Hiersemann Verlag Neuerscheinungen - Buch. Kultur. Geschichte - Frühling / Sommer 2019 1 ...
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Hiersemann Verlag
Neuerscheinungen
Frühling / Sommer 2019
Siegfried Lokatis
Verantwortliche
Redaktion
Zensurwerkstätten der DDR
Buch. Kultur. Geschichte.ANTON HIERSEMANN ∙ KG ∙ VERLAG
Buchhändlerische Verkehrsnummer: 12874
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.): DE 147513581
Handelsregister: HRA 5533 Stuttgart; Gerichtsstand Stuttgart
Postanschrift: Haldenstr. 30, 70376 Stuttgart, Deutschland/Germany
eMail verlag@hiersemann.de
DR. ERNST HAUSWEDELL & CO. KG ∙ VERLAG
Buchhändlerische Verkehrsnummer: 12634
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt.-IdNr.): DE 147513080
Handelsregister: 11105 Stuttgart; Gerichtsstand Stuttgart
Postanschrift: Haldenstr. 30, 70376 Stuttgart, Deutschland/Germany
eMail verlag@hauswedell.de
Für beide Verlage:
Telefon +49 (0)711 54 99 71 - 0 (Kundenservice)
+49 (0)711 54 99 71 - 11 (Lektorat und Herstellung)
Telefax +49 (0)711 54 99 71 - 21Neu bei Hauswedell
Siegfried Lokatis
Siegfried Lokatis
Verantwortliche
Verantwortliche
Redaktion
Zensurwerkstätten der DDR
Redaktion.
Zensurwerkstätten
der DDR
Der Versuch, ein »Wörterbuch des Zensors« zu schreiben, würde
auf beträchtliche Schwierigkeiten stoßen. Manche Termini
waren nur in bestimmten Verlagen gebräuchlich oder der Mode
unterworfen. Redaktionelle »Verantwortlichkeit« war aber der
Schlüsselbegriff schlechthin, um alles Zensurgeschehen prä
zise zu beschreiben. In der DDR wurde keine Silbe gedruckt,
ohne dass irgendwer dafür verantwortlich war, sogar die verin
nerlichte Selbstzensur des Autors ließ sich als »Verantwortung
des Herzens« beschreiben. Das Konzept der Verantwortlichkeit
enthielt seit Stalins Zeiten für die bürokratisch »verantwortli
chen Kader« eine kalte Drohung, die zur Wachsamkeit mahnte,
zugleich appellierte der Begriff an die edelsten Solidaritätsge
fühle des Genossen. So waren auch die Verlage des Leselandes
»verantwortlich« in das Zensursystem eingebunden. Das galt für
den DietzVerlag der SED wie für den AkademieVerlag, für den
Mitteldeutschen Verlag wie für Rütten und Loening und Volk &
Welt, die Zensurwerkstätten der DDR.
Bislang an eher entlegenen Orten verstreut, versammelt der Band
die wichtigsten Studien des Verfassers zu Zensur und Verlagswe
sen in der DDR.
Siegfried Lokatis ist Professor für Buchwissenschaft an der Universität
Leipzig. Als Zeithistoriker forscht und publiziert er u. a. zur deutschen
Buch-, Buchhandels- und Verlagsgeschichte im 20. Jahrhundert.
Band 2 der Reihe Leipziger Arbeiten zur Verlagsgeschichte.
ca. 600 Seiten. Klappenbroschur. Ca. € 80,–.
ISBN 9783776213195.
Erscheint ca. März 2019.
Interessengebiete: Buchwissenschaften, Zeitgeschichtliche Forschung,
Geschichte der DDR, Germanistik, Literaturwissenschaft
Der Autor auf der Leipziger Messe:
Jüdische Lebenswelten Sa 23.3., 21 Uhr
Das Blaue Sofa, Glashalle So 24.3., 10 Uhr4 | Neu bei Hauswedell
Flachware
Jahrbuch der Leipziger
Buchwissenschaft
Band 5 (2019)
Herausgegeben von Martin Hochrein
Wie finden sich begeisterte Lesende in der Bücherflut zurecht?
