Halboffene Weidelandschaften - Konflikte und Lösungsmöglichkeiten

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Halboffene Weidelandschaften - Konflikte und Lösungsmöglichkeiten
Halboffene Weidelandschaften
  Konflikte und Lösungsmöglichkeiten

                                       Dietmar Glitz 26.09.2017
Halboffene Weidelandschaften - Konflikte und Lösungsmöglichkeiten
Halboffene Weidelandschaften
  Konflikte und Lösungsmöglichkeiten

                   Gliederung
   1. Eckpunkte der „Halboffenen Weidelandschaft“
   2. Konfliktpunkte
      - Flächenbereitstellung
      - Jagd
      - Tierschutz
      - Wasserschutz
      - Diskussionspunkt Freizeitnutzung
      - Diskussionspunkt Finanzierung
   3. Fazit                                         Dietmar Glitz 26.09.2017
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Zielarten der Halboffenen Weidelandschaft
• Vogelarten des Übergangs Offenland - Hecken
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Halboffene Weidelandschaften - Konflikte und Lösungsmöglichkeiten
Carsten Braun
Halboffene Weidelandschaften - Konflikte und Lösungsmöglichkeiten
Halboffene Weidelandschaft
            -

     Was ist das?
Halboffene Weidelandschaften - Konflikte und Lösungsmöglichkeiten
• Klassische                            • Halboffene
  Beweidungsprojekte                      Weidelandschaften
  haben statischen Ansatz:                haben dynamischen Ansatz:

   – Tiere als Landschaftspfleger,         – Tiere als Landschaftsgestalter
   – Tiere sind Instrument, um auf         – Tiere schaffen weitgehend
     jeden Flächenteil einen zuvor           ungesteuert unterschiedliche
     definierten Zustand zu erreichen        Bedingungen
   – Erhaltung bestehender                 – durch Größe der Projekte
     Wertigkeiten (Arten, Biotope)           werden trotz der Dynamik die
                                             positiven Effekte erzielt.

            Naturschutz setzt nur die Eckpunkte für
             eine sich selbst entwickelnde Landschaft
Halboffene Weidelandschaften - Konflikte und Lösungsmöglichkeiten
Landschaftsentwicklung mit großen Pflanzenfressern
   – Große Pflanzenfresser schaffen Landschaftsmosaike
     (offenem Boden, Weiderasen, Hochstaudenfluren, Röhrichten,
     Gebüschen, Wäldern, Sonderstrukturen)
   – Ganzjährig verfügbarer Kot
     Lebensgrundlage vieler Insektenarten = Nahrung für Fledermäuse und
     Vögel (25 Tiere produzieren 1 Tonne pro Tag)
   – Zunahme der Artenvielfalt
     durch Strukturanreicherung und gute Nahrungsgrundlage
   – Dynamik
     Keine statische Bewahrung eines Zustandes –
     Tiere gestalten die Landschaft dynamisch
Halboffene Weidelandschaften - Konflikte und Lösungsmöglichkeiten
Leitbild „Halboffene Weidelandschaft“

                         Verschiedene,
                        robuste, große
   Gehölz-              Pflanzenfresser
 bestandene
Bereiche/ Wald
                                                            Offene
                                                         Wasserflächen

                                     Offene
                                    Bereiche/
                                    Rohboden

                                                                     U. Riecken, BfN
Eckpunkte der Halboffene Weidelandschaft
• Geringe Besatzdichte (zwischen 0,3 und 0,6 Tiere /ha)
Was heißt geringer Besatz ?
       Halboffene Weidelandschaft
                                     An Tragkraft des Standortes
                                     orientiert

    Standweide Agrarumweltprogramm
                                     Reduzierung durch
                                     Agrarumweltprogramm

