GUTE APPS, GUTE BESSERUNG - Studie zur Akzeptanz und Optimierbarkeit therapiebegleitender Apps - eye square EN

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GUTE APPS,
     GUTE BESSERUNG

Studie zur Akzeptanz und Optimierbarkeit
               therapiebegleitender Apps
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GUTE APPS, GUTE BESSERUNG - Studie zur Akzeptanz und Optimierbarkeit therapiebegleitender Apps - eye square EN
VOR L I EG E N DE S T UD I E

    Therapiebegleitende Apps gibt es seit einigen Jahren                     bar und wo gibt es Stolpersteine in der Anwendung?
    für die unterschiedlichsten Indikationen. Etwas haben                    Um dies herauszufinden führte das Marktforschungs-
    sie aber alle gemeinsam: Sie sollen den Anwendern                        institut eye square im Auftrag von adesso mobile
    und Patienten einen Mehrwert verschaffen, indem                          solutions im November 2018 eine Grundlagenstudie
    sie den Therapieerfolg unterstützen und zu einer                         zu Anforderungen an therapiebegleitende Apps durch.
    Besserung des Gesundheitszustandes beitragen. Die                        Es wurden sechs Nutzer einer solchen App in 60-mi-
    Apps helfen den Nutzern, ihr eigenes Befinden zu-                        nütigen Tiefeninterviews nach ihren Erfahrungen und
    sammen mit äußeren Umständen zu dokumentieren                            Empfindungen befragt.
    und so besser die Zusammenhänge zu verstehen. Sie
    erinnern an die regelmäßige Einnahme von Medika-                         Die Teilnehmer der Studie, vier Frauen und zwei
    menten und geben Impulse zum richtigen Verhalten.                        Männer, waren im Durchschnitt 47 Jahre alt und ver-
    Der Patient lernt, die eigene Erkrankung umfassender                     wendeten ihre begleitende App durchschnittlich seit
    zu begreifen und selbst die Kontrolle zu behalten,                       einem Jahr und drei Monaten (Range: 8 Wochen bis
    womit er im Idealfall einen positiven Einfluss auf den                   4 Jahre). Die genutzten Apps waren auf die Indikati-
    Verlauf nimmt.                                                           onen Diabetes, Asthma, Migräne, Psychotherapie und
                                                                             Physiotherapie1 ausgerichtet. Grundlage der Studie war
    Wie werden diese therapiebegleitenden Apps also im                       somit eine Mischung aus medikamentösen und nicht-
    Alltag genutzt? Welche Funktionen sind unabding-                         medikamentösen Therapien.

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        Apps: SiDiary, Propeller, Pain Tracer, Woebot, Moodpath, Therap.io

    Übersicht der getesteten Therapie-Apps

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W ICHT I G E F U N KT I ONE N E I NE R
T H ER A PI E B EG LE I T E ND E N APP

Über die verschiedensten Indikationen hinweg haben                  DOKUM EN TIEREN
alle therapiebegleitenden Apps ähnliche Funktio-
nen: Informieren, Sensibilisieren, Dokumentieren,         Wenn eine App die Funktion des Dokumentierens hat,
Anleiten, Motivieren, Erinnern und Verstetigen.           bietet sie die Möglichkeit, bestimmte Symptome und
                                                          Befindlichkeiten über einen Zeitraum zu erfassen und
                                                          zu speichern. Alle getesteten Apps enthielten eine
          I N FORMI E RE N                                entsprechende Funktion, Werte und Situationen zu
                                                          dokumentieren. In einem Teil der Apps kann aus einer
Wenn eine App informiert, dann liefert sie Hintergrund-   Vorauswahl eine passende Beschreibung gewählt wer-
informationen zum Krankheitsbild, zu Symptomen            den, z.B. in der App „Pain Tracer“, andere Apps bieten
oder Behandlungen. Dies kann in Textform oder durch       freie Eingabemöglichkeiten, wie für den Blutdruck in
mediale Inhalte geschehen. Beispielsweise informiert      der App „SiDiary“. Es entsteht eine Art Tagebuch bzw.
die App „Propeller“ Asthma-Patienten über die aktu-       ein Verlauf über einen bestimmten Zeitraum. Bei den
elle Witterung und Luftqualität. Die Patienten wissen     meisten Apps kann dieser Verlauf dann wiederum an-
somit direkt nach dem ersten Kontakt mit der App, auf     gesehen oder heruntergeladen werden, um ihn weiter
welche Symptome oder Auswirkungen sie sich am Tag         zu analysieren und so die Therapie zu verbessern.
einstellen müssen.

