GUTE APPS, GUTE BESSERUNG - Studie zur Akzeptanz und Optimierbarkeit therapiebegleitender Apps - eye square EN
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VOR L I EG E N DE S T UD I E Therapiebegleitende Apps gibt es seit einigen Jahren bar und wo gibt es Stolpersteine in der Anwendung? für die unterschiedlichsten Indikationen. Etwas haben Um dies herauszufinden führte das Marktforschungs- sie aber alle gemeinsam: Sie sollen den Anwendern institut eye square im Auftrag von adesso mobile und Patienten einen Mehrwert verschaffen, indem solutions im November 2018 eine Grundlagenstudie sie den Therapieerfolg unterstützen und zu einer zu Anforderungen an therapiebegleitende Apps durch. Besserung des Gesundheitszustandes beitragen. Die Es wurden sechs Nutzer einer solchen App in 60-mi- Apps helfen den Nutzern, ihr eigenes Befinden zu- nütigen Tiefeninterviews nach ihren Erfahrungen und sammen mit äußeren Umständen zu dokumentieren Empfindungen befragt. und so besser die Zusammenhänge zu verstehen. Sie erinnern an die regelmäßige Einnahme von Medika- Die Teilnehmer der Studie, vier Frauen und zwei menten und geben Impulse zum richtigen Verhalten. Männer, waren im Durchschnitt 47 Jahre alt und ver- Der Patient lernt, die eigene Erkrankung umfassender wendeten ihre begleitende App durchschnittlich seit zu begreifen und selbst die Kontrolle zu behalten, einem Jahr und drei Monaten (Range: 8 Wochen bis womit er im Idealfall einen positiven Einfluss auf den 4 Jahre). Die genutzten Apps waren auf die Indikati- Verlauf nimmt. onen Diabetes, Asthma, Migräne, Psychotherapie und Physiotherapie1 ausgerichtet. Grundlage der Studie war Wie werden diese therapiebegleitenden Apps also im somit eine Mischung aus medikamentösen und nicht- Alltag genutzt? Welche Funktionen sind unabding- medikamentösen Therapien. 1 Apps: SiDiary, Propeller, Pain Tracer, Woebot, Moodpath, Therap.io Übersicht der getesteten Therapie-Apps 2
W ICHT I G E F U N KT I ONE N E I NE R T H ER A PI E B EG LE I T E ND E N APP Über die verschiedensten Indikationen hinweg haben DOKUM EN TIEREN alle therapiebegleitenden Apps ähnliche Funktio- nen: Informieren, Sensibilisieren, Dokumentieren, Wenn eine App die Funktion des Dokumentierens hat, Anleiten, Motivieren, Erinnern und Verstetigen. bietet sie die Möglichkeit, bestimmte Symptome und Befindlichkeiten über einen Zeitraum zu erfassen und zu speichern. Alle getesteten Apps enthielten eine I N FORMI E RE N entsprechende Funktion, Werte und Situationen zu dokumentieren. In einem Teil der Apps kann aus einer Wenn eine App informiert, dann liefert sie Hintergrund- Vorauswahl eine passende Beschreibung gewählt wer- informationen zum Krankheitsbild, zu Symptomen den, z.B. in der App „Pain Tracer“, andere Apps bieten oder Behandlungen. Dies kann in Textform oder durch freie Eingabemöglichkeiten, wie für den Blutdruck in mediale Inhalte geschehen. Beispielsweise informiert der App „SiDiary“. Es entsteht eine Art Tagebuch bzw. die App „Propeller“ Asthma-Patienten über die aktu- ein Verlauf über einen bestimmten Zeitraum. Bei den elle Witterung und Luftqualität. Die Patienten wissen meisten Apps kann dieser Verlauf dann wiederum an- somit direkt nach dem ersten Kontakt mit der App, auf gesehen oder heruntergeladen werden, um ihn weiter welche Symptome oder Auswirkungen sie sich am Tag zu analysieren und so die Therapie zu verbessern. einstellen müssen. AN LEITEN SE NS I BI LI S I E RE N Anleitungen in Apps dienen häufig einer genauen Be- Unter Sensibilisierung wird das Aufmerksam machen schreibung unterstützender Übungen in Form von auf bestimmte Symptome oder Merkmale der Erkran- Text, Bildern oder Videos. Für die App „TherapieIO“ kung verstanden, beispielsweise durch Aufklärung spielt eine solche Funktion eine wichtige Rolle, da die und Übung. Eventuell auftretende Probleme können korrekte Ausführung von Übungen für den Erfolg der so von den Patienten schneller erkannt und eingeord- Physiotherapie mitentscheidend ist. net werden. Für die Nutzerin der App „moodpath“, die bei psychischen Störungen