Gemeindeblatt in Hamburg - Evangelisch-reformierte Kirche

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Gemeindeblatt in Hamburg - Evangelisch-reformierte Kirche
Evangelisch-reformierte
                     Kirche in Hamburg
Gemeindeblatt
44. Jahrgang Nr. 4          C 2218            August | September 2019

MORGENSTIMMUNG
 Mein ist die Sonne, mein ist der Morgen, Glanz, der zu mir aus Eden aufbricht!
 Dank überschwenglich, Dank Gott am Morgen! Wiedererschaffen grüßt uns sein Licht!
 (aus: „Morgenlicht leuchtet“, EG 455)
Gemeindeblatt in Hamburg - Evangelisch-reformierte Kirche
INHALT

Inhaltsverzeichnis

                                                                               5                                      20
                                             EINBLICKE / AUSBLICKE                        „TUT UM GOTTES WIL-
                                                                                           LEN ETWAS TAPFERES“
                                            Welche Konsequenzen hat die aktuell
                                                                                     Zum Zwingli-Jahr: „Zwingli“ – Preview
                                            angespannte Sicherheitslage in Israel
                                                                                           des Spielfilms in der Palmaille.
                                                    für das Projekt Neve Hanna?

                                                                                     3        Editorial

                                   3                                                 4        Monatsspruch September
                     EDITORIAL
          Alles neu macht der August...                                              5        Einblicke - Ausblicke
    Das Gemeindeblatt im neuen Layout
                                                                                     6        Jahresbericht 2018

                                                                                     9        Blickpunkt
                                                                               6
                                                JAHRESBERICHT 2018                   15       Termine

                                             „Gott spricht: Ich will dem Durstigen   16       Aus der Gemeinde
                                            geben von der Quelle des lebendigen
                                           Wassers umsonst“ - Ein Rückblick auf      22       jugend@ref
                                          das Jahr 2018 mit der Jahreslosung als
                                                                       Wegweiser.    24       Verdichtet

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EDITORIAL

      WILLKOMMEN
      LIEBE LESERINNEN UND LESER,
      Alles neu macht diesmal nicht der Mai, sondern
      der August. Zumindest was das Gemeindeblatt
      angeht. Es ist in Farbe - das fällt sofort ins Auge.
      Aber es sieht nicht nur schöner aus, es fühlt sich
      auch besser an. Das Gemeindeblatt wird ab jetzt
      auf dickerem Papier gedruckt (ausgezeichnet mit
      dem blauen Umweltengel und dem EU Eco-La-
      bel). Und nicht nur am äußeren Erscheinungsbild
      haben wir gefeilt, auch was die „inneren Werte“
      angeht haben wir uns einiges einfallen lassen.
      Neue Schrifttypen sowie ein deutlich „luftigeres“
      Layout sorgen für eine bessere Lesbarkeit. Und
      damit Sie den Texten noch einfacher folgen kön-
      nen, sind die Spalten jetzt „registerhaltig" gesetzt,
      dh. die Zeilen der einzelnen Spalten stehen auf
      gleicher Höhe. Die „gelben Seiten“ sind übrigens
      nicht mehr gelb, Sie finden sie aber an bewährter
      Stelle in der Heftmitte. Neu sind auch die The-
      menübersicht und das Inhaltsverzeichnis auf Seite
      zwei. Was noch fehlt sind Ihre Rückmeldungen.
      Was finden Sie gut? Wo sollten wir noch nach-
      bessern? Was gefällt Ihnen gar nicht? Wir freuen
      uns auf Ihre Reaktionen! Und jetzt viel Spaß beim
      Lesen.
                                                        Ihr
                                           Thomas Raape

      Foto Titel: Thomas Raape

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Gemeindeblatt in Hamburg - Evangelisch-reformierte Kirche
MONATSSPRUCH

 DEN HIMMEL ÜBERLASSEN WIR DEN ENGELN
 UND DEN SPATZEN
 Die Zeitgenossen Jesu müssen durch die sei-      Gottesreich und das Himmelreich, aber im-           Ein neues Lied, ein besseres Lied,
 ne Rede vom Reich Gottes irritiert gewesen       mer meint es dasselbe, nämlich dass Gott            O Freunde, will ich euch dichten!
 sein.                                            sein Reich unter den Menschen aufbauen              Wir wollen hier auf Erden schon
 Einerseits war ihnen die prophetische Rede       wird.                                               Das Himmelreich errichten.
 vom Kommen des Gottesreiches sehr ver-           Im Johannesevangelium heißt es: „Das Reich          Recht hat Heine insofern mit seiner Kritik, als
 traut, hofften sie doch, dass der Messias aus    Gottes ist mitten unter euch!“ Dies setzt da-       das Reich der Himmel, von dem in der Bibel
 dem Stamm Davids eines Tages aufstehen           rauf, dass das Entscheidende schon passiert         die Rede ist, das Wohl der Menschen in Ge-
 und Israel von der römischen Besatzung be-       ist. Bei Matthäus, Markus und Lukas ist das         genwart und Zukunft umfassen soll und kei-
 freien würde.                                    Reich Gottes zwar nahe herbeigekommen,              nesfalls zur Ablenkung von ungerechten Ver-
 Andererseits verkörperte Jesus überhaupt         aber noch nicht da. Und Paulus predigte von         hältnissen dienen darf. Die Predigt vom Reich
 nichts von einem mächtigen, neuen Anführer,      der zukünftigen neuen Welt für alle, die auf        Gottes will uns nicht ruhig stellen angesichts
 der die Zügel im Land in die Hand nehmen         Gott vertrauen.                                     unbarmherziger Verhältnisse, sondern will
 könnte, höchstens im Sinn des Propheten          Wohin gehört nun das Reich Gottes, in die           anstiften, für mehr Gerechtigkeit und Recht
                                                  Gegenwart oder in die Zukunft? Es bleibt            der Menschen zu sorgen und zwar schon
ZUM MONATSSPRUCH                                  in der Schwebe, meint einmal das eine und           heute.
                                                  einmal das andere. „Schon jetzt und noch            Wenn Jesus vom Reich Gottes spricht, so tut
AUGUST                                            nicht“, so lautet die griffige Formel, mit der in   er das oft, indem er Gleichnisse erzählt. Sie
                                                  der Theologie dieses Phänomen bezeichnet            beginnen mit:
Geht und verkündet:
                                                  wird.                                               Das Reich Gottes ist wie…
Das Himmelreich ist nahe.                         Ob gegenwärtig oder zukünftig: Wenn vom             ... ein guter Hirte, der sein verlorenes Schaf
                                                  Reich der Himmel oder Reich Gottes die Rede             sucht
Matthäus 10, 7 (EÜ)
                                                  ist, ist immer von der sichtbaren und erfahr-       ... eine Frau , die ein Geldstück sucht und fin-
                                                  baren Gerechtigkeit Gottes die Rede. Eine               det
                                                  Gerechtigkeit, in der die Entrechteten und          ... wenn ein Senfkorn einen riesigen Baum
 Sacharja (4,6): „Nicht mit Militär und Gewalt,   Kleinen in die Höhe gehoben werden, in der              hervorbringt
 sondern durch meinen Geist soll es gesche-       sie ihr Leben in Sicherheit und Frieden führen      ... wenn einer Samen aufs Land wirft
 hen, spricht Gott“                               können und Leid und Klagen eine Ende ha-            Und hier erscheint Gott als einer, der sich auf
 Als Jude vermeidet der Evangelist Matthäus       ben werden. Die Propheten der Hebräischen           die Suche nach seinen Menschen macht und
 den Namen Gottes auszusprechen und ge-           Bibel werden nicht müde darauf hinzuweisen.         nicht aufhört, bevor er sie gefunden hat; und
 braucht statt dessen ein in seiner Zeit ge-      (Jesaja 65; Offenb. 21).                            das Reich Gottes als eines, das ganz von allein
 bräuchliches Synonym „Himmel“ und spricht                                                            heranwächst und plötzlich in voller Schönheit
 deshalb vom Himmelreich. Im Neuen Testa-         Heinrich Heine rechnet in seinen Spottversen        vor den Menschen steht.
 ment wird das Reich Gottes unterschiedlich       mit den Vertröstungen auf ein seliges Himmel-       Mich überzeugt an diesen Gleichnissen des
 benannt: die Königsherrschaft Christi, das       reich nach dem Jammertal der Gegenwart ab:          Reiches des Himmels der Überraschungsef-

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EINBLICKE / AUSBLICKE

fekt, denn den kenne ich.                          sehe und ihr ausgelassenes Lachen höre,
Wenn ich, wie neulich beim Sommerfest im           dann sind das Momente, die zum Reich Got-
Altenhof, die alten Menschen tanzen sehe -         tes gehören.
auf eigenen Füßen oder im Rollstuhl - und ihre     Aber auch wenn ich auf einem Grabstein in
Fröhlichkeit und ihr Strahlen und auch mein        Ohlsdorf lese: „Wir sehen uns wieder“, dann
eigenes Lachen wahrnehme, so erscheint für         leuchtet mir ein Licht vom Reich Gottes ent-
mich etwas vom Reich des Himmels.                  gegen.
Oder wenn ich die kleinen aus Afghanistan
geflüchteten Mädchen im Kirchgarten toben                                         Ulrike Litschel