                                                                    AN LEITEN
          SE NS I BI LI S I E RE N
                                                          Anleitungen in Apps dienen häufig einer genauen Be-
Unter Sensibilisierung wird das Aufmerksam machen         schreibung unterstützender Übungen in Form von
auf bestimmte Symptome oder Merkmale der Erkran-          Text, Bildern oder Videos. Für die App „TherapieIO“
kung verstanden, beispielsweise durch Aufklärung          spielt eine solche Funktion eine wichtige Rolle, da die
und Übung. Eventuell auftretende Probleme können          korrekte Ausführung von Übungen für den Erfolg der
so von den Patienten schneller erkannt und eingeord-      Physiotherapie mitentscheidend ist.
net werden. Für die Nutzerin der App „moodpath“, die
bei psychischen Störungen und Depressionen hilft, ist
diese Funktion besonders wichtig. Sie möchte in erster              M OTIVIEREN
Linie verstehen, welche Auslöser mit welchen Sympto-
men in Verbindung stehen, um die Ursachen künftig         Bei der Funktion der Motivation durch die App werden
nach Möglichkeit zu vermeiden. Dies wird ihr in dieser    Anreize geboten, die auf die dauerhafte Nutzung der
App durch eine übersichtliche Auswertung und einen        App abzielen. Das Angebot ist in dieser Hinsicht noch
extra Arztbrief ermöglicht. Die Daten können rück-        dünn. Die Mehrheit gibt an, alleine durch die Kontrolle
wirkend betrachtet werden, um Zusammenhänge von           der Werte und einer in Aussicht gestellten Verbesse-
Gegebenheiten und Stimmungen zu erkennen und              rung der Symptome motiviert zu sein. Allerdings wird
negative Einflüsse umgehen zu können.                     eine extrinsische Motivation zur Verhaltensoptimie-
                                                          rung durch die App mehrfach gewünscht.

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ERINNERN

    Apps mit Erinnerungsfunktion weisen zu vorgege-            PATIEN TEN W ÜN SCHEN SICH EIN E
    benen Zeiten auf Übungen, das Erfassen von Sym-            GUTE FUN KTION Z UM DOKUMEN -
    ptomen oder die Einnahme von Medikamenten                  TIEREN , AN LEITUN G DURCH DIE
    hin. Dies kann durch Töne, Push-Benachrichtigun-           AP P UN D MOTIVATION
    gen oder andere Signale erfolgen. Besonders die
    Nutzerin der „Propeller“-App spricht hier von einer        In den Tiefeninterviews wurden die Patienten gebe-
    wichtigen Funktion für sie: Wenn sich ihr Tages-           ten, die genannten Funktionen einer therapiebeglei-
    ablauf durch irgendeinen Einfluss ändert, kann es          tenden App nach ihrer persönlichen Wichtigkeit zu
    passieren, dass sie ihr Asthma-Spray vergisst. Sie         ordnen. Am wichtigsten, und auf gleicher Stufe, sind
    bezeichnet die Erinnerungsfunktion daher sogar             die Funktionen Dokumentieren (von Symptomen,
    als lebenswichtig.                                         Befinden), Anleiten (von Verhalten) und Motivieren
                                                               (zur Nutzung der App und Anwendung eines erlernten
                                                               Verhaltens).

„   Ich soll das Asthmaspray um 10 nehmen.
    Da bin ich aber manchmal noch gar nicht
                                                               Direkt an diese drei Funktionen knüpft die Erinne-
                                                               rungsfunktion an, zum Beispiel zur Einnahme der Me-
    wach. Oder ich vergess es einfach mal.                     dikamente oder die Erinnerung an bestimmte Übun-
    Da ist diese Erinnerung für mich lebens-                   gen. Auch die Informationsfunktion ist den Nutzern im
    wichtig, könnte ich sagen!                                 Interview sehr wichtig gewesen.

    P RO P E LLE R- N U T ZER IN , 61                          Weiter abgeschlagen sehen die Teilnehmer die Funk-
                                                               tion des Sensibilisierens. Einige geben an, bereits
                                                               ausreichend für mögliche Anfälle oder Verschlech-
                                                               terungen sensibilisiert zu sein, ohne dafür eine App
                                                               zu benötigen.
               VE RS T E T I GE N

    Das eingeübte Verhalten soll nach und nach komplett
    in den Alltag integriert werden und automatisiert ab-
                                                                                                 D OKU ME NT I E R E N

    laufen. Hier wird von der Verstetigung gesprochen. Die            SEHR
                                                                                                 A NLE I T E N
                                                                   WICHTIG
    Patienten sind sich einig, dass eine gewisse Routine
    bei allen Indikationen wichtig ist und bei der Therapie-                                     MOT I V I E R E N

    verbesserung unterstützt.
                                                                                                 E R I NNE R N

                                                                                                 I NFOR MI E R E N

                                                                                                 S E NS I B I LI S I E R E N

                                                                  WENIGER                        V E R S T E T I GE N
                                                                  WICHTIG

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S TATUS Q U O DE R APPNUT ZUNG

