GRUNDPOST - Die EMK - meine Kirche - BEZIRK ADLISWIL-ZÜRICH 2 - Adliswil-Zürich 2
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
GRUNDPOST AUSGABE 2/2022 — APRIL MAI JUNI BEZIRK ADLISWIL-ZÜRICH 2 Mit Einladung und Berichten zur Bezirks- versammlung vom 7. April 2022 Die EMK – meine Kirche !?! Foto: Daniel Eschbach
INHALTSVERZEICHNIS RUBRIK SEITE AUF EIN WORT 3-4 INFORMATIONEN DES BEZIRKSVORSTANDS 5 NEUES AUS DER GEMEINDEFAMILIE 6 EINLADUNG/ TRAKTANDENLISTE BEZIRKSVERSAMMLUNG 7 BERICHTE ZUHANDEN BEZIRKSVERSAMMLUNG 8 - 13 GOTTESDIENSTPLAN ADLISWIL 14 GOTTESDIENSTPLAN ZÜRICH 2-REGENBOGENKIRCHE 15 BERICHTE ZUHANDEN BEZIRKSVERSAMMLUNG 16 - 20 THEMA: DIE EMK - MEINE KIRCHE 21 - 23 VERANSTALTUNGEN 24 - 25 ZU GUTER LETZT / IMPRESSUM 26 WICHTIGE KONTAKTADRESSEN / FERIEN PFARRER 27 EINGEHÜLLT VON GOTT 28 2
AUF EIN WORT Stolz auf meine Kirche? Unsere Sicht auf die eigene Kirche und Positives nicht nur sehen, sondern sogar Gemeinde ist oft problem- oder defizit- rühmen. So macht es z.B. Paulus mit Blick orientiert. Wir können gut benennen, was auf die Gemeinde in Thessalonich: fehlt, was nicht so recht klappt und wo wir Wer 1. Thessalonicher 1,2-10 liest, gewinnt an Grenzen stossen. Selbstkritik ist sicher den Eindruck, dass damals in Thessalo- wichtig. Aber man kann es auch übertrei- nich eine vitale und starke christliche Ge- ben. Und dann gräbt man der eigenen meinde gelebt haben müsse. Doch das Begeisterung nicht nur für die Gemeinde, täuscht. Als Paulus den Brief schrieb, gab sondern auch für den Glauben überhaupt, es die Gemeinde noch gar nicht lange. das Wasser ab. Das muss nicht sein. Denn Die Gründung war unter schwierigen, ja es gibt Gründe, ein stolzer Methodist zu turbulenten Umständen erfolgt und die sein. Christen waren unter Druck. Der Fortbe- stand dieses Gemeindegründungsprojek- Stolz gilt zwar seit den Anfängen der tes stand also noch auf sehr wackligen Kirche als eine der sieben Todsünden. Füssen. Dennoch war Paulus voll des Lobes Und selbst wenn man davon abzusehen und schrieb u.a.: "... überall hat sich die vermag, klingt Stolz in unserer Sprache Kunde von eurem Glauben an Gott ver- doch immer mehr oder weniger stark breitet.“ Vielleicht war das übertrieben. nach Überheblichkeit. Im Praktikum vor Die Wirklichkeit dürfte bescheidener aus- dem Theologiestudium mussten wir u.a. gesehen haben. Doch Paulus wollte ermu- ein Büchlein von A. Schütz mit dem Titel tigen und hielt darum anerkennend fest, "Wir lieben unsere Kirche“ lesen. Ich erin- wie engagiert die Christen in Thessalonich nere mich an eine, wie ich damals fand, Glaube, Liebe und Hoffnung zu leben ver- allzu unkritisch positive Selbstdarstellung. suchten. Überzeugt, dass dies viel stärker Andererseits beeindruckte mich die un- wirkte als sie selbst wahrnahmen, rühmte geschminkte Begeisterung für die eige- und verdankte Paulus vor Gott deshalb ne Kirche schon, die darin zum Ausdruck eine weltweite Ausstrahlung der wenigen kam. Der Autor, selbst EMK-Pfarrer, war Christen in dieser Hafenstadt. stolz auf seine Kirche. Und heute frage ich mich manchmal, ob ich da nicht ein wenig Wichtig war ihm das Potenzial, das also, von ihm lernen könnte. was aus einem kleinen Anfang noch wer- den konnte. Mit dem Hinweis darauf konn- Vielleicht ist "Stolz“ im Deutschen kein te er den Thessalonichern in ihrer Situation gutes Wort dafür. Aber Dankbarkeit für den Rücken stärken. Und der Gefahr von die eigene Kirche und Gemeinde zu emp- Überheblichkeit begegnete er dadurch, finden und zu zeigen, kann so verkehrt ja dass er letztlich nicht den Gemeindemit- nicht sein. Man darf auch das Potenzial gliedern dankte, sondern Gott lobte, der mal in den Fokus rücken und von da her dieses Potenzial in die Situation schenkte. 3
AUF EIN WORT Wenn ich mir Paulus‘ Perspektive zu eigen sogar ein wenig stolz für deine Gemein- mache und so auf die eigene Gemeinde de und Kirche? und Kirche schaue, entdecke ich: Es gibt viele Gründe, weswegen ich dankbar und Dieser Beitrag entstand im Nov 2017 als vielleicht sogar auch ein wenig stolz bin Beitrag für meinen Blog. Ich habe ihn nur auf die EMK. Dazu gehören: ganz wenig überarbeitet. Übrigens: Den In der EMK liegt der Schwerpunkt nicht Blog www.danieleschbach.ch habe ich auf der korrekt formulierten Lehre, son- etwas überarbeitet und neu sortiert. Neu dern darauf, dass der Glaube konkrete sind auch gehaltene Predigten, Beiträge Auswirkungen hat. John Wesley hat als zu "Feuer und Flamme“ sowie Impulse Motto dafür formuliert: "Glaube, der sich aus "Zäme mit de Bible“ aufgeschaltet. in Liebe betätigt.“ Gelegentlich werde ich neue Beiträge Die Bereitschaft, über Kirchen- und Ge- veröffentlichen. Ich freue mich über alle, meindegrenzen hinaus mit - wie John Wes- die ab und zu dort vorbeischauen ... und ley wohl sagen würde - "allen Menschen vielleicht sogar über die Kommentarfunk- guten Willens“ zusammenzuarbeiten zum tion das eine oder andere Feedback hin- Lob und zur Ehre Gottes. terlassen. Sehr viele engagierte Menschen, die sich treu und ausdauernd engagieren in der Daniel Eschbach Gemeinde. Die Gemeinschaft mit anderen Christen, in der ich mich nicht verstellen muss, sondern mit meinen Möglichkeiten und Grenzen akzeptiert und respektiert werde. Das ausdauernde Gebet vieler miteinan- der und füreinander. Und was macht dich dankbar, vielleicht 4
INFORMATIONEN DES BEZIRKSVORSTANDS BESONDERE GOTTESDIENSTE Die Aufhebung der Pandemie-Massnah- • 10.07.2022 Schatztruhe Bibel – Wir men ermöglicht wieder grössere Freiheit sammeln uns persönlich wichtig ge- in der Gestaltung von Gottesdiensten. Wir wordene Bibelstellen und tauschen planen folgende besonderen Gottesdien- uns darüber aus. ste (früher *-Gottesdienste): • 04.09.2022 Gottesdienst mit Band • 03.04.2022 Thema "Wahrheit“ – Gast: Martina Läubli, Journalistin • 23.10.2022 Abendmahl ohne Predigt • 10.04.2022 Palmsonntag: Namen und • 06.11.2022 Gottesdienst mit Band und Bilder von Gott – Wir suchen und sam- Salbung meln miteinander Möglichkeiten, von Gott zu reden. • 13.11.2022 mit Gast: Ulrich Bachmann, Geschäftsleiter von Connexio • 12.06.2022 ERF Medien: Mario Dall’ Oglio, Leiter Online bei ERF Medien • 11.12.2022 Film: "Der Besuch“ in Pfäffikon, Mitglied der EMK Bülach und früher Mitarbeiter von Connexio, ist bei uns zu Gast. Foto: Pezibear auf pixabay Foto: lifechannel.ch Mario Dall‘Oglio Was ist in deiner Bibel-Schatztruhe? 5
