,2 %) auf erhöhte sich um 0,9 Mio. EUR, die anderen Verwaltungsauf- ist in der Kreditrisikostrategie dokumentiert. Die Steuerung der 5,4 %. wendungen einschließlich Abschreibungen um 1,2 Mio. EUR. Sparda-Bank Hamburg eG erfolgt unter Berücksichtigung der Der Bilanzgewinn reduzierte sich auf 4,1 Mio. EUR. drei Dimensionen: ertragsorientierter Steuerungskreis, barwer- Personal- und Sozialbereich Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel-Anforderungen wurden im tiger Steuerungskreis und aufsichtsrechtlicher Steuerungs- Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mit- gesamten Jahr 2018 erfüllt. Zum 31.12. 2018 lag der Wert der kreis. Ziel ist die primäre Steuerung der Sparda-Bank arbeiter ist mit 261,8 Vollzeit- und 147,3 Teilzeitkräften sowie haftenden Eigenmittel bei 17,3 %. Zusammenfassende Beurteilung der Lage Hamburg eG nach ertragsorientierten Größen, unterstützt 18,0 Auszubildenden im Jahr 2018 leicht gesunken. Das durch die barwertige Risikotragfähigkeit. Die aufsichtsrechtliche Durchschnittsalter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liegt Angesichts des Niedrigzinsumfeldes ist die Ertragslage befrie- Risikotragfähigkeit stellt eine Nebenbedingung dar, die streng bei 41,9 Jahren, wobei 60 % der Belegschaft weiblich und Sicherungseinrichtung digend. Die Eigenkapitalausstattung erfüllt die gesetzlichen einzuhalten ist. Die Sparda-Bank Hamburg eG stellt sicher, 40 % männlich sind. Neben der Ausbildung junger Menschen Anforderungen. dass die wesentlichen Risiken durch das Risikodeckungspo- bieten wir auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Die Sparda-Bank Hamburg eG ist der Sicherungseinrichtung tenzial laufend abgedeckt sind und damit die Risikotragfähig- umfassendes Schulungsangebot an und schaffen somit die (Garantieverbund) des Bundesverbandes der Deutschen Volks- keit jederzeit sichergestellt ist. Das implementierte Limitsystem Voraussetzung, dass sie sich das notwendige Wissen für die banken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen. Damit ist ist gesondert im Risikohandbuch beschrieben. Neben allge- tägliche Arbeit aneignen und erhalten können. Dazu gehören aus dem Garantieverbund für das Geschäftsjahr 2018 die Mög- meinen Risikofaktoren (z. B. Konjunkturschwankungen, neuen neben Workshops und Schulungen zu diversen Themen auch lichkeit einer Verpflichtung bis zu 4,5 Mio. EUR verbunden. Technologien und Wettbewerbssituationen, sonstigen sich Fachseminare. Insgesamt wurden mit 1.860 Seminarteilneh- verändernden Rahmenbedingungen) bestehen spezifische mertagen auf weiterhin hohem Niveau Weiterbildungsveran- Bankgeschäftsrisiken. Sie können sich insbesondere in Form staltungen besucht. Statistisch besuchte ein Mitarbeiter Zahlungsbereitschaft der Bank war jederzeit gegeben von Adressenausfall- und Marktpreisrisiken zeigen, aber auch 4,6 Schulungstage im Jahr 2018. Mit 456 TEUR wurde das in Form von Liquiditäts-, operationellen und sonstigen Risiken. Budget für Schulungsmaßnahmen besonders effizient einge- Den von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht setzt. an die Kreditinstitute gestellten Anforderungen an die Liquidi- tät wurde stets entsprochen. Adressenausfallrisiken Unsere Führungskräfte können in sogenannten Trainingscamps Adressenausfallrisiken beinhalten im Allgemeinen die Gefahr, unter Begleitung eines externen Trainers ihre Führungsfähig- dass aufgrund von Bonitätsveränderungen und/oder des Aus- keiten trainieren und sich weiterentwickeln. Ausgewählte Mit- falls einer Person oder Unternehmung, zu der eine wirtschaft-
8 Lagebericht 2018 Lagebericht 2018 9 liche Beziehung besteht, Verluste entstehen. Sie umfassen Zinsprognosen. Das Marktpreisrisiko als Gesamtheit von Zins- und Maßnahmen zur Reduktion initiiert. Darüber hinaus trägt Voraussichtliche Entwicklung sowohl klassische Ausfallrisiken als auch Migrationsrisiken und änderungs- und Kursänderungsrisiko wird darüber hinaus auch das innerbetriebliche Überwachungssystem (z. B. arbeitsbe- Credit-Spread-Risiken. Migrationsrisiken können entstehen, barwertig auf der Grundlage der modernen historischen gleitende Kontrollen, interne Revisionen und Dienstanweisun- Die Sparda-Bank Hamburg überprüft im Rahmen ihres Stra- wenn sich die Bonitäten von Emittenten verschlechtern und Simulation dargestellt. Dem Risiko ist ein festes absolutes gen für Mitarbeiter) dazu bei, die operationellen Risiken zu tegieprozesses regelmäßig ihr Geschäftsmodell und ihre stra- der Marktwert von Anleihen sinkt. Credit-Spread-Risiken be- Risikobudget zugewiesen, welches regelmäßig überwacht identifizieren und so weit wie möglich zu begrenzen. tegischen Ziele und wird diese – falls erforderlich – anpassen. inhalten die Gefahr negativer Auswirkungen aufgrund von wird. Im Rahmen des ertragsorientierten (GuV-Sicht) und bar- Versicherbare Gefahrenpotenziale, wie z. B. Diebstahl- und Im Rahmen einer Überarbeitung der Zielpyramide