    Die Hälfte der genutzten Apps wurde vom behan-            Vier der sechs befragten Patienten nutzen die App
    delnden Arzt empfohlen (SiDiary bei Diabetes, Pro-        täglich, die übrigen zwei Patienten mindestens zwei-
    peller-App bei Asthma und TherapIO für Physiothe-         mal wöchentlich. Die App ist also ein ständiger Beglei-
    rapie). Dies bedeutet, dass den Medizinern durchaus       ter und kann zu einer Art Vertrauensperson werden.
    bewusst ist, welche Wirkung „Patient Empowerment“         Durch regelmäßige Nutzung und Personalisierung
    haben kann. Die übrigen Apps wurden eigenständig          („Bsp. „Wie geht es dir heute, Andrea?“) wird eine Bin-
    in den App Stores gefunden und ausprobiert.               dung geschaffen, die für den Therapieverlauf förder-
                                                              lich sein kann.
    In den Interviews wurde auch deutlich, dass das Ver-
    trauen in den Arzt eine große Rolle spielt. Der Patient
    verlässt sich auf die ärztlichen Empfehlungen und
    idealerweise geht die therapiebegleitende App Hand
    in Hand mit der Behandlung durch den Arzt. Es ist
                                                                „      Die App ist wie eine Art Verlänge-
                                                                       rung der Therapie vor Ort in der digi-
    also unabdingbar, dass die behandelnden Ärzte von                  talen Welt, wie ein digitaler Freund,
    der App überzeugt sind und die App-Anbieter den                    der mich unterstützt.
    Mehrwert ihrer App auch dem Mediziner verdeutli-
    chen können. Bspw. gab die Nutzerin der Asthma-App                 WO E B OT-N U TZE RIN , 37
    „Propeller“ an, ihre eingegebenen Werte und deren
    Verlauf bei ihren regelmäßigen Arztbesuchen mit
    dem behandelnden Arzt zu besprechen. Für solche
    Zwecke ist eine einfache Export-Funktion hilfreich.       Wer der Anbieter der App ist, spielt für die meisten
                                                              Nutzer eine untergeordnete Rolle – lediglich eine
                                                              Teilnehmerin kennt den Namen des Herstellers der

„   Im besten Fall würde die App den Arzt-
    besuch verhindern und die Medikamente
                                                              App. Insgesamt sind aber alle Nutzer aufgeschlossen
                                                              gegenüber Pharma-Herstellern oder Krankenkassen.
                                                              Hier ist lediglich Transparenz wichtig und der Verzicht
    reduzieren. Arzt bedeutet immer Zeitauf-                  auf Werbung. Für einige würde sich der Name eines
    wand, da würde ich liebendgern darauf                     Pharmakonzerns oder einer Krankenkasse sogar posi-
    verzichten. Dass ist auch der Grund, wa-                  tiv auf das Vertrauen in die App auswirken.
    rum ich die App nehme, in der Hoffnung
    den Arzt vermeiden zu können.

    PA I N -TR AC E R-NU T ZER IN , 3 8

                                                                                                                        5
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ERG E B N I SS E I M ÜBE RBLI CK : UX AUF
    H OH E M N I VE AU UNE RL ÄS S LI CH

    Bei den getesteten Apps hat sich gezeigt, dass die                  P ERSON ALISIERUN GEN SIND
    User Experience, d.h. das ganzheitliche Nutzererlebnis,             DEN MEISTEN N UTZ ERN
    bereits insgesamt auf einem hohen Niveau ist. Durch                 W ICHTIG
    die häufige Nutzung unterschiedlichster Apps im All-
    tag, haben die Nutzer einen hohen Anspruch an eine        Die Häufigkeit der Erinnerung/Benachrichtigungen
    unkomplizierte Bedienung, aber auch der Nutzwert          sollte sich individuell regeln lassen. Auch die weiterge-
    und das Erlebnis sind ihnen wichtig. Weist die App dies   hende Personalisierung durch einen Avatar wird teil-
    nicht auf, wechseln die Nutzer meist schnell zu einer     weise gewünscht. Die Patienten wünschen sich hier,
    anderen Alternative. Wer eine therapiebegleitende         dass die App sie sozusagen persönlich „kennenlernt“
    App auf den Markt bringt, muss also auch durch eine       und sich an ihre Nutzungsgewohnheiten bzw. ihre
    gute UX überzeugen, um Patienten als Nutzer gewin-        Krankheitsgeschichte anpasst.
    nen zu können.

              G RO S S T E I L D E R APPS I ST                          UN TERSTÜTZ UN GSFUN KTI-
              B E N UT ZE RFRE UND LI CH                                ON IN ALLEN AP P S GEG EB E N

    Insgesamt funktionieren alle Apps sehr einfach            Alle Nutzer fühlen sich durch ihre verwendete App gut
    und sind leicht bedienbar. Die Navigation macht in        oder sehr gut unterstützt und können teilweise bereits
    der Regel keine Probleme. Besonders gut kommt             eine Besserung in der Therapie erkennen.
    es bei den Nutzern an, wenn sie Schritt für Schritt
    durch die Abfrage der Daten geleitet werden und sie
    genau erkennen können, welche Angaben sie noch                      VERW EN DETE SP R ACHE
    machen müssen.                                                      IST IN ALLEN AP P S AN G E -
                                                                        M ESSEN
    In der App „SiDiary“ bei Diabetes ist die Dateneingabe
    noch vergleichsweise schlecht gelöst – die Eingabe-       Die Nutzer empfinden die Sprache als einfach, es gibt
    felder sind schwer als solche zu erkennen, eine klare     kein „Fachchinesisch“. Eine nicht zu förmliche, persön-
    Nutzerführung wird vermisst. Mit wenigen grafischen       liche Ansprache ist den meisten Nutzern wichtig.
    Änderungen, wie dem Hervorheben eines Texteinga-
    befeldes, oder der Auswahl aus einem Drop-Down-
    Menü, könnte hier schnelle Abhilfe geschaffen und                   KOSTEN P FLICHTIGE AP P S
    die User Experience verbessert werden. Da Diabetes                  G EN ERELL AKZ EP TIERT
    insbesondere auch Menschen im vorangeschrittenen
    Alter betrifft und Patienten hinzukommen, die evtl.       Zwei der sechs Teilnehmer zahlen etwas für die
    zuvor noch wenig Erfahrung mit Smartphones und            Nutzung der therapiebegleitenden App. Es herrscht
    Apps gemacht haben, ist es wichtig, die Bedienung so      eine generelle Bereitschaft, einen kleinen Betrag
    einfach wie möglich zu halten und durch Nutzertests       zu bezahlen, wenn die App hilfreich ist. Besonders
    zu überprüfen.                                            zusätzliche Funktionen oder Inhalte wie Videos und

