HALO - WLA Airport Conference Center - Frankfurt

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HALO – WLA

                            Airport Conference Center – Frankfurt
                                       11.4.2014 (11:15 – 15:45)

                                          PROTOKOLL ‐ Entwurf

Teilnehmer:
Burrows, J. / U. Bremen
Curtius, J. / U. Frankfurt
Förste, C. / GFZ Potsdam
Orphal, J. / KIT
Oelhaf, H. (in Vertretung f. Orphal, J. im Sitzungsverlauf) / KIT
Lelieveld, J. / MPI‐C
Platt, U. / U. Heidelberg
Riese, M. / FZJ
Rapp, M. / DLR
Wahner, A. / FZJ

Gäste:
Andrés‐Hernández, M. D. / U. Bremen
Becker, R. / Römer, M. / WP Management Solutions AG
Brieger, O. / DLR
Dorf, M. / MPI‐C Mainz
Harder, H. /MPI‐C
Leisch, H. / DFG
Lutz‐Seitz, Julia / MPG
Plützer. G. / DLR
Strafner, H. / DLR
Witte, K. / DLR
Ziereis, H. / DLR
1. Annahme der Agenda

   Die Agenda wird mit drei Punkten unter „Sonstiges“ ergänzt.

2. Annahme des Protokolls der letzten Sitzung

   Kleine Änderungen wurden durch Email kommuniziert. Die überarbeitete Fassung wird ohne
   weitere Änderungen angenommen

3. Bericht über laufende und abgeschlossene Arbeiten

   K. Witte zu berichtet zu den laufenden Arbeiten an und mit HALO (s. Anlage A1).
   Hervorzuheben sind:
   Der Standardspurengaseinlass (TGI) hat eine Zulassung (STC) erhalten. Als Einschränkung gilt:
   Keine Einflüge in „known icing conditions“.
   Die Mission ML‐CIRRUs wurde pünktlich begonnen. Bis auf die PMS und ein weiteres
   Instrument sind alle Instrumente zugelassen.
          Anmerkung: Im Nachgang zur Sitzung wurde bekannt, dass die PMS‐Träger inklusive
          Einbauten am Freitag, den 11.4.2014 ihre Zulassung erhalten haben.
   Das Preliminary Design Review für ACRIDICON wurde im März durchgeführt.
   Wie bei der letzten WLA Sitzung berichtet, wurde der Entwicklungsbetrieb des DLR durch ein
   externes Team evaluiert. Die Ergebnisse dieser Evaluierung liegen dem Protokoll bei (A4).
   Die Vorlaufzeit vor Missionsbeginn (bisher neun bis elf Wochen) konnte aufgrund
   gewonnener Erfahrungen auf sieben Wochen (bei unbekanntem Layout) und auf fünf
   Wochen (bei bekanntem Layout) verkürzt werden.
   O. Brieger teilt mit, dass die Umsetzung von EASA‐Regularien dazu führt, dass
   Nutzerinstrumente, die nach einer Mission das DLR verlassen, vor erneuten Einbau nochmals
   vom zuständigen Entwicklungsbetrieb geprüft werden müssen (Bauprüfung). Jeder
   wissenschaftliche Einbau muss wie ein Luftfahrtteil behandelt werden. Ein Einbau kann nur
   mit einer gültigen Konformitätsbescheinigung und Einbauinstruktion erfolgen. Für jedes
   Instrument muss eine Lebenslaufakte geführt werden.

   Die EASA‐Regularien fordern auch, dass die Instrument‐Operateure eine Schulung erhalten
   müssen. Das genaue Verfahren wird noch mit dem LBA abgesprochen.

4. Status der Mission ML‐CIRRUS

   M. Rapp berichtet von ersten Ergebnissen der Mission. Die Mission läuft sehr erfolgreich. Es
   wurden bereits mehrere Flüge in Regionen mit Zirren unterschiedlicher Herkunft
   durchgeführt. Bis Anfang nächster Woche sind weitere Messflüge geplant (s. Anlage A3).