       Konventionelle Standweide

                                     Über 30 Tage genutzt

             Umtriebsweide

                                     4 – 10 Tage genutzt

        Klassische Portionsweide
                                     Täglich neue
                                     Weideportionen
Eckpunkte der Halboffene Weidelandschaft
• Geringe Besatzdichte (zwischen 0,3 und 0,6 Tiere /ha)
• Mindestgröße: 20 ha (geringwertige Böden: 50 ha)
Eckpunkte der Halboffene Weidelandschaft
• Geringe Besatzdichte (zwischen 0,3 und 0,6 Tiere /ha)
• Mindestgröße: 20 ha (geringwertige Böden: 50 ha)
• Erfolge nur bei ganzjähriger Beweidung möglichst keine Zufütterung!
   (wichtigste Monate: November bis Februar) - Tiergesundheit wird beachtet
Eckpunkte der Halboffene Weidelandschaft
• Geringe Besatzdichte (zwischen 0,3 und 0,6 Tiere /ha)
• Mindestgröße: 20 ha (geringwertige Böden: 50 ha)
• Erfolge nur bei ganzjähriger Beweidung möglichst keine Zufütterung!
   (wichtigste Monate: November bis Februar) - Tiergesundheit wird beachtet
• Robust-Rassen erforderlich - keine üblichen Haustiere
   NABU: Abbildzüchtungen der Wildform (Auerochse und Wildpferd)
Eckpunkte der Halboffene Weidelandschaft
• Geringe Besatzdichte (zwischen 0,3 und 0,6 Tiere /ha)
• Mindestgröße: 20 ha (geringwertige Böden: 50 ha)
• Erfolge nur bei ganzjähriger Beweidung möglichst keine Zufütterung!
   (wichtigste Monate: November bis Februar) - Tiergesundheit wird beachtet
• Robust-Rassen erforderlich - keine üblichen Haustiere
   NABU: Abbildzüchtungen der Wildform (Auerochse und Wildpferd)
• Parasitenprophylaxe nur bei besonderen Situationen
     - sonst nur Behandlung bei Befall (Sakrophagenfauna)
Eckpunkte der Halboffene Weidelandschaft
• Geringe Besatzdichte (zwischen 0,3 und 0,6 Tiere /ha)
• Mindestgröße: 20 ha (geringwertige Böden: 50 ha)
• Erfolge nur bei ganzjähriger Beweidung möglichst keine Zufütterung!
   (wichtigste Monate: November bis Februar) - Tiergesundheit wird beachtet
• Robust-Rassen erforderlich - keine üblichen Haustiere
  NABU: Abbildzüchtungen der Wildform (Auerochse und Wildpferd)
• Parasitenprophylaxe nur bei besonderen Situationen
    - sonst nur Behandlung bei Befall (Sakrophagenfauna)
• Die Anzahl der Tiere wird an die Tragkraft des Projektgebietes
  angepasst.
Ergebnisse aus Projekten (120 in Deutschland):
  Gestiegene Populationen und Artenzahlen
  • Grasfrosch, Moorfrosch, Gelbbauchunke +
  • Heidegrashüpfer, Heuschrecken generell +
  • Laufkäfer ++
  • Fledermäuse von 5 auf 11 Arten gestiegen
  • Vogelarten ++
  • Tagfalter +
  • Geflecktes Knabenkraut, Arnika, Teufelsabbiss +
  • Brennnessel –- –-, Kleblabkraut-- --, Mädesüß-- --
Geo-Tag der Artenvielfalt
         Zentralveranstaltungen:

• Wakenitzufer (1999):               2.066 Arten
• Rügen (2002):                      2.098 Arten
• NLP Harz (2005):                   2.088 Arten
• Nordsee (2006):                      918 Arten
• Bayerischer Wald (2008):           1.600 Arten
• Crawinkel   (2007):                2.475 Arten
Fazit: Halboffene Weidelandschaften …
• sind „Hot-Spots“ der Artenvielfalt
• schaffen halboffene, artenreiche Landschaftsstrukturen
  (Savannencharakter)
• entwickeln Flächen dynamisch
• sind Systeme mit ausgeglichenen Nährstoffbilanzen
• entwickeln attraktive Landschaften mit hohem Erholungswert
• sollen sich finanziell selbst tragen
  durch Landwirtschaftsprämien und Fleischverkauf
  (Dafür erforderlich: kein Umtreiben, Fütterung nur in Notfällen,
  natürliche Wasserstelle, usw.)
Integrativer Ansatz
 • Naturschutz
 • Landwirtschaftliche Nutzung
 • Touristisches Angebot
 werden miteinander verbunden.

