Geschäftsbericht 2019 - deutsche klassenlot terie berlin - LOTTO Berlin

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Geschäftsbericht 2019 - deutsche klassenlot terie berlin - LOTTO Berlin
g esc h äf tsb er ic h t 2019

  deut sc he kl assenlot terie berlin

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Geschäftsbericht 2019 - deutsche klassenlot terie berlin - LOTTO Berlin
In halt

Lagebericht                                                              3
 1. 	Rechtsgrundlagen                                                    3
2. Zur wirtschaftlichen Lage                                             3
3. 	Unternehmensentwicklung 2019                                         3
4. 	Spielauftrags- und Losaufkommen                                      4
5. 	Sonder- und Prämienauslosungen                                       4
6. 	Ertrags-, Vermögens-, Finanz- und Liquiditätslage                    5
 7. Vertriebsorganisation und Marketing/Kundenmanagement                 5
8. 	Entsprechenserklärung nach dem Berliner Corporate Governance Kodex   5
9. 	Responsible Gaming                                                   6
10. 	Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung                     6
11. 	Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020                                 7

Gemeinsame Erklärung von Verwaltungsrat und Vorstand                     8

Bilanz                                                                   14

Gewinn- und Verlustrechnung                                              15

Auszüge aus dem Anhang zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019    16

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Geschäftsbericht 2019 - deutsche klassenlot terie berlin - LOTTO Berlin
Lagebericht                                                          2. Zur wirtschaftlichen Lage
                                                                     Berlin hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv ent-
                                                                     wickelt und ist stark gewachsen. Das wirtschaftliche Wachs-
                                                                     tum in Berlin entsteht allerdings im Wesentlichen in Bereichen
1.	Rechtsgrundlagen                                                  wie z. B. Start-ups, deren Akteure leider eher seltener als die
                                                                     durchschnittliche Berliner Bevölkerung die Glücksspielprodukte
Für die Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLB) ist die maß-          der Deutschen Klassenlotterie Berlin nutzen. Kritisch ist zu-
gebende Gesetzesgrundlage weiterhin das Gesetz über die              dem, dass die deutlich gestiegenen Mieten sowohl das für
Deutsche Klassenlotterie Berlin und die Stiftung Deutsche            Glücksspiel verfügbare Einkommen reduzieren als auch die
Klassenlotterie Berlin (DKLB-Gesetz) vom 7. Juni 1974, zuletzt       wirtschaftliche Situation der zumeist kleineren Annahmestel-
geändert am 18. März 2020.                                           len nachhaltig verschlechtern. Inwieweit der Berliner „Mieten-
                                                                     deckel“ hier Änderungen bewirken kann, bleibt abzuwarten.
Eine weitere wesentliche Rechtsgrundlage bildet das zweite
Landesgesetz über das öffentliche Glücksspiel vom 19. Juni           Für das Land Berlin sind Lotterie- bzw. Sportwettensteuern in
2012, mit dem der Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) in seiner        Höhe von € 45,8 Mio. und für die DKLB-Stiftung Zweckabga-
geltenden Fassung und das Ausführungsgesetz zum GlüStV               ben in Höhe von € 53,0 Mio. angefallen. € 0,4 Mio. flossen direkt
(zuletzt geändert am 18. März 2020) zum 1. Juli 2012 in Kraft        für Zwecke der Suchtforschung und der Suchtprävention an die
getreten sind.                                                       für Glücksspielsuchtbekämpfung zuständige Senatsverwaltung.
                                                                     Einschließlich des Bilanzgewinns 2019 in Höhe von € 5,7 Mio.
Gemäß § 2 DKLB-Gesetz hat die DKLB die Aufgabe, behördlich           und des Zweckertrages für die Destinatäre der GlücksSpirale
erlaubte Glücksspiele einschließlich Lotterien, Sporttoto,           (€ 1,8 Mio.) sind von der DKLB im Berichtsjahr insgesamt
Sportwetten und Ausspielungen sowie alle damit zusammen-             € 106,7 Mio. an zweckgebundenen Abgaben und Steuern erzielt
hängenden sonstigen Geschäfte durchzuführen.                         worden.

Die Veranstaltungserlaubnisse für den Zeitraum 1. Januar 2018
bis 30. Juni 2021 wurden am 22. Dezember 2017 erteilt.
                                                                     3.	Unternehmensentwicklung 2019
Die DKLB hat gemäß § 6 des DKLB-Gesetzes 20 % der
Spieleinsätze laufend als Zweckabgabe und darüber hinaus             Entwicklung der Erlöse aus dem Spielgeschäft
den Bilanzgewinn an die Stiftung Deutsche Klassenlotterie            Die Umsatzerlöse aus dem Spielgeschäft 2019 liegen mit brutto
Berlin abzuführen. Die Zweckabgabe ist vor Abführung an die          € 276,2 Mio. um € 4,5 Mio. (./. 1,6 %) unter dem Vorjahreswert,
DKLB-Stiftung einmalig am Jahresanfang um einen Betrag von           wobei die Spieleinsätze um € 4,2 Mio. und die Bearbeitungsge-
T€ 400 (seit 18. März 2020: T€ 600) zu mindern; diese Mittel         bühren um € 0,3 Mio. sanken. Aus dem Internet-Spielbetrieb
sind an die für die Glücksspielsuchtbekämpfung zuständige            wurden im Jahr 2019 Umsatzerlöse aus dem Spielgeschäft
Senatsfachverwaltung für Zwecke der Suchtforschung und               von brutto € 18,5 Mio. (Vorjahr € 16,8 Mio.) erzielt. Gewerbliche
Suchtprävention abzuführen.                                          Spielvermittler trugen zu den Erlösen aus dem Spielgeschäft
		                                                                   mit € 18,4 Mio. (Vorjahr € 16,6 Mio.) bei.
Spielangebote
Die DKLB veranstaltete wie im Vorjahr im Geschäftsjahr 2019          Das Spielangebot Eurojackpot entwickelte sich auch ohne die
zusammen mit allen im Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB)          außergewöhnlich hohen Jackpots des Vorjahres weiter gut. Der
zusammengeschlossenen Lotto- und Totogesellschaften der              Umsatz sank dadurch zwar zum Rekord-Vorjahr mit drei Hoch-
Länder der Bundesrepublik Deutschland die Spiele LOTTO               jackpotphasen um € 7,3 Mio., im Vergleich zu 2017 liegt er aber
6aus49, Spiel 77, SUPER 6, TOTO 13er Ergebniswette, TOTO             immer noch um € 14,9 Mio. darüber.
6aus45 Auswahlwette, die Lotterie GlücksSpirale mit dem Zu-
satzspiel Sieger-Chance sowie das Spiel KENO mit der Zusatz-         Die GlücksSpirale verliert zwar gegenüber dem Vorjahr, das
lotterie plus 5.                                                     Zusatzangebot Sieger-Chance gleicht dies aber mehr als aus
                                                                     (per Saldo + T€ 489).
Die länderübergreifende Lotterie Eurojackpot wird von den
Gesellschaften des DLTB in einer internationalen Kooperation         In der Hauptspielart LOTTO 6aus49 liegt der Spieleinsatz auf-
veranstaltet. In Kooperationen mit Blockpartnern aus dem DLTB        grund mehrerer hoher Jackpots um € 1,2 Mio. (+ 0,8 %) über
wurden die Sofort-Lotterie Glücksrakete sowie die übrigen            dem Vorjahreswert. Die Zusatzlotterien Spiel 77 und SUPER 6
Rubbellos-Lotterien veranstaltet.                                    sanken aufgrund der Rückgänge bei Eurojackpot um T€ 340
                                                                     (Spiel 77: - 0,8 %; SUPER 6: - 0,9 %). Bei der Spielart KENO war
Internationale Mitgliedschaften                                      ein Spieleinsatzanstieg von T€ 12 (+ 0,2 %) zu verzeichnen, das
Die DKLB ist Mitglied der Weltorganisation der Lotteriegesell-       Zusatzspiel plus 5 lag um 2,6 % unter dem Vorjahr.
schaften World Lottery Association (WLA) und der European
State Lotteries and Toto Association (EL). Das Vorstandsmit-         Beim TOTO verzeichnet die 6aus45 Auswahlwette jackpot-
glied Hansjörg Höltkemeier ist seit 9. Juni 2015 Präsident des       bedingt einen Zuwachs zum Vorjahr von T€ 368 (92,6 %), die
Executive Committee der EL.                                          13er Ergebniswette einen Rückgang von 8,4 %. Insgesamt
                                                                     nahmen die TOTO-Einsätze um T€ 292 (22,6 %) zu.