Nachrichten aus Neve Hanna
Reinhard Winter, Vorstand der Neve Hanna           währenddessen und auch nachfolgend stark
Kinderhilfe e.V., schrieb im Mai 2019:             gefordert sind, den ohnehin traumatisierten
Wieder einmal kam es zu einer Erschütterung       Kindern Sicherheit zu vermitteln. Sie müs-
der Sicherheitslage im Süden Israels. Dabei       sen Ängste auffangen, während zugleich ihr
war auch Kiryat Gat, die Stadt, in der das Kin-    eigenes Sicherheitsgefühl erschüttert wird
derheim Neve Hanna liegt, von dem Raketen-         und sie sich zudem um ihre Familien zu Hause
beschuss aus dem Gazastreifen betroffen. Die       sorgen müssen.
israelische Zivilbevölkerung blickte in weniger   3. Es bedeutet, dass die Kinder und Jugendli-
als 48 Stunden auf 641-Mal Raketenalarm            chen, die persönlich massive Verunsicherun-
und vier Todesopfer, darunter auch ein bedui-      gen, Traumata und Gewalt erlebt haben und
nischer Bürger Israels.                           in Neve Hanna ein warmherziges, beschüt-
Was bedeutet das für Neve Hanna, vor allem        zendes Zuhause finden, wieder stark mit al-
für die Kinder, für die Mitarbeiter*innen und    ten Ängsten und Unsicherheiten konfrontiert                 Rockets from Gaza, Grafik: wikipedia.org
für unsere Volontäre? Gibt es Auswirkungen       werden, die auch über die aktuelle Lage der
auf unsere Friedensprojekte?                       Eskalation hinaus anhalten. Das erfordert        großen Unterstützung für die Kinder und Erzie-
1. Es bedeutet erst einmal, dass alle eine sehr    eine noch intensivere therapeutische Arbeit      her*innen selbst unterstützt werden mussten.
unruhige Zeit in den Bunkern und Schutz-           von Neve Hanna.                                  5. Es bedeutet, dass in solchen Situationen
räumen verbringen mussten; in den Nächten        4. Es bedeutet, dass unsere sechs deutschen      in der Umgebung von Neve Hanna häufig die
kommt man nur mäßig zum Schlafen; tags-           Freiwilligen, die seit Ende August 2018 die      bestehenden Animositäten zwischen den un-
über kann man sich nicht frei bewegen, da         Arbeit in und um Neve Hanna unterstützen,       terschiedlichen Bevölkerungsgruppen wieder
man in Kiryat Gat im Fall eines Raketenalarms      zum ersten Mal in ihrem Leben aufgrund           zu Tage treten, was die Bedeutung der völ-
nur 40 Sekunden Zeit hat, Schutz zu suchen.        kriegsähnlicher Zustände mit existenziellen    kerverständigenden Arbeit in NEVE HANNA
2. Es bedeutet, dass die Erzieher*innen            Ängsten konfrontiert wurden und trotz ihrer     erhöht.

                                                                                                                                                 5
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JAHRESBERICHT

JAHRESBERICHT 2018
Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von   Eine Quelle, aus der sich das Leben unserer      en uns, dass Sie bereit sind, Zeit, Kraft und
der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.       Gemeinde speist, sind Menschen, die sich eh-     Nerven in diese Aufgabe zu investieren, und
(Offenbarung 21, 6 - Jahreslosung 2018)          renamtlich engagieren. Diese Quelle gilt es zu   wir freuen uns natürlich auf Sie persönlich!
                                                 pflegen und zu hegen. Aus dieser Quelle speist
Lebendiges Wasser - gurgelnd, sprudelnd,         sich unter anderem auch der Kirchenrat. Und      Mit Dank im Herzen und auf den Lippen ha-
fröhlich plätschernd bahnt es sich seinen        so freue ich mich, dass wir am 25. März 2018     ben wir aus dem Kirchenrat verabschiedet:
Weg. Löscht den Durst, kühlt die Stirn, lädt     (Palmsonntag) fünf neue Kirchenratsmitglie-      Ulrike Krumm, Britta Steffens, Dierk Engelke
zum Ausruhen ein und gibt Kraft weiterzuge-      der in ihr Amt einführen konnten: Andrea         und Holger Fink. Danke für euer Engagement
hen. Mit diesem Bild im Kopf trete ich meinen    Kaske, Rebecca Stridde, Dr. Katrin Wip-          im Kirchenrat und die gute Zusammenarbeit.
Streifzug durch das Jahr 2018 an. Folge dem      pich, Claes Hinrik Droege und Holger John.       Übrigens: Mit dieser Wahl „ticken“ wir nun
Wasser und lege Pausen ein, wo die Aussicht      Wiedergewählt wurde Dr. Clara Schlaich.          auch im Wahlrhythmus der Landeskirche,
lockt länger zu verweilen.                       Herzlich willkommen im Kirchenrat! Wir freu-     d.h. alle drei Jahre wird die Hälfte der Mit-
                                                                                                  glieder im Kirchenrat neu gewählt bzw. durch
                                                                                                  Wahl bestätigt.

                                                                                                  Mein Blick fällt auf eine weitere Quelle: den
                                                                                                  Gottesdienst. Noch steht der Gottesdienst auf
                                                                                                  der Rangliste der wichtigsten Quellen für die
                                                                                                  Gemeinde ganz oben, und doch spiegelt sich
                                                                                                  der Stellenwert nicht in den Kirchenbänken.
                                                                                                  Manche sagen dieser Quelle gar nach, sie
                                                                                                  hätte im Laufe der Jahrhunderte einen leicht
                                                                                                  faden und abgestandenen Beigeschmack
                                                                                                  bekommen. Wie man auch zum Gottesdienst
                                                                                                  steht - wir haben versucht, den Gottesdienst
                                                                                                  etwas schmackhafter zu machen. Unter dem
                                                                                                  Arbeitstitel „Der besondere Gottesdienst“
                                                                                                  haben wir etwas Neues ausprobiert, ein neu-
                                                                                                  es Format. Der Gedanke dahinter: Mit einer
                                                                                                  anderen Liturgie, anderer Musik und neuen
                                                                                                  Ideen Gott zur Sprache bringen. Wenn mög-
                                                                                                  lich, alle zwei Monate am gewohnten Wo-
                                                                                                  chentag zu ungewohnter Zeit - um 18 Uhr.
                                                                                                  Wir hatten LebensexpertInnen zu Gast, ei-
                                                                            Foto: pixabay.com     nen Film im Fokus, haben in Murmelgrup-
                                                                                                  pen diskutiert, ein Buch inszeniert und die

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Gemeindeblatt in Hamburg - Evangelisch-reformierte Kirche
JAHRESBERICHT

Pogromnacht thematisiert. Es muss sich                                   Durst nach Wasser, das nach Leben               kleinen Tochter, und Marah hat in ihrem Beruf
noch zeigen, ob sich diese Quelle auch einen                             schmeckt, nach Freiheit, nach Gerechtigkeit -   einen Arbeitsplatz gefunden. Ein guter Weg,
Weg zu neuen Zielgruppen bahnt. Die Fami-                                dieser Durst begegnet uns hautnah bei Men-      auf dem wir ein Stück Wegbegleiter waren
liengottesdienste sind dagegen vertrautes                                schen, die Schutz im Kirchenasyl suchen.        (und noch sind).
Quellgebiet. Gemeinsam feiern und gemein-                                Auch 2018 hat unsere Gemeinde Menschen
sam essen - dieses Konzept ist aufgegangen.                              diesen Schutz gewährt.                          Schon kurz darauf, am 1. Oktober 2018,
Am 9. September konnten viele Tausend Hö-                                Marah und Amir aus Syrien waren ab April        hat der Kirchenrat beschlossen, zum dritten
rerinnen und Hörer unseren Gottesdienst live                             in unserer Gemeinde im Kirchenasyl. Um die      Mal Geflüchtete ins Kirchenasyl aufzuneh-
im Radio mitfeiern. Ulrike Litschel, Dagmar                              beiden vor der Abschiebung nach Italien zu      men. Diesmal eine Familie hinduistischen
Lübking, MusikerInnen und LektorInnen ge-                                schützen, hatte der Kirchenrat beschlossen,     Glaubens aus Afghanistan, Pinki, ihre kleine
stalteten gemeinsam diesen Gottesdienst.                                 sie ins Kirchenasyl aufzunehmen. Im Okto-       Tochter und ihre Großmutter. Später kamen
Gut, dass wir regelmäßig Zugang zu dieser                                ber lief diese Zeit ab. Die Bundesbehörde      noch Pinkis Vater und ihre Schwester hinzu.
Quelle haben und Menschen auf diesem Weg                                 für Migration nahm den Abschiebebescheid        Aufgrund der beengten Wohnverhältnisse
die Möglichkeit geben, unsere Gemeinde und                               zurück. Mittlerweile haben die beiden eine      und dank der guten Zusammenarbeit mit der
unsere Traditionen kennenzulernen.                                       kleine Wohnung, sind glückliche Eltern einer    Nordkirche konnten Pinki und ihre Schwester
                                                                                                                         in eine kleine Wohnung ziehen, und das Kir-
                                   Statistik nach Anschluss Landeskirche
                                                                                                                         chenasyl wechselte für die beiden Frauen in
                                        2012       2013*         2014       2015        2016       2017    2018          die Zuständigkeit der Nordkirche.
           Amtshandlungen
                    Taufen                  15         13           10          6          16         8        6
             Konfirmationen                 13          6           13         26           6        12       13         Es freut mich sehr, dass Gemeinde, Konsis-
                Trauungen                    3          2            4          4           7         0        0         torium und Kirchenrat diese humanitäre und
                                                                                                                         diakonische Herausforderung tragen und
               Verstorbene                  52         61           54         61          58        50       60

