Hauptansicht Gaswarngerät EASYCON GW und TOPAX MC 40900001_6 - TOPAX MC Mehrkanalregler - Lutz-Jesco
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nsicht Gaswarngerät EASYCON GW und TOP 40900001_6 Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung Betriebsanleitung lesen! Bei Installations- oder Bedienfehlern haftet der Betreiber! Originalbetriebsanleitung BA-46020-01-V05 © Lutz-Jesco GmbH 2021
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung Inhaltsverzeichnis 1 Hinweise für den Leser.......................................................4 11 Betrieb...............................................................................31 1.1 Allgemeine Gleichbehandlung................................................... 4 11.1 Eine Meldung quittieren........................................................31 1.2 Erläuterung der Signalwörter..................................................... 4 11.2 Logbuch...............................................................................31 1.3 Erläuterung der Warnzeichen.................................................... 4 11.3 Trendanzeige konfigurieren...................................................31 1.4 Kennzeichnung der Warnhinweise............................................. 4 11.4 Sprache ändern....................................................................32 1.5 Kennzeichnung der Handlungsanweisungen............................. 4 11.5 Manuellbetrieb.....................................................................32 11.6 Justieren..............................................................................32 2 Sicherheit............................................................................5 11.7 Sollwerte und Sollwertsätze..................................................37 2.1 Allgemeine Warnhinweise......................................................... 5 11.8 Via Netzwerk zugreifen.........................................................39 2.2 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise............... 5 2.3 Sicherheitsbewusstes Arbeiten................................................. 5 12 Wartung.............................................................................40 2.4 Personalqualifikation................................................................ 5 12.1 Wartungsintervalle................................................................40 12.2 Logbuch führen....................................................................40 3 Bestimmungsgemäße Verwendung...................................7 12.3 Software updaten.................................................................40 3.1 Hinweise zur Produkthaftung.................................................... 7 12.4 Batterie................................................................................40 3.2 Verwendungszweck.................................................................. 7 12.5 Sicherung austauschen.........................................................41 3.3 Vorhersehbare Fehlanwendungen............................................. 7 12.6 Einstellungen zurücksetzen...................................................41 12.7 Abschluss der Wartung..........................................................42 4 Produktbeschreibung.........................................................8 4.1 Lieferumfang............................................................................ 8 13 Störungsanalyse TOPAX® MC...........................................43 4.2 Typenschild Mehrkanalregler TOPAX® MC.................................. 8 14 Modbus-Adressen TOPAX® MC.........................................44 5 Funktion..............................................................................9 5.1 Erläuterung der Regler.............................................................. 9 15 EU-Konformitätserklärung...............................................50 6 Technische Daten..............................................................13 16 Gewährleistungsantrag....................................................51 6.1 Messeingänge........................................................................13 6.2 Ausgangsmodule....................................................................13 17 Index..................................................................................52 7 Abmessungen...................................................................14 7.1 Äußere Abmessungen.............................................................14 7.2 Abmessungen der Bohrungen.................................................14 8 Installation........................................................................15 8.1 Grundlagen.............................................................................15 8.2 Montage an der Wand.............................................................15 8.3 Elektrisch installieren..............................................................15 8.4 Klemmenbelegung..................................................................16 8.5 Sensoren anschließen.............................................................17 8.6 Aktoren anschließen...............................................................18 8.7 Digitaleingänge......................................................................20 8.8 RC-Schutz für Relais...............................................................20 8.9 Ethernet anschließen..............................................................20 8.10 RS485-Schnittstelle..............................................................21 9 Erste Schritte....................................................................22 9.1 Passwortschutz......................................................................23 9.2 Netzwerkeinstellungen...........................................................23 10 Konfiguration....................................................................24 10.1 Eingänge..............................................................................24 10.2 Ausgänge.............................................................................26 10.3 Übersichten..........................................................................29 10.4 Konfiguration speichern........................................................30 © Lutz-Jesco GmbH 2021 BA-46020-01-V05 Inhaltsverzeichnis Technische Änderungen vorbehalten 3 210811
