Intern 5 | 2018 KBV-Vertreterversammlung: Schluss mit Zechprellerei der Kassen 121. Deutscher Ärztetag: Weg frei für Fernbehandlungen ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Intern 5 | 2018 KBV-Vertreterversammlung: Schluss mit Zechprellerei der Kassen 121. Deutscher Ärztetag: Weg frei für Fernbehandlungen Informationen für den Praxisalltag: EBM – neue Kennnummer Labor Abrechnungsberater in Finsterwalde Neues Projekt der KV COMM
Intern Editorial Liebe Leserinnen und Leser, die Telematikinfrastruktur, die TI, funktioniert, auch wenn es hier und da noch etwas holpert. Knapp 400 Praxen sind in Brandenburg mittlerweile angeschlossen, deutschlandweit sind es mehr als 15.000. Kritik an der TI gibt es jedoch weiterhin. Aber was wäre die Alternative? Papier, Software-Updates auf CD oder eine gänz- lich neue Technik? Ich bin überzeugt, dass wir diese Diskussion sachlich führen müssen. Aktuell wird eine Infrastruktur eingeführt – nicht mehr und nicht weniger. Jeder, der ans Inter- net angeschlossen ist, hat so eine Datenautobahn zu Hause, allerdings in deutlich unsicherer Form. Eine digitale Infrastruktur im Gesundheitswesen muss aber sicher sein! Jetzt kommt es darauf an, was für „Autos“ auf der Datenautobahn fahren werden. Welche Anwendungen werden dem Versichertenstammdatenabgleich folgen? Das E-Health-Gesetz sieht das Notfalldatenmanagement, den elektronischen Medika- tionsplan sowie die elektronische Patientenakte vor. Anwendungen, die die Arbeit in den Praxen erleichtern und die Versorgung verbessern können – wenn Ausge- staltung und Rahmenbedingungen stimmen. Und genau dafür setzen wir uns als KVBB und KBV ein. Ein anderer häufig diskutierter Punkt ist die Finanzierung der TI. Bisher konnten die Arztpraxen nahezu kostendeckend umgestellt werden. Dies kann sich aber im nächsten Quartal – aufgrund der sinkenden Refinanzierung – ändern. Ausschlag- gebend für die Höhe der Refinanzierung ist dabei nicht Ihr Bestelldatum, sondern der erste durchgeführte Stammdatenabgleich. Achten Sie bei Ihrer Bestellung deshalb darauf, sich diesen Termin zusichern zu lassen. Für eine Anpassung dieser unsäglichen Regelungen setzten wir uns ein. Es grüßt Sie freundlich Holger Rostek Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der KV Brandenburg AUSGABE 5 / 2018 | Seite 1
Intern Inhaltsverzeichnis Berufspolitik 4 Die Zechprellerei der Kassen beenden! KBV-Vertreterversammlung votiert einstimmig für Ende der Budgets 7 Gewalt gegen Ärzte KBV und Landesärztekammer Brandenburg fordern besseren Schutz 8 Helden wie Helden behandeln Jens Spahns erster Auftritt auf dem Deutschen Ärztetag 9 Fernbehandlung: Der Weg ist frei 10 Ambulante Versorgung immer wichtiger Praxis aktuell 12 Diagnostik vor Antibiotika-Verordnung: Neue Kennnummer im EBM 14 Spezial-Labor: Neue Qualitätssicherungs- vereinbarung 15 Statistiken zur Wirtschaftlichkeit (WP-Unterlagen) 16 Neue KBV-Broschüre Telematikinfrastruktur 16 Die Abrechnungsberater kommen nach Finsterwalde! 18 Achtung Scheinselbstständigkeit Honorarärzte als Praxisvertreter 19 Drastische Verstöße – drastische Maßnahmen Sitzung Disziplinarausschuss am 31.1. Seite 2 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Inhaltsverzeichnis 20 Niederlassung auf dem Lehrplan 21 „Die Präventionsberater“ KV COMM startet Pilotprojekt 24 Niederlassungen im April 2018 28 Entscheidungen Zulassungsausschuss April 2018 31 Entscheidungen des Landesausschusses für Ärzte und Krankenkassen 32 Übersicht Zulassungsmöglichkeiten 32 Zulassungsförderungen 33 Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen Service 36 Praxisbörse 41 Fortbildungen 44 Peer Review in der ambulanten Versorgung 46 Gesucht: Gute Ideen gegen Adipositas Gesundheitspreis Brandenburg ausgelobt 46 ALS-Diagnosegruppe gegründet 47 Künstliche Intelligenz: Bereicherung oder Bedrohung? U3 Impressum AUSGABE 5 / 2018 | Seite 3
Intern Berufspolitik Die Zechprellerei der Kassen beenden! KBV-Vertreterversammlung votiert einstimmig für Ende der Budgets Geschlossen und kampfbereit – so Dies ist ein Grundprinzip jedes Wirt- präsentierte sich die Vertreterver- schaftens überhaupt.“ Für seine For- sammlung der Kassenärztlichen Bun- derung an den neuen Bundesgesund- desvereinigung (KBV) in ihrer Sitzung heitsminister Jens Spahn erhielt am 7. Mai in Erfurt. Am Vortag des Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvor- Deutschen Ärztetages diskutierten sitzender der KBV, viel Applaus von die Delegierten unter anderem die ge- der Vertreterversammlung. Hinter- sundheitspolitischen Pläne der Bundes- grund sind Pläne der Regierungskoali- regierung und Probleme rund um den tion, die vorgeschriebenen Sprechzei- Rollout der Telematikinfrastruktur (TI). ten für GKV-Versicherte von bisher 20 auf 25 Stunde pro Woche auszuweiten. Auch die Krankenkassen hatten dies gefordert. Die finanziellen Reser- ven der Krankenkassen wüchsen von Monat zu Monat, führte der KBV- Chef weiter aus. Vor diesem Hintergrund schlage Herr Spahn auch ein Gesetz vor, das die Kassen zwänge, ihre Beiträge zu senken. Klares Votum: Weg mit den Budgets, forderte die „Finanzielle Mittel sind Vertreterversammlung also überreichlich vorhan- den. Der beste Weg für „Unter den geltenden Budgetbe- Patienten ist es aber, das Geld dafür dingungen wird auch nicht eine Stunde zu verwenden, wofür es die Versicher- umsonst mehr angeboten. Wer mehr ten eingezahlt haben – für die Versor- bestellt, der muss auch mehr zahlen. gung. Daher unsere klare Forderung Seite 4 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Berufspolitik an den Gesundheitsminister: Beenden Nachwuchs motivieren, nicht Sie die Zechprellerei der Kassen, Herr abschrecken Minister Spahn! Aber bitte sinnvoll für Auch Dr. Stephan Hofmeister, stell- die Patienten! Beginnen Sie damit, die vertretender KBV-Vorsitzender, griff unsinnige Ärzte und Patienten belas- die Themen Kontrolle und Bürokratie tende Budgetierung sukzessive zu be- auf: „Unsere Sprechzimmer sind rap- enden! Die Bundesregierung und auch pelvoll, auch in Gegenden, die angeb- die Bundeskanzlerin fordern wir auf, lich überversorgt sind. Uns wird nun den Gesundheitsminister bei diesem einfach gesagt, das ist nicht genug. Der Gesetzgeber will direkt in unsere Praxisorganisation ein- greifen und dabei am liebsten auch noch bestimmen, wo wir arbeiten. Nicht anders sind die Aussagen aus dem Koalitions- vertrag zu werten, die von einer kleinräumigen Bedarfs- planung fabulieren.