und Depressionen hilft, ist diese Funktion besonders wichtig. Sie möchte in erster M OTIVIEREN Linie verstehen, welche Auslöser mit welchen Sympto- men in Verbindung stehen, um die Ursachen künftig Bei der Funktion der Motivation durch die App werden nach Möglichkeit zu vermeiden. Dies wird ihr in dieser Anreize geboten, die auf die dauerhafte Nutzung der App durch eine übersichtliche Auswertung und einen App abzielen. Das Angebot ist in dieser Hinsicht noch extra Arztbrief ermöglicht. Die Daten können rück- dünn. Die Mehrheit gibt an, alleine durch die Kontrolle wirkend betrachtet werden, um Zusammenhänge von der Werte und einer in Aussicht gestellten Verbesse- Gegebenheiten und Stimmungen zu erkennen und rung der Symptome motiviert zu sein. Allerdings wird negative Einflüsse umgehen zu können. eine extrinsische Motivation zur Verhaltensoptimie- rung durch die App mehrfach gewünscht. 3
ERINNERN Apps mit Erinnerungsfunktion weisen zu vorgege- PATIEN TEN W ÜN SCHEN SICH EIN E benen Zeiten auf Übungen, das Erfassen von Sym- GUTE FUN KTION Z UM DOKUMEN - ptomen oder die Einnahme von Medikamenten TIEREN , AN LEITUN G DURCH DIE hin. Dies kann durch Töne, Push-Benachrichtigun- AP P UN D MOTIVATION gen oder andere Signale erfolgen. Besonders die Nutzerin der „Propeller“-App spricht hier von einer In den Tiefeninterviews wurden die Patienten gebe- wichtigen Funktion für sie: Wenn sich ihr Tages- ten, die genannten Funktionen einer therapiebeglei- ablauf durch irgendeinen Einfluss ändert, kann es tenden App nach ihrer persönlichen Wichtigkeit zu passieren, dass sie ihr Asthma-Spray vergisst. Sie ordnen. Am wichtigsten, und auf gleicher Stufe, sind bezeichnet die Erinnerungsfunktion daher sogar die Funktionen Dokumentieren (von Symptomen, als lebenswichtig. Befinden), Anleiten (von Verhalten) und Motivieren (zur Nutzung der App und Anwendung eines erlernten Verhaltens). „ Ich soll das Asthmaspray um 10 nehmen. Da bin ich aber manchmal noch gar nicht Direkt an diese drei Funktionen knüpft die Erinne- rungsfunktion an, zum Beispiel zur Einnahme der Me- wach. Oder ich vergess es einfach mal. dikamente oder die Erinnerung an bestimmte Übun- Da ist diese Erinnerung für mich lebens- gen. Auch die Informationsfunktion ist den Nutzern im wichtig, könnte ich sagen! Interview sehr wichtig gewesen. P RO P E LLE R- N U T ZER IN , 61 Weiter abgeschlagen sehen die Teilnehmer die Funk- tion des Sensibilisierens. Einige geben an, bereits ausreichend für mögliche Anfälle oder Verschlech- terungen sensibilisiert zu sein, ohne dafür eine App zu benötigen. VE RS T E T I GE N Das eingeübte Verhalten soll nach und nach komplett in den Alltag integriert werden und automatisiert ab- D OKU ME NT I E R E N laufen. Hier wird von der Verstetigung gesprochen. Die SEHR A NLE I T E N WICHTIG Patienten sind sich einig, dass eine gewisse Routine bei allen Indikationen wichtig ist und bei der Therapie- MOT I V I E R E N verbesserung unterstützt. E R I NNE R N I NFOR MI E R E N S E NS I B I LI S I E R E N WENIGER V E R S T E T I GE N WICHTIG 4
S TATUS Q U O DE R APPNUT ZUNG Die Hälfte der genutzten Apps wurde vom behan- Vier der sechs befragten Patienten nutzen die App delnden Arzt empfohlen (SiDiary bei Diabetes, Pro- täglich, die übrigen zwei Patienten mindestens zwei- peller-App bei Asthma und TherapIO für Physiothe- mal wöchentlich. Die App ist also ein ständiger Beglei- rapie). Dies bedeutet, dass den Medizinern durchaus ter und kann zu einer Art Vertrauensperson werden. bewusst ist, welche Wirkung „Patient Empowerment“ Durch regelmäßige Nutzung und Personalisierung haben kann. Die übrigen Apps wurden eigenständig („Bsp. „Wie geht es dir heute, Andrea?