Wohnglück Baugeschehen - Zahlen der Genossen-schaften im Überblick

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Wohnglück Baugeschehen - Zahlen der Genossen-schaften im Überblick
SOMMER 2021

                  Wohnglück              Baugeschehen                  Bildschön
              Was Mitglieder an ihrem   Zahlen der Genossen-    Tipps für tolle Smartphone-
              Zuhause wertschätzen      schaften im Überblick       Fotos von Hamburg
Wohnglück Baugeschehen - Zahlen der Genossen-schaften im Überblick
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                                                                   DA S M AG A Z I N D E R

                   Liebe Mitglieder,
       für die einen spielt die zentrale Lage die Haupt-
       rolle, für die anderen der günstige Wohnraum.
       Und dann zählt bei vielen immer noch: diese
       besondere Gemeinschaft.                             I N H A LT
       Was Genossenschaftsmitglieder an ihrem
                                                           3     Quartier Rübenkamp
       ­Zuhause jeweils am meisten wertschätzen, ist             Sechster Bauabschnitt fast fertig
        so unterschiedlich wie ihre Wohnräume.             4     Aktuelles
        Aber egal, ob im Reihenhaus mit Gärtchen, in             Industriekultur am Wasser, Podcasts,
                                                                 Tiny Houses, VorleseVergnügen
        einer ­Wohnung mit angebundener Werkstatt
                                                           6     Klimaschutz
        oder einer Anlage mit Innenhof: Am Ende                  Wie wir unseren CO2-Ausstoß reduzieren
        kommt es immer darauf an, dass man sich so         8     Stichwort: Erbbaurecht
        wie man wohnt rundum wohlfühlt. Um das                   Wie sich die Vergabe von Baugrund-
                                                                 stücken vor 100 Jahren bis heute für die
        zu ermöglichen, bauen und investieren wir                Genossenschaften auswirkt
        auch weiterhin.                                    10    Genossenschaft in Zahlen
                                                                 Eine Übersicht zu Mitgliedern,
       Doch so schön, gemütlich, gut gelegen oder                Miet­preisen und Baugeschehen
       praktisch die eigenen vier Wände auch sein          12    Unser Wohnglück
       mögen: Jetzt, da die Temperaturen steigen                 Mitglieder verraten, was sie an ihrem
                                                                 Zuhause besonders wertschätzen
       und die frische Luft lockt, freuen wir uns auch
                                                           17    Hofläden rund um Hamburg
       darauf, sie wieder öfter verlassen zu können.             Raus aufs Land

       Wir wünschen Ihnen einen erholsamen und             18    Aus unserer Genossenschaft
                                                                 Personelle Veränderungen
       sonnigen Sommer. Bleiben Sie gesund!
                                                           19    Smartphone-Fotografie
                                                                 So werden Aufnahmen spannend

                                                           20    Kinderseite
                                                           21    Hamburgs Gipfel
                                                                 Ausflüge in die „Bergwelt“

                                                           22    Rätsel, Impressum
                                                                 Tickets zu gewinnen
                                                                                                            Titelfoto: Steven Haberland; S. 2: Ralf Niemzig

                                                           23    Saisonales Rezept
                                                                 Schnelles Fenchel-Carpaccio
                            Julia Eble & Juliane Stockel
                             Redaktionsteam „bei uns“
                          redaktion@schiffszimmerer.de

    AUSGABE SOMMER 2021
Wohnglück Baugeschehen - Zahlen der Genossen-schaften im Überblick
SCHIFFSZIMMERER           3

                                                              B A U F O RT S C H R I T T I N O H L S D O R F

                                                                                                                 Unsere beiden Vorstände
                                                                                                                 Matthias Saß (l.) und Thomas
                                                                                                                 Speeth vor unserer Baustelle
                                                                                                                 im Rübenkamp: Der sechste
                                                                                                                 Bauabschnitt ist fast fertig, die
                                                                                                                 Abrissarbeiten für den siebten
                                                                                                                 haben bereits begonnen.

                                            Endspurt: Der sechste
                                          Bauabschnitt ist fast fertig
                                      Die Bauarbeiten des nächsten Bauabschnitts im Quartier
                                    Rübenkamp in Ohlsdorf schreiten voran: Wir haben bereits mit
                                        der Vermietung von 81 neuen Wohnungen begonnen.
                                      Ab dem 1. Oktober 2021 werden die ersten Bewohnerinnen
                                                     und Bewohner einziehen.

                             Wir bieten unseren Mitgliedern in unserem                Seit 2007 gestalten wir das Quartier Rüben-
                             größten Wohnquartier damit ab Herbst wei-                kamp neu. Im Rhythmus von etwa zwei Jahren
                             tere 26 öffentlich geförderte und 55 frei finan-         trennen wir uns von einem Abschnitt an Alt-
                             zierte moderne und hochwertige Neubau-                   bauten aus den 1950er-Jahren und ersetzen
                             wohnungen mit ein bis vier Zimmern zwischen              diese durch neue Gebäude. Der sechste Bau-
                             43 und 113 m². Die Nutzungsgebühren der frei             abschnitt mit einer Gesamtwohnfläche von
                             finanzierten Wohnungen liegen bei 11,60 Euro             etwa 5.440 m² wird bis 2025 der vorerst letzte
                             pro m², die der öffentlich geförderten bei 6,60          Neubau mit Wohnungen für unsere Mitglieder
                             Euro pro m² (1. Förderweg). Eine Besonderheit            sein: Im siebten Bauabschnitt wird 2023 direkt
Foto: Robert Schlossnickel

                             dieses Bauabschnitts: fünf Maisonette-Woh-               an der Kreuzung Steenkoppel/Rübenkamp
                             nungen, die mit einem eigenen Hauseingang                unser neues Bürogebäude entstehen.
                             den Charakter kleiner Stadthäuser haben.

                                                                                                                                 AUSGABE SOMMER 2021
Wohnglück Baugeschehen - Zahlen der Genossen-schaften im Überblick
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                                             Nah am Wasser                                                     P O D C A ST S
       I N D U ST R I E K U LT U R

                                               gearbeitet                                          Audio-Angebote für
                                                                                                  Wissen, das ins Ohr geht.

                                                                                                   Hör mal her

                                                                                                   ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST
                                                                                                   Der eine: ausgewiesener Kunstkenner. Der
                                                                                              an­dere: interessierter Laie. Wenn Alexander Klar,
                                                                                                 ­Direktor der Hamburger Kunsthalle, und Lars
                                                                                               ­Haider, Chefredakteur des „Hamburger Abend-
                                                                                                blatts“, sich über berühmte Bilder unterhalten,
                                                                                              lebt das vom Gegensatz der fundierten Analyse
                                                                                                  und der spontanen Eindrücke. Ein unterhalt­-
                                                                                                  sames Fachsimpeln, bei dem man als Nicht-
                                                                                              Kunstkenner viel über große Meisterwerke lernt.
                                                                                                         www.abendblatt.de/podcast

                                                           Alte Kollegen                                      JEDER FÜNFTE
                                                    Die Kräne und die Hamburger                Im Podcast der Pestalozzi-Stiftung Hamburg
                                                Hafenbahn waren ein zugkräftiges Team.        geht es um das Leben mit psychischen Erkran-
                                                                                               kungen – von denen jeder fünfte Mensch in
                                                                                              Deutschland einmal in seinem Leben betroffen
                                       Die Technik von damals ist an vielen Orten              ist. Trotzdem wird darüber oft geschwiegen.
                                     längst Teil der Landschaft geworden. Die „Tage            Umso wichtiger, dass prominente Gäste wie
                                         der Industriekultur am Wasser“ machen                 Ewald Lienen, Markenbotschafter des FC St.
                                                                                              Pauli, mit Journalistin Wiebke Bökemeier über
                                      erlebbar, wie man an Elbe, Ost- und N
                                                                          ­ ordsee            Angststörungen oder Depressionen sprechen.
                                                 unter Volldampf ackerte.                       www.pestalozzi-hamburg.de/jederfuenfte

            Schleusen und Schiffe, Leucht- und Wassertürme, Fabriken und Kraftwerke –
            sie alle erzählen Geschichten vom Leben und Arbeiten in der Metropolregion
            Hamburg. Und der Hauptdarsteller heißt immer: Wasser. Die „Tage der Industrie-
            kultur am Wasser“ rücken die Orte in den Mittelpunkt, an denen es ratterte und
            dampfte, pumpte und zischte. Alle zwei Jahre wird die alte Technik und Arbeits-       GESCHICHTEN AUS DER GESCHICHTE
            welt in Führungen, Besichtigungen und Mitmachaktionen erlebbar gemacht. 2019      Die Historiker Daniel Meßner aus Hamburg und
            fanden 250 Veranstaltungen in 122 Denkmalen an 58 Orten statt. Das Hafenmu-           Richard Hemmer aus Wien erzählen sich
            seum Hamburg mit der „Peking“ ist in diesem Jahr dabei. Aber auch die alte Ei-      gegenseitig Geschichten aus allen Epochen.
            senbahnbrücke in Preten, die „MS Klostersande“ in Elmshorn oder das Feuerschiff    Dabei findet man im Podcast-Archiv auch viel
            „Fehmarnbelt“ in Lübeck. Welche weiteren Anlagen und Industriemuseen teilneh-        Wissenswertes aus Hamburg, z. B. über die
                                                                                                                                                   Foto: Sven Bardua

            men, soll Mitte August feststehen. Wer nicht so lange warten möchte, kann die        „Ottenser Nase“ (spitz zulaufende Häuser)
            Industriegeschichte auf eigene Faust erkunden: Vier Routenplaner stehen als       oder den Hamburger Gruß „Hummel, Hummel –
            Download zur Verfügung auf www.tagederindustriekultur.de.                                Mors, Mors“. www.geschichte.fm

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Wohnglück Baugeschehen - Zahlen der Genossen-schaften im Überblick
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                                                                                                                 AUSZEIT

                                                                                                                                                                                    L E S E F E ST I VA L
                                                                                               Kleine Fluchten
                                                                                   Die Tiny-House-Bewegung propagiert das Leben
                                                                                   in winzigen Häusern. In Ferienhäuschen rund um
                                                                                  Hamburg kann man die minimalistische Wohnform                                       Seitenweise
                                                                                            für ein paar Tage ausprobieren.                                           Abenteuer
                                                                                                                                                                Nach den Sommerferien
                                                                                                                                                                   soll das Hamburger
                                                                                                                                                                VorleseVergnügen endlich
                                                                                                                                                                  nachgeholt werden.