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Geschäftsbericht 2019 - deutsche klassenlot terie berlin - LOTTO Berlin
Im Berichtsjahr und in den vier Jahren davor wurden in Berlin folgende Spieleinsätze erzielt:
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                                          2015          2016              2017         2018         2019      Veranstaltungswoche

Anzahl der Veranstaltungen                   53           52                52           52            52          2018         2019

                                         Mio. €        Mio. €           Mio. €        Mio. €       Mio. €            T€            T€

    I.    LOTTO 6aus49
                        175,9 166,2 159,5 151,0 152,2 2.904 2.927

   II.    Eurojackpot                      29,2         34,5              33,3         55,5          48,2         1.067          927

  III.    TOTO                              1,5           1,4               1,5          1,3          1,6            25            31

  IV.     KENO                              6,7           6,5              6,4           6,4          6,4           123          123

   V.     plus 5                            0,6           0,5              0,5           0,5          0,5            10            10

  VI.     Spiel 77                         33,2          31,6             30,1         29,3          29,1           563          560

 VII.     SUPER 6                          13,9          13,3             12,7          12,4         12,3           238          237

VIII.     GlücksSpirale                     8,0           8,0               7,7          8,1          7,9           156           152

		        - Siegerchance 1)                 0,0           0,0              0,2           0,3          1,0              6           19

  IX.     Rubbellos-Lotterie                5,4           5,8              6,2           6,1          7,6           117           146

   X.     INSGESAMT                       274,4        267,8             258,1        270,9        266,8          5.209         5.132

1) Seit 37. VA 2016

Die Spieleinsätze bei den Rubbellosen stiegen gegenüber dem             Mit Datum vom 4. Juli 2018 wurde mit der Vereinten Dienst-
Vorjahr um T€ 1.432 auf € 7,6 Mio. aufgrund der Einführung des          leistungsgewerkschaft ver.di eine Änderungsvereinbarung zum
10-€-Loses Platin 7.                                                    Gehaltstarifvertrag (Laufzeit 1. Januar 2018 – 30. September
                                                                        2020) vereinbart. Er sieht eine Einmalzahlung von € 750 für den
Die Bearbeitungsgebühren liegen im Berichtsjahr mit € 9,4 Mio.          Zeitraum bis 30. September 2018, eine 2%ige Tariferhöhung
um 3,5 % unter dem Vorjahreswert. Dies liegt insbesondere an            ab 1. Oktober 2018 und eine weitere 1%ige Tariferhöhung zum
der rückläufigen Anzahl von Spielaufträgen.                             1. Januar 2020 vor.

Großgewinne in Berlin                                                   Für die zusätzliche Altersversorgung der Mitarbeiter/-innen der
In Berlin gab es 2019 vier neue Millionäre: bei Lotto in der            DKLB gelten die Regelungen der Versorgungsanstalt des Bundes
4. VA € 1,7 Mio., in der 38. VA € 5,4 Mio. und in der 47. VA            und der Länder (VBL).
€ 1,5 Mio. und bei der GlücksSpirale in der 45. VA € 1,0 Mio.
27 Gewinner erzielten Gewinne zwischen T€ 100 und T€ 1.000.

Sozialbericht                                                           4.	Spielauftrags- und Losaufkommen
Die DKLB beschäftigte zum Stichtag 31. Dezember 2019 ein-
schließlich der Vorstandsmitglieder sowie der Mitarbeiter/-innen,       Im Berichtsjahr wurden von den Spielteilnehmern insgesamt
die weniger als 19,5 Wochenstunden arbeiten, 175 Personen (Vor-         18,9 Mio. (Vorjahr: 19,6 Mio.) Spielaufträge abgegeben (ohne
jahr: 179 Personen), davon 92 Frauen. Insgesamt 10 Auszubildende        Abonnements).
wurden zum Stichtag wie folgt ausgebildet: drei Auszubildende zu
Fachinformatikern und sieben zu Kauffrauen für Büromanagement.          Darüber hinaus wurden von den Annahmestellen 3,2 Mio.
                                                                        (Vorjahr: 3,2 Mio.) Rubbellose veräußert, wobei 2019 die
Die Personalaufwendungen setzen sich aus Löhnen/Gehältern               10-€-Rubbellose erstmalig in den Verkauf kamen.
mit T€ 8.432 (Vorjahr: T€ 8.801) und sozialen Abgaben/Alters-
versorgung/Unterstützung mit T€ 2.334 (Vorjahr: T€ 2.288)
zusammen.
                                                                        5.	Sonder- und Prämienauslosungen
Einschließlich Vorstand waren 122 Mitarbeiter/-innen im Ange-
stelltenverhältnis mit 39,0 Wochenstunden tätig, 30 Mitarbeiter/-       Im Jahr 2019 fanden wie in den Vorjahren von den Gesell-
innen hatten Verträge mit einer Arbeitszeit von mindestens 19,5         schaften des Deutschen Lotto- und Totoblocks (DLTB) getra-
Wochenstunden, während 23 Personen unter 19,5 Std. in der               gene Sonderauslosungen in verschiedenen Spielarten statt, für
Woche beschäftigt wurden. Im Jahr 2019 wurden insgesamt                 deren Teilnahme keine gesonderten Spieleinsätze erhoben wur-
16 schwerbehinderte Menschen beschäftigt (per 31. Dezem-                den. Die Gewinnbeträge wurden aus nicht abgeholten Gewin-
ber 2018: 14). Damit war — wie in den Vorjahren — keine Aus-            nen, dem GlücksSpirale-Fonds sowie aus Spitzenbeträgen bei
gleichsabgabe zu entrichten.                                            der Quotenermittlung aufgebracht. Bei den Blocksonderaus-

                                                                    4
Geschäftsbericht 2019 - deutsche klassenlot terie berlin - LOTTO Berlin
losungen wurden Geld- und Sachgewinne ausgespielt. In Berlin           Für einige neue Vertriebswege (z. B. Supermärkte) und neue
wurde im Juni 2019 eine „Berlin-Prämie“ als Sonderauslosung            Vertriebsformen (z. B. SB-Terminals) werden Genehmigungen
veranstaltet.                                                          nicht erteilt, sodass für die Kanalisierung des Spieltriebs der Be-
                                                                       völkerung wichtige Alternativen für Standorte und Vertriebswege
                                                                       fehlen. Den Veränderungen des Marktes und des Kaufver-
                                                                       haltens der Kunden konnte aufgrund der Genehmigungssitua-
6.	Ertrags-, Vermögens-, Finanz- und Liquiditätslage                   tion nur bedingt Rechnung getragen werden, der Kanalisierungs-
                                                                       auftrag des staatlichen Anbieters in einem wettbewerbsinten-
Ertragslage                                                            siven Markt wie Berlin nur bedingt realisiert werden.
Die Erfolgsrechnung des Jahres 2019 weist einen an die DKLB-
Stiftung abzuführenden Bilanzgewinn von € 5,7 Mio. (Vorjahr:           Auch 2019 wurden für ca. 120 Annahmestellen Genehmigun-
€ 5,6 Mio.) aus. Das Ergebnis nach Steuern beläuft sich auf            gen für Neueröffnungen und Inhaberwechsel beantragt. Dabei
€ 5,7 Mio. (Vorjahr: € 6,3 Mio.).                                      wurde insbesondere dafür Sorge getragen, dass der DKLB-
                                                                       Auftritt bei Standorten in der Nähe von allgemeinbildenden
Vermögenslage/Finanzlage                                               Schulen sowohl im Innen- als auch im Außenbereich unter
Das Anlagevermögen, die Vorräte und ein Teil des sonstigen             Jugendschutzaspekten auf ein Mindestmaß beschränkt ist.
Umlaufvermögens sind durch das Eigenkapital finanziert. Die
Eigenkapitalquote beläuft sich auf 49,1 % (Vorjahr: 45,1 %).           Die durchschnittlichen Wocheneinnahmen einer Annahmestelle
                                                                       betrugen € 5.415 (Vorjahr: € 5.530). Pro Kopf der Bevölkerung
Die Bilanzsumme reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr                  wurden € 1,41 (Vorjahr: € 1,44) je Woche für Glücksspielprodukte
stichtagsbedingt um 8,2 %.                                             der DKLB ausgegeben.

Liquiditätslage                                                        Marketing/Kundenmanagement
Die Liquidität der DKLB ist gesichert. Den Geld- und Wert-             Die DKLB stand unverändert vor der Aufgabe, ihren Kana-
papierbeständen von € 63,2 Mio. stehen „kurzfristige Passiva“          lisierungsauftrag trotz illegaler Konkurrenz, nach wie vor beste-
(inkl. des an die DKLB-Stiftung abzuführenden Bilanzgewinns)           hender Vollzugsdefizite und erheblicher Vertriebs- und Werbe-
von € 40,8 Mio. gegenüber, sodass sich eine Liquidität I. Grades       beschränkungen zu erfüllen. Gleichzeitig besteht im Bereich
von 154,9 % ergibt.                                                    der Werbung ein intensiver Wettbewerb mit deutlich höheren
                                                                       Werbeaufwendungen in den elektronischen Medien (Internet,
Unter Einbeziehung der übrigen „kurzfristigen Aktiva“ errechnet        TV etc.) sowie attraktiveren Bonus- und Rabattsystemen der
sich eine Liquidität II. Grades von 176,0 %. Die Vorräte blieben       legalen und illegalen gewerblichen Anbieter.
dabei außer Ansatz, weil sie im Wesentlichen zur Veräußerung
an Dritte weder bestimmt noch geeignet sind.                           Im Hinblick auf die angestrebte Erreichung der Ziele des
                                                                       Glücksspielstaatsvertrages muss darauf hingewiesen werden,
Die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage sowie die Liquiditäts-         dass sich die Kanalisierungsmöglichkeiten weg von den „gefähr-
lage sind einschließlich deren Entwicklung wie auch in den             licheren“ Angeboten (Casinospiele, illegale Sportwetten, Spiel-
Vorjahren gut.                                                         automaten) durch die weiterhin zum Teil sehr aggressiven und
                                                                       intensiven Kommunikationsmaßnahmen gewerblicher Anbieter
                                                                       nicht verbessert haben.

