Heimatverein Wilmersdorf e.V. Geschäftsstelle: Rathaus Schmargendorf, Zimmer 2 Berkaer Platz 1, 14199 Berlin Tel.: 822 57 57 / 0152 53036337 ...

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Heimatverein Wilmersdorf e.V.
                                                Geschäftsstelle:
                                                Rathaus Schmargendorf, Zimmer 2
                                                Berkaer Platz 1, 14199 Berlin
                                                Tel.: 822 57 57 / 0152 53036337
                                                www.HeimatvereinWilmersdorf.charlottenburg-wilmersdorf.de
                                                eMail: HeimatvereinWilmersdorf@aol.de
                                                Deutsche Bank AG
                                                IBAN: DE80100708480313921900
                                                BIC: DEUTDEDB110

                                                                              Wilmersdorf, 9. März 2018

Liebe Mitglieder,

in unserer Stadt Berlin, die Hauptstadt und Millionenstadt zugleich ist, gehen die Meldungen und
Ereignisse unter, die wenig spektakulär sind oder nur einen Berliner Ortsteil bzw. Kiez betreffen.
Daher gibt es mit diesem ersten Mitgliederrundbrief des Jahres 2018 einen kurzen und gewiß
unvollständigen Rückblick auf die Geschehnisse des Jahres 2017 aus der Sicht des Altbezirks
Wilmersdorfs:

23. Februar – Die Schulräume der Carl-Orff-Grundschule, Berkaer Str. 9/10, wurden durch die
Straffälligen- und Bewährungshilfe Berlin e.V. im Rahmen des Kooperationsprojektes
„SchulRaumVerbesserung“ renoviert.
25. Februar – Nach fünf Jahren Pause kehrte die Europameisterschaft der Islandpferde auf Eis,
Icehorse 2017, ins Horst-Dohm-Stadion zurück.
27. Februar – Beginn des Neubaus eines Radweges in der Teplitzer Straße / Hubertusallee und
Umbau des Einmündungsbereiches Franzensbader Straße / Hubertusallee.
3. März – Eine Vorschule in der Flüchtlingsnotunterkunft im ehem. Rathaus Wilmersdorf wird eröffnet.
16. März – Einwohnerversammlung zum Bauvorhaben am Hochmeisterplatz.
4. April – 200 Rosenstöcke wurden im Rahmen der 100-Jahr-Feier des Lions Clubs International
Hennes Schulz auf dem Rüdesheimer Platz gepflanzt.
22. April – Der schwedische König Carl XVI. Gustav und Königin Sylvia besuchten den Ring
deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände e.V. im Rudolf-Mosse-Stift.
26. April – Eine neue Fitnessanlage im Volkspark Wilmersdorf, gegenüber Straße am Schoelerpark
39, wird der Öffentlichkeit übergeben.
19. Mai – Der 51. Weinbrunnen auf dem Rüdesheimer Platz beginnt.
28. Juni – Ausnahmezustand: in Wilmersdorf ist Land unter! 100 Liter Starkregen pro qm!
3. Juli – Beginn der Fahrbahnsanierung in der Bundesallee zwischen Güntzelstraße und
Bachestraße.
8. Juli – Der Berliner Sport-Verein 1892 e.V. feiert sein 125jähriges Bestehen.
24. Juli – Der Spielplatz Forckenbeckstraße wird nach Überflutung gesperrt.
28. August – Unsere stellvertretende Vorsitzende, Katrin Lück, wird neue Gleichstellungsbeauftragte
im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
3. September – Prof. Matthias Koeppel wird zu seinem 80. Geburtstag mit einer Ausstellung in der
Kommunalen Galerie geehrt.
7. September – Der Mainzer Wochenmarkt wird auf den Bundesplatz verlegt.
8. September – 32. Fest der Nationen auf dem Prager Platz.
10. September – Verkaufsoffener Sonntag der neugegründeten Geschäftsstraßenvereinigung
„Unternehmerkreis Schmargendorf: 14199 – Mein Kiez“.
16. September – Eine neue Erklärungstafel zum Attentat auf Rudi Dutschke wird an der
Bushaltestelle Kurfürstendamm 141 eingeweiht.
21. September – Die Kinderspielplätze in der Delbrückstraße, Flinsburger Platz und Wiesbadener
Straße 36 wurden nach einer Sanierung wiedereröffnet.
24. September – Das Direktmandat für den Deutschen Bundestag des Wahlkreises Charlottenburg-
Wilmersdorf errang Klaus-Dieter Gröhler, CDU.
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27. September – Seit 2009 fand das erste Mal wieder eine Weinlese auf dem Wilmersdorfer
Weinberg im Stadion Wilmersdorf statt: 400 kg Trauben, 180 Liter Saft, 63 Grad Öchsle.
24. Oktober – Die ehemalige Revierunterkunft am Volkspark Wilmersdorf soll ein
Begegnungszentrum „Haus der Nachbarschaft“, Eröffnung 2018, werden.
8. November – Das staatliche Abendgymnasium, die Peter-A.-Silbermann-Schule, in der Blissestr.
22, wird 90 Jahre alt.
8. November – Richtfest: Dreifachschulsporthalle der Otto-von-Guericke-Oberschule. Die Planung
geht auf das Jahr 1986 zurück. Der Bau kostet 4,95 Mio. €.
9. November – Jährliche Schüler-Gedenkveranstaltung „Gegen Rassismus, Intoleranz und
Fremdenfeindlichkeit“ des Gottfried-Keller-Gymnasiums, der Landespolizeischule Berlin und des
Walther-Rathenau-Gymnasiums – Mahnmal Gleis 17 am Bahnhof Grunewald.
16. November – Die Erinnerungsskulptur, die den Leidensweg Rosa Luxemburg symbolisiert, an der
Kreuzung Bundesallee / Spichernstraße soll saniert werden.
17. November – Grundsteinlegung für ein neues Verwaltungsgebäude der Berliner Volksbank an der
Bundesallee Ecke Nachodstraße. Fertigstellung 2020.
17. November – Der Berliner Turn- und Sportverein FRIESEN e.V. feierte sein 111. Jubiläum.
27. November – Zum 135. Geburtstag von Leo Kestenberg (Reformer des Musiklebens und der
Musikerziehung in der Weimarer Republik) wird an seinem ehemaligen Wohnhaus, Barstraße 12, eine
Gedenktafel enthüllt.
29. November – Das ehemalige Rathaus Wilmersdorf ist freigezogen. Seit Aug. 2015 wurde das
Gebäude als Flüchtlingsnotunterkunft genutzt.
6. Dezember – Der frühere, geheime Bunker der Nazi-Telefonzentrale, Hohenzollerndamm 120, ist
jetzt ein Kulturort: Artist Homes
9. Dezember – Die Werner-Ruhemann-Sporthalle, Forckenbeckstr. 37, wird nach der Nutzung als
Flüchtlingsunterkunft und Sanierung der Sportnutzung wieder übergeben.
11. Dezember – Der Fortbestand der DRK Seniorenbegegnungsstätte „Schlange“, Schlangenbader
Str. 11, ist gesichert.
13. Dezember – Nach neun Jahren Stille läuten die Glocken der ev. Kreuzkirche, Hohenzollerndamm
130, wieder.
13. Dezember – Die legendäre Autobahnüberbauung „Schlange“ steht jetzt unter Denkmalschutz.
20. Dezember – Das interkulturelle Vereins- und Begegnungszentrum „Pangea-Haus“, Trautenaustr.
5, soll in den Jahren 2018 bis 2021 für 780.000 Euro saniert werden.