Wirkliches Beispiel für Naturschutz durch Nutzung !
     Wichtiger strategischer Naturschutzansatz !
Herausforderungen
für die Etablierung
       und
die tägliche Arbeit:
Konfliktpunkt Flächenbereitstellung

• Mindestgröße 20 ha (50 ha)
• Realteilungsgebiet = zersplitterter Grundbesitz
• Großräumige Naturschutzgebiete, Truppenübungsplätze
• Lösung: Bodenordnung
Konfliktpunkt Jagd

• Befürchtungen:
  - Wild meidet die Weidetiere
Siegfried Schuch 15.04.2010
Konfliktpunkt Jagd

• Befürchtungen:
   - Wild meidet die Weidetiere
   - Zäune lassen Schalenwild nicht durch
      - Beobachtungen und Spuren im Schnee zeigen:
        Rehwild wechselt problemlos
      - Nach Beginn des Projektes Koblenz:
        Im 1. Jahr Wurfkegel von Schwarzwild, wo zuvor nie
        Schwarzwild war
Dreizügiger Elektrozaun
Konfliktpunkt Jagd

• Befürchtungen:
   - Wild meidet die Weidetiere
   - Zäune lassen Schalenwild nicht durch
      - Beobachtungen und Spuren im Schnee zeigen:
        Rehwild wechselt problemlos
      - Nach Beginn des Projektes Koblenz:
        Im 1. Jahr Wurfkegel von Schwarzwild, wo zuvor nie
        Schwarzwild war
Konfliktpunkt Jagd

• Befürchtungen:
  - Wild meidet die Weidetiere
  - Zäune lassen Schalenwild nicht durch
  - Jäger können nicht mehr jagen
      Ansitzjagd ist ohne Einschränkungen weiter möglich (Hund)
      Drückjagden müssen vorher abgesprochen werden
Konfliktpunkt Jagd

• Befürchtungen:
  - Wild meidet die Beweidungstiere
  - Zäune lassen Schalenwild nicht durch
  - Jäger können nicht mehr jagen
•Lösung: Klare Vereinbarungen
         (Beispiel Koblenz)
Einrichtung Halboffene Weidelandschaft Koblenz Schmidtenhöhe                                                                               2

                                                                                                         Bezüglich der Jagdausübung wurden folgende
                      Verhandlung vom Mittwoch, 7. Januar 2009
                                          im                                                                Festlegungen einvernehmlich getroffen:
                     Jagdhaus Josten, Hochstraße 6, 56337 Arzbach                                  Die Jagd soll in dem insgesamt 220 ha großen Areal (165 ha nördlich der Panzerstraße,
                                                                                                    60 ha südhch der Panzerstraße, Revier Josten) weiter ausgeübt werden. Im südlichen
                                                                                                    Bereich ist kein Besucherweg längs des Gatterzauns vorgesehen um möglichst eine
                                                                                                    Wildruhezone beizubehalten. Dagegen wird der Nordbereich außerhalb des Reviers
Teilnehmer:                                                                                         Josten mit einem Rundweg versehen.

Ralf Josten,         Jagdpächter Revier Koblenz rechts des Rheins IV                               Die Umzäunung im südlichen Bereich wird modifiziert. Beim Zaun entlang der
                     Schmidtenhöhe/Horchheimer Wald                                                 Grenzen zum Josten Eigenjagdbezirk Fachbach-Möllen wird auf den untersten Draht
                                                                                                    (in 40 cm) Höhe verzichtet. Der Wildwechsel soll weiter möglich bleiben. Zudem
Siegfried Schuch     Vorsitzender NABU Rheinland Pfalz,                                             bieten sich die Einrichtung von Pendeltorten für das Schwarzwild an.