“) wird eine Bin- in den App Stores gefunden und ausprobiert. dung geschaffen, die für den Therapieverlauf förder- lich sein kann. In den Interviews wurde auch deutlich, dass das Ver- trauen in den Arzt eine große Rolle spielt. Der Patient verlässt sich auf die ärztlichen Empfehlungen und idealerweise geht die therapiebegleitende App Hand in Hand mit der Behandlung durch den Arzt. Es ist „ Die App ist wie eine Art Verlänge- rung der Therapie vor Ort in der digi- also unabdingbar, dass die behandelnden Ärzte von talen Welt, wie ein digitaler Freund, der App überzeugt sind und die App-Anbieter den der mich unterstützt. Mehrwert ihrer App auch dem Mediziner verdeutli- chen können. Bspw. gab die Nutzerin der Asthma-App WO E B OT-N U TZE RIN , 37 „Propeller“ an, ihre eingegebenen Werte und deren Verlauf bei ihren regelmäßigen Arztbesuchen mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Für solche Zwecke ist eine einfache Export-Funktion hilfreich. Wer der Anbieter der App ist, spielt für die meisten Nutzer eine untergeordnete Rolle – lediglich eine Teilnehmerin kennt den Namen des Herstellers der „ Im besten Fall würde die App den Arzt- besuch verhindern und die Medikamente App. Insgesamt sind aber alle Nutzer aufgeschlossen gegenüber Pharma-Herstellern oder Krankenkassen. Hier ist lediglich Transparenz wichtig und der Verzicht reduzieren. Arzt bedeutet immer Zeitauf- auf Werbung. Für einige würde sich der Name eines wand, da würde ich liebendgern darauf Pharmakonzerns oder einer Krankenkasse sogar posi- verzichten. Dass ist auch der Grund, wa- tiv auf das Vertrauen in die App auswirken. rum ich die App nehme, in der Hoffnung den Arzt vermeiden zu können. PA I N -TR AC E R-NU T ZER IN , 3 8 5
ERG E B N I SS E I M ÜBE RBLI CK : UX AUF H OH E M N I VE AU UNE RL ÄS S LI CH Bei den getesteten Apps hat sich gezeigt, dass die P ERSON ALISIERUN GEN SIND User Experience, d.h. das ganzheitliche Nutzererlebnis, DEN MEISTEN N UTZ ERN bereits insgesamt auf einem hohen Niveau ist. Durch W ICHTIG die häufige Nutzung unterschiedlichster Apps im All- tag, haben die Nutzer einen hohen Anspruch an eine Die Häufigkeit der Erinnerung/Benachrichtigungen unkomplizierte Bedienung, aber auch der Nutzwert sollte sich individuell regeln lassen. Auch die weiterge- und das Erlebnis sind ihnen wichtig. Weist die App dies hende Personalisierung durch einen Avatar wird teil- nicht auf, wechseln die Nutzer meist schnell zu einer weise gewünscht. Die Patienten wünschen sich hier, anderen Alternative. Wer eine therapiebegleitende dass die App sie sozusagen persönlich „kennenlernt“ App auf den Markt bringt, muss also auch durch eine und sich an ihre Nutzungsgewohnheiten bzw. ihre gute UX überzeugen, um Patienten als Nutzer gewin- Krankheitsgeschichte anpasst. nen zu können. G RO S S T E I L D E R APPS I ST UN TERSTÜTZ UN GSFUN KTI- B E N UT ZE RFRE UND LI CH ON IN ALLEN AP P S GEG EB E N Insgesamt funktionieren alle Apps sehr einfach Alle Nutzer fühlen sich durch ihre verwendete App gut und sind leicht bedienbar. Die Navigation macht in oder sehr gut unterstützt und können teilweise bereits der Regel keine Probleme. Besonders gut kommt eine Besserung in der Therapie erkennen. es bei den Nutzern an, wenn sie Schritt für Schritt durch die Abfrage der Daten geleitet werden und sie genau erkennen können, welche Angaben sie noch VERW EN DETE SP R ACHE machen müssen. IST IN ALLEN AP P S AN G E - M ESSEN In der App „SiDiary“ bei Diabetes ist die Dateneingabe noch vergleichsweise schlecht gelöst – die Eingabe- Die Nutzer empfinden die Sprache als einfach, es gibt felder sind schwer als solche zu erkennen, eine klare kein „Fachchinesisch“. Eine nicht zu förmliche, persön- Nutzerführung wird vermisst. Mit wenigen grafischen liche Ansprache ist den meisten Nutzern wichtig. Änderungen, wie dem Hervorheben eines Texteinga- befeldes, oder der Auswahl aus einem Drop-Down- Menü, könnte hier schnelle Abhilfe geschaffen und KOSTEN P FLICHTIGE AP P S die User Experience verbessert werden. Da Diabetes G EN ERELL AKZ EP TIERT insbesondere auch Menschen im vorangeschrittenen Alter betrifft und Patienten hinzukommen, die evtl. Zwei der sechs Teilnehmer zahlen etwas für die zuvor noch wenig Erfahrung mit Smartphones und Nutzung der therapiebegleitenden App. Es herrscht Apps gemacht haben, ist es wichtig, die Bedienung so eine generelle Bereitschaft, einen kleinen Betrag einfach wie möglich zu halten und durch Nutzertests zu bezahlen, wenn die App hilfreich ist. Besonders zu überprüfen. zusätzliche Funktionen oder Inhalte wie Videos und 6