hat die Schwankungen des Zinsaufschlags für bestimmte Bonitäts- wertigen Limitsystems zur Sicherstellung der Risikotragfähig- Betrugsrisiken, werden durch Versicherungsverträge im bank- Sparda-Bank Hamburg die wesentlichen, strategischen Ziele klassen im Zeitverlauf. keit werden für die Unterarten des Marktpreisrisikos Risiko- üblichen Umfang abgeschirmt. Das Beschwerde- und Quali- ergänzt und neu priorisiert: Die Adressenausfallrisiken aus Eigenanlagen werden vom limite definiert, die auf Ebene des Marktpreisrisikos in einem tätsmanagement ist zentral organisiert. Bei Schäden oder Emittentenrisiko dominiert. Zur Begrenzung von Emittenten- Einzellimit aggregiert werden. Die Auslastung der Risikolimite Erstattungsansprüchen aus fehlerhafter Bearbeitung erfolgt • Die Sicherstellung der nachhaltigen Wirtschaftlichkeit hat risiken sind Ratingvorgaben festgelegt. Dabei werden die wird regelmäßig überwacht. Ein Handelsbuch im Sinne des eine Analyse hinsichtlich etwaiger organisatorischer und/oder gegenüber weiteren strategischen Zielen die oberste externen Ratings von Standard & Poor’s (S&P) und § 1a KWG wird nicht geführt. Zur Reduzierung des Zins- personeller Schwachstellen. Soweit erforderlich, werden ent- Priorität. Moody’s Investor Service zugrunde gelegt. Für das Direktge- änderungsrisikos werden Derivate in Form von Swaps (nomi- sprechende Maßnahmen darauf aufbauend eingeleitet. Den • Die permanente Produktivitätssteigerung wurde als schäft gilt bei Erwerb ein Mindestrating von Baa3/BBB- nell 149,0 Mio. EUR) mit einem beizulegenden Wert von Betriebs- und Rechtsrisiken begegnet die Bank auch durch neues, strategisches Ziel definiert. (Moody’s/S&P). Die teilweise negativen Effektivverzinsungen -8,0 Mio. EUR eingesetzt. die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern, insbesonde- • Hoher Mitgliederzufriedenheit und hoher Mitarbeiteriden- an den Kapitalmärkten erschweren es den Banken immer re soweit es den EDV- und Rechtsberatungsbereich betrifft. tifikation und -qualität werden hohe Bedeutung zugespro- mehr, kostendeckende Renditen zu erwirtschaften. Die sehr chen, allerdings nicht mehr zwingend als Nr. 1-Ziel definiert. hohe Marktliquidität infolge des Wertpapierankaufprogramms Liquiditätsrisiken der EZB führte aber dazu, dass aufgrund der daraus resultie- Unter den Liquiditätsrisiken wird im Allgemeinen die Gefahr Sonstige Risiken Die aktive Einbindung und die Nutzung der Leistungen (Mak- renden hohen Nachfrage eingegangene Adressrisiken nicht verstanden, dass die Sparda-Bank Hamburg eG ihren Unter den sonstigen Risiken werden das Beteiligungsrisiko, lerverträge) der Sparda Immobilien GmbH schaffen zusätz- mehr mit angemessenen Renditen vergütet werden. Zahlungsverpflichtungen nicht mehr uneingeschränkt nach- das Vertriebsrisiko, das Kostenrisiko und das strategische lichen Nutzen für unsere Mitglieder und stärken die Wirtschaft- Der Schwerpunkt des Kundenkreditgeschäfts liegt im Privat- kommen kann. Durch die Finanzmarktkrise ist der Aspekt der Risiko zusammengefasst. Das Beteiligungsrisiko beinhaltet im lichkeit der Bank. kundengeschäft. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde das Liquiditätssicherstellung in den Vordergrund gerückt. Daneben Allgemeinen die Gefahr, dass von der Bank eingegangene Baufinanzierungsgeschäft mit Wohnungsgenossenschaften sind höhere Refinanzierungskosten ein Aspekt dieses Risikos, Beteiligungen aufgrund von z. B. Dividendenausfall, Abschrei- Die nachhaltige Wirtschaftlichkeit im Mitgliedergeschäft wird weiter intensiviert. Große Teile des Kundenkreditvolumens sind die durch die Überbrückung von Liquiditätsengpässen anfallen bungen, Ergebnisminderungen etc. zu Verlusten aus bereit- unter anderem durch aktive und gesteuerte Kundenanspra- grundpfandrechtlich gesichert und breit gestreut. Über ein können. Das Liquiditätsrisiko nimmt bei der Sparda-Bank gestelltem Eigenkapital führen können. Das Vertriebsrisiko chen, durch umgehendes Erfolgsreporting und begleitendes indikatorenbasiertes Frühwarnsystem können Kreditrisiken Hamburg eG im Vergleich zu Adressenausfall- und Marktpreis- bezeichnet die Gefahr, dass Produkte und Dienstleistungen Nachhalten der Potenzialnutzung sichergestellt. Nach erfolgter frühzeitig erkannt und separiert behandelt werden. Aufsichts- risiken eine untergeordnete Rolle ein, da die Bank dem nicht oder nicht mehr zu den erwarteten Preisen abgesetzt Neuausrichtung der Kundensegmentierungskriterien und fes- rechtlich werden Ausfallrisiken durch die Vorschriften des Liquiditätsverbund der DZ Bank AG angehört und somit ge- bzw. nachgefragt werden. Das Kostenrisiko bezeichnet die ten Kundenzuordnungen zu Beratern können die Beratungs- Kreditwesengesetzes und der CRR (EU-Verordnung) begrenzt, wöhnlich ein jederzeitiger Ausgleich von möglichen Liquiditäts- Gefahr, dass Personal- und Sachkosten die geplanten Werte einheiten (Private Banking/Retail) in ihren Kundenpotenzialen