Der Buchbestand in unserer Geschäftsstelle hat sich weiter erhöht und bereits vorhandene Schriften
wurden erfaßt. Folgende Neuzugänge und Schriften sind vorhanden und können eingesehen oder von
unseren Mitgliedern ausgeliehen werden:

Arbeitskreis Geschichte Wilmersdorf (Hg): Bruchstücke. Schmargendorf, 2. Aufl. 2001

Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, Umweltamt (Hg): Charlottenburg-Wilmersdorf
per Rad erkunden ..., 2009

Bösel, Peter-Alexander: Berlin-Grunewald in alten Aufnahmen, 2016,
ISBN 978-3-95400-686-1

B.Z.-Ullstein GmbH: Anzeigen-Sonderveröffentlichung, 125 Jahre Kurfürstendamm, Das Magazin
zum Jubiläum, 2011

Drechsel, Sammy: Elf Freunde müßt ihr sein, 1955, ISBN 3 522 10170 7

Festzeitschrift zum 90jährigen Jubiläum Feuerwache Wilmersdorf 18. September 1999,
90 Jahre Feuerwache Wilmersdorf

Frisch, Helga: Tagebuch einer Pastorin, 1982, 780-ISBN-3-596-23059-4

Kaul, Friedrich Karl: Mord im Grunewald, 1966

Schneede, Uwe M.: George Grosz, Die Welt ist ein Lunapark, 1977

Siebert, H.: Berlin-Grunewald, Heimatbuch, 1930

Wollschläger, Paul: Wilmersdorf in alter und neuer Zeit, 1968

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Weitere Ergänzungen des Buchbestandes erfolgen im nächsten Mitgliederrundbrief.

Gisela Frick hat Ihre Mitgliedschaft in unserem Verein zum 31.12.2017 gekündigt. Wir wünschen ihr
für die Zukunft alles Gute.

In Ihrem 84. Lebensjahr ist unser langjähriges Mitglied Melitta Bade am 21. Januar 2018 verstorben.
Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

Als neue Mitglieder können wir Cornelia Altenbeck und Gudrun Fürstenberg begrüßen. Herzlich
willkommen.

Auch in diesem Rundbrief finden Sie die weiteren geplanten Veranstaltungen für die nächsten
Monate bis August 2018. Gerne nehmen wir Ihre Anregungen und Wünsche auf und würden uns
auch über Ihre Unterstützung an der einen oder anderen Stelle freuen. Einen Rückblick auf die
durchgeführten Veranstaltungen haben dankenswerterweise wieder einige Mitglieder übernommen.

Abschließend wünsche ich viel Spaß beim weiteren Lesen des Mitgliederrundbriefes.