Übungen rechtfertigen einen erhöhten Preis gegen- SICHERHEITSB EDEN KEN über einer Basisversion. Fast alle wünschen sich je- G ERIN G doch, die App erst einmal kostenfrei testen zu können, bevor ein Abo abgeschlossen wird. Bei den meisten Nutzern dieser Studie gab es wenig Bedenken bezüglich des Datenschutzes. Alle sind der Meinung, dass die abgefragten Daten unbedenklich AU FM ACHUNG D E R ME ISTEN sind und nicht wirklich Persönliches über sie selbst A PP S I S T ANS PRECHE ND verraten. Je nach Indikation und Verwendung der App kann diese Auffassung allerdings variieren. Bei- Die genutzten Apps werden fast alle als angenehm spielsweise hatte eine Teilnehmerin mit einer App für und ansprechend beschrieben. Insbesondere dezen- Psychotherapie / Depression eher Bedenken, dass te, helle Farben, die nicht zu grell sind, können über- ihre Eingaben von anderen gesehen werden können zeugen. Zwei Apps werden auch als persönlich und oder mit der Krankenkasse geteilt würden. Auch die liebevoll gestaltet bezeichnet. Lediglich eine App ge- direkte Verbindung zu einem Pharma-Hersteller wäre fällt optisch gar nicht – das sehr dunkle Design könnte ihr bei dieser Indikation unangenehm. Umso wichtiger kontrastreicher und freundlicher sein. ist es, offen und ehrlich über den Umgang mit den ein- gegebenen Daten zu informieren. VE RT R AUE N WI RD DURCH FUNK T I ONALI TÄT G E FÖRD E RT Das Vertrauen in die Apps ist insgesamt sehr hoch. Die Anwendungen wirken seriös und die Teilnehmer ge- hen davon aus, dass die Informationen und der Anbie- ter dahinter, stets auf dem neusten Stand sind. Auch ein reibungsloses Funktionieren der App fördert das Vertrauen. Texteingaben sollten auf das erforderliche Minimum reduziert werden. 77
AN FO R D E RUN GE N AN T H ER A PI E B EG LE I T E ND E APPS WICHTI G Z U B E AC H T EN 1 Eine hervorragende und nutzerorientierte 3 Transparenz und Offenheit bezüglich des User Experience fördert eine starke Bindung Datenschutzes und des Anbieters schaffen an die App. langfristiges Vertrauen in die App. 2 Eine schnelle und auf das nötigste reduzierte 4 Durch Personalisierung lässt sich die App Datenerfassung motiviert die stetige Nutzung. ideal in den Alltag integrieren und wird zu einer optimalen Ergänzung der ärztlichen Therapie. Aus den Interviews lässt sich ableiten, dass sich die nen dabei, dass die App die erfassten Daten richtig ein- Nutzer an erster Stelle eine schnelle und unkomplizier- ordnet und individuelle Zusammenhänge auswertet. te Eingabe von Daten wünschen, auf die sie auch von unterwegs gut zugreifen können. Anschließend sollten Außerdem sollten die Informationen in der App teil- diese Daten übersichtlich ausgewertet werden. Dazu weise (oder auch zusätzlich) als Multimedia-Inhalte sollte das System auch die Möglichkeit bieten, bei Be- dargeboten werden, z.B. als Videos, Podcasts etc. Dies darf sehr umfassende Eingaben machen zu können, ist vor allem für praktische Übungen, und insbesonde- um wirklich alle Symptome oder äußeren Einflüsse re in der Psycho- und Physiotherapie relevant. abzudecken. Idealerweise kann die App auch Trends erkennen, zum Beispiel den Zusammenhang von B ARRIEREN UN D HÜRDEN FÜR Stress oder Wetter mit dem Befinden, um daraus Rück- THER AP IEB EGLEITEN DE AP P S schlüsse und Anregungen für künftige Verhaltensän- derungen ziehen zu können. Ebenfalls wünschen sich Trotz des insgesamt positiven Gesamtbildes haben die einige Patienten, dass die App aus den erfassten Da- Interviews auch einige Mängel und Barrieren der un- ten lernt und so immer besser auf ihre Situation zuge- tersuchten Therapie-Apps aufgedeckt. Diese können schnitten wird, d.h. auch eine künstliche Intelligenz ist schon vor dem eigentlichen Download der App zum willkommen, wenn sie vorausschauend zum therapie- Problem werden, denn hohe Kosten ohne Testphase fördernden Verhalten auffordert („Du hast dich heute wirken so abschreckend, dass sich der Patient mög- noch nicht so viel bewegt, wie wäre es jetzt mit einem licherweise schon hier gegen die App entscheidet. Spaziergang?“). Nach dem Download können ein kompliziertes Log- Die Teilnehmer der Studie waren weiterhin an prak- in oder eine zu lange Registrierung zur Hürde werden. tischen Tipps durch die App interessiert, z.B. als Tipp Den Patienten ist bewusst, dass die Apps bei Ver- des Tages, passend zu den eingegebenen Symptomen wendung personenbezogener Daten einen Zugangs- und zur eigenen Krankheitsgeschichte. Wichtig ist ih- schutz benötigen. 8