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Übungen rechtfertigen einen erhöhten Preis gegen-                   SICHERHEITSB EDEN KEN
über einer Basisversion. Fast alle wünschen sich je-                G ERIN G
doch, die App erst einmal kostenfrei testen zu können,
bevor ein Abo abgeschlossen wird.                         Bei den meisten Nutzern dieser Studie gab es wenig
                                                          Bedenken bezüglich des Datenschutzes. Alle sind der
                                                          Meinung, dass die abgefragten Daten unbedenklich
          AU FM ACHUNG D E R ME ISTEN                     sind und nicht wirklich Persönliches über sie selbst
          A PP S I S T ANS PRECHE ND                      verraten. Je nach Indikation und Verwendung der
                                                          App kann diese Auffassung allerdings variieren. Bei-
Die genutzten Apps werden fast alle als angenehm          spielsweise hatte eine Teilnehmerin mit einer App für
und ansprechend beschrieben. Insbesondere dezen-          Psychotherapie / Depression eher Bedenken, dass
te, helle Farben, die nicht zu grell sind, können über-   ihre Eingaben von anderen gesehen werden können
zeugen. Zwei Apps werden auch als persönlich und          oder mit der Krankenkasse geteilt würden. Auch die
liebevoll gestaltet bezeichnet. Lediglich eine App ge-    direkte Verbindung zu einem Pharma-Hersteller wäre
fällt optisch gar nicht – das sehr dunkle Design könnte   ihr bei dieser Indikation unangenehm. Umso wichtiger
kontrastreicher und freundlicher sein.                    ist es, offen und ehrlich über den Umgang mit den ein-
                                                          gegebenen Daten zu informieren.
          VE RT R AUE N WI RD
          DURCH FUNK T I ONALI TÄT
          G E FÖRD E RT

Das Vertrauen in die Apps ist insgesamt sehr hoch. Die
Anwendungen wirken seriös und die Teilnehmer ge-
hen davon aus, dass die Informationen und der Anbie-
ter dahinter, stets auf dem neusten Stand sind. Auch
ein reibungsloses Funktionieren der App fördert das
Vertrauen.

Texteingaben sollten auf das erforderliche
Minimum reduziert werden.

                                                                                                                   77
GUTE APPS, GUTE BESSERUNG - Studie zur Akzeptanz und Optimierbarkeit therapiebegleitender Apps - eye square EN
AN FO R D E RUN GE N AN
    T H ER A PI E B EG LE I T E ND E APPS

    WICHTI G Z U B E AC H T EN

    1   Eine hervorragende und nutzerorientierte                3   Transparenz und Offenheit bezüglich des
        User Experience fördert eine starke Bindung                 Datenschutzes und des Anbieters schaffen
        an die App.                                                 langfristiges Vertrauen in die App.

    2   Eine schnelle und auf das nötigste reduzierte           4   Durch Personalisierung lässt sich die App
        Datenerfassung motiviert die stetige Nutzung.               ideal in den Alltag integrieren und wird zu einer
                                                                    optimalen Ergänzung der ärztlichen Therapie.

    Aus den Interviews lässt sich ableiten, dass sich die       nen dabei, dass die App die erfassten Daten richtig ein-
    Nutzer an erster Stelle eine schnelle und unkomplizier-     ordnet und individuelle Zusammenhänge auswertet.
    te Eingabe von Daten wünschen, auf die sie auch von
    unterwegs gut zugreifen können. Anschließend sollten        Außerdem sollten die Informationen in der App teil-
    diese Daten übersichtlich ausgewertet werden. Dazu          weise (oder auch zusätzlich) als Multimedia-Inhalte
    sollte das System auch die Möglichkeit bieten, bei Be-      dargeboten werden, z.B. als Videos, Podcasts etc. Dies
    darf sehr umfassende Eingaben machen zu können,             ist vor allem für praktische Übungen, und insbesonde-
    um wirklich alle Symptome oder äußeren Einflüsse            re in der Psycho- und Physiotherapie relevant.
    abzudecken. Idealerweise kann die App auch Trends
    erkennen, zum Beispiel den Zusammenhang von                 B ARRIEREN UN D HÜRDEN FÜR
    Stress oder Wetter mit dem Befinden, um daraus Rück-        THER AP IEB EGLEITEN DE AP P S
    schlüsse und Anregungen für künftige Verhaltensän-
    derungen ziehen zu können. Ebenfalls wünschen sich          Trotz des insgesamt positiven Gesamtbildes haben die
    einige Patienten, dass die App aus den erfassten Da-        Interviews auch einige Mängel und Barrieren der un-
    ten lernt und so immer besser auf ihre Situation zuge-      tersuchten Therapie-Apps aufgedeckt. Diese können
    schnitten wird, d.h. auch eine künstliche Intelligenz ist   schon vor dem eigentlichen Download der App zum
    willkommen, wenn sie vorausschauend zum therapie-           Problem werden, denn hohe Kosten ohne Testphase
    fördernden Verhalten auffordert („Du hast dich heute        wirken so abschreckend, dass sich der Patient mög-
    noch nicht so viel bewegt, wie wäre es jetzt mit einem      licherweise schon hier gegen die App entscheidet.
    Spaziergang?“).
                                                                Nach dem Download können ein kompliziertes Log-
    Die Teilnehmer der Studie waren weiterhin an prak-          in oder eine zu lange Registrierung zur Hürde werden.
    tischen Tipps durch die App interessiert, z.B. als Tipp     Den Patienten ist bewusst, dass die Apps bei Ver-
    des Tages, passend zu den eingegebenen Symptomen            wendung personenbezogener Daten einen Zugangs-
    und zur eigenen Krankheitsgeschichte. Wichtig ist ih-       schutz benötigen.