       Mitgliederbewegung                                                                                                unterstützen – durch wohlwollende Zustim-
               Aufnahme RF                                          3
                                                                  185
                                                                                7
                                                                              247
                                                                                            6         9        5
                                                                                                                         mung, durch finanzielle Hilfe und durch ein
                    Zuzüge                270         164                                 243       246      246
                Austritte RG               42          70          63          35          31        26       27         breites ehrenamtliches Engagement (Sprach­
                Austritte RF                            2          17          13          24        19       63         unterricht, juristische Unterstützung, Hilfe
                   Fortzüge                 32         77         110         147          58        39      145
                                                                                                                         bei Behörden- und Arztbesuchen usw.). So
         *2013 wurde nach den Zahlen der Mitgliederverwaltung der Landeskirche Leer korrigiert.                          ist unsere Gemeinde für diese Menschen zu
    Zahl der Gottesdienste
                                                                                                                         einer Quelle geworden, die ihren Durst nach
                                                                                                                         Sicherheit, Frieden und Leben zumindest et-
                     insgesamt            121         119         118         114         116       113      114         was stillen konnte.
                      davon
        in der Ferdinandstr.   33 (5) 32 (7)                   33 (5)      30 (7)       15 (2)    30 (5)   31 (3)        Ich will dem Durstigen geben von der Quelle
             in der Palmaille  34 (7)
                 im Altenhof 52 (11)
                                      33 (3)
                                      52 (8)
                                                               30 (6)
                                                              54 (10)
                                                                           31 (3)
                                                                           50 (9)
                                                                                        48 (8)
                                                                                        52 (8)
                                                                                                  31 (4)
                                                                                                 52 (11)
                                                                                                           32 (6)
                                                                                                           53 (9)
                                                                                                                         des lebendigen Wassers umsonst.
                       in Kiel      1      1                        1           2            1         1        1        Diesen Durst nach dem lebendigen Was-
                      In Bäk        1      1                        1           1            0         0        0        ser teilen wir mit allen Menschen und allen
                  Hafen-City        0      0                        0           0            0         0        0
   (davon in Klammern: Abendmahl-GD)                                                                                     Konfessionen. Und das Ökumenische Forum
                                                                                                                         ist für mich eine besondere Quelle, ja eine
   X:Treskatis:Kirchenbuch:2018:00 Statistik Mitgliederübersicht Gesamtübersicht.x-sx

                                                                                                                                                                    7
Gemeindeblatt in Hamburg - Evangelisch-reformierte Kirche
JAHRESBERICHT

Wasserstelle. Ein Ort der Begegnung und des
Teilens. Ein Ort, an dem wir aus den vielen      Evangelisch-reformierte Kirche in Hamburg
                                                 Gewinn- und Verlustrechnung
alten und tiefen Quellen der unterschiedli-
                                                 1. Januar bis 31. Dezember 2018
chen christlichen Traditionen schöpfen und
auch neue Quellen entdecken und probieren        Einnahmen                                 2018             2017       Vergleich
können. Für dieses Projekt sind aber auch        Kirchensteuern                           721.688,44       666.330,54       55.357,90
Geldquellen nötig, die leider nicht so üppig     Beiträge u. Spenden                       18.671,09         19.791,63       -1.120,54
                                                 Erträge aus Verm.u.Verp.                 604.760,53       575.161,03       29.599,50
sprudeln, wie es gut für das Projekt wäre.       Ertr.a. Gewinnabfrg.                       5.454,68          4.914,02          540,66
Zurzeit arbeiten wir daran, das Ökumenische      Ertr. A. Finanzanlage                     99.018,88       160.462,13      -61.443,25
Forum zukunftsfähig zu machen. Das wird          Erbpacht                                 197.338,00       197.338,00             0,00
nicht ohne einschneidende Veränderungen          sonst. Erträge                            37.128,41         39.456,07       -2.327,66
                                                 Einnahmen Gesamt                       1.684.060,03     1.663.453,42       20.606,61
gehen. Trotzdem bin ich davon überzeugt,
dass dieser Ort ein Hoffnungsort für die Kir-    Ausgaben
chen bleibt: sichtbares Zeichen des gemein-      Personalaufw.m.Pensionszahlungen        -756.444,79       -743.009,67     -13.435,12
                                                 Zinsaufwand                              -37.170,85        -37.720,17         549,32
samen Glaubens von heute und ein Ort, um         Steuern und Abgaben                      -13.006,24        -11.076,48      -1.929,76
„Kirche von morgen“ ausprobieren zu können.      Aufwdg. a. Verlust                             0,00              0,00           0,00
Ich freue mich, dass unsere Gemeinde dieses      Haus-und Grundstcks.aufw.               -312.130,87       -185.315,47    -126.815,40
Projekt von Anfang an personell und finanziell   Energie und Wasser                      -125.146,77       -115.862,39      -9.284,38
                                                 sonst. Betriebskosten                    -35.562,94        -29.540,28      -6.022,66
unterstützt hat – in der schwierigen und unsi-   Orgelinstandsetzung                     -179.389,34              0,00    -179.389,34
cheren Anfangsphase und auch aktuell.            Allg. Verwaltungskosten                  -49.256,86        -48.680,92        -575,94
                                                 Gemeindebla2/Ö5entl.                     -27.200,49        -27.328,29         127,80
Aber es gibt noch weitere Quellen, Wasser-       Bücher, Zeitschri7en                      -1.275,18         -1.008,26        -266,92
                                                 Versicherungen, Beiträge                  -4.449,30         -4.449,30           0,00
stellen, die wichtig sind und eine Gemeinde
                                                 Kfz, Reise, Bewirtung                     -5.991,45        -10.041,79       4.050,34
vor der theologischen Austrocknung bewah-        Kirchensteuer Umlage Leer                -86.602,61        -79.959,66      -6.642,95
ren können. Dazu gehört der „Arbeitskreis        übrige Aufwendungen                      -63.066,33        -60.178,04      -2.888,29
Citykirchen“. Ein guter Ort, über Gemeinde-      Abschreibungen                          -100.952,00        -14.534,70     -86.417,30
                                                 Wertber. a.Finanzanlagen                                    -2.816,36
grenzen hinaus Erfahrungen auszutauschen                                                 -173.185,75                      -170.369,39
                                                 Beitrag Ökum.Forum Hafencity              -5.000,00        -10.000,00       5.000,00
und sich gemeinsamen Herausforderungen           Ausgaben Gesamt                       -1.975.831,77     -1.381.521,78    -594.309,99
zu stellen: Wie wird in den unterschiedlichen
                                                                                                                 0,00
Gemeinden und Einrichtungen Hilfe für Ge-        Entnahme aus Rücklagen                    60.626,40                        60.626,40
                                                 Entnahme aus Orgel Rücklage              179.389,34             0,00
flüchtete und Wohnungslose organisiert, und      Entnahme aus Betriebsmi0el RL            160.000,00             0,00
auf welche Erfahrungen können wir zurück-        Einstellung in Rücklagen                -116.732,97      -267.556,21     150.823,24
greifen? Welche Tendenzen in der Stadtent-
wicklung nehmen wir wahr und wie können          Jahresüberschuss                            -8.488,97     14.375,43       -22.864,40
wir als (City-)Kirchen darauf einwirken? Wel-
che besonderen Herausforderungen stellen         alle Angaben in EURO
sich den Kirchen in der Innenstadt?              Hamburg, den 28. Mai 2019

