Hallo Amt! Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse
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Hallo Sirksfelde Grinau Groß Boden Gr. Schenkenberg September 2019 · Ausgabe 4 Amt! Panten Lankau Nusse Koberg Geschichten und Informationen rund um die Gemeinden des Amtes Sandesneben-Nusse Lüchow Klinkrade Linau Schürensöhlen Labenz Kühsen
Inhaltsverzeichnis Kühsen im Portrait Seite 4 Hab’ Spaß, spiel Handball Seite 6 Alles Wichtige kompakt verpackt Seite 7 Musik im „Wohnzimmer“ live erleben Seite 8 Amtsentwicklungskonzept – Perspektiven für morgen Seite 10 Amtsführungsstellen in der Freiwilligen Feuerwehr Seite 11 In der Maisernte mitgefahren Seite 12 Erntedankfest in Lüchow Seite 14 Veranstaltungskalender Seite 15 Das „Klitschko-Fitness-Studio“ Seite 19 Verein „Schule is(s)t lecker“ in Sandesneben Seite 20 Lämmerhof – Demeter-Bio-Qualität Seite 22 Falknerei Nusse Seite 24 Ostereierdekoration mal anders Seite 26 Das Amt Sandesneben-Nusse informiert Seite 27 Kunstrasenplatz für den TSV Wentorf-Sandesneben Seite 28 Das Wappen der Gemeinde Steinhorst Seite 30 Impressum: Amt Sandesneben-Nusse der Amtsvorsteher V.i.S.d.P. Redaktion: Renate Andresen, Anke Hinz, Andrea Janke, Karl-Hans Lüß, Heinz-Peter Strunck Graphische Umsetzung: Renate Wegener, Druck: flyeralarm, Auflage: 10.000 Stück Die „Hallo Amt“ erscheint 2 x im Jahr und wird an jeden Haushalt im Amtsgebiet Sandesneben- Nusse verteilt. Zusätzliche Exemplare liegen im Amtsgebäude und an vielen anderen Orten aus. Die Herausgeber verwenden größtmögliche Sorgfalt, dass die Angaben dem aktuellen Wis- sensstand entsprechen. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben ist jedoch nicht gegeben. Meinungsäußerungen in den Artikeln geben nicht die Ansicht von Herausgeber und Redaktion wieder. 3
Kühsen im Portrait Wer hier ankommt, der will bleiben. „Na, was machen denn die Kühe?“ Ich bin ratlos. Diese Frage erwischt mich auf dem falschen Fuß. Ich besitze keine Rinder und habe auch sonst keine Beziehungen zu Milchvieh. „Musst du doch wis- sen, du kommst doch Foto: Tanja Richter aus Kühsen.“ Ach so! Nein, der Ortsname hat nun so gar nichts mit weiblichen Haus- rindern zu tun. Kucen – so findet man den wendisch-polabischen Ortsnamen im Zehntregister des Ratzeburger Bischofs Gottschalk von 1230. Über die Jahre wurde die Schreibweise des Namens mehrfach verändert, seit dem 19. Jahrhundert heißt es nun Kühsen. Die Bedeutung des Namens im Polabischen ist ungewiss. Möglich sind Bezeichnungen für Hütte, Kate (kuca) oder Flüsschen mit schneller Strömung (kusa). Beide finden sich im Wappen der Gemeinde wieder. Ein klares Indiz für eine wendische Gründung ist die Anlage des Dor- fes als Rundling, bei dem Höfe kreisförmig um einen Dorfplatz an- geordnet sind, was im Luftbild deutlich zu erkennen ist. Dass das Kühsener Gebiet schon seit der Steinzeit ein begehrter Sied- lungsplatz war, wusste man lange, als im Mai 1960 in der Steck- nitzniederung nicht weit vom Dorf bei Drainagearbeiten eine Moorleiche freigelegt wurde. Es stellte sich heraus, dass es sich um die sterblichen Überreste einer älteren Frau handelte, die vermutlich im 1. oder 2. nachchristlichen Jahrhundert in hockender Stellung in nur 80 cm Tiefe im Moor beigesetzt worden war. Durch die geringe Tiefe wurde sie nicht, wie andere Moorleichen, gut konserviert, so 4
dass man eigentlich von einem Moors- kelett sprechen muss. Lange ruhte es im Archiv des Landesmuseums in Schleswig. Doch nun hat die Kuratorin Frau Dr. Abegg-Wigg molekular-bio- logische Untersuchungen veranlasst, um an Hand der noch vorhandenen Körperzellen Erkenntnisse über Her- kunft, Alter und körperlichen Zustand der Person zu erhalten. Wir Jetztküh- sener sind gespannt auf die Ergeb- Foto: Archiv Landesmuseum Schleswig nisse. Wer sich heute in Kühsen umschaut und umhört, merkt schnell, dass das Dorf mehr zu bieten hat, als Vergan- genheit. Man wird feststellen, dass sich der Ort mit seinen 370 Einwoh- nern durch eine weit verbreitete Grundhaltung auszeichnet: Ehrenamt- liches Engagement und unbedingter Gestaltungswille sorgen dafür, dass sich das Gemeinwesen konsequent wechselnden Bedürfnissen und Herausforderungen anpasst. Dazu wurden und werden alle Mög- lichkeiten der Selbstbestimmung und Selbstverwaltung ausgeschöpft. Beredtes Zeugnis sind u.a. Wander- und Radwege, ein Gemein- schaftshaus mit Feuerwehr und Kindergarten, Einrichtungen und Ver- anstaltungen für Kinder, Jugendliche und Senioren sowie Projekte für Arten- und Naturschutz. Das alles vor einer landschaftlich höchst reiz- vollen Kulisse, strategisch günstig zwischen Lübeck und Hamburg ge- legen, machen Kühsen lebens- und liebenswert. Ulrich Droldner Kurz und knapp Wir suchen Sie und Ihre Geschichten. Um Hallo Amt so vielfältig zu machen, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Interessiert sind wir an Texten aus allen Dörfern unseres Amtes. 5