Was hatte die Berliner Verlagslandschaft mit Hannovers
Expo 2000 gemeinsam? Wie können sich Buchläden gegen den
OnlineBuchhandel behaupten? War die einzige Schriftgießerei
der DDR wirklich konkurrenzlos? Wie lässt sich ein Tanzabend
oder ein Restaurantbesuch mit literarischem Genuss verbin
den? All diesen und weiteren Fragen widmet sich das fünfte und
neueste Heft der Flachware. Die Antworten darauf geben junge
ForscherInnen sowie erfahrene ExpertInnen des Fachs.
Das Jahrbuch der Leipziger Buchwissenschaft präsentiert regel
mäßig Texte, die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Buches
aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Von der Buchstadt
Leipzig aus wird das Buch als Medium von Kunst, Geist und Geld
und innerhalb seiner gesellschaftlichen Kontexte gedacht. Pünkt
lich zur Leipziger Buchmesse 2019 geht die Reihe in die fünfte
Runde.
Jahrbuch der Leipziger Buchwissenschaft, Band 5 (2019).
ca. 160 Seiten. Broschur.
ISBN 9783776205190.
ca. € 29,–.
Erscheint ca. April 2019.
Interessengebiete: Buchwissenschaft, Buchwesen, Bibliothekswesen,
Verlage, BuchhandelFrühling / Sommer 2019 | 5
Jahrbuch der Auktions-
preise für Bücher,
Jahrbuch der Auktionspreise
�ür Bücher
BAND 69 · 2018
Handschriften und
Autographen (JAP)
Band 69: Auktionsergebnisse
des Jahres 2018
Inklusive JAP-Datenbank Nr. 23
(Auktionsergebnisse 1990 – 2018)
auf DVD
Seit über 65 Jahren ist das JAP das unentbehrliche Werkzeug zum
Kaufen, Verkaufen und Bewerten von Büchern, Handschriften
und Autographen.
Der neue Band erfasst circa 30.000 Auktionsergebnisse von
über 50 Auktionen des Jahres 2018 in Deutschland, Belgien,
den Niederlanden, Österreich und der Schweiz. Es werden aus
schließlich »gehämmerte« Preise ohne Nachverkäufe aufgenom
men, da nur sie eine sicherere und angemessene Preisfindung
zulassen. Neben den bibliographischen Angaben sind alle Infor
mationen über den Erhaltungszustand des individuellen Exem
plars mit aufgeführt.
Dem Band liegt die JAPDatenbank Nr. 23 auf DVD bei. In der
einheitlich strukturierten Datenbank sind circa 920.000 ver
steigerte Bücher aller Auktionen aus den Jahren 1990 bis 2018
enthalten.
www.bookauctionrecords.org
ca. XX, 820 Seiten. Leinen.
ISBN (Buch mit DVD): 9783776207194.
ca. € 460,–.
Erscheint ca. Juli 2019.
Preise für die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten des JAP:
1 Komponente: Buch oder DVD oder Online: jährlich je ca. € 366,–.
2 Komponenten: Buch + DVD; DVD + Online; Buch + Online: jährlich
jeweils ca. € 460,–.
3 Komponenten: Buch, DVD und Online: jährlich ca. € 522,–.Neu bei Hiersemann
Konstantinos Manasses
Konstantinos Manasses
Verschronik
Verschronik
Übersetzt, kommentiert und
mit einer Einleitung versehen von
Hiersemann Stuttgart
Anneliese Paul und Andreas Rhoby
Charmante, aber unbeherrschte Kronprätendenten, mädchen
hafte fünfzigjährige Kaiserinnen, goldene Musikautomaten am
Hof, eine ruinöse Schlacht bei Mantzikert (die Vorwand für den
ersten Kreuzzug wurde) – der mittelbyzantinische Chronist Kon
stantinos Manasses schrieb keine trockenen Berichte, sondern
Geschichten aus der Geschichte. Seine Chronik beginnt zwar mit
der Schöpfung der Welt und reicht beinahe bis in die Lebenszeit
des Autors, doch handelt es sich um mehr als eine Aneinander
reihung von historischen Fakten. Manasses war vielmehr daran
interessiert, seiner Auftraggeberin Eirene, der Schwägerin des
Kaisers Manuel I. Komnenos, auch von Mord und Totschlag,
Liebe, Eifersucht und Neid zu erzählen.