NEUES AUS DER GEMEINDEFAMILIE DER GEMISCHTE CHOR EMK ADLISWIL GEHÖRT DER GESCHICHTE AN An der GV vom 3. Februar 2022 beschlos- tolle Auftritte haben. Gemeinsam mit Su- sen die sieben anwesenden Aktivmitglie- sanne Gassmann und Monika Kaufmann der im Beisein von fünf Passivmitgliedern war ich seit 1992 im Vorstand, welcher im- und Pfarrer Daniel Eschbach einstimmig, mer mehr zusammenschrumpfte, seit 2001 den Verein "Gemischter Chor EMK Adlis- als Präsidentin. wil“ aufzulösen. Gerne erinnere ich mich an diese Zeit zu- Die Coronapandemie beschleunigte eine rück und bin gespannt, was sich musika- Entwicklung, die vor mehr als 10 Jahren be- lisch in der EMK Adliswil entwickeln wird. gonnen hatte. Mit einer stattlichen Anzahl Gemäss den Statuten des Vereins fällt das von Sänger*innen sangen wir bei unseren Vereinsvermögen (Geld, Klavier, Noten) vier Projekten pro Jahr nur noch selten. an die Evangelisch-methodistische Kirche Ich selbst sang am Schluss regelmässig Adliswil-Zürich 2, die es für musikalische im Sopran mit, obwohl ich es sehr liebe, Belange einsetzt. Darüber bestimmen wird mit dem Alt die zweite Stimme zu singen. der Bezirksvorstand. In den zwei Pandemiejahren konnten wir leider nie als Chor auftreten. Diese be- Die Gemeinde in Adliswil war mehr als 100 sondere Zeit führte dazu, dass sich einige Jahre nicht denkbar ohne den Chor. Falls Gedanken zu ihrem Engagement und ihren ein ehemaliges Chormitglied gerne einen Prioritäten machten und sich aus verschie- ausführlicheren Bericht darüber schreiben denen Gründen anders orientierten und möchte, nimmt das Grundpostteam die- zurückzogen. So kamen wir im Vorstand sen gerne in eine der nächsten Ausgaben zum Schluss, der GV die Auflösung des auf. Das Chorarchiv kann dafür selbstber- Vereins vorzuschlagen. ständlich konsultiert werden. Bis zum Schluss war die Stimmung gut, Barbara wenn wir zusammenkamen, der gemein- same Austausch war wichtig und sei es nur an einigen Singabenden im Kirchengarten während der Pandemie. Der Chor hatte bei mir seit 1982 einen ho- hen Stellenwert. Wir durften vieles zusam- men erleben und in den letzten gut sechs Jahren mit Urs Bertschinger verschiedene, Foto: Petra Hunold Die Vorstandsmitglieder an der allerletzten GV: Monika, Susanne, Barbara und Dirigent Urs (v.l.) 6
EINLADUNG/ TRAKTANDEN BEZIRKSVERSAMMLUNG Bezirk Adliswil - Zürich 2 Bezirksvorstand 7
BV: BERICHT BEZIRKSVORSTAND BERICHT 2022 DER VORSITZENDEN DES BEZIRKSVOR- STANDES AN DIE BEZIRKSVERSAMMLUNG Ein weiteres Pandemiejahr mit wechseln- du dabei?“ fragen wir auf dem Flyer. "Bist den Massnahmen, Einschränkungen und du dabei?“ frage ich dich jetzt, da du die- Öffnungen liegt hinter uns. Zumindest zu se Zeilen liest. Bis jetzt waren wir an die- gottesdienstlichen Feiern konnten wir uns sen Anlässen immer eine kleine Gruppe. immer treffen. Dafür bin ich sehr dankbar. Das Zusammensein liess uns auftanken, Ich freue mich sehr, dass wir nach der wir lernten uns näher oder auf neue Wei- Verabschiedung von Christoph Schluep in se kennen. Es lohnte sich immer, nochmals der Regenbogenkirche Zürich 2 mit Stefan aus dem Haus zu gehen. "ZÄME“ beginnt Zolliker (40%) und Andy Hostettler (10%) an unterschiedlichen Wochentagen um ein neues Pfarrteam begrüssen durften, 19.30 Uhr oder manchmal am Samstag um welches seine Arbeit im August mit viel 10.30 Uhr und dauert 60 bis 90 Minuten. Je Elan aufgenommen hat. Nach wie vor ist nach Programm singen, beten oder feiern die Regenbogenkirche in der Aufbaupha- wir, tauschen über die Bibel aus oder ge- se, mehr dazu im separaten Bericht. hen spazieren. "together“ findet alle zwei Mittlerweile dürfen wir den Kirchenkaffee Monate, meistens am Sonntagabend um und weitere Treffen wieder ohne Zertifi- 18.30 Uhr mit unterschiedlichem Programm katspflicht durchführen. Alle sind wieder statt. Hab den Mut, den Schritt zu wagen, überall willkommen. Das freut mich sehr! auch wenn du nicht genau weisst, was Doch werden alle wieder kommen? Wer- und wer dich erwartet. Von dir selbst wird den vulnerable Personen vorsichtig blei- nichts Besonderes erwartet. Du darfst ben? Müssen wir wieder lernen, sorglos zu kommen, mit dabei sein, geniessen. Ich sein? Haben sich viele gar daran gewöhnt, bin überzeugt, du kannst nichts verlieren, ohne die Gemeinschaft der Kirchgemein- nur gewinnen. den zu leben? Das Zurück in die neue Wie im letztjährigen Bericht angekündigt, Normalität, in die Unbeschwertheit wird bemühte sich der Bezirksvorstand um Kon- für jede*n anders sein. Distanz zur christ- takt zu den "Stillen Mitgliedern“. Es sind lichen Gemeinschaft der EMK vor Ort kann dies Mitglieder, welche wir lange nicht auch aus anderen Gründen entstanden mehr gesehen haben, die weggezogen sein. Gerade dann braucht es den Mut, oder uns unbekannt sind. In einem ersten wieder Schritte zu wagen. Wage es, du Schritt schrieben wir sie an und konnten bist willkommen! Verschiedenste Angebo- schliesslich mit einigem Aufwand alle 19 te bieten sich neben den Gottesdiensten Personen erreichen. Von ihnen teilten uns an. acht mit, dass sie ihre Mitgliedschaft strei- Aus den "Quo-vadis“-Abenden in Adliswil chen wollen. Ihre Daten wurden gelöscht. und Diskussionen des Bezirksvorstandes Weitere sieben treten von ihrer Mitglied- am Teamtag und an den Sitzungen ent- schaft zurück, möchten aber weiterhin stand die Idee zu den "ZÄME“-Anlässen in die Grundpost erhalten. Lediglich vier Adliswil zum Pendant von "together“ der Personen möchten Mitglied bleiben, auch Regenbogenkirche in Wollishofen. Ge- wenn es ihnen zurzeit nicht möglich ist, meinsam wollen wir etwas unternehmen eine aktive Mitgliedschaft zu leben. Wir und erleben und so christliche Gemein- würden uns freuen, sie am einen oder an- schaft fördern, erneuern und stärken. "Bist deren Anlass zu treffen und mit ihnen ins 8