7. Vertriebsorganisation und Marketing/                                Die Entwicklung hin zum digitalen und mobilen Markt hat sich
                                                                       weiter verstärkt. Ein besonderes Augenmerk lag hier unverändert
	Kundenmanagement                                                      auf den jungen Kundengruppen (20 bis 40 Jahre). Ziel der Bereit-
                                                                       stellung der Online-Angebote und der Werbung für diese musste
Vertriebsorganisation                                                  es deshalb sein, mittels zielgruppenorientierter Ansprache dem
                                                                       staatlichen Auftrag nachzukommen und auch diese Spielinter-
Die Anzahl der Annahmestellen verringerte sich zum Jah-                essenten zu den staatlichen Angeboten zurück zu kanalisieren.
resende auf 891 (Vorjahr 909). Dabei standen 73 Schließun-
gen 55 Annahmestellen gegenüber, die im Jahresverlauf neu              Der Trend zu einer immer stärker wachsenden Anzahl von
eröffnet wurden. Zusätzlich fanden 60 Betreiberwechsel statt.          Touchpoints, Distributionskanälen, Devices und Plattformen,
                                                                       gekoppelt mit der hohen Erwartungshaltung der Kunden an
Die rückläufige Entwicklung des Annahmestellennetzes der               individuell konfektionierte Inhalte und Spielangebote, fordern
DKLB ist im Wesentlichen in der wirtschaftlichen Entwicklung           eine immer stärker veränderte Art der Inhaltsproduktion und
des Einzelhandels begründet. Unverändert sinkt die Anzahl              der Produktangebote mit der Zielrichtung eines anpassungs-
der Annahmestellen mit klassischem Sortiment (Tabakwaren,              fähigen Contents.
Presseerzeugnisse). Die Anzahl der Kündigungen und Insolven-
zen nimmt zu, sodass eine Stabilisierung des Annahmestellen-
netzes eine große Herausforderung für den Vertrieb darstellt.
Ebenfalls ist eine gleichbleibend hohe Anzahl an Inhaberwech-          8.	Entsprechenserklärung nach dem
seln festzustellen. Unter Berücksichtigung der Marktverände-
rungen steht die Gewinnung neuer Annahmestellen und Ver-               	Berliner Corporate Governance Kodex
triebspartner im Vordergrund der Vertriebsarbeit. Die Kriterien
für eine Annahmestelleneignung haben vor dem Hintergrund               Die im Berliner Corporate Governance Kodex vorgesehene
der notwendigen Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde                 jährliche gemeinsame Erklärung von Verwaltungsrat und Vor-
unverändert die Gewinnung von neuen Annahmestellen er-                 stand zur Unternehmensführung („Entsprechenserklärung“)
schwert.                                                               für das Geschäftsjahr 2019 wurde von Verwaltungsrat und

                                                                   5
Geschäftsbericht 2019 - deutsche klassenlot terie berlin - LOTTO Berlin
Vorstand am 18. Dezember 2019 verabschiedet. Danach haben               Darüber hinaus wurde in Ergänzung zu diesem Risiko-Manage-
sich keine berichtspflichtigen Ereignisse und auch keine Einwend-       mentsystem eine unternehmensweite, auf ISO 27001 basie-
ungen von Mitgliedern des Verwaltungsrats oder des Vorstands            rende prozess- und ressourcenorientierte Risikoanalyse erar-
mehr ergeben. Die Erklärung wird zusammen mit dem Jahresab-             beitet, die kontinuierlich weiterentwickelt, jährlich überprüft und
schluss und dem Lagebericht im Bundesanzeiger veröffentlicht.           aktualisiert sowie in einem Risikoregister konsolidiert wird. Auf
                                                                        dieser Grundlage werden weitere risikoreduzierende Schutz-
                                                                        maßnahmen identifiziert und nach Erörterung und Verabschie-
                                                                        dung umgesetzt.
9.	Responsible Gaming                                                   b)   Chancen und Risiken aus rechtlichen
Das Spielgeschäft der DKLB ist seit jeher streng ordnungs-                   Rahmenbedingungen
rechtlich geprägt. Die Grundsätze eines verantwortungsvollen            Die derzeitige Rechtsgrundlage des GlüStV nebst Ausführungs-
Glücksspielangebotes sind nach wie vor in den aktuellen                 gesetz für das Land Berlin gilt bis zum 30. Juni 2021 fort. Die
und auch künftigen gesetzlichen Rahmenbedingungen                       Ministerpräsidenten sämtlicher Bundesländer haben sich im März
(Glücksspielstaatsvertrag nebst Ausführungsgesetz) enthalten.           2020 auf einen Staatsvertrag zur Neuregulierung des Glücksspiel-
Die Europäischen Standards für Responsible Gaming der                   wesens in Deutschland (GlüStV 2021) geeinigt, der bis zum vorge-
European State Lotteries and Toto Association (EL) flanki-              sehenen Inkrafttreten zum 1. Juli 2021 noch in allen Landesparla-
eren die Säule des verantwortungsvollen Glücksspiels und                menten verabschiedet und danach ratifiziert werden soll.
der Spielsuchtprävention. Seit 2011 ist die DKLB nach den
Responsible Gaming Standards der EL zertifiziert. Die dritte            Der neue Staatsvertrag sieht einen Erhalt des staatlichen
Re-Zertifizierung ist für 2020 vorgesehen.                              Lotteriemonopols, eine weitere Liberalisierung im Bereich
                                                                        der Sportwetten sowie eine neue Regulierung von Online-
Der Spieler- und Jugendschutz wird im laufenden Geschäfts-              Glücksspielen vor. Zur Überwachung der mit dem GlüStV 2021
betrieb überwacht und optimiert. Die Einhaltung des Minder-             geregelten Auflagen und Berichtspflichten und der Schaffung
jährigenspielverbots wird auch durch externe Testkäufe über-            der hierfür notwendigen technischen und personellen Res-
prüft. Internet-Spielteilnehmer, Abospieler und Spieler, die mit        sourcen soll eine neue bundesweite Anstalt entstehen, die in
Kundenkarten spielen, werden automatisiert mit dem bundes-              Sachsen-Anhalt angesiedelt werden soll. Allerdings ist bereits
weiten Sperrsystem OASIS abgeglichen. Hier werden gefähr-               jetzt fraglich, ob die Arbeit der Aufsichtsbehörde rechtzeitig
dete Spielteilnehmer unter bestimmten Voraussetzungen auf-              aufgenommen werden kann. Bereits jetzt wird die Frage der
genommen und dürfen während der Dauer der Spielersperre                 fehlenden Fachkräfte im IT-Bereich in Abhängigkeit von den
nicht an Sportwetten und an Lotterien mit besonderem Gefähr-            dann täglich zu kontrollierenden Transaktionen (bisher in unbe-
dungspotential sowie auch nicht am Internetspiel teilnehmen.            kanntem Umfang) diskutiert.

Ein jährlicher separater Bericht informiert über Aktivitäten und        Der zu erwartende neue Staatsvertrag hat zunächst keine un-
Zielsetzungen des Responsible Gaming der DKLB.                          mittelbaren rechtlichen Folgen für die DKLB. Der bisherige
		                                                                      Glücksspielstaatsvertrag bleibt die Rechtsgrundlage für das
                                                                        unternehmerische Handeln. Gleichzeitig kommen weitere
                                                                        Rechtsverfahren auf der Grundlage dieses Staatsvertrags in
10.	Chancen und Risiken der zukünftigen                                 die entscheidende, letztinstanzliche Phase.

	Entwicklung                                                            Chancen aus den derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingun-
                                                                        gen bestehen vor allem in der Stärkung des Vollzugs nach den
a)   Risikomanagement                                                   entsprechenden letztinstanzlichen Urteilen sowie in einer aus-
Die Risikosituation der DKLB ist nach wie vor geprägt durch             geglicheneren Handhabung der Vorgaben für die staatlichen
die schwierige rechtliche Lage im Glücksspielmarkt, durch die           Monopolanbieter. Hier greift zunehmend die Erkenntnis Platz,
Gesetzgebung des Landes Berlin zum GlüStV sowie den                     dass eine zu rigide Auslegung der rechtlichen Rahmenbedin-
schwierigen und teils langwierigen Vollzug gegenüber illega-            gungen unter den gegebenen Umständen den nicht lizenzier-
len privaten Angeboten (insbesondere „Schwarzlotterien“ und             ten und damit nicht regulierten Anbietern in die Hände spielt.
Online-Casinos), die nach wie vor auf aggressive Werbung setzen
und so ein rasantes Umsatzwachstum zu Lasten der staat-                 Aus dem absehbaren neuen GlüStV 2021 erwartet die DKLB
lichen Veranstalter erreichen. Daneben bestehen die allgemei-           vermehrten Wettbewerb, der erst mittelfristig – nach Aufbau
nen Markt- und Abwicklungsrisiken des Glücksspielgeschäfts.             einer funktionierenden bundesweiten Aufsichtsbehörde – die
                                                                        regulatorischen Vorschriften einhalten wird.
Der Vorstand begegnet diesen Risiken durch aktive und teil-
weise mit anderen Gesellschaften des DLTB koordinierte wett-            Erwartet wird auch eine verbesserte Marktregulierung in Form
bewerbsrechtliche Gegenmaßnahmen sowie durch ein Risiko-                der Überwachung der gesetzlichen Anforderungen durch die
Managementsystem, welches die sorgfältige Beobachtung und               Aufsichtsbehörden (gemäß § 278 a des Gesetzesentwurfes
Erfassung der Risiken, ein laufendes Risiko-Reporting sowie             gibt es nunmehr 58 verankerte Ordnungswidrigkeiten) sowie
regelmäßige Analysen umfasst.                                           einer Regulierung des Internetgeschäfts. Des Weiteren müs-
                                                                        sen „Anbieter aus dem Ausland“ nunmehr als Antragsteller für
Dabei werden auch Frühwarnindikatoren überwacht, z. B. zur              alle Spiel- und Zahlungsvorgänge in Deutschland eine eigene
Spieleinsatz- und Ausschüttungsentwicklung und zur Verfüg-              Buchführung einrichten und spielbezogene Zahlungsvorgänge
barkeit zentraler IT-Systeme sowie des Datennetzes. Entspre-            über ein Konto im Inland oder bei einem in einem Mitgliedstaat
chende Risiko-Reports werden laufend weiterentwickelt und               der Europäischen Union beheimateten Kreditinstitut abwickeln.
stehen dem Vorstand regelmäßig zur Verfügung. Im Bereich der            Dadurch werden Finanzströme sichtbarer und illegale Anbieter
Geschäftskontinuitätsplanung besteht eine detaillierte Pande-           überprüfbarer.
mieplanung, die ebenfalls laufend weiter verfeinert wird.