Ihre
Monika Thiemen
Vorsitzende

Rückblicke:

Sonnabend, 18. November 2017, Martinsgansessen im Restaurant Marende
Von Charlotte Bendyk-Al Husari
Hurra, hurra die Martinsgans war wieder da! Um 13 Uhr war es soweit. Im Marende fanden sich 53
Mitglieder nebst 5 Gästen, sehr früh ein – der Wirt bat 2018 erst um 12:30 Uhr das Marende zu
stürmen – um eine, wiedermal äußerst leckere Gans, d.h. 38x Brust, 18x Keule und 2x a la carte, zu
vertilgen.
Unsere Vorsitzende Monika Thiemen begrüßte uns sehr herzlich und wurde dann von dem Marende-
Wirt unterbrochen, weil die Gänse eßbereit waren. So unterbrach Monika ihre Rede und es gab erst
die Stärkung. Gans, Klöße, Soße, Grün- und Rotkohl, mmmhhh lecker.
Leider ging uns dieses Jahr die „Tradition“ des Geburtstagsmenschen am gleichen Tag verloren.
Dafür wurden drei Mitglieder für 15 Jahre und drei für 30 Jahre Mitgliedschaft mit einer Urkunde, die
Katrin Lück überreichte, ausgezeichnet. Sie selbst bekam auch für 30 Jahre „treue Dienste“ eine
Urkunde überreicht. Toll, wenn Menschen sich so lang einer schönen Sache widmen.
Zum Schluß hörten wir noch die süße Geschichte einer „Pullovergans“. Das Tierchen sollte eigentlich
zu Weihnachten gegessen werden. Die Besitzerinnen, zwei Schwestern, brachten es aber nicht übers
Herz die Gans zu schlachten, so wurde sie dann mit Schlaftabletten, vermeintlich in’s Jenseits
befördert und dann im Tiefschlaf gerupft. Als sie erwachte, ganz nackelich, war es ja kalt und so
wurde ihr von den Schwestern ein Pullöverchen angezogen und sie durfte, bis an ihr Lebensende bei
den Schwestern wohnen.
Diese Geschichte war ganz niedlich und paßte gut zu Weihnachten. Mein Gegenüber, eine Gästin,
hielt sich allerdings bei den Worten schlachten und rupfen die Ohren zu, wahrscheinlich dachte sie,
die Geschichte würde noch „blutrünstiger“. Wurde sie aber nicht und so konnte sie weiter zuhören.
Nach dem Schlußwort, löste sich die „Versammlung“ langsam auf und das keine Minute zu spät, es
fing nämlich ganz unangenehm zu regnen an. Es waren wieder einmal lustige und leckere Stunden.

Sonntag, 19. November 2017, Wanderung: Ein Märchenwald im Norden
Von Jürgen Zander
Bei typischen Novemberwetter trafen sich zwölf Wanderfreunde auf dem S-Bhf. Heidelberger Platz,
um zum Startpunkt S-Bhf. Hermsdorf zu fahren. Hier angekommen, begrüßte Monika Thiemen alle
Teilnehmer, und wir starteten unverzüglich unsere Wanderung am Max-Beckmann-Platz. Der Maler
und Grafiker Max Beckmann lebte und malte hier von 1907-1914 und gilt als prominentester
Hermsdorfer.
Mit der Ausdehnung Berlins und der Fertigstellung des Bahnanschlusses Ende des 19. Jahrhunderts
begann auch in Hermsdorf eine rege Bautätigkeit. Vorbei an gepflegten Villen und Einfamilienhäusern
ging es über die Backnanger Straße und Schramberger Straße. Wir überquerten den Hermsdorfer
Damm, folgten der Martin-Luther-Straße bis wir die Straße Am Buchenberg erreichten. Etwas
versteckt, zwischen den Hausnummern 12 und 14, führt ein schmaler Weg in den Forst. Dicht an dicht
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stehen hier Kiefern, mächtige Buchen und hochgewachsene Eichen, einfach „märchenhaft“. Auch hier
hat der Sturm Xavier mit zerstörerischer Gewalt viele Bäume gefällt.
Bald erreichten wir drei Wildgehege für Dam- und Rotwild sowie Wildschweine. Während das Damwild
und die Wildschweine recht zutraulich waren, versteckte sich das Rotwild lieber. An einer Hinweistafel
machten wir einen Stopp und erfuhren hier, dass der Hermsdorfer Forst schachbrettartig in sog. Jagen
eingeteilt ist. Das ca. 600 Hektar große Landschaftsschutzgebiet wird von vielen kreuzenden Wegen
zerschnitten. Hier beginnt ein gut ausgeschilderter 2,5 km langer Rundwanderweg mit dem Symbol
„Roter Eichkater“. Dieser Waldlehrpfad führt uns zu der mit 69 Meter höchsten natürlichen Erhebung
Reinickendorfs, der Ehrenpforte. Die sportlichen Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen, diesen Berg
zu „erklimmen“. Doch leider war die Fernsicht durch den dichten Baumbestand verstellt. Nach gut
zwei Kilometern erreichten wir wieder den Weg zwischen den Häusern Am Buchenberg und waren
dann bald am Ziel S-Bhf. Hermsdorf. Im China-Restaurant Schatzkammer ließen wir den Tag
ausklingen, um anschließend mit der BVG nach Hause zu fahren.
Vielen Dank Monika, so habe ich als Süd-Berliner auch mal den Norden Berlins besser kennengelernt.

