Der Stadt Lauter-Bernsbach - Mitteilungsblatt
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Morgenleitheund
Spiegelwald
Mitteilungsblatt
der Stadt Lau
ter-Bernsbach
Nr. 01/21
Ausgabe vom 28.01.2021
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Fotos: Heidrun Reißmann
Seite 2 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Januar 2021
Öffentliche Bekanntmachung
Festsetzung der Grundsteuer für das Jahr 2021 durch öffentliche Bekanntmachung
Aufgrund der Vorschriften aus § 27 Abs. 3 des Grundsteuergesetzes Für die Steuerschuldner treten mit dem Tage der öffentlichen Bekannt-
vom 7. August 1973 (BGBl. I S. 965), zuletzt geändert durch Gesetz machung die gleichen Rechtswirkungen ein, wie wenn ihnen an die-
vom 19. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2794) in Verbindung mit § 7 Abs. sem Tage ein schriftlicher Steuerbescheid zugegangen wäre.
4 des Sächsischen Kommunalabgabengesetz in der Fassung der Be-
kanntmachung vom 9. März 2018 (SächsGVBl. S. 116), das durch Ar- Rechtsbehelfsbelehrung:
tikel 2 Absatz 17 des Gesetzes vom 5. April 2019 (SächsGVBl. S. 245) Gegen die Festsetzung der Grundsteuer kann innerhalb eines Monats
geändert worden ist, macht die Stadt Lauter-Bernsbach folgendes nach Veröffentlichung dieser Bekanntmachung Widerspruch ein-
bekannt: gelegt werden. Der Widerspruch ist bei der Stadtverwaltung Lauter-
Bernsbach, Rathausstraße 11 in 08315 Lauter-Bernsbach zu erheben.
Für diejenigen Schuldner der Grundsteuer, die im Kalenderjahr 2021
die gleiche Grundsteuer wie im Kalenderjahr 2020 zu entrichten haben Lauter-Bernsbach, 28. Januar 2021
und insoweit bis zum heutigen Tage keinen anderslautenden Bescheid
erhalten haben, wird die Grundsteuer für das Jahr 2021 hiermit durch Thomas Kunzmann
öffentliche Bekanntmachung festgesetzt. Bürgermeister
Satzung der Stadt Lauter-Bernsbach über die Aufhebung der Satzung zur Gestaltung des Ortsteiles
Oberpfannenstiel und des Ortsbereiches ab Auer Straße 1, Lößnitzer Straße und Göthelweg
Auf der Grundlage von § 89 Abs. 1 der Sächsischen Bauordnung (Sächs- Die vom Gemeinderat der Gemeinde Bernsbach am 19.08.1998 be-
BO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Mai 2016 (SächsGVBl. schlossene „Satzung zur Gestaltung des Ortsteiles Oberpfannenstiel
S. 186), zuletzt geändert am 11. Dezember 2018 (SächsGVBl. S. 706), und des Ortsbereiches ab Auer Straße 1, Lößnitzer Straße und Göthel-
in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen weg“, öffentlich bekanntgemacht und in Kraft getreten am 03.03.1999
(SächsGemO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 09. März 2018 wird aufgehoben.
(Sächs.GVBI S. 62), zuletzt geändert am 15. Juli 2020 (SächsGVBl. S.
425), hat der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach in seiner Sitzung am §2
10. Dezember 2020 folgende „Satzung zur Aufhebung der Satzung zur In-Kraft-Treten
Gestaltung des Ortsteiles Oberpfannenstiel und des Ortsbereiches ab
Auer Straße 1, Lößnitzer Straße und Göthelweg“ beschlossen: Diese Satzung tritt am Tag nach der Bekanntmachung in Kraft.
§1 Lauter-Bernsbach, den 11.12.2020
Aufhebung der „Satzung zur Gestaltung des Ortsteiles Ober-
pfannenstiel und des Ortsbereiches ab Auer Straße 1, Lößnitzer Kunzmann
Straße und Göthelweg“ Bürgermeister
Bekanntmachungsanordnung
Nach § 4 Abs. 4 Satz 1 in Verbindung mit Abs. 5 Sächsische Gemein- 4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO genannten Frist
deordnung (SächsGemO) gelten Satzungen und andere ortsrechtliche a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder
Vorschriften, die unter Verletzung von Verfahrens- und Formvor- b) die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber
schriften der SächsGemO zustande gekommen sind, ein Jahr nach der Gemeinde unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Ver-
ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen. letzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.
Dies gilt nicht, wenn Ist eine Verletzung nach den Ziffern 3 oder 4 geltend gemacht worden,
1. die Ausfertigung der Satzung oder des anderen Ortsrechts nicht so kann auch nach Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO ge-
oder fehlerhaft erfolgt ist, nannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.
2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmi-
gung oder die Bekanntmachung der Satzung oder des anderen Lauter-Bernsbach, 11.12.2020
Ortsrechts verletzt worden sind,
3. der Bürgermeister dem Beschluss nach § 52 Abs. 2 SächsGemO Kunzmann
wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat, Bürgermeister
Januar 2021 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Seite 3
Satzung der Stadt Lauter-Bernsbach über die Aufhebung der Satzung zur Gestaltung des Ortsteiles
Untersuchungsgebiet „Stadtsanierung“, der Beierfelder Straße und der Siedlerstraße
Auf der Grundlage von § 89 Abs. 1 der Sächsischen Bauordnung Die vom Gemeinderat der Gemeinde Bernsbach am 17.07.1996 be-
(SächsBO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Mai 2016 schlossene „Satzung zur Gestaltung des Ortsteiles Untersuchungsge-
(SächsGVBl. S. 186), zuletzt geändert am 11. Dezember 2018 biet „Stadtsanierung“, der Beierfelder Straße und der Siedlerstraße“,
(SächsGVBl. S. 706), in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung öffentlich bekanntgemacht und in Kraft getreten am 09.10.1996 wird
für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) in der Fassung der Bekannt- aufgehoben.
machung vom 09. März 2018 (Sächs.GVBI S. 62), zuletzt geändert
am 15. Juli 2020 (SächsGVBl. S. 425), hat der Stadtrat der Stadt §2
Lauter-Bernsbach in seiner Sitzung am 10. Dezember 2020 folgende In-Kraft-Treten
„Satzung zur Aufhebung der Satzung zur Gestaltung des Ortsteiles
Untersuchungsgebiet „Stadtsanierung“, der Beierfelder Straße und Diese Satzung tritt am Tag nach der Bekanntmachung in Kraft.
der Siedlerstraße“ beschlossen:
Lauter-Bernsbach, den 11.12.2020
§1
Aufhebung der Satzung zur Gestaltung des Ortsteiles Untersu- Kunzmann
chungsgebiet „Stadtsanierung“, der Beierfelder Straße und der Bürgermeister
Siedlerstraße
Bekanntmachungsanordnung
Nach § 4 Abs. 4 Satz 1 in Verbindung mit Abs. 5 Sächsische Gemein- 4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO genannten Frist
deordnung (SächsGemO) gelten Satzungen und andere ortsrechtliche a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder
Vorschriften, die unter Verletzung von Verfahrens- und Formvor- b) die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber
schriften der SächsGemO zustande gekommen sind, ein Jahr nach der Gemeinde unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Ver-
ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen. letzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.
Dies gilt nicht, wenn Ist eine Verletzung nach den Ziffern 3 oder 4 geltend gemacht worden,
1. die Ausfertigung der Satzung oder des anderen Ortsrechts nicht so kann auch nach Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO ge-
oder fehlerhaft erfolgt ist, nannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.
