Hallo - ich bin - Enghouse Interactive

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Hallo - ich bin - Enghouse Interactive
36   HARDWARE / SOFTWARE

                      o –  i c h b i n
                 Hall
                 der N  e u e !

                    S ei t d e m 1 5 . M ä r z d i eses Jahres i st
                 e s of f i z i e l l : R ü d i g e r B o hn i st neuer
                 M a n a g i n g D i r e c t or bei Engho use
                 In t era c t i ve. „ M i t R ü d i g er Bo hn haben
                 wi r e i n e e r f a h r e n e u n d bewährte F üh-
                 r u n g s k ra f t g e f u n d e n , d i e alle Po tenzi -
                 a l e f ü r e i n e e r f o l g r e i c h e Unternehm ens-
                 e n t w i c k l u n g a u s s c h ö p f en und Engho use
                 l a n gf r i s t i g a l s Ke y - P l ayer f ür C usto m er-
                 E x pe r i e n c e - L ö s u n g e n s owo hl o n prem i se al s
                 a u c h i n d e r C l ou d e t a b l i eren wird“, sagt Mi cha-
                 e l S t u b b i n g , ve ra n t w ortlicher Managi ng D irecto r
                 fü r N or d - u n d Z e n t ra l e uro pa bei Engho use Interactiv e.
                 S o w e i t z u r o f f i z i e l l e n Verkündung. SQ UT wäre aber ni cht SQ UT,
                 we nn w i r d a n i c h t e t was genauer nachhaken würden. D as per-
                 s ö n l i c h e I n t e r vi e w mi t Rüdiger Bo hn über alte und neue Besen,
                 d i e Z u k u n f t d e s C u s t om er C are und Freizeit, di e nie Frei zeit i st.

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HARDWARE / SOFTWARE           37

    SQUT: Glückwunsch erst mal zur neuen Position!               SQUT: Enghouse ist für Sie auch ein bisschen eine
    Sind Sie schon richtig angekommen oder sortieren             Rückkehr – Voxtron, eine Tochtergesellschaft der
    Sie noch Filofax und Visitenkarten neu?                      Enghouse Interactive, steht nicht zum ersten Mal auf
    R. Bohn: (Lacht.) Nein, ganz sicher sortiere ich keine       Ihrer Visitenkarte …
    Visitenkarten oder entrümple den Terminplaner. Meine         R. Bohn: Das stimmt. Ich hatte das Glück, dass Ralf Müh-
    Kontaktdatenbank ist up to date und mein elektronischer      lenhöver mich im Frühjahr 1999 anrief und fragte, ob ich
    Kalender ist offen für Termine.                              nicht sein Vertriebsleiter bei Voxtron werden wolle. Ich
    Aber um Ihre eigentliche Frage zu beantworten, ja, ich bin   hatte zwar keine Ahnung, was ein IVR-System ist, fand
    bereits richtig angekommen und mittendrin im Gesche-         die Aufgabe aber ausgesprochen interessant und heraus-
    hen. Das Enghouse-Team hat mich an allen Standorten          fordernd. Uns ist es dann gelungen, innerhalb kürzester
    sehr herzlich willkommen geheißen und mich sofort in         Zeit Voxtron im Markt für Voicemail und Interactive-­
    das Tagesgeschäft einbezogen. Natürlich schwirrt einem       Response-Systeme zu etablieren, und wir haben 2001/2002
    bei so viel Input manchmal heftig der Kopf, aber das         auch schon die ersten Schritte mit agenTel, der Keimzelle
    gehört nun mal dazu, wenn man so eine Rolle übernimmt.       der heutigen VCC-Lösung gemacht. Es ist für mich also
                                                                 sicherlich gerade auch ein bisschen „back to the Roots“.
    SQUT: Sie haben eine beeindruckende Vita: Ihre
    mehr als 25-jährige Branchenerfahrung umfasst un-            SQUT: In sozialen Netzwerken, z. B. bei Facebook,
    ter anderem Managementpositionen bei Cisco und               sind Sie recht offen, posten auch mal Urlaubsfotos,
    Verizon – inwiefern kommt bei Enghouse Interactive           private Dinge – ist Rüdiger Bohn ein „Chef zum An-
    etwas Neues auf Sie zu?                                      fassen“? Offenes Büro? Handynummer allen Mitar-
    R. Bohn: Das Neue und Spannende ist, für ein Unterneh-       beitern bekannt?
    men von der Größe wie Enghouse zu arbeiten, das sich         R. Bohn: Absolut, jeder im Unternehmen kann mich an-
    speziell in unserer Region in einem Transformations­         sprechen, meine Tür steht im Normalfall offen und meine
    prozess befindet. Das war zwar bei Cisco und Verizon bis     Mobilnummer steht für alle sichtbar im Directory.
    zu einem gewissen Grad auch der Fall, geschieht aber bei
    diesen Big Playern auf eine ganz andere Art und Weise.       SQUT: Und was erwarten Sie von Ihren Mitarbeitern?
    Meine Möglichkeiten, Dinge zu beeinflussen, sind bei         R. Bohn: Ich trete Menschen mit Respekt gegenüber,
    Enghouse logischerweise wesentlich größer als in den vor-    bringe ihnen Vertrauen entgegen und bin offen für
    her genannten Unternehmen, und darauf freue ich mich.                                                              