die von der Bank stets eingehalten werden. engpässen über die DZ Bank AG erfolgen kann. Die Anforde- überschreiten. Das strategische Risiko bezeichnet die Gefahr dauerhaft wirtschaftlicher und ertragreicher arbeiten. Die Kun- rungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht von Verlusten aus Entscheidungen zur grundsätzlichen Aus- denansprachen zu den Ertragsbereichen aus Produkt- und (BaFin) hinsichtlich der Liquidität der Kreditinstitute werden richtung und Entwicklung der Geschäftstätigkeit der Bank. Alle Dienstleistungen (zum Beispiel Fonds, Bauspargeschäft, Marktpreisrisiken deutlich erfüllt, sodass sich keine nennenswerten Abruf- und sonstigen Risiken nehmen bei der Sparda-Bank Hamburg eG Aktivgeschäft) erfolgen dabei über alle zur Verfügung stehen- Unter Marktpreisrisiken wird die Gefahr verstanden, dass sich Terminrisiken erkennen lassen. im Vergleich zu Adressenausfall- und Marktpreisrisiken eine den Kanäle (Filialen, Printmedien, online, Homepage, Marktpreise von Sachgütern oder Finanztiteln aufgrund von untergeordnete Rolle ein. Währungsrisiken, Optionsrisiken, Facebook), wobei die Digitalisierung weiter an Nutzungs- Änderungen der Marktlage zuungunsten des Inhabers entwi- Kontrahentenrisiken, Länderrisiken und Modellrisiken sind als bedeutung gewinnt. So wurde beispielhaft der digitale Geld- ckeln. Marktpreisrisiken schließen insbesondere Zinsrisiken, Operationelle Risiken unwesentliche Risiken eingestuft. anlageassistent MeinInvest von der Union Investment erfolg- Abschreibungsrisiken, Aktienkursrisiken und Immobilienpreis- Unter den operationellen Risiken wird die Gefahr von Schäden reich in der Bank eingeführt und wird als digitale Geldanlage- risiken ein. Bedingt durch die Geschäftsstruktur der Bank verstanden, die infolge der Unangemessenheit oder des Ver- möglichkeit weiter vermarktet. Neben der onlinebasierten beziehen sich die Marktpreisrisiken überwiegend auf sich ver- sagens von internen Verfahren, Mitarbeitern, der (internen) Risikobewertung Kontoeröffnung werden kontinuierlich Produktabschlussmög- ändernde Geld- und Kapitalmarktzinsen. Marktpreisrisiken Infrastruktur oder infolge externer Einflüsse eintreten. Opera- Neben der Erfüllung aufsichtsrechtlicher Anforderungen ge- lichkeiten erarbeitet und aktiv geschaltet. Ein weiterer opera- werden von der Sparda-Bank Hamburg eG in bedeutsamem tionelle Risiken sind z. B. Betriebsrisiken, fehlerhafte Bearbei- währleistet ein komplexes Risikoquantifizierungsinstrumen- tiver Online-Vertriebskanal „Baufinanzierung“, der bis dato Umfang eingegangen. Sie umfassen potenzielle Verluste, die tungsvorgänge, Rechtsrisiken, Betrugs-, Diebstahl- und tarium eine zeitnahe und detaillierte Risikotransparenz. Die ausgelagert war, wird in die Bank zurückgeführt und aktiv im sich aus nachteiligen Marktwertänderungen der Positionen Datenverarbeitungsrisiken. Als Basis für die Messung opera- Limitierung dieser ermittelten Risiken stellt eine Weiterführung Haus begleitet. ergeben können. Dies ist vor dem Hintergrund vergleichs- tioneller Risiken und permanente Bewertung wird eine Scha- des Geschäftsbetriebs („Going-Concern“) für den Fall des weise geringer Kreditrisiken im Kundengeschäft vertretbar. dendatenbank geführt. Ergänzt durch regelmäßige Risikomee- maximal eintretenden Risikos sicher. Da die Sparda-Bank Hamburg (vorbehaltlich der Zustimmung Zinsänderungsrisiken berechnet die Bank mithilfe von Zins- tings mit den Risikoverantwortlichen werden die einzelnen des AR) entschieden hat, von der Sparda-Datenverarbeitung überschuss-Simulationsrechnungen aufgrund verschiedener Risiken auf angemessene Bewertung und Behandlung geprüft eG (SDV-IT) zur Fiducia & GAD IT AG zu wechseln, können
10 Lagebericht 2018 Lagebericht 2018 11 viele digitale Innovationen vorangetrieben und marktgängig Der Zinsüberschuss wird 2019 leicht steigen, vorausgesetzt, Bericht des Aufsichtsrates gemacht werden, die dieser IT-Dienstleister schon in der das geplante Kreditwachstum wird erzielt und unsere Zinspro- VR-Gruppe etabliert hat. gnose leicht steigender Mittel- und Langfristzinsen wird Realität. Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung oblie- Die Themenmitgliedschaft SpardaHorizont hat im Jahre 2018 Vor dem Hintergrund der Nullverzinsung von Spareinlagen genden Aufgaben im Geschäftsjahr 2018 wahrgenommen. einen Produkt-Refresh erhalten. Durch weitere Bestandskun- gewinnt das Provisionsgeschäft für Kunde und Bank an Be- Während des Geschäftsjahres unterrichtete ihn der Vorstand denansprachen werden, wie im Jahr 2018 bereits geplant und deutung. Dabei steht insbesondere die Vermittlung von Invest- eingehend und zeitnah über die geschäftliche Entwicklung und erreicht, Steigerungen der Provisionserträge aus diesem mentfonds im Vordergrund, aber auch das Bauspar- und die wirtschaftlichen Verhältnisse der Bank. Darüber hinaus Produktbereich angestrebt. Versicherungsgeschäft. Eine