Handreichung zur Erstellung von Feststellungsprüfungen bei Wechsel der Sprachenfolge - Hessisches Kultusministerium

 
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Handreichung zur Erstellung von Feststellungsprüfungen bei Wechsel der Sprachenfolge - Hessisches Kultusministerium
Hessisches Kultusministerium

Handreichung zur Erstellung
von Feststellungsprüfungen
bei Wechsel der Sprachenfolge
gemäß § 54 Abs. 2 der Verordnung zur Gestaltung des
Schulverhältnisses (VOGSV)
Handreichung zur Erstellung von Feststellungsprüfungen bei Wechsel der Sprachenfolge - Hessisches Kultusministerium
Impressum

Herausgeber: Hessisches Kultusministerium
             Luisenplatz 10
             65185 Wiesbaden
             Tel.:     0611 368-0
             E-Mail: poststelle@hkm.hessen.de
             Internet: www.kultusministerium.hessen.de

              Handreichung zur Erstellung von Feststellungsprüfungen bei
              Wechsel der Sprachenfolge

              Wiesbaden, im Juli 2019
Handreichung zur Erstellung von Feststellungsprüfungen bei Wechsel der Sprachenfolge - Hessisches Kultusministerium
Inhalt

Vorbemerkungen .............................................................................................. 3
1    Feststellungsprüfung im gymnasialen Bildungsgang: Inhalte,
     Kompetenzerwartungen und Formate ........................................................ 5
1.1 Jahrgangsstufe 7, 2. Fremdsprache
    (in der 5-jährig organisierten Mittelstufe) .................................................... 5
1.2 Jahrgangsstufe 8 ........................................................................................ 9
1.3 Jahrgangsstufe 9 ...................................................................................... 13
1.4 Jahrgangsstufe 10 .................................................................................... 17
2    Feststellungsprüfung im Bildungsgang der Realschule:
     Inhalte, Kompetenzerwartungen und Formate .......................................... 20
2.1 Jahrgangsstufe 8 ...................................................................................... 20
2.2 Jahrgangsstufe 9 ...................................................................................... 24
2.3 Jahrgangsstufe 10 .................................................................................... 28
3    Feststellungsprüfung im Bildungsgang der Hauptschule:
     Inhalte, Kompetenzerwartungen und Formate .......................................... 31
3.1 Jahrgangsstufe 8 ...................................................................................... 31
3.2 Jahrgangsstufe 9 ...................................................................................... 34
4    Modellprüfungen ....................................................................................... 38
4.1 Russisch Gymnasialer Bildungsgang – Jahrgangsstufe 9
    (Ersatz für die 2. Fremdsprache) .............................................................. 38
4.2 Polnisch Bildungsgang der Hauptschule – Jahrgangsstufe 8 ................... 50
5    Bewertungsmodelle .................................................................................. 68
6    Anhang ..................................................................................................... 74

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Handreichung zur Erstellung von Feststellungsprüfungen bei Wechsel der Sprachenfolge - Hessisches Kultusministerium
Vorbemerkungen

Nach § 54 Abs. 2 der Verordnung zur Gestaltung des Schulverhältnisses (VOGSV)
vom 19. August 2011 (ABl. Seite 546) in der jeweils geltenden Fassung haben Schü-
lerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 8, die weder über die für den Unterricht
erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache in Wort und Schrift noch über
Fremdsprachenkenntnisse im Sinne des schulischen Regelangebots verfügen, weil
sie keine deutsche Schule besucht haben, auf Antrag die Möglichkeit des Wechsels
der Sprachenfolge. Als erste oder zweite Fremdsprache kann die Sprache des Her-
kunftslandes gewählt werden. Schülerinnen und Schüler in der 5-jährig organisierten
Mittelstufe des gymnasialen Bildungsganges haben ab der Jahrgangsstufe 7 die
Möglichkeit, als zweite Sprache die Sprache ihres Herkunftslandes zu wählen. Vo-
raussetzung dafür ist, dass der Unterricht in der gewählten Fremdsprache erteilt oder
die Herkunftssprache der Schülerin oder des Schülers jeweils zum Schuljahresende
mündlich und schriftlich durch eine Feststellungsprüfung beurteilt werden kann. Dem
Antrag kann die Schulaufsichtsbehörde entsprechen, wenn die vorgeschriebene
Sprachenfolge aufgrund der Umstände des Einzelfalles nicht zumutbar ist und wenn
die personellen und organisatorischen Möglichkeiten in ihrem Aufsichtsbereich dies
zulassen.

Der Erlass zum Verfahren des Wechsels der Sprachenfolge und zur Durchführung
der Feststellungsprüfung nach § 54 Abs. 2 der Verordnung zur Ausgestaltung des
Schulverhältnisses vom 24.08.2018 (ABl. 09/18) (siehe Anlage) regelt die verbindli-
chen Durchführungsbestimmungen für Feststellungsprüfungen. In Nr. 2.1 dieses Er-
lasses sind die zu beachtenden Grundsätze für die Erstellung der Prüfungsaufgaben
sowie zu der Gewichtung der Prüfungsbestandteile geregelt:

„Das mit Verordnung für verbindlich erklärte Kerncurriculum für die Sekundarstufe I
(KCH) Moderne Fremdsprachen stellt die Grundlage zur Erstellung der Prüfungsauf-
gaben der Feststellungsprüfung dar. Die Prüfung folgt verbindlich den Inhaltsfeldern
und den lernzeitbezogenen Kompetenzerwartungen, die für die jeweilige Schulform
für die ersetzte erste oder zweite Fremdsprache im KCH ausgewiesen sind. Die im
KCH ausgewiesenen Sprachniveaus basieren auf dem Gemeinsamen europäischen
Referenzrahmen (GeR) für Sprachen. Die Feststellungsprüfung besteht aus einem
schriftlichen und einem mündlichen Prüfungsteil, die bei der Gesamtbewertung im
Verhältnis 3:1 gewichtet werden. Der schriftliche Prüfungsteil besteht aus den folgen-
den drei bei der Bewertung zu gleichen Teilen gewichteten Bereichen: Hörverstehen,
Leseverstehen, Textproduktion. Im mündlichen Prüfungsteil sowie im Bereich Text-
produktion erfolgt die Gewichtung der sprachlichen gegenüber der inhaltlichen Leis-
tung im Verhältnis 3:2. Der beigefügte Erlass enthält als Anlage 3 eine Übersicht über
die Gewichtung der einzelnen Prüfungsteile entsprechend der prozentualen Vertei-
lung.“

                                                                                      3
Die vorliegende Handreichung bietet eine Orientierungshilfe für Prüferinnen und Prü-
fer zur Erstellung von Feststellungsprüfungen im Rahmen des Wechsels der Spra-
chenfolge gemäß § 54 Abs. 2 VOGSV und beinhaltet Modellprüfungen.

Die der Handreichung zugrundeliegenden Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen
basieren auf den verbindlich vorgegebenen Rahmensetzungen des Kerncurriculums
„Moderne Fremdsprachen“ und orientieren sich an den Kompetenzerwartungen des
Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens.

Die in der Handreichung vorgeschlagenen Prüfungsformate stellen eine Empfehlung
dar, besitzen aber keine Rechtsverbindlichkeit. Inhaltsfelder, Kompetenzerwartungen
und Prüfungsformate sind nach den einzelnen Jahrgangsstufen und Bildungsgängen,
in denen Feststellungsprüfungen möglich sind, gegliedert.

                                                                                       4
1 Feststellungsprüfung im gymnasialen Bildungsgang: Inhalte, Kom-
  petenzerwartungen und Formate

  1.1      Jahrgangsstufe 7, 2. Fremdsprache
           (in der 5-jährig organisierten Mittelstufe)

  Inhaltsfelder

  Innerhalb der Auswahl an empfohlenen Inhaltsfeldern für den mündlichen und schrift-
  lichen Prüfungsteil kann die Prüferin oder der Prüfer einen oder mehrere Themenbe-
  reiche auswählen.