Die deutsche Erstübersetzung richtet sich nicht nur an die byzan
tinistische Fachwelt, sondern auch an ein Publikum von Histori
kern und Literaturwissenschaftlern, das entdecken möchte, wie
es einem byzantinischen Autor des 12. Jahrhunderts gelang, von
der Geschichte in abwechslungsreichen und spannenden Episo
den zu erzählen.
Anneliese Paul ist pensionierte Professorin für Griechisch und Latein
an einem Gymnasium in Wien und ehemalige Lektorin für den Grae-
cum-Kurs an der Universität Wien
Andreas Rhoby ist stellv. Leiter der Abteilung Byzanzforschung des
Instituts für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften und Privatdozent an der Universität Wien
Band 87 der Reihe Bibliothek der griechischen Literatur.
ca. XIV, 350 Seiten. Leinen.
ISBN 9783777219028.
Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen
ca. € 148,–, danach ca. € 164,–.
Erscheint ca. März 2019.
Interessengebiete: Byzantinistik, Gräzistik, Mittelalterliche Geschichte,
LiteraturwissenschaftenFrühling / Sommer 2019 | 7
Johann Michael von Loen
Der Redliche Mann
am Hofe
Oder die Begebenheiten
des Grafens von Rivera
Herausgegeben von Christopher Meid
und Philipp Redl
Johann Michael von Loens Redlicher Mann am Hofe (1740) gilt
als erster bedeutender Roman der deutschen Aufklärung.
Er verknüpft formal avanciert ältere Erzähltraditionen, indem er
politischdidaktische, galante, utopische und satirische Elemente
einschließt. Am Beispiel des Grafen von Rivera, der für eine
christlichtugendhafte Politik einsteht, verhandelt der Roman die
Moralisierung des Staatswesens. Darüber hinaus erhebt Loen den
Anspruch, mit seinem Text ein umfassendes Gesellschaftspan
orama zu bieten, das für Rezipienten aller Stände gleichermaßen
nutzbringend sei. Die vorliegende kritische Edition der Erstaus
gabe des wirkmächtigen Romans bietet eine Basis für vertiefte
Forschungen zur Literaturgeschichte im Übergang von Galante
rie, Aufklärung und Empfindsamkeit sowie zum Stil und Ge
schmackswandel in der Romanliteratur des 18. Jahrhunderts.
Dr. Christopher Meid und Dr. Philipp Redl sind Akademische Mitarbei-
ter am Deutschen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Band 353 der Reihe Bibliothek des Literarischen Vereins in Stuttgart.
Ca. XXX, 626 Seiten. Fadengeheftete Broschur.
ISBN 9783777219172.
Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen
ca. € 178,–, danach ca. € 196,–.
Erscheint ca. Juni 2019.
Interessengebiete: Literaturwissenschaften, Germanistik8 | Neu bei Hiersemann
Drei Augustinus-Viten
des hohen Mittelalters
Ivo von Chartres – Rupert von Deutz –
Philipp von Harvengt
Drei Augustinus-Viten
des hohen Mittelalters
Ivo von Chartres – Rupert von Deutz –
Philipp von Harvengt
Herausgegeben, übersetzt und
Bibliothek der Mittellateinischen Literatur
Hiersemann Band 16
kommentiert von Heinz Erich Stiene
In den bewegten Zeiten der Kirchenreform nach der Jahrtausend
wende erlangt der heilige Augustinus (354 – 430) eine neue hohe
Wertschätzung. Die Theologen der Epoche suchen die gültigen
Antworten auf ihre Fragen zunehmend im Werk des großen Kir
chenvaters, und einige der sich damals bildenden Ordensgemein
schaften erwählen sich jene kanonische Lebensform zum Vorbild,
die Augustinus als Bischof von Hippo einst selbst begründet hatte.
Aus den gewandelten Verhältnissen erwuchs auch ein neues In
teresse an Augustins Biographie. Zwar lagen mit dessen eigenen
Confessiones und der Vita Augustini seines Schülers Possidius seit
Jahrhunderten authentische Quellen über das Leben des Kirchen
vaters vor, aber diese entsprachen nicht mehr in allen Belangen
den Erwartungen des hohen Mittelalters. So gestalteten der Kano
nist Ivo von Chartres († 1115), der Benediktiner Rupert von Deutz
(† 1129) und der Prämonstratenser Philipp von Harvengt († 1183)
ihre AugustinusBiographien nach ihren persönlichen Tempe
ramenten, den geistlichen Zielsetzungen und den Bedürfnissen
ihrer jeweiligen Adressaten faszinierend unterschiedlich. Die
drei AugustinusBiographien des XII. Jahrhunderts werden hier
erstmals in einer Übersetzung mit Kommentar vorgelegt; zugleich
wird Ivos bisher ungedruckte Augustinusvita erstmals ediert.