                                                                                                                                                            Vor den Ferien hat es nicht geklappt. Aber vom
                                                                                                                                                            30.8. bis zum 3.9. soll es endlich so weit sein: Das
                                                                                                                                                            geplante Programm des Hamburger VorleseVer-
                                                                                                                                                            gnügens von 2020 wird – so der Stand zum Re-
                                                                                                                                                            daktionsschluss – zu großen Teilen nachgeholt.
                                                                                                                                                            Das Kinder-Lesefestival, dessen Hauptsponsor die
                                                                                                                                                            Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften sind,
                                                                                                                                                            macht mit Lesungen Lust darauf, die Nase tief in
                                                                                                                                                            Bücher voller kleiner Heldinnen und Abenteurer
                                                                                                                                                            zu stecken. Dabei gibt es nicht nur viel zu lachen
                                                                                                          Weniger mit mehr Sicht
                                                                                                                                                            und zu staunen, sondern auch kind­gerechte Denk-
                                                                                         Nur 22 Quadratmeter, dafür ein toller Blick auf den Salemer See.
                                                                                                                                                            anstöße für andere Sicht­weisen. „Es liegt uns sehr
                                                                                                                                                            am Herzen, Kindern mit diesem Festival auf span-
                                                                                                                                                            nende und unterhaltsame Weise Literatur näher-
                                                                                   Je weniger Wohnfläche eine Person bewohnt, desto                         zubringen“, sagt Alexandra Chrobok aus dem
                                                                                   geringer ist ihr CO2 -Fußabdruck – so lautet die öko­                    Vorstand der Hamburger Wohnungsbaugenos-
                                                                                                                                                            senschaften. „Denn Lesefreude fördert Lesekom-
                                                                                  logische Grundidee, die hinter den sogenannten Tiny                       petenz – eine wichtige Voraussetzung für Bildung
                                                                                  Houses, also winzigen Häusern, steckt. Für Städte wie                     und Chancengleichheit.“ Welche Autorinnen und
                                                                                                                                                            Autoren aus ihren eigenen Werken vorlesen und
                                                                                    Hamburg mag das eine Wohn-Utopie sein. Für die                          welche Workshops angeboten werden, finden Sie
                                                                                   touristische Nutzung sind die kleinen Häuser schon                       auf www.hamburger-vorlese-vergnuegen.de.
                                                                                   Realität: Wie es sich anfühlt, in einem Haus mit nur
                                                                                                                                                               Hinweis: alle Informationen vorbehaltlich
                                                                                       wenigen Quadratmetern zu wohnen, lässt sich
Foto: Green Tiny Houses GmbH & Co. KG, Illustration: Hamburger VorleseVergnügen

                                                                                                                                                            der zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden
                                                                                   (ab 139 Euro pro Nacht) an schönen Orten rund um                                     Sicherheitsvorschriften.

                                                                                    Hamburg ausprobieren. Der Natur-Campingplatz
                                                                                  Salemer See ist einer von inzwischen fünf Standorten
                                                                                   der „Green Tiny Houses“. Sie wurden in wohngesun-
                                                                                  der Bauweise aus nachhaltiger Holzwirtschaft errich-
                                                                                     tet, mit einer Dämmung aus Ostsee-Seegras und
                                                                                   einem Boden aus Naturkork ausgestattet. Mit Blick
                                                                                      in die Natur kann man dann von einer Zukunft
                                                                                    träumen, in der Wohnraum nicht mehr knapp ist.
                                                                                           Buchung: www.greentinyhouses.com

                                                                                                                                                                                                            AUSGABE SOMMER 2021
Wohnglück Baugeschehen - Zahlen der Genossen-schaften im Überblick
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                                                         KLIMASCHUTZ

                     Weniger CO2-Emissionen:
                   unser Beitrag zum Klimaschutz
                      Seit Jahrzehnten unser Ziel: Wir möchten den CO2-Ausstoß in
                unseren Wohnanlagen senken. Sind wir auf einem guten Weg? Wir haben die
                  Verbrauchswerte genau unter die Lupe genommen. Und ziehen Bilanz …

                                                                       Den größten Anteil unserer Wohnanlagen
                                                                         versorgen wir mit umweltschonender
                                                                                Fernwärme: 65 Prozent.
                                                                             Von den weiteren Energieträgern
                                                                          sind etwa 30 Prozent Gasheizungen.

                    Seit 20 Jahren haben wir die
             CO2-Emissionen unseres Gebäudebestands
                 fest im Blick. Seitdem konnten wir
               den Ausstoß insgesamt deutlich senken:
                 von 35 kg CO2 /m² im Jahr 1999 auf                      Wir verringern den Energieverbrauch unserer
                                                                                                                         Foto: julia_arda – stock.adobe.com

               22 kg CO2 /m² 2019. Damit liegen wir im                 Gebäude durch Neubau und Modernisierungen: wie
                Mittel deutlich unter den Richtwerten,                 zum Beispiel Wärmedämmung, Fenster-Erneuerung,
             die der Verband norddeutscher Wohnungs-                      Instandsetzung von Fassaden oder durch einen
                  unternehmen e. V. (VNW) vorgibt.                         hydraulischen Abgleich der Heizungsanlagen.

    AUSGABE SOMMER 2021
Wohnglück Baugeschehen - Zahlen der Genossen-schaften im Überblick
SCHIFFSZIMMERER           7

           Seit 2003 betreiben wir in Poppenbüttel
      mehrere Wärmepumpen, die unsere Bewohnerinnen
       und Bewohner effizient und umweltfreundlich mit
      Erdwärme versorgen. Unsere Gebäude rund um den
            Goldröschenweg belegen im Ranking der
       Wohnanlagen mit dem niedrigsten CO2-Ausstoß pro
                Quadratmeter den ersten Platz.

                   12

                   10

                    8

                    6

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                    2

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                                                                        In unserem neuen Mehrfamilienhaus in der
    In der Heizperiode 2018/2019 sind die Verbräuche und            Poppenbüttler Matthias-Strenge-Siedlung setzen
 der CO2-Ausstoß durch Raumheizung in unserem gesamten                wir seit diesem Frühjahr zum ersten Mal eine
   Gebäudebestand im Vergleich zum Vorjahr angestiegen:              Brennstoffzelle ein. Durch ihren extrem geringen
         von etwa 10.500 t CO2 auf knapp 12.000 t CO2.              Energieverbrauch und die besonders leistungsfähige
Mit großer Wahrscheinlichkeit ist das Nutzerverhalten der Grund        Technik verursacht die Brennstoffzelle geringe
  für den Anstieg. Dies schwankt in Abhängigkeit der Witterung    Heizkosten für unsere Mitglieder. Im Vergleich mit einer
des jeweiligen Jahres. Vor allem in Wohnanlagen mit einem hohen      sehr effizienten Gas-Brennwertheizung und dem
Altersdurchschnitt zeigt sich außerdem: Gerade ältere Menschen     Strombezug aus dem Netz erzielt die Brennstoffzelle
 haben ein höheres Wärmebedürfnis und heizen deshalb mehr.            Energieeinsparungen von über 30 Prozent und
            Wir behalten diese Entwicklung im Auge,                        stößt nur halb so viel Kohlendioxid aus.
             um bei Bedarf gegensteuern zu können.

                                                                                            5
                                                                           Das sind die fünf Wohnanlagen mit
                                                                             dem geringsten CO2-Ausstoß
        Durch energetische Modernisierungen konnten wir                    (durchschnittlich über fünf Jahre):
 in diesen Wohnanlagen den CO2-Verbrauch in den vergangenen
                zehn Jahren deutlich reduzieren:                            1. Poppenbüttel/Goldröschenweg
                                                                             (Baujahr 2006–2007): 6 kg CO2 /m²
      Langenhorn: Hans-Schwenkel-Wohnanlage (2017–heute);
           208 Wohnungen (bis Jahresende folgen 102)                             2. Neustadt/HafenCity
                                                                            (Baujahr 2005–2007): 8 kg CO2 /m²
          Steilshoop: Borchertring (2020); 48 Wohnungen
                                                                                  3. Ohlsdorf/Böckelweg
                      Norderstedt: Sellmann,
                                                                             (Baujahr 1999/2000): 8 kg CO2 /m²
          Norderstedt I (beide 2016–2018); 108 Wohnungen
                                                                            4. Steilshoop/Schreyerring
                Eilbek (2013–2016 ); 627 Wohnungen
                                                                   (Wärmedämmmaßnahmen 2006/2007): 8 kg CO2 /m²
              Lohbrügge (2012–2016); 346 Wohnungen
                                                                               5. Alsterdorf/Bilser Straße
         Stellingen: Stellingen II (2012–2013); 45 Wohnungen                (Neubau 1998–2000): 8 kg CO2 /m²
      Bergedorf: Bergedorf-West (2010–2012); 208 Wohnungen

                                                                                                            AUSGABE SOMMER 2021
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                                                    Dulsberg ist
                                                   stark geprägt
                                                   von den Back-
                                                    steinbauten
                                                  aus den 1920er-
                                                       Jahren.