Hab‘ Spaß! Spiel‘ Handball! Die Dörfer-Handball-Gemeinschaft Sandesneben entstand am 01.07.2006 durch den Zusammenschluss der bereits bestehenden Spielgemeinschaft, der HSG Nusse/Wentorf/Sandesneben, und dem SV Steinhorst. Es hat sich herausgestellt, dass der Zusammenschluss der Handballsparten genau die richtige Entscheidung war, denn nur zusammen konnten wir eine ganze Jugendabteilung aufbauen. In den Stammvereinen gab es bis dahin nur vereinzelte Mannschaften mit ebenso einzelnen engagierten Trainern und Betreuern. Wurden die Punktspiele zu Beginn noch in der Schulsporthalle, un- serem „Fuchsbau“, bestritten, so haben wir seit dem 17.11.2018 das große Glück, eine neue Heimat in der Amtsarena – unserem Sanso- drom – gefunden zu haben. Auf diesem Wege nochmal vielen Dank an alle Verantwortlichen, die sich so unermüdlich für die Amtsarena eingesetzt haben !!! Der TSV Nusse hat unsere Spielgemeinschaft zum 30.06.2019 ver- lassen, so dass wir die DHG jetzt als DUO (SV Steinhorst/Labenz und TSV Wentorf/Sandesneben) weiterführen. 6
Für die Zukunft wünschen wir uns, dass wir noch viele Kinder und Ju- gendliche für den Handballsport begeistern und gewinnen können. Für unsere „Handballfamilie“ suchen wir neben Kindern und Ju- gendlichen auch immer Trainer, Betreuer, Schiedsrichter und andere Ehrenamtler, die Freude am Handballsport haben und auch Lust dazu, sich für diesen einzusetzen. Es wartet auf Euch ein engagiertes, qualifiziertes Trainer- und Be- treuerteam !!! Das Vereinsleben, insbesondere bei uns „uppendörp“, hat nur Be- stand, wenn sich motivierte und interessierte Menschen finden, die Spaß an der Jugendarbeit und dem Sport im Ehrenamt haben. Zurzeit nehmen 8 Mannschaften am Spielbetrieb teil. Zusätzlich ist un- sere Mini-Mix-Mannschaft auf den sogenannten Spielfesten aktiv. Info´s zu den Mannschaften und Trainingszeiten gibt es auf unserer Internetseite: www.dhg-sandesneben.de Andrea Kröger Kennen Sie diese Dose? Alles Wichtige kompakt verpackt Kennen Sie diese Dose? Es gibt mehrere Namen für sie: SOS-Dose, Notfall-Dose oder Rotkreuzdose. Auch die Farben sind unterschied- lich. Eines ist aber bei allen gleich, sie sind eine große Hilfe wenn Ret- tungssanitäter sowie Notärzte ins Haus kommen um schnellstmöglich Patienten zu versorgen. Diese Helfer benötigen oftmals überlebenswichtige Informationen und die sind auf einem Merkblatt no- tiert, das in der Dose aufbewahrt wird. Hier sind Auskünfte zur Person, den Vorerkrankungen und ständig eingenommenen Medikamenten vermerkt. Außerdem finden sich auch Kontaktdaten der An- gehörigen, der Hausarztpraxis und sonstige wich- tige Informationen. Nun haben viele vielleicht ihre eigenen Medikamente aufgeschrieben, um sie im Ernstfall schnell zur Hand zu haben. Aber fällt einem in so einem Ausnahmefall so schnell der 7
Platz wieder ein an dem man dieses Blatt aufbewahrt? Gerade in sol- chen Stresssituationen können wichtige Hinweise vergessen werden und wertvolle Zeit zum Helfen verstreicht. Und was ist, wenn man beim Eintreffen des Notarztes nicht mehr an- sprechbar ist? Wenn der Rettungsdienst von einem freundlichen und aufmerksamen Nachbarn gerufen wurde? Woher soll er wissen, wo Sie die Informationen hinterlegt haben? Diese Dose findet der Rettungsdienst garantiert, denn sie hat ihren Platz im Kühlschrank! In der Dose befinden sich 2 Hinweisaufkleber. Der eine wird an der Innenseite der Haustür und der zweite am Kühl- schrank angebracht. Der Kühlschrank ist in jedem Haus schnell zu finden und die Retter gelangen somit in Windeseile an wichtige In- formationen zur Behandlung des Patienten. Dieser Platz wurde auch gewählt weil die Sanitäter nicht Ihre Schränke öffnen dürfen, aber in jedem Fall den Kühlschrank. Wo Sie diese Dose erwerben können? Die meisten Apotheken bei uns im Kreis führen sie in ihrem Angebot, ansonsten kann man sie auch im Internet bestellen. Monika Bisping Musik im „Wohnzimmer“ live erleben Entspannte musikalische Sonntag- Nachmittage Als Kathrin und Mark Bloemeke im Februar 2018 das Haus am Teich in Groß Boden bezogen, war den beiden Musikliebhabern und Mu- sikern sofort klar, was passieren würde: Die wunderschöne Tenne sollte nicht nur der Proberaum für die ursprünglich Hamburgische Band Doctor Love Power sein. „Hier sollten auch Konzerte stattfin- den“, fand Kathrin. Und für den Anfang meldete sich gleich Raytro Pedro mit seinen Heavy Chevys an, um mit selbstkomponierten Discotiteln den Saal einzuweihen. Ein spannendes, zum Teil internationales Programm folgte Monat um Monat, Elisabeth Cutler mit dem durch Ton Steine Scherben bekannten Gitarristen Leander Reininghaus, die Texanerin Elizabeth Lee mit ihrer italienischen Band Cozmic Mojo. Doch trotz 8