8
Es gibt aber den klaren Wunsch, die Eingaben auf ein      jeder Zeit und von jedem Ort erfolgen kann. Die Nut-
Minimum zu beschränken und nur die wirklich not-          zerführung bei der Datenerfassung sollte unbedingt in
wendigen Daten zu erfassen.                               Tests überprüft und auf die Alltagstauglichkeit hin
                                                          optimiert werden.
Eine schlechte Bedienbarkeit, z.B. wenn Inhalte
schwer auffindbar oder unverständlich gestaltet sind,     Ein absolutes No-Go für eine therapiebegleitende App
kann einige Patienten von der Nutzung abhalten.           ist Werbung. Hier berichten alle Patienten, dass dies
Mehrfach wurde bestätigt, dass eine gute User Ex-         ein Grund für eine Deinstallation der App wäre.
perience erwartet wird, damit die Patienten die App
gerne und regelmäßig nutzen.                              Auch wenn es für die Teilnehmer dieser Studie nur
                                                          eine untergeordnete Rolle gespielt hat, können sich
Auch wenn sich nach einer dauerhaften Nutzung der         alle vorstellen, dass es Nutzer gibt, die bezüglich des
App herausstellt, dass die Übungen oder Anleitungen       Datenschutzes Bedenken haben. Hier sollte auf jeden
wenig vielfältig oder abwechslungsreich sind, kann        Fall Transparenz (Wer bekommt die Daten? Wie lange
dies die weitere Akzeptanz einschränken. Ein breit ge-    werden die Daten gespeichert? Welche Daten werden
fächertes, und immer wieder aktualisiertes Angebot an     gespeichert?) herrschen, um der Sorge entgegen-
Inhalten ist notwendig, damit der Nutzer die App auch     zuwirken. Auch wenn das Vertrauen in die therapie-
dauerhaft nutzt.                                          begleitenden Apps per se erst einmal hoch ist, wenn
                                                          z.B. ein namhafter Anbieter dahintersteht oder die
Ebenso ist es eine Hürde, wenn die notwendigen Ein-       App generell einen seriösen Eindruck macht, ist die
gaben in die App zu viel Zeit in Anspruch nehmen – die    angesprochene Transparenz bzgl. der Verarbei-
Nutzer wünschen sich zwar, ihre Situation umfangreich     tung von Daten eine wichtige Voraussetzung für
dokumentieren zu können, allerdings ist es essen-         die Nutzungsbereitschaft.
tiell, dass diese Eingabe schnell und unkompliziert, zu

Sensoren ermöglichen eine konstante
Datenerfassung für Verlaufsstatistiken.

                                                                                                                    99
MOT I VAT I O N Z UR NUT ZUNG E I NE R
     T H ER A PI E B EG LE I T E ND E N APP

     Die größte Motivation der Teilnehmer für die Nutzung    Seite herrscht Skepsis ob die Daten der anderen Pa-
     der App ist die Verbesserung der Therapie. Wenn Zu-     tienten real sind. Die alleinige Gegenüberstellung kon-
     sammenhänge erkannt werden können, die Rück-            kreter Werte ist nicht gewünscht. Die Ableitung von
     schlüsse auf positive und negative Verhaltensweisen     Empfehlungen und Tipps dagegen ist akzeptiert, z.B.
     zulassen, gibt dieses einen dauerhaften Anreiz, die     „Anderen mit deiner Krankheit hilft es oft …“.
     App zu verwenden. Z.B. gibt die Nutzerin der Migrä-
     ne–App an, dass sie durch Verhaltensanstöße der App     Gamification und Bonussysteme in der App halten
     lästige Arztbesuche vermeiden kann.                     die Nutzer nicht für sinnvoll, da diese schnell ihren
                                                             Reiz verlieren und die Motivationskraft nachlässt.
     Teilweise wird berichtet, dass alleine die einfache     Außerdem geben alle Nutzer an, dass die Eigen-
     Handhabung und eine schöne Gestaltung der App           motivation bei einer Verbesserung der Beschwer-
     schon motivieren.                                       den durch die App hoch genug ist. Wenn die App
                                                             kostenfrei ist, oder die Krankenkasse die anfallenden
     Ein Vergleich mit anderen Patienten innerhalb der App   Kosten als Bonus für gesundheitsfördernde Maß-
     wird ambivalent gesehen. Auf der einen Seite können     nahmen übernimmt, würde das die Teilnehmer aber
     interessante Erkenntnisse entstehen, auf der anderen    zusätzlich motivieren.