2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmi-
gung oder die Bekanntmachung der Satzung oder des anderen Lauter-Bernsbach, 11.12.2020
Ortsrechts verletzt worden sind,
3. der Bürgermeister dem Beschluss nach § 52 Abs. 2 SächsGemO Kunzmann
wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat, Bürgermeister
Satzung der Stadt Lauter-Bernsbach über die Aufhebung der Gestaltungssatzung zur Gestaltung der
baulichen und sonstigen Anlagen im Stadtkern sowie in ausgewählten Bereichen der Stadt Lauter
Auf der Grundlage von § 89 Abs. 1 der Sächsischen Bauordnung Die vom Stadtrat der Stadt Lauter/Sa. am 14.02.1997 beschlossene
(SächsBO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 11. Mai 2016 „Gestaltungssatzung zur Gestaltung der baulichen und sonstigen An-
(SächsGVBl. S. 186), zuletzt geändert am 11. Dezember 2018 lagen im Stadtkern sowie in ausgewählten Bereichen der Stadt Lau-
(SächsGVBl. S. 706), in Verbindung mit § 4 der Gemeindeordnung ter“, öffentlich bekanntgemacht und in Kraft getreten am 06.03.1997
für den Freistaat Sachsen (SächsGemO) in der Fassung der Bekannt- und zuletzt geändert durch die die 2. Satzung zur Euro-bedingten Än-
machung vom 09. März 2018 (Sächs.GVBI S. 62), zuletzt geändert am derung und weiteren Änderung des Ortsrechtes der Stadt Lauter/Sa.
15. Juli 2020 (SächsGVBl. S. 425), hat der Stadtrat der Stadt Lauter- vom 04.02.2002, wird aufgehoben.
Bernsbach in seiner Sitzung am 10. Dezember 2020 folgende Satzung
zur Aufhebung der „Gestaltungssatzung zur Gestaltung der baulichen §2
und sonstigen Anlagen im Stadtkern sowie in ausgewählten Bereichen In-Kraft-Treten
der Stadt Lauter“ (zuletzt geändert durch die 2. Satzung zur Euro-be-
dingten Änderung und weiteren Änderung des Ortsrechtes der Stadt Diese Satzung tritt am Tag nach der Bekanntmachung in Kraft.
Lauter/Sa. vom 04.02.2002) beschlossen:
§1 Lauter-Bernsbach, den 11.12.2020
Aufhebung der „Gestaltungssatzung zur Gestaltung der bau-
lichen und sonstigen Anlagen im Stadtkern sowie in ausgewähl- Kunzmann
ten Bereichen der Stadt Lauter“ Bürgermeister
Seite 4 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Januar 2021
Bekanntmachungsanordnung
Nach § 4 Abs. 4 Satz 1 in Verbindung mit Abs. 5 Sächsische Gemein- 4. vor Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO genannten Frist
deordnung (SächsGemO) gelten Satzungen und andere ortsrechtliche a) die Rechtsaufsichtsbehörde den Beschluss beanstandet hat oder
Vorschriften, die unter Verletzung von Verfahrens- und Formvor- b) die Verletzung der Verfahrens- oder Formvorschrift gegenüber
schriften der SächsGemO zustande gekommen sind, ein Jahr nach der Gemeinde unter Bezeichnung des Sachverhaltes, der die Ver-
ihrer Bekanntmachung als von Anfang an gültig zustande gekommen. letzung begründen soll, schriftlich geltend gemacht worden ist.
Dies gilt nicht, wenn Ist eine Verletzung nach den Ziffern 3 oder 4 geltend gemacht worden,
1. die Ausfertigung der Satzung oder des anderen Ortsrechts nicht so kann auch nach Ablauf der in § 4 Abs. 4 Satz 1 SächsGemO ge-
oder fehlerhaft erfolgt ist, nannten Frist jedermann diese Verletzung geltend machen.
2. Vorschriften über die Öffentlichkeit der Sitzungen, die Genehmi-
gung oder die Bekanntmachung der Satzung oder des anderen Lauter-Bernsbach, 11.12.2020
Ortsrechts verletzt worden sind,
3. der Bürgermeister dem Beschluss nach § 52 Abs. 2 SächsGemO Kunzmann
wegen Gesetzwidrigkeit widersprochen hat, Bürgermeister
Aus dem Stadtrat
Im öffentlichen Teil der 15. Sitzung des Stadtrates der Stadt Beschluss SR-2020/079
Lauter-Bernsbach am 10.12.2020 wurden folgende Beschlüsse gefasst: Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach beschließt die „Satzung der
Stadt Lauter-Bernsbach über die Aufhebung der Gestaltungssatzung
Beschluss SR-2020/074 zur Gestaltung der baulichen und sonstigen Anlagen im Stadtkern so-
Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach beschließt die Annahme und wie in ausgewählten Bereichen der Stadt Lauter“.
Verwendung der in der Anlage zur Beschlussvorlage BV-20/123 auf- Ja/Nein/Enthaltungen: 17/1/1
geführten Zuwendungen.
Ja/Nein/Enthaltungen: 18/0/0 Beschluss SR-2020/080
Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach beschließt, die Jahresab-
Beschluss SR-2020/075 schlussprüfung und die örtliche Prüfung des Eigenbetriebes Woh-
Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach beschließt, die Ausgaben für nungsunternehmen Stadt Lauter-Bernsbach für die Jahre 2020, 2021,
die Veranstaltungen der Kulturgruppen zum „25. Lauterer Vugelbeer- 2022, 2023 und 2024 an die Firma Falk Slomiany& Kollegen GmbH
fast“ im Jahr 2021 auf max. 20.000,00 EUR festzulegen. Der Bürger- gemäß Angebot vom 20.07.2020 zu erteilen.
meister wird ermächtigt, die Kulturgruppen entsprechend vertraglich Ja/Nein/Enthaltungen: 19/0/0
zu binden.
Ja/Nein/Enthaltungen: 18/0/0 Beschluss SR-2020/081
Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach bevollmächtigt den Bürger-
Beschluss SR-2020/076 meister zur Beauftragung der Firma SWS Schüllermann - Wirtschafts-
Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach beschließt, der Aufnahme und Steuerberatung - GmbH, Leipzig mit der Erstellung des Jahres-
eines ortsfremden Kindes in die Kindertagespflege Sandy Kraus zum abschlusses der Stadt Lauter-Bernsbach ab dem Haushaltsjahr 2015
1. Juni 2021 zuzustimmen. für zunächst 4 Jahre.
Ja/Nein/Enthaltungen: 18/0/0 Ja/Nein/Enthaltungen: 19/0/0
Beschluss SR-2020/077 Beschluss SR-2020/082
Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach beschließt die „Satzung der Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach beauftragt die Rödl & Partner
Stadt Lauter-Bernsbach über die Aufhebung der Satzung zur Gestal- GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Chemnitz mit der Prüfung
tung des Ortsteiles Oberpfannenstiel und des Ortsbereiches ab Auer des Jahresabschlusses der Stadt Lauter-Bernsbach für die Haushalts-
Straße 1, Lößnitzer Straße und Göthelweg“. jahre 2015 bis 2018.
Ja/Nein/Enthaltungen: 18/0/1 Ja/Nein/Enthaltungen: 19/0/0
Beschluss SR-2020/078 Beschluss SR-2020/083
Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach beschließt die „Satzung der Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach beschließt, die Pauschale zur
Stadt Lauter-Bernsbach über die Aufhebung der Satzung zur Gestal- Stärkung des ländlichen Raumes für das Ausgleichsjahr 2020 in Höhe
tung des Ortsteiles Untersuchungsgebiet ‚Stadtsanierung‘, der Beier- von 70.000,00 EUR für den Ausgleich von Mindereinnahmen im Er-
felder Straße und der Siedlerstraße“. gebnishaushalt zu verwenden.
Ja/Nein/Enthaltungen: 19/0/0 Ja/Nein/Enthaltungen: 19/0/0
Januar 2021 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Seite 5
Beschluss SR-2020/084 Beschluss SR-2020/086
Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach beschließt, den Auftrag für Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach beschließt, Teile des Flur-
die Beschaffung und den Aufbau eines Dokumentenmanagementsys- stücks 123/83 der Gemarkung Lauter an die „Wohnidyll GbR“ zu
tems (WINYARD-DMS) für die Stadtverwaltung an die Firma SASKIA einem Verkaufspreis von 80.000,00 EUR zu veräußern.
Informations-Systeme, An den Teichen 5, 09224 Chemnitz, mit einem Ja/Nein/Enthaltungen: 18/0/1
Angebotspreis von 34.188,70 EUR zu vergeben.