8
Gemeindeblatt in Hamburg - Evangelisch-reformierte Kirche
JAHRESBERICHT

Eine weitere zentrale Quelle in der kirchli-     russische Gemeinde vor und bat um öku-            keit verdient, ist die Jugendarbeit. Diese
chen Landschaft ist die „Mutter der Ökume-       menischen Austausch. Eine lebenswichtige          Quelle in den Blick zu nehmen, sie durch
ne“ in Hamburg, die Arbeitsgemeinschaft          Quelle für den ökumenischen Austausch sind        eine Jugendreferentinnenstelle auszubauen
christlicher Kirchen, eine Informations- und     persönliche Kontakte und Besuche. Und so          und zu fördern, das war eine gute und kluge
Projektplattform für mittlerweile mehr als 30    waren im letzten Oktober Reiner Kuhn und          Entscheidung unserer Gemeinde. Catherine
Kirchen. Wie im ökumenischen Forum und im        Vitali Futorjanski dort zu Gast. Wir haben        Wulftange und Anne Kroll haben auch 2018
Arbeitskreis Citykirchen arbeiten wir auch in    neue Eindrücke über das Leben einer refor-        wieder entscheidend dazu beigetragen, dass
der ACK-H aktiv mit. Es ist gut, dass unsere     mierten Gemeinde in der weißrussischen            Kinder und Jugendliche unsere Gemeinde als
Gemeinde sich so intensiv in der Ökumene         Diaspora bekommen und konnten mit einer           Quelle entdecken, die ihren Durst nach Leben
engagiert, denn dieses Engagement weitet         größeren Spende den dringend notwendigen          zumindest lindern kann. „Durstlöscher“ wa-
den Blick, erschließt neue Quellen und kann      Kirchenbau unterstützen. Gast zu sein – ob in     ren Freizeiten auf Amrum und in Ratzeburg
durchaus erfrischend für das eigene Gemein-      Israel, Palästina oder Minsk - weitet ohne Fra-   (darunter auch eine „Entrümpelungsfreizeit“),
deleben sein.                                    ge den Horizont.                                  A-Teamer-Schulungen, Mitgestaltung des
                                                                                                   Konfirmandenunterrichts, Ferienangebote
Apropos „den Blick weiten“: Zur Tradition        Aber auch Gastgeber zu sein weitet den Ho-        u.v.m. Der umfangreiche Teil unter der Rubrik
unserer Gemeinde gehört es auch, den Blick       rizont. Im Oktober war die Diakonische Kon-       „jugend@ref“ in jedem Gemeindeblatt zeigt,
über die Landesgrenzen hinaus zu weiten.         ferenz unserer reformierten Landeskirche          wie sehr diese Quelle sprudelt und unser Ge-
Die Einführung von Ibrahim Azar als neuer        bei uns zu Gast. Hochkarätige ReferentIn-         meindeleben befruchtet. Diese Seiten sind
Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche      nen, ein interessantes Programm mit Besu-         übrigens nicht nur für Jugendliche interes-
in Jordanien und im Heiligen Land und die        chen diakonischer „Leuchtturmprojekten“ in        sant.
zentrale Bedeutung dieses Ereignisses haben      Hamburg und das gemeinsame Singen mit
wir durch den Bericht von Ulrike Litschel ver-   Dagmar Lübking zum Abschluss sind den             Eine Quelle der Kirche, die inner- wie au-
folgen können. Auch die Entwicklung von Ab-      TeilnehmerInnen und uns in guter Erinnerung       ßerhalb der „Kirchenszene“ hohes Ansehen
rahams Herberge und Abrahams Zelt haben          geblieben.                                        genießt, ist die Diakonie. Sicherlich auch
wir aufmerksam begleitet. Die Chancen und                                                          deshalb, weil in der Diakonie das Handeln im
Herausforderungen dieser Projekte sind so        In unserer Gemeinde zu Gast war auch der          Vordergrund steht - Nächstenliebe konkret.
vielschichtig wie das Land selbst. Israel und    Chor DUNUIXOLA. Dieser Name bedeutet              Diesen hohen Stellenwert genießt die diako-
Palästina - unsere Gemeinde bleibt mit die-      übersetzt: Überbringer der guten Nachricht!       nische Arbeit auch in unserer Gemeinde: im
sen Orten verbunden. Nicht zuletzt durch das     Weniger mit Worten, sondern durch Tanzen,         „Frühstück für alle“ in der Palmaille, bei dem
Engagement von Hilde und Wolfgang Farwig         Trommeln und Singen wurde die Gute Nach-          sich jetzt seit über 20 Jahren viele Ehrenamt-
und die ehrenamtlichen Helfer, die jedes Jahr    richt vom Chor aus Togo inszeniert. Musik als     liche Samstag für Samstag engagieren; dass
mit dem Adventsbasar das Projekt Abrahams        Quelle für Glauben und Verkündigung. Und          wir in der Ferdinandstraße die Räumlichkeiten
Herberge mit viel Herzblut unterstützen.         kurz darauf war unsere Gemeinde Gastge-           für das Frühstück des Vereins „Hilfspunkt“
                                                 ber für die Jugendkonferenz der reformierten      zur Verfügung stellen; in unserem klaren „Ja“
Verbunden bleiben wir auch mit der Gemein-       Landeskirche.                                     zum Kirchenasyl; im hohen Spendenaufkom-
de in Minsk. Vor 18 Jahren hat sich der Kon-                                                       men für diakonische Projekte. Und nicht zu-
takt zwischen Hamburg und Minsk aufgetan.        Apropos Jugend: Eine Quelle für unser Ge-         letzt in unserem Engagement im Altenhof.
Mit einem Brief stellte sich damals die weiß-    meindeleben, die besondere Aufmerksam-

                                                                                                                                               9
Gemeindeblatt in Hamburg - Evangelisch-reformierte Kirche
JAHRESBERICHT

112 Menschen leben im stationären Bereich         Bei den Plänen für den Umbau des Gemein-         Ein Streifzug ist immer subjektiv, exempla-
des Altenhofes, 50 betreute Wohnungen             dezentrums in der Palmaille gab es erhebli-      risch. So auch dieser Bericht. Es gäbe noch
werden von selbstständigen Seniorinnen und        che Verzögerungen durch die Baubehörde.          so vieles zu erwähnen: Unsere lange Tradition
Senioren bewohnt. Mit Blick auf die Heraus-       Über ein Jahr lagen die Pläne dort zur Freiga-   im christlich-jüdischen Gespräch, die natür-
forderungen einer Pflegelandschaft, die sich      be. Immer wieder gab es Rückfragen seitens       lich auch 2018 Zeit und Ort hatte. Ich denke
kontinuierlich verändert - sowohl was die         der Baubehörde. Am Ende hat der Denkmal-         an die breit aufgestellte und professionell
gesetzlichen Vorgaben angeht als auch mit         schutz zur Jahreswende seine Bedenken an-        und engagiert betriebene Kirchenmusik - so
Blick auf die Mitbewerber - ist der Altenhof      gemeldet. Wir bleiben am Ball!                   viele wunderbare Konzerte und die Orgelrei-
gut aufgestellt und genießt einen guten Ruf.                                                       se oder das Singprojekt im November. Zur
Notwendige Umbauten, aber auch Erweite-           Ein weiteres „Bauprojekt“ trat in die finale     Kirchenmusik gehört auch der Chor von Toto
rungen im Bereich des betreuten Wohnens           Phase. Am 11. Dezember wurde die Führeror-       Lightman, der mit seiner Musik vor allem die
sind in Planung. Durch die enge Verknüpfung       gel in der Ferdinandstraße von der Orgelbau-     Familiengottesdienste stark geprägt hat. So
von Stiftungsvorstand und Kirchenrat bleibt       firma Bente ausgebaut und wird zur Zeit einer    viele Angebote, miteinander ins Gespräch zu
die Erinnerung wach und lebendig, dass der        Frischzellenkur unterzogen. In neuem Glanz       kommen, zu singen, zu lesen, zu diskutieren,
Altenhof eine zentrale diakonische Aufgabe        und mit neuem Ton wird sie aller Voraussicht     einander zu begegnen, Altes und Neues ken-
unserer Gemeinde ist.                             nach am 29. September in einem feierlichen       nen zu lernen oder zu hinterfragen.
                                                  Gottesdienst erscheinen und erklingen. Gro-
Bauprojekte haben den Kirchenrat aber nicht       ßer Dank gilt vor allem Dagmar Lübking, die      Von so vielen Quellen habe ich 2018 gezehrt -
nur mit Blick auf den Altenhof beschäftigt.       die Zeit ohne Orgel durch den Einsatz ihrer      kleine und große, still vor sich hin plätschern-
Auch die Freizeithäuser auf Amrum und in          Truhenorgel nicht zu einer orgellosen Zeit       de und laut sprudelnde. Menschen, die zu
Ratzeburg müssen in Stand gehalten und            werden ließ.                                     Quellen für die Gemeinde und auch für mich
baulich betreut werden. Es gab Entrümpe-                                                           wurden, weil sie sich engagiert haben, damit
lungsfreizeiten mit vielen Ehrenamtlichen -       Quellen für unser Gemeindeleben – das waren      unsere Gemeinde sieht, was nötig ist, hört,
vor allem Jugendlichen - in Ratzeburg und auf     auch die Menschen, von denen wir im letzten      wo sie gebraucht wird, weiterdenkt und sich
Amrum. Sanierungs- und Umbaupläne sind            Jahr Abschied genommen haben. Durch ihre         von der Stelle bewegt.
in Vorbereitung.                                  Arbeit im Kirchenrat und Konsistorium haben
                                                  sie unsere Gemeinde geprägt und ihre Spu-                                        Thomas Raape
Auch das Pastorat in der Ebertallee ist in        ren hinterlassen: Jürgen Rexhausen, Brigitte
die Jahre gekommen - am 21. Juli lud Rei-         Gillmann, Uwe Schwalbe, Jürgen Bessel Er-
ner Kuhn zu „100 Jahre Kaffeemühle“ in die        man und - im Januar diesen Jahres - Ingeborg
Ebertallee ein. Ein Haus mit so vielen Jahren     Heger. Erinnern wir uns an diese Menschen,         Redaktionsschluss der
im Gestein ist nicht nur Quelle für geistliches   dann begegnen wir ihnen - in den Spuren, die
Leben - wie z.B. Gemeindenachmittage - son-       sie in unserer Gemeinde hinterlassen haben,          nächsten Ausgabe:
dern auch Quelle für notwendige Reparatur-        und in den Menschen, die sie durch ihr Leben
maßnahmen. Für einige Monate lebte Reiner         geprägt haben. So wirken sie fort und bleiben       11. September 2019
Kuhn in einer Baustelle.                          für uns Quellen.