Mittwoch, 13. Dezember 2017, Christmas Garden im Botanischen Garten Berlin
Von Monika Binkowski
Treffpunkt war um 17 Uhr am beleuchteten Eingang vom Botanischen Garten. Als alle eingetroffen
sind, ging die magische Reise auf den neuen und längeren Rundweg zu unzähligen Überraschungen
los. Zuerst wurden wir von beleuchteten, mit Sternen versehenen, Bäumen begleitet. Der erste
Glühweinstand war unser.
Von dort aus bekam man einen schönen Blick auf das bunt angestrahlte Große Tropenhaus sowie
einen illuminierten Adventskalender, die große Schneekugel und mit unzähligen Lichtern beleuchtete
Sträucher und Bäume. Weiter ging es dann den Rundweg entlang. Man kam an der über 100jährigen
leuchtenden Hängebuche, dem funkelnden Kristallweg, dem schimmernden Schneeflockenteich oder
bei der „Rast des Weihnachtsmannes mit seinen Rentieren und einem riesigen Weihnachtsschlitten“
vorbei. Bei soviel Sehenswertes mußte mal wieder eine Glühweinpause eingelegt werden.
Nach der Stärkung ging es weiter an zahlreichen weihnachtlichen Motiven wie dreidimensionale
Rentiere, singende bunte Engel, der Weihnachtsmann als Fotomotiv, dem Zauberwald und die
begehbare Milchstraße, vorbei. Als wir wieder am Großen Tropenhaus ankamen wollten wir nicht
noch aktiv auf der Eisbahn unsere Runden drehen, sondern lieber im daneben stehenden beheizten
Zelt mit Sitzgelegenheit den Abend ausklingen lassen. Ein liebes Mitglied von uns, das mit viel Mühe
und Redekunst nach freien Plätzen fragte, konnte uns leider nach langem hin und her nicht zu einem
Sitzplatz verhelfen. Somit entschieden sich einige wenige Mitglieder ein zweites Mal den leuchtenden
Christmas Weg abzulaufen und der andere Teil verließ den Christmas Garden Richtung Ausgang in
eine Pizzeria.
Fazit: Der Christmas Garden ermöglicht ein Durchatmen und wahre Vorfreude auf Weihnachten. Zum
gemütlichen Ausklang des Spaziergangs lässt es sich bei einem Becher Punsch, kulinarischen
Köstlichkeiten und an urigen Feuerstellen wunderbar entspannen.
Der Ausklang für die restlichen Mitglieder war dann auch die Einkehr in die Pizzeria.

Freitag, 12. Januar 2018, Lokalgeschichtliches beim Kaffee – „Kino + Kabarett + Theater“
Vortrag und Bericht von Jürgen Schröder
Der Kurfürstendamm ist bei der Erbauung nicht nur durch seine Cafés berühmt geworden, sondern
auch durch seine prunkvollen Kino-Paläste, die das neue Medium „Film“ prachtvoll zur Schau
brachten. In Berlin kam es in den 10er und 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zu einem
beispiellosen Bauboom von fast 400 Lichtspieltheatern. 1913: damals war Kino stumm und flimmerte
schwarz-weiß. Der Kurfürstendamm war feine Gegend, bunt und gierig nach Sensationen. Die
neueste hieß Kintopp. Die größten und prunkvollsten standen am Kurfürstendamm. Walter Benjamin,
Chronist seiner Zeit, sprach von „Traumhäusern des Kollektivs“ und sein Zeitgenosse Siegfried
Kracauer nannte sie – vielleicht eher an die hübschen Platzanweiserinnen denkend – „optische
Feenlokale“. Es entstanden zwischen 1910 - 1920 den ganzen Kudamm entlang bis nach Halensee
hoch 22 Filmtheater, dazu diverse Kabaretts und auch Theater. In den großen Premierenkinos gaben
sich die Stummfilmstars persönlich die Ehre, und nach der Einführung des Tonfilms 1927 zeigten die
Kinos am Kurfürstendamm die amerikanischen Filme zuerst und im Original, bevor sie in
synchronisierter Fassung in der Friedrichstraße liefen. „Die großen Lichtspielhäuser am
Kurfürstendamm sind Paläste, sie schlicht als Kinos zu bezeichnen wäre despektierlich!“ Kaffeehaus,
Kabarett und Kino prägten den Kudamm in den Zwanzigern. Hier wurde – ein Zeichen dafür, dass
Berlin einst Hollywood war – der erste Tonfilm der Welt gezeigt, und hier begann die sagenhafte
Karriere der berühmtesten deutschen Filmstars. 1930 feierte „Der blaue Engel“ mit Marlene Dietrich
vor 1.200 Zuschauern seine Uraufführung. Aus heutiger Sicht auch kaum zu glauben: es gab separate
Logen für die Filmstars, einen luxuriösen sogenannten Damensalon als diskreten Warteraum für die
Zuschauerinnen, plätschernde Marmorbrunnen, einen Orchesterraum der 40 Musikern Platz bot und
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insgesamt 60 Mitarbeiter, die sich um den Programmablauf kümmerten. Der Gloria-Palast war eben
das nobelste Kino Berlins. Wer heute bei Tommy Hilfiger, Zara oder Benetton am Kurfürstendamm
einkauft, muss schon genau hinsehen, um Details zu entdecken, die auf eine Zeit verweisen als diese
Gebäude noch Lichtspielhäuser und veritable Kinopaläste waren. Das Marmorhaus, der ehemalige
Gloria-Palast, die Film-Bühne Wien oder das einstige Universum-Kino (heute Schaubühne) sind
architektonische Überbleibsel eines Erlebnis von Kino, welches im krassen Gegensatz zu den
anonymen und indifferenten Räumlichkeiten heutiger Multiplex-Kinos steht. Einladende, schön
beleuchtete Foyers, großzügige und gepflegte Zuschauerräume, riesige Leinwände, alles sollte darauf
verweisen, dass Film gesellschaftsfähig geworden war, sich vom einfachen Jahrmarktsrummel und
den kleinen Ladenkinos verabschiedet hatte. Am Kurfürstendamm jedoch gibt es von einst 22 Kinos
gerade noch zwei: die Astor-Film-Lounge und das Cinema Paris. Der Berliner Kurfürstendamm war
jedenfalls mal die Kinomeile in Deutschland. Ebenso erging es leider den meisten Kabaretts und
Theatern.

