Intern 5 | 2018 KBV-Vertreterversammlung: Schluss mit Zechprellerei der Kassen 121. Deutscher Ärztetag: Weg frei für Fernbehandlungen ...

Die Seite wird erstellt Hortensia-Barbara Dörr
 
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Intern                            5 | 2018

        KBV-Vertreterversammlung:
Schluss mit Zechprellerei der Kassen

           121. Deutscher Ärztetag:
    Weg frei für Fernbehandlungen

Informationen für den Praxisalltag:
   EBM – neue Kennnummer Labor
 Abrechnungsberater in Finsterwalde
       Neues Projekt der KV COMM
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                                                                                        Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

die Telematikinfrastruktur, die TI, funktioniert, auch wenn es hier und da noch
etwas holpert. Knapp 400 Praxen sind in Brandenburg mittlerweile angeschlossen,
deutschlandweit sind es mehr als 15.000. Kritik an der TI gibt es jedoch weiterhin.

Aber was wäre die Alternative? Papier, Software-Updates auf CD oder eine gänz-
lich neue Technik?

Ich bin überzeugt, dass wir diese Diskussion sachlich führen müssen. Aktuell wird
eine Infrastruktur eingeführt – nicht mehr und nicht weniger. Jeder, der ans Inter-
net angeschlossen ist, hat so eine Datenautobahn zu Hause, allerdings in deutlich
unsicherer Form. Eine digitale Infrastruktur im Gesundheitswesen muss aber
sicher sein!

Jetzt kommt es darauf an, was für „Autos“ auf der Datenautobahn fahren werden.
Welche Anwendungen werden dem Versichertenstammdatenabgleich folgen? Das
E-Health-Gesetz sieht das Notfalldatenmanagement, den elektronischen Medika-
tionsplan sowie die elektronische Patientenakte vor. Anwendungen, die die Arbeit
in den Praxen erleichtern und die Versorgung verbessern können – wenn Ausge-
staltung und Rahmenbedingungen stimmen. Und genau dafür setzen wir uns als
KVBB und KBV ein.

Ein anderer häufig diskutierter Punkt ist die Finanzierung der TI. Bisher konnten
die Arztpraxen nahezu kostendeckend umgestellt werden. Dies kann sich aber im
nächsten Quartal – aufgrund der sinkenden Refinanzierung – ändern. Ausschlag-
gebend für die Höhe der Refinanzierung ist dabei nicht Ihr Bestelldatum, sondern
der erste durchgeführte Stammdatenabgleich. Achten Sie bei Ihrer Bestellung
deshalb darauf, sich diesen Termin zusichern zu lassen. Für eine Anpassung dieser
unsäglichen Regelungen setzten wir uns ein.

Es grüßt Sie freundlich

Holger Rostek
Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der KV Brandenburg

                                                                       AUSGABE 5 / 2018 | Seite 1
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     Inhaltsverzeichnis

           Berufspolitik     4    Die Zechprellerei der Kassen beenden!
                                  KBV-Vertreterversammlung votiert einstimmig
                                  für Ende der Budgets

                             7    Gewalt gegen Ärzte
                                  KBV und Landesärztekammer Brandenburg
                                  fordern besseren Schutz

                             8    Helden wie Helden behandeln
                                  Jens Spahns erster Auftritt auf dem
                                  Deutschen Ärztetag

                             9    Fernbehandlung: Der Weg ist frei

                             10   Ambulante Versorgung immer wichtiger

           Praxis aktuell    12   Diagnostik vor Antibiotika-Verordnung: Neue
                                  Kennnummer im EBM

                             14   Spezial-Labor: Neue Qualitätssicherungs-
                                  vereinbarung

                             15   Statistiken zur Wirtschaftlichkeit
                                  (WP-Unterlagen)

                             16   Neue KBV-Broschüre Telematikinfrastruktur

                             16   Die Abrechnungsberater kommen nach
                                  Finsterwalde!

                             18   Achtung Scheinselbstständigkeit
                                  Honorarärzte als Praxisvertreter

                             19   Drastische Verstöße – drastische Maßnahmen
                                  Sitzung Disziplinarausschuss am 31.1.

Seite 2 | AUSGABE 5 / 2018
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                                                           Inhaltsverzeichnis

          20   Niederlassung auf dem Lehrplan

          21   „Die Präventionsberater“
               KV COMM startet Pilotprojekt

          24   Niederlassungen im April 2018

          28   Entscheidungen Zulassungsausschuss April 2018

          31   Entscheidungen des Landesausschusses für
               Ärzte und Krankenkassen

          32   Übersicht Zulassungsmöglichkeiten

          32   Zulassungsförderungen

          33   Öffentliche Ausschreibungen von
               Vertragsarztsitzen
Service   36   Praxisbörse

          41   Fortbildungen

          44   Peer Review in der ambulanten Versorgung

          46   Gesucht: Gute Ideen gegen Adipositas
               Gesundheitspreis Brandenburg ausgelobt

          46   ALS-Diagnosegruppe gegründet

          47   Künstliche Intelligenz: Bereicherung oder
               Bedrohung?

          U3   Impressum

                                                   AUSGABE 5 / 2018 | Seite 3
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     Berufspolitik

           Die Zechprellerei der Kassen beenden!
           KBV-Vertreterversammlung votiert einstimmig für Ende
           der Budgets
             Geschlossen und kampfbereit – so            Dies ist ein Grundprinzip jedes Wirt-
           präsentierte sich die Vertreterver-           schaftens überhaupt.“ Für seine For-
           sammlung der Kassenärztlichen Bun-            derung an den neuen Bundesgesund-
           desvereinigung (KBV) in ihrer Sitzung         heitsminister Jens Spahn erhielt
           am 7. Mai in Erfurt. Am Vortag des            Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvor-
           Deutschen Ärztetages diskutierten             sitzender der KBV, viel Applaus von
           die Delegierten unter anderem die ge-         der Vertreterversammlung. Hinter-
           sundheitspolitischen Pläne der Bundes-        grund sind Pläne der Regierungskoali-
           regierung und Probleme rund um den            tion, die vorgeschriebenen Sprechzei-
           Rollout der Telematikinfrastruktur (TI).      ten für GKV-Versicherte von bisher
                                                                       20 auf 25 Stunde pro
                                                                       Woche auszuweiten.
                                                                       Auch die Krankenkassen
                                                                       hatten dies gefordert.

                                                                       Die finanziellen Reser-
                                                                     ven der Krankenkassen
                                                                     wüchsen von Monat zu
                                                                     Monat, führte der KBV-
                                                                     Chef weiter aus. Vor
                                                                     diesem Hintergrund
                                                                     schlage Herr Spahn auch
                                                                     ein Gesetz vor, das die
                                                                     Kassen zwänge, ihre
                                                                     Beiträge zu senken.

           Klares Votum: Weg mit den Budgets, forderte die              „Finanzielle Mittel sind
           Vertreterversammlung                                       also überreichlich vorhan-
                                                                      den. Der beste Weg für
             „Unter den geltenden Budgetbe-              Patienten ist es aber, das Geld dafür
           dingungen wird auch nicht eine Stunde         zu verwenden, wofür es die Versicher-
           umsonst mehr angeboten. Wer mehr              ten eingezahlt haben – für die Versor-
           bestellt, der muss auch mehr zahlen.          gung. Daher unsere klare Forderung

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                                                                                     Berufspolitik

an den Gesundheitsminister: Beenden          Nachwuchs motivieren, nicht
Sie die Zechprellerei der Kassen, Herr       abschrecken
Minister Spahn! Aber bitte sinnvoll für         Auch Dr. Stephan Hofmeister, stell-
die Patienten! Beginnen Sie damit, die       vertretender KBV-Vorsitzender, griff
unsinnige Ärzte und Patienten belas-         die Themen Kontrolle und Bürokratie
tende Budgetierung sukzessive zu be-         auf: „Unsere Sprechzimmer sind rap-
enden! Die Bundesregierung und auch          pelvoll, auch in Gegenden, die angeb-
die Bundeskanzlerin fordern wir auf,         lich überversorgt sind. Uns wird nun
den Gesundheitsminister bei diesem           einfach gesagt, das ist nicht genug.
                                                     Der Gesetzgeber will direkt in
                                                     unsere Praxisorganisation ein-
                                                     greifen und dabei am liebsten
                                                     auch noch bestimmen, wo wir
                                                     arbeiten. Nicht anders sind die
                                                     Aussagen aus dem Koalitions-
                                                     vertrag zu werten, die von
                                                     einer kleinräumigen Bedarfs-
                                                     planung fabulieren.“