Steigerung des Provisionsüber- stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informa- schusses um gut 1 Mio. EUR auf 18,6 Mio. EUR haben wir tions- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand. Soweit Die im Branchenvergleich sehr hohe Kunden- und Mitglieder- uns vorgenommen. Geschäfte der Zustimmung des Aufsichtsrates bedurften, zufriedenheit wird die Bank durch ihr aktives Zufriedenheits- wurden die entsprechenden Beschlüsse gefasst. Im Jahr 2018 management intensiv weiterentwickeln. Aus den durch die hat der Aufsichtsrat insgesamt acht Sitzungen abgehalten. Mitarbeiter erfassten Mitgliederimpulsen sowie den regelmä- Kostenmanagement weiterhin notwendig – Schwerpunkte der Beratungen im Aufsichtsrat bildeten Stra- ßigen Zufriedenheitsbefragungen werden die eigenen Stärken geplanter RZ-Wechsel Hauptstellschraube tegie, geschäftliche Entwicklung, Risikosituation und geplante sowie die möglichen Unzufriedenheitstreiber analysiert, geprüft Wir erwarten in den nächsten Jahren konstante Personalkos- Investitionen. Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte einen Prü- und wirtschaftlich sinnvolle Produkt-/Service- sowie Prozess- ten. Der Nutzung von Fluktuationen stehen die Tarifsteigerun- fungsausschuss, einen Kreditausschuss, einen Personalaus- verbesserungen umgesetzt. Dies zahlt ebenfalls positiv auf die gen gegenüber. Die Sachaufwendungen werden 2019 noch schuss, einen Bauausschuss und einen Strategieausschuss nachhaltige Wirtschaftlichkeit der Bank ein. steigen, verantwortlich sind hauptsächlich die Rechenzent- gebildet. Die Ausschüsse berichten über ihre Tätigkeit regel- rumskosten. Ab voraussichtlich 2021 werden sich Kosten- mäßig in den Sitzungen des Gesamtaufsichtsrates. Der Prü- senkungen ergeben, sofern der Rechenzentrumswechsel zur fungsausschuss des Aufsichtsrates hat sich von der Ordnungs- Konjunktur-Aussichten trüben sich leicht ein – Fiducia GAD vollzogen ist. mäßigkeit der Geschäftsführung durch unangemeldete aber kaum negativer Einfluss auf das Kerngeschäftsfeld Prüfungen überzeugt. Bei seiner Prüfungstätigkeit ließ sich der Immobilienkreditgeschäft Wir gehen davon aus, im Jahr 2019 einen Jahresüberschuss Ausschuss auch von der Internen Revision der Bank unter- Protektionismus, Handelsstreit und Brexit sind die wesentlichen nach Steuern auf Vorjahreshöhe auszuweisen. richten. Der Kreditausschuss hat im erforderlichen Umfang bei Einflussfaktoren, die dazu führen werden, dass sich die welt- der Vergabe von Krediten mitgewirkt und sich von der ord- weite Konjunktur abschwächen wird. Die Exportnation Hamburg, den 11. Februar 2019 nungsgemäßen Geschäftserledigung überzeugt. Der Verband Deutschland wird sich davon nicht abkoppeln können, sodass der Sparda-Banken e.V., Frankfurt am Main, hat die nach dem das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts derzeit für 2019 auf Der Vorstand Gesetz notwendigen Prüfungen durchgeführt. Das zusam- nur noch ca. 1,5 % geschätzt wird. Oliver Pöpplau, Tino Wildmann, Stephan Liesegang mengefasste Prüfungsergebnis wird in der Vertreterversamm- lung bekannt gegeben. Dem vom Vorstand vorgelegten Jah- Die EZB tätigt zwar keine Nettokäufe von Anleihen mehr, es resabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 ist aber noch nicht absehbar, ob und wann die Inflation nach- stimmt der Aufsichtsrat nach Prüfung ohne Einschränkungen haltig über die Zielmarke von 2 % steigt. Das Zinsniveau dürf- zu. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschus- te also weiterhin auf niedrigem Niveau bleiben. Es bleibt also ses entspricht den Vorschriften der Satzung. Der Aufsichtsrat für Kreditnehmer noch sehr günstig, während Sparer weiterhin empfiehlt der Vertreterversammlung, den vom Vorstand vor- fast keine Rendite erzielen können. geschlagenen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 fest- zustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahres- überschusses zu beschließen. Nach den Bestimmungen der Die Bank hat sich strategische Ziele gesetzt – Satzung scheiden mit Ablauf der Vertreterversammlung 2019 das wichtigste Ziel ist das Kreditwachstum Frau Plambeck sowie die Herren Kuczora und Müller aus dem Der Zuzug in die Ballungszentren setzt sich fort. Die Bau- Aufsichtsrat aus. Ihre Wiederwahl ist zulässig. aktivitäten laufen auf Hochbetrieb. Gute Vorzeichen für ein weiteres Wachstum im Baufinanzierungsgeschäft. Mit unseren Hamburg, den 10. Mai 2019 im Bankenvergleich sehr wettbewerbsfähigen Konditionen soll es netto in den nächsten 3 Jahren um jeweils 6 % wachsen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Peter Kuczora