                                                                    6
Geschäftsbericht 2019 - deutsche klassenlot terie berlin - LOTTO Berlin
Die für das Geschäft der DKLB überaus wichtige Frage nach               ist eine grundsätzlich weiterhin positive Entwicklung beim
der Abgrenzung zwischen einer zulässigen kanalisierenden                Glücksspiel festzustellen, die jedoch vor allem in Marktseg-
Glücksspielwerbung und einer unzulässigen expansionis-                  menten wie Sportwetten, Casino- oder Automatenspielen
tischen Werbung ist weiter unzureichend gerichtlich geklärt.            stattfindet, die der DKLB verwehrt sind und aus denen die
Zudem besteht weiterhin das Risiko von Bußgeldzahlungen bei             DKLB aufgrund rechtlicher Limitierungen auch nur sehr einge-
Verstößen gegen Vorschriften des Berliner Ausführungsgeset-             schränkt kanalisieren kann. Der Markt wird von zunehmenden
zes zum Glücksspielstaatsvertrag (Verbot der Spielteilnahme             legalen und illegalen Wettbewerbern bestimmt. Es ist trotz
Minderjähriger, verbotenes Eigenspiel von Annahmestellenper-            gewisser Erfolge noch nicht absehbar, inwieweit der Vollzug
sonal etc.) durch die DKLB oder durch die Annahmestellen.               gegen unzulässige Aktivitäten solcher Wettbewerber dauerhaft
                                                                        an Wirkung und Durchschlagskraft gewinnt.
Risiken bestehen vor allem aus noch offenen Rechtsverfahren
zum Glücksspielstaatsvertrag. Hier ist die DKLB zwar nicht in           Um den Kanalisierungsauftrag auch unter den geschilderten
allen Fällen Verfahrensbeteiligte, Urteile mit Aussagen z. B. zum       Rahmenbedingungen erfüllen zu können, muss sich die DKLB
generellen Werbeverhalten der staatlichen Anbieter können               noch marktorientierter aufstellen. Neue Produkte und neue
dennoch direkte Auswirkung haben.                                       Vertriebswege müssen ein Spielerlebnis transportieren, um ge-
                                                                        gen die legalen und illegalen Alternativen bestehen zu können.
Das weitreichendste Risiko aus den rechtlichen Rahmenbe-
dingungen besteht deshalb für die DKLB auch 2020 vor allem              Der Wirtschaftsplan 2020 sieht um € 3,0 Mio. höhere Erlöse aus
darin, dass die nicht lizenzierten Anbieter etwaige Rechtsun-           Spieleinsätzen als der Wirtschaftsplan 2019 vor, da zwar der
sicherheiten respektive Kulanzregelungen im Hinblick auf eine           rückläufige Trend bei LOTTO und den Zusatzspielen Spiel 77
geplante vorfristige Neuregelung bei Sportwetten und evtl.              und SUPER 6 anhält, Eurojackpot aber neue Spieler gewinnen
auch Casinospielen ausnutzen, die Einsparungen bei Steu-                konnte.
ern und Abgaben in Marketing und Vertrieb zu investieren, um
damit aggressiv weitere Marktanteile auch im Lotteriebereich            Inwieweit die derzeitige COVID-19-Pandemie Umsatz und
zu gewinnen. Erkennbar soll mit dem Gemeinwohl entzogenen               Ergebnis 2020 der DKLB beeinträchtigen wird, ist noch nicht
Mitteln schnellstmöglich eine Größe erreicht werden, die es der         absehbar. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts
Politik und den Aufsichten am Ende leichter macht, den Anbie-           waren die wirtschaftlichen Auswirkungen für die DKLB noch
ter zu legitimieren als ihn wieder vom Markt zu nehmen und              überschaubar. Bei weitergehenden gesetzlichen Kontakt- und
damit mitunter zahlreiche Kunden und Geschäftspartner (ins-             Ausgangseinschränkungen und/oder für den Einzelhandel
besondere Medien als Werbeträger) zu verprellen.                        würden sich die Beeinträchtigungen beim terrestrischen Ge-
                                                                        schäft erheblich verschärfen. Noch einschneidender wären
Die DKLB unterliegt im Übrigen in Struktur und Aufgaben den             temporäre Betätigungseinschränkungen oder gar -verbote auf
Änderungen in der Gesetzgebung des Landes Berlin, woraus                Ebene der Veranstalter; existenzbedrohende Konsequenzen
ebenfalls Risiken der zukünftigen Entwicklung für die DKLB              sind aber auch in einem solchen Szenario nicht zu befürchten.
entstehen können. Wie die glücksspielrechtlichen Regularien in
Berlin bei der Erlaubniserteilung und bei der Umsetzung des             Grundsätzlich bestehende Risiken aus der Durchführung und
Ausführungsgesetzes zum GlüStV 2021 gesetzlich normiert                 Abrechnung bzw. Poolung des Spielgeschäfts könnten sich –
werden, kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden.                    je nach Entwicklung der negativen Einflüsse aus der COVID-
                                                                        19-Pandemie – zusätzlich verschärfen. Dies betrifft z. B. bereits
                                                                        internationale Partner in der Eurojackpot-Kooperation, die nach
c)   Spieleinsatzrisiken                                                einem weitergehenden Shutdown angewiesen wurden, die
Die Spieleinsatzrisiken ergeben sich direkt aus dem geschil-            Lotterien bis auf Weiteres auszusetzen.
derten Marktauftritt der nicht lizenzierten Anbieter. Durch deren
illegales Angebot von internationalen Lotterien, die mit meh-           Für die Tochtergesellschaft der DKLB, die LWS Lotterie- und
reren 100 Millionen Euro großen Jackpots agieren, wird zudem            Wett-Service GmbH, wird für das Geschäftsjahr 2020 unter den
der Abnutzungseffekt der hohen Zahlen weiter beschleunigt.              genannten Vorbehalten ein positives Ergebnis erwartet.
Die in Deutschland erreichbaren Jackpots in den zugelassenen
Lotterien erscheinen immer kleiner. Vor allem beim „Klassiker“          Wir danken allen Berlinerinnen und Berlinern, die bei den vielfäl-
Lotto 6aus49 sinken die Spieleinsätze daraus bereits deutlich,          tigen Spielangeboten der DKLB ihr Glück versuchen. Durch
was dann wiederum dazu führt, dass der Jackpot noch lang-               ihren Spieleinsatz wurde es uns ermöglicht, der DKLB-Stiftung
samer wächst, die Lücke immer größer wird und der Effekt sich           im Berichtsjahr Zweckabgaben in Höhe von rd. € 53,0 Mio.
damit noch weiter verstärkt.                                            sowie den Bilanzgewinn des Vorjahres (€ 5,6 Mio.) zum Zwecke
                                                                        der Förderung sozialer, karitativer, dem Umweltschutz dien-
Die DKLB steuert dem mit Produktmodifikationen – im Jahr 2020           licher, kultureller, staatsbürgerlicher, jugendfördernder und
insbesondere mit einer Modifikation des klassischen Spiels LOTTO        sportlicher Vorhaben in und für Berlin zur Verfügung zu stellen.
6aus49 – entgegen, kann sich aber auch dabei natürlich nur im
gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmen bewegen und ist zu-            Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DKLB, den An-
dem vor dem Hintergrund der Poolung an den DLTB gebunden.               nahmestellenleiterinnen und -leitern sowie allen in den An-
                                                                        nahmestellen tätigen Personen wird für die im Geschäftsjahr
                                                                        2019 sowie die in den ersten schwierigen Monaten des Jahres
                                                                        2020 geleistete Arbeit der herzliche Dank des Vorstandes aus-
11.	Ausblick auf das Geschäftsjahr 2020                                 gesprochen.