                                                                                                   Außerdem wird der Zaun so gezogen, dass die im nordöstlichen Teil gelegene Kanzel
Olaf Strub,          Naturreferent NABU Rheinland-Pfalz                                             mit Saukirrung mit davorliegender Äsungstläche (sog. "Parkkanzel") nicht wie in der
                                                                                                    betreffenden Power-Point-Grafik ursprünglich angedacht im Gatterareal enthalten ist.
Rüdiger Klotz,       Obmann für Öffentlichkeitsarbeit der Kreisgruppe Rhein-Lahn,
                                                                                                   Der Zaunverlauf im Süden wird ebenso gegenüber der Power-Point-Grafik geringfügig
Matemus Dötsch,      Revierförster Schmidtenhöhe und Geschäftsführer der                            verändert. Ein Zipfel, der ursprünglich zum Gatterareal gehört, wird begradigt.
                     Jagdgenossenschaft Koblenz rechts des Rheins
                                                                                                   Um die Kirrstellen, die im Areal verbleiben, gegen Fraß durch die Rinder und Pferde
Jörgen Schmidt,      bestätigter Jagdaufseher Revier Schmidtenhöhe                                  zu schützen, soll eine Ausnahmegenehmigung bezüglich der Kirrungsbehälter
                                                                                                    (Bewegungstrommeln) wegen der Sondersituation bei der Unteren Jagdbehörde
Andreas Boening,     bestätigter Jagdaufseher Revier Arzbach (Protokollführer)                      beantragt werden. Herr Klotz sieht gute Aussichten dieses Ansinnen von Seiten des
                                                                                                    LJV zu unterstützen. Der NABU würde diesen Antrag durch den Jagdpächter wegen
                                                                                                    der besonderen Situation innerhalb des Beweidungsprojektes unterstützen.
Kurzbeschreibung des Proiektes:
                                                                                                   Werden Drück- und Treibjagden innerhalb des eingezäunten Jagdbereichs
                                                                                                    durchgeführt, soll der Betreuer der Rinder und Wildpferde rechtzeitig vorher informiert
Siegfried Schuch stellt in einem Powerpoint-Vortrag das Konzept des NABU , Halboffene               werden, damit er die Tiere aus dem Jagdgebiet führen kann. Es werden ca. drei Drück-
Weidelandschaften zur Förderung von Naturschutz Landwirtschaft und Tourismus" vor:                  und Treibjagden im Jagdjahr durchgeführt.

Unter Einfluss des Übungsbetriebes der Bundeswehr hat sich die Schmidtenböhe zum Lebens-           Um die Durchfahrt der Jagdwagen zu gewährleisten, werden bis zu drei Tore in den
raum für besondere Tiere und Pflanzen entwickelt und wurde deshalb teilweise FFHund Vo-             Gatterzaun installiert. Zudem werden bei Bedarf einige Übersteige am Zaun errichtet.
gelschutzgebiet. Nach Aufgabe der Nutzung wurde eine Verchlechterung des Lebensraumes
festgestellt. Um der Verschlechterung Einhalt zu gebieten, hat der NABU das Konzept der
Halboffenen Weidelandscbaft entwickelt.

Keine üblichen Haustiere, sondern Abbildzüchtungen der Wildfonn (Auerochse und Wild-
pferd) sollen auf der Schmidtenhöhe gehalten werden.. Erfolge stellen sich nur bei ganzjähri-
ger Beweidung ein. Ohne regelmäßige Zufütterung wird die Anzahl der Tiere an die Tragkraft
des Projektgebietes angepasst. Insgesamt sollen dort einmal 75 nachgezüchtete Auerochsen
und Wildpferde gehalten werden.
Konfliktpunkt Tierschutz
• Tiere leben zwar weitgehend selbstbestimmt (wie Wildtiere), sind
  rechtlich aber Haustiere
• Rechtliche Anforderungen müssen genauso eingehalten werden, wie
  bei konventioneller Landwirtschaft
  - Tierschutzgesetz
  - Tierschutz-NutztierhaltungsVO
  - Viehverkehrsverordnung
Lösungen Tierschutz
• Anstellung einer sachkundigen Person (Minijob) oder
  Werkvertrag (tägliche Inaugenscheinnahme)
• Enger Kontakt mit dem Amtsveterinär vor Projektstart und Erfüllung
  seiner Anforderungen (z.B. Unterstand) – Vertrauensvolles Verhältnis ist wichtig!
• Fangstand
    (jährliche Brucellose-, Leukose- und BHV1-Untersuchung; Equidenpass + Chip
• Distanzimmobilisation vorhalten -
    (Ohrmarken innerhalb von 7 Tagen nach Geburt)
• Zufütterung, wenn Tiere gefährdet werden
                           Halbwild geht nicht!
•
Unterstand, nicht genutzt
Tierbetreuung