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BLICKPUNKT

                                           BLICK                        PUNKT
                        ALLE AKTUELLEN TERMINE FINDEN SIE AUCH UNTER WWW.ERK-HAMBURG.DE

                                  AUGUST                                So. 25.08. 10.00 Ferdinandstraße       Gottesdienst mit
                                                                        				                                   Abendmahl (T. Raape)

Do. 01.08. 19.00 Ferdinandstraße            Bücherwurm (R. Kuhn)        Mo. 26.08. 18.30 Palmaille             Lebendiger Glaube –
				                                        s. S. 13                    				                                   offener Gesprächskreis
                                                                        		         19.00 Palmaille             Literaturkreis
Sa. 03.08.               17.00 Altenhof     Gottesdienst (R.Kuhn)       				                                   „Die Leseratten“
                                                                        				                                   (U. Litschel / T. Raape)
So. 04.08. 10.00 Palmaille                  Gottesdienst mit
				                                        Abendmahl (R. Kuhn )        Do. 29.08. bis 01.09. Weserbergland    Orgel- und Kulturfahrt IX
                                                                        				                                   (D. Lübking / H. Fink)
Di. 06.08. bis 15.08.    Ratzeburg		        Seniorenfreizeit
                                                                        Fr. 30.08.           19.00 Palmaille   Kino in der Palmaille
Mi. 07.08. 10.00 Altenhof                   Gesprächskreis
				                                        Altenhof (U. Litschel)      Sa. 31.08. 17.00 Altenhof              Gottesdienst (T. Raape)
                                                                        		         19.00 Palmaille             Sommerfest Lehrhaus
Do. 08.08. 15.00 Palmaille                  Gemeindenachmittag          				                                   ( U. Litschel)
				                                        (U.Litschel)
                                                                                                   SEPTEMBER
Sa. 10.08.               17.00 Altenhof     Gottesdienst (T.Raape)
                                                                        So. 01.09.          11.00 Palmaille    Familiengottesdienst
So. 11.08. 10.00 Ferdinandstraße            Gottesdienst (T.Raape)
		         16.00 Kiel		                     Gesprächskreis Kiel         Mo. 02.9. 9.30 Kloster Nütschau        Theologischer Studientag:
				                                        (R.Kuhn) s. S. 13           				                                   Kirche, Macht und Gott
                                                                        				                                   (Anmeldung Tina Hinz:
Mo. 12.08. 18.30 Palmaille                  Lebendiger Glaube –         				                                   Tel 040-36900260)
				                                        offener Geprrächskreis
                                                                        Do. 05.09.          Wendland		         Ausflug (U.Litschel) s. S. 13
Di. 13.08. 19.00 Ferdinandstraße            Atemarbeit nach
				                                        Middendorf (T. Raape)       Sa. 07.09. 17.00 Altenhof              Gottesdienst mit
                                                                        				                                   Abendmahl (U. Litschel)
Fr. 16.08. bis 18.08. Ratzeburg		           Ex- und Hopp Freizeit       		         19.00 Ferdinandstraße       Zwingli-Vortrag von
				                                        (A. Kroll / C. Wulftange)   				                                   Dr. Christoph Sigrist
                                                                        				                                   (Zürich) s. S. 20
Sa. 17.08. 17.00 Altenhof                   Gottesdienst
				                                        (R. van der Vegt)           So. 08.09. 10.00 Ferdinandstraße       Gottesdienst mit Predigt-
                                                                        				                                   nachgespräch (U. Lischel),
So. 18.08. 10.00 Palmaille                  Gottesdienst mit            				                                   Predigt: Dr. Christoph
				                                        Predigtnachgespräch         				                                   Sigrist (Zürich)
				                                        (R. van der Vegt)
                                                                        Mo. 09.09. 18.30 Palmaille             Lebendiger Glaube –
Mi. 21.08. 15.00 Ferdinandstraße            Gemeindenachmittag          				                                   offener Gesprächskreis
				                                        (T.Raape)
                                                                        Mi. 11.09. 10.00 Altenhof              Gesprächskreis Altenhof
Sa. 24.08.               17.00 Altenhof     Gottesdienst (T. Raape)     				                                   (U. Litschel)

                                                                                                                                        11
BLICKPUNKT

                        SEPTEMBER                                                               OKTOBER

Sa. 14.09. 17.00 Altenhof               Gottesdienst (R. Kuhn)       Fr. 04.10. bis 11.10. Amrum		                 Konfirmandenfreizeit
		         19.30 Ferdinandstraße        Nacht der Kirchen:           				                                          (R. Kuhn / C. Wulftange)
				                                    Konzert des Duos NIHZ
				                                    s. S. 15                     Sa. 05.10.          17.00 Altenhof            Gottesdienst (U. Litschel)

So. 15.09.        10.00 Palmaille       Gottesdienst (R. Kuhn)       Erntedankfest
                                                                     So. 06.10.    11.00 Palmaille                 Familiengottesdienst
Mo. 16.09. 19.30 Ferdinandstraße        Bibelgesprächskreis          				                                          zum Erntedank
				                                    (U. Litschel) s. S. 15
                                                                     Sa. 12.10. bis 18.10. Amrum		                 Kinderfreizeit (C. Wulf-
Di. 17.09. 15.30 Ebertallee 5           Manuela Brocksieper          				                                          tange / U. Litschel)
				                                    berichtet aus Togo und       				                                          s. S. 15
				                                    Ghana (R. Kuhn) s. S. 14
		         19.00 Ferdinandstraße        Atemarbeit nach
				                                    Middendorf (T. Raape)

Mi. 18.09.

           15.00 Ferdinandstraße        Gemeindenachmittag
                                        (T.Raape) s. S. 14
                                                                           KOLLEKTENPLAN
                                                                            03./04.08.         Durchführung des Freiwilligen Sozialen
Do. 19.09. 19.00 Ferdinandstraße        Bücherwurm (R. Kuhn)
				                                    s. S. 13                            			                Jahres (Diakonisches Jahr) in unserer Kirche
                                                                            10./11.08.         Gemeinde Homs/Syrien
Sa. 21.09.        17.00 Altenhof        Gottesdienst (T. Raape)             17./18.08.         Teestube Sarah
Sonntag, 22.09. 10.00 Palmaille         Gottesdienst mit                    24./25.08.         Aktion Sühnezeichen
				                                    Abendmahl (T. Raape)                31./01.09.         Flüchtlingshilfe unserer Gemeinde
                                                                            07./08.09.         Kinder- und Jugendarbeit unserer Gemeinde
Mo. 23.09. 18.30 Palmaille              Lebendiger Glaube –
                                                                            14./15.09.         Hoffnung für Osteuropa
				                                    offener Gesprächskreis
                                                                            21./22.09.         Ehrenamtl. Hospiz- und Besuchsdienst
Di. 24.09. 10:00 Palmaille              Kurzes Orgelkonzert                 28./29.09.         Flüchtlingshilfe
				                                    Projekt "Orgel Ahoi"                05./06.10.         Brot für die Welt
				                                    (D. Lübking) s. S. 16

Fr. 27.09. 19.00 Palmaille              Kino in der Palmaille
				                                    „Zwingli“ s. S. 14 u. 20

Sa. 28.09.        17.00 Altenhof        Gottesdienst (U. Litschel)

Sonntag, 29.09. 10.00 Ferdinandstraße   Gottesdienst mit Orgel-            ZU GAST IN UNSEREN RÄUMEN:
				                                    einweihung (U.Litschel)
				                                    s. S. 16                           Ferdinandstraße: PERKI Hamburg (indonesische Gemeinde),
Mo. 30.09. 19.00 Palmaille              Literaturkreis                     jeden Sonntag ab 16.00 Uhr
				                                    „Die Leseratten“
				                                    (U. Litschel / T. Raape)           Palmaille: Evangelisch-koreanische Open Door Gemeinde
                                                                           in Hamburg, jeden Sonntag ab 14.00 Uhr

 12
BLICKPUNKT
                                                             VERANSTALTUNGEN UND INFOS
   BESTATTET WURDEN:                                    GETRAUT WURDEN:                            Getauft wurden:

ZWINGLIS THEOLOGIE                                  KARL BARTHS ANFÄNGE                            AUSFLUG ZUM MICHAELSHOF
Bücherwurm                                          Gesprächskreis Kiel                            NACH SAMMATZ
Do. 01.08.19 und                                    So. 11.08.19 16.00 Uhr                         Do. 05.09.19 13.00 Uhr
Do. 19.09.19 19.00 Uhr                              Kiel / Stohl                                   Treffpunkt Palmaille
Ferdinandstraße
                                                    Karl Barths Theologie hat uns in den Got-      Der Michaelshof ist ein kleines Paradies im
Der Spätsommer bleibt schweizerisch! Nach           tesdiensten, Vorträgen und Gemeindenach-       Wendland.
Karl Barths Denken interessiert uns nun die         mittagen seit April maßgeblich beschäftigt.    Hier unterhält eine Dorfgemeinschaft mit Hil-
Theologie Zwinglis. Kein Besserer als Barth         Jetzt werden wir noch einmal im Gesprächs-     fe von zahlreichen Freiwilligen aus verschie-
selbst bringt uns reformierte Theologie näher.      kreis Kiel über die bahnbrechenden Anfänge     denen Ländern eine ökologische Landwirt-
Wir lesen Auszüge aus seiner Zwingli-Vorle-         seines Denkens reden. Wie gewohnt wird         schaft, einen Hof für bedrohte Nutztierrassen,
sung. Jetzt ist es an der Zeit, neu in die Lese-    ein kleiner Text Grundlage der Debatte sein.   einen Hofladen mit eigenen Produkten, ein
und Diskussionsrunde einzusteigen. Kopien           Kommen und mitdiskutieren! Informationen       Café mit selbstgebackenem Kuchen und ei-
der Lesestücke werden jeweils zugeschickt.          und Mitfahrgelegenheit bei                     nen schönen Park zum Spazierengehen. Im
Wir freuen uns über Neueinsteiger! Informa-                                         Reiner Kuhn    Dorf lebt auch eine Gruppe von 30 Kindern
tionen bei                                                                                         und Jugendlichen mit geistigen Einschrän-
                                   Reiner Kuhn                                                     kungen.
                                                                                                   Wir werden von einer Dorfbewohnerin durch
                                                                                                   die verschiedenen Bereiche dieses besonde-
                                                                                                   ren Dorfes geführt und haben im Café Zeit
                                                                                                   zum Ausspannen und Genießen des selbst-
REGELMÄSSIGE TERMINE:                                                                              gebackenen Kuchens.
                                                                                                   Wir fahren um 13 Uhr von der Palmaille ab
Montag      19.30 Uhr, Ferdinandstraße:            Mittwoch 20.00 Uhr, Ferdinandstraße:            und sind gegen 19 Uhr wieder in Hamburg.
            Männergruppe                                    Capella reformata (D. Lübking)         Bitte melden Sie sich in der Kanzlei an
            (1. u. 3. des Monats)                                                                  (Tel.: 3010040).
                                                   Samstag 7.00 – 10.30 Uhr, Palmaille:
Dienstag 15.00 Uhr, Kapelle Altenhof:                                                                                              Ulrike Litschel
                                                           Frühstück für Alle
         Chor des Altenhofs (D. Hinzpeter)
                                                                                                                                                13
BLICKPUNKT