Ja/Nein/Enthaltungen: 19/0/0 Hinweis:
Sachverhalte, Begründungen sowie Anlagen zu den jeweiligen öffent-
Beschluss SR-2020/085 lichen Beschlüssen können in der Stadtverwaltung Lauter-Bernsbach,
Der Stadtrat der Stadt Lauter-Bernsbach beschließt, im Rahmen der VG I – Rathausstraße 11, Zi. 09, eingesehen werden.
Neuausschreibung der „Reinigungsleistungen in den kommunalen
Gebäuden im OT Bernsbach“ den Auftrag der Firma Wackler Service
Group GmbH & Co. KG aus Chemnitz zu erteilen. Die Vergabesumme
beträgt jährlich 79.534,54 EUR. Der Auftrag erfolgt vorbehaltlich der
Beachtung der Regelung entsprechend § 134 GWB.
Ja/Nein/Enthaltungen: 19/0/0
Informationen aus dem Rathaus
Voraussichtliche Sitzungstermine OT Lauter
Bioabfall: am Montag, dem 01. und 15.
(Achtung! Aufgrund der Corona-Pandemie steht noch nicht fest, ob Gelbe Tonne: am Montag, dem 08. und 22.
die Sitzungen tatsächlich durchgeführt werden. Im Falle einer Sitzung Restabfälle: am Freitag, dem 12. und 26.
können Sie die Tagesordnung den Anschlagtafeln im Ortsgebiet ent- Papiertonne: am Mittwoch, dem 24.
nehmen.)
Beginn der Sitzung jeweils 19.00 Uhr Eingeschränkte Öffnung der Stadtverwaltung
Stadtrat Aufgrund der Covid-19-Pandemie ist leider derzeit ein Regelbetrieb
Donnerstag, 18.02.2021, Aula mit planbaren Öffnungszeiten für die Stadtverwaltung Lauter-Berns-
Heinrich-Heine-Oberschule bach nicht möglich. Wir bitten bei dringenden Angelegenheiten um
telefonische Kontaktaufnahme (03771 7031-0 oder direkt beim jewei-
Technischer Ausschuss ligen Mitarbeiter). Ihr Anliegen wird dann – idealerweise im Rahmen
Dienstag, 02.03.2021, Ratssaal eines individuellen Termins –zeitnah geklärt.
Hermann-Uhlig-Platz 1 Wir bitten um Ihr Verständnis!
Verwaltungsausschuss
Mittwoch,03.03.2021, Ratssaal Öffnungszeiten Einwohnermeldeamt
Hermann-Uhlig-Platz 1
Das Einwohnermeldeamt bleibt bis auf weiteres geschlossen. In drin-
genden Angelegenheiten wenden Sie sich an das Einwohnermelde-
Entsorgungskalender für den Monat amt im OT Bernsbach, Frau Fischer, Tel.: 03771 7031-27 oder an das
Februar 2021 Einwohnermeldeamt im OT Lauter, Frau Geng, Tel.: 03771 7031-26.
OT Bernsbach und Oberpfannenstiel
Bioabfall: am Montag, dem 01. und 15.
Gelbe Tonne: am Dienstag, dem 09.und 23.
Restabfälle: am Donnerstag, dem 11.und 25.
Papiertonne: am Dienstag, dem 23.
Gelbe Tonne im OT Oberpfannenstiel
am Montag, dem 08. und 22.
Seite 6 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Januar 2021
Herzliche Glückwünsche
OT Bernsbach und Oberpfannenstiel OT Lauter
04.02. Gertrud Lorenz 92 Jahre 02.02. Johannes Grimm 94 Jahre
04.02. Ruth Schmidt 92 Jahre 02.02. Gisela Windsheimer 91 Jahre
11.02. Prof. Peter Ivic 75 Jahre 04.02. Konrad Albert 93 Jahre
14.02. Maria Wiedrich 92 Jahre 07.02. Ingeburg Barth 92 Jahre
16.02. Horst Blechschmidt 80 Jahre 09.02. Elsbeth Grunert 80 Jahre
21.02. Stefanie Ficker 80 Jahre 10.02. Sabine Grunert 75 Jahre
22.02. Isolde Blechschmidt 92 Jahre 11.02. Annelore Wiesehütter 80 Jahre
22.02. Bernd Schubert 80 Jahre 13.02. Liesa Potyka 92 Jahre
24.02. Gisela Thaute 80 Jahre 13.02. Gerhard Schramm 80 Jahre
14.02. Eva Auerswald 80 Jahre
Ehejubiläum 15.02. Rita Hölig 80 Jahre
18.02. Hanna Kißmehl 91 Jahre
11.02. Klaus und Rosemarie Zitterbart 65 Jahre 18.02. Horst Schauwecker 93 Jahre
24.02. Walter Dittrich 92 Jahre
24.02. Ingrid Weißflog 80 Jahre
25.02. Monika Kloß 75 Jahre
29.02. Dorothea Heidenfelder 97 Jahre
Kirchliche Nachrichten
Die Ev.- Freikirchliche Gemeinde Aue-Lauter Ev.-luth. Kirchgemeinde Bernsbach mit
informiert: Oberpfannenstiel
Wir laden zu folgenden Veranstaltungen ein: Gottesdienste (unter den gegebenen Hygienebedingungen)
Gottesdienst: 7.2.; 14.2.; 21.2.; 28.2. 2021 in Aue, Bernsbach
Ernst-Bauch-Str. 10, Beginn 9.30 Uhr 31. Januar
Wir bitten um Voranmeldung zu den Veranstaltungen 10.00 Gottesdienst mit Kindergottesdienst
per E-Mail unter anmeldung@efg-aue-lauter.de
7. Februar
10.00 Gottesdienst mit Kindergottesdienst
Die Landeskirchliche Gemeinschaft Lauter
informiert: 14. Februar
10.00 Gottesdienst mit Kindergottesdienst
Sollten die staatlichen Bestimmungen es erlauben, finden
folgende Gottesdienste und Veranstaltungen in der Dietrich- 21. Februar
Bonhoeffer-Str. 13 wieder statt. 10.00 Gottesdienst mit Kindergottesdienst
Gemeinschaftsstunde sonntags 17.00 Uhr 28. Februar
letzter Sonntag im Monat 10.00 Uhr 10.00 Gottesdienst mit Kindergottesdienst und Abendmahl
Kinderstunde parallel zur Gemeinschaftsstunde
dienstags 19.45 Uhr Gebetstreff 7. März
freitags 19.00 Uhr Jugendstunde 10.00 Familiengottesdienst
Frauenstunde 16.02. 18.30 Uhr
Oberpfannenstiel
Änderungen vorbehalten - wegen Corona - Pandemie
31. Januar
Kontakt: 03771/ 313787
9.00 Gottesdienst
www.lkg-lauter.de
Januar 2021 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Seite 7
7. Februar Dienstag, 02.02.2021
9.00 Gottesdienst 14.30 Uhr Seniorenkreis
10.00 Kindergottesdienst
Donnerstag, 04.02.2021
14. Februar 20.00 Uhr Stadtgebet im Rathaus
9.00 Gottesdienst
Sonntag, 07.02.2021
21. Februar 09.00 Uhr Gottesdienst
9.00 Gottesdienst
Donnerstag, 11.02.2021
28. Februar 19.30 Uhr Bibelgespräch
9.00 Gottesdienst
10.00 Kindergottesdienst Sonntag, 14.02.2021
09.00 Uhr Gottesdienst
Änderungen vorbehalten.