Heinz Erich Stiene ist Mittellateinphilologe und Akademischer Ober-
rat i. R. am Institut für Altertumskunde der Universität Köln. Von seinen
zahlreichen Publikationen zur Literatur des frühen und hohen Mittel-
alters liegt bei Hiersemann die Erstübersetzung von Gervasius von
Tilbury, »Kaiserliche Mußestunden« vor (BML 6 und 7).
Band 16 der Reihe Bibliothek der Mittellateinischen Literatur.
ca. 500 Seiten. Hardcover.
Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen
ca. € 196,–, danach ca. € 224,–.
ISBN 9783777219059.
Erscheint ca. April 2019.
Interessengebiete: Geschichte des Mittelalters, Kirchengeschichte,
Mittellateinische LiteraturFrühling / Sommer 2019 | 9
Monographien zur Geschichte des Mittelalters
Handbuch der mittelalterlichen Briefstillehre
Handbuch der
mittelalterlichen
Briefstillehre
Hiersemann
Stuttgart Herausgegeben von Florian
Hartmann und Benoît Grévin
Während die Urkundenlehre zu einem Klassiker der mediävis
tischen Forschung zählt, führt die mittelalterliche Briefstillehre
ein Schattendasein, obwohl vom 11. bis 15. Jahrhundert Hunderte
von Briefstillehren (artes dictandi) in über 10 000 Handschriften
überliefert sind. Eine umfassende Darstellung oder ein Handbuch
zu dieser wirkmächtigen Gattung fehlt bis heute. Dabei lassen
sich diese Texte über das Verfassen von öffentlichen Schreiben als
Norm für die ›richtige‹ Kommunikation lesen. Außerdem wirk
ten die in ihnen etablierten Vorstellungen affirmativ und norma
tiv in die Gesellschaft zurück. Das Potential der Texte für histo
rische und philologische Fragestellungen wurde in den letzten
Jahren immer besser erkannt. Vor diesem Hintergrund wird jetzt
erstmals eine auf breiter Quellenkenntnis basierende Entwick
lungsgeschichte der mittelalterlichen ars dictaminis vorgelegt.
Florian Hartmann ist Inhaber der Heisenberg-Professur für Geschichte
und Wissensdiskurse des Mittelalters an der RWTH Aachen.
Benoît Grévin ist Directeur de Recherche am Laboratoire de médié-
vistique occidentale de Paris an der Université de Paris I Panthéon-
Sorbonne.
Band 65 der Reihe Monographien zur Geschichte des Mittelalters.
ca. 600 Seiten. Hardcover.
ISBN 9783777219066.
Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen
ca. € 178,–, danach ca. € 196,–.
Erscheint ca. Juni 2019.
Interessengebiete: Mediävistik, Mittelalterliche Geschichte, Mittellatei
nische Philologie, Historische Hilfswissenschaften10 | Neu bei Hiersemann
Monographien zur Geschichte des Mittelalters
Marco Krätschmer
Die discretio des Abtes
Kloster und Außenwelt im
hochmittelalterlichen Alemannien
Marco Krätschmer
Die discretio des Abtes
Hiersemann
Stuttgart Kloster und Außenwelt im
hochmittelalterlichen Alemannien
Mittelalterliche Klostergemeinschaften suchten in Armut zu
leben und die diesseitige Welt zu fliehen. Dennoch waren enge
Kontakte zur Außenwelt, mit denen meist der Erwerb und Besitz
von oder der Handel mit irdischen Gütern einherging, für ihre
Existenz unvermeidbar. Mit dem vielfältig konnotierten Begriff
»Reform« werden in der Forschung all die unterschiedlichen
Phänomene umschrieben, mit denen die damaligen Akteure
versuchten, jener Dekadenz entgegenzuwirken, die als zwangs
läufige Folge des Handelns in der Welt verstanden wird. Damit
bedient man allerdings eine narrative Prämisse von Aufstieg und
Niedergang, der zufolge eine Gemeinschaft über kurz oder lang
aufgrund ihrer Beziehungen zur Welt an ihren Idealen scheitern
müsse.