“ Solche politischen Aussagen wirkten abschreckend auf junge Mediziner, von denen schon heute zu wenige in die Dr. Stephan Hofmeister (links), Dr. Andreas Gassen Fotos (2): KBV/Ebert ambulante Versorgung gehen. Dabei sei der ärztliche Nach- Vorhaben zu unterstützen!“ Ein ent- wuchs für den gesellschaftlichen Zu- sprechender Antrag zur Beendigung sammenhalt und die Versorgung der der Ausgabenbegrenzung zulasten Bevölkerung unabdingbar und müsse der Ärzteschaft wurde einstimmig umworben und motiviert werden. angenommen. Wenig hilfreich sei auch die IGeL- Dr. Gassen bezeichnete es als „un- Schelte der Kassen, die es getreu dem erträglich“, dass verschiedene Poli- Motto „Und täglich grüßt das Murmel- tiker eine stärkere Kontrolle der ärzt- tier“ alljährlich vor dem Ärztetag lichen Arbeitszeiten einforderten. Der gebe. „Es ist schon ziemlich wohlfeil, behördliche Kontrollwahn vernichte gegen IGeL zu wettern, aber selbst bereits jetzt 53 Millionen Stunden evidenzfreie Leistungen wie Homöo- ärztliche Arbeitszeit pro Jahr durch pathie, Osteopathie oder Naturheil- bürokratischen Aufwand – manchem kunde als Satzungsleistung im Wohl- Politiker reiche das wohl noch nicht. fühl-Werbungs-Programm zu haben“, AUSGABE 5 / 2018 | Seite 5
Intern Berufspolitik kritisierte Dr. Hofmeister die Kranken- „Unsere Mitglieder dürfen keine kassen. finanziellen Nachteile haben. Denn das Gesetz sagt ausdrücklich, dass den TI: Kassen in die Pflicht Vertragsärzten und Vertragspsycho- nehmen therapeuten die Kosten für die TI- Mit der Telematikinfrastruktur (TI) Ausstattung von den Kassen zu erset- sprach KBV-Vorstandsmitglied zen sind. Punkt. Da gibt es nichts zu Dr. Thomas Kriedel in seiner Rede ein deuten. Ich erwarte deshalb vom GKV- weiteres derzeit viel diskutiertes Thema Spitzenverband eine schnelle Eini- an: „Die Krankenkassen müssen bei gung – im Sinne des Rollouts, aber der Einführung der Telematikinfra- erst recht im Sinne unserer Mitglieder. struktur ihre gesetzlichen Pflichten Sie brauchen auch Klarheit für den Rest bei der Finanzierung endlich erfüllen. des Jahres“, betonte Dr. Kriedel vor Es kann nicht sein, dass die niederge- der VV. Ärzte sollten daher nur Ver- lassenen Ärzte hier im Unklaren ge- träge mit garantierten Preisen unter- lassen werden.“ zeichnen, die von der Finanzierungs- vereinbarung gedeckt sind. Bisher seien deutschlandweit Ärzten, die keine Kunden des Markt- ca. 15.000 Praxen führers sind, empfahl Dr. Kriedel, an die TI ange- eigenhändig einen Passus in den Ver- schlossen – aus- trag einzufügen, dass sie von der Be- nahmslos Kun- stellung zurücktreten könnten, falls den des Markt- die TI-Finanzierungsvereinbarung führers für Praxis- nicht die Kosten deckt. verwaltungssys- teme. Wie der Klarheit über die Finanzierung Markt ab dem erwartet er durch die Entscheidung dritten Quartal des Schiedsamtes, das die KBV bereits 2018 tatsächlich im April angerufen hat. Eigentlich muss Dr. Thomas Kriedel aussehen werde, danach innerhalb von zwei Monaten Foto: KBV/Ebert könne er nicht eine Entscheidung getroffen werden. sagen. Fakt sei, Der GKV-Spitzenverband hatte jedoch dass über die Hälfte der Mitglieder – eine Fristverlängerung beantragt, so Stand heute – keine TI-Komponenten dass auch Dr. Kriedel kein abschließen- kaufen, geschweige denn installieren des Datum für eine Entscheidung nen- lassen könne. Dabei seien nach dem nen konnte. aktuellen Kenntnisstand die Erstat- Christian Wehry tungsbeträge ab dem dritten Quartal 2018 nicht kostendeckend. Seite 6 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Berufspolitik Gewalt gegen Ärzte KBV und Landesärztekammer Brandenburg fordern besseren Schutz Ärzte müssen in den neuen Straftat- „In unserer Gesellschaft werden bestand „Tätlicher Angriff auf Voll- zunehmend Grenzen des Respekts streckungsbeamte“ aufgenommen und des Anstands überschritten“, so werden. Das forderte KBV-Chef Dr. Gassen. „Die Entwicklung ist be- Dr. Andreas Gassen am Rande des stürzend und sollte diejenigen aus Deutschen Ärztetages in Erfurt. Er ver- Politik und Krankenkassen nachdenk- wies dabei auf erste Trends aus der lich stimmen, die gerne ein populisti- Befragung zum diesjährigen Ärzte- sches Ärztebashing betreiben. Wer monitor. ständig einen kompletten Berufsstand verbal kriminalisiert, braucht sich nicht Diese seien alarmierend. Pro Arbeits- zu wundern, wenn dies zur Gewalt in tag komme es demnach in deutschen Praxen führt.“ Arztpraxen 288 Mal zu körperlicher Gewalt. Jeder vierte an der vertrags- Auch die Landesärztekammer Bran- ärztlichen Versorgung teilnehmende denburg forderte jüngst die Politik Arzt habe in seinem Berufsleben schon dazu auf, Ärzte, medizinisches Personal Erfahrung mit körperlicher Gewalt und Rettungskräfte besser vor Gewalt seitens von Patienten gemacht. zu schützen. „Es ist eine gesellschaft- liche Aufgabe, für die Wertschätzung Weitaus höher seien die Vorkomm- der Personen, deren Beruf und Beru- nisse von verbaler Gewalt. Mit bundes- fung die Hilfeleistung für Menschen weit 2.870 Fällen täglich haben sie vier ist, zu sorgen. Ärztinnen und Ärzte von zehn Ärzten schon erlebt. Laut und die anderen Mitarbeiterinnen der Befragung nehme verbale Gewalt und Mitarbeiter im Gesundheitswesen zu, je größer die Praxis ist, während müssen in den Schutzbereich des körperliche Gewalt zunimmt, je klei- § 115 StGB aufgenommen werden“, ner die Praxis ist. Zur Anzeige bringen heißt es in einer Resolution der Kam- die Ärzte etwa jeden vierten tätlichen merversammlung. ute Angriff. AUSGABE 5 / 2018 | Seite 7
Intern Berufspolitik Helden wie Helden behandeln Jens Spahns erster Auftritt auf dem Deutschen Ärztetag Zunächst lauter Applaus, dann reser- vierte Zurückhaltung: Die Reaktionen auf die Reden zur Eröffnung des 121. Deutschen Ärztetages in Erfurt fielen sehr unterschiedlich aus. Pro- fessor Dr. Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Bundesärztekammer, erhielt für seinen Beitrag viel Lob. Die mit Spannung erwartete erste Rede vor der Ärzteschaft von Bundesge- sundheitsminister Jens Spahn hinter- ließ hingegen gemischte Gefühle. Professor Dr. Frank Ulrich Montgomery Prof. Montgomery sprach in seiner Foto: Jürgen Gebhardt/BÄK Rede den neuen Bundesgesund- heitsminister direkt an: „Sie selbst schriebene Mindestsprechstundenzahl haben in Ihrer ersten Regierungser- der Vertragsärzte auf 25 zu erhöhen, klärung die Mitarbeiter im Gesundheits- seien lediglich „stimmungsverändernd“. wesen Helden des Alltags genannt. Damit haben Sie Recht. Aber Helden Der Bundesgesundheitsminister sollte man auch als solche behandeln!