Sonntag, 21.02.2021
Evangelisch-methodistische Kreuzkapelle 09.00 Uhr Gottesdienst
Bernsbach
sonntags Kindergottesdienst während des Gottesdienstes
Donnerstag, 28.01.2021
19.30 Uhr Bibelgespräch in Lauter
Die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Lauter lädt zu
Sonntag, 31.01.2021 folgenden Gottesdiensten ein:
10.15 Uhr Gottesdienst
7. Februar
Dienstag, 02.02.2021 10.00 Uhr - Lighthouse-Gottesdienst, online- Übertragung
14.30 Uhr Seniorenkreis in Lauter
14. Februar
Donnerstag, 04.02.2021 9.30 Uhr – Gottesdienst
20.00 Uhr Stadtgebet im Rathaus Lauter
17. Februar - Frühjahrsbußtag
Sonntag, 07.02.2021 19.30 Uhr - Andacht in der Kirche Grünhain
10.15 Uhr Gottesdienst
21. Februar
Dienstag, 09.02.2021 9.30 Uhr - Gottesdienst, Kindergottesdienst
14.30 Uhr Frauenkreis
28. Februar
Donnerstag, 11.02.2021 9.30 Uhr - Gottesdienst, Kindergottesdienst
19.30 Uhr Bibelgespräch in Lauter
7. März
Sonntag, 14.02.2021 9.30 Uhr - Gottesdienst, Kindergottesdienst
10.15 Uhr Gottesdienst
Junge Gemeinde, dienstags online
Sonntag, 21.02.2021
10.15 Uhr Gottesdienst Gottesdienstplanung unter Vorbehalt - Informationen zu den
Gottesdiensten und Anmeldung
sonntags Kindergottesdienst während des Gottesdienstes zum Gottesdienst unter: http://www.kirche-lauter.de (oder
telef. im Pfarramt, Tel. 256418)
Evangelisch-methodistische Friedenskirche
Lauter
Dank an Pflegeheim-Mitarbeiterinnen
Donnerstag, 28.01.2021
19.30 Uhr Bibelgespräch Seit 10 Jahren gibt es das Altenpflegeheim in Bernsbach. Von Anfang
an sind die Bernsbacher Posaunenchöre immer wieder mal dort ge-
Sonntag, 31.01.2021 wesen und haben für die Bewohner und Mitarbeiter musiziert. Manch-
09.00 Uhr Gottesdienst mal haben wir dabei auch Scherze gemacht wie „Mal sehen, ob wir
einen Heimplatz reserviert bekommen”.
Seite 8 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Januar 2021
Im vergangenen Jahr ist dann vieles ganz anders geworden. Ab Ostern wurde unser Anliegen von der Bäckerei Ullmann, vom Meyerfleischer,
haben wir regelmäßig jeden Sonntag am Heim geblasen. Wir woll- vom Gartenbaubetrieb R. Steeger und vom Büchertisch der Kirchge-
ten den notwendigen Einschränkungen bei den Besuchsregelungen meinde Bernsbach.
etwas entgegensetzen. Wir wollten zeigen, ihr seid nicht allein, wir
und viele andere denken an euch. Und das Scherzen ist uns vergan-
gen. Immer mehr haben wir eine Ahnung davon bekommen, unter
welch schweren körperlichen und seelischen Belastungen die Arbeit
im Heim getan werden musste. Dafür können wir nur unsere Hoch-
achtung und unseren Respekt ausdrücken. Als wir dann doch ganz
eingeschränkt unser Heilig-Abend-Blasen durchführen konnten und
von den Bernsbachern einiges Geld dafür bekommen haben, wollten
wir das den Mitarbeitern des Heimes zukommen lassen. Unterstützt
Am 07.01. wurden dann 52 Geschenkbeutel für die Mitarbeiter des
Heimes übergeben. Wir wünschen allen Mitarbeitern weiterhin Gottes
Segen, viel Motivation und Kraft für ihre Arbeit und das Gefühl, dass
diese Arbeit anerkannt wird. Und wir hoffen mit ihnen, dass ihre Arbeit
im Laufe dieses Jahres immer mehr wieder „normal” wird.
Im Namen der Posaunenchöre der Ev.-Meth. und der Ev.-Luth. Kirch-
gemeinde
Matthias Mehlhorn
Vereinsmitteilungen
Nachruf
Alles hat seine Zeit, Gar mannichs Herz hot ausgeschlogn,
es gibt eine Zeit der Freude, vorbei is Sorg und Müh,
eine Zeit der Stille, un übern Wald ganz sachte zieht
eine Zeit des Schmerzes, der Trauer und a Rauschen drüber hi.
eine Zeit der dankbaren Erinnerung
´sisFeierobnd, ´sisFeierobnd,
es Togwark is vollbracht,
´sgieht alles seiner Haamit zu,
ganz sachte schleicht de Nacht
(Anton Günther)
Unfassbar! Unbegreiflich!
Am 20. Dezember 2020 verstarb unser langjähriges Chor- und Vorstandsmitglied
Wolfram Tröger
viel zu früh im Alter von 64 Jahren. Wir schauen mit strahlenden und zugleich traurigen Augen auf die vielen gemeinsamen Erlebnisse zurück; auf das Singen; auf die Gespräche;
auf Diskussionen; auf das Lachen. All dies ist nun nicht mehr möglich. Unsere Gedanken sind ganz besonders bei seiner Frau Annemarie, aber auch bei allen anderen Familien-
angehörigen und Freunden. Wir wünschen allen Kraft, Hoffnung und Zuversicht in dieser schweren Zeit.
Im Namen der Mitglieder und aller Freunde des MGV Arion 1864 e. V. Lauter
Peter Buchbach (Vorsitzender)
Januar 2021 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Seite 9
SV Saxonia Bernsbach e. V. Die Statuette gelangte als Schen-
kung in unsere Ausstellung. Getrie-
Der Vorstand des SV Saxonia Bernsbach e. V. wünscht allen Sportle- ben wurde sie in Blech als Hohlfigur.
rinnen und Sportlern, Nichtaktiven, Trainern, Betreuern und Funktio- Als Widmung ist auf dem Standbild
nären in den Abteilungen Fußball, Kegeln, Schach und Tischtennis eingraviert: Zum 25jährigen Vor-
sowie all unseren zahlreichen und treuen Sponsoren, Förderern und stands-Jubiläum aus Dankbarkeit
Unterstützern des Vereins für 2021 mit ihren Familien ein erfolgrei- gewidmet vom K.S.M.V. (König-
ches und vor allem gesundes Neues Jahr. lichen Sächsischen Militär Verein).
Der Militärverein wurde 1878 ge-
Gleiches gilt auch für alle Mitarbeiter und ihren Familien der Stadtver- gründet und war auch verantwortlich
waltung Lauter-Bernsbach, auf deren gute Unterstützung wir bei der für die Errichtung des Ehrenmals
Lösung unserer Aufgaben auch im Jahr 2021 hoffen. 1926 auf dem Friedhof. Die Statue
Wir wünschen uns gemeinsam die schwere Zeit mit Corona gesund zeigt die damalige Verehrung für den
zu überstehen, um den Trainings- und Wettspielbetrieb bald wieder „Eisernen Kanzler“.
erfolgreich aufnehmen zu können. So befand sich ab 1900 an der Stra-
ße zum Spiegelwaldturm, kurz vor
Der Vorstand dem Wald, ein Bismarckstein mit
dem Bronzerelief des Fürsten. Der
genaue Standort wurde vor einigen
Vor 120 Jahren. . . Jahren wiedergefunden. Auf älteren
Karten ist er auch eingezeichnet.
Am 20. Januar 1901 wurde der Die vermutlich vergoldete Figur be-
Erzgebirgszweigverein Lauter in sticht durch die Feinheit und die
Fischers Gasthaus gegründet. Ers- saubere Verarbeitung.
ter Vorsitzender war Bürgermeis- Ein Ausstellungsstück, das lohnt,
ter Bruno Herrmann. Die Lauterer einmal genau beachtet zu werden.
Heimatdichter Bruno Herrmann,
Albert Schädlich (genannt der
Lauterer Gevatter), Erwin Leistner
und Edwin Bauersachs waren
über die Grenzen des Erzgebirges
hinaus ebenso bekannt, wie der
Schnitzmeister Albert Hänel und
der Scherenschnittexperte Max „It’s a match!“: Kampagne des DRK-Blutspendedienstes lädt
Pickel sowie der Laienspielförderer Hermann Uhlig. Am 20.10.1945 Blutspender und Patienten zum Mitmachen ein
wurde im Zusammenhang mit der Auflösung des Erzgebirgszweig-
vereins in der damaligen sowjetisch besetzten Ostzone auch der Lau-
terer Zweigverein liquidiert. Wiedergegründet wurde der Erzgebirgs-
zweigverein Lauter am 29. Dezember 1989 durch Horst & Christine
Scharf, Erich & Lotte Pausch, Hermann Schmidt sowie Siegfried &
Suse Barth und nahm nach über 40jähriger Unterbrechung die Ver-
einstätigkeit wieder auf.