    D
                   er Aufschrei war groß. Als vor
                   gut zwei Jahren der Hamburger
                   Senat ankündigte, wegen der
                   gestiegenen Bodenrichtwerte
                   die Pacht für Einfamilienhäuser
    mit Erbbaurecht zu verzehnfachen, trauten
    viele Hausbesitzer ihren Ohren nicht. Protest
    regte sich vor allem in einer Wohnsiedlung
    im Stadtteil Farmsen. Dort sollte der jährliche
    Erbbauzins von 1.000 Euro auf rund 8.300 Euro
    steigen.
         Die Erhöhung derartiger Zahlungen trifft        ERBBAURECHT
    aber nicht nur Besitzer von Einfamilienhäu-
    sern. So sollte eine Hamburger Wohnungs­

                                                         Vor 100 Jahren
    genossenschaft Anfang 2019 für den Ankauf
    von zwölf Grundstücken mit Erbbaurecht
    rund 52 Millionen Euro bezahlen. 2005 waren
    ihr dieselben Grundstücke von der Stadt noch

                                                         eine gute Idee
    für neun Millionen Euro angeboten worden.
    Würde die Genossenschaft die aufgerufene
    Summe akzeptieren, müsste sie die monat­
    liche Kaltmiete für die auf den Grundstücken
    liegenden Wohnungen um rund fünf Euro auf
    13 Euro pro Quadratmeter erhöhen.
         Bei einer anderen Genossenschaft endet          Um der Wohnungsnot und der Armut vieler
    der Vertrag für ein Grundstück mit Erb­
    baurecht im Jahr 2036. Weil die Restlaufzeit
                                                         Menschen in Hamburg etwas entgegenzusetzen,
    des Vertrages als kurz gilt, bekommt die Ge-         wurden in den 1920er-Jahren öffentliche Bau-
    nossenschaft für dringend notwendige Inves­
    titionen in Erhalt und Modernisierung der            grundstücke vermehrt im Wege des kurz zuvor
    Wohngebäude von der Bank kein Darlehen.
    Ein Kauf des Grundstücks kommt nicht in-             geschaffenen Erbbaurechts vergeben. Was
    frage, weil der von der Finanzbehörde auf­
    gerufene Preis auf dem aktuellen Boden­
                                                         damals sinnvoll war, ist heute der falsche Weg.
    richtwert beruht. Dieser aber ist inzwischen
    830 Prozent höher als bei der Bestellung des
    Erbbaurechts im Jahr 1986.

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                                                                                                           Ursprünglich sollte das                                Beim Erbbaurecht wird das Eigentum eines    Womit haben die Genossen-
                                                                                                           Erbbaurecht gegen                                 Grundstücks vom Eigentum des darauf errich-      schaften das verdient?
                                                                                                                                                             teten Gebäudes getrennt. Der Eigen­tümer des
                                                                                                           Wohnungsnot helfen                                Bodens (oftmals die Stadt) räumt – in der Re-
                                                                                                                                                             gel über viele Jahrzehnte – dem Erbbaurecht-     Das können sie nur, wenn sie kaufen, diese
                                                                                                           Als am 15. Januar 1919 das deutsche Erb­          nehmer das Recht zur Bebauung ein. Dieser        Grundstücke generationsübergreifend behal-
                                                                                                           baurechtsgesetz verabschiedet wurde, war          muss am Anfang also nur die Kosten für die       ten und später zum Wohle der Mitglieder
                                                                                                           das eine gute Idee. Das Ziel, auch in Hamburg,    Errichtung eines Wohngebäudes aufbringen.        erneut oder dichter bebauen. Das ist besser,
                                                                                                           bestand darin, der vorherrschenden Woh-                Allerdings muss er für die Nutzung des      als zum Wohle des Stadthaushalts einen dra-
                                                                                                           nungsnot staatlicherseits etwas entgegen­         Grundstücks über den gesamten Zeitraum           matisch erhöhten Preis zahlen zu müssen. Es
                                                                                                           zusetzen. Nach dem Ersten Weltkrieg dräng-        einen Erbbauzins zahlen, ohne dass er jemals     ist doppelzüngig, einerseits bezahlbares Woh-
                                                                                                           ten Rückkehrer und Flüchtlinge in die Stadt       Eigentümer des Grundstücks wird. Wenn das        nen mit gedeckelten Mietsteigerungen zu
                                                                                                           und verschärften die Wohnungsnot. In dieser       Erbbaurecht verlängert wird, geht alles wieder   verlangen, andererseits bei Bodenpreisen an
                                                                                                           Situation sollte das Erbbaurecht helfen, nicht    von vorn los. Für die Wohnungsgenossen-          hohen Steigerungen selbst zu partizipieren.
                                                                                                           nur den Bau von (bezahlbaren und modernen)        schaften, die auf einem derartigen Grund-                Derzeit hat die Stadt Hamburg Erbbau-
                                                                                                           Wohnungen anzukurbeln.                            stück immer nur Wohnungen zu bezahlbaren         recht auf rund 4.400 Grundstücke – das sind
                                                                                                                Vor allem sollten Menschen mit wenig Ein-    Konditionen anbieten und denen die Speku-        etwas mehr als vier Prozent der städtischen
                                                                                                           kommen mithilfe dieser Regelung die Möglich-      lation mit Grund und Boden wesensfremd ist,      Fläche – bestellt. Die Hamburger Wohnungs-
                                                                                                           keit erhalten, Wohneigentum zu schaffen. In       heißt es: Ihre Mitglieder zahlen für das Erb-    genossenschaften haben – meist vor vielen
                                                                                                           den 1920er-Jahren wurde in Hamburg eine           baurecht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag –         Jahrzehnten – ein Erbbaurecht von der Stadt
                                                                                                           Vielzahl von Genossenschaften gegründet. Sie      und immer mehr im Vergleich zu einem Kauf.       erworben und darauf Wohngebäude er­
                                                                                                           profitierten vom Erbbaurecht dahingehend,              Das Problem am Erbbaurecht besteht da-      richtet. Gut 500 dieser Verträge wurden vor­
                                                                                                           dass ihren Mitgliedern, die selbst nur über we-   rin, dass der Zins, den beispielsweise Genos-    wiegend in den 20er- und 30er-Jahren des
                                                                                                           nige Ersparnisse verfügten, die Baugrundstücke    senschaften zahlen müssen, an den Grund-         vergangenen Jahrhunderts geschlossen.
                                                                                                           im Wege des Erbbaurechts von der Stadt für        stückswert gekoppelt ist. Und da die Boden-              Derzeit verfügen die Hamburger Woh-
                                                                                                           einen geringen Zins überlassen wurden.            richtwerte in der Regel immer nur steigen,       nungsgenossenschaften noch über rund 60
                                                                                                                Ein gutes Beispiel für ein erfolgreiches     steigen in der Folge immer auch die Erbbau-      Erbbaurechte mit rund 20.000 Wohnungen.
                                                                                                           Bau­projekt in jenen Jahren ist die Fritz-Schu-   zinsen. Den Genossenschaften kann es so          Bei vielen davon steht das Ende ihrer Laufzeit
                                                                                                           macher-Siedlung in Hamburg-Langenhorn.            nicht mehr gelingen, sich von den Preissteige-   bevor. Die Entscheidung des Senats, öffent-
                                                                                                           Im Juli 1924 beschloss die Hamburgische           rungen des Bodens abzukoppeln.                   liche Grundstücke künftig überwiegend auf
                                                                                                           Bürgerschaft, mehrere Flächen im Wege des                                                          dem Weg des Erbbaurechts zu vergeben,
                                                                                                           Erb­baurechts zu vergeben. Gut 130 Flächen                                                          löste bei den Genossenschaften gemischte
                                                                                                           wurden daraufhin zur Verfügung gestellt und                                                         Gefühle aus. Zumal auch seit vielen Jahr-
                                                                                                           von verschiedenen kleineren Baugenossen-                                                           zehnten genutzte Erbbaurechtsgrundstücke
                                                                                                           schaften mit Doppelhäusern und Einzelhäu-                                                          betroffen sind, die von den Genossenschaf-
                                                                                                           sern bebaut.                                                                                       ten nach Ende der Laufzeit des Erbbaurechts
                                                                                                                Das war seinerzeit eine kluge Idee, die                                                       nicht mehr erworben werden können.
                                                                                                           aber am Ende nur zum Erfolg führte, weil die                                                               Im Vergleich zu den 1920er-Jahren sind die
Foto: Thomas Nagel/de.wikipedia.org/wiki/Datei:Dulsberg_Schumacher-Haeuser.jpg, TBM; Text: Oliver Schirg

                                                                                                           städtische Beleihungskasse den Genossen-                                                           meisten Genossenschaften heute in der Lage,
                                                                                                           schaften zugleich mit zinsgünstigen Krediten                                                       einen fairen Preis für das Grundstück zu be-
                                                                                                           unter die Arme griff. Den Genossenschaften                                                         zahlen. Zudem haben sie seit mehr als
                                                                                                           fehlte ja nicht nur das Geld für den Kauf eines                                                    hundert Jahren – selbst in den schlimmsten
                                                                                                           Grundstücks, sondern auch das Geld für den                                                         Zeiten der deutschen Geschichte – als ver-
                                                                                                           Bau von Wohngebäuden.                                                                              lässlicher Partner der Stadt unter Beweis ge-
                                                                                                                Diese Doppelstrategie – Erbbaurecht und                                                       stellt, dass sie sozial agierende Unternehmen
                                                                                                           zinsgünstige Kredite durch die Stadt – dürfte                                                      und Garanten des bezahlbaren Wohnens in
                                                                                                           ein Grund dafür gewesen sein, dass die Ge-                                                         Hamburg sind – also das Gegenteil von Im­mo­
                                                                                                           nossenschaften seinerzeit ihre Geburt in                   Der Stadtplaner                         b
                                                                                                                                                                                                              ­­­ ilien­­spekulanten.
                                                                                                           schwieriger Zeit überstanden. In einer beson-                                                              Es wäre daher heute sinnvoll, es den „Ver-
                                                                                                           deren historischen Situation, die von Woh-            Fritz Schumacher (1869–1947) prägte          mietern mit Werten“ selbst zu überlassen, ob
                                                                                                           nungsnot und Armut weiter Teile der Gesell-             24 Jahre als Oberbau­direktor das          sie Erbbaurechte mit vorhandenen Woh-
                                                                                                           schaft gekennzeichnet war, wurde maß­                 Hamburger Stadtbild – bis zur natio-         nungsbeständen verlängern oder das Grund-
                                                                                                           geschneidert ein Konzept entwickelt, diese             nalsozialistischen Machtergreifung.         stück lieber kaufen wollen. So wie es derzeit
                                                                                                           Missstände zu überwinden. Ob dieses Kon-               Sein Ziel: modernen Großstädtern            läuft, geht das Ganze jedoch einseitig zulas­ten
                                                                                                           zept heute – von einer Wohnungsnot kann in             eine Heimat zu schaffen. Als eines          der Unternehmen, die die Nutzungsentgelte
                                                                                                           Deutschland genauso wenig die Rede sein wie           der bedeutenden Siedlungsprojekte            für eine Wohnung niedrig halten. Die Woh-
                                                                                                           von weitverbreiteter Armut – noch sinnvoll              der 1920er gilt seine Reihen- und          nungsgenossenschaften fragen sich zu Recht:
                                                                                                           ist, daran sind Zweifel erlaubt.                      Doppelhaussiedlung in Langenhorn.            „Womit haben wir das verdient?“

                                                                                                                                                                                                                                           AUSGABE SOMMER 2021
Wohnglück Baugeschehen - Zahlen der Genossen-schaften im Überblick
10

               STAT I ST I K

                               Genossenschaft
                                 in Zahlen
                          Mietpreise, Investitionen und Neubauten:
                       die aktuellen Daten und Zahlen der Hamburger
                       Wohnungsbaugenossenschaften im Überblick.