     Eine klare und intuitive Bedienoberfläche schafft
     ein positives Nutzererlebnis.

10
R ES Ü M E E

Die beschriebene Studie mit Betroffenen hat              Sehr wichtig ist das Zusammenspiel mit dem behan-
ergeben, dass Patienten ihre Therapie-Apps sehr          delnden Arzt, das durch erweiterte Auswertungsfunk-
intensiv nutzen, da sie damit einen positiven Einfluss   tionen und Dialoghilfen optimiert werden kann. Hohe
auf den Krankheitsverlauf und Behandlungserfolg          Sensibilität besteht bei personenbezogenen Daten
erleben. Der Pharmabezug erzeugt dabei kaum Be-          und Fragen der Datensicherheit. Hier muss genau
rührungsängste – im Gegenteil: Bietet die App eine       abgewogen werden, was unbedingt erforderlich ist
hilfreiche Ergänzung zum Medikament und ist auch         und wo die Grenzen überschritten werden. Zu guter
der Arzt involviert, entsteht vollstes Vertrauen und     Letzt hat auch der Anspruch an das Design eine hohe
eine enge Bindung kann aufgebaut werden. Das             Relevanz, insbesondere da die App täglich im Gebrauch
Pharmaunternehmen kann zum Interaktionspartner           ist. Man möchte sich damit wohlfühlen und ein posi-
für den Patienten werden, auf dessen Beratung und        tives Erlebnis erfahren, was auch zum Behandlungs-
Empfehlungen er sich verlässt.                           erfolg beiträgt.

Das Potenzial therapiebegleitender Gesundheits-Apps      Angesichts der Chance, eine gewinnbringende Bezie-
ist enorm – nicht nur hinsichtlich der Nutzerzahlen      hung zum Patienten aufzubauen und sich im wach-
sondern auch des Nutzwerts. Die Akzeptanz und            senden Markt der Apps zu differenzieren, sollte also
App-Bewertungen von Patienten sind schon heute           ein hoher Anspruch an die Qualität der App gestellt
überdurchschnittlich positiv, obwohl nicht alles per-    werden. Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse be-
fekt ist und insbesondere hinsichtlich Nutzungskom-      züglich grundsätzlicher Bedürfnisse und Verbesse-
fort, Mehrwerten und Personalisierung noch Spiel-        rungspotenziale. Sie ersetzt aber nicht die notwendige
raum besteht (siehe Abschnitt: „Wichtig zu beachten“).   Auseinandersetzung mit der jeweils App-spezifischen
Die Nutzer wünschen sich, dass die Apps ihre Situation   Zielgruppe, der Indikation und den damit verbunde-
individuell kennen und sich noch mehr auf ihre Be-       nen, besonderen Anforderungen. Durch Interviews im
dürfnisse einstellen. Sie möchten so wenige Eingaben     Vorfeld der Konzeption, Nutzertests mit UX-Prototy-
wie möglich machen – unterstützend wären hierfür         pen, einen entwicklungsbegleitenden Dialog mit re-
intelligente Mechanismen, Spracheingabemöglich-          präsentativen Vertretern der Zielgruppe und auch den
keiten und die Anbindung von Sensoren denkbar.           Austausch mit behandelnden Ärzten kann gewähr-
Vermisst werden auch zusätzliche Anreize zur dau-        leistet werden, dass das Potenzial ausgeschöpft und
erhaften Nutzung und proaktive Verhaltensimpul-          Fehler vermieden werden.
se, die über Erinnerungsfunktionen hinausgehen.

                                                                                                                  11
WAS M Ü S S E N SI E ALS
     AP P -A N B I E T E R BE ACHT E N?

                CH EC K LI S TE

     1   Ermöglichen Sie eine schnelle und unkompli-                 Kann die App „intelligent“ aus den Daten Trends
         zierte Eingabe von Daten.                                    ablesen?

         Welche Symptome und äußeren Einflüssen sind             4   Binden Sie praktische Tipps ein.
         für die Patienten besonders relevant?
                                                                     Bieten Sie den Nutzern regelmäßige Tipps für den
         Können Sie hier eine Auswahl zur Verfügung                  Alltag („Tipp des Tages“)?
         stellen, oder bietet sich eher eine freie Eingabe an?
                                                                     Achten Sie auf eine Vielfalt der Tipps und ermög-
         Kann die Eingabe durch technische Hilfsmittel               lichen Sie ein erneutes manuelles Aufrufen
         unterstützt und komfortabler gemacht werden?                der Tipps.

     2   Machen Sie die App intelligent.                         5   Erinnern Sie den Nutzer nach Bedarf.

         Geht die App auf die persönlichen Anforderungen             Bieten Sie eine Erinnerungsfunktion, die von den
         des Nutzers ein?                                            Nutzern individuell hinsichtlich Häufigkeit und Art
                                                                     (Push-Benachrichtigung, Alarm etc.) eingestellt
         Lernt die App von den Bedürfnissen des                      werden kann.
         Nutzers?
                                                                 6   Halten Sie die Angaben zum Datenschutz
         Erkennt die App Veränderungen in der Behand-                transparent.
         lungssituation, auf die sie reagieren sollte?
                                                                     Implementieren Sie Angaben zum Anbieter der
     3   Ermöglichen Sie das Erkennen von Mustern.                   App.