der großartigen Mu- siker – auch die Rockabilly-Lokalmata- doren von den Crazy Crakers waren da, deren aktuelles Album auf Mark Bloemekes Last-Rebel-Records- Label erschienen ist – blieb die Publikums- annahme bis zum er- sten Sommerfest im Foto: Mark Bloemeke Juli verhalten. Das Gartenfest haben die Gastgeber wegen drohender Schauer kurzer- hand in den Saal verlegt. Im Wechsel spielten die Berliner Bands Searchin’ The Roots und 2 Jahre Ferien und über 50 Gäste genossen die Musik und die selbstgebackenen Kuchen. Kathrin Bloemeke: „Wir freuen uns auf das nächste Sommerfest und hoffen, dass es diesmal dann doch im Blumenmeer des Gartens stattfinden kann. Diese tollen Musiker kommen hierher, um einen Sonntag bei uns zu verbringen, das ist nicht selbstverständlich. Und wenn das noch ein so toller Er- folg wird, dann kann die Wintersaison kommen.“ Ein besonderer Gag ist das extra für Marks Band Doctor Love Power gebraute sehr intensive Pale Ale. „Für den 22. September haben wir einen Auftritt von Svennä und Morales aus Ascheberg geplant, am 3. November kommt das Duo Margins Of April und am 15. Dezember der austra- lische Pianist Pugsley Buzzard mit seinem Trio,“ sagt Mark und be- stimmt hat auch Tochter Martha noch ein paar Ideen, wie die Konzerte zu schönen stimmungsvollen Parties werden. „Je nach Resonanz werden wir dann überlegen, wie es im kommen- den Jahr weitergehen soll. Wenn es so schön läuft, werden wir nicht so schnell aufgeben,“ und doch klingt der Musiker, Buchautor und Journalist Bloemeke ein wenig resigniert. Aber die drei von der Tenne in Groß Boden leben und lieben Musik. „Wir fühlen uns so, als seien wir in unserem Traum ein bisschen angekommen und das teilen wir gerne mit unseren Freunden und Nachbarn.“ Kathrins blaue Augen strahlen glücklich. Mark Bloemeke 9
Amtsentwicklungskonzept Perspektiven für morgen Auch im Amt Sandesneben-Nusse verändert sich die Bevölkerungsstruk- tur. Im Jahr 2030 sollen nach einer Prognose für den Kreis Herzogtum Lauenburg beispielsweise 39 % mehr Menschen über 65 Jahren und gleichzeitig 22 % weniger Menschen unter 20 Jahren im Amtsbereich leben. Mit dieser sich ändernden Demographie verändern sich auch die Bedürfnisse der Menschen, wie zum Beispiel die Nachfrage nach klei- neren barrierefreien Wohnungen, einem verlässlichen ÖPNV, Schul- und KiTa-Plätzen, medizinischer Versorgung und erreichbaren Einkaufsmög- lichkeiten. Um in der Zukunft all diesen und weiteren Bedürfnissen mit passenden Angebote gerecht werden zu können, reicht es nicht aus, wenn jede der 25 amtsangehörigen Gemeinden planungsmäßig „ihr eigenes Süppchen kocht“. Stattdessen kann man gemeinsam mehr erreichen. Daher soll für die Zukunft ein gemeindeübergreifendes amtsweites Entwicklungskon- zept entstehen. Ein solches Konzept ist auch die Basis für verschiedene Fördermittel vom Land, vom Bund und von der EU für Projekte in den Ge- meinden. Das Entwicklungskonzept für das Amt Sandesneben-Nusse wird vom „Institut Raum&Energie“ erarbeitet und vom Land Schleswig-Holstein mit 75 % der Kosten gefördert. Bei der Erstellung ist Ihre Mithilfe und Betei- ligung gefragt, unterstützen Sie uns: • Wo sehen Sie Stärken und Schwächen im Amtsbereich oder in Ihrer Gemeinde? • Was kann Ihrer Meinung nach verbessert werden? • Was wünschen Sie sich für die Entwicklung des Amtes in den nächsten 10 bis 15 Jahren? • Welche Anregungen und Ideen möchten Sie gern in das Konzept einbringen? Zu den voraussichtlich im Oktober stattfindenden Mitmach-Workshops sind Sie herzlich eingeladen! Außerdem können Sie sich mit Ihren Ideen gern direkt an Ihren Bürgermeister/Ihre Bürgermeisterin wenden. Genaue Workshop-Termine und weitere Neuigkeiten rund um das Amtsentwicklungskonzept finden Sie auf der Homepage des Amtes (www.amt-sandesneben-nusse.de) unter Amtsentwicklungskonzept. 10
® Wenn die Leitstelle selbst in „Not“ gerät Amtsführungsstellen in der Freiwilligen Feuerwehr Witterungsbedingt ist es in der Vergangenheit wiederholt zu vielen gleich- zeitig auftretenden Schadensereignissen gekommen, die sich flächen- deckend und meist gleichartig darstellen. Gemeint sind mit diesem einsatztechnischem Satz Unwetter mit starken, orkanartigen Böen und/oder extrem starke Niederschläge in Form von Regen, Hagel oder Schnee, die u.a. zu umgestürzten Bäumen und starken Überschwem- mungen führen. Leider ist aufgrund des Klimawandels mit einer Verstär- kung dieser Schadenslagen zu rechnen. Diese Ereignisse werden auch häufig medienwirksam von der Presse dargestellt und daher von der brei- ten Öffentlichkeit wahrgenommen. Die freiwilligen Feuerwehren müssen in kurzer Zeit hunderte Einsätze abarbeiten. Die Funkrufgruppen erreichen dann in der Leitstelle Süd mit Sitz in Bad Oldesloe, die für unseren Amtsbereich zuständig ist, ihre Grenzen und es kann zu einer Überlastung des Notrufsystems kommen. Eine geordnete Einsatzführung ist in diesen Fällen kaum mehr möglich. Der Kreisfeuerwehrverband Herzogtum Lauenburg und die untere Kata- strophenschutzbehörde haben daher Amtsführungsstellen eingerichtet, so wird im Bedarfsfall eine gesonderte Alarmierungsstruktur angewendet. In unserem Amtsbereich wird diese Aufgabe im Regionalzentrum San- desneben von unserer Amtswehrführung umgesetzt. Die Amtsführungs- stelle wird dann folgende Aufgaben übernehmen: das Führen der Feuerwehren und ggf. weiterer Hilfsorganisationen, die Annahme wei- terer Einsätze von der Leitstelle Süd, das Priorisieren und Disponieren von Einsätzen im Amt und die Anlaufstelle für Verwaltung und Presse. Andrea Janke Kurz und knapp Hallo Amt auch online Zweimal im Jahr wird „Hallo Amt“ an alle Haushalte im Amt Sandes- neben-Nusse verteilt. Jederzeit kann man aber auch unsere aktuelle Zeitung und alle davor erschienen Ausgaben auf der Homepage des Amtes unter Aktuell Archiv und dort unter Archiv Hallo Amt einsehen. 11