BV: BERICHT BEZIRKSVORSTAND Gespräch zu kommen. sich unserem Gefühl nach wenig bewegt, Des Weiteren begann der Bezirksvorstand die Resonanz aus den Gemeinden so klein sich mit dem Informations- und Werbekon- ist? Wir wollen deshalb mit externer Un- zept des Bezirks zu beschäftigen. Es kri- terstützung unsere Bezirksvorstandsarbeit stallisierten sich drei Hauptbereiche her- betrachten und auf eine Weise erneuern, aus, welche wir kommunizieren: 1. Inhalt dass wir in Zukunft auch Zeit finden für verbreiten, 2. Hinweise/Einladungen zu das, was uns stärkt. Anlässen, 3. Informationen zum Gemein- Die Zusagen des Evangeliums, die gute deleben. Unser Ziel ist es, Information und Nachricht, über die Daniel Eschbach im Werbung zu verbessern und der Zeit an- Januar und Februar eindrücklich und er- zupassen. Ist euch zum Beispiel bewusst, mutigend predigte, gelten uns allen (siehe dass unsere Agenda nur verstanden wird, danieleschbach.ch, PREDIGTEN). Deshalb wenn man die einzelnen Angebote schon sind wir zusammen unterwegs, wollen Le- kennt? Am Teamtag im März werden wir ben teilen, Vertrauen und Glauben wach- von Erich Hunold als Marketingspezialist sen lassen. Es gibt viele Möglichkeiten ein- Tipps erhalten, den Ist-Zustand noch ge- ander zu begegnen, nicht nur am Sonntag nauer analysieren und konkrete Ideen ent- – und so unseren Auftrag, Menschen in die wickeln. Gerade davon, was über digitale und der Nachfolge Jesu zu begleiten, um- Kanäle möglich ist, haben wir kaum eine zusetzen. Nutzen wir sie! Ahnung. Aber keine Angst, das Digitale soll zukünftig Publikationen auf Papier Barbara Berroth, nicht vollständig ablösen. Wir wollen bei- Vorsitzende Bezirksvorstand behalten, was sich bewährt hat, optimie- Langnau a. A., Februar 2022 ren und erneuern, was nötig ist. Das geistliche Auftanken und der Aus- tausch über das, was uns beschäftigt, kommen im Bezirksvorstand meistens zu kurz. Auch dafür ist am Teamtag genug Zeit vorgesehen. An den Sitzungen wa- ren und sind wir sehr oft mit Organisatori- schem beschäftigt. Unsere Arbeit ermüdet uns neben allen anderen Verpflichtungen des Alltags. Zusätzlich machte die Pande- mie vieles kompliziert oder verunmöglichte es. Auch besorgt es uns, dass Ämter kaum neu besetzt werden können. Ich denke da- bei an eine für die Takanoarbeit verant- wortliche Person für den Bezirksvorstand oder an die Hausverwaltung für Adliswil. Kommt daher unsere Abgeschlagenheit? Sind wir zu wenig Feuer und Flamme für unseren Dienst? Hat es damit zu tun, dass 9
BV: BRICHT PFARRER BERICHT DES PFARRERS AN DIE BEZIRKSVERSAMMLUNG VOM 7. APRIL 2022 Persönliche Einleitung Quo Vadis? Immer noch ist Pandemie. Immer noch Wohin geht unser Weg? So haben wir seit sind wir im Ausnahmezustand. Zwar hat, längerem gefragt. Dabei hat sich für mich während ich diesen Bericht schreibe, der zweierlei herauskristallisiert: Bundesrat weitreichende Lockerungen be- Einerseits die wöchentlichen Treffen unter schlossen und bekannt gegeben. Und in dem Stichwort "Zäme...“, die wir als Be- den Medien ist viel von baldiger "Norma- zirksvorstand nach den Sommerferien auf- lisierung“ die Rede. Dazu habe ich schon gegleist haben. Ob wir nun zusammen sin- meine Fragen. Selbst wenn, wie man hof- gen, beten, feiern, spazieren oder in der fen darf, die Pandemie auf den Sommer Bibel lesen (vielleicht gibt es mit der Zeit hin tatsächlich abflaut, wird es nicht mehr, auch noch andere Varianten, z.B. zusam- wie es vor der Pandemie war. Zu viel ist men kochen oder stricken oder campen geschehen. Zu viel hat sich verändert. ;-)...), immer geht es dabei um die Stär- Ein allfällig kommender "Normalzustand“ kung des Beziehungsnetzes und um das wird neu definiert werden müssen: Ge- Teilen von Erfahrungen mit dem Glauben. sellschaftlich, politisch, wirtschaftlich und Traditionell reden wir in dem Zusammen- auch kirchlich. Es wird nicht mehr so, wie hang auch von "Gemeinschaft“. Das ist ein es war. Und wie genau es wird, müssen Bereich, in dem wir als EMK seit je her stark wir abwarten. Es wird sich mit der Zeit sind, eine Gabe, die wir einzubringen ha- herauskristallisieren. ben. Ich bin überzeugt: Das ist und bleibt So ist Vieles nach wie vor mit Unsicher- gefragt, ganz egal wie die gesellschaft- heiten behaftet, mit Risiken, aber auch lichen etc. Entwicklungen weiter gehen. mit Chancen. Für mich persönlich hat die Darum ist es wichtig, dass wir diese Stär- Unsicherheit dennoch abgenommen im ke weiter entwickeln und praktizieren. Das vergangenen Jahr. Unterdessen bin ich tun wir mit "Zäme...“, aber auch mit dem wirklich ganz angekommen im Sihltal. Besucherdienst, in dem viele sich dafür Auch mit meiner gesundheitlichen Situa- engagieren, dass möglichst niemand aus tion bin ich sehr zufrieden. Sie hat sich dem Beziehungsnetz des Gemeindebe- weiter stabilisiert. Und ich bin dankbar, zirks herausfällt. dass sich im vergangenen Jahr nie mehr Andererseits haben die Quo-vadis-Aben- die Frage stellte, ob es oder etwas mir zu de mir in Erinnerung gerufen, wie wichtig viel werde. es ist, dass wir uns immer wieder auf per- Gefreut habe ich mich über das Interes- sönliche Art und Weise mit dem inhaltli- se und die vielen Feedbacks, auf meine chen Kern unseres Glaubens auseinander- Predigtreihe über "das Evangelium = gute setzen. Wir müssen uns dagegen wehren, Nachricht“ zu Beginn des Jahres. Dankbar dass wir uns an das Evangelium gewöh- bin ich auch für die Erfahrungen und Be- nen. Uns dafür einsetzen, dass wir "Feuer gegnungen im Rahmen der Veranstaltun- und Flamme“ bleiben für unseren Glauben gen unter dem Stichwort "Zäme“. Und ich bzw. für Christus. Daraus nämlich wach- bin gespannt auf das Bezirkswochenende sen das Bedürfnis und die Fähigkeit, die im Mai zum Thema "Feuer und Flamme“. guten Nachrichten Gottes mit anderen Menschen zu teilen, was unser grundle- 10
BV: BERICHT PFARRER gender Auftrag als Kirche ist. Darum habe zurzeit viel stärker dazu herausgefordert, ich Anfang Jahr die Predigtreihe über das Maria nachzueifern. Wir waren über viele Evangelium gehalten. Darum auch habe Jahre sehr aktiv und neigen auch heute ich als Thema für das Bezirkswochenende wohl dazu, Probleme mit Aktivismus lösen "Feuer und Flamme“ vorgeschlagen. zu wollen. Mehr zuhören, sich ansprechen Ich habe schon in meinem letztjährigen und auch in Frage stellen lassen, sich von Bericht davon geschrieben, dass wir wohl Christus neu begeistern zu lassen, sich bei Kirche und Gemeinde ein Stück weit "neu ihm Rückenwind holen für das tagtägliche erfinden“ müssten. Davon bin ich nach wie Leben und Gestalten des eigenen Glau- vor überzeugt. Die gesellschaftlichen Ver- bens. Das könnte uns gut tun. Das ist zwar änderungen wirken sich auch auf Kirche für aktive Menschen nicht ganz einfach, und Gemeinde aus und wir müssen immer aber verheissungsvoll. Und es erinnert dar- wieder neu fragen, wie wir