Gemeindeblatt in Hamburg - Evangelisch-reformierte Kirche
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Evangelisch-reformierte Kirche in Hamburg Gemeindeblatt 44. Jahrgang Nr. 4 C 2218 August | September 2019 MORGENSTIMMUNG Mein ist die Sonne, mein ist der Morgen, Glanz, der zu mir aus Eden aufbricht! Dank überschwenglich, Dank Gott am Morgen! Wiedererschaffen grüßt uns sein Licht! (aus: „Morgenlicht leuchtet“, EG 455)
INHALT Inhaltsverzeichnis 5 20 EINBLICKE / AUSBLICKE „TUT UM GOTTES WIL- LEN ETWAS TAPFERES“ Welche Konsequenzen hat die aktuell Zum Zwingli-Jahr: „Zwingli“ – Preview angespannte Sicherheitslage in Israel des Spielfilms in der Palmaille. für das Projekt Neve Hanna? 3 Editorial 3 4 Monatsspruch September EDITORIAL Alles neu macht der August... 5 Einblicke - Ausblicke Das Gemeindeblatt im neuen Layout 6 Jahresbericht 2018 9 Blickpunkt 6 JAHRESBERICHT 2018 15 Termine „Gott spricht: Ich will dem Durstigen 16 Aus der Gemeinde geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst“ - Ein Rückblick auf 22 jugend@ref das Jahr 2018 mit der Jahreslosung als Wegweiser. 24 Verdichtet 2
EDITORIAL WILLKOMMEN LIEBE LESERINNEN UND LESER, Alles neu macht diesmal nicht der Mai, sondern der August. Zumindest was das Gemeindeblatt angeht. Es ist in Farbe - das fällt sofort ins Auge. Aber es sieht nicht nur schöner aus, es fühlt sich auch besser an. Das Gemeindeblatt wird ab jetzt auf dickerem Papier gedruckt (ausgezeichnet mit dem blauen Umweltengel und dem EU Eco-La- bel). Und nicht nur am äußeren Erscheinungsbild haben wir gefeilt, auch was die „inneren Werte“ angeht haben wir uns einiges einfallen lassen. Neue Schrifttypen sowie ein deutlich „luftigeres“ Layout sorgen für eine bessere Lesbarkeit. Und damit Sie den Texten noch einfacher folgen kön- nen, sind die Spalten jetzt „registerhaltig" gesetzt, dh. die Zeilen der einzelnen Spalten stehen auf gleicher Höhe. Die „gelben Seiten“ sind übrigens nicht mehr gelb, Sie finden sie aber an bewährter Stelle in der Heftmitte. Neu sind auch die The- menübersicht und das Inhaltsverzeichnis auf Seite zwei. Was noch fehlt sind Ihre Rückmeldungen. Was finden Sie gut? Wo sollten wir noch nach- bessern? Was gefällt Ihnen gar nicht? Wir freuen uns auf Ihre Reaktionen! Und jetzt viel Spaß beim Lesen. Ihr Thomas Raape Foto Titel: Thomas Raape 3
MONATSSPRUCH DEN HIMMEL ÜBERLASSEN WIR DEN ENGELN UND DEN SPATZEN Die Zeitgenossen Jesu müssen durch die sei- Gottesreich und das Himmelreich, aber im- Ein neues Lied, ein besseres Lied, ne Rede vom Reich Gottes irritiert gewesen mer meint es dasselbe, nämlich dass Gott O Freunde, will ich euch dichten! sein. sein Reich unter den Menschen aufbauen Wir wollen hier auf Erden schon Einerseits war ihnen die prophetische Rede wird. Das Himmelreich errichten. vom Kommen des Gottesreiches sehr ver- Im Johannesevangelium heißt es: „Das Reich Recht hat Heine insofern mit seiner Kritik, als traut, hofften sie doch, dass der Messias aus Gottes ist mitten unter euch!“ Dies setzt da- das Reich der Himmel, von dem in der Bibel dem Stamm Davids eines Tages aufstehen rauf, dass das Entscheidende schon passiert die Rede ist, das Wohl der Menschen in Ge- und Israel von der römischen Besatzung be- ist. Bei Matthäus, Markus und Lukas ist das genwart und Zukunft umfassen soll und kei- freien würde. Reich Gottes zwar nahe herbeigekommen, nesfalls zur Ablenkung von ungerechten Ver- Andererseits verkörperte Jesus überhaupt aber noch nicht da. Und Paulus predigte von hältnissen dienen darf. Die Predigt vom Reich nichts von einem mächtigen, neuen Anführer, der zukünftigen neuen Welt für alle, die auf Gottes will uns nicht ruhig stellen angesichts der die Zügel im Land in die Hand nehmen Gott vertrauen. unbarmherziger Verhältnisse, sondern will könnte, höchstens im Sinn des Propheten Wohin gehört nun das Reich Gottes, in die anstiften, für mehr Gerechtigkeit und Recht Gegenwart oder in die Zukunft? Es bleibt der Menschen zu sorgen und zwar schon ZUM MONATSSPRUCH in der Schwebe, meint einmal das eine und heute. einmal das andere. „Schon jetzt und noch Wenn Jesus vom Reich Gottes spricht, so tut AUGUST nicht“, so lautet die griffige Formel, mit der in er das oft, indem er Gleichnisse erzählt. Sie der Theologie dieses Phänomen bezeichnet beginnen mit: Geht und verkündet: wird. Das Reich Gottes ist wie… Das Himmelreich ist nahe. Ob gegenwärtig oder zukünftig: Wenn vom ... ein guter Hirte, der sein verlorenes Schaf Reich der Himmel oder Reich Gottes die Rede sucht Matthäus 10, 7 (EÜ) ist, ist immer von der sichtbaren und erfahr- ... eine Frau , die ein Geldstück sucht und fin- baren Gerechtigkeit Gottes die Rede. Eine det Gerechtigkeit, in der die Entrechteten und ... wenn ein Senfkorn einen riesigen Baum Sacharja (4,6): „Nicht mit Militär und Gewalt, Kleinen in die Höhe gehoben werden, in der hervorbringt sondern durch meinen Geist soll es gesche- sie ihr Leben in Sicherheit und Frieden führen ... wenn einer Samen aufs Land wirft hen, spricht Gott“ können und Leid und Klagen eine Ende ha- Und hier erscheint Gott als einer, der sich auf Als Jude vermeidet der Evangelist Matthäus ben werden. Die Propheten der Hebräischen die Suche nach seinen Menschen macht und den Namen Gottes auszusprechen und ge- Bibel werden nicht müde darauf hinzuweisen. nicht aufhört, bevor er sie gefunden hat; und braucht statt dessen ein in seiner Zeit ge- (Jesaja 65; Offenb. 21). das Reich Gottes als eines, das ganz von allein bräuchliches Synonym „Himmel“ und spricht heranwächst und plötzlich in voller Schönheit deshalb vom Himmelreich. Im Neuen Testa- Heinrich Heine rechnet in seinen Spottversen vor den Menschen steht. ment wird das Reich Gottes unterschiedlich mit den Vertröstungen auf ein seliges Himmel- Mich überzeugt an diesen Gleichnissen des benannt: die Königsherrschaft Christi, das reich nach dem Jammertal der Gegenwart ab: Reiches des Himmels der Überraschungsef- 4