Es gibt aber den klaren Wunsch, die Eingaben auf ein jeder Zeit und von jedem Ort erfolgen kann. Die Nut- Minimum zu beschränken und nur die wirklich not- zerführung bei der Datenerfassung sollte unbedingt in wendigen Daten zu erfassen. Tests überprüft und auf die Alltagstauglichkeit hin optimiert werden. Eine schlechte Bedienbarkeit, z.B. wenn Inhalte schwer auffindbar oder unverständlich gestaltet sind, Ein absolutes No-Go für eine therapiebegleitende App kann einige Patienten von der Nutzung abhalten. ist Werbung. Hier berichten alle Patienten, dass dies Mehrfach wurde bestätigt, dass eine gute User Ex- ein Grund für eine Deinstallation der App wäre. perience erwartet wird, damit die Patienten die App gerne und regelmäßig nutzen. Auch wenn es für die Teilnehmer dieser Studie nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat, können sich Auch wenn sich nach einer dauerhaften Nutzung der alle vorstellen, dass es Nutzer gibt, die bezüglich des App herausstellt, dass die Übungen oder Anleitungen Datenschutzes Bedenken haben. Hier sollte auf jeden wenig vielfältig oder abwechslungsreich sind, kann Fall Transparenz (Wer bekommt die Daten? Wie lange dies die weitere Akzeptanz einschränken. Ein breit ge- werden die Daten gespeichert? Welche Daten werden fächertes, und immer wieder aktualisiertes Angebot an gespeichert?) herrschen, um der Sorge entgegen- Inhalten ist notwendig, damit der Nutzer die App auch zuwirken. Auch wenn das Vertrauen in die therapie- dauerhaft nutzt. begleitenden Apps per se erst einmal hoch ist, wenn z.B. ein namhafter Anbieter dahintersteht oder die Ebenso ist es eine Hürde, wenn die notwendigen Ein- App generell einen seriösen Eindruck macht, ist die gaben in die App zu viel Zeit in Anspruch nehmen – die angesprochene Transparenz bzgl. der Verarbei- Nutzer wünschen sich zwar, ihre Situation umfangreich tung von Daten eine wichtige Voraussetzung für dokumentieren zu können, allerdings ist es essen- die Nutzungsbereitschaft. tiell, dass diese Eingabe schnell und unkompliziert, zu Sensoren ermöglichen eine konstante Datenerfassung für Verlaufsstatistiken. 99
MOT I VAT I O N Z UR NUT ZUNG E I NE R T H ER A PI E B EG LE I T E ND E N APP Die größte Motivation der Teilnehmer für die Nutzung Seite herrscht Skepsis ob die Daten der anderen Pa- der App ist die Verbesserung der Therapie. Wenn Zu- tienten real sind. Die alleinige Gegenüberstellung kon- sammenhänge erkannt werden können, die Rück- kreter Werte ist nicht gewünscht. Die Ableitung von schlüsse auf positive und negative Verhaltensweisen Empfehlungen und Tipps dagegen ist akzeptiert, z.B. zulassen, gibt dieses einen dauerhaften Anreiz, die „Anderen mit deiner Krankheit hilft es oft …“. App zu verwenden. Z.B. gibt die Nutzerin der Migrä- ne–App an, dass sie durch Verhaltensanstöße der App Gamification und Bonussysteme in der App halten lästige Arztbesuche vermeiden kann. die Nutzer nicht für sinnvoll, da diese schnell ihren Reiz verlieren und die Motivationskraft nachlässt. Teilweise wird berichtet, dass alleine die einfache Außerdem geben alle Nutzer an, dass die Eigen- Handhabung und eine schöne Gestaltung der App motivation bei einer Verbesserung der Beschwer- schon motivieren. den durch die App hoch genug ist. Wenn die App kostenfrei ist, oder die Krankenkasse die anfallenden Ein Vergleich mit anderen Patienten innerhalb der App Kosten als Bonus für gesundheitsfördernde Maß- wird ambivalent gesehen. Auf der einen Seite können nahmen übernimmt, würde das die Teilnehmer aber interessante Erkenntnisse entstehen, auf der anderen zusätzlich motivieren. Eine klare und intuitive Bedienoberfläche schafft ein positives Nutzererlebnis. 10