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 1 Hinweise für den Leser Diese Betriebsanleitung enthält Informationen und Verhaltensregeln für 1.3 Erläuterung der Warnzeichen das sichere und bestimmungsgemäße Betreiben des Mehrkanalreglers TOPAX® MC Warnzeichen symbolisieren die Art und Quelle einer drohenden Gefahr: Beachten Sie die folgenden Grundsätze: Warnzeichen Art der Gefahr n Lesen Sie sich die Betriebsanleitung vor Inbetriebnahme des Gerätes vollständig durch. Allgemeine Gefahr n Stellen Sie sicher, dass jeder, der mit oder an dem Gerät arbeitet, die Betriebsanleitung gelesen hat und den Anweisungen Folge leistet. n Bewahren Sie die Betriebsanleitung während der Lebensdauer des Gefahr durch elektrische Spannung Gerätes auf. n Geben Sie die Betriebsanleitung an jeden nachfolgenden Besitzer des Gerätes weiter. Gefahr durch giftige Stoffe 1.1 Allgemeine Gleichbehandlung Gefahr von Maschinenschaden oder Funktions- In dieser Betriebsanleitung wird, wenn die Grammatik eine geschlechtli- beeinträchtigung che Zuordnung ermöglicht, immer die einfache Form verwendet. Dies dient dazu, den Text leichter lesbar zu halten. Leser*innen werden immer Tab. 2: Erläuterung der Warnzeichen in gleicher Weise angesprochen. 1.4 Kennzeichnung der Warnhinweise 1.2 Erläuterung der Signalwörter Warnhinweise sollen Ihnen helfen, Gefährdungen zu erkennen und nach- In dieser Betriebsanleitung werden unterschiedliche Signalwörter in teilige Folgen zu vermeiden. Kombination mit Warnzeichen verwendet. Signalwörter verdeutlichen die Schwere der möglichen Verletzungen bei Missachten der Gefahr: So ist ein Warnhinweis gekennzeichnet: Signalwort Bedeutung Warnzeichen SIGNALWORT Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Bei GEFAHR Nichtbeachtung des Hinweises drohen Tod oder Beschreibung der Gefahr. schwerste Verletzungen. Konsequenzen bei Nichtbeachtung. Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche ð Der Pfeil kennzeichnet eine Vorsichtsmaßnahme, die Sie treffen Situation. Bei Nichtbeachtung des Hinweises müssen, um die Gefährdung abzuwenden. WARNUNG können Tod oder schwerste Verletzungen eintreten. 1.5 Kennzeichnung der Handlungsanweisungen Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation. Bei Nichtbeachtung des Hinweises So sind Handlungsvoraussetzungen gekennzeichnet: VORSICHT können leichte Verletzungen eintreten oder ü Eine Handlungsvoraussetzung, die erfüllt sein muss, bevor Sie mit Sachschäden die Folge sein. den Handlungsschritten beginnen dürfen. Bezeichnet eine Gefährdung, deren Nichtbeach- @ Ein Betriebsmittel wie z. B.Werkzeug oder Hilfsstoffe, das erforderlich HINWEIS tung Gefahren für die Maschine und deren ist, um die Handlungsanweisung durchzuführen. Funktion hervorrufen kann. So sind Handlungsanweisungen gekennzeichnet: Tab. 1: Erläuterung der Signalwörter è Einzelner Handlungsschritt, dem keine weiteren Handlungsschritte folgen. 1. Erster Handlungsschritt in einer Handlungsfolge. 2. Zweiter Handlungsschritt in einer Handlungsfolge. 4 Resultat des vorangegangenen Handlungsschritts. ü Die Handlung ist abgeschlossen, das Ziel ist erreicht. Hinweise für den Leser BA-46020-01-V05 © Lutz-Jesco GmbH 2021 4
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 2 Sicherheit 2.1 Allgemeine Warnhinweise 2.2 Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise Die folgenden Warnhinweise sollen Ihnen helfen, Gefährdungen auszu- schließen, die während des Umganges mit dem Gerät entstehen können. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann sowohl eine Gefähr- Die Maßnahmen zur Abwendung der Gefahren gelten immer, unabhängig dung für Personen als auch für Umwelt und Geräte zur Folge haben. von konkreten Handlungen. Im Einzelnen kann dies konkret bedeuten: Sicherheitshinweise, die vor Gefahren warnen, die bei spezifischen Tätig- keiten oder Situationen auftreten können, finden Sie in den jeweiligen n Versagen wichtiger Funktionen des Gerätes und der Anlage Unterkapiteln. n Versagen vorgeschriebener Methoden zur Wartung und Instandhal- tung n Gefährdung von Personen bei Arbeiten an dem Gerät GEFAHR n Gefährdung der Umwelt durch Überdosierung Lebensgefahr durch Stromschläge! 2.3 Sicherheitsbewusstes Arbeiten Falsch angeschlossene, falsch platzierte sowie beschädigte Kabel kön- nen Sie zu Verletzungen führen. Neben den in dieser Betriebsanleitung aufgeführten Hinweisen zur Sicherheit können weitere Sicherheitsbestimmungen gelten. Beachten ð Ersetzen Sie beschädigte Kabel unverzüglich. Sie immer alle Verordnungen und sicherheitsrelevanten Regelwerke, die ð Benutzen Sie keine Verlängerungskabel. am Einsatzort des Produktes gelten. Beachten Sie besonders folgende Themen: ð Graben Sie Kabel nicht ein. ð Fixieren Sie Kabel, um eine Beschädigung zu vermeiden. n Sicherheitsbestimmungen zum Umgang mit Strom und stromführen- den Bauteilen n Sicherheitsbestimmungen zum Umgang mit gefährlichen Stoffen, WARNUNG n Unfallverhütungsvorschriften n Sicherheits- und Betriebsbestimmungen Erhöhte Unfallgefahr durch mangelnde Personalqualifika- n Umweltschutzbestimmungen tion! n Sonstige geltende Richtlinien und Gesetze 2.4 Personalqualifikation Das Gerät darf nur von ausreichend qualifiziertem Personal installiert, bedient und gewartet werden. Nicht ausreichende Qualifizierung er- höht die Unfallgefahr. Alle Arbeiten an oder mit dem Gerät setzen spezielle Kenntnisse und Fä- ð Stellen Sie sicher, dass alle Tätigkeiten nur durch entsprechend higkeiten des Personals voraus. qualifiziertes Personal durchgeführt werden. Jeder, der an dem Gerät arbeitet, sollte die folgenden Voraussetzungen ð Verhindern Sie, dass unbefugte Personen Zugang zu der Anlage erfüllen: erhalten. n Teilnahme an allen Schulungen, die vom Betreiber angeboten werden n Persönlich geeignet für die jeweilige Tätigkeit n Hinreichend qualifiziert für die jeweilige Tätigkeit HINWEIS n Eingewiesen in die Handhabung des Gerätes n Vertraut mit den Sicherheitseinrichtungen und deren Funktionsweise n Vertraut mit dieser Betriebsanleitung, speziell mit den Sicherheitshin- Gerät nicht im Hausmüll entsorgen! weisen und mit den Abschnitten, die für die Tätigkeit relevant sind Entsorgen Sie Elektrogeräte nicht über den Hausmüll. n Vertraut mit grundlegenden Vorschriften zu Arbeitssicherheit und Un- fallverhütung ð Entsorgen Sie das Gerät und das Verpackungsmaterial nach den örtlich geltenden Gesetzen und Bestimmungen. Alle Personen müssen eine der folgenden Mindestqualifikationen aufwei- sen: ð Entsorgen Sie unterschiedliche Werkstoffe getrennt und führen Sie sie der Wiederverwertung zu. n Ausgebildet zur Fachkraft, um selbstständig Arbeiten an dem Gerät durchzuführen n Hinreichende Unterweisung, um unter Aufsicht und Anleitung einer ausgebildeten Fachkraft Arbeiten an dem Gerät durchzuführen 2.4.1 Fachpersonal Fachpersonal ist aufgrund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrung sowie Kenntnis der einschlägigen Bestimmungen in der Lage, die ihm übertragenen Arbeiten auszuführen und mögliche Gefahren selbstständig zu erkennen und zu vermeiden. © Lutz-Jesco GmbH 2021 BA-46020-01-V05 Sicherheit Technische Änderungen vorbehalten 5 210811