Sonntag, 11. Februar 2018, Wanderung „Durch Prinz Carls Jagdrevier“
Von Elke Latzel (Mitglied des Berliner Turn- und Sportvereins Friesen e.V.)
Sonne am Vormittag! Das lässt hoffen, dass sich der angesagte Schneegriesel, der in Regen
übergehen soll, verspätet. Fast zwei Dutzend Wanderfreunde haben sich aufgemacht, um ein
bekanntes Terrain, den Volkspark Glienicke, zu begehen. Mit dem Bus 316 fahren wir ab Bhf.
Wannsee zur Haltestelle Glienicker Schloss. Durch das seit 1862 mit Greifen geschmückte
Johannitertor betreten wir unser Wanderterrain. Mit Blick auf das Sommerschloss des Prinzen Carl
lauschen wir Monika Thiemens ersten Erklärungen. Prinz Carl (1801-1883) war der drittälteste Sohn
des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm III. und der Königin Luise. Nach Erwerb des Besitzes vom
Fürsten Hardenberg 1824, setzte Prinz Carl dessen begonnenes Werk fort. Er verpflichtete die
bedeutendsten Künstler seiner Zeit und beauftragte Karl Friedrich Schinkel mit dem Umbau des
Gutshauses von 1753 zum Sommerschloss. Am Kavaliersflügel mit Remise fügte Schinkel 1832 als
weithin sichtbaren Hauptakzent einen Turm ein, der in der Familie „der gute Carl“ genannt wurde. Die
Bausubstanz war eingebettet in den „Pleasureground“, den Peter Joseph Lenné als englischen
Landschaftsgarten gestaltete und dafür die englische Bezeichnung übernahm. Heute beherbergt das
Schloss ein Museum für Schinkel-Möbel und Kunstgegenstände aus der Zeit des Prinzen Carl und in
der Remise ein Restaurant. Im Westflügel eröffnete 2006 das erste Hofgärtnermuseum Europas.
Den Weg fortsetzend, passieren wir die Orangerie mit den Gewächshäusern sowie den Klosterhof und
wenig später das von Ludwig Persius geplante Hofgärtner- und Maschinenhaus, 1836-38 errichtet.
Wir verweilen am ehemaligen Matrosenhaus, das 1840 nach Entwurf von Persius für die Matrosen
erbaut wurde, die Prinz Carl aus Hamburg für seine in England erworbene Yacht mitgebracht hatte.
Seit 1929 zum Wohnhaus umgebaut, befindet es sich heute in Privatbesitz.
Hier macht der Biologe Antonius auf sich aufmerksam und erklärt uns den Unterschied einer
Parkanlage und eines städtischen Waldes. Er weist uns auf einen umgefallenen Baum hin, der
nunmehr als Paradies von Fröschen genutzt wird. An der Töpferbrücke macht ein Bauschild auf die
unterhalb liegende Teufelsbrücke aufmerksam, deren Fundament 2009 durch starke Regenfälle
unterspült wurde. Die 2013/14 begonnenen Arbeiten wurden durch das Landesdenkmalamt gestoppt.
Seither ruht still der See...
Bergab führt uns der Weg zum Jägerhof, der 1828 im Tudorstil für Jäger und Hundewärter errichtet
wurde. Heute wird er durch eine Kita für 15 Kinder mit Integrationsanspruch genutzt. An einem
Rondell vor dem Jägertor blicken wir auf die nun in trübes Grau getauchte Havel. Auf dem Uferweg
wandern wir Richtung Wirtshaus Moorlake, das Friedrich Wilhelm IV. 1840 als Forsthaus im
bayerischen Stil errichten ließ. Von dort wechseln wir auf den Anstiegsweg zum Blockhaus Nikolskoe,
das 1819/20 aus massiven Rundhölzern erbaut wurde. Neben dem königlichen „Theezimmer“ im
Obergeschoss nutzten die Matrosen der Schiffe an der Pfaueninsel und der Leibkutscher Iwan
Bockow die Dienstwohnungen. Nach 1918 im Staatsbesitz, entwickelte sich das Blockhaus zur
beliebten Gaststätte. Die nahe Kirche St. Peter und Paul gab Friedrich Wilhelm III. auf Anregung
seiner Tochter, der Zarin Alexandra, in Auftrag. Die 1837 fertiggestellte Kirche gehört seit 1990 zum
Weltkulturerbe. Immer zur vollen Stunde ertönt von 10 Uhr bis zum Sonnenuntergang ein
Glockenspiel.
Am Parkplatz zur Pfaueninsel verweilen wir an einer beim Orkan am 5. Oktober 2017 umgestürzten
Eiche, die beim Fall einen gewaltigen Wurzelballen aus der Erde gerissen hat. Antonius weist darauf
hin, dass dieser Baum von außen völlig gesund aussah. Nichts hat auf seine hohle Mitte hingewiesen!
Diese Hohlräume nutzen Fledermäusen gern zum Überwintern. Als der leichte Schneegriesel auf
dem Uferweg Richtung Glienicker Brücke in Regen übergeht, schenken wir Moorlake, der
Teufelsbrücken-Baustelle und dem Casino nur wenig Beachtung. An der Großen Neugierde erreichen
wir die Königstraße und den Bus 316 zum S-Bhf. Wannsee. Der Wanderer Dank gilt Monika Thiemens
kunsthistorischen Fakten, die durch Erläuterungen zur Natur von Antonius interessant ergänzt
wurden.
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Donnerstag, 22. Februar 2018, Abendführung im Aquarium Berlin
Von Petra und Andreas Lück
Mit 18 Teilnehmern trafen wir uns pünktlich im Vorraum des Aquariums, den wir aber noch einmal
verlassen mussten, weil das Gebäude zunächst für die Öffentlichkeit um 18.00 Uhr geschlossen
wurde. Nach etwa zehn Minuten konnten wir dann unter Vorzeigen unserer Eintrittskarten das
altehrwürdige Haus für die abendliche Führung wieder betreten. Der imposante Bau beherbergt seit
nunmehr 105 Jahren eine der artenreichsten Sammlungen von Fischen, Reptilien, Amphibien und
Insekten.
Nach einigen einleitenden Worten ging es mit unserem Guide Florian zunächst in die Welt der
Insekten. Hier gab es unter anderem die emsigen Blattschneideameisen, im UV-Licht leuchtende
Skorpione und die giftige Samtschrecke zu bestaunen. Nach einem ersten Blick auf die Krokodil-Halle,
die einst das erste begehbare Tiergehege in der Welt war, wurden wir in das Reich der Fische geführt.
Vorbei an Stachelrochen und Zitteraal führte uns der Guide zu den interessanten Schlammspringern.
Diese Fische schaffen es, Wasser hinter ihren Kiemen zu speichern, um so bei Ebbe auf dem
Trockenen dieses Wasser durch die Kiemen zu drücken und damit weiterhin atmen zu können. Als
weitere außergewöhnliche Fischart lernten wir dann den Ammenhai kennen. Diese Tiere saugen
Wasser ein und drücken dieses dann nach und nach wieder durch die Kiemen heraus, um so zu
atmen. Durch diese Technik können die Ammenhaie regungslos am Grund auf ihre Beute warten.
Der anschließende Abstecher in die Krokodil-Halle war für langjährige Aquariums-Kenner durchaus
eine Überraschung, denn entgegen der früheren Überfülle leben jetzt „nur“ noch zwei Krokodilarten
und einige Schildkröten in dem großen Gehege. Dies symbolisiert den Wechsel zu artgerechter
Tierhaltung mit entsprechend großzügigen Lebensräumen für die Tiere. Als besondere Attraktion
konnten wir danach in der Schlangenabteilung eine echte Kornnatter anfassen. Dieses natürlich
ungiftige Reptil fühlte sich unerwartet trocken an.
Und schon waren die sehr interessanten und informativen anderthalb Stunden vorbei und die Gruppe
begab sich in heimatliche Gefilde.