R ES Ü M E E Die beschriebene Studie mit Betroffenen hat Sehr wichtig ist das Zusammenspiel mit dem behan- ergeben, dass Patienten ihre Therapie-Apps sehr delnden Arzt, das durch erweiterte Auswertungsfunk- intensiv nutzen, da sie damit einen positiven Einfluss tionen und Dialoghilfen optimiert werden kann. Hohe auf den Krankheitsverlauf und Behandlungserfolg Sensibilität besteht bei personenbezogenen Daten erleben. Der Pharmabezug erzeugt dabei kaum Be- und Fragen der Datensicherheit. Hier muss genau rührungsängste – im Gegenteil: Bietet die App eine abgewogen werden, was unbedingt erforderlich ist hilfreiche Ergänzung zum Medikament und ist auch und wo die Grenzen überschritten werden. Zu guter der Arzt involviert, entsteht vollstes Vertrauen und Letzt hat auch der Anspruch an das Design eine hohe eine enge Bindung kann aufgebaut werden. Das Relevanz, insbesondere da die App täglich im Gebrauch Pharmaunternehmen kann zum Interaktionspartner ist. Man möchte sich damit wohlfühlen und ein posi- für den Patienten werden, auf dessen Beratung und tives Erlebnis erfahren, was auch zum Behandlungs- Empfehlungen er sich verlässt. erfolg beiträgt. Das Potenzial therapiebegleitender Gesundheits-Apps Angesichts der Chance, eine gewinnbringende Bezie- ist enorm – nicht nur hinsichtlich der Nutzerzahlen hung zum Patienten aufzubauen und sich im wach- sondern auch des Nutzwerts. Die Akzeptanz und senden Markt der Apps zu differenzieren, sollte also App-Bewertungen von Patienten sind schon heute ein hoher Anspruch an die Qualität der App gestellt überdurchschnittlich positiv, obwohl nicht alles per- werden. Die Studie liefert wertvolle Erkenntnisse be- fekt ist und insbesondere hinsichtlich Nutzungskom- züglich grundsätzlicher Bedürfnisse und Verbesse- fort, Mehrwerten und Personalisierung noch Spiel- rungspotenziale. Sie ersetzt aber nicht die notwendige raum besteht (siehe Abschnitt: „Wichtig zu beachten“). Auseinandersetzung mit der jeweils App-spezifischen Die Nutzer wünschen sich, dass die Apps ihre Situation Zielgruppe, der Indikation und den damit verbunde- individuell kennen und sich noch mehr auf ihre Be- nen, besonderen Anforderungen. Durch Interviews im dürfnisse einstellen. Sie möchten so wenige Eingaben Vorfeld der Konzeption, Nutzertests mit UX-Prototy- wie möglich machen – unterstützend wären hierfür pen, einen entwicklungsbegleitenden Dialog mit re- intelligente Mechanismen, Spracheingabemöglich- präsentativen Vertretern der Zielgruppe und auch den keiten und die Anbindung von Sensoren denkbar. Austausch mit behandelnden Ärzten kann gewähr- Vermisst werden auch zusätzliche Anreize zur dau- leistet werden, dass das Potenzial ausgeschöpft und erhaften Nutzung und proaktive Verhaltensimpul- Fehler vermieden werden. se, die über Erinnerungsfunktionen hinausgehen. 11
WAS M Ü S S E N SI E ALS AP P -A N B I E T E R BE ACHT E N? CH EC K LI S TE 1 Ermöglichen Sie eine schnelle und unkompli- Kann die App „intelligent“ aus den Daten Trends zierte Eingabe von Daten. ablesen? Welche Symptome und äußeren Einflüssen sind 4 Binden Sie praktische Tipps ein. für die Patienten besonders relevant? Bieten Sie den Nutzern regelmäßige Tipps für den Können Sie hier eine Auswahl zur Verfügung Alltag („Tipp des Tages“)? stellen, oder bietet sich eher eine freie Eingabe an? Achten Sie auf eine Vielfalt der Tipps und ermög- Kann die Eingabe durch technische Hilfsmittel lichen Sie ein erneutes manuelles Aufrufen unterstützt und komfortabler gemacht werden? der Tipps. 2 Machen Sie die App intelligent. 5 Erinnern Sie den Nutzer nach Bedarf. Geht die App auf die persönlichen Anforderungen Bieten Sie eine Erinnerungsfunktion, die von den des Nutzers ein? Nutzern individuell hinsichtlich Häufigkeit und Art (Push-Benachrichtigung, Alarm etc.) eingestellt Lernt die App von den Bedürfnissen des werden kann. Nutzers? 6 Halten Sie die Angaben zum Datenschutz Erkennt die App Veränderungen in der Behand- transparent. lungssituation, auf die sie reagieren sollte? Implementieren Sie Angaben zum Anbieter der 3 Ermöglichen Sie das Erkennen von Mustern. App. Ist die Auswertung der Daten übersichtlich Zeigen Sie auf, welche Daten wo, wie lange und gestaltet? für welchen Zweck, gespeichert werden. Werden mehrere eingegebene Daten miteinander verknüpft? 12