Auf einem seiner Motorräder kann der
Motorradfan den Alltag hinter sich lassen.
Hier: seine Ducati Multistrada 1200 S. Zwei
alte Yamaha FJ 1200 hat er sogar selbst
restauriert.

                                                                                                              02/ 18
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     „Etwas zurückgeben” – privat engagiert sich
     R. Bohn seit Jahren für den Verein Lichtstrahl
     Uganda e. V. und freut sich über jede weitere
     Unterstützung (www.lichtstrahl-uganda.de).

     Anregungen, Ideen und Kritik – positive wie negative.       SQUT: Als Managing Director von Enghouse Inter-
     Genau das erwarte ich auch von meinen Mitarbeitern,         active, einem Unternehmen mit 18 internationalen
     weil ich überzeugt bin, dass sich auf diesen drei Säulen    Niederlassungen, geht man wohl über „nine to five“
     alles andere aufbauen lässt.                                weit hinaus. Dennoch: Was machen Sie außerhalb
                                                                 des Büros? Oder sind Sie „immer im Dienst“?
     SQUT: Alte Besen, neue Besen … Auch wenn die                R. Bohn: Ich bin ganz klar nicht immer im Dienst, aber
     neue Position in einem gesunden Unternehmen mit             im Notfall immer für mein Team erreichbar. Da gibt es
     funktionierendem Team ist, will man ja auch mal die         viele Dinge, die mir wichtig sind – Sport, Motorradfahren,
     eigene Handschrift zeigen, oder? Was werden Sie –           Essen & Trinken, klassische Musik – aber eins steht für
     ohne Wertung – anders machen als Ihr Vorgänger?             mich ganz klar im Vordergrund: meine Frau und meine
     R. Bohn: Erst mal sind es meine Persönlichkeit und mei-     Freunde. Dort finde ich Ausgleich, werde wieder geerdet,
     ne Art zu interagieren, die sicherlich eine Veränderung     wenn ich mal etwas abgehoben habe, und kann meine
     darstellen – Rüdiger Bohn ist nicht Ralf Mühlenhöver.       Energiespeicher aufladen.
     Darüber hinaus ergeben sich durch die aktuellen Heraus-
     forderungen schon Dinge, die in Zukunft anders gemacht      SQUT: … und Sie engagieren sich für den Verein
     werden müssen – Organisationsstrukturen, Verantwort-        Lichtstrahl Uganda e. V. – Warum gerade dieses
     lichkeiten etc.                                             Projekt und was genau tun Sie dort?
     Ich lege sehr großen Wert darauf, eine „Enghouse“ in der    R. Bohn: Zurückgeben ist für mich etwas sehr Wich-
     Region zu bilden. Wir müssen den Mitarbeitern an unse-      tiges. Wir haben das Privileg, in einem Teil der Welt zu
     ren Standorten in den verschiedenen Ländern und Städ-       leben, dem es sehr gut geht. Daraus ergibt sich für mich
     ten helfen, eine gemeinsame Vision zu etablieren, mit der   eine Verpflichtung, Menschen zu helfen, denen es wesent-
     sich alle identifizieren können.                            lich schlechter geht als uns. Helfen vor Ort ist für mich der
                                                                                                                           