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 2.4.2 Elektrofachkraft Die Elektrofachkraft ist aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen und Bestim- mungen in der Lage, Arbeiten an elektrischen Anlagen auszuführen und mögliche Gefahren selbstständig zu erkennen und zu vermeiden. Sie ist speziell für das Arbeitsumfeld, in dem sie tätig ist, ausgebildet und kennt die relevanten Normen und Bestimmungen. Sie muss die Bestimmungen der geltenden gesetzlichen Vorschriften zur Unfallverhütung erfüllen. 2.4.3 Unterwiesene Person Die unterwiesene Person wurde in einer Unterweisung durch den Betrei- ber über die ihr übertragenen Aufgaben und möglichen Gefahren bei unsachgemäßem Verhalten unterrichtet. Die unterwiesene Person hat an allen Schulungen teilgenommen, die vom Betreiber angeboten wurden. 2.4.4 Tätigkeiten des Personals Der nachfolgenden Tabelle können Sie entnehmen, welche Qualifikation des Personals Voraussetzung für die entsprechenden Tätigkeiten ist. Nur Personen, die über die entsprechende Qualifikation verfügen, dürfen diese Tätigkeiten durchführen! Qualifikation Tätigkeiten Transportieren Mechanisch installieren In Betrieb nehmen Außer Betrieb nehmen Fachpersonal Störungen beheben Warten Reparieren Entsorgen Elektrofachkraft Elektrisch installieren Unterwiesene Person Bedienen Tab. 3: Personalqualifikation Sicherheit BA-46020-01-V05 © Lutz-Jesco GmbH 2021 6
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 3 Bestimmungsgemäße Verwendung 3.1 Hinweise zur Produkthaftung 3.3.3 Fehlerhafter Betrieb n Schutzeinrichtungen funktionieren nicht ordnungsgemäß oder wur- Durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes kann die Gerätefunktion und der vorgesehene Schutz beeinträchtigt werden. Dies den abgebaut hat das Erlöschen aller Haftungsansprüche zur Folge! n Eigenmächtiger Umbau des Reglers n Ignorieren von Alarm- oder Fehlermeldungen Beachten Sie daher, dass in den folgenden Fällen die Haftung auf den n Beheben von Alarm- oder Fehlermeldungen durch nicht ausreichend Betreiber übergeht: qualifiziertes Personal n Das Gerät wird in einer Art und Weise betrieben, die nicht dieser n Überbrücken der externen Sicherung Betriebsanleitung entspricht, insbesondere den Sicherheitshinweisen, n Bedienung erschwert durch unzureichende Beleuchtung oder Handlungsanweisungen und dem Kapitel 3 „Bestimmungsgemäße schlechten Zugang zum Gerät Verwendung“ auf Seite 7. n Bedienung nicht möglich durch verschmutztes und schlecht lesbares n Die Angaben zu Einsatz- und Umgebungsbedingungen (Kapitel 6 Display „Technische Daten“ auf Seite 13) werden nicht eingehalten. n Das Gerät wird von Personen betrieben, die nicht ausreichend für die 3.3.4 Fehlerhafte Wartung jeweilige Tätigkeit qualifiziert sind. n Durchführung von Wartungsarbeiten im laufenden Betrieb n Am Gerät werden unautorisierte Änderungen vorgenommen. n Keine ausreichende und regelmäßige Kontrolle auf ordnungsgemäße Funktion 3.2 Verwendungszweck n Kein Austausch von beschädigten Teilen oder Kabeln n Kein Schutz gegen Wiedereinschalten während Wartungsarbeiten Der Regler überwacht die bei der Wasseraufbereitung vorliegenden Messwerte und steuert die zur Wasserbehandlung angeschlossenen n Verwendung falscher Ersatzteile Dosiersysteme. Auf diese Weise sorgt der Regler in verschiedenen Anwendungen für konstante Wasserparameter und ist universell einsetz- bar. Eine der Hauptanwendungen ist die Wahrung der Wasserqualität in Schwimmbädern sowie in industriellen Installationen durch das Auswer- ten der Messung von u. a. Chlor-Wert, pH-Wert, Redox-Wert, Gesamtchlor sowie Leitfähigkeit und die Steuerung von beispielsweise Chlorgasdo- sieranlagen. 3.3 Vorhersehbare Fehlanwendungen Nachfolgend finden Sie Informationen darüber, welche Anwendungen des Gerätes nicht bestimmungsgemäß sind. Dieses Kapitel soll es Ihnen ermöglichen, Fehlbedienungen im Vorfeld als solche zu erkennen und zu vermeiden. Die vorhersehbaren Fehlanwendungen sind den einzelnen Lebensphasen des Produktes zugeordnet: 3.3.1 Fehlerhafte Montage n Anschluss der Netzspannung ohne Schutzleiter n Nicht abgesicherte oder nicht normgerechte Netzspannung n Trennen der Spannungsversorgung nicht sofort bzw. leicht genug durchführbar n Falsche Anschlussleitungen für Netzspannung n Sensoren und Aktoren an falschen Klemmen angeschlossen bzw. falsch konfiguriert n Entfernen des Schutzleiters 3.3.2 Fehlerhafte Inbetriebnahme n Inbetriebnahme mit beschädigten oder veralteten Sensoren n Inbetriebnahme ohne Herstellung aller Schutzmaßnahmen, Befesti- gungen etc. © Lutz-Jesco GmbH 2021 BA-46020-01-V05 Bestimmungsgemäße Verwendung Technische Änderungen vorbehalten 7 210811
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 4 Produktbeschreibung 4.1 Lieferumfang 4.2 Typenschild Mehrkanalregler TOPAX® MC Bitte vergleichen Sie den Lieferschein mit dem Lieferumfang. Folgendes Auf dem Produkt sind Hinweise angebracht, die die Sicherheit oder Funk- ist im Lieferumfang enthalten: tionsweise des Produkts betreffen. Sie müssen während der Lebensdau- n Mehrkanalregler TOPAX® MC er des Produkts leserlich gehalten werden. n Betriebsanleitung 1 n Befestigungsset n Sensoren (optional) n Kabelverbindung vom Gerät zu den Sensoren (optional) 2 7 4.1.1 Funktion des Gerätes 6 Das stationäre Gerät misst die Wasserparameter mithilfe von Sensoren. 4 Durch die Regelung von Aktoren wie z. B. Dosierpumpen werden die 5 3 Wasserparameter auf den gewünschten Sollwert geregelt. 4.1.2 Hauptansicht Abb. 2: Typenschild Mehrkanalregler TOPAX® MC Beim Start des Gerätes oder 5 Minuten nach der letzten Eingabe Pos. Bezeichnung erscheint die Hauptansicht. In der Hauptansicht zeigt das Gerät die aktu- 1 Produktbezeichnung ellen Messwerte von bis zu vier Sensoren und weitere Informationen an. 2 2 Technische Spezifikationen 1 pH Wert Redox Zeichen der Konformität mit den anwendbaren europäischen 3 7 3 Richtlinien 4 WEEE-Kennzeichen freies Chlor Leitfähigkeit 5 Seriennummer 6 Artikelnummer 6 7 Baumonat/Baujahr 4 Redox (2): Max-Alarm 5 Tab. 5: Positionsnummern Typenschild Mehrkanalregler TOPAX® MC Abb. 1: Hauptansicht mit drei Sensoren Pos. Funktion 1 Anmelden/Passworteinstellungen 2 Datum/Uhrzeit 3 Messwerte 4 Hauptmenü 5 Dateibrowser 6 Statuszeile für Meldungen 7 Alarmblinken Tab. 4: Positionsnummern Hauptansicht mit drei Sensoren Produktbeschreibung BA-46020-01-V05 © Lutz-Jesco GmbH 2021 8