„ZWINGLI“ (Preview in Deutschland)                lis Wirken, u.a. im Großmünster von Zürich.        men der Menschen zu erzählen. Uns erwartet
Kino in der Palmaille                             Dr. Christoph Sigrist, Pfarrer im Großmünster      erneut eine interessante Begegnung mit den
                                                  und Reformationsbeauftragter der Schweiz,          Schwesterkirchen aus Afrika! Herzliche Ein-
Fr. 27.09. 19:00 Uhr                              hat an den Inhalten des Films mitgearbeitet.       ladung!
Palmaille                                                                                                                           Reiner Kuhn
                                                                                 Ulrike Litschel
Der Spielfilm „Zwingli“ läuft schon seit An-                                                         ZWINGLI MIT DEM HERZEN GESEHEN
fang 2019 in der Schweizer Kinos. Nun             NEUE IMPRESSIONEN AUS GHANA                        Gemeindenachmittag
kommt er nach Deutschland und wird bei            UND TOGO
uns in der Palmaille zum ersten Mal in einer      Gemeindenachmittag                                 Mi. 18.09. 15:00 Uhr
synchronisierten Fassung gezeigt, bevor er                                                           Ferdinandstraße
in den deutschen Kinos anläuft. „Zwingli“         Di. 17.09. 15.30 Uhr
schildert das Leben des Reformators Ulrich        Ebertallee 5                                       Dr. Christoph Sigrist, Nachfolger Ulrich Zwing-
Zwingli, der in wenigen Jahren die ganze                                                             lis auf der Kanzel des Zürcher Großmünsters,
Stadt Zürich und einen fest verankerten Wer-      Manuela Brocksieper ist soeben von einer           hat sich dem Schweizer Reformator auf vie-
tekanon auf den Kopf gestellt hat und seiner      Projektreise der Norddeutschen Mission zu-         lerlei Wegen genähert, auch mit einer fiktiven
Liebsten und späteren Ehefrau Anna Rein-          rückgekehrt. Mit frischen Eindrücken wird sie      Romanbiographie über das Ehepaar Zwingli/
hart, die mit Zwingli im dauernden Gespräch       von dem Projekt eines Brunnenbaus in Togo          Reinhart. Da lernen wir Zwingli als Menschen,
über dessen theologische Entwicklung bleibt.      berichten. Außerdem ist ein Schwerpunkt ih-        auch als Familienmenschen kennen.
Gedreht ist der Film an den Orten von Zwing-      res Berichts, von der Motivation und den Träu-                    Ulrike Krumm / Thomas Raape

KIRCHEN                               KIRCHENMUSIKERIN                       JUGENDREFERENTINNEN                    AMBULANTER ALTEN- UND
Ferdinandstraße 21,                   Dagmar Lübking, Tel: 040 4105854,      Büro Ferdinandstraße 21,               HOSPIZPFLEGEDIENST
20095 Hamburg                         Fax: 040 442542                        Tel.: 040 3010404018                   Winterhuder Weg 98-106,
Palmaille 2, 22767 Hamburg                                                   Anne Kroll, Mobil: 0163 3449052        22085 Hamburg
                                      PASTORES
Winterhuder Weg 98 (Altenhof),                                               kroll@erk-hamburg.de                   Tel.: 040 22941122
                                      Dr. Reiner Kuhn, Ebertallee 5,
22085 Hamburg                                                                Catherine Wulftange,                   Fax: 040 229411943
                                      22607 Hamburg, Tel.: 040 6565594
www.erk-hamburg.de                                                           Mobil: 0163 3449051                    amb-dienst@erk-hamburg.de
                                      kuhn@erk-hamburg.de
                                                                             wulftange@erk-hamburg.de               www.ambulanter-pflegedienst-
KIRCHENKANZLEI                        Ulrike Litschel, Palmaille 6,
                                                                                                                    hamburg.de
Ferdinandstraße 21, 20095 Hamburg     22767 Hamburg,                         ALTENHOF
Tel.: 040 301004-0                    Tel. und Fax: 040 382919               Winterhuder Weg 98 - 106,              AMBULANTER HOSPIZ- UND
Fax: 040 301004-10                    litschel@erk-hamburg.de                22085 Hamburg                          BESUCHSDIENST
Mo. – Fr. 9.00 bis 13.00 Uhr          Thomas Raape, Elbchaussee 5,           Tel.: 040 2294110                      Tel.: 040 229411611
kanzlei@erk-hamburg.de                22765 Hamburg, Tel.: 040 18161210      Fax: 040 22941111                      Fax: 040 229411943
                                      raape@erk-hamburg.de                   altenhof@erk-hamburg.de                hospizdienst@erk-hamburg.de
KÜSTER / HAUSMEISTER
                                                                             www.altenhof.erk-hamburg.de
Sven Schwarz                          GEMEINDEBLATT                                                                 BANKVERBINDUNG
Tel.: 040 3010040                     Thomas Raape (verantwortlich),                                                „Evang.-ref. Kirche in Hamburg“
                                      Jan Commenz, Ulrike Krumm,                                                    IBAN: DE51200505501280170000
Vitali Futorjanski                                                                                                  BIC: HASPDEHHXXX
                                      Esther Petersen
Tel.: 040 382367 oder 3010040
                                      gemeindeblatt@erk-hamburg.de

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TERMINE

NACHT DER KIRCHEN                              zum ersten Mal bei uns in der Ev.-ref. Kirche     BIBELGESPRÄCH
Konzert des Duos NIHZ                          auf. Inhalt des Konzerts bei der Nacht der Kir-
                                               chen sind Klezmermelodien wie z.B. Khosidl,
So. 14.09. 19.30 Uhr                           jiddische Lieder wie Belz und Papirosn, chas-     An jedem dritten Montag im Monat treffen
Ferdinandstraße                                sidische Tänze, Leonard Cohens Hallelujah,        wir uns um 19.30 Uhr in der Ferdinandstraße,
                                               Musik von Isaac Albeniz und Mario Castel-         lesen biblische Texte und suchen nach deren
                                               nuovo-Tedesco usw. Eigene Kompositionen           „Sitz im Leben“ zur Zeit ihrer Entstehung und
                                               sowie das niederländische Lied „Amsterdam         nach ihrer Relevanz für unsere Gegenwart.
                                               Huilt“ (Amsterdam Weint) ergänzen das Pro-        Immer wieder nehmen wir auch Texte zur
                                               gramm. Das Musiktheater bringt dazu eine          Hand, die gesellschaftlichen Themen berüh-
                                               schöne Comedy-Abwechslung.                        ren, wie z.B. Navid Kermani „Ungläubiges
                                                                                                 Staunen“.
                                               Im Programm von Duo NIHZ kommen Liebe,            Ab September werden wir die Gleichnisse
                                               Leidenschaft, Melancholie und Traurigkeit auf     Jesu untersuchen und die gängigen Inter-
                       Duo NIHZ, Pressefoto    eine ganz schöne Art und Weise zusammen.          pretationen auf den Prüfstand stellen: Sollte
                                               Zwischendurch erzählt Bobby Rootveld über         Gott tatsächlich ein königlicher Gastgeber
Duo NIHZ spielt eine Mischung von allen        die eigene jüdische Familiengeschichte und        sein, der eine ganze Stadtbevölkerung um-
Musikrichtungen: Klezmer, jiddische Lieder,    über die Geschichte der jüdischen Musik. Vor      bringen lässt (Mt 22, 1-14); der Knecht im Ta-
hebräische Lieder, klassische Musik und        einigen Jahren hat das Duo NIHZ während           lente-Gleichnis ein Schurke, weil er mutig die
Popmusik. Bobby Rootveld (Gitarre, Gesang,     des International Jewish Music Festivals in       Wahrheit sagt (Mt 25, 14-30; Lk 19, 11-28);
Perkussion) und Sanna van Elst (Gesang,        Amsterdam für die Interpretation von jüdi-        die Jungfrauen von dem Fest ausgeschlossen
Blockflöten, Melodica, Glockenspiel) spielen   scher Musik ein „Zertifikat von besonderer        werden, obwohl es der Bräutigam ist, der sich
seit 2001 unter dem Namen Duo NIHZ zu-         Wertschätzung“ empfangen. Der Eintritt ist        um Stunden verspätet hat? Wir freuen uns
sammen. Seit 2010 lebt dieses niederländi-     frei. Am Ausgang wird eine Spende erbeten!        über Menschen, die mitdenken wollen.
sche Duo in Nordhorn (Grafschaft Bentheim).
Deshalb spielen sie auch immer öfter Konzer-                                     Reiner Kuhn                                    Ulrike Litschel
te in Deutschland. 2014 traten die Musiker

KINDERFREIZEIT                                 euch wie die Kaninchen in den Dünen Haken         tern!. Bitte wendet euch an uns! Noch Fragen?
Von Zeichen der Hoffnung auf steinigen         schlagen, wie Josef träumen, mit den Möwen        Dann ruft uns einfach an unter 040-38 29 19
Wegen…! Ich sing dir ein Lied!                 um die Wette kreischen und in der Nacht           (Ulrike Litschel), 0163 34 49 051 (Catherine
                                               den prachtvollen Sternenhimmel funkeln se-        Wulftange, auch per SMS) oder schreibt eine
12. - 18. Oktober 2019 auf Amrum               hen. Begleitet werdet ihr von Ulrike LItschel,    E-Mail an kanzlei@erk-hamburg.de.
                                               Catherine Wulftange und Teamern.
Wir freuen uns gemeinsam mit euch auf die      Kosten: 150,- €.                                          Ulrike Litschel / Catherine Wulftange
Insel Amrum zu fahren. Dort werden wir mit     Die Teilnahme soll nicht am Beitrag schei-

                                                                                                                                             15
TERMINE | AUS DER GEMEINDE

ORGEL-EINWEIHUNG

So. 29.09 10:00 Uhr
Ferdinandstraße 21

Die von Alfred Führer erbaute Orgel wurde von
der Orgelbauwerkstatt Bente restauriert, um-
gebaut und erweitert.