        230.000
                                                                         Nutzungsgebühren
                                                                         durchschnittlich, monatlich,             Genossenschaften
                                                                         netto kalt pro Quadratmeter              Mietenspiegel
                                                                         in Euro                                  Hamburg
        MITGLIEDER Das sind die offiziellen Zahlen. Mit Kind und Kegel
        sind es mindestens doppelt so viele Hamburger, die unter einem
        Genossenschaftsdach leben.
                                                                                  7,03              2020
                                                                                                                 8,66
                                                                                  Euro/qm                        Mietenspiegel

        135.000
                                                                                                                 Hamburg 19/20

                                                                                                                                        Redaktion: Oliver Schirg; Infografiken: Frank Hasse; * Verhältnis der in einem Jahr neu vermieteten Wohnungen zum Gesamtbestand
        WOHNUNGEN Gut 20 Prozent aller Hamburger Mietwohnungen
        sind Genossenschaftswohnungen. Knapp ein Viertel davon ist öf-
        fentlich gefördert.                                                      6,83               2019         8,66
                                                                                                                 Mietenspiegel
                                                                                                                 Hamburg 19/20

        Baufertigstellungen
        Fertiggestellte Wohnungen

                                              1581
                                                                                  6,72              2018
                                                                                                                 8,44
                                                                                                                 Mietenspiegel
                  1107          1128                                                                             Hamburg 17/18

        1000
                                                             797
        750

        500

        250

           0
                                                                         7,03 EURO
                                                                         MIETE Aktuell beträgt die Durchschnittsmiete bei den Hambur-
                   2018         2019           2020           2021       ger Wohnungsbaugenossenschaften 7,03 Euro pro Quadratmeter
                                                            Prognose     Wohnfläche netto-kalt.

     AUSGABE SOMMER 2021
11

     Investitionen
     in Millionen Euro*
                                                711,0                                                    728,5
                     677,6                                             694,2

     600,0
     Mio. Euro
                                                                    Gesamt
                                                                    Neubau
     500,0
                                                                    Instandhaltung
                                                                    Modernisierung
                                               400,0                                                     387,4
     400,0           373,2

     300,0
                                                                       338,9
                                                211,0                 204,8                              216,2
     200,0           185,0
                                                                                                         128,2
     100,0
                     122,0
                                                100,0                   92,2
                                                                                                              * Zahlen gerundet
     0
                      2018                       2019                    2020                              2021
                                                                                                         Prognose

Fluktuationsrate *
Anteile in Prozent

         6,53%

             2018
                             6,52%

                              2019
                                              6,45%

                                                 2020
                                                               694
                                                               MILLIONEN EURO FÜRS WOHNEN Das Gros ihrer Mittel
                                                               investieren die Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften in
                                                               den Neubau sowie in die Modernisierung und Instandhaltung
                                                               ihres Bestands: 2019 waren es rund 711 Millionen Euro, für 2020
                                                               waren 727 Millionen Euro eingeplant.

20 %
GÜNSTIGER In den vergangenen sieben Jahren (2014–2020) lag
die Durchschnittsmiete der Genossenschaftswohnungen stets
rund 20 Prozent unter dem Mittelwert des Hamburger Mieten-     1.500
                                                               MEHR ALS

spiegels. Derzeit liegt dem Mietenspiegel zufolge die Durch-   NEUE WOHNUNGEN So geht Bauen: 2020 stellten die Hamburger
schnittsmiete in Hamburg bei 8,66 Euro pro Quadratmeter. Die   Wohnungsbaugenossenschaften 1581 Neubauwohnungen
Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften sind die eigentliche     fertig. Geht alles nach Plan, kommen bis Ende 2021 weitere 797
Mietpreisbremse der Stadt!                                     hinzu. Alle gut ausgestattet und bezahlbar.

                                                                                                               AUSGABE SOMMER 2021
12

                                                              Fließender Übergang:
                                                              Die Wohnung und
                                                              die Werkstatt von
                                                              Ursula Pilgrim sind
                                                              direkt miteinander
                                                              verbunden.

                           Wohnen & sich
                            wohlfühlen
                     Es hat viele Vorteile, in einer Genossenschaft
                    zu leben. Diese Mitglieder verraten, was sie am
                       meisten wertschätzen an ihrem Zuhause.
     AUSGABE SOMMER 2021
13

                                                                                                                                   Angekommen: Nach
                                                                                                                                   Räumlichkeiten zum
                                                                                                                                   Wohnen und Arbeiten
                                                                                                                                   hatte die Holzrestau-
                                                                                                                                   ratorin lange gesucht.

                                                                       Kurzer Arbeitsweg
                                                                       Ursula Pilgrim, 48, hat bei der
                                                                       Hamburger Lehrer-Baugenossen-
                                                                       schaft gefunden, was sie
                                                                       glücklich macht: wohnen und
                                                                       arbeiten unter einem Dach.
                                                                       „Sechs Stufen trennen meine Werkstatt von unserer
                                                                       Wohnung. Die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben
                                                                       sind für mich schon lange fließend. Aber ich kann mir
                                                                       nichts Schöneres vorstellen: Ich wollte wohnen und ar-
                                                                       beiten unter einem Dach, unbedingt. Danach hatten
                                                                       mein Freund und ich lange gesucht, bevor wir vor zehn
                                                                       Jahren schließlich diese Räumlichkeiten in Hamm-Nord
                                                                       gefunden haben. Natürlich musste ich mit der Zeit ler-
                                                                       nen, mich von der Arbeit auch mal abzugrenzen, weil
                                                                       ich ja nicht alleine lebe. Unser Zuhause ist sehr indivi-
                                                                       duell, was ich sehr schätze. Es war toll, nach unserem
                                                                       Umzug aus St. Pauli hier alles komplett selbst zu gestal-
                                                                       ten. Eine Wohnung mit Einbauküche, das wäre für mich
                                                                       ein No-Go gewesen. Bei uns findet man viele
                                                                       Holz-Stahl-Kombinationen. Ich bin gelernte Holzrestau-
                                                                       ratorin mit Schwerpunkt Möbel. Mein Partner unter-
                                                                       stützt mich bei den Metallarbeiten.
                                                                            Meine Ausbildung habe ich in Italien gemacht. Dort
                                                                       hatte ich sehr viel mit Möbeln aus dem 19. Jahrhundert
                                                                       zu tun. Ich schaue mir gern Antiquitäten im Museum
                                                                       oder in einem Schloss an. Hier in der Gegend sind solche
                                                                       Möbelstücke nicht so gefragt. Aber mein Herz schlägt
                                                                       ohnehin für die ,einfacheren‘ Sachen.
                                                                            Damit meine ich aber nicht, sich ein billiges Möbel-
                                                                       stück anzuschaffen, um es nach zwei Jahren an die Stra-
                                                                       ße zu stellen und sich etwas Neues zu kaufen – das ist
                                                                       mir sehr zuwider. Aus diesem ökologischen Gedanken
                                                                       hat sich mein beruflicher Weg hin zum Upcycling oder
                                                                       zur Umgestaltung entwickelt. Ein Möbel hat manchmal
                                                                                                                                                       „Eine Wohnung
Fotos: Steven Haberland (5), Kaspar Fuglsang (1); Text: Sascha König

                                                                       nur eine Chance zu überleben, wenn man ihm einen
                                                                       neuen Look verpasst.
                                                                                                                                                    mit Einbauküche wäre
                                                                            Mit Farbe arbeite ich immer sehr gern: streichen
                                                                       oder auch dekorative Techniken wie stempeln und ver-                              für mich ein
                                                                       golden. Auch klassische Holzbearbeitung macht mich
                                                                       glücklich. Mein Lieblingswerkzeug ist der Stechbeitel.
                                                                       Heute werde ich in der Werkstatt noch an einem Ess­
                                                                                                                                                      No-Go gewesen“
                                                                       tisch aus der Gründerzeit arbeiten. Und an einer 80
                                                                       Jahre alten Kommode, die ein neues Kleid von mir be-
                                                                       kommt. Auch wenn derzeit viele Menschen im Home-
                                                                       office arbeiten: Eine Wohnung mit Werkstatt ist schon
                                                                       etwas ganz Besonderes.“ Info: www.holzbox.net

                                                                                                                                                                    AUSGABE SOMMER 2021
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                                                                                                                   Hier kennt man sich:
                                                                                                                   Karin Wendt (links)
                                                                                                                   und ihrer Nachbarin
                                                                                                                   Ute gefällt das
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                                                                                                                   Reihenhauszeile.

                           Urlaub in den eigenen vier Wänden
                           In ihrem Reihenhaus in der Swebenhöhe fühlt sich mgf-Mitglied
                           Karin Wendt, 75, oft wie im siebten Himmel.