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H INT E RG RUN DI NFOS Chronische Krankheiten sind in unserer Gesellschaft im Jahr 2017 ergab. Nur 39 % der Befragten gaben an, verhaltensbedingt weiter auf dem Vormarsch und be- dass sie an keiner der genannten, dauerhaften Erkran- treffen mittlerweile die große Mehrheit der Bevölke- kungen leiden. Das Zielgruppenpotenzial für therapie- rung. An der Spitze liegen Rückenschmerzen und Blut- begleitende Apps umfasst also mehr als 60 % der Be- hochdruck, aber auch Depressionen und chronische völkerung – mit steigender Tendenz. Schmerzen sind weit verbreitet, wie eine Umfrage2 L E I D E N SI E UNT E R E I NE R DAUERHAFTEN ERKR AN KUN G? 39 % 61 % 39 % Nichts davon 61 % Chronische Erkrankung C H RO N I S C HE E RK R ANKUNG I N % 28 % Rückenschmerzen 08 % Rheuma/Arthrose 22 % Bluthochdruck (essentielle Hypertonie) 08 % Asthma 15 % Übergewicht (Adipositas) 07 % Sonstiges 14 % Depressive Episoden 07 % Tinnitus 13 % Chronische Schmerzen 05 % Fettstoffwechselstörungen 09 % Typ-2-Diabetes 2 14 Statista-Umfrage zu dauerhaften Krankheiten in Deutschland aus dem Jahr 2017
Der wachsende Markt an Gesundheits-Apps bietet xen Unterstützungsansatz. Im Vordergrund steht die digitale Hilfe – vom Fitnesstrainer bis hin zum Thera- Förderung einer regelmäßigen Medikamenteneinnah- piebegleiter. Neben neutralen Anbietern und Kranken- me durch Erinnerung, aber auch durch Information, kassen ist auch die Pharmaindustrie aktiv geworden Anleitung, Feedback und Motivation. und versorgt Patienten neben dem Medikament zur Langzeitbehandlung mit der passenden Compani- Die Bereitschaft in der Bevölkerung zur Nutzung von on-App. Eine Studie von HealthOn ermittelte, dass 3 Fitness- und Gesundheits-Apps zeigt allerdings mit mehr als die Hälfte der Mitgliedsunternehmen von der 29 % noch deutlich Luft nach oben, wie eine andere vfa (Verband Forschender Arzneimittelhersteller) und Studie4 ergab. Während 62 % der Befragten für Geräte Pro Generika (Verband der Generika- und Biosimila- im E-Health Bereich sogar Geld ausgeben würde, ist runternehmen in Deutschland) ihren Patienten thera- das grundsätzliche Interesse an Health-Apps noch pieunterstützende Apps (Companion-Apps) anbieten. lange nicht auf der Höhe, die man erwarten würde, Fast jede zweite App setzt dabei auf einen komple- betrachtet man den möglichen Nutzwert. KÖ N N E N SI E S I CH E I NE NUT ZU N G DER G EN AN N TEN M OB ILEN H E A LT H - G E R ÄT E /D I E NS T E VOR STELLEN ? Fitness-Tracker Gesundheits-Apps Eher ja Eher nicht Auf keinen Fall Smartwatch 3 HealthOn Health-App Dashboard 01/2017 4 Statista-Umfrage zur Zahlungsbereitschaft für E-Health-Geräte in Deutschland aus dem Jahr 2017 15
Wird allerdings nach konkreter definierten Apps und Umgang mit Krankheiten und 40 % für die Über- der damit verbundenen Zahlungsbereitschaft gefragt, wachung der körperlichen Gesundheitsindikatoren zeigt sich plötzlich ein deutlich gesteigerter Wert ge- zahlen würden. Je greifbarer die Anwendbarkeit einer genüber dem allgemeinen Nutzungsinteresse. Eine Gesundheits-App also formuliert ist, desto relevanter Erhebung von Statista ergab, dass 42 % für eine App 5 wird sie aus Sicht der Nutzer. mit erste Hilfe Anweisungen, 32 % für den leichteren F Ü R W E LCHE D E R FOLGE ND E N E -HE ALTH-AP P S WÄREN B Z W. SIN D SIE E H R O D E R S E HR WAHRS CHE I NLICH B EREIT Z U Z AHLEN ? Notfall Apps 42 % Fitness-Tracker 40 % Messung und Verbesserung 40 % der körperlichen Gesundheit Ernährungstracker und 39 % Ernährungsberater Interaktive Trainings-Apps 39 % Fitnessübungn und Coaches Nichtrauchertrainer 39 % Schlaftracker und 35 % intelligente Wecker Selbstdiagnose-Apps 35 % Yoga und Achtsamkeit 34 % Apps für einen leichteren 32 % Umgang mit Krankheit Apps zur Warnung vor 27 % Umweltbelastung 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 5 Statista Online-Umfrage in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Auswirkungen einer Therapieempfehlung einer App oder eines 16 Online-Programms aus dem Jahr 2017