unseren Glau- an: Machen kann man "es“ sowieso nicht ben miteinander leben wollen, aber auch, aus eigener Kraft. Man kann und muss "es“ wie wir ihn glaubwürdig, verständlich und sich vielmehr schenken lassen. aktuell mit Menschen um uns herum teilen können. Sonstiges Dabei denke ich gar nicht in erster Linie Von der Regenbogenkirche (RBK) schreibe daran, dass wir grundlegend neue Kon- ich an dieser Stelle nicht viel. Dazu sind zepte und Programme entwickeln müs- in Urs Bertschingers Bericht Informationen sten. Vielleicht auch: Noch nicht. Zurzeit nachzulesen. Nur so viel: Ich bin dankbar, steht für mich tatsächlich das persönliche dass mit Andy Hostettler und Stefan Zolli- Angesprochensein im Vordergrund. Daraus ker zwei engagierte Pfarrpersonen gefun- kann und wird immer wieder das Bedürfnis den werden konnten, die sich unterdes- wachsen, mit anderen zu teilen, was uns sen sehr gut in das Projekt eingearbeitet selber anspricht, trägt und begeistert. haben. Und: Sehr gerne nehme ich immer Wenn ich es mit einem Bibeltext zusam- wieder an Veranstaltungen, vor allem Got- menfassen müsste, würde ich auf Lukas 10, tesdiensten, der RBK teil und freue mich 38-42 verweisen: Jesus besucht die beiden an der Community, die sich langsam ent- Schwestern Maria und Marta in Betanien. wickelt. Marta stürzt sich in vielerlei Aktivitäten, um Als Bezirksvorstand werden wir ein Stand- ihren Gast zu beherbergen. Maria dage- ort- und Fördergespräch mit der Abteilung gen lässt alles liegen, setzt sich Jesus zu Gemeindeentwicklung der EMK Schweiz Füssen und hört ihm zu. Und sie wird dafür führen. Schon in der Vorbereitung auf von Jesus gelobt und sogar gegen Vorwür- dieses Gespräch ist uns klar geworden, fe von Seiten Martas verteidigt. Man sollte dass uns zusätzliche Impulse willkommen nicht in den Fehler verfallen, Maria gegen wären und wir haben bereits beschlossen, Marta auszuspielen. Es gibt Phasen, in de- uns solche in irgendeiner Form zu organi- nen eher Maria das Vorbild sein muss. Und sieren, z.B. als Supervision. in anderen Phasen sollte man sich besser Am 2. Juni 2022, 19.30 Uhr, findet in der EMK an Marta orientieren. Wenn mich nicht al- Adliswil ein Informations- und Gesprächs- les täuscht, sind wir als Gemeindebezirk abend zum Konzept Kaleidoskop statt. Die- 11
BV: BERICHT PFARRER ses Konzept wurde entwickelt, um Wege zu für die Hausverwaltung in Adliswil, für die finden, wie mit unterschiedlichen Haltun- Stellvertretung der Schriftführerin und als gen zu Fragen der menschlichen Sexualität Takano-Person zu suchen. Wenn es wie ge- (und zu anderen Themen) in der Kirche um- wünscht klappt, können wir der Bezirksver- gegangen werden kann und soll. Ich lade sammlung entsprechende Wahlvorschläge herzlich ein zu diesem Abend. Und dann bin machen. ich gespannt, ob und wie weit sich an der Dank: Zu guter Letzt ist es mir wichtig, Jährlichen Konferenz schon Perspektiven ab- Danke zu sagen: Für alles Engagement in zeichnen, wie wir als weltweite Kirche, aber Gremien und Kommissionen, für die Mithil- auch als ZK und JK weitergehen können. fe bei der Durchführung von Gottesdien- Die Statistik für das Jahr 2022 weist für den sten, für alle Gebete, alles Nachfragen ganzen Bezirk 88 bekennende Mitglieder, 18 und Anteilnehmen und für das miteinan- getaufte Mitglieder und 53 Freunde aus. Die der Unterwegssein. Ich freue mich auf ein gesunkenen Zahlen im Blick auf die beken- weiteres Jahr Dienst als Pfarrer auf dem nenden Mitglieder hängen mit der Bereini- Bezirk Adliswil-Zürich 2 und hoffe auf von gung zusammen, die wir als Bezirksvorstand Gott geschenkten Rückenwind, wenn uns vorgenommen haben (Barbara Berroth Pandemie und andere Umstände vielleicht schreibt in ihrem Bericht dazu Genaue- bald weniger ausbremsen. res). Der durchschnittliche Gottesdienst- besuch auf dem Bezirk beläuft sich auf 47 Pfr. Daniel Eschbach im Februar 2022 Personen. Dass diese Zahl nicht höher ist, dürfte mindestens teilweise der Pandemie geschuldet sein. Wahlen: Der Ausschuss ist daran, Personen Foto: gemeindebrief.de 12
BV: BERICHT AZW BERICHT DES VORSITZENDEN DES AZW Sitzungen: freulicherweise haben sich spontan sehr viele Personen bereit erklärt in diesem Der AZW ist im Jahr 2021 zwei Mal zu- Dienst mitzuwirken. Unser Besucherdienst sammengekommen. Am 07.07.2021 und funktioniert! am 07.09.2021. Besucherdienst Gerda Reiser: Die Sitzungen konnten beide Male in der Kapelle durchgeführt werden. Gerda wohnt seit gut einem Jahr im Pfle- geheim Alma Casa. Das Pflegeheim hat Am 15.09.2021 hat das jährliche Stand- uns um Unterstützung angefragt, worauf ort- und Fördergespräch mit DV Ste- ein spezieller Besucherplan eingerichtet fan Zürcher, Pfarrer Daniel Eschbach, wurde. Auch dieser funktioniert sehr gut Bevo Barbara Berroth, AZW Christopher und Gerda freut sich über all die Zuwen- Schnorf stattgefunden. dung, welche sie erfährt. Austausch AZW Mitglieder mit Daniel Den Beteiligten dieser Besucherdienste Eschbach und Gemeinde: gebührt ein ganz herzliches Dankeschön. Die Aufgabe des AZW ist es, einen direk- Konkretisierung Gemeindebesuch in ten und aktuellen Kontakt zur Pfarrper- Reutlingen: son und zu den Gemeindemitgliedern zu pflegen, um auf diese Weise sozusagen Ein Gemeindebesuch an der THR ist seit regelmässig den Puls zu messen. einiger Zeit eine Idee. Ein Vorbesuch zum Rekognoszieren ist wegen Corona Reise- Damit das klappt, bemühen wir uns, Au- einschränkungen ins Wasser gefallen. gen und Ohren bewusst offen zu halten. Wir haben unser Projekt aber noch nicht > Alle Mitglieder des AZW suchen aktiv auf Eis gelegt. Noch im Februar wollen und regelmässig den Kontakt zu Daniel wir uns mit Pfr. Christoph Schluep treffen Eschbach. und hoffen, dass unser Vorhaben dann bald konkreter werden kann. > Alle Mitlieder des AZW versuchen Stim- men aus der Gemeinde wahrzunehmen. Christopher Schnorf, AZW Vorsitz Das ist soweit gut gegangen und fördert das gegenseitige Vertrauen und Ver- ständnis. Besucherdienst Gemeinde: Die Neuaufstellung eines Besucherdiens- tes war in den letzten beiden Corona- jahren ein wichtiges Anliegen in unserer Gemeinde. Die Koordination dieser Auf- gabe wurde vom AZW übernommen. Er- 13