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 5 Funktion 5.2.1 Funktionsschema eines Zweikanalreglers Sensoren Eingangsmodule Regelung Ausgangsmodule Aktoren freies pH / Stör- Strommodul Temp Regler 1 größe Modul 1 Chlor Kompensation Störgröße On/Off Digital 1 Funktion (Extern Stopp) Virtuell 1 (Wirksames Chlor) pH pH-, Temp Regler 2 Modul 2 Redoxmodul Kompensation Abb. 3: Funktionsschema eines Zweikanalreglers Spalte Feld Beschreibung 1. Freies Chlor 1. Messung des freien Chlors Sensoren 2. Störgröße 2. Die Störgröße ist eine variable Durchflussmenge, die berücksichtigt werden kann. 3. pH-Wert 3. Messung des pH-Wertes 1. Strommodul 1. Modul für 4 − 20 mA Signale und Sensoren mit 24 V Spannungsversorgung 2. Digital 1 2. Digitaleingang zur externen Steuerung einer Funktion (hier: Extern Stopp) Eingangsmodule 3. Virtuell 1 3. Errechneter Parameter (hier: wirksames Chlor) 4. pH-, Redoxmodul 4. Modul für pH und Redox-Einstabmessketten 1. Regler 1 1. Regelung des freien Chlors inkl. pH/Temperatur-Kompensation und Störgröße Regelung 2. Regler 2 2. Regelung des pH-Wertes inkl. Temperatur-Kompensation 1. Modul 1 1. Modul auf Steckplatz 1 zum Anschluss eines Aktors (hier: MAGDOS LD) Ausgangsmodule 2. Modul 2 2. Modul auf Steckplatz 2 zum Anschluss eines Aktors (hier: MEMDOS LP) Tab. 6: Erläuterung Funktionsschema eines Zweikanalreglers 5.1 Erläuterung der Regler Begriff Definition 5.1.1 Definitionen Regelabwei- Die Regelabweichung X-W tritt auf, wenn der Istwert X chung (X-W) der Messgröße vom eingestellten Sollwert W abweicht. Begriff Definition Aus der Regelabweichung und den eingestellten Regelparametern ergibt sich die Stellgröße Y. Istwert (X) Der Istwert X ist der Messwert, der ständig für den Stellgröße Y Die Stellgröße Y einer Regelung ist der Wert, den der jeweiligen Sensor angezeigt wird. Regler entsprechend seiner eingestellten Parameter Sollwert (W) Der Sollwert W einer Regelung ist der Wert, auf den der und der Regelabweichung (X-W) an das Stellglied Regler den Prozess ausregeln und konstant halten soll. abgibt (zwischen 0 % und 100 %). Tab. 7: Definitionen Tab. 7: Definitionen © Lutz-Jesco GmbH 2021 BA-46020-01-V05 Funktion Technische Änderungen vorbehalten 9 210811
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 5.1.2 Proportional-Regler (P-Regler) Beispiel: 5.1.2.1 Proportionalbereich Xp Sollwert = 0,8 mg/l (proportionale Wirkung oder Verstärkung des Reglers) Xp-Wert = 0,5 mg/l Der Proportionalbereich Xp (P-Bereich) eines P-Reglers gibt an, um wel- Sollwert - Xp-Wert = Istwert bei dem die Stellgröße Y 100 % erreicht chen Wert die Messgröße X vom Sollwert W abweichen muss, damit die 0,8 mg/l - 0,5 mg/l = 0,3 mg/l Stellgröße Y = 100 % beträgt. Ist die Regelabweichung geringer, so ist die Stellgröße prozentual ebenfalls geringer. Bei einem Istwert von 0,3 mg/l ist die Stellgröße Y bei 100 %. Die Stellgröße Y eines P-Reglers wird prozentual nur von der Regelabwei- Nachfolgende Tabelle zeigt die frühere Angabe des Xp-Wertes im TOPAX® chung (X – W) beeinflusst. DX als % bei entsprechendem Messbereich und die entsprechende Ein- stellung im TOPAX® MC als fester Wert mit der dazugehörigen Einheits- Der P-Bereich, der früher in % angegeben wurde, wird beim TOPAX® MC angabe. Die Tabelle soll helfen bei einer Umrüstung leicht die alten Ein- in der entsprechenden Einheit der Messgröße direkt angegeben und ist stellungen umzurechnen. Bitte beachten Sie, dass im TOPAX® MC-Regler die Abweichung vom Sollwert, ab dem der Stellwert 100 % beträgt. nur zwei Nachkommastellen dargestellt werden. Somit wird die Regelabweichung direkt angegeben, da die Eingangselek- troniken auch keinen festen Endwert besitzen. Umrechnen ist nicht mehr erforderlich. Desinfektion (freies Chlor, Chlordioxid etc.) Xp-Wert in [%] Xp-Wert in [%] Xp-Wert in [mg/l] Stellgröße Y 100 % Stellgröße Y 50 % Stellgröße Y 10 % Sollwert TOPAX DX (1 ® TOPAX DX (2 ® bei Istwert in bei Istwert in bei Istwert in [mg/l] TOPAX® MC mg/l) mg/l) [mg/l] [mg/l] [mg/l] 0,5 10,0 5,0 0,10 0,40 0,450 0,490 0,5 15,0 7,5 0,15 0,35 0,425 0,485 0,5 20,0 10,0 0,20 0,30 0,400 0,480 0,5 25,0 12,5 0,25 0,25 0,375 0,475 0,5 30,0 15,0 0,30 0,20 0,350 0,470 0,5 40,0 20,0 0,40 0,10 0,300 0,460 0,5 50,0 25,0 0,50 0,00 0,250 0,450 Tab. 8: Xp-Wert Desinfektion pH-Wert Xp-Wert in [%] Xp-Wert in [pH] Sollwert Stellgröße Y 100 % Stellgröße Y 50 % Stellgröße Y 10 % Richtung TOPAX® DX [pH] TOPAX® MC bei Istwert in [pH] bei Istwert in [pH] bei Istwert in [pH] (0 – 14 pH) 7,0 heben 5,0 0,70 6,30 6,65 6,93 7,0 heben 10,0 1,40 5,60 6,30 6,86 7,0 heben 15,0 2,10 4,90 5,95 6,79 7,0 heben 20,0 2,80 4,20 5,60 6,72 7,0 heben 25,0 3,50 3,50 5,25 6,65 7,4 heben 5,0 0,70 6,70 7,05 7,33 7,4 heben 10,0 1,40 6,00 6,70 7,26 7,4 senken 25,0 3,50 10,90 9,15 7,75 Tab. 9: Xp-Wert pH-Wert Funktion BA-46020-01-V05 © Lutz-Jesco GmbH 2021 10
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 5.1.3 Proportional-Integral-(Differential)-Regler (PI-Regler, 5.1.4 Berechnung der Einstellwerte PID Regler) Damit der Regler, beispielsweise beim Badebetrieb, die Istwerte von frei- em Chlor und pH-Wert in engen Grenzen auf den Sollwerten halten kann, 5.1.3.1 Nachstellzeit Tn muss der Regler an die Regelstrecke angepasst werden. Dies geschieht (integrale Wirkung des PI-Reglers) durch die Regelparameter Xp für den Proportionalbereich (P), Tn für die Die Integralzeit eines PI- oder PID-Reglers wird Nachstellzeit Tn genannt. Nachstellzeit des Integralbereichs (I) und die Vorhaltzeit Tv für den Diffe- Die Integralzeit ist die Zeit, die die Stellgröße Y bei einer konstanten Soll- rentialbereich (D). Ist-Abweichung benötigt, um dieselbe Änderung des Ausgangssignals zu Die Ermittlung dieser Einstellwerte kann durch Aufnehmen der Sprun- erreichen, welche durch den P-Anteil sofort nach dem Sprung der Soll- gantwort der Regelstrecke geschehen. Dazu muss schlagartig das Stell- Ist-Abweichung erzeugt wird. glied von Hand von „ZU“ (0 %) auf „AUF“ (100 %) oder zum Beispiel von 30 % auf 50 % umgestellt werden. 