Friedemann Bähr
Stollberg
Heimatstube Bernsbach
Kommt der Prophet nicht zum Berg, muss der Berg zum Propheten Seit einigen Monaten ist die neue Kampagne des DRK-Blut-spende-
kommen. Dieser Spruch fällt einem ein, wenn man an die Besuche in dienstes Nord-Ost unter www.blutspende.de/itsamatch online. Im
der Heimatstube denkt. Obwohl diese Einrichtung seit 2003 existiert, Rahmen der Kampagne werden Bilder von jeweils zwei Menschen ge-
kamen bisher vielleicht 20% der Lauter-Bernsbacher, um sich über zeigt, die auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten.
die Geschichte unseres Ortes zu informieren. Jedoch haben die Personen eine Gemeinsamkeit: ihre Blutgruppe.
Nun soll nach und nach im Stadtanzeiger jeweils ein Exponat vor- Denn mit derselben Blutgruppe kann ein Mensch für einen anderen
gestellt werden. zum Lebensretter werden.
Bei dem heutigen Ausstellungsstück handelt es sich um eine Statue Jeder Spender und jeder Empfänger hat seine persönliche Geschich-
des Reichskanzlers Otto von Bismarck (1815-1898). te, die in Verbindung mit dem Thema Blutspende steht. Nach diesen
Seite 10 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Januar 2021
Geschichten fragt der Blutspendedienst bei „It’s a match!“ und möchte Für eine Blutspende beim DRK ist aktuell eine Terminreservierung für
somit Blutspendern und Patienten die Möglichkeit geben, Stimme und alle Termine erforderlich. Sie kann unter:
Gesicht zu sein. Das Foto und die dazugehörige Geschichte werden https://terminreservierung.blutspende-nordost.de/ erfolgen oder
auf einer digitalen Pinnwand veröffentlicht. Diese ist zu finden unter auch über die kostenlose Hotline 0800 11 949 11. Die Vorab-Buchung
https://blutspende.de/itsamatch/werde-teil#pinnwand. von festen Spendezeiten dient dem reibungslosen Ablauf unter Ein-
haltung aller aktuell geltenden Hygiene- und Abstandsregeln.
Alle, die ihre Geschichten erzählen, machen die Kampagne bunt und
lebendig. Wer teilnehmen möchte, schickt Geschichte und Foto sowie Die nächste DRK-Blutspendeaktion in Ihrer Region findet statt
seinen Vornamen und Angaben zum Alter und dem Bundesland, in am Donnerstag, den 18. Februar 2021 zwischen 15:00 und
dem er/sie lebt, am besten direkt an die E-Mail Adresse: 19:00 Uhr in der Oberschule, Herrmann-Uhlig-Platz 2 in Lauter.
kampagne@blutspende.de.
Kurzfristige Änderungen möglich!
Allgemeine Informationen aus dem Ort
Frohes Neues...
Ich hab mir eben vorgestellt, es gäb nur Gutes auf der Welt...
... eine Wiese mit Schaf und Klee. Nur Sonne, und ein klarer See...
... gesunder Wald zum Feuermachen. Und tausend Kinder, die ehrlich lachen...
Natürlich ist das nur Vision und Utopie. Das weiss ich schon...
Schnell war im Leben ich zurück. Doch mit Erkenntnis. Was für ein Glück...
Diana Trommer
Der Burkhardtswald
Der Burkhardtswald ist eine große bewaldete Bergkuppe zwischen meinde Lauter wegen unerlaubter Hutung. Jede der beiden Parteien
Lauter und Aue. In den Jahren 1516 bis 1900 befand er sich im Besitz sammelte dabei Argumente für die eigene Position. Die Stadt Zwi-
der Stadt Zwickau. ckau bemerkte zum Beispiel: Und war zuvor bemeldeten Tages [24.
Mai 1726] der Lauterische Gemeinde Hirte nicht im Walde anzutreffen,
Der Burkhardtswald. Teil 7: Hutung und Holzlesen durch die hingegen aber oberauß der sogenannten Richters Koppe oder Höhe,
Gemeinde Lauter wo vor 2 Jahren der Holzschlag gewesen, und izo zum Anflug nach der
Holzordnung von anno 1560 geheget werden sollte, 32 Stück Rindvieh
Die Gemeinde Lauter hatte von alters her das Recht, den Burkhardts- worunter 3 starke Zugochsen … mitten im jungen Holze …2.
wald zur Hutung zu nutzen, d.h. das Vieh zum Grasen in den Wald zu
lassen, sowie das Recht zum Holz lesen. Es liegt in der Natur der Sa- Die Gemeinde Lauter berief sich immer wieder auf die in der Holz-
che, dass es dabei oft zu Unstimmigkeiten zwischen den berechtigten ordnung von 1560 niedergeschriebenen Gerechtigkeiten und auf die
Lauterer Einwohnern und den Forstverwaltern der Stadt Zwickau kam. jahrelange Gewohnheit, dass ihnen diese Freiheiten auch niemals ge-
Zu diesen Rechtsstreiten haben sich in verschiedenen Archiven einige wehrt wurden. Im Jahr 1704 kam auch extra ein Notar in die Wohnung
dicke Akten erhalten. des Lauterer Richters Barthol Lauckner, um ältere Einwohner zu deren
Wissen und Erfahrung in diesen Dingen zu befragen. Diese Zeugen
Als Beispiel sei aufgeführt die Aktentitel Acta Betr. E.E. Hoch- und waren Barthol Reinwarth, Schütze in Lauter und 75 Jahre; Johann
wohl. Raths zu Zwickau wider die Gemeinde Lauter wegen begangener Goldhahn aus Lößnitz und 48 Jahre, Christian Reinwarthen, hat ein
Behütung des Burkhardtswaldes geführte Beschwerde aus dem Jahr Vorwerk in Elterlein, 74 Jahre; Georg Thumbler war 25 Jahre Richter in
1726 und Hoch- und wohlv. Rathe zu Zwickau gegen Mstr. Johann Ge- Lauter, hat nunmehr das Guth an seinen Sohn übergeben, 85 Jahre alt;
org Jehn, Begüteter zu Lauter über 4 Tannen-Bäume, welche letzterer Friedrich Lauckner, hat Guth dem Sohn übergeben, 84 Jahre; Michael
nach jener des Holzförsters beschehenen Angaben auf dem besagten Wermann Bauer zu Lauter und 61 Jahre; Georg Illig Bauer und 62 Jah-
Magistrat und der gemeinen Stadt Zwickau gehörigen sogenannten re; Matthes Kuntzmann Bauer, 65 Jahre sowie Michael Espig Bauer
Burkhardtswald niedergeschlagen und weggeschafft, entstandene Rai- und etliche 50 Jahre alt. Diese bezeugten aus ihrer Lebenserfahrung
nungs-Differenz aus dem Jahr 1761.1 den ungehinderten Gebrauch der Gerechtigkeiten durch die Gemeinde
Lauter.3
In ersterem Rechtsstreit klagten die Stadt Zwickau gegen die Ge-Januar 2021 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Seite 11
Der Forstverwalter der Stadt Zwickau wiederum gab unterm 17. Juni c.) Darf nur nach Haus getragen oder mit Schubkarren oder Hand-
1726 zu Protokoll: … kam der Richter von Lauter, Johann Heinrich schlitten transportiert werden.