Dieses Buch schlägt anhand dreier Abteien aus dem alemanni
schen Raum des 11. und 12. Jahrhunderts ein weniger statisches,
quellennahes Modell vor: Mittels der discretio des Abtes gestal
tete sich das Spannungsgefüge von innerem Klosterleben und
weltlichen Verstrickungen offener, vielfältiger und anpassungs
fähiger als bisher angenommen.
Marco Krätschmer studierte Geschichtswissenschaft und Archäologie
an den Universitäten Bielefeld und Tübingen und war wissenschaft-
licher Mitarbeiter am Seminar für Mittelalterliche Geschichte der
Universität Tübingen. Seit 2018 ist er Akademischer Rat auf Zeit am
Institut für Mittelalterliche Geschichte der Universität Marburg.
Band 66 der Reihe Monographien zur Geschichte des Mittelalters.
ca. 600 Seiten. Leinen.
ISBN 9783777219073.
Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen
ca. € 134,–, danach ca. € 148,–.
Erscheint ca. Juli 2019.
Interessengebiete: Mediävistik, Mittelalterliche Geschichte, Kirchen
geschichteFrühling / Sommer 2019 | 11
LITERARISCHE WIDMUNGEN IM
Literarische Widmungen
im Mittelalter und
MITTELALTER UND IN DER
RENAISSANCE
Konzepte – Praktiken – Hintergründe
QUELLEN UND UNTERSUCHUNGEN
ZUR LATEINISCHEN PHILOLOGIE
in der Renaissance
DES MITTELALTERS
BAND XXI
Konzepte – Praktiken – Hintergründe
Herausgegeben von CarlFriedrich
HIERSEMANN
Bieritz, Clemens Cornelius
Brinkmann und Thomas Haye
Obwohl die Praxis der Widmung literarischer Werke an Mäzene,
Gönner und Lehrer, aber auch an Freunde und Schüler in der zehn
Jahrhunderte währenden, das Mittelalter und die Renaissance
umfassenden Epoche in der gesamten europäischen Literatur
nach antikem Vorbild weiter geübt wurde, kann von einer sys
tematischen Untersuchung des Phänomens bislang keine Rede
sein. Die im vorliegenden Band versammelten Forschungsbei
träge aus dem Bereich der Latinistik, Germanistik und Roma
nistik nähern sich dem Thema aus drei Perspektiven: Sie fragen
erstens nach den literarischen Konzepten, Vorbildern und rhe
torischen Mustern, welche bei der Dedikation wirken und zum
Ausdruck kommen. Sie untersuchen zweitens die performativen
und kommunikativen Praktiken der Widmung. Drittens fragen
sie nach den literatursoziologischen Hintergründen und beleuch
ten das Verhältnis von Widmungsnehmer und Mäzen sowie die
extraliterarischen Funktionen der Dedikation.
Band 21 der Reihe Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philolo-
gie des Mittelalters.
ca. 400 Seiten. Leinen.
ISBN 9783777219035.
Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen
ca. € 148,–, danach ca. € 164,–.
Erscheint ca. April 2019.
Interessengebiete: Latinistik, Altphilologie, Germanistik, Romanistik,
Anglistik12 | Neu bei Hiersemann
MAREN ELISABETH SCHWAB
ANTIKE BEGREIFEN
Antiquarische Texte und Praktiken in
Rom von Francesco Petrarca bis
Bartolomeo Marliano
QUELLEN UND UNTERSUCHUNGEN
Maren Elisabeth Schwab
ZUR LATEINISCHEN PHILOLOGIE
Antike begreifen
DES MITTELALTERS
BAND XXII
Antiquarische Texte und Praktiken
HIERSEMANN
in Rom von Francesco Petrarca bis
Bartolomeo Marliano
Spektakuläre Entdeckungen des langen 15. Jahrhunderts sorgten
dafür, dass die antike Vergangenheit der Stadt Rom neu greifbar
wurde: verblichene Inschriften, überwucherte Ruinen, im Schutt
vergrabene Statuen, ein einbalsamierter Leichnam, in einem
See versunkene Schiffe aus der Kaiserzeit. An allen Relikten der
Antike interessierte Humanisten wie Francesco Petrarca, Poggio
Bracciolini, Biondo Flavio und Bartolomeo Marliano begleiteten
die Hebung dieser Schätze und brachten die Funde lange vor der
Erfindung der Altertumswissenschaften zum Sprechen. Antike
begreifen zeigt, wie die Humanisten dabei vorgingen, wie sie die
antiken Dinge in ihren Texten verstanden, darstellten, und wie
sie sich von ihnen inspirieren ließen. Der sogenannte frühhu
manistische Antiquarianismus schuf dabei mit Imagination und
Kreativität ein in Genre und Sprachwahl heterogenes Textkor
pus, dessen hier vorgelegte Erschließung nicht nur für (Neo)La
tinisten und Italianisten, sondern auch Archäologen, Historiker
und Kunsthistoriker neue Erkenntnisse bringt.