“ entgegnete, dass die Wartezeit nicht nur ein gefühltes Problem sei. Er wisse, Nach wie vor herrsche bei den Pa- dass nicht alle Fälle, bei denen Patien- tienten eine große Diskrepanz zwischen ten über lange Wartezeiten klagten, dem gefühlten Problem, einen Termin dringend seien. Herr Spahn berichtete beim Arzt zu bekommen und der Reali- von einem Freund, der mit einem gut- tät der wirklich Kranken. Die Politik artigen Tumor vier Monate auf einen müsse vor allem in der Notfallversor- Behandlungstermin in einer Klinik gung steuernd eingreifen „Man muss warten musste. „Sie können das ge- die Patienten steuern, damit das knapp fühlte Empirie nennen“, so der Minister. gewordene Gut Arztstunde denen zu- gutekommt, die es wirklich benötigen. Vor diesem Hintergrund bekräftigte Da sind Sachverstand und Ideen ge- er das Vorhaben, die verpflichtende fordert“, so Prof. Montgomery. Die Sprechstundenzahl auszuweiten. „Wer Pläne der Großen Koalition, die vorge- einen Sitz hat und nicht voll ausfüllt, Seite 8 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Berufspolitik macht das zu Lasten der anderen“, Pflege, wurde ein deutlicher Bezug zum begründete er die Pläne. Außerdem schwarz-roten Vertragspapier deut- kündigte er an, die Terminservice- lich. Gut möglich also, dass er – wie stellen weiter auszubauen. sein Vorgänger – das Koalitionspapier abarbeiten wird. Der Vorteil für die Beides sind übrigens Maßnahmen, Standespolitik dabei ist, dass sie weiß, die im Koalitionsvertrag vereinbart worauf sie sich in den kommenden wurden. Auch in seinen anderen Punk- dreieinhalb Jahren einstellen muss – ten, etwa der Versorgung im ländlichen und wie sie den Plänen begegnen kann. Raum, der Digitalisierung oder der Christian Wehry Fernbehandlung: Der Weg ist frei Der Deutsche Ärztetag hat das Fern- stützen, jedoch nicht die persönliche behandlungsverbot gekippt. Mit über- Zuwendung ersetzen. wältigender Mehrheit sprachen sich die 250 Delegierten am Himmelfahrts- Eine Absage erteilte das oberste tag für die entsprechende Änderung Ärzteparlament dem Aufbau eines der (Muster-)Berufsordnung aus. Der neuen eigenständigen Versorgungs- Weg für die ausschließliche Fernbe- bereiches einer telemedizinischen ratung oder -behandlung im Einzelfall Primärversorgung. Die Fernbehand- ist damit geebnet. lung solle in die bestehenden Versor- gungsstrukturen eingebunden und im Die Neuregelung entspricht der For- vertragsärztlichen Sektor nur durch derung des Ärztetages 2017, einerseits Vertragsärzte im Rahmen des Sicher- die Behandlung und Beratung aus der stellungsauftrags erfolgen. Ferne unter bestimmten Anforderun- gen zu ermöglichen, andererseits den Nun sind die Landesärztekammern persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt am Zug. Sie müssen die Neuregelung in den Vordergrund zu stellen. Die di- in ihre jeweilige Berufsordnung über- gitalen Techniken sollten Ärzte unter- nehmen. ute AUSGABE 5 / 2018 | Seite 9
Intern Berufspolitik Ambulante Versorgung immer wichtiger Neuer Zi-Index hat ambulante und stationäre Versorgung vor Ort im Blick Die medizinische Versorgung wird gestellt“, erläutert Zi-Geschäftsführer zunehmend ambulant. Darauf wies Dr. Dominik von Stillfried. „Dies er- jetzt das Zentralinstitut für die kassen- möglicht den Entscheidungsträgern ärztliche Versorgung (Zi) mit seinem vor Ort, patientengerechte Entschei- neu entwickelten Sektorenindex (SIX) dungen zu treffen, die sich an den hin. Demnach ist bundesweit in den jeweiligen regionalen Erfordernissen Jahren 2010 bis 2014 die in Anspruch orientieren.“ genommene ambulante Versorgungs- leistung um sechs Prozent gestiegen. Handlungsbedarf macht das Zi an- Die Bettenbelegungstage in den Kran- hand des SIX in Regionen aus, in denen kenhäusern sind gleichzeitig um fünf die stationäre Versorgung als hoch Prozent zurückgegangen. und die ambulante als niedrig einzu- stufen ist. Dies trifft unter anderem SIX setzt die ambulante Leistungs- auch auf die brandenburgischen Land- menge und die Bettenbelegungstage kreise Ostprignitz-Ruppin, Prignitz im Krankenhaus auf Kreisebene in und Uckermark zu. Dort könnten Beziehung. Das ermöglicht einen sek- durch Investitionen in die ambulante torenübergreifenden und damit rea- Versorgungsstruktur Effizienzreserven listischen Blick auf die medizinische mobilisiert werden, so von Stillfried. Versorgung in einem Kreis. „Die vor Ort subjektiv wahrgenommene Ver- Weitere Informationen über SIX sorgungslage wird mit handfesten sowie alle Daten finden Sie unter: Daten unterfüttert und objektiv dar- www.versorgungsatlas.de Seite 10 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Praxis aktuell Diagnostik vor Antibiotika-Verordnung: Neue Kennnummer im EBM Zum 1. Juli 2018 wird der EBM ange- Zudem wurde vereinbart, dass sich passt. Es geht unter anderem um die die Kosten für mikrobiologische Tests schnelle Diagnostik vor Verordnung nicht auf den Wirtschaftlichkeitsbonus eines Antibiotikums. Mehrere labor- auswirken, den Praxen erhalten kön- diagnostische Untersuchungen zur nen, wenn sie Laborleistungen wirt- schnellen und qualitätsgesicherten schaftlich veranlassen und/oder ab- Antibiotikatherapie werden an den rechnen. Dazu wird die Kennnummer Stand von Wissenschaft und Technik 32004 in den EBM aufgenommen. angepasst. Die neuen GOP im Überblick: Gebührenord- Bezeichnung Vergütung nungsposition 32459 Procalcitonin (PCT) 9,60 Euro 32692 Differenzierung gezüchteter Pilze mittels 6,59 Euro MALDI-TOF-Massenspektrometrie (Matrix- unterstützte Laser-Desorptions-Ionisations- Flugzeit) 32759 Differenzierung von in Reinkultur gezüch- 6,59 Euro teten Bakterien mittels MALDI-TOF-Massen- spektrometrie (Matrix-unterstützte Laser- Desorptions-Ionisations-Flugzeit) 32772 Semiquantitative Empfindlichkeitsprüfungen 6,93 Euro von in Reinkultur gezüchteten klinisch rele- vanten gramnegativen Bakterien aus einem Material gegen mindestens fünf Standard- therapeutika sowie mindestens drei für den Nachweis von Resistenzmechanismen rele- vanten Leitsubstanzgruppen Seite 12 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Praxis aktuell Gebührenord- Bezeichnung Vergütung nungsposition 32773 Semiquantitative Empfindlichkeitsprüfungen 6,93 Euro von in Reinkultur gezüchteten klinisch rele- vanten grampositiven Bakterien aus einem Material gegen mindestens fünf Standard- therapeutika sowie der für den Nachweis von Resistenzmechanismen relevanten Leitsub- stanzgruppen 32774 Zuschlag zur GOP 32772 für die Durchführung 8,50 Euro von phänotypischen Bestätigungstests bei Multiresistenz gegen die für die Bakterienart relevante(n) Leitsubstanz(en) 32775 Zuschlag zur GOP 32773 für die Durchführung 8,50 Euro von phänotypischen Bestätigungstests bei Multiresistenz gegen die für die Bakterienart relevante(n) Leitsubstanz(en) Die neue Kennnummer für den Wirtschaftlichkeitsbonus: Untersuchungsindikation Kennnummer Ausgenommene GOPen Diagnostik zur Bestimmung der not- 32004 32151; 32459; 32720; wendigen Dauer, Dosierung und Art 32721; 32722; 32723; eines gegebenenfalls erforderlichen 32724; 32725; 32726; Antibiotikums vor Einleitung einer 32727; 32750; 32759; Antibiotikatherapie oder bei persis- 32760; 32761; 32762; tierender Symptomatik vor erneuter 32763; 32772; 32773; Verordnung 32774; 32775 Den Beschluss des Erweiterten Bewertungsausschusses vom 14. März 2018 finden Sie unter: www.kbv.de/html/13000.php Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03 AUSGABE 5 / 2018 | Seite 13