PROGRAMM:
- 10.00 Uhr Festgottesdienst
                                                                                                                                    Foto: Marcus Farwig
  Predigt - Pastorin Ulrike Litschel
  Dagmar Lübking - Orgel                         KONFIRMATION                                     wurden! Einer sagte sinngemäß: „Ich kann
- Kaffeetrinken                                                                                   mir unter Gott nichts vorstellen, habe aber die
- 11.30 Vorführung der Orgel mit anschlie-       2019                                             eineinhalb Jahre Unterricht mitgemacht, nur
  ßendem kurzem Orgelkonzert von Winfried                                                         konfirmieren lassen möchte ich mich nicht.“
  Dahlke (Landeskirchenmusikdirektor und         Es war ein besonders schöner Konfirmati-         Ein anderer, dessen Spruch Vers 6 aus Psalm
  Orgelsachverständiger der Evangelisch-         onsgottesdienst, den wir am 26. Mai 2019 in      23 war, sagte: „Das ist mir auch widerfah-
  reformierten Landeskirche)                     der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche   ren, ich habe schon so viel Gutes erlebt, und
- Mittagessen                                    an der Ferdinandstraße erlebten. Eine große      selbst wenn ich 'als Leiche' herumliege, blei-
                              Dagmar Lübking     Gruppe festlich gekleideter Jugendlicher war     be ich immer noch im Hause des Herrn.“
                                                 gekommen, um sich ihre Taufe und ihr Christ-     Ich war beeindruckt von der Ehrlichkeit und
„WIE KLINGEN KUCKUCK UND KOLLE-                  sein durch die Konfirmation bestätigen zu        dem Mut der jungen Leute. Ich bewunderte
GEN AUF DER ORGEL?“                              lassen. Wegen der großen Zahl der Mädchen        die Sicherheit und das Selbstbewusstsein der
Orgelstadt Hamburg im Rahmen des                 und Jungen wurde auf eine Predigt verzich-       Jugendlichen. Beides hätte ich mit 14 Jahren
Projektes: Orgel AHOI!                           tet. Stattdessen kam jede und jeder einzeln      nicht gehabt.
                                                 nach vorn, um seinen selbst ausgesuchten         Das zeigt, dass es ein Glücksfall für die Ge-
Di. 24.09. 10.00 Uhr                             Konfirmationsspruch zu empfangen und da-         meinde war, unsere beiden Jugendreferen-
Palmaille 2                                      nach der Gemeinde am Mikrofon zu erklären,       tinnen Anne und Catherine zur Unterstützung
                                                 warum gerade dieser Vers ausgewählt wurde.       der Pastores einzustellen. An diesem Sonn-
Kurzes Orgelkonzert mit Erläuterungen, an-       Danach bekam jeder von Pastor Raape oder         tag waren es Thomas Raape und Anne Kroll,
schließend Orgelführung und -besichtigung        von Anne Kroll ein sehr persönliches Wort        die unsere Kinder und Enkel durch die Kon-
für Kinder (ab etwa 8 J.), Jugendliche und Er-   und einen Segen mit auf den Lebensweg.           firmandenzeit geführt hatten. Ihnen beiden
wachsene.                                        Das Ganze war sehr gut vorbereitet am letz-      gebührt ein großer Dank!
An der Orgel von Jürgen Ahrend: Dagmar           ten gemeinsamen Wochenende in Ratzeburg,
Lübking                                          so dass es kaum zu Wiederholungen kam. Er-                                    Lore Wachsmuth
                                                 staunlich, welche Beweggründe da genannt

16
AUS DER GEMEINDE

    Und dazu ein Brief von Rebecca Stridde:          zunehmen und ihre Kinder beim Besuch des
                                                     Konfirmandenunterrichtes zu unterstützen.       SEGELN AM
    Liebe Anne, lieber Thomas, nach diesem           Die Kinder haben hier die Möglichkeit, sich
    schönen und persönlich gestalteten Konfir-       mit Gleichaltrigen auszutauschen und eine       RATZEBURGER
    mationsgottesdienst möchte ich Euch gern         gute, prägende und erinnernswerte Zeit zu
    für die nachhaltig beeindruckende Konfirma-      erleben und auch sich selber besser kennen      DOM
    tion und zukunftsweisende Konfirmandenzeit       zu lernen. Die Möglichkeit zu haben, neue
    danken! Mir ist es als Mutter eines Sohnes,      Freunde fürs Leben zu finden, auf die man       Zunächst ließen die Anmeldungen für's Se-
    der mit Gott hadert und nicht an Gott glauben    auch in der Gemeinde immer wieder trifft, ist   geln auf sich warten. Aber kurz vor der Abfahrt
    kann, dennoch sehr wichtig, dass er sich mit     aus meiner Sicht ein großes Geschenk.           flatterten Nachfragen nur so im Stundentakt
    unserer Religion und den damit einhergehen-                                                      herein, so dass wir am Ende Absagen machen
    den Werten auseinandersetzt. Wo geht dies        Auch wenn Max seinen Weg vorerst ohne           mussten. Mit 36 Crewmitgliedern war das
g
    besser als mit Gleichaltrigen, einer engagier-   Gott geht, wird er sich in der Gemeinde ein-    Projekt Segeln, vor allem die Unterbringung
    ten Jugendreferentin und einem einfühlsa-        bringen und an der Teamer-Ausbildung teil-      im Haus, ausgereizt. Ähnlich verhielt es sich
    men Pastor?                                      nehmen. Ich freue mich über unsere lebhafte     mit dem Wetter. Anfänglich war es recht frisch
    Max hat den Konfirmandenunterricht sehr          und offene Gemeinde, in der für jeden Platz     und wir mussten Jacken und Mützen bean-
    gern besucht und auch die gemeinsamen            ist, der danach strebt, losgelöst von seinem    spruchen. Am letzten Tag schwitzten wir, ob
    Freizeiten auf Amrum und Ratzeburg haben         Glauben.                                        im oder außerhalb des Bootes, um die Wette!
    viel zum Nachdenken angeregt. Bis zuletzt                                                        Holger, Jörn, Nils, Jule und Stefan erklärten
    hat Max sich beteiligt und war auch aktiv im                         Herzlichst, Eure Rebecca    uns, was eine Schot, Pinne, das Halsen und
    Konfirmationsgottesdienst dabei. Ihr habt es                                                     Luv und Lee im Boot mit uns machen. Für
    toll hinbekommen, dass auch er einen gu-                                                         Landratten sind diese Begriffe böhmische
    ten Abschluss der Konfirmandenzeit haben
    konnte!
    Wie alle anderen hat er sich vor der Gemein-
    de erklärt und auch dieser Schritt, zu sagen,
    ich kann nicht an Gott glauben und mich zu
    ihm bekennen, ist ein weiterer Schritt in das
    Erwachsenwerden. Ich freue mich, dass Ihr
    ihm diesen Weg ermöglicht und ihn immer
    wieder zur kritischen Auseinandersetzung
    eingeladen habt. Eure liebevolle Art, den
    Jugendlichen zugewandt und ihre Sprache
    sprechend, hat sicher zu seiner konstruktiven
    Auseinandersetzung mit dem Glauben und
    Gott beigetragen.
    Ich möchte an dieser Stelle andere Eltern
    dazu zu ermuntern, diese Möglichkeit wahr-                                                                                        Foto: Holger Wendt

                                                                                                                                                  17
AUS DER GEMEINDE

Dörfer. Natürlich lernten wir auch, wie der        Die Teamer Merle, Bendix, Kai und Steven           so häufig war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Kreuzknoten und Achtknoten zu knüpfen sind.        leiteten das traditionelle Brennballspiel und      Auch einmal nur zweiter zu werden, gehört
Bei allen Aktionen auf dem Wasser stand die        manche anderen Spiele an und entfachten            zum Lernprogramm einer Segelfreizeit. Die
Sicherheit im Vordergrund. Passierte doch          das Lagerfeuer zum nächtlichen Spektakel           zahlreich herbeigeeilten Eltern, Großeltern
einmal ein Malheur, wusste Sieglinde sofort,       auf der Wiese. Andrea sorgte für manche            und Geschwister feuerten die Mannschaften
wo genau das Pflaster zu platzieren oder wie       Gaumenfreude und garantierte, dass wir am          frenetisch an!
der Mückenstich zu kühlen war. Und immer           Ende des Tages wieder zu Kräften fanden. Er-       Das Segeln kann Fortsetzung finden: im
wieder stellten wir fest, dass viele Kinder sehr   neut war das nächtliche „Moonlight Rudern“         Bille-Wander-Segel-Verein. Oder wieder in
schnell wahre Segelkünstler sind! Zwischen-        mit Fackeln auf dem See einer der span-            zwei Jahren am Ratzeburger See. Dank allen
durch besuchten wir den Ratzeburger Dom,           nendsten Augenblicke.                              ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen, die
das Paul A. Weber Museum oder machten              Den absoluten Höhepunkt markierte die Staf-        uns so erfüllte Tage am See beschert haben!
uns beim ImproTheater Gedanken, was Jona           felregatta am Sonntagmittag. Es wurde ge-
wohl im Bauch des Fisches angestellt hat!          fightet, geweint, geschrien und gejubelt! Wie                                      Reiner Kuhn