                                                            Solche politischen Aussagen
                                                          wirkten abschreckend auf
                                                          junge Mediziner, von denen
                                                          schon heute zu wenige in die
Dr. Stephan Hofmeister (links), Dr. Andreas Gassen
                                   Fotos (2): KBV/Ebert ambulante Versorgung gehen.
                                                          Dabei sei der ärztliche Nach-
Vorhaben zu unterstützen!“ Ein ent-              wuchs für den gesellschaftlichen Zu-
sprechender Antrag zur Beendigung                sammenhalt und die Versorgung der
der Ausgabenbegrenzung zulasten                  Bevölkerung unabdingbar und müsse
der Ärzteschaft wurde einstimmig                 umworben und motiviert werden.
angenommen.
                                                    Wenig hilfreich sei auch die IGeL-
   Dr. Gassen bezeichnete es als „un-            Schelte der Kassen, die es getreu dem
erträglich“, dass verschiedene Poli-             Motto „Und täglich grüßt das Murmel-
tiker eine stärkere Kontrolle der ärzt-          tier“ alljährlich vor dem Ärztetag
lichen Arbeitszeiten einforderten. Der gebe. „Es ist schon ziemlich wohlfeil,
behördliche Kontrollwahn vernichte               gegen IGeL zu wettern, aber selbst
bereits jetzt 53 Millionen Stunden               evidenzfreie Leistungen wie Homöo-
ärztliche Arbeitszeit pro Jahr durch             pathie, Osteopathie oder Naturheil-
bürokratischen Aufwand – manchem                 kunde als Satzungsleistung im Wohl-
Politiker reiche das wohl noch nicht.            fühl-Werbungs-Programm zu haben“,

                                                                         AUSGABE 5 / 2018 | Seite 5
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     Berufspolitik

           kritisierte Dr. Hofmeister die Kranken-        „Unsere Mitglieder dürfen keine
           kassen.                                     finanziellen Nachteile haben. Denn
                                                       das Gesetz sagt ausdrücklich, dass den
           TI: Kassen in die Pflicht                   Vertragsärzten und Vertragspsycho-
           nehmen                                      therapeuten die Kosten für die TI-
             Mit der Telematikinfrastruktur (TI)       Ausstattung von den Kassen zu erset-
           sprach KBV-Vorstandsmitglied                zen sind. Punkt. Da gibt es nichts zu
           Dr. Thomas Kriedel in seiner Rede ein       deuten. Ich erwarte deshalb vom GKV-
           weiteres derzeit viel diskutiertes Thema    Spitzenverband eine schnelle Eini-
           an: „Die Krankenkassen müssen bei           gung – im Sinne des Rollouts, aber
           der Einführung der Telematikinfra-          erst recht im Sinne unserer Mitglieder.
           struktur ihre gesetzlichen Pflichten        Sie brauchen auch Klarheit für den Rest
           bei der Finanzierung endlich erfüllen.      des Jahres“, betonte Dr. Kriedel vor
           Es kann nicht sein, dass die niederge-      der VV. Ärzte sollten daher nur Ver-
           lassenen Ärzte hier im Unklaren ge-         träge mit garantierten Preisen unter-
           lassen werden.“                             zeichnen, die von der Finanzierungs-
                                                       vereinbarung gedeckt sind.
                                   Bisher seien
                                 deutschlandweit         Ärzten, die keine Kunden des Markt-
                                 ca. 15.000 Praxen     führers sind, empfahl Dr. Kriedel,
                                 an die TI ange-       eigenhändig einen Passus in den Ver-
                                 schlossen – aus-      trag einzufügen, dass sie von der Be-
                                 nahmslos Kun-         stellung zurücktreten könnten, falls
                                 den des Markt-        die TI-Finanzierungsvereinbarung
                                 führers für Praxis-   nicht die Kosten deckt.
                                 verwaltungssys-
                                 teme. Wie der           Klarheit über die Finanzierung
                                 Markt ab dem          erwartet er durch die Entscheidung
                                 dritten Quartal       des Schiedsamtes, das die KBV bereits
                                 2018 tatsächlich      im April angerufen hat. Eigentlich muss
              Dr. Thomas Kriedel aussehen  werde,      danach innerhalb von zwei Monaten
                 Foto: KBV/Ebert könne er nicht        eine Entscheidung getroffen werden.
                                 sagen. Fakt sei,      Der GKV-Spitzenverband hatte jedoch
           dass über die Hälfte der Mitglieder –       eine Fristverlängerung beantragt, so
           Stand heute – keine TI-Komponenten          dass auch Dr. Kriedel kein abschließen-
           kaufen, geschweige denn installieren        des Datum für eine Entscheidung nen-
           lassen könne. Dabei seien nach dem          nen konnte.
           aktuellen Kenntnisstand die Erstat-                                Christian Wehry
           tungsbeträge ab dem dritten Quartal
           2018 nicht kostendeckend.

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Intern 5 | 2018 KBV-Vertreterversammlung: Schluss mit Zechprellerei der Kassen 121. Deutscher Ärztetag: Weg frei für Fernbehandlungen ...
Intern
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Gewalt gegen Ärzte
KBV und Landesärztekammer Brandenburg fordern
besseren Schutz
  Ärzte müssen in den neuen Straftat-         „In unserer Gesellschaft werden
bestand „Tätlicher Angriff auf Voll-       zunehmend Grenzen des Respekts
streckungsbeamte“ aufgenommen              und des Anstands überschritten“, so
werden. Das forderte KBV-Chef              Dr. Gassen. „Die Entwicklung ist be-
Dr. Andreas Gassen am Rande des            stürzend und sollte diejenigen aus
Deutschen Ärztetages in Erfurt. Er ver-    Politik und Krankenkassen nachdenk-
wies dabei auf erste Trends aus der        lich stimmen, die gerne ein populisti-
Befragung zum diesjährigen Ärzte-          sches Ärztebashing betreiben. Wer
monitor.                                   ständig einen kompletten Berufsstand
                                           verbal kriminalisiert, braucht sich nicht
  Diese seien alarmierend. Pro Arbeits-    zu wundern, wenn dies zur Gewalt in
tag komme es demnach in deutschen          Praxen führt.“
Arztpraxen 288 Mal zu körperlicher
Gewalt. Jeder vierte an der vertrags-         Auch die Landesärztekammer Bran-
ärztlichen Versorgung teilnehmende         denburg forderte jüngst die Politik
Arzt habe in seinem Berufsleben schon      dazu auf, Ärzte, medizinisches Personal
Erfahrung mit körperlicher Gewalt          und Rettungskräfte besser vor Gewalt
seitens von Patienten gemacht.             zu schützen. „Es ist eine gesellschaft-
                                           liche Aufgabe, für die Wertschätzung
  Weitaus höher seien die Vorkomm-         der Personen, deren Beruf und Beru-
nisse von verbaler Gewalt. Mit bundes-     fung die Hilfeleistung für Menschen
weit 2.870 Fällen täglich haben sie vier   ist, zu sorgen. Ärztinnen und Ärzte
von zehn Ärzten schon erlebt. Laut         und die anderen Mitarbeiterinnen
der Befragung nehme verbale Gewalt         und Mitarbeiter im Gesundheitswesen
zu, je größer die Praxis ist, während      müssen in den Schutzbereich des
körperliche Gewalt zunimmt, je klei-       § 115 StGB aufgenommen werden“,
ner die Praxis ist. Zur Anzeige bringen    heißt es in einer Resolution der Kam-
die Ärzte etwa jeden vierten tätlichen     merversammlung.                   ute
Angriff.

                                                                       AUSGABE 5 / 2018 | Seite 7
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     Berufspolitik

           Helden wie Helden behandeln
           Jens Spahns erster Auftritt auf dem Deutschen Ärztetag
              Zunächst lauter Applaus, dann reser-
           vierte Zurückhaltung: Die Reaktionen
           auf die Reden zur Eröffnung des
           121. Deutschen Ärztetages in Erfurt
           fielen sehr unterschiedlich aus. Pro-
           fessor Dr. Frank Ulrich Montgomery,
           Präsident der Bundesärztekammer,
           erhielt für seinen Beitrag viel Lob. Die
           mit Spannung erwartete erste Rede
           vor der Ärzteschaft von Bundesge-
           sundheitsminister Jens Spahn hinter-
           ließ hingegen gemischte Gefühle.
                                                      Professor Dr. Frank Ulrich Montgomery
             Prof. Montgomery sprach in seiner                         Foto: Jürgen Gebhardt/BÄK
           Rede den neuen Bundesgesund-
           heitsminister direkt an: „Sie selbst       schriebene Mindestsprechstundenzahl
           haben in Ihrer ersten Regierungser-        der Vertragsärzte auf 25 zu erhöhen,
           klärung die Mitarbeiter im Gesundheits-    seien lediglich „stimmungsverändernd“.
           wesen Helden des Alltags genannt.
           Damit haben Sie Recht. Aber Helden           Der Bundesgesundheitsminister
           sollte man auch als solche behandeln!“     entgegnete, dass die Wartezeit nicht
                                                      nur ein gefühltes Problem sei. Er wisse,
              Nach wie vor herrsche bei den Pa-       dass nicht alle Fälle, bei denen Patien-
           tienten eine große Diskrepanz zwischen     ten über lange Wartezeiten klagten,
           dem gefühlten Problem, einen Termin        dringend seien. Herr Spahn berichtete
           beim Arzt zu bekommen und der Reali-       von einem Freund, der mit einem gut-
           tät der wirklich Kranken. Die Politik      artigen Tumor vier Monate auf einen
           müsse vor allem in der Notfallversor-      Behandlungstermin in einer Klinik
           gung steuernd eingreifen „Man muss         warten musste. „Sie können das ge-
           die Patienten steuern, damit das knapp     fühlte Empirie nennen“, so der Minister.
           gewordene Gut Arztstunde denen zu-
           gutekommt, die es wirklich benötigen.        Vor diesem Hintergrund bekräftigte
           Da sind Sachverstand und Ideen ge-         er das Vorhaben, die verpflichtende
           fordert“, so Prof. Montgomery. Die         Sprechstundenzahl auszuweiten. „Wer
           Pläne der Großen Koalition, die vorge-     einen Sitz hat und nicht voll ausfüllt,