Intern Praxis aktuell Spezial-Labor: Neue Qualitäts- sicherungsvereinbarung Zum 1. April 2018 ist die neue bundes- Bestandteil des Kolloquiums ist künf- weite Qualitätssicherungsvereinba- tig auch der Nachweis über Kennt- rung (QSV) Spezial-Labor in Kraft ge- nisse der Richtlinie der Bundesärzte- treten. Sie ersetzt die bisherige Richt- kammer zur Qualitätssicherung labo- linie der KBV für die Durchführung von ratoriumsmedizinischer Untersuchun- laboratoriumsmedizinischen Unter- gen (RiLi-BÄK). suchungen in der vertragsärztlichen Versorgung. Die wichtigsten Änderun- Die Genehmigungen werden künftig gen zur bisherigen Richtlinie möchten mit der Auflage erteilt, innerhalb von wir im Folgenden darstellen: 12 Monaten ein internes Qualitäts- management nachzuweisen. 1. Ärzte mit bestehender Genehmigung 3. Jährliche Stichproben- Vertragsärzte, die bereits vor dem prüfung 1. April 2018 eine Genehmigung zur Erstmalig wurden jährliche Stich- Abrechnung laboratoriumsmedizini- probenprüfungen bei 15 Prozent der scher Untersuchungen des Abschnitts abrechnenden Ärzte festgelegt. Ge- 32.3 erhalten haben und regelmäßig prüft wird dabei die Einhaltung der entsprechende laboratoriumsmedizi- Vorgaben der RiLi-BÄK an die interne nische Untersuchungen durchgeführt und externe Qualitätssicherung (QM- und abgerechnet haben, behalten Handbuch, Gerätenachweis, Mitar- diese Genehmigung. beiterqualifikation, Fehlermanage- ment, Teilnahme Ringversuche). 2. Genehmigung ab 1. April 2018 Wie bisher können Laborärzte, Trans- 4. Zertifizierungen fusionsmediziner und Mikrobiologen Weisen Ärzte eine gültige Akkredi- eine Genehmigung ohne Teilnahme tierungsurkunde nach DIN EN ISO am Kolloquium erhalten. 15189 (Medizinische Laboratorien – Anforderung an die Qualität und Kom- Ärzte anderer Fachgruppen müssen petenz) vor, entfällt sowohl die Nach- auch weiterhin zum Nachweis der fach- weispflicht innerhalb von 12 Monaten lichen Qualifikation für die beantragten nach Erteilung einer Genehmigung als Speziallaborleistungen erfolgreich an auch die Teilnahme an Stichproben- einem Kolloquium bei der QS-Kom- prüfungen. mission Labor der KVBB teilnehmen. Unser Service für Sie: Silvia Hölzel 0331/23 09 317 Seite 14 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Praxis aktuell Statistiken zur Wirtschaftlichkeit (WP-Unterlagen) Bitte beachten Sie, dass wir Ihnen langen (https://datennerv.kvbb.kv- die Frühinformation/WP-Unterlagen safenet.de/praxis/meine-praxis/wp- wieder online zur Verfügung gestellt unterlagen). Weiterhin erhalten Sie haben! Dies erfolgt grundsätzlich über die Links „sonstiger Schaden“ quartalsweise (Februar/Mai/August/ und „Sprechstundenbedarf“ (Aktu- November). Sie werden über die Ein- elle Prüfthemen) direkten Zugriff auf stellung unter www.kvbb.de/praxis die zu beachtenden Listen. Darüber informiert. hinaus sind diese Listen auf der Start- seite der WP-Unterlagen rechts oben Nach erfolgten Anmeldungen über abrufbar. DatenNerv und Praxis (Benutzername und dazugehöriges Passwort) haben Unser Service für Sie: Sie im eingeloggten Bereich bereits Fachbereich Abrechnungs-, Honorar- die Möglichkeit, über den Link „WP- und Verordnungsberatung Unterlagen“ zu den Statistiken zu ge- 0331/23 09 612 Anzeige AUSGABE 5 / 2018 | Seite 15
Intern Praxis aktuell Neue KBV-Broschüre Telematikinfrastruktur Bis Ende dieses Jahres sollen alle Checklisten und Hinweise, unter an- Praxen an die Telematikinfrastruktur derem auch zum Versichertenstamm- (TI) angeschlossen sein. So will es der datenmanagement (VSDM), das ab Gesetzgeber. Was Sie über Anschluss, 1. Januar 2019 für alle Praxen ver- Ausstattung und Finanzierung der TI pflichtend ist. wissen müssen, da- rüber informiert die Sie können die neue Broschüre „Tele- Broschüre kostenfrei matikinfrastruktur“ der bei der KBV per E-Mail Kassenärztlichen Bun- bestellen: desvereinigung (KBV). versand@kbv.de Zudem steht sie in der Auf 24 Seiten bietet KBV-Mediathek als das Serviceheft aus der PDF-Dokument zum Reihe PraxisWissen Herunterladen bereit: grundlegende Informa- www.kbv.de/html/ tionen, wie Praxen sich praxiswissen.php auf den Einstieg in die TI vorbereiten können, Weitere Informatio- einen Überblick über nen gibt es auf der KBV- die notwendigen technischen Kompo- Themenseite Telematikinfrastruktur: nenten sowie die Finanzierung. Sie www.kbv.de/html/ erhalten Tipps zur Umsetzung, kurze telematikinfrastruktur.php Die Abrechnungsberater kommen nach Finsterwalde! Die Abrechnungsberater der KV Bran- Damit möchten wir Ihnen die Mög- denburg sind wieder auf dem Weg zu lichkeit geben, sich vor Ort persönlich Ihnen: Am 13., 20. und 27. Juni kommen beraten zu lassen – ohne langen An- wir nach Finsterwalde, in das Lebens- reiseweg. Wir beraten Sie zu Ihren zentrum „Am Schloss“, Brandenburger Honorarunterlagen sowie zu weiteren Straße 2a. Themen, die Ihnen unter den Nägeln Seite 16 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Praxis aktuell brennen. Gern kann bei Bedarf auch lichkeit wahr, sich bei der individuellen Ihr Praxispersonal bei dem Termin Beratung ihrem Honorarbescheid dabei sein. tiefergehend zu widmen und offene Fragen zu klären. Dabei konnten ge- Zur Terminvereinbarung wenden zielte Themen zum individuellen Pra- Sie sich bitte telefonisch an xisgeschehen ebenso angesprochen Frau Weiden, 0331/23 09 606. werden, wie allgemeine Punkte zu EBM-Regelungen und Honorarfragen. Bereits in den vergangenen Quarta- len waren wir mit unserem erweiter- Unser Angebot fand bislang regen ten Serviceangebot der Abrechnungs- Zuspruch. Auch deshalb freuen wir beratung regional unterwegs. Ärzte in uns auf Sie in Finsterwalde! Eberswalde, Templin, Pritzwalk, Anger- münde und Lübben nahmen die Mög- Unser Service für Sie: Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03 Anzeige AUSGABE 5 / 2018 | Seite 17