GOTTESDIENSTPLAN ADLISWIL Alle Angaben ohne Gewähr! APRIL Gottesdienst zum Thema "Wahrheit“, D. Eschbach So 3. 9.30 Uhr Zu Gast ist Martina Läubli, Journalistin Gottesdienst zum Palmsonntag, Daniel Eschbach So 10. 9.30 Uhr Thema: "Namen und Bilder von Gott“ Fr 15. 9.30 Uhr Gottesdienst zu Karfreitag, Daniel Eschbach Oster-Gottesdienst mit Abendmahl, So 17. 9.30 Uhr Daniel Eschbach Gottesdienst, Hanna Läng So 24. 9.30 Uhr Mitwirkung des Posaunenchors MAI So 1. 9.30 Uhr Gottesdienst, Daniel Eschbach So 8. 9.30 Uhr Gottesdienst, Daniel Eschbach 9.30 Uhr Gottesdienst, Stefan Zollliker So 15. Mitwirkung des Posaunenchors Bezirkswochenende: Abendmahlsgottesdienst auf So 22. dem Herzberg, Daniel Eschbach So 29. 9.30 Uhr Gottesdienst, Ruth Affolter JUNI 9.30 Uhr Pfingst-Gottesdienst mit Abendmahl, So 5. Daniel Eschbach 9.30 Uhr Gottesdienst, Daniel Eschbach; Zu Gast ist: So 12. Mario Dall‘Oglio, ERF Medien, Posaunenchor So 19. JK Sonntag: Kein Gottesdienst in Adliswil 9.30 Uhr Gottesdienst mit Berichterstattung der JK, So 26. Daniel Eschbach und Stefan Ilg 14
GOTTESDIENSTPLAN ZÜRICH 2 – REGENBOGENKIRCHE Alle Angaben ohne Gewähr! APRIL Regenbogen-Gottesdienst mit Band, St. Zolliker So 3. 18.30 Uhr Thema: "Glaubwürdige Zeuginnen und zugleich zum Schweigen gebracht“ 18.30 Uhr Regenbogen-Gottesdienst zum Palmsonntag mit So 10. Orgel, Abendmahl, Andy Hostettler Fr 15. Karfreitag - kein Gottesdienst 18.30 Uhr Regenbogen-Gottesdienst mit Band, Segnung So 17. und Salbung, Stefan Zolliker So 24. 18.30 Uhr together, Infos folgen MAI 18.30 Uhr Regenbogen-Gottesdienst mit Band, So 1. Benjamin Hermann 18.30 Uhr Regenbogen-Gottesdienst mit Orgel, Abendmahl, So 8. Stefan Zollliker 18.30 Uhr Regenbogen-Gottesdienst mit Band, So 15. Andy Hostettler Bezirkswochenende: Abendmahlsgottesdienst auf So 22. dem Herzberg, Daniel Eschbach So 29. 19.00 Uhr Ökum. Brot- und Weinfeier, EMK JUNI 18.30 Uhr Regenbogen-Gottesdienst mit Band zu Pfingsten, So 5. Abendmahl, Stefan Zolliker 18.30 Uhr Regenbogen-Gottesdienst mit Orgel, So 12. Stefan Zolliker 14.00 Uhr Pride-Gottesdienst, Kirche St. Peter und Paul, So 19. Werdstr. 63, 8004 Zürich, Thema: "Vielfalt feiern“ 18.30 Uhr Regenbogen-Gottesdienst Taizé, So 26. Urs Bertschinger und Stefan Zolliker 15
BV: BERICHT PROJEKT REGENBOGENKIRCHE BERICHT PROJEKT „REGENBOGENKIRCHE“ AN DIE BEZIRKSVERSAMMLUNG 2022 Ab März 2021 hat Daniel Eschbach mit mir Zolliker und Andy Hostettler begrüssen. zusammen und einigen Vertretungen die An beiden Gottesdiensten nahmen über Gottesdienste in der Übergangszeit ge- 30 Leute teil. Besonders gefreut hat mich, staltet. Nach Ostern haben wir die Kirche dass auch viele aus der Adliswiler Ge- leergeräumt, damit sie gestrichen und die meinde darunter waren. Erste Gespräche neuen Lampen montiert werden konnten. und Planungen mit den neuen Pfarrern So feierten wir zwei Gottesdienste unten hatten schon vorher stattgefunden. Andy im Gemeinschaftsraum. übernimmt etwa einmal im Monat einen Gottesdienst, die anderen Gottesdienste Im April kam die Dienstzuweisung von werden durch Stefan oder eine Vertretung Stefan Zolliker für 40 Prozent und im Juni gestaltet. Der Neustart verlief gut, auch noch die Beauftragung von Andy Hostett- wenn seit September leider nie mehr als ler für die restlichen 10 Prozent. Wir sind 20 Leute den Gottesdienst besucht ha- dankbar, dass das Kabinett somit die be- ben, mit Ausnahme der ökumenischen willigte Projektstellenaufstockung auch Bettagsvesper. personell umsetzen konnte. Im Herbst haben wir im Projektteam und Um unsere Gottesdienste abwechslungs- an einem together darüber ausgetauscht, reicher zu gestalten, haben wir angefan- wie es weitergehen soll mit der Regen- gen, den Anfang und Schluss durch eine*n bogenkirche. Einerseits wollen wir unser Moderator*in zu gestalten. Vor allem Projekt bekannter machen. Dies haben Maya Heusser, die aus beruflichen Grün- wir begonnen umzusetzen, mit Inseraten den plötzlich viel Zeit hatte und gerne bei in zwei LGBT-Magazinen, mit zwei Zei- unserem Projekt mithelfen wollte, Stefan tungsartikeln, dem Auflegen von Flyern im Ilg und ich übernehmen diese Aufgabe. Regenbogenhaus und in Gayläden, der Teilnahme an der Pride, dem Veranstalten Dank den Lockerungen letzten Frühling des Musicals Küstenpfad und dem You- wurde das Singen in den Gottesdiensten Tube-Kanal der Regenbogenkirche. Auch und das anschliessende Beieinandersitzen die neue Fahne vor der Kirche macht uns wieder möglich. Wir dürfen immer wieder sichtbarer. Wir müssen in diesem Bereich merken, wie wichtig dieser Austausch sicher noch weitere Anstrengungen unter- nach den Gottesdiensten ist. Sich nehmen. Andererseits überlegen wir uns, kennenlernen, Anteil nehmen an den welche Bedürfnisse bei unserer Hauptziel- Lebensgeschichten der anderen und gruppe "christliche queere Menschen, die somit miteinander unterwegs zu sein keine Gemeinde mehr haben“ auch noch und dadurch den eigenen Horizont zu da sind und wie wir diese mit neuen An- weiten, ist immer wieder spannend und geboten erfüllen können. bereichernd. Trotz den Einschränkungen konnten wir Am 4. Juli haben wir Christoph Schluep einmal das Kafi Oase öffnen und die Ad- verabschiedet. Und am 15. August konn- vänts-Stube in einfachem Rahmen durch- ten wir dann unsere neuen Pfarrer Stefan führen. Dabei gab es wertvolle Begegnun- 16
BV: BERICHT VERWALTUNG gen mit Leuten aus dem Quartier und der unser Projekt mit aller Fantasie weiterent- Ökumene – und Geld für Connexio. wickeln. Ich danke dem Team und allen, die dieses Projekt im Gebet, tatkräftig, Andy Hostettler wird im Sommer pensio- mit Ideen und finanziell unterstützen – und niert. Wahrscheinlich “besetzen“ wir die 10 Gott, deren Gegenwart wir immer wieder Stellenprozent mit Gottesdienstvertretun- spüren dürfen. gen mit Leuten von SafePlace und dem reformierten LGBTQ-Pfarramt. Urs Bertschinger, BLF Februar 2022 Dank der eben beschlossenen Aufhebung der Corona-Massnahmen können wir nun Foto: zVg Im Rahmen des "together“ Ende Februar trafen sich einige Mitglieder und Freunde der Regenbogenkirche auf der Felsenegg zu einem Fondue-Plausch. 17