 PERSÖNLICHE LEBENSWELTEN                 Selbstauskunft (zum Beispiel eigene
 „Ich und die Anderen“                     Person, Familie und Freunde, mein Zu-
                                           hause, meine Schule, Vorlieben und Ab-
                                           neigungen)
                                          Freizeitgestaltung und Freundschaften
                                           (zum Beispiel Hobbies, Sport, Einkaufen,
                                           Reisen, Ferien, Tagesablauf)
 ÖFFENTLICH-GESELLSCHAFT-                 Der eigene Lebensraum (zum Beispiel
 LICHE LEBENSWELTEN                        Wohnort, Wohnsituation, Verkehrsmittel)
 „Ich und die Gesellschaft“               Erste Vorstellungen zur Berufswelt
                                           (zum Beispiel Traumberufe, Berufe)
 KULTURELLE LEBENSWELTEN                  Besonderheiten des Herkunftslandes
 „Ich und die Welt“                        im Vergleich zu Deutschland: kulturelle
                                           Besonderheiten (zum Beispiel Alltag,
                                           Schulsystem, schulisches Leben, Regeln
                                           und Erwartungen)

                                                                                      5
Kompetenzerwartungen und Formate

Schriftlicher Prüfungsteil

Der schriftliche Prüfungsteil besteht aus den folgenden drei bei der Bewertung zu
gleichen Teilen gewichteten Bereichen: Hörverstehen, Leseverstehen, Textproduk-
tion.

Bereich Hörverstehen
Kompetenzerwartungen
 2. Fremdsprache          Der Prüfling kann sprachlich einfache Äußerungen zu
                          vertrauten Themen verstehen und einzelne Informationen
                          entnehmen, wenn die sprachlichen Mittel weitgehend be-
                          kannt sind und langsam, deutlich und adressatenbezogen
                          gesprochen wird (Niveau A2 des GeR).

    Format: Hörverstehensaufgabe
    Gesamtdauer           Circa 10 Minuten (davon insgesamt 2 Minuten Hörbei-
                          spiel; zweimaliger Hörvorgang)
    Material              Vorgetragene oder vorgespielte Texte: Auszüge aus In-
                          terviews, Gesprächen, kurze Sequenz(en) aus dem All-
                          tagsbereich
    Aufgabenstellung      Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                          Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen
                          Fragen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Rei-
                          henfolge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teil-
                          sätzen, logisches Vervollständigen von Sätzen

  Bereich Leseverstehen
    Kompetenzerwartungen
    2. Fremdsprache       Der Prüfling kann längere, einfache Texte zu vertrauten
                          Themen lesen und verstehen, wenn diese einen bekann-
                          ten beziehungsweise aus dem Kontext erschließbaren
                          Wortschatz enthalten (Niveau A2 des GeR).

                                                                                    6
Format: Leseverstehensaufgabe
Gesamtdauer                Circa 20 Minuten
Material                   Texte oder Textauszüge aus Briefen, Blogeinträgen, Ta-
                           gebucheinträgen, Sachtexten, Berichten
Aufgabenstellung           Selektives und detailliertes Lesen anhand offener und ge-
                           schlossener Aufgabenstellungen:
                           Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                           Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen
                           Fragen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Rei-
                           henfolge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teil-
                           sätzen, logisches Vervollständigen von Sätzen, Über-
                           schriften Textabschnitten zuordnen, Überschriften für
                           Textabschnitte finden

  Bereich Textproduktion
Kompetenzerwartungen
2. Fremdsprache            Der Prüfling kann kurze, einfache Texte zu vertrauten
                           Themen verfassen (Niveau A2 des GeR).

Format: Textproduktionsaufgabe
Gesamtdauer                Circa 20 Minuten
Material                   Bilder, Bildergeschichten, Auszüge aus Briefen, Blogein-
                           trägen, Tagebucheinträgen, Berichten
Aufgabenstellung           Briefe verfassen, (fiktive) Dialoge schreiben, Geschichten
                           beenden oder aus einer anderen Perspektive erzählen,
                           eigene Geschichten schreiben, Tagebucheinträge schrei-
                           ben, Blogeinträge schreiben, Geschichten zu Bildern
                           schreiben
                           Hilfsmittel: Die Benutzung eines schülereigenen zwei-
                           sprachigen Wörterbuchs (Deutsch / Herkunftssprache,
                           Herkunftssprache / Deutsch) ist zulässig, sofern sicher-
                           gestellt ist, dass dieses keine zusätzlichen Eintragungen
                           enthält. Ein elektronisches Wörterbuch darf nicht verwen-
                           det werden.

                                                                                        7
Mündlicher Prüfungsteil

Der mündliche Prüfungsteil besteht aus einem Prüfungsgespräch.

Kompetenzerwartungen
2. Fremdsprache           Der Prüfling kann an Gesprächen in vertrauten Alltagssi-
                          tuationen angemessen teilnehmen.
                          Er kann in einfach strukturierten Wendungen und Sätzen
                          über Gegenstände, Vorgänge und Personen sowie über
                          Vorstellungen und Vorlieben sprechen (Niveau A2 des
                          GeR).

Format: Prüfungsgespräch
Gesamtdauer               Circa 10 Minuten (davon 5 Minuten Vorbereitungszeit und
                          5 Minuten Prüfungsgespräch)
Material                  Bilder oder Bildergeschichten
Aufgabenstellung          Bilder beschreiben, Bildergeschichten erzählen, Dialoge
                          oder ein Interview mit der Prüferin beziehungsweise dem
                          Prüfer führen

                                                                                     8
1.2      Jahrgangsstufe 8
Inhaltsfelder

Innerhalb der Auswahl an empfohlenen Inhaltsfeldern im mündlichen und schriftlichen
Prüfungsteil kann die Prüferin oder der Prüfer einen oder mehrere Themenbereiche
auswählen.

 PERSÖNLICHE                         Selbstauskunft (zum Beispiel eigene Per-
 LEBENSWELTEN                         son, Familie und Freunde, mein Zuhause,
„Ich und die Anderen“                 meine Schule, Vorlieben und Abneigungen)
                                     Freizeitgestaltung und Freundschaften
                                      (zum Beispiel Hobbies, Sport, Einkaufen,
                                      Reisen, Medien, Ferien, Tagesablauf)
                                     Wünsche und Träume (zum Beispiel Idole,
                                      Zukunftsvorstellungen)
ÖFFENTLICH-GESELL-                   Der eigene Lebensraum (zum Beispiel
SCHAFTLICHE                           Wohnort, Wohnsituation, Infrastruktur, Land-
LEBENSWELTEN                          schaft, Verkehrsmittel)
„Ich und die Gesellschaft“           Lebensumstände in Metropolen und länd-
                                      lichen Regionen (zum Beispiel Unterschiede
                                      zwischen Stadt und Land, Vor- und Nach-
                                      teile)
                                     Erste Vorstellungen zur Berufswelt
                                      (zum Beispiel Traumberufe, Berufe)
KULTURELLE                           Besonderheiten des Herkunftslandes im
LEBENSWELTEN                          Vergleich zu Deutschland: kulturelle Beson-
„Ich und die Welt“                    derheiten (zum Beispiel Alltag, Schulsystem,
                                      schulisches Leben, Regeln und Erwartungen)

                                                                                     9
Kompetenzerwartungen und Formate
Schriftlicher Prüfungsteil

Der schriftliche Prüfungsteil besteht aus den folgenden drei bei der Bewertung zu
gleichen Teilen gewichteten Bereichen: Hörverstehen, Leseverstehen, Textproduk-
tion.

   Bereich Hörverstehen
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache            Der Prüfling kann unkomplizierte sprachliche Äußerungen
                           zu vertrauten Themen verstehen und einzelne Informatio-
                           nen entnehmen, wenn die sprachlichen Mittel überwie-
                           gend bekannt sind und deutlich artikuliert gesprochen
                           wird (Niveau A2 des GeR).
2. Fremdsprache            Der Prüfling kann sprachlich einfache Äußerungen zu
                           vertrauten Themen verstehen und einzelne Informationen
                           entnehmen, wenn die sprachlichen Mittel weitgehend be-
                           kannt sind und langsam, deutlich und adressatenbezogen
                           gesprochen wird (Niveau A2 des GeR).