Einmal dabei sein In der Maisernte mitgefahren Ende August 2018 be- gann, bedingt durch lang anhaltende Trockenheit, die Maisernte sehr früh. Wir, als absolute Laien, hatten die Gelegenheit, Fotos: Renate Andresen uns in der Erntezeit in der Biogasanlage Labenz umzusehen und einmal auf einem Gespann mit- zufahren. Die Bewohner aus den umliegenden Dörfern wurden vorab über mög- liche Beeinträchtigungen informiert und um Verständnis für das hohe Verkehrsaufkommen gebeten. Verkehrsbehinderungen sollten so ge- ring wie möglich gehalten werden und wenn möglich, dann wurden Rundkurse für die Wege vom Feld zur Anlage und wieder zurück auf das Feld ausgewählt. In einzelnen Dörfern gab es an engen Stellen Verständigung per Funk, welcher Trecker wann durch das Dorf fahren durfte. Ein Laie ist von der Technik und Elektronik auf dem Trecker mehr als beeindruckt. Zugmaschine und Anhänger haben eine Breite von knapp unter 3 m, entgegenkommende Autofahrer wirken manchmal erschrocken, bei Gespannen ist das Millimeterarbeit. Auf dem Feld angekommen, musste erst einmal gewartet werden. Der Maishäcks- ler befüllte noch einen anderen Anhänger. Häcksler und Gespann fahren dabei gleich schnell und der Häckslerfahrer kann per Kamera verfolgen, wie voll der Anhänger ist. Per Funk verständigt man sich, wann der nächste heranfahren soll. Auf diesem Feld hatte der Mais etwa eine Höhe von 2 m, bei gutem Boden und entsprechender Witterung kann er aber bis zu 4 m hoch werden. Während der Fahrt waren immer wieder Tiere zu beobach- ten, die aus dem Maisfeld flohen: Rehe und Kaninchen suchten das Weite. Ein Wildschwein zog sich aber in den Mais zurück, vermutlich 12
hat es dann auf der anderen Feldseite die Flucht angetreten. Es dauerte etwa 5 Mi- nuten, bis der Anhänger voll war. Der Anhänger kann 15 Tonnen laden, das sind 15.000 Kilogramm. Für dieses Feld, welches mit 3 km Ent- fernung nah bei der Biogasanlage lag, benötigte man 3 Treckerge- spanne für den unentwegt fahrenden Häcksler. Auf der Biogasanlage wog man die Fuhre und nahm eine Probe, um die Trockensubstanz in dem angelieferten Mais zu erfahren. Danach wurde das Häcksel- gut auf einen freien Platz abgekippt. Dort warteten schon 4 Trecker: zwei schoben den angelieferten Mais auf einen schon vorhandenen großen Haufen und zwei mit speziellen Gewichten beschwerte Trek- ker walzten ihn fest. Während der Maisernte ist von 7 Uhr morgens bis nach 19 Uhr Be- trieb auf der Biogasanlage. 2018 betrug die Erntezeit etwa 4 Wo- chen, im Jahr davor hat sich das deutlich länger hingezogen, ja es konnte wegen der großen Nässe nicht jedes Feld abgeerntet werden. Der total vertrocknete und somit wertlose Mais wurde dann im näch- sten Frühjahr auf den Feldern gehäckselt und untergepflügt. Renate Andresen Kurz und knapp Blick auf das Moor Der Verein Duvenseer Moor war ausgespro- chen fleißig. Er bietet jetzt allen interessierten Bürgern einen Aussichts- turm. Von drei Seiten eingebettet zwischen Bäumen und Büschen gestattet er einen wun- derbaren Blick auf das Moor. 13
„Es geht durch unsere Hände…“ Erntedankfest in Lüchow In der Kirchengemeinde Sandesneben wird seit Jahren das Ernte- dankfest auf bäuerlichen Höfen gefeiert, wobei Erntegaben aus dem Dorf den Altar schmücken, der in der Halle oder der Scheune auf- gebaut wird. Zu allen Zeiten hatten Men- schen das Bedürfnis, Gott für die Ernte zu danken. Auch heute feiern nicht nur die Landwirte in der Kir- chengemeinde das Fest, denn dieses macht immer wieder bewusst, woher un- sere Nahrungsmittel kom- men und dass sie nicht im Foto: Privat Überfluss für Jedermann vorhanden sind. Die Kirche nimmt diesen Gottesdienst zum Anlass, um Spenden für die Hungernden dieser Welt zu sam- meln. Aber auch uns Menschen hier ist bewusst, dass wir von der Natur abhängig sind, die uns von Gott gegeben wurde: „Es geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott“ (Matthias Claudius). Alle sind herzlich eingeladen, am 6. Oktober 2019 bei Nadja und Ulrich Koop in Lüchow den Erntedankgottesdienst zu feiern. Ilka Hack Für alle Bürger in allen Orten des Amtes unterwegs: der Bürgerbus Bestellung des Busses am: Fahrzeiten des Busses am: Montag 14:30 - 16:30 Uhr für Dienstag 08:00 -18:00 Uhr Mittwoch 14:30 - 16:30 Uhr für Donnerstag 08:00 -18:00 Uhr 14
Veranstaltungskalender 2019 SEPTEMBER OKTOBER 01. Steinhorst – Ende Badesaison 04. Sandesneben – Indische Musik (Kirche) 06. Sandesneben – Barockmusik für Solo Cello (Kirche) 05. Steinhorst – Museum „Verges- 07.- 09. Nusse – Schützenfest sene Arbeit“ (Notgeld) 07. Steinhorst – Museum „Verges- 06. Linau-Busch – Oldtimer- sene Arbeit“ (Puppenhäuser) Saisonabschluss 07. Schiphorst – Texas Blues (Av.) 06. Lüchow – Erntedankgottes- 08. Labenz + Siebenbäumen – dienst, Hof Koop Tag des offenen Denkmals 11. Labenz – britische Tee- 15. Walksfelde – Flohmarkt zeremonie (Antik Cafe) 20. Siebenbäumen – 20 Jahre 15. Sandesneben – „Gedrucktes“ „Marienkäfer“-Kindergarten Ausstellungseröffnung (Regionalzentrum) 21. Nusse – Konz. Posauenchöre Lübeck und Nusse (Kirche) 25. Sandesneben – Niederdeut- 21. Sandesneben – Pop Chor scher Abend (Lauenb. Hof) Konzert (Kirche) 25. Labenz – Tango Abend 22. Sandesneben – Polizeiorch. (Antik Cafe) Hamburg (Amtsarena) 26. Schönberg – Rocknacht 22. Groß Boden – Musik auf der (Kornboden) Tenne (Riekenhagen 44) 26. Wentorf/AS – Schlager Party 23. Sandesneben – Vortrag: Auf- (Dörphus) gaben eines Schiedsmanns 27. Duvensee – Oktoberfest 27. Siebenbäumen – Kleider- u. (Duvenseeer Schmiede) Spielzeugmarkt (Dorfhaus) 29. Sandesneben – Vortag: das 27. Labenz – Comedian Mark Amt Sandesneben-Nusse Lyndon (Antik Cafe) heute (Lauenburger Hof) 28. Nusse – Vortrag: Neubau der Nusser Kirche (Pfarrscheune) 15