                           „Als ich vor 19 Jahren mit meinem Mann eingezogen bin,     solange ich möchte. Das ist schon toll in der Genos-
                           hat uns das hier an ein Sommerhaus in Dänemark             senschaft. Mein Vater war Aufsichtsratsvorsitzender bei
                           erinnert. Und noch heute fühlt sich das Wohnen in          der Schiffszimmerer-Genossenschaft. Ich bin ein Genos-
                           meinem Reihenhäuschen ein bisschen wie Urlaub an.          senschaftskind, schon mein ganzes Leben wohne ich so.
                               Ich kann die Vögel zwitschern hören, habe viel Grün         Das Miteinander wird in unserer Reihe großgeschrie-
                           um mich herum, eine große Eiche nach hinten raus –         ben. Wir schätzen uns gegenseitig, reden miteinander
                           einfach himmlisch. Wenn ich aber eine Sache nennen         und klären Dinge unkompliziert unter uns. In unserer
                           müsste, die mich hierher in die Gartenstadt Farmsen        Zeile gab es noch nie Streitigkeiten. Wir leeren den
                           gelockt hat, dann war das die Terrasse. Dass in einem      Briefkasten und kümmern uns um Blumen, wenn jemand
                           Reihenhaus niemand über einem wohnt, hat natürlich         in Urlaub fährt. Kurzum: Wir halten zusammen. Im Prin-
                           auch Vorteile. Das Haus ist klein und niedlich, aber vor   zip leben wir hier ein bisschen wie in einem Dorf. Aber
                           allem ist es auch erschwinglich. Inzwischen sogar für      eben mitten in der Stadt.
                           mich alleine mit meiner Rente.                                  In der Nähe ist ein Einkaufscenter, dort bekomme
                               Ich habe überall warme Farben gewählt, Gelb und        ich alles, was ich brauche. Die Swebenhöhe ist eine klei-
                           Orange, ganz gemütlich und passend zur Farbe des           ne Straße, die Eltern fahren die Kinder zum Gymnasium,
                           Hauses. Dass unser Wohnensemble unter Denkmal-             aber ansonsten hat man keinen Straßenlärm. Nur wenn
                           schutz steht, gibt mir nur noch zusätzliche Sicherheit:    der Wind von Osten kommt, dann hört man auch mal
                           Ich weiß genau, dass ich hier wohnen bleiben kann,         die U-Bahn. Aber ansonsten: herrliche Ruhe.“

     AUSGABE SOMMER 2021
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Ein Hof, der verbindet
Familienfreundlicher Wohnraum
zog Brigitta Maasch, 53, in die                           „Werte erhalten und
Wohnanlage des Altonaer Bau-
und Sparvereins. Heute schätzt                             sich trotzdem für
sie vor allem die Diversität der
Mitglieder.
                                                          die Zukunft rüsten –
                                                           das ist ein Spagat“
„Als wir 2009 in die Wohnanlage Röhrigblock eingezo-
gen sind, waren wir zu viert, an den Wochenenden auch
zu fünft. Wir hatten großes Glück, dass wir damals in
eine so schöne, familiengerechte Wohnung einziehen                       Ort der Begegnung:
konnten. Für Familien war und ist es unheimlich schwer,                  Brigitta Maaschs Kinder
in Hamburg geeigneten Wohnraum zu finden. Wenn                           haben hier viele
man angibt, dass man drei Kinder hat, dann winken Ver-                   Freunde gefunden.
mieter eigentlich gleich ab. Und finanziell kommt man
auch schnell in Bereiche, in denen man mehr als die
Hälfte seines Gehalts fürs Wohnen ausgeben muss.
Genossenschaften leisten einen sehr wichtigen Beitrag,
dass Wohnraum erschwinglich bleibt.
     Ich bin Referatsleiterin im Studierendenwerk Ham-
burg in der Abteilung Wohnen. Standards, Flächeneffi-
zienz, Wirtschaftlichkeit – das sind die Dinge, die wir
beim Bau von Wohnungen im sozialen Wohnungsbau
im Blick haben müssen. Die Grundstücke sind knapp und
teuer geworden, die energetischen Anforderungen sind
– zu Recht – gestiegen, und auch die Ansprüche an
Nachhaltigkeit wachsen. Es ist eine große Herausforde-
rung vor dem Hintergrund dieser Bedingungen und der
Begrenztheit der Ressource Grund und Boden, preiswert
zu bauen. Vor diesem Spagat stehen alle Wohnungsbau-
genossenschaften: die alten Werte erhalten und sich
gleichzeitig für die veränderten Anforderungen der Zu-
kunft rüsten. Und dabei alle Mitglieder mitnehmen.
     Unseren großen Innenhof empfinde ich bis heute
als großes Glück. Durch die Blockrandbebauung erge-
ben sich von allen Seiten geschützte Spiel- und Frei-
zeiträume und auch Treffpunkte. Als die Kinder noch
jünger waren, konnten wir sie einfach zum Spielen und
Toben runterschicken. An diesem Ort haben sich nicht
nur Bekanntschaften entwickelt, sondern auch Freund-
schaften. Ich schätze im Röhrigblock die unglaublich
große Diversität. Hier leben Menschen mit unterschied-
lichsten Biografien, Hintergründen und Einkommen. Und
trotzdem gibt es eine besondere Verbundenheit unter-
einander. Hier lebt man miteinander, nicht aneinander
vorbei. Dieses nachbarschaftliche Miteinander und das
preiswerte Mietentgelt – das macht für mich das Glück
aus, in einer Genossenschaft zu wohnen.“

                                                                              AUSGABE SOMMER 2021
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                                                                                                                      Inspiration holen:
                                                                                                                      Paul Neukam leitet
                                                                                                                      die Fotogruppe vor­erst
                                                                                                                      von zu Hause aus.

                           Gemeinschaft in den Fokus rücken
                           Natur vor der Linse und Konzerte vor der Haustür: KAIFU-Nordland-
                           Mitglied Paul Neukam, 75, kann sich in Hamburg keinen schöneren Ort
                           zum Wohnen vorstellen als die Hohe Weide.

                           „Meine Frau Gabriele und ich haben 1969 die erste Ge-      wird, egal wo ich in der Genossenschaft wohne, ange-
                           nossenschaftswohnung am Grindelberg bezogen. Nach          messen und im Vergleich zum allgemeinen Wohnungs-
                           Zwischenstationen wohnen wir mittlerweile seit 25 Jah-     markt immer günstiger sein.
                           ren in der Hohen Weide. Was ich an der Gegend schät-            Ich leite den ,Fotoabend am KAIFU-Treff‘. Corona
                           ze: Auf der einen Seite wohnen wir sehr zentral, auf der   trifft auch uns. Manche mögen deshalb kaum noch raus-
                           anderen Seite haben wir so viel Grün um uns herum –        gehen und fotografieren nur aus dem Fenster. Bis wir
                           das ist schon phänomenal.                                  wieder in den Club­raum können, sehen wir uns alle zwei
                                Vor ein paar Jahren gaben die Dubliners ihr letztes   Wochen online. Wir sprechen über unsere Fotos. Natür-
                           Konzert. Beginn 20 Uhr! Um 19.20 Uhr habe ich beim         lich ergibt sich dabei, dass wir auch über persönliche
                           CCH angerufen und gefragt, ob es noch Tickets an der       Sorgen sprechen. Wir leben soziale Gemeinschaft.
                           Abendkasse gibt. ,Ja, kommen Sie vorbei!‘ war die Ant-          Für mich als ehemaligen Betriebsrat hat der Begriff
                           wort. Ich bin zu Fuß los und war pünktlich zum Beginn      Gemeinschaft eine hohe Bedeutung. Oft höre ich: ,Die
                           im Konzertsaal. Während des ersten Lockdowns, als wir      Genossenschaft soll das mal machen.‘ Aber die Ge-
                           nicht aus Hamburg rausdurften, habe ich über Wochen        nossenschaft sind wir alle. Wir gehören zusammen.
                           hinweg Haubentaucher und ihren frisch geschlüpften         Wir, die wir die Wohnungen benutzen, brauchen Maler,
                           Nachwuchs am Isebekkanal fotografiert. Beides in Ham-      Hausmeister und Gärtner. Wir brauchen Verantwort-
                           burg zu erleben, Natur und Trubel, ist ein Segen. Traum-   liche, die Mitglieder betreuen, die den Wohnungsbe-
                           hafter kann man in dieser Stadt nicht wohnen!              stand von Reparatur bis Neubau, von Vergabe bis zum
                                Viele meiner ehemaligen Kollegen haben sich in den    Wechsel organisieren, und last, but not least brauchen
                           70er-Jahren Grundstücke vor den Toren Hamburgs ge-         wir Geschäftsführung und Aufsichtsrat, die bei der ge-
                           kauft und gebaut. Ich aber dachte mir: Warum sollen wir    meinsamen Aufgabe die Richtung aufzeigen.
                           das tun? Wir haben hier doch eine tolle, große Woh-             Wenn wir das so betrachten, wird deutlich, dass wir
                           nung, alles ist in Ordnung, und es gibt viele Dinge, um    ein Verbund sind. Wir setzen uns gemeinsam für eine
                           die ich mich nicht kümmern muss. Die Nutzungs­gebühr       Sache ein – dieser Grundgedanke ist mir sehr wichtig.“

     AUSGABE SOMMER 2021
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                                                                                                                                                                                                     Domäne Fredeburg