Die DKLB setzt den Kurs fort, sich auf die genehmigten
Produkte und Vertriebswege zu konzentrieren und damit die               Berlin, den 27. März 2020
Kanalisierung so weit wie möglich sicherzustellen. Gleichzeitig         DER VORSTAND

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Geschäftsbericht 2019 - deutsche klassenlot terie berlin - LOTTO Berlin
Gemeinsame Erklärung von Verwaltungsrat und Vorstand
der Deutschen Klassenlotterie Berlin (DKLB) für das Jahr 2019 zum Berliner Corporate Governance Kodex
– Anlage zum Lagebericht des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2019 –

Verweis   Gegenstand                                            Erklärung des Vorstandes/Verwaltungsrates

 I. Zusammenwirken von Geschäftsleitung/Vorstand und Aufsichtsrat/Verwaltungsrat

 I.2         Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und               Vorstand und Verwaltungsrat haben eng und vertrauensvoll
              Geschäftsleitung.                                 zusammengearbeitet. Die Organe haben sich über Möglich-
                                                                keiten zur weiteren Optimierung der Kommunikation regel-
                                                                mäßig ausgetauscht.

             Offenlegung aller für eine sachgemäße             Alle für eine sachgemäße Beurteilung relevanten Informa-
              Beurteilung über den Gang der Geschäfte           tionen über Unternehmensangelegenheiten und Kenntnisse
              erforderlichen Informationen und Kennt-		         wurden vom Vorstand offengelegt.
              nisse durch die Geschäftsleitung.

             Einhaltung der Verschwiegenheit über              Die Organe und die außerhalb der Organe stehenden
              Geschäftsangelegenheiten.                         Personen wurden auf ihre Verschwiegenheit verpflichtet.

 I.3         Sitzungen des Aufsichtsrates.                     Der Verwaltungsrat hat seine Sitzungen grundsätzlich unter
                                                                Beteiligung des Vorstandes abgehalten.

                                                                Lediglich Tagesordnungspunkte über Vorstandsangelegen-
                                                                heiten wurden teilweise ohne Teilnahme des Vorstandes
                                                                behandelt.

 I.4         Entwicklung der strategischen Ausrichtung         Die strategischen Unternehmensplanungen wurden mit dem
              des Unternehmens, ihre Abstimmung mit             Verwaltungsrat abgestimmt; der Vorstand hat regelmäßig
              dem Aufsichtsrat und regelmäßige Bericht-         über den Umsetzungsstand berichtet.
              erstattung darüber durch die Geschäfts-
              leitung.

 I.5         Behandlung von Geschäften grundlegender           Der Vorstand hat alle zustimmungspflichtigen Geschäfte
              Bedeutung für die Vermögens-, Finanz-             dem Verwaltungsrat zur Zustimmung vorgelegt. Neben den
              oder Ertragslage einschl. Änderungen von          Regelungen des DKLB-Gesetzes bestand eine Geschäfts-
              Bewertungsverfahren im Aufsichtsrat.              anweisung des Verwaltungsrates für den Vorstand; sie war
                                                                ausreichend und bedurfte keiner Ergänzung.
             Geschäftsanweisung für die Geschäfts-
              führung.

 I.6         Bericht der Geschäftsleitung an den               Der Vorstand ist seiner Berichtspflicht regelmäßig und in
              Aufsichtsrat über alle relevanten Fragen          schriftlicher Form unter Hinzufügung der erforderlichen
              der Strategie, der Planung, der Geschäfts-        Dokumente nachgekommen; der zeitliche Vorlauf der
              entwicklung, der Risikolage, des Risiko-          übersandten Dokumente für Sitzungs- und Entscheidungs-
              managements und der Compliance unter              termine war ausreichend.
              Beifügung von Dokumenten mindestens
              drei Wochen vor Sitzungs- oder Entschei-
              dungsterminen.

             Darstellung der Soll/Ist-Situation und            Soll/Ist-Vergleiche wurden vorgenommen, Planabweichun-
              Gründe von Abweichungen.                          gen plausibel und nachvollziehbar dargestellt; Maßnahmen
                                                                eventuell erforderlicher Gegensteuerung wurden in umset-
                                                                zungsfähiger Form vorgeschlagen.

 I.7         Beachtung der Regeln ordnungsgemäßer              Vorstand und Verwaltungsrat sind ihren Pflichten unter Beach-
              Unternehmensführung und Wahrung der               tung ordnungsgemäßer Unternehmensführung nachgekommen;
              Sorgfalt eines ordentlichen und gewissen-         sie haben die Sorgfaltspflichten eines ordentlichen und gewis-
              haften Geschäftsleiters und Aufsichtsrates.       senhaften Geschäftsleiters bzw. Verwaltungsrates gewahrt.

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Geschäftsbericht 2019 - deutsche klassenlot terie berlin - LOTTO Berlin
Verweis   Gegenstand                                           Erklärung des Vorstandes/Verwaltungsrates

 II. Geschäftsleitung/Vorstand

 II.1        Pflicht, dem Unternehmensinteresse zu            Der Vorstand hat ausschließlich im Interesse des Unter-
              dienen und eine nachhaltige Steigerung           nehmens und dessen nachhaltiger Wertsteigerung ge-
              des Unternehmenswertes zu betreiben.             arbeitet; das Unternehmen benachteiligende Tätigkeiten
                                                               wurden nicht ausgeübt.

 II.2        Risikomanagement und Risikocontrolling           Das Unternehmen verfügt über ein wirksames Risikomanage-
              im Unternehmen.                                  mentsystem, welches ständig weiter bearbeitet wird.

 II.3        Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen         Für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, insbes.
 und          und der unternehmensinternen Richtlinien         LGG und LGBG, und der unternehmensinternen Richtlinien
 II.4         (Compliance).                                    wurde vom Vorstand Sorge getragen.

 II.5        Anwendung der gültigen Branchentarif-            Der Vorstand wendet den geltenden Tarifvertrag der DKLB
              verträge und des gesetzlich vorgeschrie-         an und berücksichtigt den gesetzlichen Mindestlohn.
              benen Mindestlohns.

 II.6        Geschäftsverteilung und Zusammenarbeit           Geschäftsverteilung und Zusammenarbeit sind im Geschäfts-
              in der Geschäftsleitung.                         verteilungsplan für den Vorstand und in der Geschäftsanweisung
                                                               geregelt. Es wurde kein Vorsitzender des Vorstandes bestimmt.

             Festlegung der Beschlussmehrheit bei             Eine Beschlussmehrheit wurde nicht festgelegt.
              Vorstandsbeschlüssen.                            Der Vorstand hat zwei Mitglieder.

 II.7        Vergütungsregelungen für die Mitglieder          Die Vergütung des Vorstandes setzt sich aus einem Fixum
              der Geschäftsleitung.                            und aus einer variablen Tantieme zusammen. Bezüglich der
                                                               variablen Tantieme erfolgte die Vergütung auf Basis einer
 II.8        Gesamtvergütung auf Grundlage einer              Zielvereinbarung. Die Bemessung der Tantieme erfolgt
              Aufgaben- und Leistungsbeurteilung unter         jeweils im Folgejahr nach Feststellung des Jahresabschlusses
              Berücksichtigung der wirtschaftlichen            des vergangenen Geschäftsjahres. Die Vergütung wurde
              Lage und des Erfolgs des Unternehmens.           unter Beachtung der Aufgaben und Leistungen der Mit-
                                                               glieder des Vorstandes und der aktuellen und erwarteten
                                                               wirtschaftlichen Lage des Unternehmens festgelegt. Über
 II.9        Abschluss von Zielvereinbarungen für die         die variablen Vergütungsregelungen hat der Verwaltungsrat
              Mitglieder der Geschäftsleitung, fixe und        im Plenum beraten und entschieden. Die Gesamtbezüge
              variable Gehaltsbestandteile.                    der Mitglieder des Vorstandes werden im Anhang zum
                                                               Jahresabschluss jeweils einzeln ausgewiesen. Die Wirt-
 II.10       Beachtung der Regularien zum                     schaftsprüfungsgesellschaft erstellt einen gesonderten
              Abfindungs-Cap.                                  Bezügebericht. Abfindungen wurden nicht geleistet.

 II.11       D&O-Versicherung                                 Der Abschluss einer D&O-Versicherung für die Organe
 und                                                           wurde zwischen Vorstand und Verwaltungsrat erörtert und
 II.12                                                         vor dem Hintergrund der rechtlichen und wirtschaftlichen
                                                               Risiken für erforderlich gehalten.

             D&O-Versicherung für die Geschäftsleitung,       Es besteht eine D&O-Versicherung ohne Selbstbehalt
              Selbstbehalt.                                    für Vorstand und Verwaltungsrat.

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Geschäftsbericht 2019 - deutsche klassenlot terie berlin - LOTTO Berlin
Verweis   Gegenstand                                              Erklärung des Vorstandes/Verwaltungsrates

 III. Aufsichtsrat/Verwaltungsrat

 III.1       Geschäftsordnung des Aufsichtsrates.                Der Verwaltungsrat hat seine Aufgaben gemäß DKLB-Gesetz
                                                                  und der Geschäftsanweisung für den Vorstand wahrgenom-
                                                                  men. Er wurde in Entscheidungen von grundlegender Bedeu-
 III.2       Rechte und Pflichten des Aufsichtsrates             tung für das Unternehmen einbezogen und sah keinen ergän-
              aus Satzung und Geschäftsanweisung                  zenden Regelungsbedarf. Er hat keine weiteren Geschäfte an
              für die Geschäftsleitung; ggf. weitere              seine Zustimmung gebunden. Sitzungsfrequenzen und Zeit-
              Zustimmungsbindungen.                               budgets entsprachen den Erfordernissen des Unternehmens.
                                                                  Der Verwaltungsrat hat sich eine Geschäftsordnung gegeben.