Veranstaltungskalender 2019 NOVEMBER DEZEMBER 01. Mannhagen – „Heavy 01. Sandesneben – Adventbasar Classic“ Musik (Lämmerhof) (altes Pastorat) 02. Sandesneben – Kirchenchor- 06. Labenz – Englische Weih- konzert (Kirche) nachtsbräuche (Antik Cafe) 02. Schiphorst – Jidische Lieder 07.- Labenz – Weihnachtsmarkt u. Balkan Beats (Avantgarde) 08. (Wassermühle) 02.- Sandesneben – Kleintieraus- 08. Schönberg – Weihnachtsmarkt 03. stellung (kleine Sporthalle) (Kornboden) 03. Groß Boden – Musik auf der 13. Labenz – Lesung „Zeit als Tenne (Riekenhagen 44) Ziel“ (Antik Cafe) 09. Schönberg – Klaus Büchner 14. Sandesneben – Peters (Kornboden) Quartett (Kirche) 15. Labenz – britische Tee- 15. Siebenbäumen – Advent- zeremonie (Antik Cafe) singen (Kirche) 15. Mannhagen – „Rock Tales“ 15. Schönberg – Matthias musik. Lesung (Lämmerhof) Stührwoldt (Kornboden) 26. Sandesneben – Vortrag: der 15. Groß Boden – Musik auf der Verein „Hoffungsgrund“ Tenne (Riekenhagen 44) 29. Labenz – „Eisige Weihnach- 20. Schiphorst – X-mas Hopp: ten“ Lesung (Antik Cafe) Funky Blues. Rock und Polka (Avantgarde) 30. Sandesneben – Weihnachts- markt (Feuerwehrhaus) 31. Schönberg – Silvesterparty (Kornboden) 30. Steinhorst – Advent im Pferdestall (Domäne) 30. Mannhagen – Songwriter Tobias Pannwitz (Lämmerhof) 16
Veranstaltungskalender 2020 JANUAR FEBRUAR 04. Schönberg – Martin Sierp 01. Schönberg – Godewind (Kornboden) (Kornboden) 05. Schönberg – Epiphanias- 15. Mannhagen – „Feel the konzert (Kapelle) Blues“ G. Schroeter/ M. Breitfelder (Lämmerhof) 29. Schönberg – Benni Stark (Kornboden) Blutspenden 06.09.2019 Siebenbäumen 23.09.2019 Koberg 26.11.2019. Schönberg 02.12.2019 Nusse 06.01.2020 Labenz 17
Veranstaltungskalender 2020 MÄRZ APRIL 06. Sandesneben – Weltgebets- 04. Schönberg – Streckenbach tag (Kirche) und Köhler (Kornboden) 14. Mannhagen – Nervling – 04. Steinhorst – Museum „Verges- Musik Duo (Lämmerhof) sene Arbeit“ Saisoneröffnung 21. Labenz – „Labenz rockt“ (Gemeindezentrum) 11. verschiedenen Dörfer – Osterfeuer 25. Mannhagen – kanadischer Songwriter Morgan Finnlay (Lämmerhof) Alle Angaben ohne Gewähr Der Veranstaltungskalender kann nur ein Auszug aller Veranstaltungen im Amt Sandesneben-Nusse sein, da manche kurzfristig organisiert werden und nicht erfasst werden konnten. Hinweise auf die Veranstaltungen finden Sie auch auf der Homepage des Amtes. Bitte informieren Sie uns über Veranstaltungen, die auf Amtsebene interessant sein können. 18
TSV Wentorf-Sandesneben präsentiert: das „Klitschko-Fitness-Studio“ Im Obergeschoß des Wentorfer Sportlerheims ist ein Fitness-Raum ent- standen. Die Trainingsgeräte stammen aus den Klitschko-Studios und sind dem Verein kostenlos zur Verfügung gestellt worden. Alle Geräte sind TÜV geprüft und technisch einwand- frei. Die Gemeinde Wentorf hat jetzt ein Start-Konzept entwickelt, was zu- nächst drei freie Trainingstage vor- sieht, nachdem der Trainer Christopher Wutschke eine Ein- weisung in den Gebrauch der Ge- räte gegeben hat. Herr Wutschke ist einmal in der Woche anwesend und kommt gerne bei Bedarf zusätzlich. Es ist auch gut vorstellbar, dass sich eigene Trainingsgruppen bilden. Der einfache Weg zum Kraft-Trainings-Vergnügen: 1. Anmeldung zum Probetraining bei: Nicole Demir, Tel. 04536-676 oder Wolfgang Püst: 04536-1500230 2. Probetermin mit Trainer Christopher Wutschke vereinbaren 3. Geräteeinweisung erhalten 4. Mitglied im TSV Wentorf-Sandesneben werden Die Nutzung des Fitness-Studios ist für alle Vereinsmitglieder kostenfrei. TRAININGSZEITEN Dienstag 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr Donnerstag 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr Sonntag 10:00 Uhr bis 19:00 Uhr 19
Verein „Schule is(s)t lecker“ in Sandesneben Trotz Erfolg große Probleme Foto: Matthias Schütt Eltern wollen das Beste für ihre Kinder. Dieses Naturgesetz scheint im Amtsbereich nicht überall zu gelten, wenn man von den Schwie- rigkeiten des Vereins „Schule is(s)t lecker“ hört. Der nämlich findet in der Elternschaft zu wenig Unterstützung für seinen Auftrag, den Kin- dern in der Grund- und Gemeinschaftsschule Sandesneben ein ge- sundes Mittagessen vorzusetzen. Mit 18 ehrenamtlichen und sieben Teilzeit-Kräften arbeitet der Verein seit seiner Gründung 2014 kräfte- mäßig am Limit. „Da wir uns mehr Honorarkräfte nicht leisten können, müssen wir im Jahr 1400 Arbeitsstunden über Ehrenamtliche abdecken“, schildert der Vorsitzende Stefan Zaiß die Zwangslage. „Wir suchen hände- ringend Kräfte, die uns vormittags in der Küche helfen. Und wenn es nur zwei Stunden in der Woche sind.“ Auf Dauer sind ernste Folgen unvermeidlich. Der allseits gelobte Ver- ein wird seine Arbeit irgendwann einstellen müssen, wenn sich keine weiteren Helfer finden. Dass berufstätige Eltern vormittags nicht Obst schnibbeln können, weiß Zaiß auch. Aber sie könnten durch die Mit- gliedschaft im Verein – für gerade mal 24 Euro im Jahr – wenigstens die finanziellen Belastungen reduzieren. Denn auch die sind be- trächtlich. 20