Intern Praxis aktuell Achtung Scheinselbstständigkeit Honorarärzte als Praxisvertreter – Nachtrag! In „KV-Intern“ 12/2017 berichteten zu entnehmen Sie bitte dem gemein- wir über von der Deutschen Renten- samen Rundschreiben der Spitzenor- versicherung Bund (DRV Bund) durch- ganisationen der Sozialversicherung geführte Statusfeststellungsverfahren zur Statusfeststellung von Erwerbs- (§ 7a SGB IV) in Arztpraxen, die für tätigen vom 13.4.2010 zum Stichwort Vertretungen eingesetzte Honorar- „Vertreter eines niedergelassenen ärzte als sozialversicherungspflichtige Arztes, Zahnarztes oder Apothekers“. abhängige Beschäftigte einstuften. Zu Dieses finden Sie auf der Internet- diesem Artikel erreichte uns ein um- seite der DRV Bund www.deutsche- fangreiches Feedback. Dieses veran- rentenversicherung.de Oder Sie geben lasste uns, bei der DRV Bund eine Stel- auf www.kvbb.de den Webcode lungnahme dazu einzuholen. web155 in das Suchfeld ein, und Sie gelangen direkt zu dem Dokument. Die DRV Bund teilte uns mit, dass Vertreter eines niedergelassenen Bitte beachten Sie, dass die DRV Arztes nur in engen Grenzen nicht der Bund bei hiervon abweichenden Sach- Sozialversicherungspflicht unterfallen. verhalten mit hoher Wahrscheinlich- Die Anerkennung als freiberufliche keit eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit erfolgt nach wie vor aus- Beschäftigung feststellen wird. Nach schließlich für Vertreter eines nieder- eigener Aussage habe sie das auch gelassenen Arztes, die bei Krankheit, schon getan. Eine abschließende und Urlaub oder der Teilnahme des Praxis- rechtssichere Klärung statusrechtlicher inhabers an Fortbildungen die Praxis Fragen wird der Praxisinhaber in die- weiterführen, wenn sie keinen Be- sem Zusammenhang voraussichtlich schränkungen unterliegen, die über nur erlangen können, wenn ein Sta- die Verpflichtung zur Benutzung der tusfeststellungsverfahren durchge- Praxisräume, zur Einhaltung der Sprech- führt wird, welches er auch selbst ein- stunden und zur Abrechnung im Na- leiten kann. men des Vertretenden hinausgehen Unser Service für Sie: (Urteil des BSG vom 27.5.1959 - 3 RK Rechtsabteilung 0331/23 09 206 18/55 - BSGE 10, 41). Einzelheiten hier- Seite 18 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Praxis aktuell Drastische Verstöße – drastische Maßnahmen Bericht über die Sitzung des Disziplinarausschusses vom 31.1.2018 Der Disziplinarausschuss der KVBB eine Wiederholung des Fehlverhaltens hat in seiner Sitzung am 31. Januar 2018 für die Zukunft vermeiden könnten. drei Fälle von Verstößen gegen ver- tragsärztliche Pflichten verhandelt. Auch Fehler bei der Abrechnung Unter den möglichen Maßnahmen können, wenn sie wiederholt und hat der Ausschuss in zwei Fällen Geld- fortgesetzt trotz entsprechender Hin- bußen im vierstelligen Bereich ver- weise der KV begangen werden, zu hängt. einer Disziplinarmaßnahme führen. Die Verpflichtung des Vertragsarztes In einem der verhandelten Fälle zur peinlich genauen Abrechnung wurde die fachärztliche Behandlung gehört zu den Grundpflichten eines durch das Praxispersonal ohne einen jeden Vertragsarztes. Der Disziplinar- Arzt-Patientenkontakt abgelehnt, ob- ausschuss hielt daher die Aussprache wohl eine akute Behandlungsbedürf- einer empfindlichen Geldbuße in dem tigkeit bestand. Zusätzlich wurde auf Fall, in dem ein Vertragsarzt trotz die Vorlage einer 4-Wochen-Überwei- mehrmaliger Hinweise zur Abrechnung sung im fachärztlichen Versorgungs- der H-Kennung neben den GOP 03220 bereich (Terminservicestelle) mit und GOP 03221 EBM diese auch in den Überweisungscode bestanden. In folgenden Quartalen fehlerhaft ange- einem Notfall oder bei akuter Behand- setzt hatte, für angemessen. lungsbedürftigkeit eines Patienten ist ein Vertragsarzt verpflichtet, sich selbst Der Disziplinarausschuss entschei- von der notwendigen ärztlichen Be- det über Verstöße gegen Vorschriften handlung zu überzeugen. Fachärzte der vertragsärztlichen Versorgung sind auf der Grundlage des § 24 BMV-Ä und wird von der Vertreterversamm- grundsätzlich berechtigt, die Behand- lung gewählt. Er besteht aus vier ärzt- lung von GKV-Versicherten auch ohne lichen Beisitzern, die Mitglied der KV Überweisung zu übernehmen. Der sind, und einem Juristen mit der Ausschuss hielt eine hohe Geldbuße Befähigung zum Richteramt als Vor- für angemessen, da die Praxis keiner- sitzenden. lei Vorkehrungen getroffen hat, die AUSGABE 5 / 2018 | Seite 19
Intern Praxis aktuell Niederlassung auf dem Lehrplan Infotag für Medizinstudierende bei der KVBB „Wie funktioniert die Bedarfspla- nung?“ „Wer entscheidet über Sinn und Unsinn medizinischer Therapien und Behandlungen?“ „Wie hoch ist die Verwaltungskostenumlage in Brandenburg? Und wie setzt sie sich zusammen?“ Die Fragen, mit denen 28 Studierende der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) am 19. April in die Kassenärztliche Vereini- gung Brandenburg (KVBB) kamen, gingen schon sehr ins Detail. KVBB-Experte Michael Stillfried diskutierte mit den Studierenden Foto: Jochen Zieba Die KVBB hatte die angehenden Mediziner zu einem Infotag im Rah- dierenden loben den praxisnahen An- men der Berufsfelderkennung nach satz der MHB sehr. Und ja: Für einige Potsdam eingeladen: zum einen, um von ihnen ist eine vertragsärztliche ihnen Funktion und Aufgaben der KV Tätigkeit oder eine Niederlassung in näherzubringen, zum anderen, um Brandenburg durchaus denkbar. ihnen zu erläutern, wie die KVBB Me- dizinstudierende unterstützt und na- Welche unterschiedlichen Möglich- türlich auch, um ihnen die ambulante keiten es dafür gibt, erläuterte die Tätigkeit als Haus- oder Facharzt im KVBB-Niederlassungsberaterin Karin Land Brandenburg schmackhaft zu Rettkowski. Michael Stillfried, be- machen. triebswirtschaftlicher Berater bei der KVBB, erklärte die Finanzflüsse in der Die jungen Leute, alle im fünften gesetzlichen Krankenversicherung Semester, schnuppern während ihres und die Honorarverteilung. Über die Studiums in Brandenburg bereits selbst organisatorische und finanzielle Un- Praxisluft. Regelmäßig führt sie ihr terstützung der KVBB für Medizin- Praxistag in brandenburgische Haus- studierende informierte Elisabeth und Facharztpraxen. Ein Konzept, das Lesche von der Koordinierungsstelle offenbar gut ankommt, denn die Stu- Weiterbildung. Seite 20 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Praxis aktuell Wie es sich als Ärztin in Weiterbil- Dr. med. Nicole Josiger mit den Stu- dung in einer ambulanten Praxis in dierenden anschließend in lockerer Brandenburg arbeitet oder der Start