Format: Hörverstehensaufgabe
Gesamtdauer                Circa 15 Minuten (davon insgesamt 3 Minuten Hörbei-
                           spiel; zweimaliger Hörvorgang)
Material                   Vorgetragene oder vorgespielte Texte: Auszüge aus
                           Nachrichtensendungen, Interviews, Gesprächen, Reden,
                           Diskussionen, kurze Sequenz(en) aus dem Alltagsbe-
                           reich
Aufgabenstellung           Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                           Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen
                           Fragen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Rei-
                           henfolge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teil-
                           sätzen, logisches Vervollständigen von Sätzen

   Bereich Leseverstehen
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache            Der Prüfling kann längere, unkomplizierte Texte zu ver-
                           trauten Themen lesen und verstehen, wenn diese über-
                           wiegend einen bekannten beziehungsweise aus dem
                           Kontext erschließbaren Wortschatz enthalten (Niveau A2
                           des GeR).

                                                                                     10
2. Fremdsprache            Der Prüfling kann längere, einfache Texte zu vertrauten
                           Themen lesen und verstehen, wenn diese einen bekann-
                           ten beziehungsweise aus dem Kontext erschließbaren
                           Wortschatz enthalten (Niveau A2 des GeR).

Format: Leseverstehensaufgabe
Gesamtdauer                circa 25 Minuten
Material                   Texte oder Textauszüge aus Briefen, Blogeinträgen, Ta-
                           gebucheinträgen, Sachtexten, Berichten, literarischen
                           Texten
Aufgabenstellung           Selektives und detailliertes Lesen anhand offener und ge-
                           schlossener Aufgabenstellungen:
                           Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                           Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen
                           Fragen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Rei-
                           henfolge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teil-
                           sätzen, logisches Vervollständigen von Sätzen, Über-
                           schriften Textabschnitten zuordnen, Überschriften für
                           Textabschnitte finden

  Bereich Textproduktion
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache            Der Prüfling kann einfache, beschreibende und berich-
                           tende Texte zu vertrauten Themen verfassen (Niveau A2
                           des GeR).
2. Fremdsprache            Der Prüfling kann kurze, einfache Texte zu vertrauten
                           Themen verfassen (Niveau A2 des GeR).

Format: Textproduktionsaufgabe
Gesamtdauer                Circa 30 Minuten (bei Ersatz der 1. Fremdsprache), circa
                           20 Minuten (bei Ersatz der 2. Fremdsprache)
Material                   Bilder, Bildergeschichten, Auszüge aus Briefen, Blogein-
                           trägen, Tagebucheinträgen, Sachtexten, Berichten, litera-
                           rischen Texten
Aufgabenstellung           Briefe verfassen, (fiktive) Dialoge schreiben, Geschichten
                           beenden oder aus einer anderen Perspektive erzählen,
                           eigene Geschichten schreiben, Tagebucheinträge schrei-
                           ben, Blogeinträge schreiben, Geschichten zu Bildern
                           schreiben
                           Hilfsmittel: Die Benutzung eines schülereigenen zwei-
                           sprachigen Wörterbuchs (Deutsch / Herkunftssprache,
                                                                                     11
Herkunftssprache / Deutsch) ist zulässig, sofern sicher-
                          gestellt ist, dass dieses keine zusätzlichen Eintragungen
                          enthält. Ein elektronisches Wörterbuch darf nicht verwen-
                          det werden.

Mündlicher Prüfungsteil

Der mündliche Prüfungsteil besteht aus einem Prüfungsgespräch.

Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache           Der Prüfling kann in vertrauten Alltagsgesprächen ange-
                          messen agieren und reagieren.
                          Er kann in klar strukturierten Wendungen und Sätzen Ge-
                          genstände, Vorgänge, Personen sowie deren Gefühle
                          und die eigenen Vorstellungen und Vorlieben beschrei-
                          ben (Niveau A2 des GeR).
2. Fremdsprache           Der Prüfling kann an Gesprächen in vertrauten Alltagssi-
                          tuationen angemessen teilnehmen.
                          Er kann in einfach strukturierten Wendungen und Sätzen
                          über Gegenstände, Vorgänge und Personen sowie über
                          Vorstellungen und Vorlieben sprechen (Niveau A2 des
                          GeR).

Format: Prüfungsgespräch
Gesamtdauer               Circa 15 Minuten (davon 10 Minuten Vorbereitungszeit
                          und 5 Minuten Prüfungsgespräch)
Material                  Bilder oder Bildergeschichten
Aufgabenstellung          Bilder beschreiben, Bildergeschichten erzählen, Dialoge
                          oder ein Interview mit der Prüferin beziehungsweise dem
                          Prüfer führen

                                                                                     12
1.3      Jahrgangsstufe 9

Inhaltsfelder

Innerhalb der Auswahl an empfohlenen Inhaltsfeldern des schriftlichen und mündli-
chen Prüfungsteils kann die Prüferin oder der Prüfer einen oder mehrere Themenbe-
reiche auswählen.

PERSÖNLICHE                         Das soziale Miteinander in Kommunikati-
LEBENSWELTEN                         onssituationen (zum Beispiel zu Hause, im
„Ich und die Anderen“                Freundeskreis, in der Schule)
                                    Aushandeln gemeinsamer Vorhaben, Un-
                                     ternehmungen, Pläne
                                    Freizeitgestaltung und Freundschaften
                                     (zum Beispiel Hobbies, Sport, Einkaufen,
                                     Reisen, Medien, Ferien, Tagesablauf)
ÖFFENTLICH-GESELL-                  Massenmedien und Mediennutzung (zum
SCHAFTLICHE                          Beispiel Zeitungen und Zeitschriften, Fernse-
LEBENSWELTEN                         hen, Computer, Internet, Rundfunk, Compu-
„Ich und die Gesellschaft“           terspiele, Handy, Chancen und Gefahren des
                                     Medienkonsums)
                                    Berufsorientierung (zum Beispiel Berufs-
                                     wünsche, Ferienjob)
KULTURELLE                          Besonderheiten des Herkunftslandes im
LEBENSWELTEN                         Vergleich zu Deutschland: kulturelle Beson-
„Ich und die Welt“                   derheiten (zum Beispiel Sitten und Bräuche,
                                     Traditionen und Feste), geographische Be-
                                     sonderheiten (zum Beispiel Lage in der Welt,
                                     Landschaft, Klima)

                                                                                 13
Kompetenzerwartung und Formate

Schriftlicher Prüfungsteil

Der schriftliche Prüfungsteil besteht aus den folgenden drei bei der Bewertung zu
gleichen Teilen gewichteten Bereichen: Hörverstehen, Leseverstehen, Textproduk-
tion.

  Bereich Hörverstehen

Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache           Der Prüfling kann klare sprachliche Äußerungen zu ver-
                          trauten Themen verstehen und dabei Hauptaussagen
                          und einzelne Informationen entnehmen, wenn deutlich ar-
                          tikuliert gesprochen wird (Niveau B1 des GeR).
2. Fremdsprache           Der Prüfling kann unkomplizierte sprachliche Äußerun-
                          gen zu vertrauten Themen verstehen und einzelne Infor-
                          mationen entnehmen, wenn die sprachlichen Mittel über-
                          wiegend bekannt sind und deutlich artikuliert gesprochen
                          wird (Niveau A2 des GeR).

Format: Hörverstehensaufgabe
Gesamtdauer               Circa 15 Minuten (davon insgesamt 3 Minuten Hörbei-
                          spiel; zweimaliger Hörvorgang)
Material                  Vorgetragene oder vorgespielte Texte: Auszüge aus
                          Nachrichtensendungen, Interviews, Gesprächen, Reden,
                          Diskussionen, kurze Sequenz(en) aus dem Alltagsbe-
                          reich
Aufgabenstellung          Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                          Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen
                          Fragen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Rei-
                          henfolge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teils-
                          ätzen, logisches Vervollständigen von Sätzen

  Bereich Leseverstehen

Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache           Der Prüfling kann zusammenhängende Texte zu Themen
                          seines Interessen- und Erfahrungsbereiches weitgehend
                          selbstständig lesen und verstehen (Niveau B1 des GeR).
2. Fremdsprache           Der Prüfling kann längere, unkomplizierte Texte zu ver-
                          trauten Themen lesen und verstehen, wenn diese über-
                          wiegend einen bekannten beziehungsweise aus dem
                          Kontext erschließbaren Wortschatz enthalten (Niveau A2
                          des GeR).