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macht das zu Lasten der anderen“,        Pflege, wurde ein deutlicher Bezug zum
begründete er die Pläne. Außerdem        schwarz-roten Vertragspapier deut-
kündigte er an, die Terminservice-       lich. Gut möglich also, dass er – wie
stellen weiter auszubauen.               sein Vorgänger – das Koalitionspapier
                                         abarbeiten wird. Der Vorteil für die
  Beides sind übrigens Maßnahmen,        Standespolitik dabei ist, dass sie weiß,
die im Koalitionsvertrag vereinbart      worauf sie sich in den kommenden
wurden. Auch in seinen anderen Punk-     dreieinhalb Jahren einstellen muss –
ten, etwa der Versorgung im ländlichen   und wie sie den Plänen begegnen kann.
Raum, der Digitalisierung oder der                               Christian Wehry

Fernbehandlung: Der Weg ist frei
   Der Deutsche Ärztetag hat das Fern-   stützen, jedoch nicht die persönliche
behandlungsverbot gekippt. Mit über-     Zuwendung ersetzen.
wältigender Mehrheit sprachen sich
die 250 Delegierten am Himmelfahrts-       Eine Absage erteilte das oberste
tag für die entsprechende Änderung       Ärzteparlament dem Aufbau eines
der (Muster-)Berufsordnung aus. Der      neuen eigenständigen Versorgungs-
Weg für die ausschließliche Fernbe-      bereiches einer telemedizinischen
ratung oder -behandlung im Einzelfall    Primärversorgung. Die Fernbehand-
ist damit geebnet.                       lung solle in die bestehenden Versor-
                                         gungsstrukturen eingebunden und im
   Die Neuregelung entspricht der For-   vertragsärztlichen Sektor nur durch
derung des Ärztetages 2017, einerseits   Vertragsärzte im Rahmen des Sicher-
die Behandlung und Beratung aus der      stellungsauftrags erfolgen.
Ferne unter bestimmten Anforderun-
gen zu ermöglichen, andererseits den        Nun sind die Landesärztekammern
persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt      am Zug. Sie müssen die Neuregelung
in den Vordergrund zu stellen. Die di-   in ihre jeweilige Berufsordnung über-
gitalen Techniken sollten Ärzte unter-   nehmen.                          ute

                                                                    AUSGABE 5 / 2018 | Seite 9
Intern
     Berufspolitik

           Ambulante Versorgung immer
           wichtiger
           Neuer Zi-Index hat ambulante und stationäre Versorgung
           vor Ort im Blick
              Die medizinische Versorgung wird         gestellt“, erläutert Zi-Geschäftsführer
           zunehmend ambulant. Darauf wies             Dr. Dominik von Stillfried. „Dies er-
           jetzt das Zentralinstitut für die kassen-   möglicht den Entscheidungsträgern
           ärztliche Versorgung (Zi) mit seinem        vor Ort, patientengerechte Entschei-
           neu entwickelten Sektorenindex (SIX)        dungen zu treffen, die sich an den
           hin. Demnach ist bundesweit in den          jeweiligen regionalen Erfordernissen
           Jahren 2010 bis 2014 die in Anspruch        orientieren.“
           genommene ambulante Versorgungs-
           leistung um sechs Prozent gestiegen.          Handlungsbedarf macht das Zi an-
           Die Bettenbelegungstage in den Kran-        hand des SIX in Regionen aus, in denen
           kenhäusern sind gleichzeitig um fünf        die stationäre Versorgung als hoch
           Prozent zurückgegangen.                     und die ambulante als niedrig einzu-
                                                       stufen ist. Dies trifft unter anderem
              SIX setzt die ambulante Leistungs-       auch auf die brandenburgischen Land-
           menge und die Bettenbelegungstage           kreise Ostprignitz-Ruppin, Prignitz
           im Krankenhaus auf Kreisebene in            und Uckermark zu. Dort könnten
           Beziehung. Das ermöglicht einen sek-        durch Investitionen in die ambulante
           torenübergreifenden und damit rea-          Versorgungsstruktur Effizienzreserven
           listischen Blick auf die medizinische       mobilisiert werden, so von Stillfried.
           Versorgung in einem Kreis. „Die vor
           Ort subjektiv wahrgenommene Ver-              Weitere Informationen über SIX
           sorgungslage wird mit handfesten            sowie alle Daten finden Sie unter:
           Daten unterfüttert und objektiv dar-        www.versorgungsatlas.de

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Intern
     Praxis aktuell

           Diagnostik vor Antibiotika-Verordnung:
           Neue Kennnummer im EBM
             Zum 1. Juli 2018 wird der EBM ange-      Zudem wurde vereinbart, dass sich
           passt. Es geht unter anderem um die      die Kosten für mikrobiologische Tests
           schnelle Diagnostik vor Verordnung       nicht auf den Wirtschaftlichkeitsbonus
           eines Antibiotikums. Mehrere labor-      auswirken, den Praxen erhalten kön-
           diagnostische Untersuchungen zur         nen, wenn sie Laborleistungen wirt-
           schnellen und qualitätsgesicherten       schaftlich veranlassen und/oder ab-
           Antibiotikatherapie werden an den        rechnen. Dazu wird die Kennnummer
           Stand von Wissenschaft und Technik       32004 in den EBM aufgenommen.
           angepasst.

           Die neuen GOP im Überblick:
             Gebührenord-     Bezeichnung                                    Vergütung
             nungsposition

             32459            Procalcitonin (PCT)                            9,60 Euro
             32692            Differenzierung gezüchteter Pilze mittels      6,59 Euro
                              MALDI-TOF-Massenspektrometrie (Matrix-
                              unterstützte Laser-Desorptions-Ionisations-
                              Flugzeit)
             32759            Differenzierung von in Reinkultur gezüch-      6,59 Euro
                              teten Bakterien mittels MALDI-TOF-Massen-
                              spektrometrie (Matrix-unterstützte Laser-
                              Desorptions-Ionisations-Flugzeit)
             32772            Semiquantitative Empfindlichkeitsprüfungen     6,93 Euro
                              von in Reinkultur gezüchteten klinisch rele-
                              vanten gramnegativen Bakterien aus einem
                              Material gegen mindestens fünf Standard-
                              therapeutika sowie mindestens drei für den
                              Nachweis von Resistenzmechanismen rele-
                              vanten Leitsubstanzgruppen

Seite 12 | AUSGABE 5 / 2018
Intern
                                                                           Praxis aktuell

Gebührenord-     Bezeichnung                                  Vergütung
nungsposition

32773            Semiquantitative Empfindlichkeitsprüfungen 6,93 Euro
                 von in Reinkultur gezüchteten klinisch rele-
                 vanten grampositiven Bakterien aus einem
                 Material gegen mindestens fünf Standard-
                 therapeutika sowie der für den Nachweis von
                 Resistenzmechanismen relevanten Leitsub-
                 stanzgruppen
32774            Zuschlag zur GOP 32772 für die Durchführung 8,50 Euro
                 von phänotypischen Bestätigungstests bei
                 Multiresistenz gegen die für die Bakterienart
                 relevante(n) Leitsubstanz(en)
32775            Zuschlag zur GOP 32773 für die Durchführung 8,50 Euro
                 von phänotypischen Bestätigungstests bei
                 Multiresistenz gegen die für die Bakterienart
                 relevante(n) Leitsubstanz(en)

Die neue Kennnummer für den Wirtschaftlichkeitsbonus:
Untersuchungsindikation            Kennnummer Ausgenommene GOPen
Diagnostik zur Bestimmung der not- 32004          32151; 32459; 32720;
wendigen Dauer, Dosierung und Art                 32721; 32722; 32723;
eines gegebenenfalls erforderlichen               32724; 32725; 32726;
Antibiotikums vor Einleitung einer                32727; 32750; 32759;
Antibiotikatherapie oder bei persis-              32760; 32761; 32762;
tierender Symptomatik vor erneuter                32763; 32772; 32773;
Verordnung                                        32774; 32775

  Den Beschluss des Erweiterten Bewertungsausschusses vom 14. März 2018
finden Sie unter: www.kbv.de/html/13000.php

                                      Unser Service für Sie:
                                      Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03