12 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2018 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2018 Jahresbilanz zum 31. Dezember 2018 13 AKTIVSEITE Geschäftsjahr Vorjahr PASSIVSEITE Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR EUR EUR EUR EUR TEUR 1. Barreserve 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten a) Kassenbestand 35.001.863,38 35.135 a) täglich fällig 442.026,28 520 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 34.483.928,08 44.035 b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 26.210.174,46 26.652.200,74 228.443 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 34.483.928,08 (44.035) 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden c) Guthaben bei Postgiroämtern – 69.485.791,46 – a) Spareinlagen 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind von drei Monaten 909.385.969,48 900.654 a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen – – von mehr als drei Monaten 22.552.273,94 931.938.243,42 21.471 darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar – (–) b) andere Verbindlichkeiten b) Wechsel – – – ba) täglich fällig 2.580.593.461,03 2.363.307 3. Forderungen an Kreditinstitute bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 4.669.497,45 2.585.262.958,48 3.517.201.201,90 5.628 a) täglich fällig 34.669.299,31 269.978 3. Verbriefte Verbindlichkeiten b) andere Forderungen 29.620.199,56 64.289.498,87 9.546 a) begebene Schuldverschreibungen – – 4. Forderungen an Kunden 2.038.533.830,34 1.893.365 b) andere verbriefte Verbindlichkeiten – – – darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 1.530.332.404,98 ( 1.378.429) darunter: Geldmarktpapiere – (–) Kommunalkredite – (–) eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf – (–) 5. Schuldverschreibungen und andere 4. Treuhandverbindlichkeiten 880,50 1 festverzinsliche Wertpapiere darunter: Treuhandkredite 880,50 (1) a) Geldmarktpapiere 5. Sonstige Verbindlichkeiten 2.296.987,42 2.545 aa) von öffentlichen Emittenten – – 6. Rechnungsabgrenzungsposten 253.918,89 519 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank – (–) 6a. Passive latente Steuern – – ab) von anderen Emittenten – – – 7. Rückstellungen darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank – (–) a) Rückstellungen für Pensionen und b) Anleihen und Schuldverschreibungen ähnliche Verpflichtungen 14.297.388,21 13.182 ba) von öffentlichen Emittenten 120.214.169,18 130.365 b) Steuerrückstellungen 8.111,55 – darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 120.214.169,18 (130.365) c) andere Rückstellungen 8.950.207,10 23.255.706,86 10.578 bb) von anderen Emittenten 396.877.566,98 517.091.736,16 580.059 8. – – darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank – (466.382) 9. Nachrangige Verbindlichkeiten – – c) eigene Schuldverschreibungen – 517.091.736,16 – 10. Genussrechtskapital – – Nennbetrag – (–) darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig – (–) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.092.731.299,94 787.466 11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 42.000.000,00 42.000 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften darunter: Sonderposten n. § 340e Abs. 4 HGB – (–) a) Beteiligungen 17.906.221,23 17.918 12. Eigenkapital darunter: an Kreditinstituten – (–) a) Gezeichnetes Kapital 70.837.627,69 64.711 an Finanzdienstleistungsinstituten – (–) b) Kapitalrücklage 10.492.859,81 10.493 b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 2.554.260,00 20.460.481,23 2.477 c) Ergebnisrücklagen darunter: bei Kreditgenossenschaften 7.000,00 (7) ca) gesetzliche Rücklage 16.156.096,10 15.704 bei Finanzdienstleistungsinstituten – (–) cb) andere Ergebnisrücklagen 105.768.000,00 102.633 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 511.291,88 511 cc) – 121.924.096,10 – darunter: an Kreditinstituten – (–) d) Bilanzgewinn 4.135.524,47 207.390.108,07 4.502 an Finanzdienstleistungsinstituten – (–) 9. Treuhandvermögen 880,50 1 Summe der Passiva 3.819.051.004,38 3.786.891 darunter: Treuhandkredite 880,50 (1) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch – – 11. Immaterielle Anlagewerte a) selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche 1. Eventualverbindlichkeiten Rechte und Werte – – a) Eventualverbindlichkeiten aus b) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche weitergegebenen abgerechneten Wechseln – – Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 228.921,59 256 und Gewährleistungsverträgen 3.962.446,72 4.056 c) Geschäfts- oder Firmenwert – – c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten d) Geleistete Anzahlungen – 228.921,59 – für fremde Verbindlichkeiten – 3.962.446,72 – 12. Sachanlagen 11.960.692,86 10.624 13. Sonstige Vermögensgegenstände 3.398.303,82 4.800 2. Andere Verpflichtungen 14. Rechnungsabgrenzungsposten 358.275,73 355 a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten 15. Aktive latente Steuern – – Pensionsgeschäften – – 16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung – – b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen – – 17. – – c) Unwiderrufliche Kreditzusagen 231.386.699,84 231.386.699,84 241.671 darunter: Lieferverpflichtungen aus zinsbezogenen Summe der Aktiva 3.819.051.004,38 3.786.891 Termingeschäften – (–)