Frank Roos

       1 x am Tag
Fangstand zur Blutabnahme
Distanzimmobilisation

                        Siegfried Schuch 15.04.2010
Ohrmarken sind anzubringen   Siegfried Schuch 15.04.2010
Distanzimmobilisation
•   Waffenbesitzkarte
•   Schießerlaubnis
•   Ausnahmegenehmigung nach § 5 Tierschutzgesetz
•   Für Kälber 2-%-ige Xylazin-Lösung
•   Hellabrunner Mischung (für erwachsene Tiere)
Konfliktpunkt Wasserwirtschaft
Konfliktpunkt Wasserwirtschaft

Beweidungsverbot
in WSZ I -absolut-
in WSZ II
Ausnahmegenehmigungen
erforderlich!
Diskussionspunkt Freizeitnutzung

Leserbriefe:
„Wenn der Bund die Schmidtenhöhe als Truppenübungsplatz nicht
mehr benötigt, dann sollte dieses Gebiet als Naherholungsgebiet
ausgewiesen werden“
„Zäune sperren uns Menschen aus“
Verabredung zum Hundefreilauf im Internet

„Wir waren schon ein paar Mal auf der Schmidtenhöhe
bei Koblenz und das ist wirklich ein Hundeparadies…“

                                                       Thilo Gries
Nutzungskonflikte:
                                              Thilo Gries

  Quad                      Grillen, Partys

wildes Zelten               Modellsport
Lösung:
Besucherlenkung durch
Wegekonzept

                        5 km
                        3, 9 km
Umweltbildungs-
und Naturerlebnisprojekt
  Schmidtenhöhe
Siegfried Schuch 15.04.2010
5 km
3, 9 km
5 km
3, 9 km
Diskussionspunkt Finanzierung

• Anfangsinvestition (Zaun, Unterstand, Fangstand) muss
  gestellt werden
• Der Betrieb der Halboffene Weidelandschaften soll sich
  durch die landwirtschaftliche Nutzung finanzieren
• Landwirtschaftliche Erlöse =
  Flächenprämie + Paula + Fleischverkauf
Fleischvermarktung
                   Premiumprodukt Aueroxenfleisch

                   Rindfleisch             Aueroxe
 Fett                 14 g              5g       - 64 %
 Cholesterin             65 mg        55 mg         - 16 %
 Kalorien                 210          130          - 38 %
 Eiweiß                   19 g         21 g         +10 %

10 kg gemischt für 140
     Euro
Fleischvermarktung

Herausforderung:
Fang und Transport führen zur Übersäuerung des Fleisches
und sind tierschutzwidrig!

Lösung:
Tötung durch Kugelschuss auf der Weide!
Finanzierung Anfangsinvestition

• Paula – Programm: Halboffene Weidelandschaft

• Projekt aus der Ersatzgeldzahlung
Organisatorische Abwicklung NABU-intern:

• Halboffene Weidelandschaften =
  wichtiger strategischer Naturschutzansatz
  für NABU Rheinland-Pfalz

• Gründung der
  „NABU-Agrar-Umwelt GmbH Rheinland-Pfalz“
Fazit:
• Halboffene Weidelandschaften =
  Großprojekte mit vielen Herausforderungen
• Problemlösungen bedürfen einer frühzeitigen, intensiven
  Kommunikation aller Beteiligten
• Einmal etabliert erfreuen sich die Projekte großer
  Akzeptanz und Beliebtheit
• Zukunftsorientierter Naturschutz auf großen Flächen
Danke!
         Siegfried Schuch 26.09.2017
Futterbedarf und Ausscheidungen beim Rind
5.000 – 6.000 kg Trockenmasse/Jahr
d.h. ca. 13 – 16 kg Trockenmasse / Tag
Extensiv gehaltene Rinder benötigen ca. 50 – 100 % mehr Futter als intensiv gehaltene Rinder
Tagesbedarf:
20 kg Trockenmasse
80 – 100 L Wasser (davon 20 – 40 L flüssig – Rest über Pflanzen)
Kotabsatz: 30 – 50 kg in 24h
Harnabsatz: 12 – 25 L in 24h
Düngeverordnung:
Vorgeschriebene Gülle-Lagerkapazität: 6 Monate
darin für Milchkühe bis 800 kg vorgeschrieben: 13,2 qbm Gülle und Jauche
Das entspricht: 72 Liter pro Tag

                                                                                               Siegfried Schuch 26.09.2017
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