Freitag, 9. März 2018, Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen
Der Bericht folgt im nächsten Mitgliederrundbrief.

Monatliche Mitgliederzusammenkünfte:

Freitag, 13. April 2018, 15-18 Uhr
Lokalgeschichtliches beim Kaffee
Kunstwerk blisse, Blissestr. 14, 10713 Berlin
(U-Bhf. Blissestraße, Bus 101, 249, 310 Haltestelle Blissestraße / Mecklenburgische Straße)
„Der Bürgermeister von Wilmersdorf“
Vortrag von Kurt Ottenberg
Das Buch „Der Bürgermeister von Wilmersdorf“ von Günter Koch ist im Jahre 1973 im Militärverlag der
DDR erschienen und berichtet vom Aufbau der Wilmersdorfer Bezirksverwaltung nach dem Zweiten
Weltkrieg in den Jahren 1945/1946. Unser Mitglied Kurt Ottenberg hat seine Ausbildung im
Bezirksamt Wilmersdorf 1944 begonnen und ist Zeitzeuge. Die Buchpassagen können daher von ihm
ergänzt, erläutert und hinterfragt werden.
Das erste Getränk ist für unsere Mitglieder kostenlos.
Telefonische Anmeldung (822 57 57 oder 0152 5303 6337) bis zum 6. April 2018

Sonntag, 15. April 2018, 11–14 Uhr
Wanderung: Ab durch die Wälder im Forst Grünau. Die ca. 8 km lange Wanderung geht u.a. durch
das Naturschutzgebiet Krumme Lake, die Landzunge Bammelecke und vorbei an der Grünauer
Regattastrecke.
Start: S-Bhf. Grünau, Ziel: Tram 68 Haltestelle Zum Seeblick.
Für Mitglieder kostenlos, Gäste zahlen 4 € fürs Ökowerk.
Treffpunkt und Anfahrt aus Wilmersdorf: 10:25 Uhr S-Bhf. Heidelberger Platz S46 Richtung Königs
Wusterhausen bis S-Bhf. Grünau (an 10:58 Uhr).