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     beste Weg, das zu tun. Wenn Menschen in ihrer Heimat        wir zusammenarbeiten, weiterhin mit einer großen Ge-
     eigenständig ein halbwegs gutes Leben führen können,        schwindigkeit verändern werden. Ich glaube zum Bei-
     werden sie auch nie auf die Idee kommen, ihr Land zu        spiel, dass es in zehn Jahren das klassische Smartphone
     verlassen. Dabei müssen wir ihnen helfen. Bevor ich jetzt   nicht mehr geben wird. Es wird ersetzt durch an den Kör-
     politisch werde, unser Lichtstrahl-Uganda-Team freut        per angepasste Sensorik und Visualisierung. Aber sehen
     sich über jede Art von Unterstützung!                       Sie sich nur an, was Cisco und Microsoft schon heute in
                                                                 diesem Markt tun: Spark & Teams – diese Veränderungen
     SQUT: Eines Ihrer Ziele bei Enghouse lautet: „das           sind enorm.
     Lösungs-Portfolio optimal auf die Kundenanforde-            Das wird in vielen Bereichen fundamentale Neuerungen
     rungen im digitalen Geschäftsalltag abstimmen“. –           mit sich bringen und die Art der Zusammenarbeit sehr
     Da muss man ja heute schon eine Idee von übermor-           stark verändern. Nichtsdestotrotz werden nicht alle Un-
     gen haben. Haben Sie die?                                   ternehmen sofort solche Lösungen zum Einsatz bringen
     R. Bohn: Ich habe die Idee, dass sich die Kommunika-        können oder wollen, und unsere Aufgabe ist es, eine Platt-
     tion und die Art, wie                                       form zu schaffen, die sowohl mit den heutigen als auch
                                                                        den zukünftigen Anforderungen, basierend auf
                                                                             offenen Schnittstellen und Standards, umge-
                                                                                  hen kann. Hört sich einfach an, ist es aber
                                                                                     nicht. 

                                                                    Diesen Schnappschuss fanden wir bei
                                                                    Facebook, wo R. Bohn auch mal private
                                                                    Einblicke gibt.

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Rüdiger Bohn in Schlagw
                        orten:

     Lesen: Buch oder E-Reader?
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     Auto: SUV oder Cabrio?
                                                    SUV, das Rennrad braucht
     Geldanlagen: konservativ oder                                     Platz.
     mutig?
                                                                            Beides.
     Reisen: Bahn oder Auto?

     Urlaub: Ostsee oder Südsee?                   Beides – wo es Sinn macht.

     Essen: Schnitzel mit Pommes                                            Südsee.
     oder Fusion-Kitchen?
                                                                            Fusion.
     Kommunikation: synchron
     oder asynchron?
                                                                        Synchron.
     Fachpresse: SQUT oder … - Ach
     Quatsch, natürlich SQUT.
                                                                        Ganz klar!

                                          Rüdiger Bohn

                  Seit März 2018 dieses Jahres ist Rüdiger Bohn Managing
                  Director bei Enghouse Interactive. Der aus der Energie­
                  verwaltungs- und Systemtechnik stammende Sales-Spezi-
                  alist verfügt über 25 Jahre Sales- und Managementerfah-
                  rung für verschiedene technische Branchen, zuletzt bei
                  Cisco und Verizon. Seine Freizeit nutzt Rüdiger Bohn für die
                  Familie und sportliche Aktivitäten.

                                                                                 02/ 18
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