                                                                                    14
Format: Leseverstehensaufgabe
Gesamtdauer                Circa 25 Minuten
Material                   Texte oder Textauszüge aus Briefen, Blogeinträgen, Ta-
                           gebucheinträgen, Sachtexten, Berichten, literarischen
                           Texten
Aufgabenstellung           Selektives und detailliertes Lesen anhand offener und ge-
                           schlossener Aufgabenstellungen:
                           Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                           Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen
                           Fragen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Rei-
                           henfolge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teils-
                           ätzen, logisches Vervollständigen von Sätzen, Überschrif-
                           ten Textabschnitten zuordnen, Überschriften für Textab-
                           schnitte finden

  Bereich Textproduktion
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache            Der Prüfling kann zusammenhängende Texte zu vertrau-
                           ten Themen verfassen (Niveau B1 des GeR).
2. Fremdsprache            Der Prüfling kann einfache, beschreibende und berich-
                           tende Texte zu vertrauten Themen verfassen (Niveau A2
                           des GeR).

Format: Textproduktionsaufgabe
Gesamtdauer                Circa 30 Minuten (bei Ersatz der 1. Fremdsprache), circa
                           20 Minuten (bei Ersatz der 2. Fremdsprache)
Material                   Bilder, Bildergeschichten, Auszüge aus Briefen, Blogein-
                           trägen, Tagebucheinträgen, Sachtexten, Berichten, litera-
                           rischen Texten
Aufgabenstellung           Briefe verfassen, (fiktive) Dialoge schreiben, Geschichten
                           beenden oder aus einer anderen Perspektive erzählen,
                           eigene Geschichten schreiben, Tagebucheinträge schrei-
                           ben, Blogeinträge schreiben, Geschichten zu Bildern
                           schreiben
                           Hilfsmittel: Die Benutzung eines schülereigenen zwei-
                           sprachigen Wörterbuchs (Deutsch / Herkunftssprache,
                           Herkunftssprache / Deutsch) ist zulässig, sofern sicherge-
                           stellt ist, dass dieses keine zusätzlichen Eintragungen
                           enthält. Ein elektronisches Wörterbuch darf nicht verwen-
                           det werden.

                                                                                      15
Mündlicher Prüfungsteil

Der mündliche Prüfungsteil besteht aus einem Prüfungsgespräch.

Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache           Der Prüfling kann an Gesprächen über vertraute Themen
                          teilnehmen, persönliche Meinungen ausdrücken und In-
                          formationen austauschen. Er kann Erfahrungen und
                          Sachverhalte zusammenhängend darstellen (Niveau B1
                          des GeR).
2. Fremdsprache           Der Prüfling kann in vertrauten Alltagsgesprächen ange-
                          messen agieren und reagieren.
                          Er kann in klar strukturierten Wendungen und Sätzen Ge-
                          genstände, Vorgänge, Personen sowie deren Gefühle
                          und die eigenen Vorstellungen und Vorlieben beschrei-
                          ben (Niveau A2 des GeR).

Format: Prüfungsgespräch
Gesamtdauer               Circa 15 Minuten (davon 10 Minuten Vorbereitungszeit
                          und 5 Minuten Prüfungsgespräch)
Material                  Bilder oder Bildergeschichten
Aufgabenstellung          Bilder beschreiben, Bildergeschichten erzählen, Dialoge
                          oder ein Interview mit der Prüferin beziehungsweise dem
                          Prüfer führen

                                                                                    16
1.4      Jahrgangsstufe 10

Inhaltsfelder

Innerhalb der Auswahl an empfohlenen Inhaltsfeldern des schriftlichen und mündli-
chen Prüfungsteils kann die Prüferin oder der Prüfer einen oder mehrere Themenbe-
reiche auswählen.

PERSÖNLICHE                          Das soziale Miteinander in Kommunikati-
LEBENSWELTEN                          onssituationen (zum Beispiel zu Hause, im
„Ich und die Anderen“                 Freundeskreis, in der Schule)
                                     Austausch von Informationen, Sichtwei-
                                      sen, Meinungen und Gefühlen (zum Bei-
                                      spiel Mode, Kultur, Sport, Zukunftsvorstel-
                                      lungen)
                                     Äußerung von Kritik (zum Beispiel Regeln,
                                      Verhalten, Feedback)
                                     Konflikte, Handlungsoptionen und Lö-
                                      sungsmöglichkeiten (Einstellungen, Orien-
                                      tierungen)
ÖFFENTLICH-GESELL-                   Gesellschaftliche und soziale Aspekte
SCHAFTLICHE                           des Zusammenlebens in multikulturellen
LEBENSWELTEN                          Gesellschaften (zum Beispiel Armut und
„Ich und die Gesellschaft“            Reichtum, Bildung, Ausgrenzung, Integra-
                                      tion, ethnische Gruppen, Lebensphiloso-
                                      phien)
                                     Gesellschaftliche Normen und Werte
                                      (zum Beispiel Menschenrechte, soziale
                                      Probleme, Fremdenfeindlichkeit, Diskriminie-
                                      rung, Gender)
                                     Berufsorientierung, Ausbildung und Ar-
                                      beitswelt (zum Beispiel Berufswünsche, Be-
                                      rufsperspektiven, Qualifikationen, Bewer-
                                      bung, Arbeitslosigkeit)
KULTURELLE                           Globale und kulturelle Zusammenhänge
LEBENSWELTEN                          zwischen Europa und der Welt (zum Bei-
„Ich und die Welt“                    spiel Formen des Zusammenlebens, gesell-
                                      schaftliche und politische Strukturen, Ge-
                                      schlechterverhältnisse)

                                                                                    17
Kompetenzerwartungen und Formate

Schriftlicher Prüfungsteil

Der schriftliche Prüfungsteil besteht aus den folgenden drei bei der Bewertung zu
gleichen Teilen gewichteten Bereichen: Hörverstehen, Leseverstehen, Textproduk-
tion.

Kompetenzerwartungen
1. und 2. Fremd-         Der Prüfling kann klare sprachliche Äußerungen zu ver-
sprache                  trauten Themen verstehen und dabei Hauptaussagen und
                         einzelne Informationen entnehmen, wenn deutlich artiku-
                         liert gesprochen wird (Niveau B1 des GeR).

  Bereich Hörverstehen
Format: Hörverstehensaufgabe
Gesamtdauer              Circa 15 Minuten (davon insgesamt 3 Minuten Hörbeispiel;
                         zweimaliger Hörvorgang)
Material                 Vorgetragene oder vorgespielte Texte: Auszüge aus Nach-
                         richtensendungen, Interviews, Gesprächen, Reden, Dis-
                         kussionen
Aufgabenstellung         Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                         Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen Fra-
                         gen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Reihen-
                         folge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teilsätzen,
                         logisches Vervollständigen von Sätzen

  Bereich Leseverstehen
Kompetenzerwartungen
1. und 2. Fremd-         Der Prüfling kann zusammenhängende Texte zu Themen
sprache                  seines Interessen- und Erfahrungsbereiches weitgehend
                         selbstständig lesen und verstehen (Niveau B1 des GeR).