Donnerstag, 19. April 2018, 19:30 Uhr
Vortrag „Brunnen und Plätze in Wilmersdorf“
Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaft e.V. (IBZ), Wiesbadener Str. 18, 14197
Berlin, U-Bhf. Rüdesheimer Platz, Bus 101, 186, 248 Haltestelle Wiesbadener Str./Laubacher Str.
Das IBZ Berlin bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt ein Zuhause für
die Zeit ihres Aufenthaltes in Berlin. Es gibt einen Club, eine kleine Bibliothek, einen Fitnessraum,
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einen Billardsalon, einen Veranstaltungssaal und einen Hofgarten. Der Verein Rüdi-Net e.V. kann im
IBZ Räumlichkeiten für seine Veranstaltungen nutzen. Auf Einladung von Rüdi-Net e.V. wird auf der
Grundlage des Brunnenkalenders 2017 Monika Thiemen die 13 Plätze mit Brunnen im Alt-Bezirk
Wilmersdorf vorstellen und erläutern.

Sonnabend, 5. Mai 2018, ca. 11:40 Uhr, Tulipan im Britzer Garten – die große Tulpenschau
Eingang: Mohriner Allee, Bus M44 Haltestelle Britzer Damm/Mohriner Allee, Bus 181 Haltestelle
Rotkopfweg
Der Britzer Garten ist aus der Bundesgartenschau Berlin 1985 entstanden. Der Landschaftspark für
alle Generationen hat nicht nur Seen, Hügel, Biotope, Wälder und Spiellandschaften sondern auch
weitläufige Erholungsflächen sowie thematische Gärten wie den Rosen- und den Staudengarten. Zum
20jährigen Jubiläum des Britzer Gartens im Jahr 2005 wurde „Tulipan im Britzer Garten“ aus der
Taufe gehoben. Mittlerweile ist die Tulpenschau in Britz fest etabliert. Seit dem gibt es im April und
Mai eines jeden Jahres: Tulpen, Tulpen, Tulpen - wobei der Beginn der Tulpenblüte je nach
Witterungsverlauf um etwa zwei Wochen schwankt. Während die Tulpenschau im Jahr 2014 bereits
am 11. April eröffnet werden konnte, war dies im Jahr 2013 wegen der kühlen Witterung erst am 27.
April möglich.
Die Tulpenschau wollen wir uns mit professioneller Führung durch das Freilandlabor Britz e.V.
anschauen. Teilnehmerzahl max. 30. Personen.
Für die Mitglieder des Heimatvereins 4 €, Gäste zahlen 6 € (Eintritt und Führung). Ermäßigung für
Schwerbehinderte mit Ausweis um 1,50 €.
Treffpunkt und Anfahrt aus Wilmersdorf: U-Bhf. Fehrbelliner Platz 10:39 U7 Richtung Rudow bis U-
Bhf. Britz Süd an 11:06 Uhr. Bus 181 ab 11:10 Uhr Richtung U-Bhf. Walther-Schreiber-Platz bis
Rotkopfweg, an 11:20 Uhr.
Telefonische Anmeldung (822 57 57 oder 0152 5303 6337) bis zum 25. April 2018

Sonnabend, 2. Juni 2018, 7:30 – 20:30 Uhr, Busfahrt in die Hansestadt Salzwedel
Abfahrt 7:30 Uhr Fehrbelliner Platz 4 (ehem. Rathaus Wilmersdorf) mit einem Bus von Pucky Tours.
Der Stadtkern von Salzwedel ist geprägt von mittelalterlicher Architektur, Fachwerkhäusern an
malerischen Kopfsteinpflasterstraßen und prächtigen Backsteinkirchen. Von früherem Reichtum
künden imposante Bürgerhäuser, wie z.B. das Geburtshaus von Jenny Marx, der Ehefrau von Karl
Marx. Die Salzwedeler Spezialität ist der Baumkuchen. Diese wird traditionell an offenem Feuer
gebacken: flüssiger Teig wird auf eine Walze gegossen.
Gegen 11:00 Uhr werden wir die 1807 gegründete Salzwedeler Baumkuchenmanufaktur Hennig
besichtigen und auch Baumkuchen verköstigen und kaufen können. Um 12:30 Uhr Einkehr in dem
Hotel Union Salzwedel zum Mittagessen – Getränke wären selbst zu bezahlen. Vier Gerichte stehen
mit einem Tagesdessert zur Auswahl: Salatteller mit Hähnchenbruststreifen, Gebackenes Lachsfilet
mit Rieslingsauce, Hähnchenbrustfilet mit Pfefferrahmsauce oder Schweineschnitzel mit Champignon-
Rahmsauce. Die Abfrage erfolgt im Bus. Nach dieser Stärkung begeben wir uns gegen 14:00 Uhr auf
eine einstündige historische Stadtbesichtigung. Anschließend ist Freizeit angesagt bis 16:30 Uhr:
Sonnabends sind zwar die Geschäfte in der kleinen Kreisstadt Salzwedel mit ca. 20.000 Einwohner
bis auf eine Hand voll geschlossen – Museen, Kirchen, Cafés sind jedoch geöffnet. Ferner wird an
diesem Wochenende das Hansefest gefeiert und daher gibt es im Burggarten und um die
Mönchskirche herum einiges an Marktgeschehen. Anschließend geht es wohlgelaunt zurück in das
ca. 240 km entfernte Berlin.
Kosten für die Mitglieder 45 €, für Gäste 50 € (einschl. Busfahrt, Baumkuchenmanufaktur, Mittagessen
ohne Getränke, Stadtführung).
Telefonische Anmeldung (822 57 57 oder 0152 5303 6337) bis zum 12. Mai 2018
Gleichzeitig bitten wir um Überweisung des Kostenbeitrages auf unser Vereinskonto bis zum
26. Mai 2016, siehe Seite 1 des Mitgliederrundbriefes.