EINBLICKE / AUSBLICKE fekt, denn den kenne ich. sehe und ihr ausgelassenes Lachen höre, Wenn ich, wie neulich beim Sommerfest im dann sind das Momente, die zum Reich Got- Altenhof, die alten Menschen tanzen sehe - tes gehören. auf eigenen Füßen oder im Rollstuhl - und ihre Aber auch wenn ich auf einem Grabstein in Fröhlichkeit und ihr Strahlen und auch mein Ohlsdorf lese: „Wir sehen uns wieder“, dann eigenes Lachen wahrnehme, so erscheint für leuchtet mir ein Licht vom Reich Gottes ent- mich etwas vom Reich des Himmels. gegen. Oder wenn ich die kleinen aus Afghanistan geflüchteten Mädchen im Kirchgarten toben Ulrike Litschel Nachrichten aus Neve Hanna Reinhard Winter, Vorstand der Neve Hanna währenddessen und auch nachfolgend stark Kinderhilfe e.V., schrieb im Mai 2019: gefordert sind, den ohnehin traumatisierten Wieder einmal kam es zu einer Erschütterung Kindern Sicherheit zu vermitteln. Sie müs- der Sicherheitslage im Süden Israels. Dabei sen Ängste auffangen, während zugleich ihr war auch Kiryat Gat, die Stadt, in der das Kin- eigenes Sicherheitsgefühl erschüttert wird derheim Neve Hanna liegt, von dem Raketen- und sie sich zudem um ihre Familien zu Hause beschuss aus dem Gazastreifen betroffen. Die sorgen müssen. israelische Zivilbevölkerung blickte in weniger 3. Es bedeutet, dass die Kinder und Jugendli- als 48 Stunden auf 641-Mal Raketenalarm chen, die persönlich massive Verunsicherun- und vier Todesopfer, darunter auch ein bedui- gen, Traumata und Gewalt erlebt haben und nischer Bürger Israels. in Neve Hanna ein warmherziges, beschüt- Was bedeutet das für Neve Hanna, vor allem zendes Zuhause finden, wieder stark mit al- für die Kinder, für die Mitarbeiter*innen und ten Ängsten und Unsicherheiten konfrontiert Rockets from Gaza, Grafik: wikipedia.org für unsere Volontäre? Gibt es Auswirkungen werden, die auch über die aktuelle Lage der auf unsere Friedensprojekte? Eskalation hinaus anhalten. Das erfordert großen Unterstützung für die Kinder und Erzie- 1. Es bedeutet erst einmal, dass alle eine sehr eine noch intensivere therapeutische Arbeit her*innen selbst unterstützt werden mussten. unruhige Zeit in den Bunkern und Schutz- von Neve Hanna. 5. Es bedeutet, dass in solchen Situationen räumen verbringen mussten; in den Nächten 4. Es bedeutet, dass unsere sechs deutschen in der Umgebung von Neve Hanna häufig die kommt man nur mäßig zum Schlafen; tags- Freiwilligen, die seit Ende August 2018 die bestehenden Animositäten zwischen den un- über kann man sich nicht frei bewegen, da Arbeit in und um Neve Hanna unterstützen, terschiedlichen Bevölkerungsgruppen wieder man in Kiryat Gat im Fall eines Raketenalarms zum ersten Mal in ihrem Leben aufgrund zu Tage treten, was die Bedeutung der völ- nur 40 Sekunden Zeit hat, Schutz zu suchen. kriegsähnlicher Zustände mit existenziellen kerverständigenden Arbeit in NEVE HANNA 2. Es bedeutet, dass die Erzieher*innen Ängsten konfrontiert wurden und trotz ihrer erhöht. 5
JAHRESBERICHT JAHRESBERICHT 2018 Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von Eine Quelle, aus der sich das Leben unserer en uns, dass Sie bereit sind, Zeit, Kraft und der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Gemeinde speist, sind Menschen, die sich eh- Nerven in diese Aufgabe zu investieren, und (Offenbarung 21, 6 - Jahreslosung 2018) renamtlich engagieren. Diese Quelle gilt es zu wir freuen uns natürlich auf Sie persönlich! pflegen und zu hegen. Aus dieser Quelle speist Lebendiges Wasser - gurgelnd, sprudelnd, sich unter anderem auch der Kirchenrat. Und Mit Dank im Herzen und auf den Lippen ha- fröhlich plätschernd bahnt es sich seinen so freue ich mich, dass wir am 25. März 2018 ben wir aus dem Kirchenrat verabschiedet: Weg. Löscht den Durst, kühlt die Stirn, lädt (Palmsonntag) fünf neue Kirchenratsmitglie- Ulrike Krumm, Britta Steffens, Dierk Engelke zum Ausruhen ein und gibt Kraft weiterzuge- der in ihr Amt einführen konnten: Andrea und Holger Fink. Danke für euer Engagement hen. Mit diesem Bild im Kopf trete ich meinen Kaske, Rebecca Stridde, Dr. Katrin Wip- im Kirchenrat und die gute Zusammenarbeit. Streifzug durch das Jahr 2018 an. Folge dem pich, Claes Hinrik Droege und Holger John. Übrigens: Mit dieser Wahl „ticken“ wir nun Wasser und lege Pausen ein, wo die Aussicht Wiedergewählt wurde Dr. Clara Schlaich. auch im Wahlrhythmus der Landeskirche, lockt länger zu verweilen. Herzlich willkommen im Kirchenrat! Wir freu- d.h. alle drei Jahre wird die Hälfte der Mit- glieder im Kirchenrat neu gewählt bzw. durch Wahl bestätigt. Mein Blick fällt auf eine weitere Quelle: den Gottesdienst. Noch steht der Gottesdienst auf der Rangliste der wichtigsten Quellen für die Gemeinde ganz oben, und doch spiegelt sich der Stellenwert nicht in den Kirchenbänken. Manche sagen dieser Quelle gar nach, sie hätte im Laufe der Jahrhunderte einen leicht faden und abgestandenen Beigeschmack bekommen. Wie man auch zum Gottesdienst steht - wir haben versucht, den Gottesdienst etwas schmackhafter zu machen. Unter dem Arbeitstitel „Der besondere Gottesdienst“ haben wir etwas Neues ausprobiert, ein neu- es Format. Der Gedanke dahinter: Mit einer anderen Liturgie, anderer Musik und neuen Ideen Gott zur Sprache bringen. Wenn mög- lich, alle zwei Monate am gewohnten Wo- chentag zu ungewohnter Zeit - um 18 Uhr. Wir hatten LebensexpertInnen zu Gast, ei- Foto: pixabay.com nen Film im Fokus, haben in Murmelgrup- pen diskutiert, ein Buch inszeniert und die 6
JAHRESBERICHT Pogromnacht thematisiert. Es muss sich Durst nach Wasser, das nach Leben kleinen Tochter, und Marah hat in ihrem Beruf noch zeigen, ob sich diese Quelle auch einen schmeckt, nach Freiheit, nach Gerechtigkeit - einen Arbeitsplatz gefunden. Ein guter Weg, Weg zu neuen Zielgruppen bahnt. Die Fami- dieser Durst begegnet uns hautnah bei Men- auf dem wir ein Stück Wegbegleiter waren liengottesdienste sind dagegen vertrautes schen, die Schutz im Kirchenasyl suchen. (und noch sind). Quellgebiet. Gemeinsam feiern und gemein- Auch 2018 hat unsere Gemeinde Menschen sam essen - dieses Konzept ist aufgegangen. diesen Schutz gewährt. Schon kurz darauf, am 1. Oktober 2018, Am 9. September konnten viele Tausend Hö- Marah und Amir aus Syrien waren ab April hat der Kirchenrat beschlossen, zum dritten rerinnen und Hörer unseren Gottesdienst live in unserer Gemeinde im Kirchenasyl. Um die Mal Geflüchtete ins Kirchenasyl aufzuneh- im Radio mitfeiern. Ulrike Litschel, Dagmar beiden vor der Abschiebung nach Italien zu men. Diesmal eine Familie hinduistischen Lübking, MusikerInnen und LektorInnen ge- schützen, hatte der Kirchenrat beschlossen, Glaubens aus Afghanistan, Pinki, ihre kleine stalteten gemeinsam diesen Gottesdienst. sie ins Kirchenasyl aufzunehmen. Im Okto- Tochter und ihre Großmutter. Später kamen Gut, dass wir regelmäßig Zugang zu dieser ber lief diese Zeit ab. Die Bundesbehörde noch Pinkis Vater und ihre Schwester hinzu. Quelle haben und Menschen auf diesem Weg für Migration nahm den Abschiebebescheid Aufgrund der beengten Wohnverhältnisse die Möglichkeit geben, unsere Gemeinde und zurück. Mittlerweile haben die beiden eine und dank der guten Zusammenarbeit mit der unsere Traditionen kennenzulernen. kleine Wohnung, sind glückliche Eltern einer Nordkirche konnten Pinki und ihre Schwester in eine kleine Wohnung ziehen, und das Kir- Statistik nach Anschluss Landeskirche chenasyl wechselte für die beiden Frauen in 2012 2013* 2014 2015 2016 2017 2018 die Zuständigkeit der Nordkirche. Amtshandlungen Taufen 15 13 10 6 16 8 6 Konfirmationen 13 6 13 26 6 12 13 Es freut mich sehr, dass Gemeinde, Konsis- Trauungen 3 2 4 4 7 0 0 torium und Kirchenrat diese humanitäre und diakonische Herausforderung tragen und Verstorbene 52 61 54 61 58 50 60 Mitgliederbewegung unterstützen – durch wohlwollende Zustim- Aufnahme RF 3 185 7 247 6 9 5 mung, durch finanzielle Hilfe und durch ein Zuzüge 270 164 243 246 246 Austritte RG 42 70 63 35 31 26 27 breites ehrenamtliches Engagement (Sprach Austritte RF 2 17 13 24 19 63 unterricht, juristische Unterstützung, Hilfe Fortzüge 32 77 110 147 58 39 145 bei Behörden- und Arztbesuchen usw.). So *2013 wurde nach den Zahlen der Mitgliederverwaltung der Landeskirche Leer korrigiert. ist unsere Gemeinde für diese Menschen zu Zahl der Gottesdienste einer Quelle geworden, die ihren Durst nach Sicherheit, Frieden und Leben zumindest et- insgesamt 121 119 118 114 116 113 114 was stillen konnte. davon in der Ferdinandstr. 