Format: Leseverstehensaufgabe
Gesamtdauer              Circa 25 Minuten
Material                 Texte oder Textauszüge aus Briefen, Blogeinträgen, Tage-
                         bucheinträgen, Sachtexten, Berichten, literarischen Texten
Aufgabenstellung         Selektives und detailliertes Lesen anhand offener und ge-
                         schlossener Aufgabenstellungen:
                         Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                         Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen Fra-
                         gen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Reihen-
                         folge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teilsätzen,
                                                                                     18
logisches Vervollständigen von Sätzen, Überschriften Text-
                       abschnitten zuordnen, Überschriften für Textabschnitte fin-
                       den, sinngemäße Wiedergabe von Inhalten

  Bereich Textproduktion
Kompetenzerwartungen
1. und 2. Fremd-       Der Prüfling kann zusammenhängende Texte zu vertrau-
sprache                ten Themen verfassen (Niveau B1 des GeR).

Format: Textproduktionsaufgabe
Gesamtdauer            Circa 30 Minuten
Material               Bilder, Bildergeschichten, Auszüge aus Briefen, Blogeinträ-
                       gen, Tagebucheinträgen, Sachtexten, Berichten, literari-
                       schen Texten
Aufgabenstellung       Briefe verfassen, (fiktive) Dialoge schreiben, Geschichten
                       beenden
                       oder aus einer anderen Perspektive erzählen, eigene Ge-
                       schichten schreiben, Tagebucheinträge schreiben,
                       Blogeinträge schreiben, Geschichten zu Bildern schreiben,
                       Kritiken schreiben, Kommentare schreiben
                       Hilfsmittel: Die Benutzung eines schülereigenen zweispra-
                       chigen Wörterbuchs (Deutsch / Herkunftssprache, Her-
                       kunftssprache/ Deutsch) ist zulässig, sofern sichergestellt
                       ist, dass dieses keine zusätzlichen Eintragungen enthält.
                       Ein elektronisches Wörterbuch darf nicht verwendet wer-
                       den.

Mündlicher Prüfungsteil

Der mündliche Prüfungsteil besteht aus einem Prüfungsgespräch.

Kompetenzerwartungen
1. und 2. Fremd-       Der Prüfling kann an Gesprächen über vertraute Themen
sprache                teilnehmen, persönliche Meinungen ausdrücken und Infor-
                       mationen austauschen. Er kann Erfahrungen und Sachver-
                       halte zusammenhängend darstellen (Niveau B1 des GeR).

Format: Prüfungsgespräch
Gesamtdauer            Circa 20 Minuten (davon 10 Minuten Vorbereitungszeit und
                       10 Minuten Prüfungsgespräch)

                                                                                     19
Material                 Bilder oder Bildergeschichten
   Aufgabenstellung         Präsentation (zum Beispiel anhand von Mindmaps) halten,
                            Bilder beschreiben, Bildergeschichten erzählen, Dialoge
                            oder ein Interview mit der Prüferin beziehungsweise dem
                            Prüfer führen

2 Feststellungsprüfung im Bildungsgang der Realschule:
  Inhalte, Kompetenzerwartungen und Formate

  2.1         Jahrgangsstufe 8

  Inhaltsfelder

  Innerhalb der Auswahl an empfohlenen Inhaltsfeldern des schriftlichen und mündli-
  chen Prüfungsteils kann die Prüferin oder der Prüfer einen oder mehrere Themenbe-
  reiche auswählen.

   PERSÖNLICHE                           Selbstauskunft (zum Beispiel eigene Per-
   LEBENSWELTEN                           son, Familie und Freunde, mein Zuhause,
   „Ich und die Anderen“                  meine Schule, Vorlieben und Abneigungen)
                                         Freizeitgestaltung und Freundschaften
                                          (zum Beispiel Hobbies, Sport, Einkaufen,
                                          Reisen, Medien, Ferien, Tagesablauf)
                                         Wünsche und Träume (zum Beispiel Idole,
                                          Zukunftsvorstellungen)
   ÖFFENTLICH-GESELL-                    Der eigene Lebensraum (zum Beispiel
   SCHAFTLICHE                            Wohnort, Wohnsituation, Infrastruktur, Land-
   LEBENSWELTEN                           schaft, Verkehrsmittel)
   „Ich und die Gesellschaft“            Lebensumstände in Metropolen und länd-
                                          lichen Regionen (zum Beispiel Unter-
                                          schiede zwischen Stadt und Land, Vor- und
                                          Nachteile)
                                         Erste Vorstellungen zur Berufswelt
                                          (zum Beispiel Traumberufe, Berufe)
   KULTURELLE                            Besonderheiten des Herkunftslandes im
   LEBENSWELTEN                           Vergleich zu Deutschland: kulturelle Be-
   „Ich und die Welt“                     sonderheiten (zum Beispiel Alltag, Schulsys-
                                          tem, schulisches Leben, Regeln und Erwar-
                                          tungen)

                                                                                      20
Schriftlicher Prüfungsteil

Der schriftliche Prüfungsteil besteht aus den folgenden drei bei der Bewertung zu
gleichen Teilen gewichteten Bereichen: Hörverstehen, Leseverstehen, Textproduk-
tion.

  Bereich Hörverstehen
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache          Der Prüfling kann sprachlich unkomplizierte Äußerungen
                         zu vertrauten Themen verstehen und einzelne Informatio-
                         nen entnehmen, wenn die sprachlichen Mittel überwiegend
                         bekannt sind und langsam, deutlich und adressatenbezo-
                         gen gesprochen wird (Niveau A2 des GeR).
2. Fremdsprache          Der Prüfling kann sprachlich einfache Äußerungen zu ver-
                         trauten Themen verstehen und einzelne Informationen ent-
                         nehmen, wenn die sprachlichen Mittel weitgehend bekannt
                         sind und langsam, deutlich und adressatenbezogen ge-
                         sprochen wird (Niveau A2 des GeR).

Format: Hörverstehensaufgabe
Gesamtdauer              Circa 15 Minuten (davon insgesamt 3 Minuten Hörbeispiel;
                         zweimaliger Hörvorgang)
Material                 Vorgetragene oder vorgespielte Texte: Auszüge aus Nach-
                         richtensendungen, Interviews, Gesprächen, Reden, Dis-
                         kussionen, kurze Sequenz(en) aus dem Alltagsbereich
Aufgabenstellung         Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                         Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen Fra-
                         gen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Reihen-
                         folge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teilsätzen,
                         logisches Vervollständigen von Sätzen

  Bereich Leseverstehen
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache          Der Prüfling kann längere, unkomplizierte Texte zu vertrau-
                         ten Themen lesen und verstehen, wenn diese überwie-
                         gend einen bekannten beziehungsweise aus dem Kontext
                         erschließbaren Wortschatz enthalten (Niveau A2 des
                         GeR).

                                                                                     21
2. Fremdsprache        Der Prüfling kann längere, einfache Texte zu vertrauten
                       Themen lesen und verstehen, wenn diese einen bekann-
                       ten beziehungsweise aus dem Kontext erschließbaren
                       Wortschatz enthalten (Niveau A2 des GeR).

Format: Leseverstehensaufgabe
Gesamtdauer            Circa 25 Minuten
Material               Auszüge aus Briefen, Blogeinträgen, Tagebucheinträgen,
                       Sachtexten, Berichten, literarischen Texten
Aufgabenstellung       Selektives und detailliertes Lesen anhand offener und ge-
                       schlossener Aufgabenstellungen:
                       Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                       Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen Fra-
                       gen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Reihen-
                       folge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teilsätzen,
                       logisches Vervollständigen von Sätzen, Überschriften Text-
                       abschnitten zuordnen, Überschriften für Textabschnitte fin-
                       den

  Bereich Textproduktion
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache        Der Prüfling kann einfache, beschreibende und berich-
                       tende Texte zu vertrauten Themen verfassen (Niveau A2
                       des GeR).
2. Fremdsprache        Der Prüfling kann kurze, einfache Texte zu vertrauten The-
                       menverfassen (Niveau A2 des GeR).