Runde in der Brauerei Meierei im in der eigenen Praxis gelingt, darüber Neuen Garten. ute sprachen Dr. med. Antonia Stahl und „Die Präventionsberater“ KV COMM startet Pilotprojekt Mit dem Pilotprojekt „Die Präventionsberater“ macht Ihnen die KV COMM ein Angebot für die komplexer werdenden Gesundheitspro- bleme der Patienten. Oft kann eine qualitativ hochwertige, präventive Beratung in der Sprechstunde nicht geleistet werden. Um diesen Heraus- forderungen im Praxisalltag dennoch gerecht zu werden, hat die KV COMM das Pilot- projekt ins Leben gerufen. Gemeinsam mit dem Be- Übungsgespräch der beiden Präventionsberaterinnen rufsverband der Prävento- Schwester Jessy und Schwester Sophie Foto: KV COMM logen hat die KV COMM ein umfassendes zertifiziertes Schulungs- Seit September vergangenen Jahres curriculum erarbeitet, um die Medizi- haben sich acht MFA und eine Allge- nischen Fachangestellten (MFA) der meinmedizinerin zum Präventionsbe- Arztpraxis mit der entsprechenden rater ausbilden lassen. Mit der erfolg- Weiterbildung zum Präventionsberater reichen Prüfung dürfen sie sich nun auszubilden. seit wenigen Tagen Präventionsbera- AUSGABE 5 / 2018 | Seite 21
Intern Praxis aktuell ter nennen. Sie werden im Praxisalltag der Pilotregion im Landkreis Elbe-Elster die Patienten zukünftig dabei unter- eingeführt und startet zum 1. Juni 2018. stützten, langfristig eine nachhaltige Um den Patienten ein vielfältiges An- und gesundheitsbewusste Lebens- gebot an Möglichkeiten der Zieler- weise anzunehmen, damit sie die Ent- reichung zu bieten, kooperiert die stehung bzw. die Weiterentwicklung KV COMM mit den regionalen Akteu- einer Erkrankung ren Epikur Zentrum für Gesundheit, und deren Be- Kröger Medizintechnik und Sanitäts- gleit- und Folge- haus Harald Kröger. Sie bieten ein erkrankungen umfangreiches Portfolio von zertifi- positiv beeinflus- zierten Präventionskursen an. sen können. Um dieses Ziel zu Unsere Ansprechpartnerin für Sie erreichen, ist zu allen Fragen zum Pilotprojekt: neben der um- fangreichen Be- Wenke Marquardt ratung eine kon- Tel.: 0331/23 09 793 tinuierliche Be- wenke.marquardt@kv-comm.de treuung und Mo- tivation erforder- lich, die vom Prä- ventionsberater über einen Zeitraum von einem Jahr erfolgt. Die gemeinsam vereinbarten Gesundheitsziele und der Gesund- heitsweg ermöglichen dem Patienten, selbstbestimmt seine Gesundheit aktiv zu gestalten. Darüber hinaus ist der Präventionsberater ein kontinuierlicher Ansprechpartner im gewohnten ärzt- lichen Umfeld. Das Versorgungskonzept wird zu- nächst in sieben Hausarztpraxen in Seite 22 | AUSGABE 5 / 2018
Anzeige
Intern Sicherstellung Niederlassungen im April 2018 Planungsbereich Landkreis Barnim Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie Dipl.-Psych. Anja Kahnt Am Markt 19 Psychologische Psychotherapeutin/ 03253 Doberlug-Kirchhain Verhaltenstherapie Berliner Allee 18 a Dipl.-Psych. Elfi Zahrend 16356 Werneuchen Psychologische Psychotherapeutin/ Verhaltenstherapie Planungsbereich Landkreis Lauchhammerstr. 2 Dahme-Spreewald 04910 Elsterwerda Dr. med. Catrin Häberlein Planungsbereich Landkreis/ FÄ für Frauenheilkunde und kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder), Geburtshilfe Stadt/Oder-Spree Wilhemshavener Str. 21 15738 Zeuthen Dr. med. Mike Schimmer (Übernahme der Praxis von FA für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Dipl.-Med. Christiane Jahn) Rudolf-Breitscheid-Str. 12 15230 Frankfurt (Oder) Andreas Funke (Übernahme der Praxis von FA für Neurologie Dipl.-Med. Renate Bruckhoff) Lessingstr. 24, 15745 Wildau (Übernahme der Praxis von Dipl.-Psych. Daniela Milew Dipl.-Med. Sybille Wegener) Psychologische Psychotherapeutin/ Verhaltenstherapie Planungsbereich Landkreis Gartenstr. 14 F Elbe-Elster 15517 Fürstenwalde/Spree Dr. med. Götz-Hendrik Ziemann Planungsbereich Landkreis Psychotherapeutisch tätiger Arzt Havelland Am Markt 19 03253 Doberlug-Kirchhain Dr. med. Titus Sabi FA f. Kinder- und Jugendmedizin Dipl.-Psych. Anja Ziemann Adlerstr. 48 Psychologische Psychotherapeutin/ 14612 Falkensee Seite 24 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Sicherstellung Planungsbereich Landkreis Dr. med. Tobias Drahn Märkisch-Oderland FA für Orthopädie und Unfallchirurgie Geschwister-Scholl-Str. 83 Arne Siedler 14471 Potsdam FA für Kinder- und Jugendmedizin (Übernahme der Praxis von Oderstr. 21 Dr. med. Andreas Dannenberger) 16269 Wriezen (Übernahme der Praxis von Dr. med. Stephan Ender Dipl.-Med. Gerhard Berg) FA für Orthopädie und Unfallchirurgie Saarmunder Str. 48 Dr. med. Ingo Höcker 14478 Potsdam Psychotherapeutisch tätiger Arzt (Übernahme der Praxis von Hohe Allee 1 Dr. med. Birgit Ehring) 15366 Neuenhagen bei Berlin Dr. med. Peter Kreissl Planungsbereich Landkreis FA für Psychosomatische Medizin Ostprignitz-Ruppin und Psychotherapie Friedrich-Ebert-Str. 38 Dr. med. Stefan Eichhorn 14469 Potsdam FA für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dipl.-Psych. Doreen Spretz Karl-Marx-Str. 18 Psychologische Psychotherapeutin/ 16816 Neuruppin Verhaltenstherapie (Übernahme der Praxis von Gerlachstr. 41 Dr. med. Nils Wuttke) 14480 Potsdam (Übernahme der Praxis von Juliane Brell Dipl.-Psych. Beate Ketzel) FÄ für Kinder- und Jugendmedizin Bahnhofstr. 3 Planungsbereich Landkreis 16816 Neuruppin Teltow-Fläming Planungsbereich Landkreis/ Dipl.-Psych. Simone Papacek kreisfreie Stadt Potsdam, St. Psychologische Psychotherapeutin/ Verhaltenstherapie Dr. med. Silvia Zarmas-Röhl Berliner Str. 23 FÄ für Augenheilkunde 14959 Trebbin Zeppelinstr. 2 (Übernahme der Praxis von 14471 Potsdam Dipl.-Psych. Isabel Mühlinghaus) AUSGABE 5 / 2018 | Seite 25