Epperlein zu mir ins Haus, diesen ersuchte ich bey solcher Gelegen- d.) Holzlesen nur in bestimmten Districten und an bestimmten Ta-
heit, er möchte doch dasigen Einwohnern untersagen daß sie nicht all- gen. Dazu sind Mittwoch und Sonnabend bestimmt.
täglich mit soviel Vieh sich im Burkhardtwald einlegen, noch selbigen e.) 10 Groschen Strafe beim ersten Vergehen
ganz durchbetreiben, sondern der Churf. Holz-Ordnung anno 1560 |:
nach welcher die Gehaue mit dem jungen Anflug 6 Jahre lang von der In der Mitte des 19. Jahrhunderts gab es dann Bestrebungen,diese
Viehtrifft gänzlich geschloßenseyn sollen:|ingleichen deren Resolution Gerechtigkeiten abzulösen, das heißt gegen die Bezahlung einer ein-
… anno 1698 wegen der Anzahl des Viehs sich gemäß begrenzen, maligen Geldsumme auf diese Gerechtigkeiten zu verzichten. Dazu
mit dem gesamten Vieh aber gleichwie es deren ihnen zur Hutung mit trafen sich am 26. September 1855 im Gasthaus Lauter der Zwickauer
angewiesenen Königl. Refieren geschähe nur in bestandene Holz, und Stadtrat Otto Caspari als Vertreter der Stadt Zwickau und der Lauterer
auch wöchentlich nur einmahl huten sollten, …4 Gemeinderat:
Richter und Gemeindevorstand Christian Gottlieb Weidauer, Gemein-
Auf Basis der überlieferten Akten könnten hier viele weitere Beispie- deältester Christian Gottlob Lauckner, Gemeindeältester Johann Gott-
le dargelegt werden. Um diese ständigen Rechtsstreite endgültig zu lob Weidauer, Carl Gottlob Kunzmann, Carl Heinrich Barth, Adolph
lösen kam es im Jahr 1827 zum Erlass eines Regulativs, welches die Ferdinand Weidauer, Carl Friedrich Müller, Johann Christian Neubert,
Rechte der Gemeinde Lauter nochmals genau erfasste.5 Christian Friedrich Hänel, Christian Carl Espig zu Verhandlungen über
die Ablöse der Huthungs- und Holzlesebefugnisse.
Regulativ über die Hutung und Leseholz im Burkhardtswald von 1827 Im Ergebnis konnte ein Vertrag zwischen der Stadt Zwickau und den
zu Huthung und Holzlesen berechtigten Grundstücksbesitzern in Lau-
A. Huthung ter geschlossen werden.
1.)
So wird das Vieh nur von den Güthern und Behausungen zu Lauter, Die o.g. Tabelle taucht darin auch wieder auf mit der Ergänzung den
welche vor dem Jahre 1520 vorhanden gewesen sind, in den Burk- Genannten steht das Recht zu, in jeder Woche zwei halbe Tage den der
hardtswald gelassen und zwar von Stadt Zwickau gehörigen Burkhardtswald mit 206 Stück Rindvieh, an
jedem halben Tage acht Stunden lang zu behüten und in demselben
2 ganzen Höfen 16 Stück Holz zu lesen und zwar in der Weise, wie das Blatt 5 ff. dieser Acten
halben Höfen 56 Stück ersichtliche Regulativ besagt.
14
3 drittel Höfen 9 Stück Folgender Vergleich
35 viertel Höfen 70 Stück 1.)
Die Vertreter der Huthungsberechtigten zu Lauter verzichten auf die
55 Häusler 55 Stück diesen in dem Burkhardtswald zustehenden Gerechtsame zum Hüten
206 Stück ihres Viehs und zum Holzlesen, gegen ein ihnen von der Stadtgemeinde
Zwickau zu gewährendes Ablösungs-Capital von vier Hundert Thalern ...
2.) vom 1. December 1855 an für immer.
Diese Huthung ist blos auf zwey halben Tagen in jeder Woche be-
schränkt, einschließlich des Aus- und Eintreibens und acht Stunden 4.)
genehmigt. Ablösung sind 2/3 für Huthung und 1/3 für Holzlesen, treten die
Berechtigten an die politische Gemeinde Lauter ab, unter der Bedin-
Die weiteren Punkte verweisen darauf, dass die Hutungsflächen vom gung, daß dasselbe zur Erhaltung und zum Besten des gesamten Ge-
Waldbesitzer jährlich angewiesen wurden. Ausgenommen von der meindewesens verwendet wird.
Hutung waren Ziegen und Pferde bei einer Strafe von 20 Groschen
und für Schafe musste man 10 Groschen Strafe zahlen. Der Stadtrat Zwickau stimmte dem Vertrag am 16. Oktober 1855 zu
6.) Das Vieh darf nur der Commun-Hirte in den Wald treiben. und am 30. Januar 1856 bestätigte die Gemeinde Lauter den Emp-
7.) Hutung ist erst möglich, wenn im Bestand alle Bäume vier Ellen fang des Geldes. Man hatte nun kein verbrieftes Recht mehr sein Vieh
hochgewachsen sind. im Burkhardtswald zu hüten und Leseholz zu sammeln. Letzteres war
8.) Das nächtliche Huten ist bei 20 Groschen Strafe verboten. auch weiterhin, nun gegen einen zu bezahlenten Leseholzschein,
9.) Schonungen dürfen erst ab 24. Juni behütet werden. möglich.
10.) Der Dorfhirte darf kein Feuer machen.
1 SCHLEUSENER, Anita „Klage– und Nachlaßsachen um 1670-1880“ (Unsere Ahnen, Heft 6). Dort genannt:
B. Leseholz Kreisarchiv Aue, Amt Schwarzenberg N VI (Repertorienbücher) 349, 357, 359, 365, 361.
2 Stadtarchiv Zwickau, III n6, Nr. 9 „Der Burkhardtswald und die den Einwohnern zu Lauter prätendierte Ge-
a.) Besteht lediglich aus dürren Ästen, Spänen die man mit der rechtigkeit ihr Vieh darin zu hüten und zu weiden, auch Lese- und Schleisenholz daraus zu holen 1703 – 1736“ fol 46
Hand, ohne Äxte, Beile, Hacken, Sägen und dergleichen Werk- 3 wie Anmerkung2, fol 24a ff
4 wie Anmerkung2, fol 49
zeug und ohne den Baum selbst zu beschädigen, nehmen kann 5 Kreisarchiv Aue, Lauter vor 1945, Nr. 1125 „Leseholzgenehmigung für den Burkhardtswald“ 1817-1855 (un-
und die die Stärke von 3 Zoll nicht erreicht. foliert). Siehe auch Stadtarchiv Zwickau, III n6, Nr. 12 „Die Suchung der Lehen über den Burkhardtswald 1694
V
– 1882“. Die Tabelle hier auf fol. 63
b.) Sammeln nur zum eigenen Verbrauch, nicht zum Verkauf.Seite 12 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Januar 2021
Blick vom Gehringsberg über das „Unterdorf“ zum herbstlich eingefärbten Burkhardtswald.
Der Burkhardtswald. Teil 8:
Die Wasserkraft des Schwarzwassers
Die Nutzung der Wasserkraft des Schwarzwassers im Bereich des Am 12. Juli 1888 erschien eine weitere Anzeige, dass Moritz Hellinger
Burkhardtswaldes erfolgte wohl zuerst auf Bernsbacher Seite mit der ein Wehr von 25 m lichter Weite mit einem Aufsatz von 25 cm Höhe
Brettmühle, welche den Ursprung der Region Brethaus darstellt. Auf und einen Betriebsgraben errichten wolle. Einsprüche seien innerhalb
Lauterer Seite war es die 1534 errichtete Brettmühle der Stadt Zwickau 14 Tagen anzuzeigen. Am Ende erhielt Hellinger am 3. Mai 1889 die
am Anfang der Hakenkrümme gelegen, welche wohl als erste Nutzung Erlaubnis zur Errichtung der Stauanlage und des Betriebsgrabens.
der Kraft des Schwarzwassers in Lauter anzusehen ist. Es ist nicht Aus einem Schreiben vom 19. November 1892 ergibt sich, daß die
bekannt wie die wassertechnischen Anlagen damals ausgesehen ha- Hellingische Anlage nunmehr vollständig fertiggestellt und der Haupt-
ben. Ob hierbei ein Wehr im Schwarzwasser errichtet wurde und ein sache nach auch vorschriftsmäßig ausgeführt worden ist.