BV: BERICHT VERWALTUNG BERICHT 2022 DES VORSITZENDEN DES AUSSCHUSSES FÜR VERWALTUNG Rückblick 2021 Verwaltung geworden. Mit seinem gros- sen Fachwissen bei Baufragen hilft und Ich freue mich, Ihnen mit diesem Bericht unterstützt er uns sehr. mitzuteilen, was die Verwaltung im Jahr 2021 geleistet hat. Leider schliesst die Ein herzlicher Dank gilt den Reinigungs- Jahresrechnung mit einem Minus von Fr. teams in der EMK Adliswil und Zürich 2. 56‘773.- ab. Die Gründe dafür werden in diesem Bericht und vom Kassier an der Liegenschaft Zürich 2: Miethaus/Ka- BV erklärt. Budgetiert war ein Minus von pelle: Fr. 11529.-. Die Coronapandemie hat uns Durch den Leerstand der Zweizimmer- auch im Jahr 2021 beschäftigt und wir wohnung und damit diese wieder gut konnten nur mit Einschränkungen am Ge- vermietet werden kann, haben wir be- meindeleben teilnehmen. Wir freuen uns schlossen, die Wohnung zu sanieren. über die dennoch grosszügigen Spenden Nach einer gründlichen Besichtigung von den Gemeindemitgliedern, Freun- wurde uns schnell klar, dass es mit et- dinnen und Freunden (Kirchenbeiträge, was Farbe nicht getan war. Das Bade- Kollekten, Gaben) im vergangenen Jahr. zimmer war eine Kunststoffkabine wie in Ganz herzlichen Dank Ihnen. Ein grosser einem Camper. In der Küche waren sehr Dank gilt auch dem Kassier Erich Hunold. alte Geräte im Einsatz und die Schränke Im vergangenen Jahr hat Christian Berro- dem Alter entsprechend abgenutzt. Das th nach einjähriger Tätigkeit Ende August Bad mit Dusche und WC sowie die Küche das Amt des Hausverwalters in der EMK wurden komplett neu gestaltet, die Bö- Adliswil aus gesundheitlichen Gründen den neu verlegt, die Wände neu gestri- abgegeben. Wir wünschen ihm für seine chen, die Verdunklungsrolladen repariert Gesundheit und die Zukunft alles Gute und die Fenster abgedichtet. Der ganze und bedanken uns für seine Dienste und Umbau hat sich etwas verzögert, weil Arbeit, welche er in dieser Zeit geleistet das ganze Haus unter Denkmalschutz hat. steht und die dafür nötigen Abklärungen mit dem Amt für Denkmalschutz zeitin- Bis jetzt hat sich noch niemand für die- tensiv und nervenaufreibend waren. Die se Aufgabe gemeldet. Eine Möglichkeit Wohnung ist Ende Oktober 2021 fertig könnte sein, dass wir jemanden aus der und bezugsbereit geworden. Gerne hät- Gemeinde finden, der nur die administ- ten wir die Wohnung intern vermietet, es rative Tätigkeit erledigt und eine zweite gab aber niemand, der im Moment einen (eventuell externe) Person, welche sich Bedarf hatte. So wurde die Wohnung öf- den Unterhaltsarbeiten annimmt. Zu einer fentlich ausgeschrieben. Das Interesse externen Person für die Unterhaltsarbei- war enorm. Die neu sanierte Wohnung ist ten hat ein erster Kontakt stattgefunden. bei den Interessierten als sehr schön be- zeichnet worden. Die zentrale Wohnlage Heinz Moser hat sich in seiner Tätigkeit trägt sicherlich auch dazu bei. Die Woh- des Haushausverwalters EMK Zürich 2 gut nung konnte ab Mitte Dezember wieder eingelebt und ist eine starke Stütze in der neu vermietet werden. Durch die Sanie- 18
BV: BERICHT VERWALTUNG rung der Wohnung konnten wir den Miet- aufhin untersuchten wir alle Fenster und zins erhöhen. stellten fest, dass an allen Fenstern klei- ne und grössere Schäden bestehen. Ein In den Mietwohnungen und dem Claro- rasches Handeln war angesagt. Obwohl laden wurden kleinere Reparaturen aus- wir diese Arbeiten nicht im Budget 2021 geführt, welche sich alle im budgetierten vorgesehen haben, entschieden wir uns, Rahmen bewegten. alle Fenster zu reparieren und wo nötig und zu streichen. Auch diejenigen in der Der Kirchenraum wurde komplett neu ge- unteren Etage im kleinen Saal und den strichen, was diesen nun wieder heller restlichen Räumen. Da der Maler schon erscheinen lässt. Ebenfalls wurde ein Teil im Haus war, haben wir entschieden, den der Beleuchtung durch LED-Leuchten er- Eingang mit dem Geländer ebenfalls setzt. Dadurch wird der Stromverbrauch gleich neu zu streichen. stark reduziert. Die neuen Lampen haben ein mutiges Design, passen gut in den Auch in diesem Jahr haben wir tagsüber Raum und leuchten diesen auch ange- von Montag bis Freitag Parkplätze an nehm aus. Durch diese Lichtregulierung Lehrpersonen vermietet. Diese Mietver- kann die Lichtatmosphäre den jeweiligen hältnisse sind auch 2022 aktuell. Gegebenheiten des Gottesdienstes an- gepasst werden. Ausblick 2022 Liegenschaften Adliswil: Pfarrhaus Liegenschaft Zürich 2: Miethaus/Ka- und Kapelle pelle: Seit nun bald einem Jahr werden die Got- Beim Mietshaus haben wir festgestellt, tesdienste im Internet übertragen. Die dass ein Teil der Balkone sanierungsbe- Gottesdienste können live verfolgt oder dürftig ist. Wir klären mit einem Statiker bis zum Mittwoch der folgenden Wo- und dem Amt für Denkmalschutz ab, in che nachgeschaut werden. Live werden welcher Form die Sanierung durchgeführt die Gottesdienste von 2 bis 6 Personen werden muss. geschaut. In der darauffolgenden Zeit werden die Gottesdienste zwischen 9- Die Sträucher und Grünflächen beim und 20-mal nachgeschaut. Spitzenplatz Garten des Wohnhauses sind stark ge- hatte der Weihnachtsgottesdienst mit 30 wachsen. Zum Teil überragen sie das öf- Zuschauenden. Ebenfalls war der Posau- fentliche Trottoir, was im Winter, wenn die nenchor-Anlass mit 70 Anschauungen auf Äste Schnee tragen, zu einem Problem Youtube gut besucht. wird. Wir beauftragen die Hausverwal- tung für einen Rückschnitt der Sträucher Im Kirchenraum wurde ein Scharnier ei- und Bäume. nes grossen Kirchenfensters beschädigt. Bei der Ansicht des Schadens stellten Damit die Verständlichkeit in den Rege- wir fest, dass die Aussenseite der Fens- bogen-Gottesdiensten für Besuchende ter durch die Jahre gelitten haben. Dar- mit einer Hörverminderung besser wird, 19
BV: BERICHT VERWALTUNG beschaffen wir ein neues Funkmikrofon. Ausschreibungen und Bauprofilen sehen kann. In diesem Zusammenhang haben Liegenschaften Adliswil: Pfarrhaus wir uns Gedanken zu der Parkplatzsituati- und Kapelle on gemacht. Wie wir während der letzten Bauphase der Grundstrasse gemerkt ha- Beim Pfarrhaus ist die Feuchtigkeit ein ben, wurden unsere Parkplätze von diver- Dauerthema. Durch das Alter des Ge- sen Fremdparkierenden benutzt. Damit bäudes tritt immer wieder Feuchtigkeit wir dem Wildparkieren entgegenwirken, an den Hauswänden als Problem auf. Nun macht Daniel die Autobesitzer mit einem sind die Putzschäden an der Fassade so Schreiben auf das Parkverbot aufmerk- gross, dass wir die beschädigten Gebäu- sam. Wir bieten ihnen aber die Möglich- deteile reparieren müssen. In diesem Zu- keit, einen Parkplatz von Montag bis Frei- sammenhang macht sich die Verwaltung tag während der Arbeitszeiten zu mieten. auch Gedanken, wie es mit dem doch Ich bin auf