33 (5) 32 (7) 33 (5) 30 (7) 15 (2) 30 (5) 31 (3) Ich will dem Durstigen geben von der Quelle in der Palmaille 34 (7) im Altenhof 52 (11) 33 (3) 52 (8) 30 (6) 54 (10) 31 (3) 50 (9) 48 (8) 52 (8) 31 (4) 52 (11) 32 (6) 53 (9) des lebendigen Wassers umsonst. in Kiel 1 1 1 2 1 1 1 Diesen Durst nach dem lebendigen Was- In Bäk 1 1 1 1 0 0 0 ser teilen wir mit allen Menschen und allen Hafen-City 0 0 0 0 0 0 0 (davon in Klammern: Abendmahl-GD) Konfessionen. Und das Ökumenische Forum ist für mich eine besondere Quelle, ja eine X:Treskatis:Kirchenbuch:2018:00 Statistik Mitgliederübersicht Gesamtübersicht.x-sx 7
JAHRESBERICHT Wasserstelle. Ein Ort der Begegnung und des Teilens. Ein Ort, an dem wir aus den vielen Evangelisch-reformierte Kirche in Hamburg Gewinn- und Verlustrechnung alten und tiefen Quellen der unterschiedli- 1. Januar bis 31. Dezember 2018 chen christlichen Traditionen schöpfen und auch neue Quellen entdecken und probieren Einnahmen 2018 2017 Vergleich können. Für dieses Projekt sind aber auch Kirchensteuern 721.688,44 666.330,54 55.357,90 Geldquellen nötig, die leider nicht so üppig Beiträge u. Spenden 18.671,09 19.791,63 -1.120,54 Erträge aus Verm.u.Verp. 604.760,53 575.161,03 29.599,50 sprudeln, wie es gut für das Projekt wäre. Ertr.a. Gewinnabfrg. 5.454,68 4.914,02 540,66 Zurzeit arbeiten wir daran, das Ökumenische Ertr. A. Finanzanlage 99.018,88 160.462,13 -61.443,25 Forum zukunftsfähig zu machen. Das wird Erbpacht 197.338,00 197.338,00 0,00 nicht ohne einschneidende Veränderungen sonst. Erträge 37.128,41 39.456,07 -2.327,66 Einnahmen Gesamt 1.684.060,03 1.663.453,42 20.606,61 gehen. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass dieser Ort ein Hoffnungsort für die Kir- Ausgaben chen bleibt: sichtbares Zeichen des gemein- Personalaufw.m.Pensionszahlungen -756.444,79 -743.009,67 -13.435,12 Zinsaufwand -37.170,85 -37.720,17 549,32 samen Glaubens von heute und ein Ort, um Steuern und Abgaben -13.006,24 -11.076,48 -1.929,76 „Kirche von morgen“ ausprobieren zu können. Aufwdg. a. Verlust 0,00 0,00 0,00 Ich freue mich, dass unsere Gemeinde dieses Haus-und Grundstcks.aufw. -312.130,87 -185.315,47 -126.815,40 Projekt von Anfang an personell und finanziell Energie und Wasser -125.146,77 -115.862,39 -9.284,38 sonst. Betriebskosten -35.562,94 -29.540,28 -6.022,66 unterstützt hat – in der schwierigen und unsi- Orgelinstandsetzung -179.389,34 0,00 -179.389,34 cheren Anfangsphase und auch aktuell. Allg. Verwaltungskosten -49.256,86 -48.680,92 -575,94 Gemeindebla2/Ö5entl. -27.200,49 -27.328,29 127,80 Aber es gibt noch weitere Quellen, Wasser- Bücher, Zeitschri7en -1.275,18 -1.008,26 -266,92 Versicherungen, Beiträge -4.449,30 -4.449,30 0,00 stellen, die wichtig sind und eine Gemeinde Kfz, Reise, Bewirtung -5.991,45 -10.041,79 4.050,34 vor der theologischen Austrocknung bewah- Kirchensteuer Umlage Leer -86.602,61 -79.959,66 -6.642,95 ren können. Dazu gehört der „Arbeitskreis übrige Aufwendungen -63.066,33 -60.178,04 -2.888,29 Citykirchen“. Ein guter Ort, über Gemeinde- Abschreibungen -100.952,00 -14.534,70 -86.417,30 Wertber. a.Finanzanlagen -2.816,36 grenzen hinaus Erfahrungen auszutauschen -173.185,75 -170.369,39 Beitrag Ökum.Forum Hafencity -5.000,00 -10.000,00 5.000,00 und sich gemeinsamen Herausforderungen Ausgaben Gesamt -1.975.831,77 -1.381.521,78 -594.309,99 zu stellen: Wie wird in den unterschiedlichen 0,00 Gemeinden und Einrichtungen Hilfe für Ge- Entnahme aus Rücklagen 60.626,40 60.626,40 Entnahme aus Orgel Rücklage 179.389,34 0,00 flüchtete und Wohnungslose organisiert, und Entnahme aus Betriebsmi0el RL 160.000,00 0,00 auf welche Erfahrungen können wir zurück- Einstellung in Rücklagen -116.732,97 -267.556,21 150.823,24 greifen? Welche Tendenzen in der Stadtent- wicklung nehmen wir wahr und wie können Jahresüberschuss -8.488,97 14.375,43 -22.864,40 wir als (City-)Kirchen darauf einwirken? Wel- che besonderen Herausforderungen stellen alle Angaben in EURO sich den Kirchen in der Innenstadt? Hamburg, den 28. Mai 2019 8
JAHRESBERICHT Eine weitere zentrale Quelle in der kirchli- russische Gemeinde vor und bat um öku- keit verdient, ist die Jugendarbeit. Diese chen Landschaft ist die „Mutter der Ökume- menischen Austausch. Eine lebenswichtige Quelle in den Blick zu nehmen, sie durch ne“ in Hamburg, die Arbeitsgemeinschaft Quelle für den ökumenischen Austausch sind eine Jugendreferentinnenstelle auszubauen christlicher Kirchen, eine Informations- und persönliche Kontakte und Besuche. Und so und zu fördern, das war eine gute und kluge Projektplattform für mittlerweile mehr als 30 waren im letzten Oktober Reiner Kuhn und Entscheidung unserer Gemeinde. Catherine Kirchen. Wie im ökumenischen Forum und im Vitali Futorjanski dort zu Gast. Wir haben Wulftange und Anne Kroll haben auch 2018 Arbeitskreis Citykirchen arbeiten wir auch in neue Eindrücke über das Leben einer refor- wieder entscheidend dazu beigetragen, dass der ACK-H aktiv mit. Es ist gut, dass unsere mierten Gemeinde in der weißrussischen Kinder und Jugendliche unsere Gemeinde als Gemeinde sich so intensiv in der Ökumene Diaspora bekommen und konnten mit einer Quelle entdecken, die ihren Durst nach Leben engagiert, denn dieses Engagement weitet größeren Spende den dringend notwendigen zumindest lindern kann. „Durstlöscher“ wa- den Blick, erschließt neue Quellen und kann Kirchenbau unterstützen. Gast zu sein – ob in ren Freizeiten auf Amrum und in Ratzeburg durchaus erfrischend für das eigene Gemein- Israel, Palästina oder Minsk - weitet ohne Fra- (darunter auch eine „Entrümpelungsfreizeit“), deleben sein. ge den Horizont. A-Teamer-Schulungen, Mitgestaltung des Konfirmandenunterrichts, Ferienangebote Apropos „den Blick weiten“: Zur Tradition Aber auch Gastgeber zu sein weitet den Ho- u.v.m. Der umfangreiche Teil unter der Rubrik unserer Gemeinde gehört es auch, den Blick