Schuld an der Misere ist nicht zuletzt der Erfolg. Anfangs wurden von der Elterninitiative, die längst ein kleines Unternehmen geworden ist, 469 Mittagessen pro Woche ausgereicht, inzwischen sind es 590. Alles fing damit an, dass sich die Geschäftsfrau Maren Meineke dar- über beschwerte, dass ihre Tochter in der Mensa dreimal nachein- ander Nudeln vorgesetzt bekam. Der daraufhin von ihr gegründete Verein tat sich mit einem Caterer aus Bad Oldesloe zusammen, der drei Tage in der Woche ein abwechslungsreiches Mittagessen für 3,25 Euro lieferte. Die anderen beiden Wochentage kochen die Kö- chinnen des Vereins selbst. Auch wurde ein attraktives Angebot an Pausensnacks entwickelt. Zum neuen Schuljahr wechselt der Verein den Caterer. Der neue aus Kastorf hat vier Tage zur Probe geliefert und deutlich besser abge- schnitten. „Das ist nicht mehr Großküche, sondern Gutes vom Chef selbst“, freut sich Zaiß. Ebenfalls neu zum Schulbeginn: Jedes Grund- schulkind bekommt dann zweimal die Woche kostenlos Obst aus einem EU-Programm. Ein tolles Projekt, doch wenn er an die zusätz- liche Arbeit denkt, stellen sich neue Sorgenfalten ein. Zaiß hofft inständig, dass die Eltern endlich erkennen, wie ihre Kin- der von diesen Angeboten profitieren. „Uns würde es schon sehr hel- fen, wenn mehr Eltern Mitglieder im Verein werden. Sobald wie möglich sollen die Plastikverpackungen bei den Pausensnacks durch Mehrweggeschirr ersetzt werden.“ Klingt gut, wird aber wohl noch längere Zeit ein Traum bleiben. Kontakt Stefan Zaiß: Tel. 0173-2187600 Matthias Schütt Kurz und knapp Gedrucktes heißt die Ausstellung, die ab Okto- ber im Regionalzentrum Sandesne- ben zu sehen sein wird. Einen breiten Raum nehmen dabei Orts- chroniken ein, in denen der Besu- cher blättern kann, dazu gibt es Schautafeln mit informativen Texten und in den Schaukästen wei- tere Bücher und Kleinschriften: Raritäten aus unserem Amt. 21
Dementer- Bio-Qualität so nah! Lämmerhof Einer der Vorzüge unseres Landkrei- ses ist, dass wir nicht nur inmitten schöner Natur le- ben, sondern natur- belassene Produk- te auch direkt ne- benan erwerben können. Die Rede ist vom Lämmerhof – dem Bioladen in Mannhagen mit dazugehörigem Demeter-Bauernhof in Panten. Seit 1989 wirtschaften hier nach strengen Bio-Richtlinien die Landwirte Detlef Hack und Christian Brüggemann. Dabei führen sie zum einen eine uralte Tradition ihrer Familien fort, nämlich sich als Bauern der Lebensmittelproduktion zu verschreiben – zum anderen wagten beide zusammen den Sprung ins „Bio-Neuland“, denn zur Wendezeit ent- standen ja erst die ersten Biobetriebe. Während Christian Brüggemann mit seiner Familie und seinem sie- benköpfigen Team den Bioladen mit Vollsortiment in Mannhagen be- treibt, erwirtschaftet sein Kollege Detlef Hack keine zwei Kilometer weiter in Panten die Produkte aus eigenem Anbau. Das sind neben den beliebten Lämmerhof-Gurken, vor allem Getreide, Saatgut, Schweine- und Rindfleisch. „Öffne dich der Natur und entdecke dich als Teil des Ganzen." Das steht als Inschrift über dem Hofladen zu lesen. Als Mitglied im Demeter-Verband wird Naturschutz auf dem Lämmerhof groß geschrieben. „Wir haben uns darauf spezialisiert, verschiedene Na- turschutzgebiete durch Beweidung offenzuhalten“, erklärt Detlef Hack. Auf den 350 Hektar Grünland weiden das ganze Jahr über knapp 200 Rinder. Zum Beispiel auch auf den Flächen rund um die renatu- rierte Fläche des Hellmoors in Panten. 22
15 Jahre habe der Pro- zess gedauert: Was vor- her kaum noch eine kleine Pfütze war, ist inzwischen ein acht Fotos: Christian Brüggemann Hektar großes Juwel unter den Gewässer-Bio- topen im Kreis. Einge- bettet in 70 Hektar blühender uriger Land- schaft ist mit diesem Projekt ein kleines Paradies wiederbelebt worden, ein sicherer Lebensraum für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. Insidertipp: Zum Frühjahr starten nun auch wieder die beliebten Scheunenkonzerte in Mannhagen. Songwriter und Jazzmusiker fin- den hier ihre Bühne mit anspruchsvollem Publikum. Aboservice frei Haus. Seit diesem Jahr gibt es das Vollsortiment des Bioladens auch online zu bestellen und direkt nach Hause geliefert: Einkaufen war noch nie einfacher (siehe https://laemmerhof.abo-kiste.com)! Wer sich jede Woche mit einer Biokiste überraschen lassen mag, ist außerdem mit dem hauseigenen Lieferservice gut beraten. Die Abo- kisten mit viel frischem Gemüse, auf Wunsch auch Obst, Käse oder Brot werden wöchentlich frei Haus geliefert. Das Belieferungsgebiet reicht vom lübecker bis zum hamburger Stadtrand. Christian Brüggemann Kurz und knapp Online für das Herzogtum Lauenburg Überregionale Nachrichten kriegt man über Fernsehen, Zeitung und Smartphone. Bei den Nachrichten vor Ort ist das Angebot aber eingeschränkt. Viele aktuelle Meldungen wie Straßensper- rungen oder kurzfristig durchgeführte Veranstaltungen kann man in der Onlinezeitung für den Nordkreis unter herzogtum- direkt.de nachlesen. Dort gibt es eine Abteilung ausschließlich für das Amt Sandesneben-Nusse. 23