die Reaktionen gespannt. Auf sehr alten Haus weitergehen soll. diese Weise können wir auch zusätzlichen Im Dachgeschoss der Kapelle ist das Einnahmen generieren. Fenster im ehemaligen Raum des Trach- Ich bedanke mich für das Mittragen im tenvereins in einem schlechten Zustand Gebet und das Vertrauen, welches Sie und muss nun ersetzt werden. Dieser uns jedes Jahr aufs Neue entgegenbrin- Raum und ein weiterer Raum im Dachge- gen. Wir haben auch immer wieder Mit- schoss, sowie einer im Erdgeschoss, wer- hilfe von Mitgliedern und Freunden er- den seit einiger Zeit bereits an Freunde fahren. Vielen herzlichen Dank. Es ist mir und Mitglieder der EMK zu Hobbyzwe- wichtig, dass Sie mit Ihren Fragen und cken vermietet. Anliegen auf mich und die Mitglieder der Der Schaukasten vor der Kirche wird neu Verwaltung zukommen. Wir wollen für Sie gestrichen und beschriftet. An dieser und Ihre Anliegen da sein. Stelle auch einen grossen Dank an Heinz Auch den Verwaltungsmitgliedern danke Moser, der den Schaukasten mit seinen ich ganz herzlich für ihren unermüdlichen Ideen immer wieder aufwendig neu ge- Einsatz und die treue Arbeit und Unter- staltet. stützung, die ich das ganze Jahr erfahren In der Kirche ist das Zimmer, welches wir habe. an Reverend Andrews Boadi vermietet Die Rechnung 2021 und das Budget haben, wieder leer. Wir haben uns ent- 2022 liegen in den Kapellen Adliswil und schieden, dieses als Büroraum und nicht Zürich 2 auf und werden auch via E-Mail mehr als Wohnung neu zu vermieten. Hat versendet. jemand intern Interesse daran? Roger Schaufelberger, Vorsitzender In der Umgebung unserer Kirche werden Ausschuss für Verwaltung, Februar 2022 einige Wohnungen abgerissen und neu gebaut oder saniert, wie man an den 20
THEMA: DIE EMK – MEINE KIRCHE DIE EMK – MEINE KIRCHE !?! WESHALB? Ich bin in der EMK Adliswil aufgewachsen Ich bin als Kind hineingeboren und habe und kannte, bis ich nach Südafrika ging, sie kennen und lieben gelernt. keine andere Kirche. Erst als ich andere Die Konfirmation war so prägend für mich, Denominationen erlebte, realisierte ich, dass ich darauf gerne in die Mitglied- wie lebendig und im Glauben verwurzelt schaft aufgenommen wurde. die EMK eigentlich ist. Sie ist für mich eine Viele Jahre habe ich erlebt, wie spannend gereifte, stabile Kirche, vor allem auch das Gemeindeleben ist und die EMK auch mit einem ehrlichen Bekenntnis zu Jesus vor Ort als älteste Kirche geschätzt wird! Christus und seiner Nachfolge. Vielleicht (seit 1895) ein wenig behäbig, in sich ruhend, ist sie Warum bleibe ich dabei? dafür aber auch im Glauben reif, sodass Weil es für mich (und viele Freunde) richtig sie andere und alle Menschen willkommen war und ist. heissen kann. Christoph Die EMK Adliswil-Zürich 2 bedeutet für mich Heimat, Anker, gelebte Gemein- schaft, in der Gottes Liebe spürbar ist, wo Die EMK ist wohl meine Kirche, weil ich seit ich in meinem Glauben verstanden werde Geburt dabei bin. Ich habe alles Wichti- und wachsen kann. ge, auch innerhalb meiner Familie, in der Regula EMK erlebt, von Taufen über Hochzeit bis zu Beerdigungen! Die EMK bedeutet mir viel. Hier bin ich Die EMK ist meine Kirche! Weil sie auf ge- glaubensmässig zu Hause und fühle mich niale Weise Dinge verbindet, die mir wich- wohl, auch wenn ich im Moment in einem tig sind: Zwiespalt bin, wo ich hingehöre. Das hat Offenheit und Verbindlichkeit; Christus- aber wohl eher mit meinem Wohnortwech- nähe und grosse Weite; persönliche und sel zu tun. soziale Heiligung; erweckliche Innigkeit Monika und Blick über die Ränder; Ein Leben aus dem Heiligen Geist und Weltzuwendung; Gemeinschaft gegen innen und "Die gan- ze Welt ist meine Kirche“. Ich besuche die Regenbogenkirche, weil Stefan hier niemand ausgegrenzt wird. Aus et- was anderer Prägung kommend, spricht es mich an, dass die EMK zwar genauso bibelzentriert ist, aber von Christus als der Die EMK engagiert sich in der Ökumene- inneren Mitte der Schrift ausgehend, vor Arbeit wie keine andere Freikirche. Das fundamentalistischer Auslegung besser bedeutet mir viel. Offenheit, Verbindlich- gefeit ist. keit und die Bereitschaft, Neues zu wagen begeistert mich an meiner Kirche, der EMK. Samuel Silvia 21
THEMA: DIE EMK – MEINE KIRCHE DIE EMK – MEINE KIRCHE !?! WESHALB? Ich musste die EMK nicht selber auswäh- Ich bin in meinem Leben schon oft um- len. Schon meine Eltern und viele meiner gezogen und habe ganz unterschiedliche Verwandten waren Mitglieder. Ich bin in Gemeinden und Kirchen besucht – von der EMK aufgewachsen und fühle mich Freikirchen, Pfingstgemeinde, Landeskir- hier auch heute noch wohl – im Prinzip chen bis hin zu einer katholischen Ge- kenne ich gar nichts anderes. Mir gefällt meinschaft. Richtig zuhause gefühlt habe der Zusammenhalt unter Gleichgesinnten ich mich allerdings vom ersten Besuch an und das soziale Engagement unserer Ge- immer in der EMK – egal, an welchem Ort. meinde bis heute. Vermutlich liegt das daran, dass ich in der Esthi EMK aufgewachsen bin und sehr schöne Erinnerungen mit dieser Zeit verbinde. Ich bin in einer EMK Gemeinde in Linz, Die EMK hat für mich etwas Vertrautes und Österreich, aufgewachsen. ist ein Ort, an dem ich mich wohlfühle. Ich Das war damals eine sehr lebendige Ge- schätze besonders meinde, welche sich nach dem Krieg sehr • das Persönliche: dass die Menschen engagiert für die vielen Flüchtlinge ein- in der Gemeinde sich kennen, Ge- setzte. Dieses sozial aktive Engagement meinschaft leben und man nicht an- unserer Kirche hat mich nachhaltig ge- onym bleibt. prägt und begeistert und tut es bis heute • die Loyalität: dass Viele der EMK treu noch. sind, schon seit Jahren und teilweise Paul Generationen • das Engagement: der Wille, sich ein- zubringen und mitzuwirken, denn viele Die EMK ist meine Kirche weil…, Toleranz Aufgaben werden ehrenamtlich über- ganz GROSS geschrieben wird und ALLE nommen willkommen sind. Man mit offenen Armen • den Biss: auch wenn Mitgliederzah- empfangen wird. Musik ein wichtiger Be- len sinken und der Nachwuchs fehlt standteil der Kirche ist. Sich die Mitglieder immer nach neuen Möglichkeiten zu der Gemeinde alle persönlich kennen und suchen, Menschen zu erreichen und man bei schönen und traurigen Momenten für die Gemeinde zu gewinnen getragen wird. • den Willkommensgeist: neuen Men- Tiago schen offen zu begegnen, sie will- kommen zu heissen und sich auf sie und ihre Geschichte einzulassen Kurz gesagt, die EMK ist für mich ein Stück Heimat. Annika 22