Graben das Aufschlagwasser zu den Wasserrädern führte ist nicht
bekannt, aber anzunehmen. Es gab Ausgangs des 19. Jahrhunderts weitere Bemühungen, die
Wasserkraft des Schwarzwassers zu nutzen.2 Interessant sind die
Die erste neuzeitliche Anlage errichtet Moritz Hellinger als Besitzer Bemühungen des Bauunternehmers Besser, welcher die Wasserkraft
der Pappenfabrik in Untersachenfeld. Im Erzgebirgischen Volksfreund 1888 nutzen wollte, indem er ein Wehr, etwa an Stelle des heutigen
vom 2. September 1881 zeigt die Königliche Amtshauptmannschaft Wehres für das Kraftwerk Hakenkrümme, errichten wollte und auf
in einer Anzeige an, dass Moritz Hellinger und Genossen für eine zu Bernsbacher Seite einen Betriebsgraben neben dem Fluss verlegen
erbauende Holzstoff- und Papierfabrik eine Stauanlage und einen Be- wollte, welcher dann durch einen „Tunnel“ durch den Berg zu der ge-
triebsgraben errichten wollen. Die Verhandlungen zu den Widersprü- planten Fabrik führt, welche am Standort des heutigen Kraftwerkes
chen gegen diese Anlage füllen eine dicke Akte. Diese Widersprüche Hakenkrümme geplant war.
kamen u.a. von der Stadt Zwickau als Besitzer des Burkhardtswaldes
und vom Mühlenbesitzer Oskar Freitag in Lauter.1 Im Weiteren wurde dieses Projekt von Camillo Drache (Niederauer
Holzstoff-Fabrik bei Wolkenstein) vorangetrieben. Er möchte eine
Die Stadt Zwickau hatte die Befürchtung, dass es durch ein Wehr zu Holzschleiferei errichten. Nun soll der Betriebsgraben aber auf Lau-
Überschwemmungen der eigenen an das Schwarzwasser grenzenden terer Seite verlaufen und die Fabrik direkt in der Hakenkrümme, kurz
Grundstücke kommen könnte. Dies begründete sich auf Erfahrungen, vor der Kurve, auf Lauterer Seite entstehen. Der Stadtrat Zwickau be-
welche wir seiner Zeit, als der Hausbesitzer August Friedrich Eberlein merkte am 7. Juli 1888, dass eine Holzschleiferei ohne Dampfbetrieb
aus Bernsbach im Jahre 1867 im Schwarzwasser zwischen seinem von bedeutsamen Werthe sei.
Grundstücke und dem gegenüberliegenden Burkhardtswalde ein Wehr
erbaut hatte. Auf der Seite des Burkhardtswaldes war es in der Folge Wahrscheinlich hatte Drache die Sache aber nicht weiterverfolgt. Am
durch Wasserstauungen zu Uferabrissen gekommen. Eberlein nutzte 21. Januar 1889 schreibt Gustav Toelle aus Wildenfels als Besitzer
das gestaute Wasser zur Wässerung seiner Wiesen. An anderer Stelle der Holzstoff- und Papier-Fabrik zu Schlema bei Schneeberg an den
ist er genannt als Brethausbesitzer. Stadtrat Zwickau. Er will die Wasserkraft für eine Holzstofffabrik nut-Januar 2021 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Seite 13
zen. Dabei greift er das Konzept von Camillo Drache auf. Man einigt mentschützenwehr. Abzweigend vor dem Wehr hatte man einen ca.
sich auf einen Vertrag, welchen Toelle am 7. März 1889 an die Stadt 3 m hohen, 2,6 m breiten und 601,75 m langen Stolln quer durch den
Zwickau unterschrieben zurücksendet. Der Kaufpreis betrug 35.000 Burkhardtswald getrieben.
Mark. Der Käufer ging aber weitere vielfältige Verpflichtungen ein.
Unter §4 liest man: Der Stolln mündet bei der ersten Eisenbahnbrücke in eine Wasserfas-
sung mit einem Überlauf. Das Wasser gelangt dann in dem 103,8 m
Käufer verpflichtet sich über das Schwarzwasser an der sogenannten langen Dükerrohr über das Schwarzwasser und in einem 56,17 m
Hakenkrümme ab Stelle der gegenwärtigen dort vorhandene Fuhrt auf langen weiteren Stolln zum Wasserschloss über dem Kraftwerk. Das
seine alleinigen Kosten eine Brücke herzustellen und durch dieselbe Gefälle von 15 m bis zum Turbinenhaus wird seit der feierlichen Ein-
den auf dem linken Ufer des Schwarzwassers vorhandenen Holzab- weihung am 16. Mai 1925 für die Stromerzeugung genutzt. Die beiden
fuhrtsweg und der auf dem rechten Ufer dieses Wassers nach Aue Doppelturbinen haben eine Leistung 1.100 kW.4
führenden Weg, an welchem der Stadtgemeinde [Zwickau] seit un-
denklichen Zeiten die Wassergerechtigkeit zusteht, miteinander in Ver-
bindung zu bringen.
Eine weitere Bedingung des Vertrages war es, dass sich die Toelle
auch die Genehmigung der Schönburger, welche Niederpfannenstiel
besaßen, einholte. Die Fürstlich Schönburgische Kanzlei Waldenburg
schreibt aber unterm 27. Mai 1889 an die Stadt Zwickau: ...daß die An-
lage einer Fabrik an der sogenannten Hakenkrümme beim Burkhardts-
wald allerdings nicht erwünscht wäre, ...daß die Anlage einer solchen
Fabrik an der Hakenkrümme im Aufgeben des Oberpfannenstieler Re-
vieres gleichkommen würde.
Toelle hatte wohl späteren Dampfbetrieb nicht ausdrücklich ausge-
schlossen. Man hatte, nicht zuletzt auf Grund der schon vorhandenen
Rauchgasschäden am Waldbestand, große Bedenken gegen späteren Der Wasserbau beim Übergang aus dem Stolln in das Dükerrohr. Rechts das
Geländer neben dem oberen Wasserbau sichert den Überlauf. Diese Aufnah-
Dampfbetrieb. Der Stadtrat Zwickau hebt am 9. Februar 1891 seinen me ist aus dem Jahr 2018. Die gesamte Absperrung und die obere Abde-
Beschluss und damit den Vertrag mit Toelle wieder auf. Nach §7 des ckung der Anlage wurden im Jahr 2019 komplett erneuert.
Vertrages brauchte Toelle die Einwilligung der Schönburger, welche er
nicht erhalten hatte.
Im Jahr 1907 bemühte sich die Gemeinde Lauter um die Wasserkraft,
welche sie zur Elektrizitätserzeugung nutzen wollte. Auch das Blau-
farbenwerk Niederpfannenstiel bemühte sich um diese Wasserkraft.
Diese Angelegenheit fand aber keinen positiven Abschluss, Lauter
zog das Interesse 1912 zurück.3 Warum sich diese Angaben noch in
Zwickauer Akten finden ist nicht ganz klar, weil ja der Burkhardtswald
seit 1900 dem Staatsfiskus gehörte.
Zur Nutzung dieser Wasserkraft kam es zu Beginn der 1920er Jah-
re, mit der Errichtung des Kraftwerkes Hakenkrümme. Etwa 650 m
unterhalb der Brücke zum Bretthaus steht ein 1924 errichtetes Seg-
Das Dükerrohr über das Schwarzwasser. In Richtung Lauter liegt nach dem
Rohr, zwischen Schwarzwasser und Bahngleisen, die Halde des Stolln 7 aus
der Zeit der SAG Wismut Anfang der 1950er Jahre. Der Stolln befindet sich
gegenüber auf der Bernsbacher Seite.
1 SächsStA-C, 30049 Amtshauptmannschaft Schwarzenberg, Nr. 7111 „Gesuch des Moritz Hellinger und Ge-
nossen zum Bau einer Stauanlage am Schwarzwasser in der Flur Bernsbach“. Die weiteren Ausführungen zu
Hellinger beziehen sich auf diese Akte.
2 Soweit nicht anders angegeben Stadtarchiv Zwickau, R2, Nr. 1353 „Errichtung von Stauanlagen pp. im Burk-
hardtswald“ 1888-92
3 Stadtarchiv Zwickau, R2, Nr. 1366 „Wasserkraft im Burkhardtswald“ 1899-1912. Hier auch unterschiedliche
Berechnungen zur Wasserkraft. U.a. auf der Basis von 4.000 l/s mittlerer und 1.000 l/s kleinster Wasserdurch-
fluss.