Sonnabend, 7. Juli 2018, 11:00 bis max. 19:00 Uhr, Baumkronenpfad Beelitz-Heilstätten, Straße
nach Fichtenwalde 13, 14547 Beelitz-Heilstätten
Treffpunkt und Abfahrt aus Charlottenburg-Wilmersdorf: 10:25 Uhr Bahnhof Charlottenburg,
RE7 Richtung Dessau bis Beelitz-Heilstätten, Bahnhof (7 Haltestellen) an ca. 10:57 Uhr. Nach einem
ca. 5minütigen Fußweg erreichen wir den Eingang am „Pförtnerhaus“. Das einfache Ticket für den
Regionalzug kostet 4,30 €. Rückfahrt individuell.
Wer jemals einen Fuß auf das verwunschene Gelände der Beelitzer Heilstätten gesetzt hat, weiß um
den Zauber dieser Anlage. Alten Schlössern ähnliche, einen unvergleichlichen Charme ausstrahlende
Gebäude, eine weitläufige alte Parkanlage mit einer ungeahnten Artenvielfalt und eine Geschichte, die
über 100 Jahre in die Vergangenheit zurück reicht. Natur, Historie und Architektur scheinen an diesem
magischen Ort zu einem Gesamtkunstwerk zu verschmelzen. Der Baumkronenpfad erschließt dabei
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eine völlig neue Perspektive auf das einmalige Gelände der Lungenheilstätte und die mit einem Wald
und Schlingpflanzen überwucherte, malerische Ruine. Der Baumkronenpfad ist barrierefrei und ca.
320 m lang. Vor dem Spaziergang in luftiger Höhe gibt es eine ca. einstündige Führung zur
Geschichte der Beelitzer Heilstätten als Kuranstalt für Tuberlukose-Kranke, zu den architektonischen
Besonderheiten und die Natur des Areals. Wir erhalten auch einen Einblick in den teils sehr
amüsanten Patientenalltag und beenden diese Tour mit einem kurzen Blick in den Chirurgie-Pavillon.
Für das leibliche Wohl stehen ein Biergarten und andere gastronomische Angebote rund um den
Pavillon am Turm und an den Liegehallen zur Verfügung.
Kosten für unsere Mitglieder 14 €, Kosten für Gäste 16 € (Eintritt und Führung)
Telefonische Anmeldung (822 57 57 oder 0152 5303 6337) bis zum 30. Juni 2018

Freitag, 24. August 2018, ab 15 Uhr
Lokal(geschichtlich)es beim Wein am Rheingauer Weinbrunnen, Rüdesheimer Platz
U-Bhf. Rüdesheimer Platz
Seit 1967 gibt es in den Sommermonaten den Weinbrunnen am Rüdesheimer Platz. Der traditionelle
Weinbrunnen mit drei Winzern (Weingüter Basting, Abel und Nikolai) aus dem Partnerlandkreis
Rheingau-Taunus findet in diesem Jahr zum 52. Mal statt. Die Kosten für das erste Getränk
übernimmt der Heimatverein für seine Mitglieder. Kleinigkeiten zum Essen bringt jeder und jede selbst
mit.
Telefonische Anmeldung (822 57 57 oder 0152 5303 6337) bis zum 15. Aug. 2018

Sonntag, 26. Aug. 2018, 11–14 Uhr
Wanderung: Durch die Malchower Aue. Die ca. 8 km lange Wanderung bietet beschauliches
Dorfleben, ein Naturschutzgebiet und ein Naturlehrpfad am See.
Start und Ziel: Straßenbahnhaltestelle Tram M4 Zingster Straße.
Für Mitglieder kostenlos, Gäste zahlen 4 € fürs Ökowerk.
Treffpunkt und Anfahrt aus Wilmersdorf: 9:53 Uhr S-Bhf. Heidelberger Platz S41 bis S-Bhf.
Greifswalder Str. (an 10:21 Uhr), 10:28 Uhr Tram M4 Richtung Hohenschönhausen, Zingster Straße,
an 10:47 Uhr.

Weitere Veranstaltungen im Bezirk:

Kiezspaziergänge
Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann bietet einmal monatlich, jeweils am zweiten Sonnabend im
Monat von 14 bis 16 Uhr einen Kiezspaziergang durch einen Charlottenburg-Wilmersdorfer Kiez an.
Wenn der Bezirksbürgermeister verhindert ist, übernimmt ein anderes Bezirksamtsmitglied die
Führung. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht notwendig. Treffpunkte bitte unter 90 29
12203 erfragen. Die nächsten Termine sind am 10. März 2018, 14. Apr. 2018, 12. Mai 2018, 9. Juni
2018, 14. Juli 2018 und am 11. Aug. 2018. Im August findet übrigens der 200. Kiezspaziergang statt –
eine bezirkliche Erfolgsgeschichte!

Heimatverein Charlottenburg:
Weitere Informationen und Anmeldung bei Otto Arnold, Tel. 321 14 76, arnold.otto@gmx.de.

Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim
Schloßstr. 55, 14059 Berlin
(Bus-Haltestellen Seelingstr. 309, Haubachstr. 109, Zillestr. 309, U-Bhf. Bismarckstr. U2, U7)
Ferner werden Familiensonntage, Vorträge, Führungen, Lesungen, Bildgespräche und vieles mehr
angeboten.
Das Programm bitte unter Tel. 90 29 241 06 erfragen oder unter
www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/org/heimatmuseum/veranstaltungen nachlesen.

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