                                                                                                                                                                                      Ö ST L I C H
                                                                                                                                                                                                     Vier Familien bilden den Kern der
                                                                                                                                                                                                     Gemeinschaft, die jeden Arbeitstag
                                                                                                                                                                                                     auf dem Hof mit einem gemeinsamen
                                                                                                                                                                                                     Lied beginnt. Gewirtschaftet wird
                                                                                                                                                                                                     mit höchstem Respekt vor der Natur.
                                                                                                                                                                                                     Im 500 Quadratmeter großen Hof­
                                                                                                                                                                                                     laden mit Küche und Café werden
                                                                                                                                                                                                     konsequent ökologische Produkte
                                                                                                                                                                                                     angeboten, darunter auch Quark,
                                                                                                                                                                                                     Joghurt und Fredeburger Käsekreati-
                                                                                                                                                                                                     onen nach bester Handwerkskunst.
                                                                                                                                                                                                     Dabei stammt nicht nur die Milch
                                                                                                                                                                                                     für den Käse vom Hof, sondern auch
                                                                                                                                                                                                     das Futter für die 35 Kühe. Und sofern
                                                                                                                                                                                                     wieder möglich, wird der ganzheitliche
                                                                                                                                                                                                     Ansatz der Domäne durch lyrische
                                                                                                                                                                                                     Spaziergänge, Konzerte und Vorträge
                                                                                                      Gut Wulfsdorf
                                                                                                                                                                    UF A UF
                                                                                                                                                                                                     vermittelt.
                                                                               N O R D Ö ST L I C H

                                                                                                                                                                                                     Wann: Mo.–Fr. 9–18.30 Uhr, Sa. 9–16 Uhr
                                                                                                      Die Wertschätzung für Lebensmittel schreibt man
                                                                                                                                                            EINKA

                                                                                                                                                                                                     Wo: zwischen Ratzeburg und Mölln
                                                                                                      hier, direkt am Ursprung, groß. Dazu gehört auch                 EN
                                                                                                                                                                    LÄD M   DEM L
                                                                                                                                                                                                     www.domaene-fredeburg.de
                                                                                                      ein Sortiment, das fein ausgewählt ist. Hof­eigene          F
                                                                                                      Milch wird zu Quark und Joghurt weiterverarbei-          HO ND U G
                                                                                                      tet. In der auf dem Hof ansässigen Holzofenbäcke-         RU BUR
                                                                                                                                                                     M
                                                                                                      rei entstehen Brot und Kuchen. Rindfleisch zum             HA    ND
                                                                                                                                                                            A
                                                                                                      Beispiel reift im Dry-Aged-Raum der Demeter-
                                                                                                      Metzgerei. Obst und Gemüse bekommt man im
                                                                                                      Hofladen natürlich frisch und lose, ebenso viele
                                                                                                      weitere Artikel in einer Unverpackt-Abteilung. Nach
                                                                                                      einem Einkauf lädt ein drei Kilometer langer Lehr­
                                                                                                      pfad zum Spazierengehen und Sinneschärfen ein.
                                                                                                      Wann: Mo.–Fr. 9–18.30 Uhr, Sa. 8–16 Uhr
                                                                                                      Wo: Ahrensburg
                                                                                                      www.gutwulfsdorf.de

                                                                                                                               NÖRDLICH
                                                                                                                                                                                                                            SÜDLICH

                                                                                  Gut Wulksfelde                                                                                    Hofladen Wörme
                                                                                  Die gläserne Gutsbäckerei gewährt tiefe                                                           Das blau gestreifte Haus mit den bunten Stüh-
                                                                                  Einblicke. 30 Brotsorten und 20 Brötchen-                                                         len hätte sich auch gut als Kulisse für eine
                                                                                  varianten aus frisch gemahlenem Getrei-                                                           Astrid-­Lindgren-Verfilmung gemacht. Frische
Fotos: Gut Wulfsdorf (1) Gut Wulksfelde/D. Antonio (2), Domäne Fredeburg (1)

                                                                                  de duften hier um die Wette. Hofeigene                                                            Suppenhühner, Bio-Rind- und -Schweinefleisch,
                                                                                  Produkte werden im 600 Quadratmeter                                                               Demeter-Wein und die Naturkosmetik würden
                                                                                  großen Hofladen durch regionale Spezia-                                                           Pippi Langstrumpf zwar nicht sonderlich inte-
                                                                                  litäten und ein Naturkostvollsortiment                                                            ressieren. Süßes, Säfte und Aufstriche sowie
                                                                                  ergänzt. Sie wollen verweilen? Die Kleinen                                                        Kuchen aus dem hofeigenen Holzbackofen
                                                                                  können auf dem Abenteuerspielplatz                                                                hingegen wären sicher auch ganz nach ihrem
                                                                                  toben, Esel füttern oder Ziegen im Tier-                                                          Geschmack. Der Traum vom Landleben lässt
                                                                                  garten streicheln. Die Großen streifen auf                                                        sich auch länger als nur für die Dauer eines
                                                                                  Wanderwegen durch Wiesen und Felder                                                               Einkaufs träumen: Das reetdachgedeckte
                                                                                  oder informieren sich über die Gutsge-                                                            „Teichhaus“, das zum Hof Wörme gehört,
                                                                                  schichte, die bis ins Jahr 1342 zurückreicht.                                                     kann für bis zu 6 Personen gemietet werden.
                                                                                  Wann: Mo.–Sa. 8–19 Uhr                                                                            Wann: Di., Do., Fr. 9–18 Uhr, Sa. 9–13 Uhr
                                                                                  Wo: Tangstedt                                                                                     Wo: hinter Buchholz in der Nordheide
                                                                                  www.gut-wulksfelde.de                                                                             www.hofladen-woerme.de

                                                                                                                                                                                                                         AUSGABE SOMMER 2021
18          SCHIFFSZIMMERER

                                                                                                  AUS UNSERER GENOSSENSCHAF T

                                                                     Personelle Veränderungen bei
                                                                         den Schiffszimmerern
                                                     Wir verabschieden                                              Ein neuer                                Eine Syndikus-
                                                    unseren langjährigen                                         Ausbildungsleiter                         Anwältin für unsere
                                                  Prokuristen Holger Müller                                                                                 Genossenschaft

                                               Unser langjähriger Prokurist Herr Holger Müller              Herr Christian Schwalger, der seit dem            Seit dem 1. Februar 2021
                                                 wird zum 31. Mai 2021 in die wohlverdiente             1. Januar 2021 als Teamleiter in unserer Abtei-        ist Frau Astrid Bauer
                                                Altersteilzeit eintreten. Herr Müller war seit             lung Vermietung beschäftigt ist, hat zum                   bei uns als
                                               1996 für unsere Genossenschaft tätig – davon                  1. Mai 2021 die Ausbildungsleitung von              Syndikus-Anwältin
                                                12 Jahre als Prokurist. Bereits zwei Jahre nach            Herrn Holger Müller übernommen. Herr                 tätig. Frau Bauer war
                                                   seiner Einstellung wurde Herr Müller als            Schwalger hat bereits im Rahmen seines letz-          bereits zuvor als externe
                                                  Vorstandsassistenz eng in die Arbeit der               ten Anstellungsverhältnisses die Ausbildung         Datenschutzbeauftragte
                                                Geschäftsleitung eingebunden. Im Oktober               verantwortet. Er verfügt somit über die not-           für unser Unternehmen
                                               2009 erteilten Aufsichtsrat und Vorstand ihm            wendigen Erfahrungen, um die Ausbildung in                     im Einsatz.
                                                 Prokura. Darüber hinaus war Holger Müller             unserer Genossenschaft weiterhin auf hohem               Als Volljuristin berät
                                                über viele Jahre unser Ausbildungsleiter und              Niveau fortzuführen. Wir freuen uns sehr,             uns Frau Bauer unter
                                                 hat die damit verbundenen Aufgaben mit                dass sich Herr Schwalger künftig fachlich und         anderem bei rechtlichen
                                                   viel Engagement ausgeübt. Wir danken                    organisatorisch um die jungen Menschen               Fragestellungen und
                                                 Herrn Müller für seinen geleisteten Einsatz               kümmert, die den Beruf der Immobilien-                ist für Compliance,
                                                 für unsere Genossenschaft und wünschen                    kauffrau oder des Immobilienkaufmanns             Verträge und den Daten-
                                                        ihm für die Zukunft alles Gute!                        in unserer Genossenschaft erlernen.                schutz zuständig.

                                                     Für die Seele sorgen
     U N T E R ST Ü T Z U N G S A N G E B OT

                                                                                                                                                                                          Fotos: Schiffszimmerer-Genossenschaft, Ralf Niemzig, Markus Tollhopf

                                                     Bereitet Ihnen etwas Sorge? Manchmal hilft es, mit jemandem          Menschen in Krisen finden hier ausgebildete Gesprächspart-
                                                     darüber zu sprechen, was Sie bewegt oder belastet. Allerdings        nerinnen und Gesprächspartner, die zuhören, begleiten und
                                                     sind gute Zuhörer schwer zu finden. Deshalb bietet die Diakonie      beraten – anonym und unabhängig von Glaube oder Weltan-
                                                     Hamburg eine telefonische Seelsorge an.                              schauung. Mehr als 22.000 Anrufe nimmt die TelefonSeelsorge
                                                     Probleme mit der Partnerin oder dem Partner, Mobbing in der          Hamburg jährlich entgegen – Tendenz steigend. Als Schiffszim-
                                                     Schule oder am Arbeitsplatz, Arbeitsplatzverlust, Sucht, Krank-      merer-Genossenschaft arbeiten wir eng mit dem Diakonischen
                                                     heit, Einsamkeit, Sinnkrisen, spirituelle Fragen oder Suizidalität   Werk Hamburg zusammen und unterstützen die verschiedenen
                                                     – solche Ereignisse und Verletzungen bringen uns oft an unsere       Hilfsangebote gern.
                                                     Grenzen. Gerade in Zeiten der Pandemie. Ein Gespräch kann
                                                     helfen, die Gedanken zu sortieren, neue Wege zu erkennen             TelefonSeelsorge Hamburg
                                                     oder sich die Sorgen von der Seele zu reden. Dafür ist die evan-     Rund um die Uhr gebührenfrei für Sie erreichbar:
                                                     gelische TelefonSeelsorge der Diakonie Hamburg da:                   0800 111 0 111

         AUSGABE SOMMER 2021
19

                                                                                                   R ATG E B E R                                                        Bildaufbau
                                                                                                                                                                  In der Renaissance-Kunst wur-

                                                                       Bestens im Bilde                                                                           de oft die Zentralperspektive
                                                                                                                                                                  gewählt. Die ist auch heute
                                                                                                                                                                  noch legitim, vermittelt Stärke
                                                                Profi-Fotograf Friedrun Reinhold erklärt,                                                         und kann meditativen Charak-