                                                              AUSGABE 5 / 2018 | Seite 13
Intern
     Praxis aktuell

           Spezial-Labor: Neue Qualitäts-
           sicherungsvereinbarung
              Zum 1. April 2018 ist die neue bundes-   Bestandteil des Kolloquiums ist künf-
           weite Qualitätssicherungsvereinba-          tig auch der Nachweis über Kennt-
           rung (QSV) Spezial-Labor in Kraft ge-       nisse der Richtlinie der Bundesärzte-
           treten. Sie ersetzt die bisherige Richt-    kammer zur Qualitätssicherung labo-
           linie der KBV für die Durchführung von      ratoriumsmedizinischer Untersuchun-
           laboratoriumsmedizinischen Unter-           gen (RiLi-BÄK).
           suchungen in der vertragsärztlichen
           Versorgung. Die wichtigsten Änderun-          Die Genehmigungen werden künftig
           gen zur bisherigen Richtlinie möchten       mit der Auflage erteilt, innerhalb von
           wir im Folgenden darstellen:                12 Monaten ein internes Qualitäts-
                                                       management nachzuweisen.
           1. Ärzte mit bestehender
           Genehmigung                                 3. Jährliche Stichproben-
              Vertragsärzte, die bereits vor dem       prüfung
           1. April 2018 eine Genehmigung zur            Erstmalig wurden jährliche Stich-
           Abrechnung laboratoriumsmedizini-           probenprüfungen bei 15 Prozent der
           scher Untersuchungen des Abschnitts         abrechnenden Ärzte festgelegt. Ge-
           32.3 erhalten haben und regelmäßig          prüft wird dabei die Einhaltung der
           entsprechende laboratoriumsmedizi-          Vorgaben der RiLi-BÄK an die interne
           nische Untersuchungen durchgeführt          und externe Qualitätssicherung (QM-
           und abgerechnet haben, behalten             Handbuch, Gerätenachweis, Mitar-
           diese Genehmigung.                          beiterqualifikation, Fehlermanage-
                                                       ment, Teilnahme Ringversuche).
           2. Genehmigung ab 1. April 2018
             Wie bisher können Laborärzte, Trans-      4. Zertifizierungen
           fusionsmediziner und Mikrobiologen             Weisen Ärzte eine gültige Akkredi-
           eine Genehmigung ohne Teilnahme             tierungsurkunde nach DIN EN ISO
           am Kolloquium erhalten.                     15189 (Medizinische Laboratorien –
                                                       Anforderung an die Qualität und Kom-
              Ärzte anderer Fachgruppen müssen         petenz) vor, entfällt sowohl die Nach-
           auch weiterhin zum Nachweis der fach-       weispflicht innerhalb von 12 Monaten
           lichen Qualifikation für die beantragten    nach Erteilung einer Genehmigung als
           Speziallaborleistungen erfolgreich an       auch die Teilnahme an Stichproben-
           einem Kolloquium bei der QS-Kom-            prüfungen.
           mission Labor der KVBB teilnehmen.
                                                       Unser Service für Sie:
                                                       Silvia Hölzel 0331/23 09 317

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Intern
                                                                               Praxis aktuell

Statistiken zur Wirtschaftlichkeit
(WP-Unterlagen)
  Bitte beachten Sie, dass wir Ihnen    langen (https://datennerv.kvbb.kv-
die Frühinformation/WP-Unterlagen       safenet.de/praxis/meine-praxis/wp-
wieder online zur Verfügung gestellt    unterlagen). Weiterhin erhalten Sie
haben! Dies erfolgt grundsätzlich       über die Links „sonstiger Schaden“
quartalsweise (Februar/Mai/August/      und „Sprechstundenbedarf“ (Aktu-
November). Sie werden über die Ein-     elle Prüfthemen) direkten Zugriff auf
stellung unter www.kvbb.de/praxis       die zu beachtenden Listen. Darüber
informiert.                             hinaus sind diese Listen auf der Start-
                                        seite der WP-Unterlagen rechts oben
  Nach erfolgten Anmeldungen über       abrufbar.
DatenNerv und Praxis (Benutzername
und dazugehöriges Passwort) haben       Unser Service für Sie:
Sie im eingeloggten Bereich bereits     Fachbereich Abrechnungs-, Honorar-
die Möglichkeit, über den Link „WP-     und Verordnungsberatung
Unterlagen“ zu den Statistiken zu ge-   0331/23 09 612

                                                                                    Anzeige

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Intern
     Praxis aktuell

           Neue KBV-Broschüre
           Telematikinfrastruktur
             Bis Ende dieses Jahres sollen alle      Checklisten und Hinweise, unter an-
           Praxen an die Telematikinfrastruktur      derem auch zum Versichertenstamm-
           (TI) angeschlossen sein. So will es der   datenmanagement (VSDM), das ab
           Gesetzgeber. Was Sie über Anschluss,      1. Januar 2019 für alle Praxen ver-
           Ausstattung und Finanzierung der TI       pflichtend ist.
           wissen müssen, da-
           rüber informiert die                                       Sie können die
           neue Broschüre „Tele-                                    Broschüre kostenfrei
           matikinfrastruktur“ der                                  bei der KBV per E-Mail
           Kassenärztlichen Bun-                                    bestellen:
           desvereinigung (KBV).                                    versand@kbv.de
                                                                    Zudem steht sie in der
              Auf 24 Seiten bietet                                  KBV-Mediathek als
           das Serviceheft aus der                                  PDF-Dokument zum
           Reihe PraxisWissen                                       Herunterladen bereit:
           grundlegende Informa-                                    www.kbv.de/html/
           tionen, wie Praxen sich                                  praxiswissen.php
           auf den Einstieg in die
           TI vorbereiten können,                                     Weitere Informatio-
           einen Überblick über                                     nen gibt es auf der KBV-
           die notwendigen technischen Kompo-        Themenseite Telematikinfrastruktur:
           nenten sowie die Finanzierung. Sie        www.kbv.de/html/
           erhalten Tipps zur Umsetzung, kurze       telematikinfrastruktur.php

           Die Abrechnungsberater kommen
           nach Finsterwalde!
             Die Abrechnungsberater der KV Bran-        Damit möchten wir Ihnen die Mög-
           denburg sind wieder auf dem Weg zu        lichkeit geben, sich vor Ort persönlich
           Ihnen: Am 13., 20. und 27. Juni kommen    beraten zu lassen – ohne langen An-
           wir nach Finsterwalde, in das Lebens-     reiseweg. Wir beraten Sie zu Ihren
           zentrum „Am Schloss“, Brandenburger       Honorarunterlagen sowie zu weiteren
           Straße 2a.                                Themen, die Ihnen unter den Nägeln

Seite 16 | AUSGABE 5 / 2018
Intern
                                                                                 Praxis aktuell

brennen. Gern kann bei Bedarf auch       lichkeit wahr, sich bei der individuellen
Ihr Praxispersonal bei dem Termin        Beratung ihrem Honorarbescheid
dabei sein.                              tiefergehend zu widmen und offene
                                         Fragen zu klären. Dabei konnten ge-
  Zur Terminvereinbarung wenden          zielte Themen zum individuellen Pra-
Sie sich bitte telefonisch an            xisgeschehen ebenso angesprochen
Frau Weiden, 0331/23 09 606.             werden, wie allgemeine Punkte zu
                                         EBM-Regelungen und Honorarfragen.
  Bereits in den vergangenen Quarta-
len waren wir mit unserem erweiter-        Unser Angebot fand bislang regen
ten Serviceangebot der Abrechnungs-      Zuspruch. Auch deshalb freuen wir
beratung regional unterwegs. Ärzte in    uns auf Sie in Finsterwalde!
Eberswalde, Templin, Pritzwalk, Anger-
münde und Lübben nahmen die Mög-         Unser Service für Sie:
                                         Abrechnungsberatung 0331/98 22 98 03