Maren Elisabeth Schwab studierte in Trier und Heidelberg Klassische
Philologie, Italianistik und Kunstgeschichte und war von 2015 bis
2018 Kollegiatin des Göttinger Graduiertenkollegs »Expertenkulturen
des 12. bis 18. Jahrhunderts«.
Band 22 der Reihe Quellen und Untersuchungen zur lateinischen Philo-
logie des Mittelalters.
ca. 550 Seiten. Leinen.
ISBN 9783777219080.
Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen
ca. € 134,–, danach ca. € 148,–.
Erscheint ca. Mai 2019.
Interessengebiete: Humanismusforschung, Neulateinphilologie,
Archäologie, KunstgeschichteFrühling / Sommer 2019 | 13 Der Romanführer Deutsche und internationale erzählende Prosa Band 56, Jahresband 2016 Der Romanführer ist das einzige umfassende, seit 1952 lückenlos erscheinende und in Jahresbänden fortgeführte Nachschlagewerk zur erzählenden Weltliteratur. Jedes Werk wird auf etwa einer Seite behandelt; in einem Kurz text werden verlässliche biographische Angaben zu den AutorIn nen, autoptisch gewonnene bibliographische Angaben, Ort und Zeit der Handlung sowie ein die Art des Werkes kennzeichnen des Stichwort vorangestellt. Die Inhaltsbeschreibungen legen den Hauptaugenmerk auf die möglichst wertungsfreie Wieder gabe der Handlung, kennzeichnen aber auch Stil und Sprache des jeweiligen Werks ganz knapp. Als unentbehrliches Hilfsmittel für Bibliotheken und Buchhandlungen beantwortet der »Roman führer« die von Leserinnen und Lesern, aber auch noch von Studentinnen und Studenten der Literaturwissenschaften häufig gestellten Eingangsfragen nach Handlung, Personen und gro ßen inhaltlichen Grundzügen vor der eigentlichen Lektüre und Interpretation. Er ist damit eine Ergänzung zu jeder Literaturge schichte und ein dauerhaft nützliches Nachschlagewerk. Der Jahrgang 2016 enthält u. a. die weithin von der Literaturkritik beachteten Werke von Juli Zeh, Martin Mosebach, Thomas Melle, Andreas Maier, Siegfried Lenz, Brigitte Kronauer, Bodo Kirch- hoff oder Daniel Kehlmann, im internationalen Teil sind u. a. Don DeLillo, Mathias Enard, Elena Ferrante, Jane Gardam, Ian McEwan oder Connie Palmen dabei. 2019. ca. X, 300 Seiten. Leinen. ISBN 978‑3‑7772‑1901‑1. Subskriptionspreis für Bezieher der Reihe und für Vorbestellungen ca. € 198,–, danach ca. € 218,–. Erscheint ca. Februar 2019. Interessengebiete: alle modernen Philologien, insbes. Germanistik, Anglistik, Romanistik, Literaturwissenschaft, Komparatistik, Litera turkritik, Bibliotheken
14 | Neu bei Hiersemann
Mittellateinisches Jahrbuch
Internationale Zeitschrift für Mediävistik und Humanismus-
forschung – Revue internationale des études du moyen âge
et de l’humanisme – International Journal of Medieval and
Humanistic Studies – Rivista internazionale di studi medievali
e umanistici
In Zusammenarbeit mit Michael I. Allen, Paolo Chiesa,
Greti Dinkova‑Bruun, Susanne Köbele, Udo Kühne,
Jean‑Yves Tilliette, Jan Ziolkowski und Bettina Wagner
herausgegeben von Carmen Cardelle de Hartmann
Fachzeitschrift / Journal, peer reviewed
Band 54 (Jahrgang 2019) Hefte 1 – 3. Je ca. 190 Seiten.