5. Status der Missionsvorbereitung: OMO, POLSTRACC, u.a.

   Der Status der Genehmigungen für ACRIDICON ist noch nicht vollständig geklärt. Im Mai gibt
   es ein ACRIDICON‐CHUVA Treffen mit den brasilianischen Partnern. Der Transport von
   Ausrüstung ist für Anfang Juni vorgesehen; bis dahin müssen die Genehmigungen aus
   Brasilien vorliegen.
OMO: Der LIF‐OH Einlass wurde bereits im Flug erprobt. Eine Zulassung wurde bislang nicht
   erteilt. Dies soll aber in den nächsten Monaten erfolgen. Wegen des Einbaus des LIF‐Systems
   im Gang von HALO, stellt das OMO‐Kabinenlayout eine große Änderung da. Das wird aber
   nicht als großes Problem angesehen. Der DUALER‐Einlass wurde bereits zugelassen.

   Die Messflüge sollen von den Malediven bzw. von Sri‐Lanka aus durchgeführt werden.
   Messflüge über Indien sind nicht vorgesehen. Es besteht noch Klärungsbedarf, ob reine
   Überflüge über Indien möglich sind.

   POLSTRACC: Das Gloria‐Messsystem muss adaptiert werden, um Vibrationen im Belly Pod zu
   verringern. Dafür sind auch weitere Flugversuche nötig.

   KIT‐Dropsonden: Die Flugversuche mit den KIT‐Dropsonden sollen wie geplant stattfinden.
   Als Begleitflugzeug soll ein Learjet von GFD eingesetzt werden.

   T‐NAWDEX: M. Rapp berichtet, dass die Mission der US‐Partner hohe Zustimmung bei den
   Fördergremien in den USA genießt. Gleichwohl habe die EOL‐Direktorin (Vanda Grubišić) um
   einen Brief des HALO‐WLA gebeten, mit dem die Kooperation beider Programme unterstützt
   werden soll.

   Der WLA stimmt mit 8 Ja‐Stimmen bei einer Enthaltung zu, ein entsprechendes Schreiben
   an Vanda Grubišić (EOL) zu verfassen.

   M. Rapp berichtet von Überlegungen innerhalb der T‐NAWDEX community. Demnach soll die
   Mission mit der identischen payload wie NARVAL geflogen werden. Diese Instrumentierung
   ist gut geeignet für die Durchführung der geplanten Forschungsziele. Die Messungen auf
   HALO sollen durch Wind‐Lidar Messungen mit der Falcon ergänzt werden. Durch die gleiche
   payload wie bei NARVAL würde sich die Vorlaufzeit vor Beginn der Mission verkürzen. Das
   MPI‐M hat im Prinzip seine Zustimmung bekundet.

6. Status EMERGE: Zeitplanung und Finanzierung

   In einer Telefonkonferenz zwischen T‐NAWDEX, EMERGE und FX–Partnern wurde eine
   Lösung gefunden, die Zeiträume der beiden Missionen in 2016 zu entkoppeln. Demnach
   würde EMERGE zwei Wochen nach vorne gezogen, T‐NAWDEX eine Woche verkürzt.

   Weiter ungeklärt ist die Frage der Missionsfinanzierung. Für EMERGE Europa müsste bis
   Anfang 2015 ein Missionsvertrag vorliegen.

   J. Curtius hatte in einem Schreiben an den WLA‐Vorsitzenden einen Vorschlag unterbreitet:
   Demnach sollte die Finanzierung von Vorverträgen für die DFG‐Partner aus dem
   Budgetposten „Weiterentwicklung der Nutzungsinfrastruktur“ gedeckt werden (s. Anlage
   A4). Dieser Budgetposten unterliegt der Zustimmung durch den WLA.

   H. Leisch von der DFG stellt in Aussicht, dass der DFG‐Beitrag entsprechend erhöht werden
   könnte. Das Kuratorium müsste dem aber zustimmen. G. Plützer verweist auf frühere
   Beschlüsse im Kuratorium. Demnach sollten Missions‐ und Betriebskosten nicht vermischt
   werden. A. Wahner berichtet aus dem Kuratorium. Demnach gäbe es keine Bereitschaft,
   kurzfristig eine Lösung für den Finanzierungsbedarf der DFG‐Missionen herbeizuführen. Dies
betrifft nicht nur DFG‐geleitete Missionen, sondern auch die DFG‐Partner bei anderen
   Missionen.