rizont. Im Oktober war die Diakonische Kon- „jugend@ref“ in jedem Gemeindeblatt zeigt, über die Landesgrenzen hinaus zu weiten. ferenz unserer reformierten Landeskirche wie sehr diese Quelle sprudelt und unser Ge- Die Einführung von Ibrahim Azar als neuer bei uns zu Gast. Hochkarätige ReferentIn- meindeleben befruchtet. Diese Seiten sind Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche nen, ein interessantes Programm mit Besu- übrigens nicht nur für Jugendliche interes- in Jordanien und im Heiligen Land und die chen diakonischer „Leuchtturmprojekten“ in sant. zentrale Bedeutung dieses Ereignisses haben Hamburg und das gemeinsame Singen mit wir durch den Bericht von Ulrike Litschel ver- Dagmar Lübking zum Abschluss sind den Eine Quelle der Kirche, die inner- wie au- folgen können. Auch die Entwicklung von Ab- TeilnehmerInnen und uns in guter Erinnerung ßerhalb der „Kirchenszene“ hohes Ansehen rahams Herberge und Abrahams Zelt haben geblieben. genießt, ist die Diakonie. Sicherlich auch wir aufmerksam begleitet. Die Chancen und deshalb, weil in der Diakonie das Handeln im Herausforderungen dieser Projekte sind so In unserer Gemeinde zu Gast war auch der Vordergrund steht - Nächstenliebe konkret. vielschichtig wie das Land selbst. Israel und Chor DUNUIXOLA. Dieser Name bedeutet Diesen hohen Stellenwert genießt die diako- Palästina - unsere Gemeinde bleibt mit die- übersetzt: Überbringer der guten Nachricht! nische Arbeit auch in unserer Gemeinde: im sen Orten verbunden. Nicht zuletzt durch das Weniger mit Worten, sondern durch Tanzen, „Frühstück für alle“ in der Palmaille, bei dem Engagement von Hilde und Wolfgang Farwig Trommeln und Singen wurde die Gute Nach- sich jetzt seit über 20 Jahren viele Ehrenamt- und die ehrenamtlichen Helfer, die jedes Jahr richt vom Chor aus Togo inszeniert. Musik als liche Samstag für Samstag engagieren; dass mit dem Adventsbasar das Projekt Abrahams Quelle für Glauben und Verkündigung. Und wir in der Ferdinandstraße die Räumlichkeiten Herberge mit viel Herzblut unterstützen. kurz darauf war unsere Gemeinde Gastge- für das Frühstück des Vereins „Hilfspunkt“ ber für die Jugendkonferenz der reformierten zur Verfügung stellen; in unserem klaren „Ja“ Verbunden bleiben wir auch mit der Gemein- Landeskirche. zum Kirchenasyl; im hohen Spendenaufkom- de in Minsk. Vor 18 Jahren hat sich der Kon- men für diakonische Projekte. Und nicht zu- takt zwischen Hamburg und Minsk aufgetan. Apropos Jugend: Eine Quelle für unser Ge- letzt in unserem Engagement im Altenhof. Mit einem Brief stellte sich damals die weiß- meindeleben, die besondere Aufmerksam- 9
JAHRESBERICHT 112 Menschen leben im stationären Bereich Bei den Plänen für den Umbau des Gemein- Ein Streifzug ist immer subjektiv, exempla- des Altenhofes, 50 betreute Wohnungen dezentrums in der Palmaille gab es erhebli- risch. So auch dieser Bericht. Es gäbe noch werden von selbstständigen Seniorinnen und che Verzögerungen durch die Baubehörde. so vieles zu erwähnen: Unsere lange Tradition Senioren bewohnt. Mit Blick auf die Heraus- Über ein Jahr lagen die Pläne dort zur Freiga- im christlich-jüdischen Gespräch, die natür- forderungen einer Pflegelandschaft, die sich be. Immer wieder gab es Rückfragen seitens lich auch 2018 Zeit und Ort hatte. Ich denke kontinuierlich verändert - sowohl was die der Baubehörde. Am Ende hat der Denkmal- an die breit aufgestellte und professionell gesetzlichen Vorgaben angeht als auch mit schutz zur Jahreswende seine Bedenken an- und engagiert betriebene Kirchenmusik - so Blick auf die Mitbewerber - ist der Altenhof gemeldet. Wir bleiben am Ball! viele wunderbare Konzerte und die Orgelrei- gut aufgestellt und genießt einen guten Ruf. se oder das Singprojekt im November. Zur Notwendige Umbauten, aber auch Erweite- Ein weiteres „Bauprojekt“ trat in die finale Kirchenmusik gehört auch der Chor von Toto rungen im Bereich des betreuten Wohnens Phase. Am 11. Dezember wurde die Führeror- Lightman, der mit seiner Musik vor allem die sind in Planung. Durch die enge Verknüpfung gel in der Ferdinandstraße von der Orgelbau- Familiengottesdienste stark geprägt hat. So von Stiftungsvorstand und Kirchenrat bleibt firma Bente ausgebaut und wird zur Zeit einer viele Angebote, miteinander ins Gespräch zu die Erinnerung wach und lebendig, dass der Frischzellenkur unterzogen. In neuem Glanz kommen, zu singen, zu lesen, zu diskutieren, Altenhof eine zentrale diakonische Aufgabe und mit neuem Ton wird sie aller Voraussicht einander zu begegnen, Altes und Neues ken- unserer Gemeinde ist. nach am 29. September in einem feierlichen nen zu lernen oder zu hinterfragen. Gottesdienst erscheinen und erklingen. Gro- Bauprojekte haben den Kirchenrat aber nicht ßer Dank gilt vor allem Dagmar Lübking, die Von so vielen Quellen habe ich 2018 gezehrt - nur mit Blick auf den Altenhof beschäftigt. die Zeit ohne Orgel durch den Einsatz ihrer kleine und große, still vor sich hin plätschern- Auch die Freizeithäuser auf Amrum und in Truhenorgel nicht zu einer orgellosen Zeit de und laut sprudelnde. Menschen, die zu Ratzeburg müssen in Stand gehalten und werden ließ. Quellen für die Gemeinde und auch für mich baulich betreut werden. Es gab Entrümpe- wurden, weil sie sich engagiert haben, damit lungsfreizeiten mit vielen Ehrenamtlichen - Quellen für unser Gemeindeleben – das waren unsere Gemeinde sieht, was nötig ist, hört, vor allem Jugendlichen - in Ratzeburg und auf auch die Menschen, von denen wir im letzten wo sie gebraucht wird, weiterdenkt und sich Amrum. Sanierungs- und Umbaupläne sind Jahr Abschied genommen haben. Durch ihre von der Stelle bewegt. in Vorbereitung. Arbeit im Kirchenrat und Konsistorium haben sie unsere Gemeinde geprägt und ihre Spu- Thomas Raape Auch das Pastorat in der Ebertallee ist in ren hinterlassen: Jürgen Rexhausen, Brigitte die Jahre gekommen - am 21. Juli lud Rei- Gillmann, Uwe Schwalbe, Jürgen Bessel Er- ner Kuhn zu „100 Jahre Kaffeemühle“ in die man und - im Januar diesen Jahres - Ingeborg Ebertallee ein. Ein Haus mit so vielen Jahren Heger. Erinnern wir uns an diese Menschen, Redaktionsschluss der im Gestein ist nicht nur Quelle für geistliches dann begegnen wir ihnen - in den Spuren, die Leben - wie z.B. Gemeindenachmittage - son- sie in unserer Gemeinde hinterlassen haben, nächsten Ausgabe: dern auch Quelle für notwendige Reparatur- und in den Menschen, die sie durch ihr Leben maßnahmen. Für einige Monate lebte Reiner geprägt haben. So wirken sie fort und bleiben 11. September 2019 Kuhn in einer Baustelle. für uns Quellen. 10