                                                                                      Anzeige

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Intern
     Praxis aktuell

           Achtung Scheinselbstständigkeit
           Honorarärzte als Praxisvertreter – Nachtrag!
              In „KV-Intern“ 12/2017 berichteten      zu entnehmen Sie bitte dem gemein-
           wir über von der Deutschen Renten-         samen Rundschreiben der Spitzenor-
           versicherung Bund (DRV Bund) durch-        ganisationen der Sozialversicherung
           geführte Statusfeststellungsverfahren      zur Statusfeststellung von Erwerbs-
           (§ 7a SGB IV) in Arztpraxen, die für       tätigen vom 13.4.2010 zum Stichwort
           Vertretungen eingesetzte Honorar-          „Vertreter eines niedergelassenen
           ärzte als sozialversicherungspflichtige    Arztes, Zahnarztes oder Apothekers“.
           abhängige Beschäftigte einstuften. Zu      Dieses finden Sie auf der Internet-
           diesem Artikel erreichte uns ein um-       seite der DRV Bund www.deutsche-
           fangreiches Feedback. Dieses veran-        rentenversicherung.de Oder Sie geben
           lasste uns, bei der DRV Bund eine Stel-    auf www.kvbb.de den Webcode
           lungnahme dazu einzuholen.                 web155 in das Suchfeld ein, und Sie
                                                      gelangen direkt zu dem Dokument.
             Die DRV Bund teilte uns mit, dass
           Vertreter eines niedergelassenen              Bitte beachten Sie, dass die DRV
           Arztes nur in engen Grenzen nicht der      Bund bei hiervon abweichenden Sach-
           Sozialversicherungspflicht unterfallen.    verhalten mit hoher Wahrscheinlich-
           Die Anerkennung als freiberufliche         keit eine sozialversicherungspflichtige
           Tätigkeit erfolgt nach wie vor aus-        Beschäftigung feststellen wird. Nach
           schließlich für Vertreter eines nieder-    eigener Aussage habe sie das auch
           gelassenen Arztes, die bei Krankheit,      schon getan. Eine abschließende und
           Urlaub oder der Teilnahme des Praxis-      rechtssichere Klärung statusrechtlicher
           inhabers an Fortbildungen die Praxis       Fragen wird der Praxisinhaber in die-
           weiterführen, wenn sie keinen Be-          sem Zusammenhang voraussichtlich
           schränkungen unterliegen, die über         nur erlangen können, wenn ein Sta-
           die Verpflichtung zur Benutzung der        tusfeststellungsverfahren durchge-
           Praxisräume, zur Einhaltung der Sprech-    führt wird, welches er auch selbst ein-
           stunden und zur Abrechnung im Na-          leiten kann.
           men des Vertretenden hinausgehen
                                                      Unser Service für Sie:
           (Urteil des BSG vom 27.5.1959 - 3 RK
                                                      Rechtsabteilung 0331/23 09 206
           18/55 - BSGE 10, 41). Einzelheiten hier-

Seite 18 | AUSGABE 5 / 2018
Intern
                                                                                    Praxis aktuell

Drastische Verstöße – drastische
Maßnahmen
Bericht über die Sitzung des Disziplinarausschusses vom 31.1.2018
  Der Disziplinarausschuss der KVBB          eine Wiederholung des Fehlverhaltens
hat in seiner Sitzung am 31. Januar 2018     für die Zukunft vermeiden könnten.
drei Fälle von Verstößen gegen ver-
tragsärztliche Pflichten verhandelt.           Auch Fehler bei der Abrechnung
Unter den möglichen Maßnahmen                können, wenn sie wiederholt und
hat der Ausschuss in zwei Fällen Geld-       fortgesetzt trotz entsprechender Hin-
bußen im vierstelligen Bereich ver-          weise der KV begangen werden, zu
hängt.                                       einer Disziplinarmaßnahme führen.
                                             Die Verpflichtung des Vertragsarztes
   In einem der verhandelten Fälle           zur peinlich genauen Abrechnung
wurde die fachärztliche Behandlung           gehört zu den Grundpflichten eines
durch das Praxispersonal ohne einen          jeden Vertragsarztes. Der Disziplinar-
Arzt-Patientenkontakt abgelehnt, ob-         ausschuss hielt daher die Aussprache
wohl eine akute Behandlungsbedürf-           einer empfindlichen Geldbuße in dem
tigkeit bestand. Zusätzlich wurde auf        Fall, in dem ein Vertragsarzt trotz
die Vorlage einer 4-Wochen-Überwei-          mehrmaliger Hinweise zur Abrechnung
sung im fachärztlichen Versorgungs-          der H-Kennung neben den GOP 03220
bereich (Terminservicestelle) mit            und GOP 03221 EBM diese auch in den
Überweisungscode bestanden. In               folgenden Quartalen fehlerhaft ange-
einem Notfall oder bei akuter Behand-        setzt hatte, für angemessen.
lungsbedürftigkeit eines Patienten ist
ein Vertragsarzt verpflichtet, sich selbst      Der Disziplinarausschuss entschei-
von der notwendigen ärztlichen Be-           det über Verstöße gegen Vorschriften
handlung zu überzeugen. Fachärzte            der vertragsärztlichen Versorgung
sind auf der Grundlage des § 24 BMV-Ä        und wird von der Vertreterversamm-
grundsätzlich berechtigt, die Behand-        lung gewählt. Er besteht aus vier ärzt-
lung von GKV-Versicherten auch ohne          lichen Beisitzern, die Mitglied der KV
Überweisung zu übernehmen. Der               sind, und einem Juristen mit der
Ausschuss hielt eine hohe Geldbuße           Befähigung zum Richteramt als Vor-
für angemessen, da die Praxis keiner-        sitzenden.
lei Vorkehrungen getroffen hat, die

                                                                       AUSGABE 5 / 2018 | Seite 19
Intern
     Praxis aktuell

           Niederlassung auf dem Lehrplan
           Infotag für Medizinstudierende bei der KVBB
             „Wie funktioniert die Bedarfspla-
           nung?“ „Wer entscheidet über Sinn
           und Unsinn medizinischer Therapien
           und Behandlungen?“ „Wie hoch ist
           die Verwaltungskostenumlage in
           Brandenburg? Und wie setzt sie sich
           zusammen?“ Die Fragen, mit denen
           28 Studierende der Medizinischen
           Hochschule Brandenburg (MHB) am
           19. April in die Kassenärztliche Vereini-
           gung Brandenburg (KVBB) kamen,
           gingen schon sehr ins Detail.               KVBB-Experte Michael Stillfried diskutierte mit den
                                                       Studierenden                        Foto: Jochen Zieba
             Die KVBB hatte die angehenden
           Mediziner zu einem Infotag im Rah-          dierenden loben den praxisnahen An-
           men der Berufsfelderkennung nach            satz der MHB sehr. Und ja: Für einige
           Potsdam eingeladen: zum einen, um           von ihnen ist eine vertragsärztliche
           ihnen Funktion und Aufgaben der KV          Tätigkeit oder eine Niederlassung in
           näherzubringen, zum anderen, um             Brandenburg durchaus denkbar.
           ihnen zu erläutern, wie die KVBB Me-
           dizinstudierende unterstützt und na-           Welche unterschiedlichen Möglich-
           türlich auch, um ihnen die ambulante        keiten es dafür gibt, erläuterte die
           Tätigkeit als Haus- oder Facharzt im        KVBB-Niederlassungsberaterin Karin
           Land Brandenburg schmackhaft zu             Rettkowski. Michael Stillfried, be-
           machen.                                     triebswirtschaftlicher Berater bei der
                                                       KVBB, erklärte die Finanzflüsse in der
             Die jungen Leute, alle im fünften         gesetzlichen Krankenversicherung
           Semester, schnuppern während ihres          und die Honorarverteilung. Über die
           Studiums in Brandenburg bereits selbst      organisatorische und finanzielle Un-
           Praxisluft. Regelmäßig führt sie ihr        terstützung der KVBB für Medizin-
           Praxistag in brandenburgische Haus-         studierende informierte Elisabeth
           und Facharztpraxen. Ein Konzept, das        Lesche von der Koordinierungsstelle
           offenbar gut ankommt, denn die Stu-         Weiterbildung.

Seite 20 | AUSGABE 5 / 2018
Intern
                                                                                 Praxis aktuell

   Wie es sich als Ärztin in Weiterbil-   Dr. med. Nicole Josiger mit den Stu-
dung in einer ambulanten Praxis in        dierenden anschließend in lockerer
Brandenburg arbeitet oder der Start       Runde in der Brauerei Meierei im
in der eigenen Praxis gelingt, darüber    Neuen Garten.                    ute
sprachen Dr. med. Antonia Stahl und

„Die Präventionsberater“
KV COMM startet Pilotprojekt
  Mit dem Pilotprojekt „Die
Präventionsberater“ macht
Ihnen die KV COMM ein
Angebot für die komplexer
werdenden Gesundheitspro-
bleme der Patienten. Oft kann
eine qualitativ hochwertige,
präventive Beratung in der
Sprechstunde nicht geleistet
werden. Um diesen Heraus-
forderungen im Praxisalltag
dennoch gerecht zu werden,
hat die KV COMM das Pilot-
projekt ins Leben gerufen.