THEMA: DIE EMK– MEINE KIRCHE DIE REGENBOGENKIRCHE IN ZÜRICH IST MEINE NEUE KIRCHE GEWORDEN Für mich bedeutet Kirche ein Ort, wo ich konnte man dort als jemand, der nicht lei- mich selbst nicht verstecken möchte und tet, so sein, wie man ist. Doch mit der Zeit, wo ich sein kann, wer ich bin. In der Ver- als mir bewusst wurde, dass ich mit einer gangenheit hatte ich oftmals das Gefühl Partnerin ja gar nicht in Leitungsfunktionen bekommen, ich könnte nur mit einer Mas- tätig sein könnte, bekam ich ein erneutes ke Kirche erleben; natürlich nicht Corona- Gefühl des nicht-wirklich-DAZUGEHÖ- bedingt, sondern mit einer Maske über RENS. meinem ICH, denn mein ICH sollte nicht so gezeigt werden, wie es wirklich ist. Ich ging immer weniger ins ICF und ver- spürte eine grosse Sehnsucht, endlich eine Ich bin, seit ich denken kann, lesbisch und Kirche zu finden, wo ich wirklich die sein mit voller Überzeugung Christin. Schon kann, die ich wirklich bin: Eine lesbische früh wurde mir von meinem freikirchlichen Christin, die nicht zur heterosexuellen Frau Umfeld gesagt, dass es für mich nur zwei verändert wurde und die auch nicht zöli- Wege geben kann: Entweder ich werde batär leben möchte, aber trotzdem aktiv hetero und heirate einen Mann oder ich den Glauben leben möchte. verbringe mein ganzes Leben zölibatär. In der Regenbogenkirche in Zürich bekam Ich empfand das immer als sehr grausam ich erstmals das Gefühl, da darf sein, was und schlussendlich war es dieses Ultima- ist. Das hat mich tief berührt. tum, das mich fast dazu brachte, meinen christlichen Glauben definitiv über Bord Schon zu Beginn spürte ich in der Regen- zu werfen. bogenkirche eine krasse göttliche Präsenz. Das hat mich tief berührt und ich fragte Gott sei Dank kam es nicht dazu, denn ich mich, weshalb ich da so intensiv Gott spü- habe Gleichgesinnte kennengelernt, die ren kann. Mit der Zeit wurde mir bewusst, die Bibel anders auslegten, und so wur- dass es vielleicht deshalb so ist, weil die de mir bewusst, dass man die Bibel auch göttliche Liebe jetzt ohne Hindernis schei- so auslegen kann, ohne dass diese einem nen kann, ohne dass sie abgeblendet wird. gerade das Existenzrecht als lesbische Ich wünsche mir von Herzen, dass dieses Christin abspricht. Projekt noch in anderen Kantonen wach- sen könnte, denn gerne wünsche ich an- Ich lernte "Zwischenraum“ kennen, wo deren Gleichgesinnten, dass sie die glei- ich den Glauben in einem Hauskreis le- chen Erfahrungen wie ich machen dürfen. ben konnte. Das hat mir viel gebracht und meinen Glauben wieder richtig zum Blü- Rahel hen gebracht. Parallel zu "Zwischenraum“ hatte ich je- doch auch immer die Sehnsucht, einer Kirche anzugehören. Lange Zeit ging ich ins ICF. Anders als bei anderen Freikirchen 23
VERANSTALTUNGEN Weitere Infos bei Daniel Eschbach. 24
VERANSTALTUNGEN INFORMATIONS- UND GESPRÄCHSABEND ZU KALEIDOS- KOP AM 2. JUNI 2022, 19.30 UHR IN DER EMK ADLISWIL Das Konzept KALEIDOSKOP wurde ent- das Konzept vorstellen und uns helfen, wickelt, um Wege zu finden, wie mit un- darüber ins Gespräch zu kommen. Wir la- terschiedlichen Haltungen zu Fragen der den herzlich ein zu diesem Abend. menschlichen Sexualität (und zu anderen Themen) in der Kirche umgegangen wer- den kann und soll. Barbara Morf von der EMK Gemeindeent- wicklung wird bei uns zu Gast sein, uns JÄHRLICHE KONFERENZ VOM 15.-19. JUNI 2022 IN DER BBC ARENA IN SCHAFFHAUSEN MIT LIVESTREAM Die Tagung der JK 2022 findet vom 15. bis alle für den 20-Jahre-Jubiläums-Conne- 19. Juni unter dem Motto "Unsere Zeit – xio-Begegnungsabend, zur Young Night deine Zeit“ in der BBC Arena in Schaff- am Samstagabend und zum JK-Sonntag- hausen statt. Begegnungstag. Nach den vielen positiven Rückmeldungen Dieser beginnt ab 9.30 Uhr mit einer wird auch die JK CH-F-NA wieder als Li- Worship-Zeit. Gottesdienstbeginn ist um vestream übertragen. So haben alle Per- 10 Uhr. In ihm werden neue Personen für sonen, die nicht Konferenzteilnehmende ihren Dienst in der EMK beauftragt oder sind, die Möglichkeit, den öffentlichen ordiniert werden. Sitzungen und Anlässen zu folgen sowie Am Nachmittag gibt es Zeit, um Gemein- in den Pausen weitere Stimmen zu hören schaft zu pflegen, zur Ruhe zu kommen, (Link auf emk-schweiz.ch/livestream). allein oder mit anderen unterwegs zu sein, Zur Teilnahme vor Ort eingeladen sind zu lachen und nachzudenken. 25
ZU GUTER LETZT / IMPRESSUM Foto: Petra Hunold IMPRESSUM / QUELLENANGABEN Herausgeber: Evangelisch-methodistische Kirche, Bezirk Adliswil-Zürich 2 Redaktion: Annika Blech, Daniel Eschbach, Christoph Hug, Laura Hunold, Petra Hunold, Silvia Meyer, Marcel Schmidt, Christopher Schnorf Copyright: Alle Texte und Fotos in diesem Heft unterliegen dem Copyright. Kopien bedürfen der Zustimmung der Redaktion. Website: www.emk-adliswil-zuerich-2.ch / www.regenbogenkirche.ch PC Konto: 80-35783-5, Evangelisch-methodistische Kirche in der Schweiz Bezirk Adliswil-Zürich 2, 8004 Zürich Druck: horizonte Druckzentrum, Thalwil: www.verein-horizonte.ch Einsendeschluss für die Ausgabe Nr. 3/2022 (Juli-September) ist der 27.05.2022. Beiträge (unformatiert in einem word.doc und Fotos bitte separat) senden an: petra.hunold@bluewin.ch 26
WICHTIGE KONTAKTADRESSEN PFARRER (100%) RAUMVERMIETUNG ZÜRICH 2 Daniel Eschbach Urs Bertschinger Grundstrasse 12 u_bertschinger@gmx.ch 8134 Adliswil 044 491 16 45 daniel.eschbach@methodisten.ch 044 710 62 51 / 079 316 56 69 HAUSVERWALTUNG ZÜRICH 2 Heinz Moser PFARRER REGENBOGENKIRCHE hemos@bluewin.ch Stefan Zolliker (40%) 044 481 12 94 / 079 437 36 85 stefan.zolliker@methodisten.ch 052 212 17 39 / 079 573 41 79 HAUSVERWALTUNG ADLISWIL vakant Andy Hostettler (10%) andy.hostettler@emk-schweiz.ch 079 439 77 85 BEZIRKSVORSTAND (Vorsitzende) Ferienabwesenheit Barbara Berroth der Pfarrer: barbara@berroth.ch 079 487 92 36 18.-24. April Daniel Eschbach 30. April - 7. Mai Stefan Zolliker BEZIRKSLAIENFÜHRER-TEAM Antje Wolff Schnorf antje.wolff@bluewin.ch 044 482 86 62 Urs Bertschinger PC Konto 80-35783-5 oder u_bertschinger@gmx.ch Spenden via Twint: 044 491 16 45 AUSSCHUSS FÜR VERWALTUNG (Vorsitzender) Roger Schaufelberger schaufelberger.r@bluemail.ch 044 483 02 02 KASSIER Erich Hunold erich.hunold@bluewin.ch 044 721 42 74 27
28
Sie können auch lesen