14 Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2018 Anhang 15 Gewinn- und Verlustrechnung 01.01. bis 31.12.2018 Anhang Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR A. Allgemeine Angaben 1. Zinserträge aus Die Sparda-Bank Hamburg eG, Hamburg, ist beim Amtsgericht schaften sowie die Anteile an verbundenen Unternehmen a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 49.367.740,87 52.213 b) festverz. Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2.463.155,10 51.830.895,97 2.797 Hamburg unter der Genossenschaftsregister-Nummer 835 wurden zu Anschaffungskosten abzüglich erforderlicher Ab- darunter: in a) und b) angefallene negative Zinsen 320.070,68 (167) eingetragen. schreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert am 2. Zinsaufwendungen -7.456.628,90 44.374.267,07 -10.613 Abschlussstichtag bilanziert. darunter: erhaltene negative Zinsen 970.060,86 (301) 3. Laufende Erträge aus B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 3.523.615,87 7.119 Bewertungs- und Umrechnungsmethoden Software wurde unter der Bilanzposition „Immaterielle Anla- b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 397.564,14 428 gewerte“ ausgewiesen. c) Anteilen an verbundenen Unternehmen – 3.921.180,01 – Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlust- Die Bewertung der immateriellen Anlagewerte und Sachan- 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- rechnung wurden im Einzelnen folgende Bilanzierungs-, Be- lagen erfolgte zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen – – 5. Provisionserträge 23.717.372,82 23.585 wertungs- und Umrechnungsmethoden angewandt: kosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. 6. Provisionsaufwendungen -6.255.946,02 17.461.426,80 -6.426 Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen wurden im 7. Nettoertrag des Handelsbestandes – – Anschaffungsjahr bei linearer Abschreibung pro rata temporis 8. Sonstige betriebliche Erträge 5.081.122,77 5.679 Forderungen abgeschrieben. 9. – – Die Barreserve und die Forderungen an Kreditinstitute wurden In früheren Jahren zulässigerweise in die Handelsbilanz über- 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen mit dem Nennwert bilanziert. Die einzelnen Vermögensge- nommene erhöhte Absetzungen für Abnutzung bzw. a) Personalaufwand genstände wurden vorsichtig bewertet. Sonderabschreibungen nach dem Steuerrecht wurden bei- aa) Löhne und Gehälter -22.486.771,05 -22.619 Die Forderungen an Kunden wurden mit dem Nennwert an- behalten. ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für gesetzt, wobei der Unterschiedsbetrag zwischen dem höhe- Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 800 EUR werden als so- Altersversorgung und für Unterstützung -5.637.021,80 -28.123.792,85 -4.645 darunter: für Altersversorgung -1.863.550,08 (-788) ren Nennwert und dem niedrigeren Auszahlungsbetrag im fort abziehbare Betriebsausgaben behandelt. In Vorjahren b) andere Verwaltungsaufwendungen -28.943.053,22 -57.066.846,07 -27.619 passiven Rechnungsabgrenzungsposten enthalten ist. Der wurden Wirtschaftsgüter i. S. v. § 6 Abs. 2a EStG im Jahr der 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Unterschiedsbetrag wird über die Laufzeit aufgelöst. Anschaffung in einem Sammelposten erfasst. Diese noch immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -1.868.491,65 -2.010 Die in den Forderungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisi- bestehenden Sammelposten werden über fünf Jahre linear 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.396.991,56 -3.127 ken haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigun- aufgelöst. darunter: aus der Aufzinsung von Rückstellungen -645.019,24 (-858) gen und unversteuerten Pauschalwertberichtigungen in aus- 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen reichender Höhe abgedeckt. Soweit Gründe für die in den Sonstige Vermögensgegenstände und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft -1.651.013,60 -1.218 Vorjahren gebildeten Wertberichtigungen entfallen sind, Sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und wurden diese aufgelöst. abzüglich erforderlicher Abschreibungen auf den niedrigeren bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Die Ermittlung der unversteuerten Pauschalwertberichtigun- beizulegenden Wert zum Abschlussstichtag aktiviert. Rückstellungen im Kreditgeschäft – -1.651.013,60 – gen erfolgte in Anlehnung an den Erlass der Finanzverwaltung 15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, auf Grundlage der Ausfallmethode. Latente Steuern Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Passive Steuerlatenzen bestehen insbesondere in der Posi- Anlagevermögen behandelte Wertpapiere – -614 Wertpapiere tion passiver Steuerausgleichsposten, denen aktive Steuer- 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Die wie Umlaufvermögen und