4 SIEBER, Siegfried Dr. „Um Aue, Schwarzenberg und Johanngeorgenstadt“ (Werte unserer Heimat, Bd. 20)
Berlin 1973, S. 42 und „Vor 85 Jahren“ in Freie Presse (Aue) 15./16. Mai 2010.
Das Stauwehr für das Kraftwerk Hakenkrümme. In der Mitte, längs zum Schwarz-
wasser, die Schützen zur Regulierung des Wasserflusses in den Wasserstolln.Seite 14 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Januar 2021
5.300 € für die Spendenaktion Leser helfen für Paul aus Aue
Im vergangenen Advent fand die 15. Spendenaktion von Apotheken werden, mit dem auch Pauls Rollstuhl
und ihren Kunden im Altlandkreis Aue und Schwarzenberg statt gut befördert werden kann.
– die Bären-Apotheke in Bernsbach und die Vogelbeer-Apot- In Lauter-Bernsbach wurden 1100 €
heke in Lauter nahmen auch daran teil. Dabei schenk- in der Bären- und der Vogelbeer-
ten die ApothekerInnen ihren Kunden einen Kalender Apotheke gespendet. An dieser
für das neue Jahr und baten im Gegenzug um eine Stelle noch einmal ein großes
kleine Spende für Paul aus Aue. Vor neun Jahren er- Dankeschön an die Kunden.
krankte er an einer Tuberkulose und einer Hirnhaut-
entzündung, ist seitdem schwerbehindert. Mit dem
gespendeten Geld soll ein neues Auto angeschafft
Allgemeine Informationen aus der Nachbarschaft
Städtebund Silberberg setzt Arbeit an touristischen Wegen fort
Mit dem Projekt „Wandelbarer Silberberg“ setzen die Kommunen des den ehrenamtlichen Wegewarten und weiteren Partnern die Routen-
Städtebundes Silberberg seit August dieses Jahres die Arbeit zur führung des Rundwanderweges weiter konkretisiert. In einer gemein-
Qualifizierung des Wanderwegenetzes fort. Das Projekt umfasst die samen Beratung am 12.10.2020 wurde diesbezüglich zum aktuellen
Fortschreibung und Digitalisierung der touristischen Wege, die Ent- Sachstand informiert und gemeinsame Ziele für die Weiterarbeit ab-
wicklung zielgruppenspezifischer Angebote, Öffentlichkeitsarbeit, gestimmt. Dabei wurde auch festgelegt, dass die Namensfindung für
Kommunikation sowie Kooperation mit den benachbarten LEADER- den Wanderweg innerhalb eines Wettbewerbes erfolgen soll.
Kommunen, Partnern und unter Einbeziehung des Ehrenamts. Als ein
wesentliches Ziel wurde die Gestaltung und Anlegung eines Rund- Die Förderung des Vorhabens erfolgt nach der Richtlinie des Säch-
wanderweges für den Städtebund benannt. sischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur Um-
setzung von Leader-Entwicklungsstrategien (Förderrichtlinie LEA-
DER-RL LEADER/2014). Das Vorhaben wird in der LEADER Region
Westerzgebirge durchgeführt und ist ein Vorhaben im Rahmen der
LEADER Entwicklungsstrategie Westerzgebirge.
Diese Arbeit wird nun vom Projektmanager René Gutzmerow fortge-
setzt. Der Sitz des Projektmanagements ist bis August 2022 in der
Stadtverwaltung Schwarzenberg. Herr Kunzmann, Bürgermeister der
Stadt Lauter-Bernsbach, fungiert wie auch beim Vorgängerprojekt als
vorsitzender Bürgermeister der Städtebundkommunen.
Als erster Schritt wird mit den Verantwortlichen in den Kommunen,Januar 2021 Mitteilungsblatt der Stadt Lauter-Bernsbach Seite 15
Initiative „Sachsen blüht“
Kostenloses Saatgut für bunte Wiesen
Nun, wenn man ehrlich ist, ist das Blühen, Summen und Flattern auf bei der auf geeigneten Flächen im Siedlungsraum mit einer Größe
Sachsens Wiesen recht überschaubar. Neben den Beeinträchtigungen zwischen 1000 und 2000 m2 kostenlos Saatgut für blütenbunte
durch zu intensive Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen lässt Wiesen zur Verfügung gestellt wird. Machen Sie mit und unterstützen
auch die Wiesen- oder Rasenpflege in unseren Städten und Dörfern Sie die heimische Pflanzen- und Tierwelt!
noch viel zu wünschen übrig. Und immer noch kommen wertvolle Flä-
chen „unter die Räder“. Schlimmstes Beispiel in letzter Zeit ist eine
Wiese in Oberjugel. Noch vor wenigen Jahren Gewinner des Berg-
wiesenwettbewerbes des Landschaftspflegeverbandes sind nach dem Mehr über die Teilnahmebedingungen für die Aktion, mittels der vor
Tod des ehemaligen Bewirtschafters und dem daraus resultierenden allem auch der Insektenwelt unter die Flügel gegriffen werden soll,
Eigentümerwechsel mittlerweile die einstigen fast unzähligen Orchi- erfahren Sie im Internet:
deen und Co. komplett in den Baulöchern verschwunden. Eigentlich
fast nicht zu glauben und doch Realität. Wir vermuten, der alte Herr https://t1p.de/ihm5.
aus Oberjugel, der diese Wiese über viele Jahrzehnte gepflegt und
gehütet hat wie einen Schatz, der er ja auch war, hat sich nicht nur Bewerbungsschluss ist der 15.02.2021.
einmal im Grabe herumgedreht. So viel zum Thema Traditionspflege
im Erzgebirge. Natürlich können Sie sich für weitere Informationen auch an unser
Büro wenden: 03772 24879, lpv_westerzgebirge@t-online.de
Natürlich gibt es auch zunehmend mehr Bemühungen, diesen leider
immer noch ungebrochenen Trend von der Vielfalt zur Monotonie zu- Matthias Scheffler
mindest abzumildern. Dazu gehört auch die Initiative „Sachsen blüht“, Landschaftspflegeverband Westerzgebirge e.V.
Liebe Frau Puppendoktor! Heimweh
O jeh, o jeh. Wenn das Heimweh kommt,
meine Füße tun mir weh. drückts dich wie eine Last.
Vom vielen laufen ganz zerschunden, Wenn`s Heimweh kommt,
so hat mich meine neue Mutti keine Ruhe du mehr hast.
auf dem Trödelmarkt gefunden. Wenn`s Heimweh kommt,
Nun hoff` auf Hilfe ich von Ihnen da stets um dich gar schlimm,
und bin ganz splitternackt erschienen. da schleicht etwas in deinem
Herzen seltsam um.
Auch der Schmerz an beiden Armen- Du bist im Anfang dir nicht klar
was in die vorgeht.
seh`n Sie selbst, zum gotterbarmen.
Es ist so sonderbar.
Ach, wir würd` ich froh und glücklich sein,
wär` ich geheilt von Schmerz und Pein. Es dauert gar nicht lang,
Wenn Sie mich noch würden kleiden, da siehst du ein,
wär` die Freude riesengroß. dass kann doch bloß
Schuhe, Strümpfe und ein Kleidchen ein großes Heimweh sein.
und für meinen Po, ne Hos`. Du machst dich auf,
du eilst der Heimat zu
und langsam kehrt
Rundherum wär` ich dann glücklich,
im Herzen ein die Ruh`,
sag zu Ihnen „Dankeschön“,
Dir ist`s zumut, als ob
und die Rechnung für das alles
ein jeder Baum zum Gruß dir sagt:
kann zu meiner neuen Mutti geh`n. „Nun sei recht froh daheim“.
Dein Blick, er streichelt Feld und Wald.
Der Bergwind singt,
die Melodie ist alt.
Wo alles blieb, wies war zu deiner Kinderzeit,
da wird`s in deiner Seele hell und weit.
Du möchtest drüber halten beide Hände,
dass nichts sich ändert
bis an dein Ende.
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