  Gemeinsam mit dem Be-        Übungsgespräch der beiden Präventionsberaterinnen
rufsverband der Prävento-      Schwester Jessy und Schwester Sophie       Foto: KV COMM
logen hat die KV COMM ein
umfassendes zertifiziertes Schulungs-       Seit September vergangenen Jahres
curriculum erarbeitet, um die Medizi-    haben sich acht MFA und eine Allge-
nischen Fachangestellten (MFA) der       meinmedizinerin zum Präventionsbe-
Arztpraxis mit der entsprechenden        rater ausbilden lassen. Mit der erfolg-
Weiterbildung zum Präventionsberater     reichen Prüfung dürfen sie sich nun
auszubilden.                             seit wenigen Tagen Präventionsbera-

                                                                   AUSGABE 5 / 2018 | Seite 21
Intern
     Praxis aktuell

           ter nennen. Sie werden im Praxisalltag     der Pilotregion im Landkreis Elbe-Elster
           die Patienten zukünftig dabei unter-       eingeführt und startet zum 1. Juni 2018.
           stützten, langfristig eine nachhaltige     Um den Patienten ein vielfältiges An-
           und gesundheitsbewusste Lebens-            gebot an Möglichkeiten der Zieler-
           weise anzunehmen, damit sie die Ent-       reichung zu bieten, kooperiert die
           stehung bzw. die Weiterentwicklung         KV COMM mit den regionalen Akteu-
                                 einer Erkrankung     ren Epikur Zentrum für Gesundheit,
                                 und deren Be-        Kröger Medizintechnik und Sanitäts-
                                 gleit- und Folge-    haus Harald Kröger. Sie bieten ein
                                 erkrankungen         umfangreiches Portfolio von zertifi-
                                 positiv beeinflus-   zierten Präventionskursen an.
                                 sen können. Um
                                 dieses Ziel zu         Unsere Ansprechpartnerin für Sie
                                 erreichen, ist       zu allen Fragen zum Pilotprojekt:
                                 neben der um-
                                 fangreichen Be-      Wenke Marquardt
                                 ratung eine kon-     Tel.: 0331/23 09 793
                                 tinuierliche Be-     wenke.marquardt@kv-comm.de
                                 treuung und Mo-
                                 tivation erforder-
                                 lich, die vom Prä-
                                 ventionsberater
           über einen Zeitraum von einem Jahr
           erfolgt. Die gemeinsam vereinbarten
           Gesundheitsziele und der Gesund-
           heitsweg ermöglichen dem Patienten,
           selbstbestimmt seine Gesundheit aktiv
           zu gestalten. Darüber hinaus ist der
           Präventionsberater ein kontinuierlicher
           Ansprechpartner im gewohnten ärzt-
           lichen Umfeld.

             Das Versorgungskonzept wird zu-
           nächst in sieben Hausarztpraxen in

Seite 22 | AUSGABE 5 / 2018
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Intern
     Sicherstellung

           Niederlassungen im April 2018
             Planungsbereich Landkreis Barnim   Tiefenpsychologisch fundierte
                                                Psychotherapie
           Dipl.-Psych. Anja Kahnt              Am Markt 19
           Psychologische Psychotherapeutin/    03253 Doberlug-Kirchhain
           Verhaltenstherapie
           Berliner Allee 18 a                  Dipl.-Psych. Elfi Zahrend
           16356 Werneuchen                     Psychologische Psychotherapeutin/
                                                Verhaltenstherapie
             Planungsbereich Landkreis          Lauchhammerstr. 2
             Dahme-Spreewald                    04910 Elsterwerda

           Dr. med. Catrin Häberlein             Planungsbereich Landkreis/
           FÄ für Frauenheilkunde und            kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder),
           Geburtshilfe                          Stadt/Oder-Spree
           Wilhemshavener Str. 21
           15738 Zeuthen                        Dr. med. Mike Schimmer
           (Übernahme der Praxis von            FA für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
           Dipl.-Med. Christiane Jahn)          Rudolf-Breitscheid-Str. 12
                                                15230 Frankfurt (Oder)
           Andreas Funke                        (Übernahme der Praxis von
           FA für Neurologie                    Dipl.-Med. Renate Bruckhoff)
           Lessingstr. 24, 15745 Wildau
           (Übernahme der Praxis von            Dipl.-Psych. Daniela Milew
           Dipl.-Med. Sybille Wegener)          Psychologische Psychotherapeutin/
                                                Verhaltenstherapie
             Planungsbereich Landkreis          Gartenstr. 14 F
             Elbe-Elster                        15517 Fürstenwalde/Spree

           Dr. med. Götz-Hendrik Ziemann         Planungsbereich Landkreis
           Psychotherapeutisch tätiger Arzt      Havelland
           Am Markt 19
           03253 Doberlug-Kirchhain             Dr. med. Titus Sabi
                                                FA f. Kinder- und Jugendmedizin
           Dipl.-Psych. Anja Ziemann            Adlerstr. 48
           Psychologische Psychotherapeutin/    14612 Falkensee

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Intern
                                                                       Sicherstellung

 Planungsbereich Landkreis         Dr. med. Tobias Drahn
 Märkisch-Oderland                 FA für Orthopädie und Unfallchirurgie
                                   Geschwister-Scholl-Str. 83
Arne Siedler                       14471 Potsdam
FA für Kinder- und Jugendmedizin   (Übernahme der Praxis von
Oderstr. 21                        Dr. med. Andreas Dannenberger)
16269 Wriezen
(Übernahme der Praxis von          Dr. med. Stephan Ender
Dipl.-Med. Gerhard Berg)           FA für Orthopädie und Unfallchirurgie
                                   Saarmunder Str. 48
Dr. med. Ingo Höcker               14478 Potsdam
Psychotherapeutisch tätiger Arzt   (Übernahme der Praxis von
Hohe Allee 1                       Dr. med. Birgit Ehring)
15366 Neuenhagen bei Berlin
                                   Dr. med. Peter Kreissl
 Planungsbereich Landkreis         FA für Psychosomatische Medizin
 Ostprignitz-Ruppin                und Psychotherapie
                                   Friedrich-Ebert-Str. 38
Dr. med. Stefan Eichhorn           14469 Potsdam
FA für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe                       Dipl.-Psych. Doreen Spretz
Karl-Marx-Str. 18                  Psychologische Psychotherapeutin/
16816 Neuruppin                    Verhaltenstherapie
(Übernahme der Praxis von          Gerlachstr. 41
Dr. med. Nils Wuttke)              14480 Potsdam
                                   (Übernahme der Praxis von
Juliane Brell                      Dipl.-Psych. Beate Ketzel)
FÄ für Kinder- und Jugendmedizin
Bahnhofstr. 3                       Planungsbereich Landkreis
16816 Neuruppin                     Teltow-Fläming

 Planungsbereich Landkreis/        Dipl.-Psych. Simone Papacek
 kreisfreie Stadt Potsdam, St.     Psychologische Psychotherapeutin/
                                   Verhaltenstherapie
Dr. med. Silvia Zarmas-Röhl        Berliner Str. 23
FÄ für Augenheilkunde              14959 Trebbin
Zeppelinstr. 2                     (Übernahme der Praxis von
14471 Potsdam                      Dipl.-Psych. Isabel Mühlinghaus)

                                                           AUSGABE 5 / 2018 | Seite 25
Intern
     Sicherstellung

           Dipl.-Soz. Päd. (FH) Sascha Neurohr    Planungsbereich Mittelbereich
           Kinder- und Jugendlichenpsycho-        Frankfurt (Oder)
           therapeut/Tiefenpsychologisch
           fundierte Psychotherapie              Stephan Behrens
           Potsdamer Str. 208                    FA für Innere Medizin/Hausarzt
           14974 Ludwigsfelde                    Große Müllroser Str. 36
                                                 15232 Frankfurt (Oder)
             Planungsbereich Landkreis
             Uckermark                            Planungsbereich Mittelbereich
                                                  Königs Wusterhausen
           Dr. med. Antje Stephan
           FÄ für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde      Melanie Ludwig
           Berliner Allee 17 c                   FÄ für Allgemeinmedizin
           16303 Schwedt/Oder                    Karl-Marx-Str. 144
           (Übernahme der Praxis von             15712 Königs Wusterhausen
           Dr. med. Brigitte Meißner)            (Übernahme der Praxis von
                                                 Dipl.-Med. Karin Bartel)
             Planungsbereich Mittelbereich
             Cottbus                              Planungsbereich Mittelbereich
                                                  Oranienburg
           Gavriil Chosnis
           FA für Innere Medizin/Hausarzt        Dr. med. Barbara Kolligs
           Gerhart-Hauptmann-Str. 15/Süd 10      FÄ für Allgemeinmedizin
           03044 Cottbus                         Berliner Str. 48
           (Übernahme der Praxis von             16540 Hohen Neuendorf
           Dipl.-Med. Sibille Strauss)
                                                 Sebastian Ordel
             Planungsbereich Mittelbereich       FA für Allgemeinmedizin
             Eberswalde                          O.-d.-F.-Platz 5
                                                 16775 Löwenberger Land
           Dr. med. Petra Krüger                 OT Löwenberg
           FÄ für Innere Medizin/Hausärztin
           Sommerfelder Chaussee 23               Planungsbereich Mittelbereich
           16225 Eberswalde                       Potsdam

             Planungsbereich Mittelbereich       Priv.-Doz. Dr. med. Thorsten Drews
             Falkensee                           FA für Allgemeinmedizin
                                                 Neu Langerwisch 28
           Dr. med. Alexandra Gittel-Meczulat    14552 Michendorf
           FÄ für Allgemeinmedizin
           Karl-Liebknecht-Platz 2 D
           14641 Wustermark OT Elstal
Seite 26 | AUSGABE 5 / 2018
Intern
                                                                         Sicherstellung