         Ist die Auswertung der Daten übersichtlich                  Zeigen Sie auf, welche Daten wo, wie lange und
         gestaltet?                                                  für welchen Zweck, gespeichert werden.

         Werden mehrere eingegebene Daten miteinander
         verknüpft?

12
13
H INT E RG RUN DI NFOS

     Chronische Krankheiten sind in unserer Gesellschaft                    im Jahr 2017 ergab. Nur 39 % der Befragten gaben an,
     verhaltensbedingt weiter auf dem Vormarsch und be-                     dass sie an keiner der genannten, dauerhaften Erkran-
     treffen mittlerweile die große Mehrheit der Bevölke-                   kungen leiden. Das Zielgruppenpotenzial für therapie-
     rung. An der Spitze liegen Rückenschmerzen und Blut-                   begleitende Apps umfasst also mehr als 60 % der Be-
     hochdruck, aber auch Depressionen und chronische                       völkerung – mit steigender Tendenz.
     Schmerzen sind weit verbreitet, wie eine Umfrage2

     L E I D E N SI E UNT E R E I NE R DAUERHAFTEN ERKR AN KUN G?

                                       39 %

                                                                           61 %

            39 % Nichts davon
            61 % Chronische Erkrankung

     C H RO N I S C HE E RK R ANKUNG I N %
            28 % Rückenschmerzen                                                                 08 % Rheuma/Arthrose
            22 % Bluthochdruck (essentielle Hypertonie)                                          08 % Asthma
            15 % Übergewicht (Adipositas)                                                        07 % Sonstiges
            14 % Depressive Episoden                                                             07 % Tinnitus
            13 % Chronische Schmerzen                                                            05 % Fettstoffwechselstörungen
            09 % Typ-2-Diabetes

     2
14       Statista-Umfrage zu dauerhaften Krankheiten in Deutschland aus dem Jahr 2017
Der wachsende Markt an Gesundheits-Apps bietet                          xen Unterstützungsansatz. Im Vordergrund steht die
digitale Hilfe – vom Fitnesstrainer bis hin zum Thera-                  Förderung einer regelmäßigen Medikamenteneinnah-
piebegleiter. Neben neutralen Anbietern und Kranken-                    me durch Erinnerung, aber auch durch Information,
kassen ist auch die Pharmaindustrie aktiv geworden                      Anleitung, Feedback und Motivation.
und versorgt Patienten neben dem Medikament zur
Langzeitbehandlung mit der passenden Compani-                           Die Bereitschaft in der Bevölkerung zur Nutzung von
on-App. Eine Studie von HealthOn ermittelte, dass
                                              3
                                                                        Fitness- und Gesundheits-Apps zeigt allerdings mit
mehr als die Hälfte der Mitgliedsunternehmen von der                    29 % noch deutlich Luft nach oben, wie eine andere
vfa (Verband Forschender Arzneimittelhersteller) und                    Studie4 ergab. Während 62 % der Befragten für Geräte
Pro Generika (Verband der Generika- und Biosimila-                      im E-Health Bereich sogar Geld ausgeben würde, ist
runternehmen in Deutschland) ihren Patienten thera-                     das grundsätzliche Interesse an Health-Apps noch
pieunterstützende Apps (Companion-Apps) anbieten.                       lange nicht auf der Höhe, die man erwarten würde,
Fast jede zweite App setzt dabei auf einen komple-                      betrachtet man den möglichen Nutzwert.

KÖ N N E N SI E S I CH E I NE NUT ZU N G DER G EN AN N TEN M OB ILEN
H E A LT H - G E R ÄT E /D I E NS T E VOR STELLEN ?

                       Fitness-Tracker                                                     Gesundheits-Apps

                                                                                                     Eher ja

                                                                                                Eher nicht

                                                                                           Auf keinen Fall

                         Smartwatch

3
    HealthOn Health-App Dashboard 01/2017
4
    Statista-Umfrage zur Zahlungsbereitschaft für E-Health-Geräte in Deutschland aus dem Jahr 2017                             15
Wird allerdings nach konkreter definierten Apps und                    Umgang mit Krankheiten und 40 % für die Über-
     der damit verbundenen Zahlungsbereitschaft gefragt,                    wachung der körperlichen Gesundheitsindikatoren
     zeigt sich plötzlich ein deutlich gesteigerter Wert ge-                zahlen würden. Je greifbarer die Anwendbarkeit einer
     genüber dem allgemeinen Nutzungsinteresse. Eine                        Gesundheits-App also formuliert ist, desto relevanter
     Erhebung von Statista ergab, dass 42 % für eine App
                                 5
                                                                            wird sie aus Sicht der Nutzer.
     mit erste Hilfe Anweisungen, 32 % für den leichteren

     F Ü R W E LCHE D E R FOLGE ND E N E -HE ALTH-AP P S WÄREN B Z W. SIN D SIE
     E H R O D E R S E HR WAHRS CHE I NLICH B EREIT Z U Z AHLEN ?