Format: Textproduktionsaufgabe
Gesamtdauer            Circa 30 Minuten (bei Ersatz der 1. Fremdsprache), circa
                       20 Minuten (bei Ersatz der 2. Fremdsprache)
Material               Bilder, Bildergeschichten, Auszüge aus Briefen, Blogeinträ-
                       gen, Tagebucheinträgen, Sachtexten, Berichten, literari-
                       schen Texten
Aufgabenstellung       Briefe verfassen, (fiktive) Dialoge schreiben, Geschichten
                       beenden
                       oder aus einer anderen Perspektive erzählen, eigene Ge-
                       schichten schreiben, Tagebucheinträge schreiben,
                       Blogeinträge schreiben, Geschichten zu Bildern schreiben

                                                                                    22
Hilfsmittel: Die Benutzung eines schülereigenen zweispra-
                       chigen Wörterbuchs (Deutsch / Herkunftssprache, Her-
                       kunftssprache / Deutsch) ist zulässig, sofern sichergestellt
                       ist, dass dieses keine zusätzlichen Eintragungen enthält.
                       Ein elektronisches Wörterbuch darf nicht verwendet wer-
                       den.

Mündlicher Prüfungsteil

Der mündliche Prüfungsteil besteht aus einem Prüfungsgespräch.

Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache        Der Prüfling kann in vertrauten Alltagsgesprächen weitge-
                       hend angemessen agieren und reagieren. Er kann in ein-
                       fach strukturierten Wendungen und Sätzen über Gegen-
                       stände, Vorgänge und Personen sowie über Vorstellungen
                       und Vorlieben sprechen (Niveau A2 des GeR).
2. Fremdsprache        Der Prüfling kann an Gesprächen in vertrauten Alltagssitu-
                       ationen angemessen teilnehmen. Er kann in einfach struk-
                       turierten Wendungen und Sätzen über Gegenstände, Vor-
                       gänge und Personen sowie über Vorstellungen und Vorlie-
                       ben sprechen (Niveau A2 des GeR).

Format: Prüfungsgespräch
Gesamtdauer            Circa 15 Minuten (davon 10 Minuten Vorbereitungszeit und
                       5 Minuten Prüfungsgespräch)
Material               Bilder oder Bildergeschichten
Aufgabenstellung       Bilder beschreiben, Bildergeschichten erzählen, Dialoge
                       oder ein Interview mit der Prüferin beziehungsweise dem
                       Prüfer führen

                                                                                      23
2.2      Jahrgangsstufe 9
Inhaltsfelder

Innerhalb der Auswahl an empfohlenen Inhaltsfeldern des schriftlichen und mündli-
chen Prüfungsteils kann die Prüferin oder der Prüfer einen oder mehrere Themenbe-
reiche auswählen.

PERSÖNLICHE                           Das soziale Miteinander in Kommunikati-
LEBENSWELTEN                           onssituationen (zum Beispiel zu Hause,
„Ich und die Anderen“                  im Freundeskreis, in der Schule)
                                      Aushandeln gemeinsamer Vorhaben,
                                       Unternehmungen, Pläne
                                      Freizeitgestaltung und Freundschaften
                                       (zum Beispiel Hobbies, Sport, Einkaufen,
                                       Reisen, Medien, Ferien, Tagesablauf)
ÖFFENTLICH-GESELL-                    Massenmedien und Mediennutzung (zum
SCHAFTLICHE                            Beispiel Zeitungen und Zeitschriften, Fern-
LEBENSWELTEN                           sehen, Computer, Internet, Rundfunk, Com-
„Ich und die Gesellschaft“             puterspiele, Handy, Medienkonsum, Chan-
                                       cen und Gefahren)
                                      Berufsorientierung (zum Beispiel Berufs-
                                       wünsche, Ferienjob)
KULTURELLE                            Besonderheiten des Herkunftslandes im
LEBENSWELTEN                           Vergleich zu Deutschland: kulturelle Be-
„Ich und die Welt“                     sonderheiten (zum Beispiel Sitten und
                                       Bräuche, Traditionen und Feste), geogra-
                                       phische Besonderheiten (zum Beispiel
                                       Lage in der Welt, Landschaft, Klima)

                                                                                  24
Kompetenzerwartungen und Formate

Schriftlicher Prüfungsteil

Der schriftliche Prüfungsteil besteht aus den folgenden drei bei der Bewertung zu
gleichen Teilen gewichteten Bereichen: Hörverstehen, Leseverstehen, Textproduk-
tion.

Bereich Hörverstehen
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache         Der Prüfling kann sprachlich unkomplizierte Äußerungen
                        zu vertrauten Themen verstehen und einzelne Informatio-
                        nen entnehmen, wenn die sprachlichen Mittel überwiegend
                        bekannt sind und langsam, deutlich und adressatenbezo-
                        gen gesprochen wird (Niveau A2 des GeR).
2. Fremdsprache         Der Prüfling kann sprachlich einfache Äußerungen zu ver-
                        trauten Themen verstehen und einzelne Informationen ent-
                        nehmen, wenn die sprachlichen Mittel weitgehend bekannt
                        sind und langsam, deutlich und adressatenbezogen ge-
                        sprochen wird (Niveau A2 des GeR).

Format: Hörverstehensaufgabe
Gesamtdauer             Circa 15 Minuten (davon insgesamt 3 Minuten Hörbeispiel;
                        zweimaliger Hörvorgang)
Material                Vorgetragene oder vorgespielte Texte: Auszüge aus Nach-
                        richtensendungen, Interviews, Gesprächen, Reden, Dis-
                        kussionen, kurze Sequenz(en) aus dem Alltagsbereich
Aufgabenstellung        Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                        Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen Fra-
                        gen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Reihen-
                        folge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teilsätzen,
                        logisches Vervollständigen von Sätzen

  Bereich Leseverstehen
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache         Der Prüfling kann längere, unkomplizierte Texte zu vertrau-
                        ten Themen lesen und verstehen, wenn diese überwie-
                        gend einen bekannten beziehungsweise aus dem Kontext
                        erschließbaren Wortschatz enthalten (Niveau A2 des
                        GeR).

                                                                                    25
2. Fremdsprache        Der Prüfling kann längere, einfache Texte zu vertrauten
                       Themen lesen und verstehen, wenn diese einen bekann-
                       ten beziehungsweise aus dem Kontext erschließbaren
                       Wortschatz enthalten (Niveau A2 des GeR).

Format: Leseverstehensaufgabe
Gesamtdauer            Circa 25 Minuten
Material               Auszüge aus Briefen, Blogeinträgen, Tagebucheinträgen,
                       Sachtexten, Berichten, literarischen Texten
Aufgabenstellung       Selektives und detailliertes Lesen anhand offener und ge-
                       schlossener Aufgabenstellungen:
                       Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                       Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen Fra-
                       gen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Reihen-
                       folge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teilsätzen,
                       logisches Vervollständigen von Sätzen, Überschriften Text-
                       abschnitten zuordnen, Überschriften für Textabschnitte fin-
                       den

  Bereich Textproduktion
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache        Der Prüfling kann einfache, beschreibende und berich-
                       tende Texte zu vertrauten Themen verfassen (Niveau A2
                       des GeR).
2. Fremdsprache        Der Prüfling kann kurze, einfache Texte zu vertrauten The-
                       men verfassen (Niveau A2 des GeR).

Format: Textproduktionsaufgabe
Gesamtdauer            Circa 30 Minuten (bei Ersatz der 1. Fremdsprache), circa
                       20 Minuten (bei Ersatz der 2. Fremdsprache)
Material               Bilder, Bildergeschichten, Auszüge aus Briefen, Blogeinträ-
                       gen, Tagebucheinträgen, Sachtexten, Berichten, literari-
                       schen Texten
Aufgabenstellung       Briefe verfassen, (fiktive) Dialoge schreiben, Geschichten
                       beenden
                       oder aus einer anderen Perspektive erzählen, eigene Ge-
                       schichten schreiben, Tagebucheinträge schreiben,
                       Blogeinträge schreiben, Geschichten zu Bildern schreiben

                                                                                    26
Hilfsmittel: Die Benutzung eines schülereigenen zweispra-
                       chigen Wörterbuchs (Deutsch / Herkunftssprache, Her-
                       kunftssprache / Deutsch) ist zulässig, sofern sichergestellt
                       ist, dass dieses keine zusätzlichen Eintragungen enthält.
                       Ein elektronisches Wörterbuch darf nicht verwendet wer-
                       den.