                                                             wie man die Hansestadt mit dem Smartphone                                                            ter haben. Oft werden Bilder
                                                                                                                                                                  aber spannender, wenn man
                                                                 immer wieder spannend in Szene setzt.                                                            sie asymmetrisch gestaltet.
                                                                                                                                                                  Dabei hilft die Drittel-Regel:
                                                                                                                                                                  Teilen Sie das Bild gedanklich
                                                                                                                                                                  in neun gleich große Teile, mit
                                                                                                     Licht                                                        zwei senkrechten und zwei
                                                                                                                                                                  waagrechten Linien. So erhält
                                                               Das Wort Fotografie leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet so viel wie
                                                                                                                                                                  man vier Schnittpunkte. Jeder
                                                               „Zeichnen mit Licht“. Das ist das Wesen der Fotografie. Auf fertigen Bildern sieht man
                                                                                                                                                                  davon ist ungefähr am Gol-
                                                               im Zweifel nicht, ob sie mit dem Smartphone oder mit einer professionellen Kamera
                                                                                                                                                                  denen Schnitt. Platzieren Sie
                                                               entstanden sind. Aber man sieht immer, bei welchem Licht das Bild gemacht wurde,
                                                                                                                                                                  wichtige Elemente auf einem
                                                               ob es weich war, neutral oder stimmungsvoll. Für Landschaftsfotos ist eine tief­ste-
                                                                                                                                                                  der Schnittpunkte oder ent-
                                                               hende Sonne angenehmer, als wenn die Sonne im Zenit steht.
                                                                                                                                                                  lang einer der Linien anstatt
                                                                                                                                                                  mittig. Will man den Himmel
                                                                                                                                                                  betonen, legt man den Hori-
                                                             Motiv                                                                                                zont auf die untere Linie. Soll
                                                    Elphi, Landungsbrücken, Kiez                                                                                  die Landschaft im Vorder-
                                                    – diese Orte hat jeder Tourist                                                                                grund stehen, legt man ihn
                                                    auf dem Zettel. Wir haben                                                                                     höher. Auch ein Leuchtturm
                                                    aber auch den größten Park-                                                                                   wirkt interessanter, wenn man
                                                    friedhof der Welt, unter-                                                                                     ihn aus der Bildmitte rückt.
                                                    schiedlichste Wohnformen,
                                                    Straßenbahnreparatur­hallen
                                                    neben modernster Metall­
                                                    architektur und Arbeiter­
                                                    häusern. Bei der sogenannten
                                                    Streetfotografie wird das
                                                    wahre Leben dokumentiert.
                                                    Setzen Sie sich an eine
                                                    U-Bahn-Haltestelle und neh-
                                                    men Sie sich eine halbe Stun-
                                                    de Zeit, um zu beobachten,                                                                                            Experte
                                                    mit dem Smartphone im
                                                    Anschlag. Mit etwas Übung                                                                                     Friedrun Reinhold arbeitet
                                                    können Sie irgendwann                                                                                         seit über 35 Jahren als selbst-
                                                    bestimmte Situationen „vor-                                                                                   ständiger Fotograf, seine Bil-
                                                    hersehen“.                                                                                                    der wurden mehrfach ausge-
                                                                                                                                                                  zeichnet. Er ist Autor mehre-
                                                                                                                                                                  rer Fotografie-Fachbücher, er
                                                                                                                                                                  doziert an Hochschulen, gibt
                                                                                                                                                                  Seminare und Workshops.
                                                                                                                                                                  www.friedrun-reinhold.com
Foto: @julie_soul/unsplash.com, Friedrun Reinhold

                                                                              Perspektive
                                                    Mit unserer Augenhöhe als Perspektive sind wir vertraut. Sobald wir in                     KEN
                                                                                                                                          ER
                                                    die Hocke gehen oder auf eine Erhöhung steigen, haben wir einen ande-
                                                                                                                                     RM

                                                    ren Blickwinkel – und damit eine neue, oft spannendere Perspektive.                        FOTO-FESTIVAL
                                                                                                                                      VO

                                                    Fotografieren Sie aus einer Ecke heraus, um über die Fluchtlinien eine                     Vom 23.–26.9. findet in Hamburg die Photopia
                                                    starke Dynamik zu erzeugen. Oder arbeiten Sie mit unterschiedlichen                        statt, ein Festival für Fotografie und Videogra-
                                                    Maßstäben. Machen Sie z. B. erst ein Foto vom ganzen Rathaus, danach                       fie. Bei Workshops und Foto-Walks wird die
                                                    von der Struktur der Mauern und dann von einem Detail wie einer Figur                      Hansestadt zum Hauptmotiv. Anmelden unter:
                                                    an der Fassade. Solch ein Dreier-Bild erzählt eine vielschichtige Story.                   www.photopia-hamburg.com

                                                                                                                                                                                 AUSGABE SOMMER 2021
20

                                                      D I E 4 - M I N U T E N -V O R L E S E G E S C H I C H T E

                       Fusselbein und Staubmamsell
                                                                    VON BARBARA PETERS

       P
                 apa wusste nichts von Noras Verdacht. Er hät-                                   Da bewegte sich das rote Gummiband. Es stand auf
                 te nur gelacht und gesagt, Nora solle gründlich                                 und ging auf Nora zu. Ein laufendes Gummiband? –
                 unter ihrem Bett Staub saugen. Saugen war                                       Nein! Nicht das Gummiband lief, sondern ein faden-
                 kein Problem. Nora räumte ihr Zimmer alleine                                    artiger kleiner Mann. Er trug das Gummiband wie einen
        auf, und wie ein Staubsauger funktionierte, wusste sie                                   Schal und kam näher. Er wirkte wie ein laufender
        auch. Das Problem war das, was Papa für „sauber“ hielt.                                  staubgrauer Faden. Dann sah Nora, dass an seinem
        Papa entdeckte mit seinen scharfen Augen jedes Mal             Barbara Peters            dürren Leib hauchfeine Arme und Beine schlackerten.
        einen Fussel, den Nora übersehen hatte. Nora wusste            Die „Elbautorin“          „Wer bist du? Wohnst du unter meinem Bett?“, fragte
        genau, wie das Gespräch mit Papa verlaufen würde.                ver­öffentlicht         Nora aufgeregt. Das graue Männlein verbeugte sich
        Sie würde sagen: „Papa, unter meinem Bett lebt et-           Bil­der- und Kinder­        höflich und sagte: „Mein Name ist Fusselbein, und ich
        was.“ „Spinnen und Milben! Dort ist es zu schmutzig“,        bücher. „Esmeralda          wohne hier mit meiner Frau Staubmamsell. Warte ein-
                                                                    ahoi!“ ist im Lübecker
        würde Papa antworten. „Spinnen können nicht spre-                                        mal. Ich rufe sie. – Staubmamsell? Liebste? Nora möch-
                                                                       Kilian Andersen
        chen. Ich höre es abends flüstern und tuscheln“, wür-         Verlag erschienen.         te dich kennenlernen.“ Das plusterige Stimmchen, das
        de Nora erwidern. „Kind, was hast du für eine Fantasie.     www.barbarapeters.de         Nora schon kannte, rief:
        Vermutlich wird der Staub lebendig? – Du solltest                                             „Ich komme gleich.“ Durch einen Spalt in dem sil-
        einfach unter dem Bett saugen.“                                                          bergrau glitzernden Spinnennetzvorhang rollte ein
             Mit diesen Worten würde Papa das Gespräch be-                                       flauschiger Staubball, den Papa bestimmt „Wollmaus“
        enden, da war Nora ganz sicher. So ein Gespräch war                                      genannt hätte. Neben Fusselbein blieb die kuschelige
        sinnlos. Nora brauchte Beweise. Heute Nacht würde                                        Kugel liegen. „Das“, sagte Fusselbein und legte der
        sie Beweise beschaffen wie eine Detektivin. Sie nahm                                     Kugel einen Arm um die Schultern, „ist Staubmamsell,
        die kleine Taschenlampe mit ins Bett, löschte das Licht                                  meine liebe Frau.“ Nora sah, dass die Kugel eine gemüt-
        und lauschte. Unter dem Bett war alles still. Nora war                                   lich dicke Dame mit freundlich leuchtenden Augen
        müde. Aber sie durfte nicht einschlafen. Sie kniff sich in den Arm.        war. „Hallo Nora! Wie nett, dass wir dich einmal kennenlernen“,
        Das tat so weh, dass sie wieder wach wurde. Im Fernsehen hatte             sagte sie. Nora freute sich auch, ihre „Untermieter“ endlich von
        Nora gesehen, wie ein Detektiv eine Nacht lang einen Verdächtigen          Angesicht zu Angesicht zu sehen.
        beobachtete. Eine ganze Nacht! Nora wartete erst eine Viertelstun-             Lange hockte sie auf dem Teppich und plauderte mit Fusselbein
        de! Eine ganze Nacht würde sie niemals schaffen.                           und Staubmamsell. Sie ließ sich die gemütliche Wohnung zeigen,
             In diesem Augenblick hörte sie das knisternde Wispern. Nora           die die beiden hinter dem Spinnennetzvorhang eingerichtet hatten:
        horchte. „Gib mir bitte noch ein Stück Kuchen“, hörte sie ein leises       Der Pappkarton diente als Tisch. Die bunte Glasmurmel lag zur De-
        Stimmchen. „Gern, mein Lieber.“ Die Antwort klang weich und flau-          koration in einer Ecke und passte gut zu dem silbergrauen Vorhang.
        schig. „Ich wusste es!“, kicherte Nora. „Da wohnt jemand!“ Sie krab-       Das Pixibuch lehnte als Fototapete an einer Wand.
        belte aus dem Bett und leuchtete mit der Taschenlampe darunter.                Es war schon spät, als Nora zufrieden unter ihre Bettdecke
        Dort war niemand. Ein Spinnennetz hing vom Bettpfosten auf den             kroch. Fusselbein und Staubmamsell waren so nett und niedlich!
        Boden und auf dem Teppich lagen Staubflocken. Nora entdeckte               Doch was sollte sie Papa erzählen? Er würde ihr die unwahrschein-
        eine Murmel, ein zerrissenes Gummiband, ein Pixibuch und einen             liche Geschichte nie glauben. Aber: Mussten Väter eigentlich alles
        kleinen Pappkarton. Sonst sah sie nichts. „Schade“, murmelte sie.          erfahren?