BLICKPUNKT BLICK PUNKT ALLE AKTUELLEN TERMINE FINDEN SIE AUCH UNTER WWW.ERK-HAMBURG.DE AUGUST So. 25.08. 10.00 Ferdinandstraße Gottesdienst mit Abendmahl (T. Raape) Do. 01.08. 19.00 Ferdinandstraße Bücherwurm (R. Kuhn) Mo. 26.08. 18.30 Palmaille Lebendiger Glaube – s. S. 13 offener Gesprächskreis 19.00 Palmaille Literaturkreis Sa. 03.08. 17.00 Altenhof Gottesdienst (R.Kuhn) „Die Leseratten“ (U. Litschel / T. Raape) So. 04.08. 10.00 Palmaille Gottesdienst mit Abendmahl (R. Kuhn ) Do. 29.08. bis 01.09. Weserbergland Orgel- und Kulturfahrt IX (D. Lübking / H. Fink) Di. 06.08. bis 15.08. Ratzeburg Seniorenfreizeit Fr. 30.08. 19.00 Palmaille Kino in der Palmaille Mi. 07.08. 10.00 Altenhof Gesprächskreis Altenhof (U. Litschel) Sa. 31.08. 17.00 Altenhof Gottesdienst (T. Raape) 19.00 Palmaille Sommerfest Lehrhaus Do. 08.08. 15.00 Palmaille Gemeindenachmittag ( U. Litschel) (U.Litschel) SEPTEMBER Sa. 10.08. 17.00 Altenhof Gottesdienst (T.Raape) So. 01.09. 11.00 Palmaille Familiengottesdienst So. 11.08. 10.00 Ferdinandstraße Gottesdienst (T.Raape) 16.00 Kiel Gesprächskreis Kiel Mo. 02.9. 9.30 Kloster Nütschau Theologischer Studientag: (R.Kuhn) s. S. 13 Kirche, Macht und Gott (Anmeldung Tina Hinz: Mo. 12.08. 18.30 Palmaille Lebendiger Glaube – Tel 040-36900260) offener Geprrächskreis Do. 05.09. Wendland Ausflug (U.Litschel) s. S. 13 Di. 13.08. 19.00 Ferdinandstraße Atemarbeit nach Middendorf (T. Raape) Sa. 07.09. 17.00 Altenhof Gottesdienst mit Abendmahl (U. Litschel) Fr. 16.08. bis 18.08. Ratzeburg Ex- und Hopp Freizeit 19.00 Ferdinandstraße Zwingli-Vortrag von (A. Kroll / C. Wulftange) Dr. Christoph Sigrist (Zürich) s. S. 20 Sa. 17.08. 17.00 Altenhof Gottesdienst (R. van der Vegt) So. 08.09. 10.00 Ferdinandstraße Gottesdienst mit Predigt- nachgespräch (U. Lischel), So. 18.08. 10.00 Palmaille Gottesdienst mit Predigt: Dr. Christoph Predigtnachgespräch Sigrist (Zürich) (R. van der Vegt) Mo. 09.09. 18.30 Palmaille Lebendiger Glaube – Mi. 21.08. 15.00 Ferdinandstraße Gemeindenachmittag offener Gesprächskreis (T.Raape) Mi. 11.09. 10.00 Altenhof Gesprächskreis Altenhof Sa. 24.08. 17.00 Altenhof Gottesdienst (T. Raape) (U. Litschel) 11
BLICKPUNKT SEPTEMBER OKTOBER Sa. 14.09. 17.00 Altenhof Gottesdienst (R. Kuhn) Fr. 04.10. bis 11.10. Amrum Konfirmandenfreizeit 19.30 Ferdinandstraße Nacht der Kirchen: (R. Kuhn / C. Wulftange) Konzert des Duos NIHZ s. S. 15 Sa. 05.10. 17.00 Altenhof Gottesdienst (U. Litschel) So. 15.09. 10.00 Palmaille Gottesdienst (R. Kuhn) Erntedankfest So. 06.10. 11.00 Palmaille Familiengottesdienst Mo. 16.09. 19.30 Ferdinandstraße Bibelgesprächskreis zum Erntedank (U. Litschel) s. S. 15 Sa. 12.10. bis 18.10. Amrum Kinderfreizeit (C. Wulf- Di. 17.09. 15.30 Ebertallee 5 Manuela Brocksieper tange / U. Litschel) berichtet aus Togo und s. S. 15 Ghana (R. Kuhn) s. S. 14 19.00 Ferdinandstraße Atemarbeit nach Middendorf (T. Raape) Mi. 18.09. 15.00 Ferdinandstraße Gemeindenachmittag (T.Raape) s. S. 14 KOLLEKTENPLAN 03./04.08. Durchführung des Freiwilligen Sozialen Do. 19.09. 19.00 Ferdinandstraße Bücherwurm (R. Kuhn) s. S. 13 Jahres (Diakonisches Jahr) in unserer Kirche 10./11.08. Gemeinde Homs/Syrien Sa. 21.09. 17.00 Altenhof Gottesdienst (T. Raape) 17./18.08. Teestube Sarah Sonntag, 22.09. 10.00 Palmaille Gottesdienst mit 24./25.08. Aktion Sühnezeichen Abendmahl (T. Raape) 31./01.09. Flüchtlingshilfe unserer Gemeinde 07./08.09. Kinder- und Jugendarbeit unserer Gemeinde Mo. 23.09. 18.30 Palmaille Lebendiger Glaube – 14./15.09. Hoffnung für Osteuropa offener Gesprächskreis 21./22.09. Ehrenamtl. Hospiz- und Besuchsdienst Di. 24.09. 10:00 Palmaille Kurzes Orgelkonzert 28./29.09. Flüchtlingshilfe Projekt "Orgel Ahoi" 05./06.10. Brot für die Welt (D. Lübking) s. S. 16 Fr. 27.09. 19.00 Palmaille Kino in der Palmaille „Zwingli“ s. S. 14 u. 20 Sa. 28.09. 17.00 Altenhof Gottesdienst (U. Litschel) Sonntag, 29.09. 10.00 Ferdinandstraße Gottesdienst mit Orgel- ZU GAST IN UNSEREN RÄUMEN: einweihung (U.Litschel) s. S. 16 Ferdinandstraße: PERKI Hamburg (indonesische Gemeinde), Mo. 30.09. 19.00 Palmaille Literaturkreis jeden Sonntag ab 16.00 Uhr „Die Leseratten“ (U. Litschel / T. Raape) Palmaille: Evangelisch-koreanische Open Door Gemeinde in Hamburg, jeden Sonntag ab 14.00 Uhr 12
BLICKPUNKT VERANSTALTUNGEN UND INFOS BESTATTET WURDEN: GETRAUT WURDEN: Getauft wurden: ZWINGLIS THEOLOGIE KARL BARTHS ANFÄNGE AUSFLUG ZUM MICHAELSHOF Bücherwurm Gesprächskreis Kiel NACH SAMMATZ Do. 01.08.19 und So. 11.08.19 16.00 Uhr Do. 05.09.19 13.00 Uhr Do. 19.09.19 19.00 Uhr Kiel / Stohl Treffpunkt Palmaille Ferdinandstraße Karl Barths Theologie hat uns in den Got- Der Michaelshof ist ein kleines Paradies im Der Spätsommer bleibt schweizerisch! Nach tesdiensten, Vorträgen und Gemeindenach- Wendland. Karl Barths Denken interessiert uns nun die mittagen seit April maßgeblich beschäftigt. Hier unterhält eine Dorfgemeinschaft mit Hil- Theologie Zwinglis. Kein Besserer als Barth Jetzt werden wir noch einmal im Gesprächs- fe von zahlreichen Freiwilligen aus verschie- selbst bringt uns reformierte Theologie näher. kreis Kiel über die bahnbrechenden Anfänge denen Ländern eine ökologische Landwirt- Wir lesen Auszüge aus seiner Zwingli-Vorle- seines Denkens reden. Wie gewohnt wird schaft, einen Hof für bedrohte Nutztierrassen, sung. Jetzt ist es an der Zeit, neu in die Lese- ein kleiner Text Grundlage der Debatte sein. einen Hofladen mit eigenen Produkten, ein und Diskussionsrunde einzusteigen. Kopien Kommen und mitdiskutieren! Informationen Café mit selbstgebackenem Kuchen und ei- der Lesestücke werden jeweils zugeschickt. und Mitfahrgelegenheit bei nen schönen Park zum Spazierengehen. Im Wir freuen uns über Neueinsteiger! Informa- Reiner Kuhn Dorf lebt auch eine Gruppe von 30 Kindern tionen bei und Jugendlichen mit geistigen Einschrän- Reiner Kuhn kungen. Wir werden von einer Dorfbewohnerin durch die verschiedenen Bereiche dieses besonde- ren Dorfes geführt und haben im Café Zeit zum Ausspannen und Genießen des selbst- REGELMÄSSIGE TERMINE: gebackenen Kuchens. Wir fahren um 13 Uhr von der Palmaille ab Montag 19.30 Uhr, Ferdinandstraße: Mittwoch 20.00 Uhr, Ferdinandstraße: und sind gegen 19 Uhr wieder in Hamburg. Männergruppe Capella reformata (D. Lübking) Bitte melden Sie sich in der Kanzlei an (1. u. 3. des Monats) (Tel.: 3010040). Samstag 7.00 – 10.30 Uhr, Palmaille: Dienstag 15.00 Uhr, Kapelle Altenhof: Ulrike Litschel Frühstück für Alle Chor des Altenhofs (D. Hinzpeter) 13