Ärzte spielen bei der Verwendung behandlungsbeglei- dann eingesetzt, bewerten Patienten sie überdurch- tender Apps eine vertrauensbildende Schlüsselrolle: schnittlich positiv, wie nicht nur die vorliegende 85 % der befragten Patienten besprechen die The- 6 Studie zeigt. Laut Statista7 sagen 76 %, dass sie durch rapieempfehlung einer App mit ihrem behandelnden die Nutzung von Digital-Health-Angeboten gesünder oder einem anderen Arzt. Wird die Therapie-App geworden sind. H AT D I E NUT ZUNG VON D I GI TA L-HE ALTH-AN G EB OTEN IHREN G E SUN DH E I TS ZUS TAND BE E I NFLUSST ? 1 Person = 1 % Ich bin gesünder geworden Die Nutzung hat mein Verhalten nicht verändert Die Nutzung hat zu einer Verschlechterung geführt 6 Statista Online-Umfrage in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu Auswirkungen einer Therapieempfehlung einer App oder eines Online-Programms aus dem Jahr 2017 7 Statista-Umfrage zur Zahlungsbereitschaft für ausgewählte E-Health-Apps in Deutschland aus dem Jahr 2017 17
KONTA K T eye square adesso mobile solutions eye square ist ein psychologisch ausgerichtetes, inter- Die adesso mobile solutions GmbH ist ein Dienst- national tätiges Marktforschungsinstitut. leister im ‚Mobile Business‘. Durch unser starkes Expertenteam von rund 145 Kolleginnen und Kollegen Wir bieten einen einzigartigen live Ansatz, mit dem an insgesamt sieben Standorten bundesweit, können wir das menschliche Erleben & Fühlen – die Experien- wir unseren Kunden die gesamte mobile Wertschöp- ce – im Digitalen implizit & explizit bestimmen. Seit 20 fungskette aus einer Hand bieten. Wir begleiten unse- Jahren sind wir Innovationsführer in der Anwendung re Kunden durch sämtliche Phasen eines Projektes, von technologiegestützten Methoden. Unsere Dienst- von der strategischen Planung über die technische leistungen umfassen Beratung, Forschung und Tech- und gestalterische Umsetzung bis hin zur Qualitätssi- nologie zu Brand und Media Experience, Shopper Ex- cherung im laufenden Betrieb. So entstehen passende, perience und User Experience. individuell auf den Kunden zugeschnittene Lösungen. Dabei ist uns eine partnerschaftliche Zusammenarbeit Implizite Ansätze sind für uns ein zentraler Schlüssel, mit unseren Kunden genauso wichtig, wie die Pflege um ein tiefgehendes qualitatives und quantitatives einer ehrlichen und offenen Unternehmenskultur. Verständnis von dem zu erhalten was Menschen wirk- Gemeinsam möchten wir die Welt von morgen lich erleben und antreibt. mobiler gestalten. Mit Hauptsitz in Berlin hat eye square aktuell über 300 globale Kunden an 6 Standorten: Berlin, London, Seoul, New York, Tokio und Hong Kong. 72 Mitarbeiter mit interdisziplinärem Background widmen sich Ihrem Auftrag mit Begeisterung, Neugierde und klarer Hand- Bastian Schmitz lungsorientierung. Senior Sales Manager adesso mobile solutions GmbH Stockholmer Allee 24 D-44269 Dortmund +49 231 930 9301 schmitz@adesso-mobile.de Dr. Julia Nitschke Director Digital & Consulting eye square GmbH Schlesische Str. 29-30 F D-10997 Berlin + 49 (0)30 69 81 44 – 56 nitschke@eye-square.com 18
IMP RE S S UM Bildnachweis iStock – AJ_Watt, cyano66, DragonImages, oonal Unsplash – Koshigaya, japan Gestaltung & Illustrationen Theresa Jordan, Maike Fessler Stand März 2019 © 2019 eye square GmbH, adesso mobile solutions GmbH, Berlin Hinweis Vollständige oder teilweise Veröffentlichung und/ oder Nachdruck des Werks ist nur nachschriftlicher Genehmigung und mit Quellenangabe der eye square GmbH (www.eye-square.com) und adesso mobile solutions (www.adesso-mobile.de) gestattet. Autoren Maria Grotenhoff Diana Jakobitz Martin Kinting Dr. Julia Nitschke 19
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