 Planungsbereich Mittelbereich      Ludwig-Sandberg-Str. 4
 Prenzlau                           16225 Eberswalde
                                    (Übernahme der Praxis von
Dr. med. Robert Rohsius             Dr. med. Petra Krüger)
FA für Allgemeinmedizin
Schulzenstr. 1                      Dr. med. André Hasenbein
17291 Prenzlau                      FA für Innere Medizin und Kardiologie
(Übernahme der Praxis von           Ludwig-Sandberg-Str. 4
Dipl.-Med. Isolde Henke)            16225 Eberswalde
                                    (Übernahme der Praxis von
 Planungsbereich Mittelbereich      Dr. med. Thomas Krüger)
 Strausberg
                                     Planungsbereich KV-Bereich
Nadja El Shamsy                      Brandenburg
FÄ für Allgemeinmedizin
Berliner Str. 1a                    Prof. Dr. med. Sigrid Tinschert
15378 Rüdersdorf OT Hennickendorf   FÄ für Humangenetik
                                    Rudolf-Breitscheid-Str. 100
 Planungsbereich Raumordnungs-      16225 Eberswalde
 region Uckermark-Barnim

Dr. med. Andreas Hering
FA für Innere Medizin und
Gastroenterologie
                                                                               Anzeige

                                                             AUSGABE 5 / 2018 | Seite 27
Intern
     Sicherstellung

           Entscheidungen Zulassungsausschuss
           April 2018
           Nachstehende Entscheidungen haben noch keine Bestandskraft erlangt,
           sodass dagegen noch Widerspruch eingelegt werden kann.

             Neuzulassungen                       Anstellungen

           Dr. med. Emanuel Buder                Praxis
           Facharzt für Allgemeinmedizin         Dr. med. Knud Gastmeier
           Gallinchener Hauptstr. 64             Facharzt für Anästhesiologie
           03051 Cottbus                         Karl-Marx-Str. 42
           ab 01.05.2018                         14482 Potsdam
                                                 Anstellung:
           Sebastian Finschow                    Dr. med. Christoph Wendelmuth
           Facharzt für Allgemeinmedizin         Facharzt für Anästhesiologie
           Schulzenstr. 1                        ab 16.04.2018
           17291 Prenzlau
           ab 01.07.2018                         Praxis
                                                 Dr. med. Astrid Gottschalk
           Dr. med. Annett Jacobi                Fachärztin für Frauenheilkunde und
           Fachärztin für Innere Medizin/        Geburtshilfe/SP Gynäkologische
           SP Rheumatologie                      Onkologie
           Steinstr. 1                           Ladeburger Straße 21
           14712 Rathenow                        16321 Bernau bei Berlin
           ab 01.10.2018                         Anstellung:
                                                 Dr. med. Sandra Kubias
           Dr. med. Daniela Siegert              Fachärztin für Frauenheilkunde und
           Fachärztin für Allgemeinmedizin       Geburtshilfe
           Am Glauer Hof 7                       ab 01.05.2018
           14959 Trebbin/OT Glau
           ab 01.07.2018                         Praxis
                                                 Dr. med. Gabriela Göldner
                                                 Fachärztin für Hals-Nasen-
                                                 Ohrenheilkunde
                                                 Berliner Str. 2
                                                 16761 Hennigsdorf

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Intern
                                                                               Sicherstellung

Anstellung:                               Liebknechtstr. 15
Dr. med. Juliane Freudenberger            15848 Beeskow
Fachärztin für Hals-Nasen-                Dr. med. Karsten Petzold
Ohrenheilkunde                            Facharzt für Innere Medizin/Hausarzt
ab 16.04.2018                             für eine ausschließliche Tätigkeit in
                                          der Zweigpraxis
Praxis                                    Lindenallee 7
Dr. med./Ukr. Alexander Kogan             15366 Hoppegarten
Facharzt für Orthopädie                   ab 01.07.2018
Friedrich-Engels-Str. 60
15745 Wildau                              CTK Poliklinik GmbH (MVZ)
Anstellung:                               Thiemstr. 111
Dr. med. Jörg Jessa                       03048 Cottbus
Facharzt für Diagnostische Radiologie     Anstellung:
Susanne Reiter                            Dipl.-Med. Gabriele Graf
Fachärztin für Diagnostische Radiologie   Fachärztin für Frauenheilkunde und
ab 16.04.2018                             Geburtshilfe
                                          ab 01.07.2018
Praxis
Dr. med. Gabriele Scheibe                 Med. Einrichtung gGmbH Teltow/
Fachärztin für Allgemeinmedizin           MVZ Ludwigsfelde
Schönfließer Str. 3                       Albert-Schweitzer-Str. 40-44
16562 Hohen Neuendorf/OT Bergfelde        14974 Ludwigsfelde
Anstellung:                               Anstellung:
Dr. med. Anja Leeb-Malewski               Dr. med. Cecylia Giersig
Fachärztin für Allgemeinmedizin           Fachärztin für Allgemeinmedizin
ab 16.04.2018                             ab 16.04.2018

MVZ am Helios Klinikum                    Sana Gesundheitszentrum
Bad Saarow GmbH                           Oranienburg/MVZ Oranienburg
Pieskower Str. 33                         Bernauer Str. 100
15526 Bad Saarow                          16515 Oranienburg
Anstellung:                               Anstellung:
Dr. med. Theresa Friedersdorf             Dr. med. Annegret Damm
Fachärztin für Frauenheilkunde und        Fachärztin für Physikalische und
Geburtshilfe                              Rehabilitative Medizin
für eine ausschließliche Tätigkeit in     Dr. med. univ. Benjamin Fettweis
der Zweigpraxis                           Facharzt für Physikalische und

                                                                  AUSGABE 5 / 2018 | Seite 29
Intern
     Sicherstellung

           Rehabilitative Medizin                  Ermächtigungen
           ab 16.04.2018
                                                  Jens Schneider
           Poliklinik Ernst von Bergmann GmbH     Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheil-
           Charlottenstr. 72                      kunde, Klinikum Frankfurt (Oder)
           14467 Potsdam                          GmbH, in Frankfurt (Oder)
           Anstellung:                            ermächtigt auf Überweisung von zu-
           Dr. med. Elisabeth Engelmann           gelassenen und angestellten Fachärzten
           Fachärztin für Mikrobiologie und       für HNO-Heilkunde zur Betreuung von
           Infektionsmedizin und Fachärztin für   Problemfällen im Rahmen des Konsi-
           Laboratoriumsmedizin                   liarauftrages und auf dem Gebiet der
           Dr. med. Martin Heurich                Tumornachsorge. Die Ermächtigung
           Facharzt für Anästhesiologie           berechtigt zur Überweisung aus-
           Dr. med. Peter Olschewski              schließlich an Fachärzte für Radiolo-
           Facharzt für Gefäßchirurgie            gie und Pathologie.
           Dr. med. Sabine Schnatter              für den Zeitraum vom 12.04.2018 bis
           Fachärztin für Innere Medizin/         30.06.2018
           Hausärztin
           Matthias Seipelt                        Änderung Praxisanschrift/
           Facharzt für Phoniatrie und             Praxisverlegungen
           Pädaudiologie
           ab 16.04.2018                          Dr. med. Stefan Eichhorn
                                                  Facharzt für Frauenheilkunde und
           MVZ am Flughafen BER                   Geburtshilfe
           Willy-Brand-Platz 2                    neue Adresse: Karl-Marx-Str. 18
           12529 Schönefeld                       16816 Neuruppin
           Anstellung:                            ab 03.04.2018
           Ali Abohaya
           Facharzt für Orthopädie und            Dr. med. Wolfram Scheller
           Unfallchirurgie                        Facharzt für Allgemeinmedizin
           ab 16.04.2018                          neue Adresse: Heinestr. 8
                                                  16341 Panketal

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Intern
                                                                       Sicherstellung

Entscheidungen des Landesausschusses
für Ärzte und Krankenkassen
Die aktuellen Beschlüsse des Landesausschusses über
Zulassungssperren bzw. Zulassungsmöglichkeiten sowie
Zulassungsförderungen finden Sie auf der Website der
KV Brandenburg unter www.kvbb.de. Geben Sie den Web-
code web007 in das Suchfeld ein, und Sie gelangen direkt
zu den Beschlüssen.

                                                                             Anzeige

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Intern
     Sicherstellung

           Übersicht Zulassungsmöglichkeiten
           Eine Übersicht der für Zulassungen oder Anstellungen geöffne-
           ten bzw. gesperrten Planungsgebiete im Bereich der KVBB
           finden Sie auf der Internetseite der KVBB unter www.kvbb.de
           Geben Sie den Webcode web003 in das Suchfeld ein, und
           Sie gelangen direkt zu den Zulassungsmöglichkeiten.