BLICKPUNKT „ZWINGLI“ (Preview in Deutschland) lis Wirken, u.a. im Großmünster von Zürich. men der Menschen zu erzählen. Uns erwartet Kino in der Palmaille Dr. Christoph Sigrist, Pfarrer im Großmünster erneut eine interessante Begegnung mit den und Reformationsbeauftragter der Schweiz, Schwesterkirchen aus Afrika! Herzliche Ein- Fr. 27.09. 19:00 Uhr hat an den Inhalten des Films mitgearbeitet. ladung! Palmaille Reiner Kuhn Ulrike Litschel Der Spielfilm „Zwingli“ läuft schon seit An- ZWINGLI MIT DEM HERZEN GESEHEN fang 2019 in der Schweizer Kinos. Nun NEUE IMPRESSIONEN AUS GHANA Gemeindenachmittag kommt er nach Deutschland und wird bei UND TOGO uns in der Palmaille zum ersten Mal in einer Gemeindenachmittag Mi. 18.09. 15:00 Uhr synchronisierten Fassung gezeigt, bevor er Ferdinandstraße in den deutschen Kinos anläuft. „Zwingli“ Di. 17.09. 15.30 Uhr schildert das Leben des Reformators Ulrich Ebertallee 5 Dr. Christoph Sigrist, Nachfolger Ulrich Zwing- Zwingli, der in wenigen Jahren die ganze lis auf der Kanzel des Zürcher Großmünsters, Stadt Zürich und einen fest verankerten Wer- Manuela Brocksieper ist soeben von einer hat sich dem Schweizer Reformator auf vie- tekanon auf den Kopf gestellt hat und seiner Projektreise der Norddeutschen Mission zu- lerlei Wegen genähert, auch mit einer fiktiven Liebsten und späteren Ehefrau Anna Rein- rückgekehrt. Mit frischen Eindrücken wird sie Romanbiographie über das Ehepaar Zwingli/ hart, die mit Zwingli im dauernden Gespräch von dem Projekt eines Brunnenbaus in Togo Reinhart. Da lernen wir Zwingli als Menschen, über dessen theologische Entwicklung bleibt. berichten. Außerdem ist ein Schwerpunkt ih- auch als Familienmenschen kennen. Gedreht ist der Film an den Orten von Zwing- res Berichts, von der Motivation und den Träu- Ulrike Krumm / Thomas Raape KIRCHEN KIRCHENMUSIKERIN JUGENDREFERENTINNEN AMBULANTER ALTEN- UND Ferdinandstraße 21, Dagmar Lübking, Tel: 040 4105854, Büro Ferdinandstraße 21, HOSPIZPFLEGEDIENST 20095 Hamburg Fax: 040 442542 Tel.: 040 3010404018 Winterhuder Weg 98-106, Palmaille 2, 22767 Hamburg Anne Kroll, Mobil: 0163 3449052 22085 Hamburg PASTORES Winterhuder Weg 98 (Altenhof), kroll@erk-hamburg.de Tel.: 040 22941122 Dr. Reiner Kuhn, Ebertallee 5, 22085 Hamburg Catherine Wulftange, Fax: 040 229411943 22607 Hamburg, Tel.: 040 6565594 www.erk-hamburg.de Mobil: 0163 3449051 amb-dienst@erk-hamburg.de kuhn@erk-hamburg.de wulftange@erk-hamburg.de www.ambulanter-pflegedienst- KIRCHENKANZLEI Ulrike Litschel, Palmaille 6, hamburg.de Ferdinandstraße 21, 20095 Hamburg 22767 Hamburg, ALTENHOF Tel.: 040 301004-0 Tel. und Fax: 040 382919 Winterhuder Weg 98 - 106, AMBULANTER HOSPIZ- UND Fax: 040 301004-10 litschel@erk-hamburg.de 22085 Hamburg BESUCHSDIENST Mo. – Fr. 9.00 bis 13.00 Uhr Thomas Raape, Elbchaussee 5, Tel.: 040 2294110 Tel.: 040 229411611 kanzlei@erk-hamburg.de 22765 Hamburg, Tel.: 040 18161210 Fax: 040 22941111 Fax: 040 229411943 raape@erk-hamburg.de altenhof@erk-hamburg.de hospizdienst@erk-hamburg.de KÜSTER / HAUSMEISTER www.altenhof.erk-hamburg.de Sven Schwarz GEMEINDEBLATT BANKVERBINDUNG Tel.: 040 3010040 Thomas Raape (verantwortlich), „Evang.-ref. Kirche in Hamburg“ Jan Commenz, Ulrike Krumm, IBAN: DE51200505501280170000 Vitali Futorjanski BIC: HASPDEHHXXX Esther Petersen Tel.: 040 382367 oder 3010040 gemeindeblatt@erk-hamburg.de 14
TERMINE NACHT DER KIRCHEN zum ersten Mal bei uns in der Ev.-ref. Kirche BIBELGESPRÄCH Konzert des Duos NIHZ auf. Inhalt des Konzerts bei der Nacht der Kir- chen sind Klezmermelodien wie z.B. Khosidl, So. 14.09. 19.30 Uhr jiddische Lieder wie Belz und Papirosn, chas- An jedem dritten Montag im Monat treffen Ferdinandstraße sidische Tänze, Leonard Cohens Hallelujah, wir uns um 19.30 Uhr in der Ferdinandstraße, Musik von Isaac Albeniz und Mario Castel- lesen biblische Texte und suchen nach deren nuovo-Tedesco usw. Eigene Kompositionen „Sitz im Leben“ zur Zeit ihrer Entstehung und sowie das niederländische Lied „Amsterdam nach ihrer Relevanz für unsere Gegenwart. Huilt“ (Amsterdam Weint) ergänzen das Pro- Immer wieder nehmen wir auch Texte zur gramm. Das Musiktheater bringt dazu eine Hand, die gesellschaftlichen Themen berüh- schöne Comedy-Abwechslung. ren, wie z.B. Navid Kermani „Ungläubiges Staunen“. Im Programm von Duo NIHZ kommen Liebe, Ab September werden wir die Gleichnisse Leidenschaft, Melancholie und Traurigkeit auf Jesu untersuchen und die gängigen Inter- Duo NIHZ, Pressefoto eine ganz schöne Art und Weise zusammen. pretationen auf den Prüfstand stellen: Sollte Zwischendurch erzählt Bobby Rootveld über Gott tatsächlich ein königlicher Gastgeber Duo NIHZ spielt eine Mischung von allen die eigene jüdische Familiengeschichte und sein, der eine ganze Stadtbevölkerung um- Musikrichtungen: Klezmer, jiddische Lieder, über die Geschichte der jüdischen Musik. Vor bringen lässt (Mt 22, 1-14); der Knecht im Ta- hebräische Lieder, klassische Musik und einigen Jahren hat das Duo NIHZ während lente-Gleichnis ein Schurke, weil er mutig die Popmusik. Bobby Rootveld (Gitarre, Gesang, des International Jewish Music Festivals in Wahrheit sagt (Mt 25, 14-30; Lk 19, 11-28); Perkussion) und Sanna van Elst (Gesang, Amsterdam für die Interpretation von jüdi- die Jungfrauen von dem Fest ausgeschlossen Blockflöten, Melodica, Glockenspiel) spielen scher Musik ein „Zertifikat von besonderer werden, obwohl es der Bräutigam ist, der sich seit 2001 unter dem Namen Duo NIHZ zu- Wertschätzung“ empfangen. Der Eintritt ist um Stunden verspätet hat? Wir freuen uns sammen. Seit 2010 lebt dieses niederländi- frei. Am Ausgang wird eine Spende erbeten! über Menschen, die mitdenken wollen. sche Duo in Nordhorn (Grafschaft Bentheim). Deshalb spielen sie auch immer öfter Konzer- Reiner Kuhn Ulrike Litschel te in Deutschland. 2014 traten die Musiker KINDERFREIZEIT euch wie die Kaninchen in den Dünen Haken tern!. Bitte wendet euch an uns! Noch Fragen? Von Zeichen der Hoffnung auf steinigen schlagen, wie Josef träumen, mit den Möwen Dann ruft uns einfach an unter 040-38 29 19 Wegen…! Ich sing dir ein Lied! um die Wette kreischen und in der Nacht (Ulrike Litschel), 0163 34 49 051 (Catherine den prachtvollen Sternenhimmel funkeln se- Wulftange, auch per SMS) oder schreibt eine 12. - 18. Oktober 2019 auf Amrum hen. Begleitet werdet ihr von Ulrike LItschel, E-Mail an kanzlei@erk-hamburg.de. Catherine Wulftange und Teamern. Wir freuen uns gemeinsam mit euch auf die Kosten: 150,- €. Ulrike Litschel / Catherine Wulftange Insel Amrum zu fahren. Dort werden wir mit Die Teilnahme soll nicht am Beitrag schei- 15