5.1.3.2 Beispiel zu Proportionalbereich und Nachstellzeit Folgende Formeln können zur Ermittlung von Richtwerten herangezogen Xp = 1,0 mg/l (P-Bereich) werden: Tn = 3 min Xp ~ 0,83 · ΔX / Δt · Tu (Änderung des Istwertes sprunghaft um 0,10 mg/l) Tn ~ 3,3 · Tu Nach einer sprunghaften Abweichung des Istwertes vom Sollwert um (X- Variable Beschreibung W) 0,10 mg/l ändert sich die Stellgröße Y direkt auf 10 %. Yh Stellbereich (z. B.Ventil voll auf o. Dosierpumpe 100 % Der Stellgrößenzuwachs geht aufgrund des integralen Verhaltens weiter, Leistung) solange die Abweichung (X-W) bestehen bleibt, um nach Tn = 3 Minuten Xmax Maximum der Reglergröße bei 100 % Dosierleistung abermals 10 % (ergibt dann 20 %) Stellgrößenzuwachs zu erreichen. ΔX / Δt Steigung der Messkurve (siehe Abb. 5) Dies bedeutet, dass sich alle 3 min der Wert um weitere 10 % erhöht. Die- to Zeitpunkt der Veränderung der Stellgröße Y se Erhöhung erfolgt linear über die gesamte Zeit, bis Y = 100 % erreicht sind. Tu Verzugszeit (s) Tab. 11: Berechnung der Einstellwerte Stellgröße Stellwert Wird Chlorgas dosiert, ist die Geschwindigkeit des Chlorgasventils zu be- X (Istwert) 0,20 mg/l rücksichtigen. Der Wert für Xp ist für eine Antriebsgeschwindigkeit von W (Sollwert) 0,30 mg/l 0 % auf 100 % auf 60 Sekunden berechnet. Ein langsamerer Antrieb hat die gleiche Wirkung wie eine Vergrößerung des Proportionalitätsberei- X-W 0,10 mg/l ches Xp. Um dieses auszugleichen, muss bei langsameren Antrieben der Xp (P-Bereich) 1,0 Xp-Wert verkleinert werden und umgekehrt. Tn 3 Minuten Folgende Formel kann hier herangezogen werden: Y (Ausgangsleistung des Reglers sofort) 10 % durch Xp Xp neu = Xp · 60 s /Ty Y (Ausgangsleistung des Reglers nach 3 Minuten) 20 % durch Tn Ty = Stellzeit des Motors Y (Ausgangsleistung des Reglers nach 6 Minuten) 30 % durch Tn Tab. 10: Beispiel zu Proportionalbereich und Nachstellzeit Da es sich bei der Berechnung um Näherungswerte handelt, kann unter Umständen durch Verändern des Xp-Wertes nach gewisser Zeit eine Ver- 5.1.3.3 Vorhaltezeit Tv besserung der Regelgröße erzielt werden. Sollte die Regelung zu träge (differentiale Wirkung des PID-Regler) reagieren oder umgekehrt zu schnell durchgeführt werden, so ergibt ein kleineres Xp als auch ein kleineres Tn ein schnelleres Regelverhalten und Mit der Differentialfunktion wird erreicht, dass ein korrigierender Stellein- ein größeres Xp beziehungsweise Tn ein trägeres Verhalten. griff in die Regelstrecke bereits einsetzt, wenn die Regelgröße sich vom Sollwert zu entfernen beginnt. Die Stellgröße ist abhängig von der Ge- schwindigkeit, mit der die Soll-Ist-Abweichung stattfindet (also nicht von Yh deren tatsächlicher Abweichung). Wie lange der Korrektureingriff wirkt, (auf) (auf) 100% wird mit der Vorhaltezeit Tv bestimmt. Wenn sich die Regelgröße nicht ändert, also die Änderungsgeschwindigkeit „0“ ist, klingt der vom Diffe- rentialanteil bewirkte Stelleneingriff mit der Zeitkonstanten Tv bis auf „0“ (zu) (zu) 0% ab (auch wenn der Istwert nicht auf dem Sollwert liegt, sondern konstant t0 t davon abweicht). Dass die Regelung letztlich den Istwert auf dem Soll- Abb. 4: Zustand der Stellgröße, z. B.einer Ventilöffnung oder Dosierleistung einer Pumpe. wert führt, wird hauptsächlich vom integralen Anteil des Reglers bewirkt. Durch den Differentialanteil wird das Reglerergebnis in vielen Fällen ver- bessert, weil bereits die Abweichungstendenzen bekämpft werden. © Lutz-Jesco GmbH 2021 BA-46020-01-V05 Funktion Technische Änderungen vorbehalten 11 210811
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung Danach ergibt sich folgendes Diagramm für die Regelgröße X über die Alle Regelparameter, die im Auslieferungszustand voreinge- Zeit t: i stellt sind, müssen vor Ort geprüft und angepasst werden. X 5.1.6 Regelrichtung X max Für jeden Regler kann die Regelrichtung definiert werden. Möglich sind: n Wert heben: Anzeige Pfeil nach oben X n Wert senken: Anzeige Pfeil nach unten t n 2-Seiten-Regelung: nur pH-Wert t0 Tu t Für eine 1-Seiten-Regelung wird unabhängig vom Heben oder Senken das obere Relais der Ausgangsbaugruppe (X.1, Klemme 3 und 4) verwen- Abb. 5: Sprungantwort eines Reglers auf eine Stellgrößenveränderung Y. (X = Istwert; z. B.Desinfektion oder pH-Wert) det, für eine 2-Seiten-Regelung wird das obere Relais (X.1, Klemme 3 und 4) zum Heben und das untere Relais (X.2, Klemme 1 und 2) zum Sen- Die Regelparameter können im TOPAX® MC automatisch auf den jeweili- ken verwendet. gen Zustand errechnet werden. ACHTUNG: Bei der 2-Seiten-Regelung müssen 2 Sollwerte eingegeben Besser werden die Einstellwerte im Betrieb optimiert, um eine repräsen- werden. Diese sind möglichst gering voneinander zu wählen, beispiels- tative Belastung für die Regelung zu berücksichtigen. Dabei hat sich die weise bei pH = 0,05, es sei denn der Prozess erfordert größere Werte. Dimensionierung durch Probieren (Empirisches Einstellen) bewährt. Praktische Methode ohne viel Rechnerei und Hilfsmittel nach den be- 5.1.7 Grundlastdosierung kanntesten Einstellregeln von Ziegler/Nichols, dem Faustformelverfahren. Außerhalb des Regelbereiches kann eine Grundlastdosierung eingestellt Einstellung nach der Schwingungsmethode: werden. Diese Dosierung findet dann grundsätzlich statt, auch wenn der Istwert PID-Regler Ausgang 0 % anfordert. Ist eine Grundlast eingestellt wird die- ser Wert im Anzeigebildschirm in der Y-Anzeige blau dargestellt. Die Y-An- zeige der automatischen Regelung wird grün dargestellt. In der Statusan- zeige wird dieser Zustand mit einem „+“ hinter der Y-Anzeige gekennzeichnet. Es ist zu beachten, dass diese Grundlast immer wirksam ist und unabhängig von der Regelung ein bestimmter Prozentsatz vom Stellglied immer geöffnet ist, obwohl der Regler keine Dosierung anfor- dert. Die Grundlast ist getrennt für jeden Ausgang einstellbar bis maximal 20 % des Regelbereiches. Schwingung Abb. 6: Einstellung nach Schwingungsmethode Dieses Verfahren kann sehr gut auf Strecken angewendet werden, die auch zum Schwingen gebracht werden können. Einstellen durch Probieren: Man fängt mit einer unkritischen Einstellung (Xp groß, Tn = 0, Tv = 0) an und verringert langsam den Proportionalitätsfaktor Xp, dann nimmt man allmählich den Integralanteil hinzu, erhöht ihn in Schritten und probiert so lange, bis das Ergebnis annähernd eine Regelung mit geringer Schwin- gung erreicht. 5.1.5 Reglerparameter Für die Eingänge Desinfektion, pH-Wert, gebundenes Chlor und Leitfähig- keit können die Parameter eingestellt werden: Regler Xp -Wert Tn-Wert Tv-Wert P 0,01 – 99999 - PI 0,01 – 99999 1 – 200 min PD 0,01 – 99999 1 – 1200 s PID 0,01 – 99999 1 – 200 min 1 – 1200 s Tab. 12: Reglerparameter Funktion BA-46020-01-V05 © Lutz-Jesco GmbH 2021 12