   J. Curitus schlägt weiterhin vor, im mittleren Jahr einer DFG‐SPP‐Förderperiode zwei Slots für
   DFG‐geführte Missionen zu reservieren (s. Anlage A4).

   Der WLA schlägt vor, dass sich die Unternehmensberatung im Rahmen ihrer Arbeiten mit den
   Vorschlägen von J. Curtius beschäftigen sollte.

   H. Leisch verweist darauf, dass die DFG vor kurzem 1.5 Mio. € Mittel für die Aufstockung des
   HALO‐DFG‐SPP freigegeben hat.

   M. Andrés‐Hernandéz stellt eine alternative Planung für EMERGE vor. Demnach würde die
   Mission für das Jahr 2017 geplant.

   Der WLA beauftragt FX, für die nächste WLA‐Sitzung einen ausgearbeiteten Plan für das Jahr
   2017 vorzulegen. Neben der für 2017 bereits gesetzten Mission WISE sollten in diese Planung
   die Missionen ANTHALO, COMET, EMERGE und CAFE berücksichtigt werden.

7. Stand der Bemühungen zu einer Reform des HALO – Betriebs

   A. Wahner berichtet aus der Sitzung des Kuratoriums, die in der Vorwoche stattgefunden
   hat. Bei dieser Sitzung waren die Mitglieder der Unternehmensberatung WP Management
   Solutions AG anwesend.

   Bis zum 14. 11. müsse laut Kuratorium ein Vorschlag für einen neuen oder modifizierten
   Nutzungsvertrag auf den Tisch liegen, sonst drohe die Kündigung des Vertrages durch einen
   oder mehrere Partner. Die nächste Kuratoriumssitzung soll im Juni stattfinden.

8. Diskussion mit Unternehmensberater

   R. Becker und M. Römer von der Unternehmensberatung WP Management Solutions AG
   stellen sich vor. Ebenfalls kurz skizziert wird ihre geplante Vorgehensweise.

   J. Lelieveld verweist auf ein Papier, das von einem WLA‐Arbeitskreis erarbeitet wurde, in
   dem Vorschläge für ein verändertes Geschäftsmodell gemacht wurden (s. Anlage A5). J.
   Lelieveld sieht Fortschritte bei der Missionsvorbereitung und Durchführung.

   Weitere WLA‐Mitglieder sehen weiterhin signifikante Strukturprobleme, insbesondere bei
   den Kosten und der Verzögerung in der Missionsplanung.

   Die Unternehmensberater initiieren mit einem kurzen Fragenkatalog zu „Schwächen und
   Stärken des bisherigen Geschäftsmodells“ eine Diskussion unter den Partnern.

          Die drei wichtigsten Fragen zur Weiterentwicklung des HALO Geschäftsmodells
          Was hat sich in der bisherigen Zusammenarbeit bewährt
          Was darf im Rahmen dieser Untersuchung nicht passieren.
       
Bis zur nächsten Kuratoriumssitzung wollen die Unternehmensberater erste Lösungsvorschläge
präsentieren.
9. Sonstiges

            a. Black‐box Nutzerhandbuch

                 Dieser Punkt wurde bei der letzten WLA‐Sitzung angesprochen. Es geht um
                 vereinfachte Verfahren zur Erlangung einer Zulassung für Kabinen‐Einbauten. O.
                 Brieger stellt den Leitfaden für das Lastenheft vor (s. Anlage A6). Die Gesamtkosten
                 würden ca. 170k betragen. Eine Entscheidung darüber soll bei der nächsten WLA
                 Sitzung fallen.

            b. Finanzierung von DFG Missionen (s. TOP 6)

            c. Martin Riese bekommt das Stimmrecht für das FZJ im WLA übertragen (von A.
               Wahner). Siehe dazu auch Protokoll der letzten Sitzung.

            d. U. Platt bleibt stellvertretender WLA‐Vorsitzender (einstimmiger Beschluss).

            e. Termin für die nächste WLA‐Sitzung: 15. 7. 2014 / 11:15 Uhr

H. Ziereis / 11. 4. 2014
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