wie Anlagevermögen behan- latenzen in den Positionen Forderungen an Kunden, Wertpa- Anlagevermögen behandelten Wertpapieren 148.443,28 148.443,28 – delten festverzinslichen Wertpapiere und wie Umlaufvermö- piere, Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen, 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme – – gen behandelten Aktien und andere nicht festverzinsliche sonstige Vermögensgegenstände, aktiver steuerlicher 18. – – Wertpapiere wurden nach dem strengen Niederstwertprinzip Ausgleichsposten, Rückstellungen und Fonds für allgemeine 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 8.003.097,05 12.930 mit ihren Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren Bankrisiken gegenüberstehen. Bei einer Gesamtdifferenz- 20. Außerordentliche Erträge – – Börsenpreis bewertet. Soweit Gründe für die in den Vorjahren betrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang von latenten 21. Außerordentliche Aufwendungen – – vorgenommenen Abschreibungen entfallen sind, wurde eine Steuern, der in Ausübung des Wahlrechts nach 22. Außerordentliches Ergebnis – (–) Zuschreibung vorgenommen. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt wurde. 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3.822.362,51 -5.076 Die wie Anlagevermögen behandelten Aktien und andere nicht 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen -45.210,07 -3.867.572,58 -52 festverzinsliche Wertpapiere wurden ebenfalls nach dem Verbindlichkeiten a) Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken – -3.300 25. Jahresüberschuss 4.135.524,47 4.502 strengen Niederstwertprinzip mit ihren Anschaffungskosten Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag ein- 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr – – bzw. mit dem niedrigeren Börsenpreis bewertet. schließlich fälliger Zinsen angesetzt. Bei den Verbindlichkei- 4.135.524,47 4.502 ten aus abgezinsten Sparbriefen und dem SpardaErfolgsplan 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen Wertpapierleihegeschäfte wurde der auf den 31.12.2018 abgezinste Wert eingestellt. a) aus der gesetzlichen Rücklage – – Am Bilanzstichtag bestehende Wertpapierleihegeschäfte wur- b) aus anderen Ergebnisrücklagen – – – den unter Schuldverschreibungen und anderen festverzins- Rückstellungen 4.135.524,47 4.502 lichen Wertpapieren bilanziert. Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages ge- 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen bildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung a) in die gesetzliche Rücklage – – Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossen- notwendig ist. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken b) in andere Ergebnisrücklagen – – – schaften sowie Anteile an verbundenen Unternehmen und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer 4.135.524,47 4.502 Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossen- Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden gemäß 29. Bilanzgewinn 4.135.524,47 4.502
16 Anhang Anhang 17 § 253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins der Rückstellungs- Vermerke unter dem Bilanzstrich C. Entwicklung des Anlagevermögens (volle EUR) abzinsungsverordnung (RückAbzinsV) abgezinst. Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit übernehmen wir Der Belastung aus Einlagen mit steigender Verzinsung und regelmäßig Bürgschaften. Dabei ist es für uns erforderlich, Anschaffungs-/ Zugänge Umbuchungen a) Abgänge Anschaffungs-/ Buchwerte am Buchwerte für Zuschläge sowie sonstige, über den Zins hinausgehende Zahlungen an den Begünstigten zu leisten, wenn ein anderer Herstellungs- (+/-) b) Zuschüsse Herstellungs- Bilanzstichtag Vorjahr kosten kosten am Vorteile für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildung in seinen Verpflichtungen nicht nachkommt oder Leistungen 01.01. Bilanzstichtag angemessenem Umfang Rechnung getragen. Die Rückstel- nicht vertragsgemäß erfüllt. Der Umfang der übernommenen EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR lungen für Pensionen wurden nach dem modifizierten Teil- Verpflichtungen ist aus den Angaben unter dem Bilanzstrich Immaterielle 6.149.288 84.660 – a) 39.327 6.194.621 228.922 255.852 wertverfahren berechnet. Hierbei wurden die „Richttafeln ersichtlich. Anlagewerte b) – 2018 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Als Die dargestellten Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Rententrend für die Pensionsrückstellungen wurden soweit Verträgen zu erwartenden Zahlungsströme, da die Mehrzahl Sachanlagen: erforderlich 2 % angenommen. Als Lohn- und Gehaltstrend der Eventualverbindlichkeiten ohne Inanspruchnahme aus- a) Grundstücke 18.322.160 1.929.054 – a) – 20.251.214 5.889.018 4.336.330 und Gebäude b) – für die Rückstellungen aus Altersteilzeit und Vorruhestand läuft. Von den unwiderruflichen Kreditzusagen zum wurde ein Gehaltstrend von 2 % angenommen. 