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 6 Technische Daten TOPAX® MC Gehäuseabmessungen (B x H x T) mm 302 x 240 x 107 Spannungsversorgung 100 – 240 V AC, 50/60 Hz Leistungsaufnahme W max. 20 Analogausgänge zur Fernübertragung 4 x 0/4 – 20 mA, Bürde max. 500 Ω Störgrößeneingang mA 0/4 – 20 Alarmrelais (Wechsler) 250 V AC, 10 A (ohmsche Last) Schnittstellen Ethernet TCP/IP oder RS485 Modbus RTU (optional) Schutzart IP65 Umgebungstemperatur °C -5 bis +45, keine direkte Sonneneinstrahlung P-, PI-, PID- oder PD-Verhalten, Regelcharakteristik Regelrichtung wählbar mit Störgrößenaufschaltung, 2-Seiten-Regelung wählbar Tab. 6: Technische Daten Mehrkanalregler TOPAX® MC 6.1 Messeingänge Alle Messeingänge bestehen aus einem Eingang für die Temperaturmessung mittels Pt100 und einem zweiten Eingang zur Messung eines weiteren Wasserparameters. Bei einigen Messeingängen kann dieser Eingang mehrere unterschiedliche Parameter messen. Messeingänge (je nach Ausführung) Anzahl Messeingänge bis zu 4* Amperometrische 3-Elektroden-Messzelle mg/l 0 – 15 (abhängig von der Messzellensteilheit) mit Potentiostat (DMZ3.1) Freies Chlor Chlorüberschuss-Messzelle CS120 mg/l 0 – 10 (abhängig von der Messzellensteilheit) Membranbedeckte Messzelle mg/l 0 – 2 oder 0 – 10 (abhängig von der Messzelle) Amperometrische 3-Elektroden-Messzelle 0 – 15 (abhängig vom Messeingang und der Messzellensteilheit) mg/l mit Potentiostat (DMZ3.1) 0 – 2 (abhängig vom Messeingang und der Messzellensteilheit) Chlordioxid Chlorüberschuss-Messzelle CS120 mg/l 0 – 10 (abhängig von der Messzellensteilheit) Membranbedeckte Messzelle mg/l 0 – 2 (abhängig von der Messzelle) Gesamtchlor Membranbedeckte Messzelle mg/l 0 – 10 (abhängig von der Messzelle) pH-Wert pH-Einstabmesskette pH 0 – 14 (abhängig von der Einstabmesskette) Redox-Wert Redox-Einstabmesskette mV 0 – 1000 (abhängig von der Einstabmesskette) Konduktive Leitfähigkeitsmesszelle inkl. 0 – 2, 0 – 20, 0 – 100 (abhängig von der Konfiguration, entspricht ca. 0 – Leitfähigkeit mS/cm Temperaturfühler Pt100, (k=1) 1 % oder 0 – 5 % Salzgehalt.) Temperatur Pt100 °C -10 bis +90 Tab. 7: Messeingänge Mehrkanalregler TOPAX® MC * Pro Messeingang kann ein Temperatursensor zusätzlich angeschlossen werden. 6.2 Ausgangsmodule Ausgangsmodule (je nach Ausführung) 2 x 230 V AC, 5 A (ohmsche Last) Stellantrieb Relais kΩ Potentiometer-Rückmeldung: 1 – 10 Stetiger 0/4 – 20 mA-Ausgang Stellantrieb 20 mA Stellmotor mit 20 mA-Rückmeldung Relais 2 x 230 V AC, 5 A (ohmsche Last) Relais High Current 2 x 230 V AC, 8 A (ohmsche Last) Optokoppler 2 x 80 V DC, 5 mA Tab. 8: Ausgangsmodule Mehrkanalregler TOPAX® MC © Lutz-Jesco GmbH 2021 BA-46020-01-V05 Technische Daten Technische Änderungen vorbehalten 13 210811
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 7 Abmessungen Alle Maße in mm. 7.1 Äußere Abmessungen 302 240 Abb. 7: Äußere Abmessungen 7.2 Abmessungen der Bohrungen 267 171 Abb. 8: Abmessungen der Bohrungen Abmessungen BA-46020-01-V05 © Lutz-Jesco GmbH 2021 14
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 8 Installation 8.1 Grundlagen GEFAHR Stellen Sie sicher, dass der Installationsort folgende Anforderungen erfüllt: Lebensgefahr durch Stromschläge! n Das Display sollte gut erreichbar und sichtbar sein. Nicht fachgerechte Installation oder beschädigte Bauteile der Elektro- n Planen Sie unter dem Gerät Freiraum für die Verlegung der Kabel ein. installation können zu Verletzungen führen. Sie müssen die Kabel ohne Knicke oder Beschädigungen verlegen können. ð Stellen Sie sicher, dass Arbeiten an der elektrischen Installation nur n Verschiedene Leitungen (z. B.Spannungsversorgung, Datenkabel und durch eine Elektrofachkraft ausgeführt werden. sensitive Leitungen für Messzwecke) müssen separiert verlegt ð Stellen Sie sicher, dass Arbeiten an der elektrischen Installation nur werden. Die unterschiedlichen Leitungen sollten sich dabei nur im im spannungsfreien Zustand ausgeführt werden. 90° Winkel kreuzen, um Beeinflussungen zu verhindern. ð Stellen Sie sicher, dass die Stromversorgung mit einem Fehler- n Elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder beeinflus- strom-Schutzschalter gesichert ist. sen die Signalübertragung und können elektronische Geräte stören. ð Ersetzen Sie beschädigte Kabel oder Bauteile unverzüglich. n Die zulässigen Umgebungstemperaturen werden eingehalten (siehe Kapitel 6 „Technische Daten“ auf Seite 13). Führen Sie folgende Handlungsschritte durch: 8.2 Montage an der Wand 1. Bringen Sie Aderendhülsen an den Kabelenden an, wenn das Versor- Benötigte Betriebsmittel: gungskabel noch nicht mit Aderendhülsen versehen wurde. @ Montageset 2. Öffnen Sie das Gehäuse des Gerätes. @ Bohrer 3. Führen Sie das Versorgungskabel durch eine Kabelverschraubung an @ Schlitzschraubendreher der Unterseite des Gerätes. 4. Drehen Sie so lange an der Überwurfmutter der Kabelverschraubung, Führen Sie folgende Handlungsschritte durch: bis die Leitung fest in der Verschraubung sitzt, sodass die Verschrau- 1. Bohren Sie die vier Löcher zur Befestigung des Gerätes in die Wand. bung der Zugentlastung dienen kann. Achten Sie darauf, dass das Die genauen Abmessungen finden Sie im Kapitel 7 „Abmessungen“ Versorgungskabel locker verlegt ist. 10 11121314151617181920 auf Seite 14. 5. Schließen Sie die Spannungsversorgung an die Klemmen 44 − 52 2. Lösen Sie die Schraube auf der rechten Seite des Gerätes und ziehen an. Beachten Sie dabei die Einteilung in Schutzleiter (PE, grün-gelb*), Sie den Rundstab heraus. Neutralleiter (N, blau*) und Phase (L, braun*) auf der Platine. 4 Sie können das Gerät nun öffnen. 3. Öffnen Sie das Gerät und benutzen Sie die Schrauben zur Wandmon- 5262728 2930313233343536 tage. Achten Sie darauf, das Gerät fest an der Wand zu befestigen. 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 4. Schließen Sie das Gerät wieder mithilfe des Rundstabes. ü Gerät an der Wand montiert. PE N L 8.3 Elektrisch installieren Abb. 9: Anschließen der Spannungsversorgung Die Spannungsversorgung Ihres Gerätes kann über einen normalen *Gilt für Adernfarben von Kabeln des Herstellers. Für Kabel anderer Her- Schutz-Kontakt-Stecker oder über einen Schaltschrank erfolgen. Führen steller wird keine Haftung übernommen. Sie bei Geräten ohne vormontierten Schutz-Kontakt-Stecker dieses Kapitel durch. ü Elektrisch installiert. Handlungsvoraussetzungen: Für den Anschluss der Spannungsversorgung werden nur 3 ü Das Gerät wurde nach Kapitel 8.2 „Montage an der Wand“ auf Sei- i von 9 Klemmen benötigt. Sie können die freien Klemmen nut- te 15 montiert. zen, um weitere Geräte mit Spannung zu versorgen. Die Kon- ü Eine Spannungsversorgung mit 100 − 240 V AC (50/60 Hz) steht zur taktbelastbarkeit beträgt max. 4 A. Verfügung. ü Die Spannungsversorgung ist vor Beginn deaktiviert und vor Wieder- einschalten gesichert. ü Das Gehäuse ist geöffnet. Benötigte Betriebsmittel: @ Schutz-Kontakt-Stecker @ Aderendhülsen 0,75 − 2,5 mm² © Lutz-Jesco GmbH 2021 BA-46020-01-V05 Installation Technische Änderungen vorbehalten 15 210811