                             Notfall Apps                    42 %

                          Fitness-Tracker                    40 %

            Messung und Verbesserung
                                                             40 %
            der körperlichen Gesundheit

                  Ernährungstracker und
                                                             39 %
                      Ernährungsberater

              Interaktive Trainings-Apps
                                                             39 %
            Fitnessübungn und Coaches

                     Nichtrauchertrainer                     39 %

                        Schlaftracker und
                                                             35 %
                      intelligente Wecker

                    Selbstdiagnose-Apps                      35 %

                  Yoga und Achtsamkeit                       34 %

                Apps für einen leichteren                    32 %
                  Umgang mit Krankheit

                   Apps zur Warnung vor
                                                             27 %
                       Umweltbelastung

                                                           0%                10 %              20 %              30 %              40 %

     5
         Statista Online-Umfrage in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Auswirkungen einer Therapieempfehlung einer App oder eines

16       Online-Programms aus dem Jahr 2017
Ärzte spielen bei der Verwendung behandlungsbeglei-                     dann eingesetzt, bewerten Patienten sie überdurch-
tender Apps eine vertrauensbildende Schlüsselrolle:                     schnittlich positiv, wie nicht nur die vorliegende
85 % der befragten Patienten besprechen die The-
                                       6
                                                                        Studie zeigt. Laut Statista7 sagen 76 %, dass sie durch
rapieempfehlung einer App mit ihrem behandelnden                        die Nutzung von Digital-Health-Angeboten gesünder
oder einem anderen Arzt. Wird die Therapie-App                          geworden sind.

H AT D I E NUT ZUNG VON D I GI TA L-HE ALTH-AN G EB OTEN IHREN
G E SUN DH E I TS ZUS TAND BE E I NFLUSST ?

                                                                                                                1 Person = 1 %

                                                                                                 Ich bin gesünder geworden

                                                                                           Die Nutzung hat mein Verhalten
                                                                                                               nicht verändert

                                                                                                    Die Nutzung hat zu einer
                                                                                                   Verschlechterung geführt

6
    Statista Online-Umfrage in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Auswirkungen einer Therapieempfehlung einer App oder eines

    Online-Programms aus dem Jahr 2017
7
    Statista-Umfrage zur Zahlungsbereitschaft für ausgewählte E-Health-Apps in Deutschland aus dem Jahr 2017                           17
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     eye square                                                 adesso mobile solutions

     eye square ist ein psychologisch ausgerichtetes, inter-    Die adesso mobile solutions GmbH ist ein Dienst-
     national tätiges Marktforschungsinstitut.                  leister im ‚Mobile Business‘. Durch unser starkes
                                                                Expertenteam von rund 145 Kolleginnen und Kollegen
     Wir bieten einen einzigartigen live Ansatz, mit dem        an insgesamt sieben Standorten bundesweit, können
     wir das menschliche Erleben & Fühlen – die Experien-       wir unseren Kunden die gesamte mobile Wertschöp-
     ce – im Digitalen implizit & explizit bestimmen. Seit 20   fungskette aus einer Hand bieten. Wir begleiten unse-
     Jahren sind wir Innovationsführer in der Anwendung         re Kunden durch sämtliche Phasen eines Projektes,
     von technologiegestützten Methoden. Unsere Dienst-         von der strategischen Planung über die technische
     leistungen umfassen Beratung, Forschung und Tech-          und gestalterische Umsetzung bis hin zur Qualitätssi-
     nologie zu Brand und Media Experience, Shopper Ex-         cherung im laufenden Betrieb. So entstehen passende,
     perience und User Experience.                              individuell auf den Kunden zugeschnittene Lösungen.
                                                                Dabei ist uns eine partnerschaftliche Zusammenarbeit
     Implizite Ansätze sind für uns ein zentraler Schlüssel,    mit unseren Kunden genauso wichtig, wie die Pflege
     um ein tiefgehendes qualitatives und quantitatives         einer ehrlichen und offenen Unternehmenskultur.
     Verständnis von dem zu erhalten was Menschen wirk-         Gemeinsam möchten wir die Welt von morgen
     lich erleben und antreibt.                                 mobiler gestalten.

     Mit Hauptsitz in Berlin hat eye square aktuell über
     300 globale Kunden an 6 Standorten: Berlin, London,
     Seoul, New York, Tokio und Hong Kong. 72 Mitarbeiter
     mit interdisziplinärem Background widmen sich Ihrem
     Auftrag mit Begeisterung, Neugierde und klarer Hand-       Bastian Schmitz
     lungsorientierung.                                         Senior Sales Manager

                                                                adesso mobile solutions GmbH
                                                                Stockholmer Allee 24
                                                                D-44269 Dortmund

                                                                +49 231 930 9301
                                                                schmitz@adesso-mobile.de

     Dr. Julia Nitschke
     Director Digital & Consulting

     eye square GmbH
     Schlesische Str. 29-30 F
     D-10997 Berlin

     + 49 (0)30 69 81 44 – 56
     nitschke@eye-square.com
18
IMP RE S S UM

Bildnachweis
iStock – AJ_Watt, cyano66, DragonImages, oonal
Unsplash – Koshigaya, japan

Gestaltung & Illustrationen
Theresa Jordan, Maike Fessler

Stand
März 2019

© 2019 eye square GmbH, adesso mobile solutions
GmbH, Berlin

Hinweis
Vollständige oder teilweise Veröffentlichung und/
oder Nachdruck des Werks ist nur nachschriftlicher
Genehmigung und mit Quellenangabe der eye square
GmbH (www.eye-square.com) und adesso mobile
solutions (www.adesso-mobile.de) gestattet.

Autoren
Maria Grotenhoff
Diana Jakobitz
Martin Kinting
Dr. Julia Nitschke

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