Mündlicher Prüfungsteil

Der mündliche Prüfungsteil besteht aus einem Prüfungsgespräch.

Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache        Der Prüfling kann in vertrauten Alltagsgesprächen weitge-
                       hend angemessen agieren und reagieren. Er kann in ein-
                       fach strukturierten Wendungen und Sätzen über Gegen-
                       stände, Vorgänge und Personen sowie über Vorstellungen
                       und Vorlieben sprechen (Niveau A2 des GeR).
2. Fremdsprache        Der Prüfling kann an Gesprächen in vertrauten Alltagssitu-
                       ationen angemessen teilnehmen. Er kann in einfach struk-
                       turierten Wendungen und Sätzen über Gegenstände, Vor-
                       gänge und Personen sowie über Vorstellungen und Vorlie-
                       ben sprechen (Niveau A2 des GeR).

Format: Prüfungsgespräch
Gesamtdauer            Circa 15 Minuten (davon 10 Minuten Vorbereitungszeit und
                       5 Minuten Prüfungsgespräch)
Material               Bilder oder Bildergeschichten
Aufgabenstellung       Bilder beschreiben, Bildergeschichten erzählen, Dialoge
                       oder ein Interview mit der Prüferin beziehungsweise dem
                       Prüfer führen

                                                                                      27
2.3      Jahrgangsstufe 10
Inhaltsfelder

Innerhalb der Auswahl an empfohlenen Inhaltsfeldern des schriftlichen und mündli-
chen Prüfungsteils kann die Prüferin oder der Prüfer einen oder mehrere Themenbe-
reiche auswählen.

PERSÖNLICHE                           Das soziale Miteinander in Kommunikati-
LEBENSWELTEN                           onssituationen (zum Beispiel zu Hause,
„Ich und die Anderen“                  im Freundeskreis, in der Schule)
                                      Austausch von Informationen, Sichtwei-
                                       sen, Meinungen und Gefühlen (zum Bei-
                                       spiel Mode, Kultur, Sport, Zukunftsvorstel-
                                       lungen)
                                      Äußerung von Kritik (zum Beispiel Re-
                                       geln, Verhalten, Feedback)
                                      Konflikte, Handlungsoptionen und Lö-
                                       sungsmöglichkeiten (zum Beispiel Ein-
                                       stellungen, Orientierungen)
ÖFFENTLICH-GESELL-                    Gesellschaftliche und soziale Aspekte
SCHAFTLICHE                            des Zusammenlebens in multikulturellen
LEBENSWELTEN                           Gesellschaften (zum Beispiel Armut und
„Ich und die Gesellschaft“             Reichtum, Bildung, Ausgrenzung, Integra-
                                       tion, ethnische Gruppen, Lebensphiloso-
                                       phien)
                                      Gesellschaftliche Normen und Werte
                                       (zum Beispiel Menschenrechte, soziale
                                       Probleme, Fremdenfeindlichkeit, Diskrimi-
                                       nierung, Gender)
                                      Berufsorientierung, Ausbildung und Ar-
                                       beitswelt (zum Beispiel Berufswünsche,
                                       Berufsperspektiven, Qualifikationen, Bewer-
                                       bung, Arbeitslosigkeit)
KULTURELLE                            Globale und kulturelle Zusammenhänge
LEBENSWELTEN                           zwischen Europa und der Welt (zum Bei-
„Ich und die Welt“                     spiel Formen des Zusammenlebens, gesell-
                                       schaftliche und politische Strukturen, Ge-
                                       schlechterverhältnisse)

                                                                                     28
Kompetenzerwartungen und Formate
Schriftlicher Prüfungsteil

Der schriftliche Prüfungsteil besteht aus den folgenden drei bei der Bewertung zu
gleichen Teilen gewichteten Bereichen: Hörverstehen, Leseverstehen, Textproduk-
tion.

  Bereich Hörverstehen
Kompetenzerwartungen
1. und 2. Fremd-         Der Prüfling kann klare sprachliche Äußerungen zu ver-
sprache                  trauten Themen verstehen und dabei Hauptaussagen und
                         einzelne Informationen entnehmen, wenn deutlich artiku-
                         liert gesprochen wird (Niveau B1 des GeR).

Format: Hörverstehensaufgabe
Gesamtdauer              Circa 15 Minuten (davon insgesamt 3 Minuten Hörbeispiel;
                         zweimaliger Hörvorgang)
Material                 Vorgetragene oder vorgespielte Texte: Auszüge aus Nach-
                         richtensendungen, Interviews, Gesprächen, Reden, Dis-
                         kussionen
Aufgabenstellung         Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                         Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen Fra-
                         gen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Reihen-
                         folge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teilsätzen,
                         logisches Vervollständigen von Sätzen

  Bereich Leseverstehen
Kompetenzerwartungen
1. und 2. Fremd-         Der Prüfling kann klar strukturierte Texte zu Themen sei-
sprache                  nes Interessen- und Erfahrungsbereiches weitgehend
                         selbstständig lesen und verstehen (Niveau B1 des GeR).

Format: Leseverstehensaufgabe
Gesamtdauer              Circa 25 Minuten
Material                 Texte oder Textauszüge aus Briefen, Blogeinträgen, Tage-
                         bucheinträgen, Sachtexten, Berichten, literarischen Texten
Aufgabenstellung         Selektives und detailliertes Lesen anhand offener und ge-
                         schlossener Aufgabenstellungen:

                                                                                     29
Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                       Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen Fra-
                       gen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Reihen-
                       folge, inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teilsätzen,
                       logisches Vervollständigen von Sätzen, Überschriften Text-
                       abschnitten zuordnen, Überschriften für Textabschnitte fin-
                       den, sinngemäße Wiedergabe von Inhalten

  Bereich Textproduktion
Kompetenzerwartungen
1. und 2. Fremd-       Der Prüfling kann zusammenhängende Texte zu vertrauten
sprache                Themen verfassen (Niveau B1 des GeR).

Format: Textproduktionsaufgabe
Gesamtdauer            Circa 30 Minuten
Material               Bilder, Bildergeschichten, Auszüge aus Briefen, Blogeinträ-
                       gen, Tagebucheinträgen, Sachtexten, Berichten, literari-
                       schen Texten
Aufgabenstellung       Briefe verfassen, (fiktive) Dialoge schreiben, Geschichten
                       beenden
                       oder aus einer anderen Perspektive erzählen, eigene Ge-
                       schichten schreiben, Tagebucheinträge schreiben,
                       Blogeinträge schreiben, Geschichten zu Bildern schreiben,
                       Kritiken schreiben, Kommentare schreiben
                       Hilfsmittel: Die Benutzung eines schülereigenen zweispra-
                       chigen Wörterbuchs (Deutsch/Herkunftssprache, Her-
                       kunftssprache/Deutsch) ist zulässig, sofern sichergestellt
                       ist, dass dieses keine zusätzlichen Eintragungen enthält.
                       Ein elektronisches Wörterbuch darf nicht verwendet wer-
                       den.

Mündlicher Prüfungsteil

Der mündliche Prüfungsteil besteht aus einem Prüfungsgespräch.

Kompetenzerwartungen
1. und 2. Fremd-       Der Prüfling kann an Gesprächen über vertraute Themen
sprache                teilnehmen, persönliche Meinungen ausdrücken und Infor-
                       mationen austauschen. Er kann Erfahrungen und Sachver-
                       halte zusammenhängend darstellen (Niveau B1 des GeR).