Greifvögel auf Augenhöhe Falknerei Nusse Im April 2019 eröffnete die Falknerei Eulenspie- gel in Nusse ihre Türen für die Öffentlichkeit. Seit- dem bietet Berufsfalkner Denis Askun außerge- wöhnliche Erlebnisse mit seinen Greifvögeln an, bei denen man die Tiere hautnah erleben kann. Beim sogenannten „Hawk Walk“ spaziert man in einer kleinen Gruppe von 2-6 Personen durch die wunderschöne Landschaft des Herzogtum Lauenburgs, durchge- hend begleitet von zwei freifliegenden Wüstenbussarden (Harris Hawk). Auf dem Weg vermittelt der Falkner viele Informationen über die Falknerei, angefangen von der Geschichte bis hin zur Biologie der Greife und dem Jagdverhalten der anmutigen Tiere. Während des Rundganges kommen die Bussarde „Pablo und Pepita“ immer wie- der zur Gruppe geflogen und landen beim Falkner. Besonders mu- tige Gäste bekommen selbst einmal den Falknerhandschuh, sodass die Vögel je nach Lust und Laune auch beim Gast landen können. Die Möglichkeit, ein Erinnerungsfoto mit einem Greifvogel „auf der Faust“ zu machen, bekommt jeder Teilnehmer. Kurz und knapp VHS Sandesneben Die Volkshochschule Sandesneben bietet wieder ein umfangreiches Programm aus vielen Bereichen, dass im Internet unter www.vhs-sandesneben.de eingesehen werden kann. Zudem finden in diesem Jahr drei Vortragsabende im Lauenburger Hof statt, auf die wir in unserem Veranstaltungskalender hinweisen. 24
Desweiteren kann man einen „Rundgang mit eigenem Greif- vogel“ buchen. Hierbei fliegt der Vogel nicht frei mit, son- dern lässt sich vom Gast für einen ca. einstündigen Rund- Fotos: Privat gang durchgehend auf dem Handschuh tragen. Auch die- ses exklusive Erlebnis wird mit maximal 6 Teilnehmern durchgeführt und ist mit zahlreichen Infor- mationen und interessanten Fakten gespickt. Bei allen angebotenen Greifvogel-Erlebnissen nimmt sich Askun immer viel Zeit, fachkundig und geduldig alle aufkommenden Fragen zu be- antworten. Früher arbeitete Askun in einer großen Falknerei bei Ber- lin, die neben täglichen Flugshows für die Öffentlichkeit auch eine Wildtierauffang- und Auswilderungsstation für verletzte Greifvögel betrieb. Für Gruppen (Kitas, Schulklassen, (Kinder-)Geburtstage, Hochzeiten etc.) und andere Events (Märkte, Messen, Fotoshootings, Filmauf- nahmen etc.) gibt es auf Anfrage spezielle Angebote. In Kooperation mit dem Wildpark in Mölln bietet der Falkner ab Juli regelmäßig geführte Rundgänge mit Schwerpunkt Falknerei/Greif- vögel im Wildpark an. Infos und Buchungen unter www.falknerei-eulenspiegel.de – info@falknerei-eulenspiegel.de – Tel. 01577 15 44 863. Denis Askun Kurz und knapp Die Spieliothek des Kreisjugendrings (KJR) besucht regelmäßig folgende Gemeinden unseres Amtes: Klinkrade, Koberg, Labenz, Linau, Nusse, Sandesneben, Schönberg Datum, Uhrzeit und Räumlichkeiten des Aufenthalts der Spielio- thek in den Orten ist der Presse bzw. den örtlichen Terminkalen- dern zu entnehmen. 25
Bunte Hauptstraße in Nusse Ostereidekoration mal anders! Zu Beginn der neuen Wahlperiode in Nusse hatte sich der zuständige Jugend-, Sport- und Kulturaus- schuss (JSK) mehr Bürgerbeteiligung zum Ziel gesetzt. Dieses wurde mit der erstmalig in diesem Jahr durchgeführten Ostereidekoration an den Stra- ßenlaternen in der Hauptstraße und Ortsdurch- fahrt Mannhagener Straße dekorativ umgesetzt. Da die Ortsdurchfahrt und die Hauptstraße aufgrund der Entfernung von Büschen und Rosen sehr langweilig geworden sind, und viele zu einer zügigen Fahrweise verleitet haben. Mit den ca. 1m großen und hübsch bemalten Ostereiern aus Sperr- holz konnte man so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Ge- meinde Nusse wurde bunter, und die Autofahrer langsamer. Die Resonanz war überwältigend, damit war nicht zu rechnen. Gestartet wurde mit 12 Ostereiern, bemalt von Schülern. Im nächsten Jahr soll es auch auf anderen Straßen wei- tergehen. Es gibt sogar schon weitere Interessenten aus den verschiedenen Be- reichen (Privat, Verein, Fir- Fotos: Privat men), die 2020 gerne mitmachen möchten.Auch weitere Ortschaften wie Mannhagen und Alt-Mölln wollen diese schöne Aktion in ihren Orten umsetzen. Wer gerne an der Aktion in Nusse teilnehmen möchte – ob als Künst- ler, Sponsor oder Helfer- der meldet sich unter niels.wunsch@nusse.de oder jska@nusse.de. Auch über weitere Anregungen und Ideen zu anderen Aktionen freut sich der JSK-Ausschuss in Nusse. Anke Hinz 26
Das Amt Sandesnenben - Nusse informiert ….. Fundbüro online Seit geraumer Zeit besteht die Möglichkeit, über die Homepage des Amtes nachzuschauen, wel- che Fundsachen im hiesigen Ordnungsamt abgegeben wurden. Zu erreichen ist diese Onlinelösung über www.amt-sandesneben-nusse.de/fundbuero/. Es erscheint folgende Seite, über die dann alle abgegebenen Fundsachen aufgerufen oder gesucht werden können. Zudem kann auch eine Verlustanzeige aufgegeben werden. Wichtiger Hinweis: Aus organisatorischen Gründen bleibt die Amtsverwaltung an folgen- den Tagen geschlossen: Freitag, den 04.10.2019 Freitag, den 01.11.2019 Freitag, den 27.12.2019 Öffnungszeiten: Regionalzentrum Sandesneben montags, mittwochs und freitags von 09.00 – 12.00 Uhr donnerstags von 14.30 – 17.30 Uhr und nach Vereinbarung Bürgerservice Nusse montags von 09.00 – 12.00 Uhr donnerstags von 14.30 – 17.30 Uhr 27