 III.3       Regelungen für die Bestellung und das               Anstellungs- und Vergütungsregelungen sowie Erst- bzw. Wieder-
              Ausscheiden von Mitgliedern der Ge-                 bestellungen von Vorstandsmitgliedern werden im Plenum des
              schäftsleitung: Erst- und Wiederbestellung;         Verwaltungsrates nach Vorbefassung in einem Ausschuss ent-
              Altershöchstgrenzen; Nachfolgeregelung.             schieden. Die Amtszeit des Vorstandes endet grundsätzlich mit
                                                                  Vollendung des Lebensjahres, dem das Regelalter für den Bezug
                                                                  einer ungekürzten Altersrente in der deutschen gesetzlichen
                                                                  Rentenversicherung entspricht.

             Entscheidungsstrukturen im Aufsichtsrat:            Der Verwaltungsrat trifft seine Entscheidungen im Plenum,
              (i) im Plenum nach/ohne Vorbereitung in             teilweise nach Vorbefassung in den Arbeitsausschüssen
              einem Ausschuss; (ii) nur in einem Aus-             Finanzen oder Personal.
              schuss mit Entscheidungsbefugnis.

 III.4       Zusammenarbeit Geschäftsleitung/Auf-                Zwischen dem Verwaltungsratsvorsitzenden und dem
              sichtsratsvorsitzender und Unterrichtung            Vorstand hat ein regelmäßiger Kontakt stattgefunden.
              über für das Unternehmen wichtige                   Der Vorstand hat den Verwaltungsratsvorsitzenden über
              Ereignisse.                                         besondere Ereignisse unterrichtet.

             Unterrichtung des Aufsichtsrates über
              wichtige Angelegenheiten; Einberufung
              außerordentlicher Aufsichtsratssitzungen.

 III.5       Ausschüsse des Aufsichtsrates; Besetzung,           Der Verwaltungsrat hat folgende Ausschüsse: Arbeits-
              Entscheidungskompetenzen, Bericht an das            ausschuss Finanzen, Arbeitsausschuss Personal. Die Vor-
              Plenum.                                             sitzenden der Ausschüsse berichten an den Verwaltungsrat.

 III.6       Prüfungsausschuss                                   Ein Prüfungsausschuss bestand nicht. Entsprechende Aufgaben
                                                                  werden vom Arbeitsausschuss Finanzen wahrgenommen. Kein
                                                                  Ausschuss hat Entscheidungskompetenzen vom Verwaltungsrat
                                                                  übertragen bekommen. Das Plenum des Verwaltungsrates wurde
                                                                  von den Vorsitzenden der Ausschüsse über Inhalt und Ergebnis
                                                                  der Ausschussberatungen unterrichtet.

 III.8       Keine Funktionen von Aufsichtsrats-                 Die Verwaltungsratsmitglieder haben keine Organfunktionen
              mitgliedern in Wettbewerbsunternehmen.              oder Beratungsaufgaben bei Wettbewerbern ausgeübt.

 III.9       Höchstzahl der Aufsichtsratsmandate von             In der Sitzung des Verwaltungsrates vom 18. Dezember 2019
              Aufsichtsratsmitgliedern.                           hat kein Verwaltungsratsmitglied erklärt, im Jahr 2019
                                                                  die maximale Zahl von fünf bzw. zehn Verwaltungs-/
                                                                  Aufsichtsratsmandaten überschritten zu haben.

 III.11      Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrates.        Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind ehrenamtlich tätig.
                                                                  Sie erhalten gemäß Mitteilung der Senatsverwaltung für
                                                                  Finanzen vom 27. September 2019 ein Sitzungsgeld in Höhe
                                                                  von € 200 (vorher € 150) je Verwaltungsratssitzung.

                                                             10
Verweis   Gegenstand                                         Erklärung des Vorstandes/Verwaltungsrates

 III.12      D&O-Versicherung                               Der Abschluss einer D&O-Versicherung für die Organe wurde
                                                             zwischen Vorstand und Verwaltungsrat erörtert und vor dem
                                                             Hintergrund der rechtlichen und wirtschaftlichen Risiken für
                                                             erforderlich gehalten.

 III.13      D&O-Versicherung für den Aufsichtsrat,         Es besteht eine D&O-Versicherung ohne Selbstbehalt für den
              Selbstbehalt.                                  Verwaltungsrat.

 III.14      Vorlage der Zielvereinbarung.                  Der Verwaltungsrat schließt die jährliche Zielvereinbarung
                                                             zwischen Verwaltungsrat und Vorstand im Rahmen seiner
                                                             Zuständigkeit gemäß DKLB-Gesetz ab.

 III.15      Teilnahme an den Aufsichtsratssitzungen        Kein Verwaltungsratsmitglied konnte nur an weniger als der
 und          und Effizienz der Arbeit des Aufsichtsrates.   Hälfte der Verwaltungsratssitzungen teilnehmen. Der Verwal-
 III.16                                                      tungsrat hat sich in seiner letzten Sitzung im Geschäftsjahr
                                                             mit der Effizienz seiner Tätigkeit befasst.

 IV. Interessenkonflikte

 IV.1        Wettbewerbsverbot für Mitglieder der           Die Mitglieder des Vorstandes haben die Regeln des Wettbewerbs-
              Geschäftsleitung.                              verbots beachtet. Sie haben weder Vorteile gefordert noch an-
                                                             genommen oder solche Vorteile Dritten ungerechtfertigt gewährt.
             Vorteilsnahmen und Vorteilsgewährung 		        Dem Vorstand ist kein Fall der Vorteilsannahme oder -gewährung
              der Geschäftsleitung.                          bei den Beschäftigten des Unternehmens bekannt geworden.

 IV.2        Wahrung des Unternehmensinteresses.            Vorstand und Verwaltungsrat haben die Unternehmens-
                                                             interessen gewahrt und keine persönlichen Interessen
             Persönliche Interessen.                        verfolgt.

 IV.3        Entstehung und Offenlegung von                 Interessenkonflikte sind nicht entstanden.
 und          Interessenkonflikten bei Mitgliedern der
 IV.4         Geschäftsleitung oder des Aufsichtsrates.

 IV.5        Geschäfte mit dem Unternehmen auf              Geschäfte mit dem Unternehmen durch Mitglieder des Vorstandes
              der unmittelbaren/mittelbaren Ebene            oder ihnen nahestehende Personen oder ihnen persönlich nahe-
              der Geschäftsleitung.                          stehende Unternehmen sind nicht angefallen; eine Ausnahme-
                                                             regelung für Geschäfte mit dem Unternehmen bestand nicht.

             Geschäfte mit dem Unternehmen auf der          Dem Verwaltungsrat wurden keine Berater-, Dienstleistungs-
              Ebene von Mitgliedern des Aufsichtsrates.      und Werkverträge oder sonstigen Verträge von Verwaltungsrats-
                                                             mitgliedern mit dem Unternehmen zur Zustimmung vorgelegt.
                                                             Der Verwaltungsrat hat keine auf Einzelfälle bezogene Verfahrens-
                                                             regelungen für Geschäfte mit dem Unternehmen erlassen.

 IV.6        Nebentätigkeiten von Mitgliedern der           Das Vorstandsmitglied Hansjörg Höltkemeier ist einziger Gesell-
              Geschäftsleitung.                              schafter und Geschäftsführer der Havelkontor Services GmbH. Der
                                                             Verwaltungsrat hat dieser Nebentätigkeit zugestimmt. Frau Dr. Bleß
                                                             ist seit Herbst 2019 für das Land Berlin Mitglied des Kuratoriums des
                                                             Jüdischen Krankenhauses. Der Vorsitzende des Verwaltungsrats
                                                             hat der Übernahme dieses ehrenamtlichen Mandats zugestimmt.

 IV.7        Gewährung von Krediten an Mitglieder der       Mitgliedern des Vorstandes und Mitgliedern des Verwaltungs-
              Geschäftsleitung und an Mitglieder des         rates bzw. Angehörigen dieser Organmitglieder wurden keine
              Aufsichtsrates und an Angehörige.              Darlehen gewährt.

                                                             11
Verweis   Gegenstand                                                Erklärung des Vorstandes/Verwaltungsrates

 V. Transparenz

 V.1         Tatsachen etwa des Branchen- und                      Über Tatsachen im Tätigkeitsbereich des Unternehmens,
              Marktumfeldes im Tätigkeitsbereich des                die nicht unwesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-
              Unternehmens mit für die Jahresplanung/               und Finanzlage bzw. auf den allgemeinen Geschäftsverlauf
              für die Mittel- bis Langfristplanung nicht            hatten, wurde der Verwaltungsrat unverzüglich unterrichtet.
              unwesentlichen Auswirkungen auf die
              Vermögens- und Finanzlage bzw. auf den
              allgemeinen Geschäftsverlauf.