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 8.4 Klemmenbelegung Eingang 1 Ausgang 1 Eingang 2 Ausgang 2 Eingang 3 Eingang 4 Ausgang 3 USB LED-Ausgänge 0/4 – 20 mA 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11121314151617181920 Ausgang 4 Ethernet Digitaleingänge 37383940 A B 2122232425262728 2930313233343536 Alarmrelais 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 RS485 Spannung Abb. 10: Übersicht Klemmenbelegung Klemme Funktion Beschreibung 1 LED-Ausgang 1 (rot) + 2 LED-Ausgang 1 (grün) + 3 LED-Ausgang 2 (rot) + 4 LED-Ausgang 2 (grün) + 5 V mit 220 Ω Vorwiderstand für LEDs der Messwassertafeln 5 LED-Ausgang 3 (rot) + 6 LED-Ausgang 3 (grün) + 7 LED-Ausgang 4 (rot) + 8 LED-Ausgang 4 (grün) + 9 − 10 LED-Ausgang GND - Masse für die LEDs 11 + Störgrößeneingang 0/4 − 20 mA 12 - 13 + Analogausgang 1 14 - 15 + Analogausgang 2 16 - 0/4 − 20 mA, Bürde max. 500 Ω 17 + Analogausgang 3 18 - 19 + Analogausgang 4 20 - + (ungerade) 21 − 36 Digitaleingänge 1 − 8 Funktion konfigurierbar - (gerade) 37 − 40 Anschluss Ethernet Klemmen 41 + 42 normal on 41 − 43 Alarmrelais Klemmen 42 + 43 normal off 44 − 46 Schutzleiter (PE) 47 − 49 Anschluss Versorgungsspannung Nullleiter (N) 50 − 52 Phase (L) Tab. 13: Klemmenbelegung Installation BA-46020-01-V05 © Lutz-Jesco GmbH 2021 16
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 8.5 Sensoren anschließen Klemme Funktion Sensoren 1 Temperatureingang Widerstandsthermometer GEFAHR 2 Temperatureingang TE110/Pt100 Lebensgefahr durch Stromschläge! 3 - (Ader mit Ø 1,5 mm) pH-Einstabmesskette Spannungsführende Teile können zu tödlichen Verletzungen führen. PE110/Redox-Einstabmess- 4 + (Ader mit Ø 2 mm) kette ME110 ð Trennen Sie die externe Stromversorgung, bevor Sie den TOPAX® MC-Regler öffnen. Tab. 14: Klemmenbelegung Eingangsplatine pH- und Redoxmodul ð Sichern Sie den TOPAX® MC-Regler gegen Wiedereinschalten. Ø2 Mittelleiter Ø 1,5 Das Gerät kann mit bis zu vier Eingangsmodulen bestückt werden. Mit Schirm jedem Modul kann ein Wasserparameter und zusätzlich die Temperatur Abb. 12: Kabel von pH- oder Redox-Einstabmesskette richtig anschließen gemessen werden. Handlungsvoraussetzungen: 8.5.2 Eingangsplatine Potentiostatmodul ü Die Spannungsversorgung ist unterbrochen und vor Wiedereinschal- 1 ten geschützt. 2 ü Das Gehäuse ist geöffnet. 3 4 Benötigte Betriebsmittel: 5 Abb. 13: Eingangsplatine Potentiostat und Potentiostat HD @ Sensoren @ Anschlusskabel Klemme Funktion Sensoren Führen Sie folgende Handlungsschritte durch: 1 Temperatureingang Widerstandsthermometer 1. Führen Sie das Kabel durch eine der Kabelverschraubungen an der 2 Temperatureingang TE110/Pt100 Unterseite ins Innere des Gehäuses. 2. Schließen Sie die Adern an den Klemmenblock der Eingangsmodule 3 Messelektrode an. Beachten Sie dabei die Klemmenpläne in den folgenden Kapiteln. 4 Gegenelektrode 3-Elektroden-Potentiostat ü Anschluss des Sensors abgeschlossen. 5 Referenzelektrode Tab. 15: Klemmenbelegung Eingangsplatine Potentiostatmodul HINWEIS 8.5.3 Eingangsplatine Strommodul Elektrische Beeinflussung der Messergebnisse Einige Sensoren benötigen eine Betriebsspannung für ihre Messung. Die fehlerhafte Installation der elektrischen Leitungen kann die Mess- Diese Sensoren werden an das Strommodul angeschlossen und darüber ergebnisse beeinflussen. In der Folge kann die Steuerung angeschlos- mit einer 24 V Spannung versorgt. sener Geräte fehlerhaft sein. ð Verlegen Sie das Anschlusskabel nicht parallel zu Netz- und Steu- 1 erverbindungen und immer mit mindestens 15 cm Abstand. Verle- 2 gen Sie Kreuzungen der Verbindungen in einem Winkel von 90°. 3 4 5 8.5.1 Eingangsplatine pH- und Redoxmodul Abb. 14: Eingangsplatine Strommodul 1 Klemme Funktion Sensoren 2 3 1 Temperatureingang 4 Widerstandsthermometer 2 Temperatureingang TE110/Pt100 Abb. 11: Eingangsplatine pH- und Redoxmodul Tab. 16: Klemmenbelegung Eingangsplatine Strommodul © Lutz-Jesco GmbH 2021 BA-46020-01-V05 Installation Technische Änderungen vorbehalten 17 210811
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung Klemme Funktion Sensoren Klemme Funktion Beschreibung 3 - - Chlorüberschuss-Messzelle Das Relais arbeitet an 41 + 42 normal on CS120/Leitfähigkeits-Mess- diesen Klemmen als Öffner. + für CS120** zelle Bild BA Eingangsmodul Leitfähigkeit 42 + 43 normal off Das Relais arbeitet an 4 diesen Klemmen als Gesamtchlormesszelle GCM/ TOPAX MC Salzgehalt - für 4 − 20 mA Membranbedeckte Messzelle Schließer. 5 79889_1 + 24 V DC Ausgang Cl 4.1/Membranbedeckte Messzelle CD 4 MA* Tab. 19: Klemmenbelegung Alarmrelais Tab. 16: Klemmenbelegung Eingangsplatine Strommodul 8.6.2 Ausgangsplatine mit Relais * Benötigt 24 V Versorgungsmodul 4 ** rot: +; blau, violett: - 3 2 8.5.4 Eingangsplatine Leitfähigkeitsmodul konduktiv 1 Abb. 17: Ausgangsplatine mit Relais DIP-Schalter* 1 2 3 Klemme Funktion Beschreibung 4 1 Abb. 15: Eingangsplatine Leitfähigkeitsmodul konduktiv Relais X.2 Zweiter Digitalausgang 2 * Die Schalterstellung ist auf dem Dip-Schalter durch ein kleines „ON“ 3 gekennzeichnet. Relais X.1 Erster Digitalausgang 4 Klemme Funktion Sensoren Aderfarbe M12- Anschlusskabel Tab. 20: Klemmenbelegung Ausgangsplatine mit Relais 1 Temperatureingang Schwarz (SW) Aktoren Konfiguration 2 Temperatureingang Blau (BU) Leitfähigkeits- MAGDOS Dosierpumpen An/Aus 3 Messeingang messzelle Braun (BN) Leitfähigkeit konduktiv, K=1 MEMDOS Dosierpumpen An/Aus 4 Messeingang Weiß (WH) MEMDOS SMART Dosierpumpen An/Aus Leitfähigkeit Tab. 17: Klemmbelegung Eingangsplatine Leitfähigkeit konduktiv Schlauchpumpen Impulslänge Tab. 21: Aktoren und Konfiguration Relais Dip Schalter 0 – 2000 μS/cm 0 – 20 mS/cm 0 – 100 mS/cm 8.6.3 Ausgangsplatine Optokoppler 1 OFF ON ON 2 OFF ON ON 3 OFF OFF ON 4 3 4 OFF OFF ON 2 Tab. 18: Auswahl Messbereich 1 8.6 Aktoren anschließen Abb. 18: Ausgangsplatine mit Optokoppler Sie haben je nach Ausführung des Gerätes mehrere Möglichkeiten, Klemme Funktion Beschreibung Aktoren wie z. B. Dosierpumpen oder Stellventile anzusteuern. 1 + Optokoppler X.2 Zweiter Digitalausgang 8.6.1 Alarmrelais 2 - Das Alarmrelais auf der Hauptplatine dient zur Weiterleitung von Alarmen. 3 + Optokoppler X.1 Erster Digitalausgang 41 42 43 4 - Tab. 22: Klemmenbelegung Ausgangsplatine mit Optokoppler Abb. 16: Alarmrelais Installation BA-46020-01-V05 © Lutz-Jesco GmbH 2021 18