Intern Sicherstellung Dipl.-Soz. Päd. (FH) Sascha Neurohr Planungsbereich Mittelbereich Kinder- und Jugendlichenpsycho- Frankfurt (Oder) therapeut/Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie Stephan Behrens Potsdamer Str. 208 FA für Innere Medizin/Hausarzt 14974 Ludwigsfelde Große Müllroser Str. 36 15232 Frankfurt (Oder) Planungsbereich Landkreis Uckermark Planungsbereich Mittelbereich Königs Wusterhausen Dr. med. Antje Stephan FÄ für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Melanie Ludwig Berliner Allee 17 c FÄ für Allgemeinmedizin 16303 Schwedt/Oder Karl-Marx-Str. 144 (Übernahme der Praxis von 15712 Königs Wusterhausen Dr. med. Brigitte Meißner) (Übernahme der Praxis von Dipl.-Med. Karin Bartel) Planungsbereich Mittelbereich Cottbus Planungsbereich Mittelbereich Oranienburg Gavriil Chosnis FA für Innere Medizin/Hausarzt Dr. med. Barbara Kolligs Gerhart-Hauptmann-Str. 15/Süd 10 FÄ für Allgemeinmedizin 03044 Cottbus Berliner Str. 48 (Übernahme der Praxis von 16540 Hohen Neuendorf Dipl.-Med. Sibille Strauss) Sebastian Ordel Planungsbereich Mittelbereich FA für Allgemeinmedizin Eberswalde O.-d.-F.-Platz 5 16775 Löwenberger Land Dr. med. Petra Krüger OT Löwenberg FÄ für Innere Medizin/Hausärztin Sommerfelder Chaussee 23 Planungsbereich Mittelbereich 16225 Eberswalde Potsdam Planungsbereich Mittelbereich Priv.-Doz. Dr. med. Thorsten Drews Falkensee FA für Allgemeinmedizin Neu Langerwisch 28 Dr. med. Alexandra Gittel-Meczulat 14552 Michendorf FÄ für Allgemeinmedizin Karl-Liebknecht-Platz 2 D 14641 Wustermark OT Elstal Seite 26 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Sicherstellung Planungsbereich Mittelbereich Ludwig-Sandberg-Str. 4 Prenzlau 16225 Eberswalde (Übernahme der Praxis von Dr. med. Robert Rohsius Dr. med. Petra Krüger) FA für Allgemeinmedizin Schulzenstr. 1 Dr. med. André Hasenbein 17291 Prenzlau FA für Innere Medizin und Kardiologie (Übernahme der Praxis von Ludwig-Sandberg-Str. 4 Dipl.-Med. Isolde Henke) 16225 Eberswalde (Übernahme der Praxis von Planungsbereich Mittelbereich Dr. med. Thomas Krüger) Strausberg Planungsbereich KV-Bereich Nadja El Shamsy Brandenburg FÄ für Allgemeinmedizin Berliner Str. 1a Prof. Dr. med. Sigrid Tinschert 15378 Rüdersdorf OT Hennickendorf FÄ für Humangenetik Rudolf-Breitscheid-Str. 100 Planungsbereich Raumordnungs- 16225 Eberswalde region Uckermark-Barnim Dr. med. Andreas Hering FA für Innere Medizin und Gastroenterologie Anzeige AUSGABE 5 / 2018 | Seite 27
Intern Sicherstellung Entscheidungen Zulassungsausschuss April 2018 Nachstehende Entscheidungen haben noch keine Bestandskraft erlangt, sodass dagegen noch Widerspruch eingelegt werden kann. Neuzulassungen Anstellungen Dr. med. Emanuel Buder Praxis Facharzt für Allgemeinmedizin Dr. med. Knud Gastmeier Gallinchener Hauptstr. 64 Facharzt für Anästhesiologie 03051 Cottbus Karl-Marx-Str. 42 ab 01.05.2018 14482 Potsdam Anstellung: Sebastian Finschow Dr. med. Christoph Wendelmuth Facharzt für Allgemeinmedizin Facharzt für Anästhesiologie Schulzenstr. 1 ab 16.04.2018 17291 Prenzlau ab 01.07.2018 Praxis Dr. med. Astrid Gottschalk Dr. med. Annett Jacobi Fachärztin für Frauenheilkunde und Fachärztin für Innere Medizin/ Geburtshilfe/SP Gynäkologische SP Rheumatologie Onkologie Steinstr. 1 Ladeburger Straße 21 14712 Rathenow 16321 Bernau bei Berlin ab 01.10.2018 Anstellung: Dr. med. Sandra Kubias Dr. med. Daniela Siegert Fachärztin für Frauenheilkunde und Fachärztin für Allgemeinmedizin Geburtshilfe Am Glauer Hof 7 ab 01.05.2018 14959 Trebbin/OT Glau ab 01.07.2018 Praxis Dr. med. Gabriela Göldner Fachärztin für Hals-Nasen- Ohrenheilkunde Berliner Str. 2 16761 Hennigsdorf Seite 28 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Sicherstellung Anstellung: Liebknechtstr. 15 Dr. med. Juliane Freudenberger 15848 Beeskow Fachärztin für Hals-Nasen- Dr. med. Karsten Petzold Ohrenheilkunde Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt ab 16.04.2018 für eine ausschließliche Tätigkeit in der Zweigpraxis Praxis Lindenallee 7 Dr. med./Ukr. Alexander Kogan 15366 Hoppegarten Facharzt für Orthopädie ab 01.07.2018 Friedrich-Engels-Str. 60 15745 Wildau CTK Poliklinik GmbH (MVZ) Anstellung: Thiemstr. 111 Dr. med. Jörg Jessa 03048 Cottbus Facharzt für Diagnostische Radiologie Anstellung: Susanne Reiter Dipl.-Med. Gabriele Graf Fachärztin für Diagnostische Radiologie Fachärztin für Frauenheilkunde und ab 16.04.2018 Geburtshilfe ab 01.07.2018 Praxis Dr. med. Gabriele Scheibe Med. Einrichtung gGmbH Teltow/ Fachärztin für Allgemeinmedizin MVZ Ludwigsfelde Schönfließer Str. 3 Albert-Schweitzer-Str. 40-44 16562 Hohen Neuendorf/OT Bergfelde 14974 Ludwigsfelde Anstellung: Anstellung: Dr. med. Anja Leeb-Malewski Dr. med. Cecylia Giersig Fachärztin für Allgemeinmedizin Fachärztin für Allgemeinmedizin ab 16.04.2018 ab 16.04.2018 MVZ am Helios Klinikum Sana Gesundheitszentrum Bad Saarow GmbH Oranienburg/MVZ Oranienburg Pieskower Str. 33 Bernauer Str. 100 15526 Bad Saarow 16515 Oranienburg Anstellung: Anstellung: Dr. med. Theresa Friedersdorf Dr. med. Annegret Damm Fachärztin für Frauenheilkunde und Fachärztin für Physikalische und Geburtshilfe Rehabilitative Medizin für eine ausschließliche Tätigkeit in Dr. med. univ. Benjamin Fettweis der Zweigpraxis Facharzt für Physikalische und AUSGABE 5 / 2018 | Seite 29
Intern Sicherstellung Rehabilitative Medizin Ermächtigungen ab 16.04.2018 Jens Schneider Poliklinik Ernst von Bergmann GmbH Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheil- Charlottenstr. 72 kunde, Klinikum Frankfurt (Oder) 14467 Potsdam GmbH, in Frankfurt (Oder) Anstellung: ermächtigt auf Überweisung von zu- Dr. med. Elisabeth Engelmann gelassenen und angestellten Fachärzten Fachärztin für Mikrobiologie und für HNO-Heilkunde zur Betreuung von Infektionsmedizin und Fachärztin für Problemfällen im Rahmen des Konsi- Laboratoriumsmedizin liarauftrages und auf dem Gebiet der Dr. med. Martin Heurich Tumornachsorge. Die Ermächtigung Facharzt für Anästhesiologie berechtigt zur Überweisung aus- Dr. med. Peter Olschewski schließlich an Fachärzte für Radiolo- Facharzt für Gefäßchirurgie gie und Pathologie. Dr. med. Sabine Schnatter für den Zeitraum vom 12.04.2018 bis Fachärztin für Innere Medizin/ 30.06.2018 Hausärztin Matthias Seipelt Änderung Praxisanschrift/ Facharzt für Phoniatrie und Praxisverlegungen Pädaudiologie ab 16.04.2018 Dr. med. Stefan Eichhorn Facharzt für Frauenheilkunde und MVZ am Flughafen BER Geburtshilfe Willy-Brand-Platz 2 neue Adresse: Karl-Marx-Str. 18 12529 Schönefeld 16816 Neuruppin Anstellung: ab 03.04.2018 Ali Abohaya Facharzt für Orthopädie und Dr. med. Wolfram Scheller Unfallchirurgie Facharzt für Allgemeinmedizin ab 16.04.2018 neue Adresse: Heinestr. 8 16341 Panketal Seite 30 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Sicherstellung Entscheidungen des Landesausschusses für Ärzte und Krankenkassen Die aktuellen Beschlüsse des Landesausschusses über Zulassungssperren bzw. Zulassungsmöglichkeiten sowie Zulassungsförderungen finden Sie auf der Website der KV Brandenburg unter www.kvbb.de. Geben Sie den Web- code web007 in das Suchfeld ein, und Sie gelangen direkt zu den Beschlüssen. Anzeige AUSGABE 5 / 2018 | Seite 31