TERMINE | AUS DER GEMEINDE ORGEL-EINWEIHUNG So. 29.09 10:00 Uhr Ferdinandstraße 21 Die von Alfred Führer erbaute Orgel wurde von der Orgelbauwerkstatt Bente restauriert, um- gebaut und erweitert. PROGRAMM: - 10.00 Uhr Festgottesdienst Foto: Marcus Farwig Predigt - Pastorin Ulrike Litschel Dagmar Lübking - Orgel KONFIRMATION wurden! Einer sagte sinngemäß: „Ich kann - Kaffeetrinken mir unter Gott nichts vorstellen, habe aber die - 11.30 Vorführung der Orgel mit anschlie- 2019 eineinhalb Jahre Unterricht mitgemacht, nur ßendem kurzem Orgelkonzert von Winfried konfirmieren lassen möchte ich mich nicht.“ Dahlke (Landeskirchenmusikdirektor und Es war ein besonders schöner Konfirmati- Ein anderer, dessen Spruch Vers 6 aus Psalm Orgelsachverständiger der Evangelisch- onsgottesdienst, den wir am 26. Mai 2019 in 23 war, sagte: „Das ist mir auch widerfah- reformierten Landeskirche) der bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche ren, ich habe schon so viel Gutes erlebt, und - Mittagessen an der Ferdinandstraße erlebten. Eine große selbst wenn ich 'als Leiche' herumliege, blei- Dagmar Lübking Gruppe festlich gekleideter Jugendlicher war be ich immer noch im Hause des Herrn.“ gekommen, um sich ihre Taufe und ihr Christ- Ich war beeindruckt von der Ehrlichkeit und „WIE KLINGEN KUCKUCK UND KOLLE- sein durch die Konfirmation bestätigen zu dem Mut der jungen Leute. Ich bewunderte GEN AUF DER ORGEL?“ lassen. Wegen der großen Zahl der Mädchen die Sicherheit und das Selbstbewusstsein der Orgelstadt Hamburg im Rahmen des und Jungen wurde auf eine Predigt verzich- Jugendlichen. Beides hätte ich mit 14 Jahren Projektes: Orgel AHOI! tet. Stattdessen kam jede und jeder einzeln nicht gehabt. nach vorn, um seinen selbst ausgesuchten Das zeigt, dass es ein Glücksfall für die Ge- Di. 24.09. 10.00 Uhr Konfirmationsspruch zu empfangen und da- meinde war, unsere beiden Jugendreferen- Palmaille 2 nach der Gemeinde am Mikrofon zu erklären, tinnen Anne und Catherine zur Unterstützung warum gerade dieser Vers ausgewählt wurde. der Pastores einzustellen. An diesem Sonn- Kurzes Orgelkonzert mit Erläuterungen, an- Danach bekam jeder von Pastor Raape oder tag waren es Thomas Raape und Anne Kroll, schließend Orgelführung und -besichtigung von Anne Kroll ein sehr persönliches Wort die unsere Kinder und Enkel durch die Kon- für Kinder (ab etwa 8 J.), Jugendliche und Er- und einen Segen mit auf den Lebensweg. firmandenzeit geführt hatten. Ihnen beiden wachsene. Das Ganze war sehr gut vorbereitet am letz- gebührt ein großer Dank! An der Orgel von Jürgen Ahrend: Dagmar ten gemeinsamen Wochenende in Ratzeburg, Lübking so dass es kaum zu Wiederholungen kam. Er- Lore Wachsmuth staunlich, welche Beweggründe da genannt 16
AUS DER GEMEINDE Und dazu ein Brief von Rebecca Stridde: zunehmen und ihre Kinder beim Besuch des Konfirmandenunterrichtes zu unterstützen. SEGELN AM Liebe Anne, lieber Thomas, nach diesem Die Kinder haben hier die Möglichkeit, sich schönen und persönlich gestalteten Konfir- mit Gleichaltrigen auszutauschen und eine RATZEBURGER mationsgottesdienst möchte ich Euch gern gute, prägende und erinnernswerte Zeit zu für die nachhaltig beeindruckende Konfirma- erleben und auch sich selber besser kennen DOM tion und zukunftsweisende Konfirmandenzeit zu lernen. Die Möglichkeit zu haben, neue danken! Mir ist es als Mutter eines Sohnes, Freunde fürs Leben zu finden, auf die man Zunächst ließen die Anmeldungen für's Se- der mit Gott hadert und nicht an Gott glauben auch in der Gemeinde immer wieder trifft, ist geln auf sich warten. Aber kurz vor der Abfahrt kann, dennoch sehr wichtig, dass er sich mit aus meiner Sicht ein großes Geschenk. flatterten Nachfragen nur so im Stundentakt unserer Religion und den damit einhergehen- herein, so dass wir am Ende Absagen machen den Werten auseinandersetzt. Wo geht dies Auch wenn Max seinen Weg vorerst ohne mussten. Mit 36 Crewmitgliedern war das g besser als mit Gleichaltrigen, einer engagier- Gott geht, wird er sich in der Gemeinde ein- Projekt Segeln, vor allem die Unterbringung ten Jugendreferentin und einem einfühlsa- bringen und an der Teamer-Ausbildung teil- im Haus, ausgereizt. Ähnlich verhielt es sich men Pastor? nehmen. Ich freue mich über unsere lebhafte mit dem Wetter. Anfänglich war es recht frisch Max hat den Konfirmandenunterricht sehr und offene Gemeinde, in der für jeden Platz und wir mussten Jacken und Mützen bean- gern besucht und auch die gemeinsamen ist, der danach strebt, losgelöst von seinem spruchen. Am letzten Tag schwitzten wir, ob Freizeiten auf Amrum und Ratzeburg haben Glauben. im oder außerhalb des Bootes, um die Wette! viel zum Nachdenken angeregt. Bis zuletzt Holger, Jörn, Nils, Jule und Stefan erklärten hat Max sich beteiligt und war auch aktiv im Herzlichst, Eure Rebecca uns, was eine Schot, Pinne, das Halsen und Konfirmationsgottesdienst dabei. Ihr habt es Luv und Lee im Boot mit uns machen. Für toll hinbekommen, dass auch er einen gu- Landratten sind diese Begriffe böhmische ten Abschluss der Konfirmandenzeit haben konnte! Wie alle anderen hat er sich vor der Gemein- de erklärt und auch dieser Schritt, zu sagen, ich kann nicht an Gott glauben und mich zu ihm bekennen, ist ein weiterer Schritt in das Erwachsenwerden. Ich freue mich, dass Ihr ihm diesen Weg ermöglicht und ihn immer wieder zur kritischen Auseinandersetzung eingeladen habt. Eure liebevolle Art, den Jugendlichen zugewandt und ihre Sprache sprechend, hat sicher zu seiner konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Glauben und Gott beigetragen. Ich möchte an dieser Stelle andere Eltern dazu zu ermuntern, diese Möglichkeit wahr- Foto: Holger Wendt 17
AUS DER GEMEINDE Dörfer. Natürlich lernten wir auch, wie der Die Teamer Merle, Bendix, Kai und Steven so häufig war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Kreuzknoten und Achtknoten zu knüpfen sind. leiteten das traditionelle Brennballspiel und Auch einmal nur zweiter zu werden, gehört Bei allen Aktionen auf dem Wasser stand die manche anderen Spiele an und entfachten zum Lernprogramm einer Segelfreizeit. Die Sicherheit im Vordergrund. Passierte doch das Lagerfeuer zum nächtlichen Spektakel zahlreich herbeigeeilten Eltern, Großeltern einmal ein Malheur, wusste Sieglinde sofort, auf der Wiese. Andrea sorgte für manche und Geschwister feuerten die Mannschaften wo genau das Pflaster zu platzieren oder wie Gaumenfreude und garantierte, dass wir am frenetisch an! der Mückenstich zu kühlen war. Und immer Ende des Tages wieder zu Kräften fanden. Er- Das Segeln kann Fortsetzung finden: im wieder stellten wir fest, dass viele Kinder sehr neut war das nächtliche „Moonlight Rudern“ Bille-Wander-Segel-Verein. Oder wieder in schnell wahre Segelkünstler sind! Zwischen- mit Fackeln auf dem See einer der span- zwei Jahren am Ratzeburger See. Dank allen durch besuchten wir den Ratzeburger Dom, nendsten Augenblicke. ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen, die das Paul A. Weber Museum oder machten Den absoluten Höhepunkt markierte die Staf- uns so erfüllte Tage am See beschert haben! uns beim ImproTheater Gedanken, was Jona felregatta am Sonntagmittag. Es wurde ge- wohl im Bauch des Fisches angestellt hat! fightet, geweint, geschrien und gejubelt! Wie Reiner Kuhn PALLIATIVE dung durchlaufen haben. Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner letzte Lebenszeit äußern und mit Fatoumata darüber sprechen können, was es für die Zeit PFLEGE IM kennen Fatoumata Guede als unterstützende und begleitende Kraft im Alltag des Altenhofs. des Abschieds zu bedenken gilt. Es können notwendige Vollmachten geklärt, Gedanken ALTENHOF Aber sie steht darüber hinaus für den neuen zur Beerdigung besprochen und möglicher- Palliativbereich. weise auch letzte Wünsche geäußert werden. Der Altenhof nimmt Teil an einem besonderen Fatoumata Guede kommt aus Togo und lebt Ulrike Litschel Pilotprojekt der Stadt Hamburg: im Haus 98 seit Jahrzehnten in Deutschland. Sie ist Al- werden vier bis fünf Zimmer freigehalten für tenpflegerin und hat viele Jahre im stationä- Patientinnen und Patienten, die so schwer er- ren Hospiz Sinus und im Ambulanten Hospiz- krankt sind, dass eine Heilung nach menschli- pflegedienst der Stiftung Altenhof gearbeitet. KIRCHENBAU chem Ermessen nicht mehr möglich ist. Diese Menschen finden nach ihrer Entlassung aus Seit zwei Jahren arbeitet sie nicht mehr in der Pflege, sondern ist im Altenhof als Fachfrau MINSK dem Krankenhaus im Altenhof einen Ort, an für die hospizliche Beratung und Begleitung dem sie ihre letzte Lebenszeit in einer umsor- angestellt, d.h. sie begleitet Menschen in ihrer Seit unserem Besuch im Oktober vergan- genden Atmosphäre verbringen können. letzten Lebenszeit. Sie hat dazu eine beson- genen Jahres warteten wir gespannt auf Gepflegt werden diese Patienten von den dere Zusatzausbildung. Nachrichten von der reformierten Partnerge- Pflegekräften der stationären Pflege und - Neben der Begleitung sterbender Menschen meinde in Belarus. Nun endlich erreichte uns nach ihren besonderen Bedürfnissen - von bietet sie für jeden Bewohner, jede Bewohne- eine Mut machende Zwischenbilanz. Mithilfe einem Team der spezialisierten ambulanten rin im Altenhof eine „Beratung zum Lebensen- unserer Spende konnte die Fußbodenhei- Palliativversorgung (SAPV). Dabei handelt es de“ an. Dabei handelt es sich um Gespräche, zung im neuen Gottesdienstraum installiert sich um Pflegekräfte, die eine Zusatzausbil- in denen die Bewohner ihre Wünsche für ihre werden. Die Fliesen sind mittlerweile verlegt 18
AUS DER GEMEINDE und der Verbindungsgang zwischen beiden Gebäuden muss ausgebaut werden. Schließ- MEHR RAUM lich stellen die Arbeiten im zweiten Stock eine immense Herausforderung dar: die Heizung FÜR TÖNE muss auch dort verlegt, Rohr- und Wasser- FÖRDERUNG DER KIRCHEN- leitungen für das Bade- und Gästezimmer MUSIKALISCHEN FREIZEITAR- eingebaut werden. Die Gemeinde hat ein Darlehen von ein paar Tausend Euro aufge- BEIT UND DER nommen, um die Bauphase im Sommer gut ORGANISTEN-AUSBILDUNG fortsetzen zu können. Und so bittet sie weiter- Foto: Alaksiej Fralou hin um finanzielle Unterstützung seitens der worden, so dass die Gemeinde in guter räum- Partnergemeinden im Ausland. licher und warmer Atmosphäre die Versamm- Für das nächste Jahr ist evtl. ein Gemeinde- lungen abhalten kann. Auch die so dringend besuch in Minsk geplant. Bis dahin gilt es, notwendige Einrichtung neuer Sanitäranla- weiter für unsere Geschwister in Minsk und gen steht vor ihrem Abschluss. ihr Projekt Kirchenbau zu sammeln. Und doch sind noch viele Bauabschnitte zu erledigen. Das Dach der alten Holzkirche ne- Reiner Kuhn benan muss erneuert werden. Die Fassaden Bild: Dieter G. auf Pixabay beider Kirchen bedürfen eines Anstriches In der Juni/Juli-Ausgabe des Gemeindeblatts war eine Einladung zur 5-tägigen musika- lischen Familiensingfreizeit in Gernrode zu lesen. Diese Freizeit leitet Dagmar Lübking. Eine Aufgabe, die sie übernehmen kann, weil die Landeskirche fünf hauptamtliche Kirchenmusikerstellen erhöht und erweitert. Dies geschieht nach langer Planung, die von den Kantoren und dem landeskirchlichen Kir- chenmusikausschuss hartnäckig unterstützt wurde. Jede dieser Kirchenmusikerstellen soll einen eigenen landeskirchlichen Aufgabenbe- reich erhalten. Voraussetzung der Stellenauf- stockung ist eine E11-Dotierung der bereits besetzten Stelle. Der Kirchenrat hat einen An- trag gestellt, diese Stellenerweiterung in An- spruch zu nehmen. Die Hamburger Stellen erhöhung um 25% ist von der Landeskirche Foto: Alaksiej Fralou für zehn Jahre finanziert. Zu den Hamburger 19
AUS DER GEMEINDE Aufgaben, die unsere Kirchenmusikerin nun übernimmt, gehören Aus- und Fortbildung von Organisten, Kompaktkurse auch zur Aufnahmeprüfungsvorbereitung in anderen Fächern (wie z.B. Tonsatz, Gehörbildung, Ge- neralbass), aber auch landeskirchliche mu- sikalische Familienfreizeiten. Wir freuen uns sehr, dass Dagmar Lübking für diese wichtige und wertvolle Aufgabe berufen wurde. Für die angebotene Singfreizeit im Oktober gibt es schon einige Anmeldungen, auch aus unserer Gemeinde. Die Freizeit findet statt vom 13. bis 17.10. 2019 in Gernrode/Harz. Nähere Informatio- nen gibt es auf unserer Homepage oder der Homepage der Landeskirche. Anmeldungen an dagmarluebking@googlemail.com. Mirijam Swoboda Ulrich Zwingli, gespielt von Max Simonischek (© W-film/C-Films) des Söldnerwesens. 7. September, 19.00 Uhr, Ferdinandstraße „TUT UM Als Zwingli die Schriften von Martin Luther „Ulrich Zwingli, die Bedeutung seines Den- kennenlernte, war er begeistert. Und so pre- kens, Glaubens und Kämpfens bis heute“ – GOTT´S WILLEN digte er ab 1519 am Großmünster nur noch Vortrag von Dr. Christoph Sigrist, Pfarrer am ETWAS „evangelisch“: für eine Ausbreitung des Evan- geliums ohne Heiligenverehrung, Ablass und Zürcher Großmünster und Sonderbeauftrag- ter für die Reformation in der Schweiz TAPFERES“ die Übermacht der Bilder in den Kirchen. In vielem stimmte Zwingli mit Luther überein. 27. September, 19.00 Uhr, Palmaille Die beiden trennte allerdings die Vorstellung „Zwingli“ – Preview des Spielfilms (Schweiz, Vor 500 Jahren trat der Schweizer Priester von der politischen Macht des Evangeliums 2018). Der Film, der erst im Oktober in die Ulrich Zwingli seinen Dienst am Großmüns- sowie das Verständnis des Abendmahls. Der deutschen Kinos kommt, schildert das Leben ter in Zürich an. Zwingli, Kind reicher Bauern, Streit über das Abendmahl zwischen Luther des Reformators Ulrich Zwingli, der in weni- hatte nach dem Studium in Wien und Basel und Zwingli begründete 1530 die Trennung gen Jahren die ganze Stadt Zürich und einen zunächst eine Landpfarrei übernommen. Er- der beiden Zweige der Reformation – bis ins fest verankerten Wertekanon auf den Kopf fahrungen als Feldprediger – u. a. 1515 in der 20. Jahrhundert. gestellt hat. Schlacht von Marignano – machten ihn dann Aus Anlass des Zwingli-Jahrs 2019 laden wir Katrin Wippich zu einem erklärten Gegner des Kriegs und im September zu zwei Veranstaltungen ein: 20
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