„Wir können auch bei schlechtem Wetter…“ Kunstrasenplatz für den TSV Wentorf-Sandesneben Der TSV Wentorf-Sandesneben von 1945 e.V. ist ein moderner Sport- verein, der mit seinem breiten und vielfältigen Angebot vielen Sport- lern die Möglichkeit bietet, ihrer bevorzugten Sportart nachzugehen und weitere interessante Angebote auszuprobieren. Die Vielfalt des Vereins zieht auch Sportler aus dem ganzen Amtsgebiet in ihren Bann. Die Mitgliederzahlen liegen in den letzten Jahren konstant bei 650 bis 670 Mitgliedern. Der Verein freut sich immer über neue Mit- glieder. Der Vorstand des Sportvereins ist aktiv mit den Gemeinden Sandes- neben und Wentorf in Kontakt, um die Attraktivität und die Sportan- gebote zu erhalten und zu steigern. So wurde im Jahr 2013 in Wentorf ein neues Sportlerheim gebaut. Im Jahr 2017 wurde die Amt- sarena in Sandesneben fertig gestellt und der Sportverein konnte viele Hallenzeiten für die verschiedenen Sparten dazu gewinnen. Die Trai- ningsbedingungen haben sich für viele Sportler deutlich verbessert. In diesem Jahr ist im Obergeschoß des Wentorfer Sportlerheims ein Fit- nessraum für alle Vereinsmitglieder eröffnet worden. Und wieder geht ein neues Highlight an den Start – in Wentorf wird ein Kunstrasenplatz entstehen. Schon seit geraumer Zeit besteht der Wunsch des TSV Wentorf-San- desneben nach einen Kunstrasenplatz, um die Nutzungskapazitäten, insbesondere in der witterungsbedingten schlechteren Jahreszeit, deut- lich zu erhöhen und zu verbessern. In Gesprächen des Vereins mit den Gemeinden Sandesneben und Wentorf wurde dies konkretisiert. Der bisherige Trainingsplatz mit der vorhandenen Flutlichtanlage soll in einen Kunstrasenplatz umgewandelt werden. Die Gemeinde Wentorf ist Bauherr des Bauvorhabens. Zur Finan- zierung des Projektes sind Zuschüsse aus Fördermitteln des Landes Schleswig-Holsteins und aus einem Zuschuss der Aktiv-Region (EU- Mittel) bewilligt worden. Die Gemeinden Sandesneben und Wentorf 28
Foto: Privat haben sich bereit erklärt, die offene Restsumme gemeinsam zu tra- gen, teilweise aus einer Umsatzsteuerrückzahlung aus dem Bau des Sportlerheims in Wentorf. Damit ist der Weg frei für die Planung und Durchführung der Bau- maßnahme, die nunmehr vorangetrieben werden kann und damit auch die Ausgestaltung und Details der Bauweise bzw. des zu ver- wendenden Materials bestimmt werden kann. Hinsichtlich des Zeitplanes be- steht der Wunsch, noch in die- sem Jahr mit dem Bauprojekt zu beginnen. Ob sich dies reali- sieren lässt, hängt auch von freien Kapazitäten der bauaus- führenden Firmen ab. Ziel ist die Fertigstellung in der ersten Jahreshälfte des nächsten Jah- res. Damit wäre für den Verein und seine Entwicklung anläss- lich des im nächsten Jahr Foto: Nicole Demir anstehenden 75-jährigen Jubi- läums ein weiterer Meilenstein gesetzt. Wolfgang Püst 29
Das Wappen der Gemeinde Steinhorst Als eine der ersten Gemeinden im alten Amt San- desneben schuf sich die Gemeinde Steinhorst ein eigenes Wappen. Motor dieses Vorhabens war Bürgermeister Adolf König (t), der von 1962 – 1974 im Amt war. Er schlug vor, das Wappen der Familie von Wedderkop in ähnlicher Form zum Gemeindewappen Steinhorsts zu machen. Die Umsetzung gestaltete sich äußerst schwierig, da Hür- den bei der genehmigenden Behörde in Schleswig zu überwinden waren. Die Gemeindevertretung bemühte sich über mehrere Jahre in dieser Angelegenheit. 1981 war es dann so weit, dass das Stein- horster Wappen in der jetzt vorliegenden Form, gestaltet von Heral- diker Herbert Kaulbarsch(t) aus Bargteheide, von der zuständigen Landesbehörde genehmigt wurde. Die Wappenbeschreibung lautet: „In Silber ein golden bewährter, golden bekrönter halber roter Löwe“. Die Figur des bekrönten halben Löwens ist dem Wappen der Familie von Wedderkop entnommen, deren erster adliger Vertreter, der her- zoglich- gottorfische Minister Magnus von Wedderkop, das landes- herrliche Gut Steinhorst Ende des 17. Jahrhunderts erwarb. Sein Sohn Gottfried ließ 1722 das Herrenhaus Steinhorst, auch heute noch das bedeutendste Bauwerk des Ortes, erbauen. Steinhorst war im 18. und 19. Jahrhundert Verwaltungssitz des gleichnamigen Amtes. Heinz–Peter Strunck Ihre Meinung ist gefragt… Liebe Leserin, lieber Leser, wenn so ein Heft fertig ist, dann fragen wir Sie, was wir besser machen können, wo noch Informationsbedarf aus der Nachbar- schaft besteht oder ob es Rubriken gibt, die Sie vermissen. Helfen Sie uns – informieren Sie uns! Schreiben Sie uns unter Hinz@amt-sandesneben-nusse.de oder rufen Sie uns an unter Renate Andresen 04536 334. Bitte denken Sie daran, dass Sie uns Ihren Namen und die Telefonnummer hin- terlassen. Wir melden uns. Versprochen! 30
Walksfelde Stubben Schiphorst Amt Sandesneben-Nusse Perspektiven für morgen. Poggensee Schönberg Alle Veranstaltungen und weitere wichtige Informationen finden Sie auf: Wentorf Siebenbäumen www.amt-sandesneben-nusse.de Ritzerau Sandesneben Steinhorst Duvensee
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