                                                                                    30
Format: Prüfungsgespräch
   Gesamtdauer             Circa 20 Minuten (davon 10 Minuten Vorbereitungszeit und
                           10 Minuten Prüfungsgespräch)
   Material                Bilder oder Bildergeschichten
   Aufgabenstellung        Präsentation (zum Beispiel anhand von Mindmaps) halten,
                           Bilder beschreiben, Bildergeschichten erzählen, Dialoge
                           oder ein Interview mit der Prüferin beziehungsweise dem
                           Prüfer führen

3 Feststellungsprüfung im Bildungsgang der Hauptschule:
  Inhalte, Kompetenzerwartungen und Formate

  3.1         Jahrgangsstufe 8
  Inhaltsfelder
   PERSÖNLICHE                          Selbstauskunft (zum Beispiel eigene Per-
   LEBENSWELTEN                          son, Familie und Freunde, mein Zuhause,
   „Ich und die Anderen“                 meine Schule, Vorlieben und Abneigungen)
                                        Freizeitgestaltung und Freundschaften
                                         (zum Beispiel Hobbies, Sport, Einkaufen,
                                         Reisen, Medien, Ferien, Tagesablauf)
                                        Wünsche und Träume
                                         (zum Beispiel Idole, Zukunftsvorstellungen)
   ÖFFENTLICH-GESELL-                   Kommunikation in der Alltagswelt
   SCHAFTLICHE                           (zum Beispiel Einkaufen, Verkehrsmittel,
   LEBENSWELTEN                          Sport, Ferien)
   „Ich und die Gesellschaft“         Eigener Lebensraum (zum Beispiel Woh-
                                       nort, Wohnsituation, Infrastruktur, Land-
                                       schaft, Verkehrsmittel)
                                        Erste Vorstellungen zur Berufswelt
                                         (zum Beispiel Traumberufe, Berufe)
   KULTURELLE                           Besonderheiten des Herkunftslandes im
   LEBENSWELTEN                          Vergleich zu Deutschland: kulturelle Be-
   „Ich und die Welt“                    sonderheiten (zum Beispiel Alltag, Schulsys-
                                         tem, schulisches Leben, Regeln und Erwar-
                                         tungen)

                                                                                       31
Kompetenzerwartungen und Formate
Schriftlicher Prüfungsteil

Der schriftliche Prüfungsteil besteht aus den folgenden drei bei der Bewertung zu
gleichen Teilen gewichteten Bereichen: Hörverstehen, Leseverstehen, Textproduk-
tion.

  Bereich Hörverstehen
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache          Der Prüfling kann unkomplizierte Äußerungen zu vertrauten
                         Themen verstehen und einzelne Informationen entnehmen,
                         wenn die sprachlichen Mittel überwiegend bekannt sind
                         und langsam, deutlich und adressatenbezogen gesprochen
                         wird (Niveau A2 des GeR).

Format: Hörverstehensaufgabe
Gesamtdauer              Circa 15 Minuten (davon insgesamt 3 Minuten Hörbeispiel;
                         zweimaliger Hörvorgang)
Prüfungsgegen-           Vorgetragene oder vorgespielte Texte: Auszüge aus Nach-
stand                    richtensendungen, Interviews, Gesprächen, Reden, Dis-
                         kussionen, kurze Sequenz(en) aus dem Alltagsbereich
Aufgabenstellung         Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                         Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen Fra-
                         gen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Reihenfolge,
                         inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teilsätzen, logi-
                         sches Vervollständigen von Sätzen

  Bereich Leseverstehen
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache          Der Prüfling kann längere, unkomplizierte Texte zu vertrau-
                         ten Themen lesen und verstehen, wenn diese einen über-
                         wiegend bekannten beziehungsweise aus dem Kontext er-
                         schließbaren Wortschatz enthalten (Niveau A2 des GeR).

Format: Leseverstehensaufgabe
Gesamtdauer              Circa 25 Minuten
Material                 Texte oder Textauszüge aus Briefen, Blogeinträgen, Tage-
                         bucheinträgen, Sachtexten, Berichten, literarischen Texten
Aufgabenstellung         Selektives und detailliertes Lesen anhand offener und ge-
                         schlossener Aufgabenstellungen:

                                                                                     32
Beantworten von Multiple-Choice-Aufgaben, Treffen von
                       Richtig- / Falsch-Aussagen, Beantworten von offenen Fra-
                       gen, Nummerieren von Bildern in der richtigen Reihenfolge,
                       inhaltlich korrektes Zusammenfügen von Teilsätzen, logi-
                       sches Vervollständigen von Sätzen, Überschriften Textab-
                       schnitten zuordnen, Überschriften für Textabschnitte finden

  Bereich Textproduktion
Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache        Der Prüfling kann einfache, beschreibende und berich-
                       tende Texte zu seinem erweiterten Erfahrungsbereich ver-
                       fassen (Niveau A2 des GeR).

Format: Textproduktionsaufgabe
Gesamtdauer            Circa 20 Minuten
Material               Bilder, Bildergeschichten, Auszüge aus Briefen, Blogeinträ-
                       gen, Tagebucheinträgen, Sachtexten, Berichten, literari-
                       schen Texten
Aufgabenstellung       Briefe verfassen, (fiktive) Dialoge schreiben, Geschichten
                       beenden oder aus einer anderen Perspektive erzählen, ei-
                       gene Geschichten schreiben, Tagebucheinträge schreiben,
                       Blogeinträge schreiben, Geschichten zu Bildern schreiben
                       Hilfsmittel: Die Benutzung eines schülereigenen zweispra-
                       chigen Wörterbuchs (Deutsch/Herkunftssprache, Her-
                       kunftssprache / Deutsch) ist zulässig, sofern sichergestellt
                       ist, dass dieses keine zusätzlichen Eintragungen enthält.
                       Ein elektronisches Wörterbuch darf nicht verwendet wer-
                       den.

Mündlicher Prüfungsteil

Der mündliche Prüfungsteil besteht aus einem Prüfungsgespräch.

Kompetenzerwartungen
1. Fremdsprache        Der Prüfling kann in vertrauten Alltagsgesprächen weitge-
                       hend angemessen agieren und reagieren. Er kann in ein-
                       fach strukturierten Wendungen und Sätzen über vertraute
                       Gegenstände, Vorgänge und Personen sowie über Vor-
                       stellungen und Vorlieben sprechen (Niveau A2 des GeR).

                                                                                      33
Format: Prüfungsgespräch
Gesamtdauer              Circa 15 Minuten (davon 10 Minuten Vorbereitungszeit und
                         5 Minuten Prüfungsgespräch)
Material                 Bilder oder Bildergeschichten
Aufgabenstellung         Bilder beschreiben, Bildergeschichten erzählen, Dialoge
                         oder ein Interview mit der Prüferin beziehungsweise dem
                         Prüfer führen

3.2        Jahrgangsstufe 9
Inhaltsfelder

Innerhalb der Auswahl an empfohlenen Inhaltsfeldern des schriftlichen und mündli-
chen Prüfungsteils kann die Prüferin oder der Prüfer einen oder mehrere Themenbe-
reiche auswählen.

PERSÖNLICHE                              Das soziale Miteinander in Kommuni-
LEBENSWELTEN                              kationssituationen (zum Beispiel zu
„Ich und die Anderen“                     Hause, im Freundeskreis, in der Schule)
                                         Aushandeln gemeinsamer Vorhaben,
                                          Unternehmungen und Pläne
                                         Freizeitgestaltung und Freundschaften
                                          (zum Beispiel Hobbies, Sport, Einkaufen,
                                          Reisen, Medien, Ferien, Tagesablauf)
                                         Austausch von Informationen, Sicht-
                                          weisen, Meinungen und Gefühlen zu
                                          alltäglichen Themen (z. B. Mode, Kultur,
                                          Sport, Zukunft)
ÖFFENTLICH-GESELL-                       Gesellschaftliche und soziale Aspekte
SCHAFTLICHE                               des Zusammenlebens in der Alltags-
LEBENSWELTEN                              welt (zum Beispiel Armut und Reichtum,
„Ich und die Gesellschaft“                Fremdenfeindlichkeit)
                                         Gesellschaftliche Normen und Werte
                                          (zum Beispiel Menschenrechte, Ge-
                                          schlechterverhältnisse)
                                         Berufsorientierung, Ausbildung, Ar-
                                          beitswelt (zum Beispiel Berufswünsche,
                                          Berufsperspektiven, Arbeitslosigkeit)
KULTURELLE                               Besonderheiten des Herkunftslandes
LEBENSWELTEN                              im Vergleich zu Deutschland: kulturelle
                                                                                    34
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