             Zulassungsförderungen
             In folgenden Regionen werden gemäß Beschluss des Landesausschusses
             Zulassungen gefördert:

             Hausärzte:
             Mittelbereiche Beeskow, Eberswalde, Eisenhüttenstadt, Herzberg (Elster),
             Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide, Lübbenau, Schwedt/Oder, Seelow,
             Senftenberg-Großräschen, Spremberg

             Augenheilkunde:
             Mittelbereiche Eisenhüttenstadt, Kyritz, Lauchhammer-Schwarzheide,
             Lübben, Prenzlau, Zehdenick-Gransee sowie Praxisstandort Guben (Stadt)

             Frauenheilkunde:
             Mittelbereiche Bad Freienwalde, Eberswalde, Guben

             Kinderheilkunde:
             Mittelbereiche Bad Freienwalde, Eisenhüttenstadt, Elsterwerda-Bad Lieben-
             werda, Finsterwalde, Senftenberg-Großräschen

             Dermatologie:
             Mittelbereiche Beeskow, Pritzwalk-Wittstock/Dosse, Templin, Zehdenick-
             Gransee sowie der Praxisstandort Frankfurt (Oder) (Stadt)

             HNO-Heilkunde:
             Mittelbereich Perleberg-Wittenberge

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                                                                                             Sicherstellung

Öffentliche Ausschreibungen von
Vertragsarztsitzen
In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre
angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung
folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus:

                                                         Bewerbungsfrist bis 06.07.2018
 laufende
                                                                           gewünschter
 Bewerbungs- Fachrichtung                      Planungsbereich
                                                                           Übergabetermin
 kennziffer
 52/2018         Augenheilkunde                Cottbus/Stadt                 nächstmöglich

 53/2018         Augenheilkunde                Potsdam/Stadt                      01.01.2019

 54/2018         Augenheilkunde                Potsdam/Stadt                      01.01.2019

 55/2018         Frauenheilkunde               Spree-Neiße                        30.03.2019

 56/2018         Kinderheilkunde               Märkisch-Oderland                        2019

 57/2018         Kinderheilkunde               Potsdam/Stadt                       31.12.2018

 58/2018         Kinderheilkunde               Cottbus/Stadt                      01.01.2019

 59/2018         Kinderheilkunde               Cottbus/Stadt                      03.01.2019

 61/2018         Kinderheilkunde               Potsdam/Stadt                      01.01.2019

 62/2018         Innere Medizin                Oderland-Spree                     01.07.2018

 63/2018         Hausarzt                      Mittelbereich Prenzlau             01.01.2019
                 Hausarzt                      Mittelbereich
 64/2018                                                                                2018
                 (1/2 Versorgungsauftrag)      Bad Freienwalde
                                               Mittelbereich
 65/2018         Hausarzt                                                         01.01.2019
                                               Eisenhüttenstadt

                                                                               AUSGABE 5 / 2018 | Seite 33
Intern
     Sicherstellung

                                                                          Bewerbungsfrist bis 05.06.2018
            laufende
                                                                                        gewünschter
            Bewerbungs- Fachrichtung                           Planungsbereich
                                                                                        Übergabetermin
            kennziffer
            37/2018           Hausarzt                         Mittelbereich Prenzlau         03.01.2019
                                                               Frankfurt (Oder)/
            38/2018           Chirurgie                                                       01.01.2019
                                                               Oder-Spree
            39/2018           Frauenheilkunde                  Märkisch-Oderland              01.01.2019

            40/2018           HNO-Heilkunde                    Elbe-Elster                    01.07.2018

            41/2018           Hautarzt                         Ostprignitz-Ruppin                  2019
                              Kinderheilkunde
            42/2018                                            Teltow-Fläming                 01.07.2018
                              (1/2 Versorgungsauftrag)
                              Nervenheilkunde
            43/2018                                            Dahme-Spreewald                01.07.2018
                              (1/2 Versorgungsauftrag)

            44/2018           Orthopädie                       Uckermark                      03.01.2019
                              Psychotherapie
            45/2018                                            Cottbus/Stadt                  01.07.2018
                              (1/2 Versorgungsauftrag)
                              Psychotherapie
            46/2018                                            Potsdam/Stadt                  01.07.2018
                              (1/2 Versorgungsauftrag)
                              Psychotherapie
            47/2018                                            Prignitz                       01.10.2018
                              (1/2 Versorgungsauftrag)
                              Psychotherapie
            48/2018                                            Havelland                      01.07.2018
                              (1/2 Versorgungsauftrag Anst.)
                              Psychotherapie
            49/2018                                            Uckermark                      01.10.2018
                              (1/2 Versorgungsauftrag)
                              Hausarzt
            50/2018           Substitutionsbehandlung          Mittelbereich Potsdam               2018
                              von Suchtkranken
                              Hausarzt
            51/2018                                            Mittelbereich Potsdam               2018
                              (1/2 Versorgungsauftrag Anst.)

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Intern
                                                                                Sicherstellung

• Ihre schriftliche Interessenbekundung für die ausgeschriebenen Vertrags-
arztsitze schicken Sie per Mail an boersen@kvbb.de
Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Fach-
arztanerkennung (bei Psychotherapeuten das Richtlinienverfahren und Appro-
bationsdatum) sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt ent-
halten. Die von Ihnen übermittelten Kontaktdaten werden mit der Bitte um Kon-
taktaufnahme an den Praxisabgeber weitergeleitet.

• Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass für die Entscheidung des
Zulassungsausschusses über die Nachbesetzung einer Praxis ein vollständiger
Antrag auf Zulassung innerhalb der Bewerberfrist bei der Geschäftsstelle des
Zulassungsausschusses einzureichen ist. Ihre Interessenbekundung ist kein Antrag.

• Ferner weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass in der Warteliste eingetra-
gene Ärzte/Psychotherapeuten nicht automatisch als Bewerber für die
ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten.

Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen:
www.kvbb.de > Börsen > Praxisbörse

Ansprechpartnerinnen:
Iris Kalsow      Tel.: 0331/23 09 322
Karin Rettkowski Tel.: 0331/23 09 320

                                                                    AUSGABE 5 / 2018 | Seite 35
Intern
     Praxisbörse

           Praxisbörse
             Praxisabgabe                            wald, je 1 Stunde nach Berlin und
                                                     Dresden).
           •Malerische Landschaft, den Spree-        Hilfe bei der Übernahme wird von
           wald vor der Haustür und nur ca. 105 km   Praxisabgeber und Kommune zu-
           bis ins Zentrum der Hauptstadt Berlin!    gesichert.
           Hausärztliche Praxis im Mittelbereich                     Kontakt: 0162/13 76 088
           Lübben sucht ab Mitte 2019 enga-                      christianteuscher@web.de
           gierte(n) Nachfolger/In.
           Praxis: 5 Räume auf insgesamt 110 m²,     •Nachfolger/In für hausärztliche
           EKG, 24h-EKG, 24h-RR, Spirometrie,        Praxis im Mittelbereich Rathenow ab
           Sehtestgerät, Mikroskop                   August 2019 gesucht! Die Praxis ver-
           Personal: 1 Sprechstundenschwester,       sorgt ein großes ländliches Einzugsge-
           1 Reinigungskraft.                        biet (umliegende Ortsteile und Dörfer).
                               Chiffre: PA/11/2018   Eine Vermietung der Praxisräume
                                                     wäre nur übergangsweise zur Einar-
           •Hausärztliche Förderregion!              beitung möglich, da sich die Praxis in
           Allgemeinärztliche Berufsausübungs-       privater Immobilie befindet und nicht
           gemeinschaft in Lübbenau/Spreewald        weiter zur Verfügung steht. Hilfe bei
           sucht ab Ende 2019 Nachfolger/In. Es      der Suche neuer Räume wird zuge-
           erwartet Sie ein treuer Patienten-        sichert, um die Versorgung der Patien-
           stamm. Zum Praxisangebot gehören          ten in der Region weiterhin zu sichern.
           derzeit Geriatrie, Chirotherapie,                             Chiffre: PA/12/2018
           Psychoonkologie, Palliativmedizin
           und Diabetikerbetreuung.                  •Nachfolger/In für psychotherapeuti-
           Praxis/Ausstattung: 1 Anmeldung,          sche Praxis (hälftiger Versorgungsauf-
           1 Warteraum, 2 Sprechzimmer, 4 Funk-      trag) im Havelland gesucht. Ruhiger
           tionsräume, 1 Personalraum mit WC         Praxisraum, geeignet für Kleingrup-
           und Dusche, 1 Patienten-WC und            pen, sehr hohe Patientennachfrage,
           1 Lagerraum auf insgesamt 170 m² in       da kein weiteres Therapieangebot in
           privater Immobilie                        unmittel-barer Nähe, gute ÖPNV-
           Personal: 1 Sprechstundenschwester,       Anbindung ab Berlin-Zoo stündlich
           2 Mitarbeiterinnen Anmeldung/Orga-        (Fahrzeit ohne Umsteigen ca. 60 min).
           nisation (Vollzeit und 30 Std./Wo.),      Die Übergabe ist zum 01.04.2019 ge-
           1 Reinigungskraft (geringfügig be-        plant und ist an ein Nachbesetzungs-
           schäftigt). Sehr gute Verkehrsanbin-      verfahren gebunden.
           dung (Bahn, Autobahndreieck Spree-                 Kontakt: kaosemux@gmx.de

Seite 36 | AUSGABE 5 / 2018
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