ISBN 978‑3‑7772‑1909‑7.
ISBN Heft 1 (2019): 978‑3‑7772‑1910‑3.
ISBN Heft 2 (2019): 978‑3‑7772‑1911‑0.
ISBN Heft 3 (2019): 978‑3‑7772‑1912‑7.
Je ca. € 103. Die drei Hefte erscheinen ca. März, Juli und November 2019.
Interessengebiete: Mittellateinische Philologie, Germanistik, Anglistik,
Romanistik, Musikwissenschaften, Kunstgeschichte, Philosophiege
schichte, Geschichtswissenschaften, Historische Hilfswissenschaften,
Paläographie, Buch- und MediengeschichteFrühling / Sommer 2019 | 15 Polen in der europäischen Geschichte Ein Handbuch in vier Bänden Band 3: Die polnisch-litauischen Länder unter der Herrschaft der Teilungsmächte (1772 / 1795 – 1914) Doppellieferungen 5 / 6 und 7 / 8 Herausgegeben von Michael G. Müller, Karsten Holste, Igor Ka˛kolewski, Christian Lübke, Krzysztof Ruchniewicz, Robert Traba und Klaus Ziemer Band III des Handbuchs »Polen in der europäischen Geschichte« stellt den politischen, wirtschaftlich-sozialen und kulturellen Wandel im langen 19. Jahrhundert dar. Der alte polnisch-litaui sche Unionsstaat existierte nicht mehr, doch die staatliche Tradi tion Polens blieb als Bezugspunkt für die Zukunftsentwürfe alter und neuer politischer Bewegungen lebendig. Ebenso existierte weiterhin eine polnische Gesellschaft, deren soziale Gestalt und politisch-kulturelle Orientierungen sich allerdings im Zuge von Agrarreformen und Industrialisierung grundlegend veränder ten – durch den Aufstieg neuer Eliten, die Formierung neuer wirtschaftlich-sozialer Milieus und die partielle Integration bis dahin marginalisierter gesellschaftlicher Akteure wie Juden oder Frauen. Der Prozess der modernen Nationsbildung wurde durch den Widerstand gegen die Teilungsmächte geprägt, aber auch durch die Konkurrenz der Nationalbewegungen von Deutschen, Ukrainern, Litauern und Zionisten. Neue »Schauplätze« polni scher Geschichte in und außerhalb Europas entstanden durch große politisch und wirtschaftlich verursachte Migrationsbewe gungen. Die Darstellung im Handbuch trägt diesen Dimensionen Rechnung und berücksichtigt zugleich den polnischen Anteil an der preußisch-deutschen, russischen und österreichischen Impe rialgeschichte der Epoche. Band 3, Lieferung 5 / 6 ISBN 978‑3‑7772‑1913‑4. Erscheint ca. April 2019. Band 3, Lieferung 7 / 8 ISBN 978‑3‑7772‑1914‑1. Erscheint ca. Juni 2019. Je 160 Seiten. Je Doppellieferung ca. € 108. Interessengebiete: Geschichte, Osteuropäische Geschichte
16 | Neu bei Hiersemann
Reallexikon für Antike
und Christentum
Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums
mit der antiken Welt
Herausgegeben von Georg Schöllgen, Heinzgerd Brakmann,
Sible de Blaauw, Therese Fuhrer, Hartmut Leppin,
Winrich Löhr, Heinz-Günther Nesselrath, Maren Niehoff,
Ilinca Tanaseanu-Döbler
Das auf etwa 35 Bände angelegte Reallexikon für Antike und
Christentum ist das zentrale und umfassende Nachschlagwerk zur
Erforschung der Spätantike, also der Epoche, die etwa die ersten
fünf christlichen Jahrhunderte umfasst. In dieser Zeit nahm das
Christentum Gestalt an, und zwar im Rahmen der antiken Kultur
mit ihren mannigfachen heidnischen und jüdischen Traditionen.