PALLIATIVE                                         dung durchlaufen haben.
                                                   Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner
                                                                                                      letzte Lebenszeit äußern und mit Fatoumata
                                                                                                      darüber sprechen können, was es für die Zeit
PFLEGE IM                                          kennen Fatoumata Guede als unterstützende
                                                   und begleitende Kraft im Alltag des Altenhofs.
                                                                                                      des Abschieds zu bedenken gilt. Es können
                                                                                                      notwendige Vollmachten geklärt, Gedanken
ALTENHOF                                           Aber sie steht darüber hinaus für den neuen        zur Beerdigung besprochen und möglicher-
                                                   Palliativbereich.                                  weise auch letzte Wünsche geäußert werden.
Der Altenhof nimmt Teil an einem besonderen        Fatoumata Guede kommt aus Togo und lebt                                         Ulrike Litschel
Pilotprojekt der Stadt Hamburg: im Haus 98         seit Jahrzehnten in Deutschland. Sie ist Al-
werden vier bis fünf Zimmer freigehalten für       tenpflegerin und hat viele Jahre im stationä-
Patientinnen und Patienten, die so schwer er-      ren Hospiz Sinus und im Ambulanten Hospiz-
krankt sind, dass eine Heilung nach menschli-      pflegedienst der Stiftung Altenhof gearbeitet.     KIRCHENBAU
chem Ermessen nicht mehr möglich ist. Diese
Menschen finden nach ihrer Entlassung aus
                                                   Seit zwei Jahren arbeitet sie nicht mehr in der
                                                   Pflege, sondern ist im Altenhof als Fachfrau       MINSK
dem Krankenhaus im Altenhof einen Ort, an          für die hospizliche Beratung und Begleitung
dem sie ihre letzte Lebenszeit in einer umsor-     angestellt, d.h. sie begleitet Menschen in ihrer   Seit unserem Besuch im Oktober vergan-
genden Atmosphäre verbringen können.               letzten Lebenszeit. Sie hat dazu eine beson-       genen Jahres warteten wir gespannt auf
Gepflegt werden diese Patienten von den            dere Zusatzausbildung.                             Nachrichten von der reformierten Partnerge-
Pflegekräften der stationären Pflege und -         Neben der Begleitung sterbender Menschen           meinde in Belarus. Nun endlich erreichte uns
nach ihren besonderen Bedürfnissen - von           bietet sie für jeden Bewohner, jede Bewohne-       eine Mut machende Zwischenbilanz. Mithilfe
einem Team der spezialisierten ambulanten          rin im Altenhof eine „Beratung zum Lebensen-       unserer Spende konnte die Fußbodenhei-
Palliativversorgung (SAPV). Dabei handelt es       de“ an. Dabei handelt es sich um Gespräche,        zung im neuen Gottesdienstraum installiert
sich um Pflegekräfte, die eine Zusatzausbil-       in denen die Bewohner ihre Wünsche für ihre        werden. Die Fliesen sind mittlerweile verlegt

18
AUS DER GEMEINDE

                                                und der Verbindungsgang zwischen beiden
                                                Gebäuden muss ausgebaut werden. Schließ-          MEHR RAUM
                                                lich stellen die Arbeiten im zweiten Stock eine
                                                immense Herausforderung dar: die Heizung
                                                                                                  FÜR TÖNE
                                                muss auch dort verlegt, Rohr- und Wasser-
                                                                                                  FÖRDERUNG DER KIRCHEN-
                                                leitungen für das Bade- und Gästezimmer
                                                                                                  MUSIKALISCHEN FREIZEITAR-
                                                eingebaut werden. Die Gemeinde hat ein
                                                Darlehen von ein paar Tausend Euro aufge-         BEIT UND DER
                                                nommen, um die Bauphase im Sommer gut             ORGANISTEN-AUSBILDUNG
                                                fortsetzen zu können. Und so bittet sie weiter-
                        Foto: Alaksiej Fralou   hin um finanzielle Unterstützung seitens der
worden, so dass die Gemeinde in guter räum-     Partnergemeinden im Ausland.
licher und warmer Atmosphäre die Versamm-       Für das nächste Jahr ist evtl. ein Gemeinde-
lungen abhalten kann. Auch die so dringend      besuch in Minsk geplant. Bis dahin gilt es,
notwendige Einrichtung neuer Sanitäranla-       weiter für unsere Geschwister in Minsk und
gen steht vor ihrem Abschluss.                  ihr Projekt Kirchenbau zu sammeln.
Und doch sind noch viele Bauabschnitte zu
erledigen. Das Dach der alten Holzkirche ne-                                      Reiner Kuhn
benan muss erneuert werden. Die Fassaden                                                                                         Bild: Dieter G. auf Pixabay
beider Kirchen bedürfen eines Anstriches                                                          In der Juni/Juli-Ausgabe des Gemeindeblatts
                                                                                                  war eine Einladung zur 5-tägigen musika-
                                                                                                  lischen Familiensingfreizeit in Gernrode zu
                                                                                                  lesen. Diese Freizeit leitet Dagmar Lübking.
                                                                                                  Eine Aufgabe, die sie übernehmen kann,
                                                                                                  weil die Landeskirche fünf hauptamtliche
                                                                                                  Kirchenmusikerstellen erhöht und erweitert.
                                                                                                  Dies geschieht nach langer Planung, die von
                                                                                                  den Kantoren und dem landeskirchlichen Kir-
                                                                                                  chenmusikausschuss hartnäckig unterstützt
                                                                                                  wurde. Jede dieser Kirchenmusikerstellen soll
                                                                                                  einen eigenen landeskirchlichen Aufgabenbe-
                                                                                                  reich erhalten. Voraussetzung der Stellenauf-
                                                                                                  stockung ist eine E11-Dotierung der bereits
                                                                                                  besetzten Stelle. Der Kirchenrat hat einen An-
                                                                                                  trag gestellt, diese Stellenerweiterung in An-
                                                                                                  spruch zu nehmen. Die Hamburger Stellen­
                                                                                                  erhöhung um 25% ist von der Landeskirche
                                                                          Foto: Alaksiej Fralou   für zehn Jahre finanziert. Zu den Hamburger

                                                                                                                                                19
AUS DER GEMEINDE

Aufgaben, die unsere Kirchenmusikerin nun
übernimmt, gehören Aus- und Fortbildung
von Organisten, Kompaktkurse auch zur
Aufnahmeprüfungsvorbereitung in anderen
Fächern (wie z.B. Tonsatz, Gehörbildung, Ge-
neralbass), aber auch landeskirchliche mu-
sikalische Familienfreizeiten. Wir freuen uns
sehr, dass Dagmar Lübking für diese wichtige
und wertvolle Aufgabe berufen wurde. Für die
angebotene Singfreizeit im Oktober gibt es
schon einige Anmeldungen, auch aus unserer
Gemeinde.
Die Freizeit findet statt vom 13. bis 17.10.
2019 in Gernrode/Harz. Nähere Informatio-
nen gibt es auf unserer Homepage oder der
Homepage der Landeskirche. Anmeldungen
an dagmarluebking@googlemail.com.

                            Mirijam Swoboda                                                       Ulrich Zwingli, gespielt von Max Simonischek (© W-film/C-Films)

                                                  des Söldnerwesens.                               7. September, 19.00 Uhr, Ferdinandstraße
„TUT UM                                           Als Zwingli die Schriften von Martin Luther      „Ulrich Zwingli, die Bedeutung seines Den-
                                                  kennenlernte, war er begeistert. Und so pre-     kens, Glaubens und Kämpfens bis heute“ –
GOTT´S WILLEN                                     digte er ab 1519 am Großmünster nur noch         Vortrag von Dr. Christoph Sigrist, Pfarrer am

ETWAS                                             „evangelisch“: für eine Ausbreitung des Evan-
                                                  geliums ohne Heiligenverehrung, Ablass und
                                                                                                   Zürcher Großmünster und Sonderbeauftrag-
                                                                                                   ter für die Reformation in der Schweiz

TAPFERES“                                         die Übermacht der Bilder in den Kirchen. In
                                                  vielem stimmte Zwingli mit Luther überein.       27. September, 19.00 Uhr, Palmaille
                                                  Die beiden trennte allerdings die Vorstellung    „Zwingli“ – Preview des Spielfilms (Schweiz,
Vor 500 Jahren trat der Schweizer Priester        von der politischen Macht des Evangeliums        2018). Der Film, der erst im Oktober in die
Ulrich Zwingli seinen Dienst am Großmüns-         sowie das Verständnis des Abendmahls. Der        deutschen Kinos kommt, schildert das Leben
ter in Zürich an. Zwingli, Kind reicher Bauern,   Streit über das Abendmahl zwischen Luther        des Reformators Ulrich Zwingli, der in weni-
hatte nach dem Studium in Wien und Basel          und Zwingli begründete 1530 die Trennung         gen Jahren die ganze Stadt Zürich und einen
zunächst eine Landpfarrei übernommen. Er-         der beiden Zweige der Reformation – bis ins      fest verankerten Wertekanon auf den Kopf
fahrungen als Feldprediger – u. a. 1515 in der    20. Jahrhundert.                                 gestellt hat.
Schlacht von Marignano – machten ihn dann         Aus Anlass des Zwingli-Jahrs 2019 laden wir                                    Katrin Wippich
zu einem erklärten Gegner des Kriegs und          im September zu zwei Veranstaltungen ein:

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