 V.2         Veröffentlichung der Einzelvergütungen                Die Bezüge der Organmitglieder werden im Anhang zum
              der Organe.                                           Jahresabschluss jeweils einzeln ausgewiesen.

 V.3         Entsprechenserklärung                                 Die Entsprechenserklärung wird als Anlage zum
                                                                    Lagebericht veröffentlicht und im Internet auch für
                                                                    die Vorjahre vorgehalten.

 V.4         Informationen über das Unternehmen im                 Unternehmensinformationen wurden auch über das
              Internet.                                             Internet veröffentlicht.

 VI. Rechnungslegung

 VI.1        Fristen für Jahresabschluss (90 Tage nach             Der Jahresabschluss wird entsprechend den anerkannten
 bis          Geschäftsende) und Zwischenberichte                   Rechnungslegungsgrundsätzen aufgestellt und dem
 VI.3         (Quartalsberichte 30 Tage nach Ende des               Verwaltungsrat innerhalb von 90 Tagen nach Ende des
              Berichtszeitraums) des Unternehmens                   Geschäftsjahres vorgelegt.
              gemäß den anerkannten Rechnungs-
              legungsgrundsätzen unter Angabe der vom               Quartalsberichte werden den Mitgliedern des Verwaltungs-
              Unternehmen gehaltenen Beteiligungen.                 rates innerhalb von 45 Tagen nach Ende des Berichts-
                                                                    zeitraums übermittelt.

             Erörterung der Zwischenberichte.                      Die Zwischenberichte wurden vom Verwaltungsrat mit
                                                                    dem Vorstand erörtert.

 VII. Abschlussprüfung

 VII.1       Berufliche, finanzielle oder sonstige                 Der Rechnungshof von Berlin hat vom Abschlussprüfer
              Beziehungen des Abschlussprüfers,                     die Erklärung erhalten, dass keine beruflichen, finanziellen
              seiner Organe und Prüfungsleiter einer-               oder sonstigen Verpflichtungen — auch nicht mit Organen
              seits und dem Unternehmen und seinen                  des Abschlussprüfers — und dem Unternehmen/seinen
              Organmitgliedern andererseits.                        Organmitgliedern bestanden; an der Unabhängigkeit des
                                                                    Prüfers, seiner Organe bzw. der Prüfungsleiter bestanden
             Leistungen für das Unternehmen, insbeson-             keine Zweifel. Der Abschlussprüfer ist aufgefordert worden,
              dere auf dem Beratungssektor, im voraus-              den Rechnungshof bei Vorliegen möglicher Befangenheits-
              gegangenen Geschäftsjahr bzw. bereits ver-            gründe unverzüglich zu unterrichten; der Abschlussprüfer
              traglich vereinbart oder in Aussicht gestellt.        hat keine Befangenheitsgründe vorgetragen.

             Unterrichtung des Aufsichtsrats-
              vorsitzenden durch den Abschluss-
              prüfer im Fall vorliegender/entstehender
              Befangenheitsgründe.

                                                               12
Verweis   Gegenstand                                           Erklärung des Vorstandes/Verwaltungsrates

 VII.2       Erteilung des Prüfungsauftrages und              Der Prüfungsauftrag an den Abschlussprüfer wurde
              Honorarvereinbarung.                             vom Rechnungshof von Berlin erteilt; dieser hat auch
                                                               die Honorarvereinbarung getroffen.

 VII.3       Unterrichtung des Aufsichtsrates durch           Die Abschlussprüfer wurden gemäß Ziff. VII.3 des Berliner
              den Abschlussprüfer über wesentliche             Corporate Governance Kodex beauftragt, über alle für
              Feststellungen und Vorkommnisse                  die Aufgaben des Verwaltungsrates wesentlichen Fest-
              während der Abschlussprüfung.                    stellungen und Vorkommnisse, die sich bei der Durch-
                                                               führung der Abschlussprüfung ergeben, sowie über bei
             Feststellung von Tatsachen durch den             der Durchführung der Prüfung festgestellte Tatsachen, die
              Abschlussprüfer, die eine Unrichtigkeit          eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Verwaltungsrat
              der von Geschäftsleitung und Aufsichtsrat        abgegebenen Erklärung zum Kodex ergeben, gesondert
              abgegebenen Erklärung zum Berliner               zu berichten (sog. Redepflicht des Abschlussprüfers).
              Corporate Governance Kodex ergeben.
                                                               Berichtspflichten des Abschlussprüfers aus der Beachtung
                                                               von Ziff. VII.3 des Berliner Corporate Governance Kodex
                                                               haben sich während der Abschlussprüfung nicht ergeben.

 VII.4       Teilnahme des Abschlussprüfers an den            Der Abschlussprüfer nimmt an den Beratungen des
              Beratungen des Aufsichtsrates über den           Verwaltungsrates über den Jahresabschluss teil.
              Jahresabschluss.

                                                          13
Bilanz     zum 31. Dezember 2019

Aktivseite                                                             31.12.2019                       31.12.2018         Passivseite                                                                 31.12.2019                       31.12.2018
                                                                 €                  €              €            T€                                                                               €                  €              €            T€
 A. Anlagevermögen                                                                                                          A. Eigenkapital

  I. Immaterielle Vermögensgegenstände                                                                                       I. Gezeichnetes Kapital                                                  10.225.837,62                         10.226

		 1. entgeltlich erworbene Konzessionen,                                                                                   II. Rücklagen
			 gewerbliche Schutzrechte und ähnl. Rechte          1.542.384,80                                           1.222
		                                                                                                                         		 Zweckgebundene Rücklagen
		 2. geleistete Anzahlungen                              72.076,91    1.614.461,71                            364
                                                                                                                           		 a) Sicherheitsrücklage                                   6.479.700,00                                          6.620

 II. Sachanlagen                                                                                                           		 b) Rücklage für mittelfristige Instandhaltungsplanung    1.932.000,00                                          2.038

                                                                                                                           		 c) Rücklage für Zukunftsinvestitionen IT                 7.733.658,83                                           7.575
		 1. Grundstücke mit Verwaltungsgebäuden
			 und anderen Bauten                                   93.220,27                                              93         		 d) Rücklage für Risiken aus
                                                                                                                           			 rechtlichen Rahmenbedingungen                           7.000.000,00   23.145.358,83                           7.000
		 2. Betriebs- und Geschäftsausstattung               4.044.585,30                                           4.318
                                                                                                                            III. Bilanzgewinn                                                         5.706.829,25                           5.589
		 3. geleistete Anzahlungen                                   0,00    4.137.805,57                            308
                                                                                                                                                                                                                        39.078.025,70       39.048

 III. Finanzanlagen                                                                                                         B. Rückstellungen

		 Anteile an verbundenen Unternehmen                                   250.000,00                             250
                                                                                                                           		 1. Rückstellungen für Pensionen                                           293.525,00                             295
                                                                                         6.002.267,28        6.555

 B. Umlaufvermögen                                                                                                         		 2. sonstige Rückstellungen                                               4.370.736,66                           4.109

                                                                                                                                                                                                                         4.664.261,66        4.404

  I. Vorräte                                                                                                                C. Verbindlichkeiten

		 Spielscheine und andere Betriebsstoffe                                474.512,64                            374
		                                                                                                                          1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen                        1.112.339,27                           1.997
 II. Forderungen und                                                                                                       		 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
		 sonstige Vermögensgegenstände                                                                                           		 € 1.112.339,27; Vorjahr: T€ 1.997

		 1. Forderungen aus der Spielabwicklung                                                                                   2. Verbindlichkeiten aus der Spielabwicklung
                                                                                                                           		 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
			 a) Forderungen aus der Spielabrechnung             5.446.329,95                                          9.869         		 € 9.212.344,01; Vorjahr: T€ 10.043

			 b) andere Forderungen                              1.873.742,15    7.320.072,10                          10.672        		 a) Verbindlichkeiten aus der Gewinnabrechnung           12.696.993,21                                         20.834
				 davon mit einer Restlaufzeit von mehr
				 als einem Jahr: € 0,00; Vorjahr: T€ 0                                                                                 		 b) andere Verbindlichkeiten                              7.409.038,86   20.106.032,07                           7.219

		 2. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen                          20.295,16                            438          3. Verbindlichkeiten gegenüber
			 davon mit einer Restlaufzeit von mehr als                                                                              		 der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin                             1.109.743,37                           1.018
			 einem Jahr: € 0,00; Vorjahr: T€ 0                                                                                      		 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
		                                                                                                                         		 € 1.109.743,37; Vorjahr: T€ 1.018
		 3. sonstige Vermögensgegenstände                                    1.251.750,44                           1.339
			 davon Forderungen mit einer Restlaufzeit von                                                                            4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen                       414.709,51                           1.019
			 mehr als einem Jahr: € 1.200,00; Vorjahr: T€ 3                                                                         		 davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
		                                                                                                                         		 € 414.709,51; Vorjahr: T€ 1.019

 III. Wertpapiere                                                                                                           5. sonstige Verbindlichkeiten                                              7.943.953,03                          6.092
		                                                                                                                         		davon
		 Sonstige Wertpapiere                                               32.889.288,21                         34.499         		   aus Steuern: € 3.847.824,15; Vorjahr: T€ 1.791
		                                                                                                                         		   im Rahmen der sozialen Sicherheit:
		                                                                                                                         			 € 346,04; Vorjahr: T€ 0
 IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten                  30.348.860,21                         21.342         		   mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr:
                                                                                                                           			 € 7.943.953,03; Vorjahr: T€ 6.092
                                                                                        72.304.778,76       78.533                                                                                                      30.686.777,25        38.179