Intern Sicherstellung Übersicht Zulassungsmöglichkeiten Eine Übersicht der für Zulassungen oder Anstellungen geöffne- ten bzw. gesperrten Planungsgebiete im Bereich der KVBB finden Sie auf der Internetseite der KVBB unter www.kvbb.de Geben Sie den Webcode web003 in das Suchfeld ein, und Sie gelangen direkt zu den Zulassungsmöglichkeiten. Zulassungsförderungen In folgenden Regionen werden gemäß Beschluss des Landesausschusses Zulassungen gefördert: Hausärzte: Mittelbereiche Beeskow, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Herzberg (Elster), Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübbenau, Schwedt/Oder, Seelow, Senftenberg-Großräschen, Spremberg Augenheilkunde: Mittelbereiche Eisenhüttenstadt, Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübben, Prenzlau, Zehdenick-Gransee sowie Praxisstandort Guben (Stadt) Frauenheilkunde: Mittelbereiche Bad Freienwalde, Eberswalde, Guben Kinderheilkunde: Mittelbereiche Bad Freienwalde, Eisenhüttenstadt, Elsterwerda-Bad Lieben- werda, Finsterwalde, Senftenberg-Großräschen Dermatologie: Mittelbereiche Beeskow, Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Templin, Zehdenick- Gransee sowie der Praxisstandort Frankfurt (Oder) (Stadt) HNO-Heilkunde: Mittelbereich Perleberg-Wittenberge Seite 32 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Sicherstellung Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus: Bewerbungsfrist bis 06.07.2018 laufende gewünschter Bewerbungs- Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin kennziffer 52/2018 Augenheilkunde Cottbus/Stadt nächstmöglich 53/2018 Augenheilkunde Potsdam/Stadt 01.01.2019 54/2018 Augenheilkunde Potsdam/Stadt 01.01.2019 55/2018 Frauenheilkunde Spree-Neiße 30.03.2019 56/2018 Kinderheilkunde Märkisch-Oderland 2019 57/2018 Kinderheilkunde Potsdam/Stadt 31.12.2018 58/2018 Kinderheilkunde Cottbus/Stadt 01.01.2019 59/2018 Kinderheilkunde Cottbus/Stadt 03.01.2019 61/2018 Kinderheilkunde Potsdam/Stadt 01.01.2019 62/2018 Innere Medizin Oderland-Spree 01.07.2018 63/2018 Hausarzt Mittelbereich Prenzlau 01.01.2019 Hausarzt Mittelbereich 64/2018 2018 (1/2 Versorgungsauftrag) Bad Freienwalde Mittelbereich 65/2018 Hausarzt 01.01.2019 Eisenhüttenstadt AUSGABE 5 / 2018 | Seite 33
Intern Sicherstellung Bewerbungsfrist bis 05.06.2018 laufende gewünschter Bewerbungs- Fachrichtung Planungsbereich Übergabetermin kennziffer 37/2018 Hausarzt Mittelbereich Prenzlau 03.01.2019 Frankfurt (Oder)/ 38/2018 Chirurgie 01.01.2019 Oder-Spree 39/2018 Frauenheilkunde Märkisch-Oderland 01.01.2019 40/2018 HNO-Heilkunde Elbe-Elster 01.07.2018 41/2018 Hautarzt Ostprignitz-Ruppin 2019 Kinderheilkunde 42/2018 Teltow-Fläming 01.07.2018 (1/2 Versorgungsauftrag) Nervenheilkunde 43/2018 Dahme-Spreewald 01.07.2018 (1/2 Versorgungsauftrag) 44/2018 Orthopädie Uckermark 03.01.2019 Psychotherapie 45/2018 Cottbus/Stadt 01.07.2018 (1/2 Versorgungsauftrag) Psychotherapie 46/2018 Potsdam/Stadt 01.07.2018 (1/2 Versorgungsauftrag) Psychotherapie 47/2018 Prignitz 01.10.2018 (1/2 Versorgungsauftrag) Psychotherapie 48/2018 Havelland 01.07.2018 (1/2 Versorgungsauftrag Anst.) Psychotherapie 49/2018 Uckermark 01.10.2018 (1/2 Versorgungsauftrag) Hausarzt 50/2018 Substitutionsbehandlung Mittelbereich Potsdam 2018 von Suchtkranken Hausarzt 51/2018 Mittelbereich Potsdam 2018 (1/2 Versorgungsauftrag Anst.) Seite 34 | AUSGABE 5 / 2018
Intern Sicherstellung • Ihre schriftliche Interessenbekundung für die ausgeschriebenen Vertrags- arztsitze schicken Sie per Mail an boersen@kvbb.de Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Fach- arztanerkennung (bei Psychotherapeuten das Richtlinienverfahren und Appro- bationsdatum) sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt ent- halten. Die von Ihnen übermittelten Kontaktdaten werden mit der Bitte um Kon- taktaufnahme an den Praxisabgeber weitergeleitet. • Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass für die Entscheidung des Zulassungsausschusses über die Nachbesetzung einer Praxis ein vollständiger Antrag auf Zulassung innerhalb der Bewerberfrist bei der Geschäftsstelle des Zulassungsausschusses einzureichen ist. Ihre Interessenbekundung ist kein Antrag. • Ferner weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass in der Warteliste eingetra- gene Ärzte/Psychotherapeuten nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten. Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen: www.kvbb.de > Börsen > Praxisbörse Ansprechpartnerinnen: Iris Kalsow Tel.: 0331/23 09 322 Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320 AUSGABE 5 / 2018 | Seite 35
Intern Praxisbörse Praxisbörse Praxisabgabe wald, je 1 Stunde nach Berlin und Dresden). •Malerische Landschaft, den Spree- Hilfe bei der Übernahme wird von wald vor der Haustür und nur ca. 105 km Praxisabgeber und Kommune zu- bis ins Zentrum der Hauptstadt Berlin! gesichert. Hausärztliche Praxis im Mittelbereich Kontakt: 0162/13 76 088 Lübben sucht ab Mitte 2019 enga- christianteuscher@web.de gierte(n) Nachfolger/In. Praxis: 5 Räume auf insgesamt 110 m², •Nachfolger/In für hausärztliche EKG, 24h-EKG, 24h-RR, Spirometrie, Praxis im Mittelbereich Rathenow ab Sehtestgerät, Mikroskop August 2019 gesucht! Die Praxis ver- Personal: 1 Sprechstundenschwester, sorgt ein großes ländliches Einzugsge- 1 Reinigungskraft. biet (umliegende Ortsteile und Dörfer). Chiffre: PA/11/2018 Eine Vermietung der Praxisräume wäre nur übergangsweise zur Einar- •Hausärztliche Förderregion! beitung möglich, da sich die Praxis in Allgemeinärztliche Berufsausübungs- privater Immobilie befindet und nicht gemeinschaft in Lübbenau/Spreewald weiter zur Verfügung steht. Hilfe bei sucht ab Ende 2019 Nachfolger/In. Es der Suche neuer Räume wird zuge- erwartet Sie ein treuer Patienten- sichert, um die Versorgung der Patien- stamm. Zum Praxisangebot gehören ten in der Region weiterhin zu sichern. derzeit Geriatrie, Chirotherapie, Chiffre: PA/12/2018 Psychoonkologie, Palliativmedizin und Diabetikerbetreuung. •Nachfolger/In für psychotherapeuti- Praxis/Ausstattung: 1 Anmeldung, sche Praxis (hälftiger Versorgungsauf- 1 Warteraum, 2 Sprechzimmer, 4 Funk- trag) im Havelland gesucht. Ruhiger tionsräume, 1 Personalraum mit WC Praxisraum, geeignet für Kleingrup- und Dusche, 1 Patienten-WC und pen, sehr hohe Patientennachfrage, 1 Lagerraum auf insgesamt 170 m² in da kein weiteres Therapieangebot in privater Immobilie unmittel-barer Nähe, gute ÖPNV- Personal: 1 Sprechstundenschwester, Anbindung ab Berlin-Zoo stündlich 2 Mitarbeiterinnen Anmeldung/Orga- (Fahrzeit ohne Umsteigen ca. 60 min). nisation (Vollzeit und 30 Std./Wo.), Die Übergabe ist zum 01.04.2019 ge- 1 Reinigungskraft (geringfügig be- plant und ist an ein Nachbesetzungs- schäftigt). Sehr gute Verkehrsanbin- verfahren gebunden. dung (Bahn, Autobahndreieck Spree- Kontakt: kaosemux@gmx.de Seite 36 | AUSGABE 5 / 2018
Sie können auch lesen