                                                                                                                               UDE?
                                                                                                          Wer ist eigentlich TR
                                                                                                         Sie war eine gefräßige Dame! Einmal unter der Elbe
                                                                                                         durch hat sie sich gefressen. Denn TRUDE war ein-
                                  Regnet es in Hamburg wirklich mehr                                     mal die größte Tunnelbohrmaschine der Welt. Mit
                                  als woanders?                                                          ihr hat man ab 1997 die vierte Röhre des neuen Elb-
                                  Unser norddeutsches „Schietwetter“ ist in ganz Deutsch-                tunnels gebohrt. Ihr Name steht für
                                  land bekannt. Dabei haben die Münchner, im Süden, ge-                  Tief Runter Unter Die Elbe. Wer
                                  nauso viele Regentage wie wir. Und dort kommen dabei                   ihr mächtiges Gebiss – also
                                  sogar mehr Liter als bei uns herunter! Im Süden ist Regen              das Schneidrad – mit 14,20 m
                                                                                                                                                               Fotos: privat, PR

                                  aber eher kurz und heftig. In Hamburg lässt er sich mehr               Durchmesser einmal sehen
                                  Zeit. Insgesamt müssen wir also länger in Gummistiefel                 möchte, findet es auf dem
                                  schlüpfen. Aber das kann ja auch Spaß machen.                          Hof des Museums für Arbeit.

     AUSGABE SOMMER 2021
21

                                                                               AUSFLÜGE                                                                                                 Sandig
                                                                                                                                                                                        Dünengelände
                                                                                                                                                                                        im Naturschutz­
                                                                                                                                                                                        gebiet Boberger
                                                                                                                                                                                        Niederung.

                                                                              Verspielt                                                                                                       Aussichtsreich
                                                                              Die „Bullerberg-                                                                                                Horizontweg auf
                                                                              Zwillinge“ in                                                                                                   dem Energieberg
                                                                              Planten un Blomen.                                                                                              Georgswerder.

                                                                                                         Das ist doch der Gipfel
                                                                                 Ein ständiges Auf und Ab: Gehen Sie auf Entdeckungstour in der hanseatischen „Bergwelt“.

                                                                          E
                                                                                   in Bergführer für Hamburg? Klingt wie ein Fisch-                        nierte Bergsteiger insgesamt 80 Routen. Viele davon hat-
                                                                                   brötchen-Guide für München. Doch ob etwas als                           te wohl keiner wirklich als Tour auf dem Zettel. Dazu
Foto: iStock.com/(deepblue4you, digitalimagination, Dennis Gross) 3; PR

                                                                                   Berg gilt oder nicht, hängt immer von der umge-                         gehört die Besteigung des Energiebergs auf dem Betriebs-
                                                                                   benden Landschaft ab. Von einem Schweizer                               gelände der Stadtreinigung in Georgswerder oder die
                                                                          Bergführer bekam Frank Wippermann mal zu hören:                                  Nord-Süd-Überschreitung der „Bullerberg-Zwillinge“. Die
                                                                          „Berge beginnen ab 4.000 Metern.“ Für sein Buch „Berg-                           werden vor allem von kleinen Kraxlern bezwungen – denn
                                                                          führer Hamburg“ legte Wippermann die Messlatte etwas                             es handelt sich dabei um ein riesiges Spielplatzgerät in
                                                                          tiefer. Er beschloss: Ragt etwas fünf Meter oder mehr                            Planten un Blomen. Bei einem Ausflug in die Sandberge
                                                                          heraus, dann ist es ein Berg. Der Hasselbrack, mit 116,2        Hoch hinaus      der Boberger Dünen wiederum hat man während der
                                                                                                                                      in der Hansestadt:
                                                                          Metern Hamburgs höchste Erhebung, ist natürlich dabei.                           Besteigung auch noch Strand-Feeling.
                                                                                                                                          „Bergführer
                                                                          Aufgrund der großen „Absturzgefahr“ hat es aber auch             Hamburg“        So gesehen: Warum in die Ferne schweifen, zu Matter-
                                                                          der Hamburger Berg in den Guide geschafft.                       von Frank       horn, Zugspitze und Mont Blanc, wenn die Berge doch so
                                                                          Mit augenzwinkernder Ernsthaftigkeit – inklusive Ein-          Wippermann,       nahe liegen? Hamburg ist alpiner, als man denkt. Mit et-
                                                                          kehrmöglichkeiten, Aussichtspunkten und Angaben zu             Junius Verlag.    was Fantasie und Humor wird der nächste Sonntagsaus-
                                                                          Streckenlänge und Höhenprofil – beschreibt der passio-                           flug im Sommer auf jeden Fall spitze.

                                                                                                                                                                                                   AUSGABE SOMMER 2021
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                                                                INNEN                                                                                                                  IMPRESSUM
                                                            W                                                                                                              bei uns – Wohnen mit Hamburger

                                                              3x2

                                                                            SIE
                                                      GE
                                                                                                                                                                           Genossenschaften
                                                                                                                                                                           erscheint im Auftrag der Mitglieder

           Tickets für den Tierpark Hagenbeck
                                                                                                                                                                           des Hamburger Wohnungs­­bau-
                                                                                                                                                                           genossenschaften e. V.

                                                                Die ganze Welt an einem Ort: Im Tierpark
                                                                Hagenbeck können Besucher durch die
                                                                Reviere der verschiedenen Kontinente
                                                                schlendern und dort die Tiere und Pflanzen
                                                                bewundern, die auch im Freiland hier zu                                                                    Herausgeber:
                                                                Hause sind. Ob Afrika, Australien oder                                                                     Allgemeine Deutsche Schiffszimmerer-
                                                                Amerika – hier erleben Sie mehr als 1.850                                                                  Genossenschaft eG
                                                                                                                                                                           Fuhlsbüttler Str. 672, 22337 Hamburg
                                                                Tiere aller Kontinente. Besonderer Tipp:                                                                   Tel. 040 / 63 80 0-0
                                                                Besuchen Sie das Orang-Utan-Baby Batu                                                                      Fax. 040 / 63 80 0-201
                                                                und sehen Sie, wie groß und stark der                                                                      info@schiffszimmerer.de
                                                                                                                                                                           www.schiffszimmerer.de
                                                                kleine Racker schon geworden ist. Einfach                                                                  Redaktion Unternehmensseiten:
                                                                Rätsel lösen und mitmachen! Unter allen                                                                    Julia Eble, Juliane Stockel
                                                                Einsendungen verlosen wir 3 x 2 Tickets.
                                                                                                                                                                           Erscheinungsweise:
                                                                                                                                                                           4 x jährlich
                                                                                                                                                                           (März, Juni, September, Dezember)
                                                                                                                                                                           Verlag und Redaktion:
                                                                                                                                                                           Torner Brand Media GmbH
                                                                                                                                                                           Arndtstraße 16, 22085 Hamburg
                                                                                                                                                                           www.torner-brand-media.de
                                                                                                                                                                           redaktion@beiuns.hamburg
                                                                                                                                                                           Verlagsgeschäftsführer: Sven Torner
                                                                                                                                                                           Redaktionsleitung: Sascha König (V. i. s. d. P.),
                                                                                                                                                                           Mirka Döring
                                                                                                                                                                           Gestaltung: Kristian Kutschera (AD),
                                                                                                                                                                           Inés Allica y Pfaff
                                                                                                                                                                           Redaktion/Mitarbeit: Julian Krüger
                                                                                                                                                                           (Herstellung), Oliver Schirg,
                                                                                                                                                                           Schlussredaktion.de (Schlussredaktion)
                                                                                                                                                                           Litho & Herstellung: Daniela Jänicke
                                                                                                                                                                           Redaktionsrat: Alexandra Chrobok, Julia
                                                                                                                                                                           Eble, Dana Hansen, Eva Kiefer, Silke Kok,
                                                                                                                                                                           Oliver Schirg
                                                                                                                                                                           Für Beiträge und Fotonach­weise auf den
                                                                                                                                                                           Unter­nehmensseiten sind die jeweiligen
                                                                                                                                                                           Genossenschaften verantwortlich.
                                                                                                                                                                           Druck:
                                                                                                                                                                           Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG,
                                                                                                                                                                           Weberstraße 7, 49191 Belm
                                                                                                                                                                           Nachdruck nur mit Genehmigung des
                                                                                                                           Lösungswort aus dem letzten Heft: Sozialbuero

                                                                                                                                                                           Verlages.
                                                                                                                                                                           Hinweise: Die Redaktion behält sich die
                                                                                                                                                                           Veröffentlichung und Kürzung von
                                                                                                                                                                           Leserbriefen vor. An Rätseln und
                                                                                                                                                                           Gewinn­spielen dürfen nur Mitglieder der
                                                                                                                                                                           Hamburger Wohnungsbaugenossen­
                                                                                                                                                                           schaften teilnehmen.

     So machen Sie mit:
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     Sie eine Postkarte an Torner Brand Media GmbH, Stichwort: „bei uns“, Arndtstraße 16, 22085                                                                              wohnungsbaugenossenschaften-hh.de
     Hamburg. Einsendeschluss ist der 31. August 2021.                                                                                                                              Info-Telefon: 0180/224 46 60
                                                                                                                                                                                          Mo.–Fr. 10–17 Uhr
     Wir bitten um vollständige Angabe Ihres Namens, Ihrer Telefonnummer und Ihrer Genossenschaft. Unvollständig                                                              (6 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz,
     aus­gefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil. Teilnahmeberechtigt sind die Mitglieder der Hamburger                                                            Mobilfunkpreise können abweichen)
     Wohnungsbaugenossenschaften. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

     AUSGABE SOMMER 2021
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