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung Aktoren Konfiguration Klemme Funktion Beschreibung MAGDOS Dosierpumpen 1 - GND MEMDOS Dosierpumpen Impulsfrequenz 2 Eingang (Rückmeldung) 4 − 20 mA MEMDOS SMART Dosierpumpen 3 Ausgang 4 − 20 mA Tab. 23: Aktoren und Konfiguration Optokoppler Tab. 26: Klemmenbelegung Ausgangsplatine mit Stellantrieb 20 mA 8.6.4 Ausgangsplatine Stellantrieb Relais Aktoren Konfiguration Dieser Ausgang ist für den Anschluss eines Stellantriebes mit oder ohne Stellmotor mit 20 mA/ C 7700 Chlorgas-Stellventil Rückmeldung über ein Potentiometer von 1 – 10 kΩ geeignet. stetiger Ausgang (20 mA) EASYZON Chlordioxidanlage Bild BA Ausgangsmodul MAGDOS Dosierpumpen 2 Relais High Current 6 3 für EASYCON/TOPAX MC bis Stetiger 8A (20 mA) Ausgang 5 4 2 79770_1 MEMDOS Dosierpumpen 1 MEMDOS SMART Dosierpumpen Tab. 27: Aktoren und Konfiguration Stellantrieb 20 mA Abb. 19: Ausgangsplatine mit Stellantrieb Relais 8.6.6 Ausgangsplatine mit Relais High Current Klemme Funktion Beschreibung 4 1 Öffnen des Stellventils Relaisausgang zum Stellventil 3 2 Spannung* Relaiseingang 2 1 Bild BA Ausgangsmodul 3 Schließen ATE (20 mA) des Stellventils mit Rückmeldung Relaisausgang zum Stellventil 4 EASYCON 0% Abb. 21: Ausgangsplatine mit Relais High Current 5 79829_1 Rückmeldung über Potentio- meter Klemme Funktion Beschreibung 6 100% 1 Zweiter Digitalausgang Tab. 24: Klemmenbelegung Ausgangsplatine mit Stellantrieb Relais Relais X.2 2 max. 8 A (ohmsche Last) * Bei einem Stellventil mit 230 V kann man L und N an der Klemmleiste der Spannungsversorgung abnehmen. 3 Erster Digitalausgang Relais X.1 4 max. 8 A (ohmsche Last) Aktoren Konfiguration Tab. 28: Klemmenbelegung Ausgangsplatine mit Relais Stellmotor mit Potentiometer/ C 7700 Chlorgas-Stellventil Stellmotor ohne Potentiometer HINWEIS Tab. 25: Aktoren und Konfiguration Stellantrieb Relais Beschädigung des Geräts! 8.6.5 Ausgangsplatine mit Stellantrieb 20 mA Die Netzversorgungsklemmen am TOPAX® MC Eingang (Klemmen Dieser Ausgang dient dem Anschluss eines Stellantriebs mit oder ohne 44 – 52) dürfen mit maximal 6 A Dauerlast betrieben werden. Rückmeldung. ð Bei größeren elektrischen Lasten ist es erforderlich, die Relais auf den Ausgangsplatinen mit einem separaten Kabel anzuschließen und abzusichern! 3 2 1 Abb. 20: Ausgangsplatine mit Stellantrieb 20 mA © Lutz-Jesco GmbH 2021 BA-46020-01-V05 Installation Technische Änderungen vorbehalten 19 210811
Mehrkanalregler TOPAX® MC Betriebsanleitung 3. Stellen Sie für jeden Analogausgang, der getestet werden soll, einen Aktoren Konfiguration mA-Wert ein. MAGDOS Dosierpumpen An/Aus 4. Drücken Sie auf „Start“. MEMDOS Dosierpumpen An/Aus ü Analoge Ausgänge getestet. MEMDOS SMART Dosierpumpen An/Aus MINIDOS / MIDIDOS Dosierpumpen An/Aus 8.7 Digitaleingänge Schlauchpumpen Impulslänge Sie können bis zu acht Digitaleingänge nutzen, um Schaltzustände Tab. 29: Aktoren und deren Konfiguration mit High Current Relaisplatine auszuwerten, als Alarmmeldung zu detektieren und im Logbuch zu doku- mentieren. 8.6.7 Ausgänge testen Weitere Informationen zu den Einstellungen der Digitaleingänge finden Sie können den korrekten Anschluss eines Aktors mithilfe des manuellen Sie unter Kapitel 10.1.6 „Digitaleingänge“ auf Seite 26. Betriebes testen. 8.8 RC-Schutz für Relais Bitte beachten Sie vor einem Test die Alarmkette und informieren Sie angeschlossene Stellen oder unterbrechen Sie die Alarmkette für den Zeitraum des Tests. Beachten Sie beim Anschluss an die Relais, dass induktive Lasten Angeschlossene Aktoren testen entstört werden müssen. Wenn das nicht möglich ist, muss der Relais- Kontakt an der Klemmleiste des Gerätes durch eine RC-Schutzschaltung/ Handlungsvoraussetzungen: Entstörglied geschützt werden. ü Die Aktoren wurden entsprechend Kapitel 8.6 „Aktoren anschließen“ Beim Anschluss von Geräten mit induktiven Lasten ab 1 A Nennstrom an auf Seite 18 angeschlossen. einem Relais kann es zum Verschweißen der Kontakte im Relais ü Der Gehäusedeckel des Gerätes ist geschlossen. kommen. Das Gerät arbeitet dadurch unkontrolliert. Um im Fall eines Kurzschlusses im Lastkreis ein Verschweißen zu verhindern, müssen ü Die Spannungsversorgung ist hergestellt und das Gerät ist einge- schaltet. diese separat auf dem maximalen Relaisschaltstrom abgesichert werden. Handlungsvoraussetzungen: Führen Sie folgende Handlungsschritte durch: ü Sie möchten eine induktive Last an das Relais anklemmen. 1. Gehen Sie in Menü 2 auf „Manuellbetrieb“ (siehe Kapitel 11.5 „Ma- nuellbetrieb“ auf Seite 32). Führen Sie folgende Handlungsschritte durch: 4 Sie sehen nun alle Ausgänge. 1. Schalten Sie das Gerät aus. 2. Wählen Sie den Ausgang, an den Sie den Aktor angeschlossen haben und den Sie testen möchten. 2. Klemmen Sie das Entstörglied parallel zur induktiven Last an. 3. Geben Sie nun einen Wert zwischen 0 % und 100 % ein und wählen 3. Sollte Punkt 2 nicht möglich sein, klemmen Sie das Entstörglied Sie „Ein“ aus. parallel zum Relaisausgang an. 4 Der Aktor wird getestet. RC-Schutz für Relais angeklemmt. ü 4. Überprüfen Sie, ob der Aktor wie gewünscht reagiert. 5. Beenden Sie den Aktortest entweder indem Sie wieder auf „Aus“ stellen oder indem Sie einen Timer einstellen, sodass der Test nach 8.9 Ethernet anschließen Ablauf der Zeit automatisch gestoppt wird. ü Aktor getestet. Sie können den Ethernetanschluss für die folgenden Aktionen nutzen: n Lesen/Schreiben via Modbus TCP/IP-Protokoll (SPS oder Computer) Analoge Ausgänge testen n Zugriff via Webbrowser n Zugriff via TFTP-Server Sie können ebenfalls die Belegung der Klemmen 13 bis 20 testen. Das Gerät besitzt einen Netzwerkeingang in Form einer 4-poligen und D-codierten M12x1-Buchse. Um einen für Ethernet-Netzwerke typischen Handlungsvoraussetzungen: RJ-45-Steckeranschluss zu erhalten, bietet die Lutz-Jesco GmbH spezi- ü Der Gehäusedeckel des Gerätes ist geschlossen. elle Twisted-Pair-Netzwerkkabel in verschiedenen Längen an. Bei Kabeln von Fremdherstellern ist ein Kabel der Kategorie 5 mit 100 Ω Impedanz ü Die Spannungsversorgung ist hergestellt und das Gerät ist einge- oder besser zu wählen. schaltet. Führen Sie folgende Handlungsschritte durch: 1. Gehen Sie in Menü 2 auf Ausgänge > Analog. 2. Drücken Sie auf „Testsignal“. Installation BA-46020-01-V05 © Lutz-Jesco GmbH 2021 20
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