31. Dezember 2018 in Höhe von 231.387 TEUR betreffen b) Betriebs- und 38.638.253 1.351.517 – a) 2.635.231 37.354.539 6.071.675 6.287.626 Als Zinssatz wurde, bei einer angenommenen Restlaufzeit 219.766 TEUR Zusagen von Buchkrediten an Nichtbanken. Geschäfts- b) – von 15 Jahren, mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der Wir gewähren unwiderrufliche Kreditzusagen, um den Finan- ausstattung vergangenen zehn Jahre auf Basis des von der Deutschen zierungsbedürfnissen unserer Kunden zu entsprechen. Un- a 63.109.701 3.365.231 – a) 2.674.558 63.800.374 12.189.615 10.879.808 Bundesbank per November 2018 ermittelten Zinssatzes, eine widerrufliche Kreditzusagen umfassen die nicht in Anspruch b) – Prognose des Zinssatzes per Dezember 2018 (3,21 %) zu- genommenen Anteile der gewährten Zusagen, welche nicht grunde gelegt. Im Vergleich zu einer Abzinsung mit dem ihrer durch uns widerrufen werden können. Die Kreditzusagen Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins- werden mit dem Nominalbetrag gezeigt. Die unwiderruflichen satz der vergangenen sieben Jahre (2,32 %) ergibt sich ein Kreditzusagen werden bei der Überwachung der Kreditrisiken Unterschiedsbetrag von 2.818.717 EUR. berücksichtigt. Bei Altersversorgungsverpflichtungen, die die Voraussetzun- Abschreibungen Änderung der Änderung der Änderung der Abschreibungen Zuschreibun- Abschreibungen Derivative Finanzinstrumente (kumuliert) kumulierten kumulierten kumulierten Geschäftsjahr gen Geschäfts- (kumuliert) am gen des § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB erfüllen, haben wir die 01.01. Abschreibun- Abschreibungen Abschreibun- jahr Bilanzstichtag Verpflichtungen mit den ihnen zuzurechnenden Vermögens- Die zur Absicherung des allgemeinen Zinsänderungsrisikos gen aufgrund aufgrund gen aufgrund gegenständen verrechnet. Die historischen Anschaffungs- abgeschlossenen derivativen Geschäfte wurden in die Ge- Zugängen Abgängen Umbuchun- (ohne Ab- (-) gen kosten der zu verrechnenden Vermögensgegenstände betru- samtbetrachtung des Zinsbuchs einbezogen und waren somit schreibungen (+/-) gen 7.133 TEUR. Der beizulegende Zeitwert der zu nicht gesondert zu bewerten. Geschäftsjahr) verrechnenden Vermögensgegenstände betrug 7.220 TEUR. (+) Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden betrug Zinserträge/Zinsaufwendungen EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR 9.318 TEUR. Aufzinsungsaufwendungen für Pensionsver- Negative Zinsen aus Aktivgeschäften werden im Zinsertrag pflichtungen wurden mit korrespondierenden Erträgen aus erfasst (Reduktion des Zinsertrags). Negative Zinsen aus Immaterielle 5.893.436 – 39.327 – 111.590 – 5.965.699 Anlagewerte dem Deckungsvermögen in Höhe von 187 TEUR verrechnet. Passivgeschäften werden im Zinsaufwand erfasst (Reduktion Die Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen und für Vor- des Zinsaufwands). Im Falle von Zinsswaps werden die Zah- Sachanlagen: ruhestand sowie die Altersteilzeitrückstellungen wurden auf lungsströme je Swapvertrag verrechnet und der verbleibende a) Grundstücke 13.985.830 – – – 376.366 – 14.362.196 und Gebäude der Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutach- Saldo vorzeichengerecht als Zinsertrag bzw. -aufwand aus- tens per 31.12.2018 gebildet. Im Übrigen wurden für unge- gewiesen. Entsteht im Falle negativer Zinsen saldiert bzw. b) Betriebs- und Geschäfts- 32.350.627 – 2.448.298 – 1.380.535 – 31.282.864 wisse Verbindlichkeiten Rückstellungen in angemessener aufsummiert Zinsaufwand, so wird dieser, andernfalls ein ausstattung Höhe gebildet. Zinsertrag ausgewiesen. Ein gesonderter Ausweis dieser negativen Zinsen wird nicht vorgenommen. a 52.229.893 – 2.487.625 – 1.868.491 – 51.610.759 Verlustfreie Bewertung der zinsbezogenen Geschäfte des Bankbuchs Die Finanzinstrumente des Zinsbuchs (einschließlich deriva- tiver Steuerungsinstrumente der Aktiv/Passiv-Steuerung) werden im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller zinstra- genden bilanziellen und außerbilanziellen Positionen des Anschaffungs- Veränderungen Buchwerte am Bankbuchs nach Maßgabe von IDW RS BFA 3 n. F. verlustfrei kosten (saldiert) Bilanzstichtag bewertet. Hierbei werden die zinsinduzierten Barwerte den 01.01. EUR EUR EUR Buchwerten gegenübergestellt und von dem positiven Über- schuss die Risiko- und Bestandsverwaltungskosten abgezo- Wertpapiere des Anlagevermögens 339.715.043 -74.020.072 265.694.971 gen. Für einen danach eventuell verbleibenden Verlustüber- Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 20.394.913 65.568 20.460.481 hang wird eine Drohverlustrückstellung gebildet, die unter den anderen Rückstellungen ausgewiesen wird. Nach dem Anteile an verbundenen Unternehmen 511.292 – 511.292 Ergebnis der Berechnungen zum 31.12.2018 war keine Rück- b 360.621.248 -73.954.504 286.666.744 stellung zu bilden. Summe a und b 423.730.949 298.856.359
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