 C. Rechnungsabgrenzungsposten                                                           1.230.615,04         1.511         D. Rechnungsabgrenzungsposten                                                                5.108.596,47        4.968
                                                                                        79.537.661,08       86.599                                                                                                      79.537661,08        86.599

                                                                                                                      14
Gewinn- und Verlustrechnung                        für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019                                              2019                                          2018
                                                                                                                           €                      €                 €               T€                T€
  1. Umsatzerlöse
		 a)     Erlöse aus Spieleinsätzen                                                                                                            266.763.349,50                            270.957
		 b)     Erlöse aus Bearbeitungsgebühren                                                                                                        9.441.817,00                              9.788
				      Erlöse aus dem Spielgeschäft (brutto)		                                                                                              276.205.166,50                            280.745
				      ./. Lotteriesteuer / Sportwettensteuer		                                                                                              45.837.715,68                            46.629
				      Erlöse aus dem Spielgeschäft (netto)		                                                                                               230.367.450,82                            234.116
		 c)     sonstige Umsatzerlöse                                                                                                                  5.397.933,13                              5.007
				 UMSATZERLÖSE insgesamt                                                                                                                    235.765.383,95                            239.123
  2. sonstige betriebliche Erträge                                                                                                                684.063,05                                678

                                                                                                                                                                 236.449.447,00                            239.801
  3. Umsatzbezogene Aufwendungen
     3.1. Aufwendungen aus dem Spielgeschäft

		 a)     Gewinnausschüttung (regulär)                                                                                     129.782.553,64                                                131.666
		b1) Prämienausspielungen                                                                            1.276.261,28                                                                         1.085
		 b2) Erträge aus Fondsentnahmen                                                                     -1.276.261,28                     0,00                                              -1.085
		 c)     Aufwendungen für Spielscheine u. ä.                                                                                     357.589,75                                                457
		 d)     Zweckabgabe gemäß § 6 DKLB-Gesetz                                                                                    53.352.669,90                                              54.191
		 e)     Zweckertrag der GlücksSpirale / Siegerchance                                                                          1.762.743,51                                               1.662
		 f)		   Provision und erstattete Umsatzsteuer                                                                                19.510.844,50   204.766.401,30                             19.970           207.964
 3.2. sonstige umsatzbezogenen Aufwendungen
		                                                                                                                                               1.689.759,02                                                1.826

                                                                                                                                               206.456.160,32
  4. Personalaufwand
		 a)     Löhne und Gehälter                                                                                                    8.432.321,14                                               8.801
		 b)     soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung                                           2.333.981,79                                               2.288
				      (davon für Altersversorgung: € 624.668,29; Vorjahr: T€ 779)

                                                                                                                                                10.766.302,93                             11.089
  5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen                                                    1.539.226,51                              1.417
  6. sonstige betriebliche Aufwendungen                                                                                                         12.308.892,09                             11.243
                                                                                                                                                                 231.070.581,85                            233.521

  7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge                                                                                                         428.453,40                                393
  8. Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		                                                                                          129.732,55                               390
  9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon aus Aufzinsung: € 11.927; Vorjahr: T€ 31)                                                                9.747,00                               12

                                                                                                                                                                    288.973,85                                  -9
10. Ergebnis nach Steuern		                                                                                                                                        5.667.839,00                              6.271
 11. sonstige Steuern		                                                                                                                                                 48.982,00                              47
12. Jahresüberschuss		                                                                                                                                             5.618.857,00                              6.224
13. Entnahmen aus zweckgebundenen Rücklagen		                                                                                                                      1.231.972,25                               887
 14. Einstellungen in zweckgebundene Rücklagen		                                                                                                                   1.144.000,00                              1.522
15. Bilanzgewinn                                                                                                                                                   5.706.829,25                              5.589

                                                                                                                      15
Auszüge aus dem Anhang zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019
I.	Allgemeine Angaben zu den Bilanzierungs-                           5.   Sonstige Wertpapiere werden zu Anschaffungskosten be-
                                                                           wertet. Kursänderungen sind durch Abwertungen bzw. Auf-
   und Bewertungsgrundsätzen                                               wertungen bis zur Höhe der Anschaffungskosten berücksichtigt.

Für die Erstellung des Jahresabschlusses 2019 waren die nach-         6.   Liquide Mittel sind mit ihrem Nennwert angesetzt.
stehenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maß-
gebend. Die Regelungen des BilRUG wurden wie im Vorjahr               7.   Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger
angewendet. Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgt                  kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbe-
nach den Regelungen für große Kapitalgesellschaften.                       trages angesetzt. Künftige Preis- und Kostensteigerungen
                                                                           wurden bei der Ermittlung der Rückstellungen berück-
Die Gliederung der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung                 sichtigt.
sowie des Anhangs erfolgt unter Berücksichtigung DKLB-
spezifischer Erfordernisse nach den gültigen handelsrecht-                 Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage
lichen Bestimmungen einschließlich BilRUG. Die Position                    versicherungsmathematischer Berechnungen nach dem
„Lotteriesteuer/Sportwettensteuer“ wird gemäß BilRUG als                   Teilwertverfahren unter Berücksichtigung der Richttafeln
Abzugsposten unter den Umsatzerlösen aus dem Spielgeschäft                 2018 G von Klaus Heubeck bewertet. Die Rückstellungen
ausgewiesen. Aus den sonstigen betrieblichen Erträgen werden               für Pensionen wurden pauschal mit dem von der Deutschen
gemäß BilRUG „sonstige Umsatzerlöse“ ausgegliedert. Korres-                Bundesbank im Monat November 2019 veröffentlichten
pondierend erfolgen Ausgliederungen aus den sonstigen be-                  durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst, der sich bei
trieblichen Aufwendungen in die Position „sonstige umsatz-                 einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt
bezogene Aufwendungen“.                                                    (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 2,72 %.
                                                                           Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen wur-
Die Bilanz der Deutschen Klassenlotterie Berlin rechtsfähige               den Rentensteigerungen von jährlich 2,00 % zugrunde
Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin (DKLB) wird grund-                 gelegt. Die Rückstellungen betreffen nur Pensionsemp-
sätzlich nach teilweiser Ergebnisverwendung aufgestellt. In                fänger und keine Anwärter.
diesem Zusammenhang wird der Bilanzgewinn der DKLB zum
31. Dezember 2019 im Eigenkapital ausgewiesen. Die erforder-               Die Bewertung der Rückstellungen für Jubiläen erfolgt
lichen Entnahmen aus bzw. Einstellungen in Rücklagen werden in             unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von
der Erweiterung der Gewinn- und Verlustrechnung vorgenommen.               1,97 % p. a. und auf der Grundlage der Richttafeln 2018 G
                                                                           von Klaus Heubeck nach versicherungsmathematischen
Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkosten-                 Grundsätzen. Bei der Ermittlung der Rückstellungen für
verfahren aufgestellt worden.                                              Jubiläen wurden Gehaltssteigerungen von jährlich 2,0 %
                                                                           sowie eine Fluktuation für unter 45-Jährige von 1,0 %
1.   Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegen-                    zugrunde gelegt.
     stände und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaf-
     fungskosten angesetzt und generell um planmäßige                 8.   Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfül-
     Abschreibungen gemindert worden. Die Abschreibungen                   lungsbetrag.
     erfolgten linear und mit folgenden Prozentsätzen:
                                                               9. Bei den Passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt
      für Betriebs- und Geschäftsausstattung: 4,4 % – 33,3 %,    es sich dem Charakter nach um Verbindlichkeiten aus
      für immaterielle Vermögensgegenstände: 14,3 % – 33,3 %,    erhaltenen Anzahlungen für Spieleinsätze aus Mehr-
      für geringwertige Wirtschaftsgüter zwischen € 250 und      wochenspielaufträgen für Ausspielungen des Folgejahres.
		     € 800: 100 %.						Entsprechende Abgrenzungen erfolgen für die darauf ent-
										fallenden Lotteriesteuern und Provisionen der Annahme-
Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel         stellen, die als Aktive Rechnungsabgrenzungsposten aus-
dargestellt.                                                      gewiesen werden.

2.   Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.
     Bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung werden
     entsprechende Abschreibungen vorgenommen. Als An-                IV.	Sonstige Angaben
     teile an verbundenen Unternehmen wird die Beteiligung
     der DKLB an der LWS Lotterie- und Wett-Service GmbH,
     Berlin, ausgewiesen.                                             Konzernverhältnisse
3.   Die Vorräte sind mit den Anschaffungskosten abzüglich            Aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-,
     Skonti zuzüglich Umsatzsteuer angesetzt. Abwertungen             Finanz- und Ertragslage wurde gem. § 296 Abs. 2 HGB die LWS
     waren nicht erforderlich.                                        nicht in einen Konzernabschluss einbezogen.

4.   Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände               Da die LWS das einzige Tochterunternehmen der DKLB ist,
     werden zum Nennwert ausgewiesen. Einzelrisiken werden            wurde mangels weiterer einzubeziehender Unternehmen kein
     durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt.           Konzernabschluss aufgestellt.

                                                                 16
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