Die Herausgeber:
Georg Schöllgen ist Professor für Alte Kirchengeschichte und Patro
logie an der Universität Bonn und Direktor des Franz Joseph Dölger-
Instituts zur Erforschung der Spätantike.
Heinzgerd Brakmann war Wissenschaftlicher Mitarbeiter und
von 1995 – 2009 Stellvertretender Direktor des Franz Joseph Dölger-
Instituts.
Sible de Blaauw war Professor für Frühchristliche Kunst und Architek-
tur an der Radboud Universität in Nijmegen / Niederlande.
Therese Fuhrer ist Professorin für Lateinische Philologie der Antike an
der Universität München.
Hartmut Leppin ist Professor für Alte Geschichte an der Universität
Frankfurt a. M.
Winrich Löhr ist Professor für Historische Theologie (Antike und
Mittelalter) an der Universität Heidelberg.
Heinz-Günther Nesselrath ist Professor für Klassische Philologie
an der Universität Göttingen.
Maren Niehoff ist Professorin für Jüdische Philosophie der Antike
an der Hebrew University in Jerusalem / Israel.
Ilinca Tanaseanu-Döbler ist Professorin für Religionswissenschaft
an der Universität Göttingen.
Lieferung 230: ISBN 978‑3‑7772‑1915‑8. € 52,–.
Erscheint ca. Mai 2019.
Lieferung 231: ISBN 978‑3‑7772‑1916‑5. € 52,–.
Erscheint ca. Juli 2019.
Fachlexikon / Reference WorkBereits Ende 2018 erschienen | 17
Adalbert Keller
Translationes Patristicae
Graecae et Latinae
Bibliographie der Übersetzungen
altchristlicher Quellen
Neu bearbeitet von Beate HartleyLutz
Das umfassende bibliographische Nachschlagewerk zur Patristi
schen Literatur in Übersetzungen erscheint nun in einer vollstän
dig aktualisierten Neubearbeitung.
Die patristische Literatur, also die Werke lateinisch oder grie
chisch schreibender altchristlicher Autoren aus der Zeit vom
Abschluss des Neuen Testaments bis ins 7. / 8. Jahrhundert, wird
heute im Rahmen historischer, theologischer und philosophi
scher Disziplinen zumeist nur noch selten bzw. punktuell zu
Zitierzwecken in der Originalsprache gelesen und verarbeitet.
Wer immer aus inhaltlichen Interessen Überblick oder Einblick
in die Werke der Kirchenväter gewinnen will, wird sich nach
Möglichkeit durch Übersetzung in eine moderne Sprache helfen
lassen – und diese Hilfen in Form von wissenschaftlich erarbei
teten, verlässlichen Übersetzungen nehmen an Zahl und Umfang
zu. Textausgaben in Übersetzung oder zweisprachig mit Über
setzung, die oft nicht leicht bibliographisch zu ermitteln sind,
erschließen die »Translationes Patristicae« breit und ausführlich
für die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und
Spanisch. Als bibliographisches Nachschlagewerk befördern sie
damit auch die interdisziplinäre Vernetzung der Erforschung der
spätantiken christlichen Literatur.
Band 24 der Reihe Hiersemanns Bibliographische Handbücher.
XXI, 768 S. Leinen. ISBN 9783777218212. € 396,–.
Interessengebiete: Kirchengeschichte, Patristik, Alte Geschichte,
Spätantike18 | Bereits Ende 2018 erschienen
Die Geschichte von
Cluny in den fünf
großen Abtbiographien
Übersetzt und mit einer Einleitung
versehen von Theodor Klüppel
Die Glanzzeit des Klosters Cluny vom frühen 10. bis in die Mitte
des 12. Jahrhunderts war untrennbar verbunden mit den Namen
der ersten neun Äbte. Dass sie nicht alle eine Biographie erhalten
haben, ist auf den ersten Blick nicht verständlich. Eine Erklärung
geben die Viten selbst. Strenger als im römischen Liber pontifica-
lis oder in der Abtsreihe des Klosters Fulda, wo jeder Amtsträger
aufgrund seines Amtes einer Lebensbeschreibung für würdig
befunden wurde, galt in Cluny das Kriterium der Heiligkeit.
Schon zu Lebzeiten wurden die fünf Äbte Odo, Maiolus, Odilo,
Hugo und Petrus Venerabilis wegen ihrer Vorbildlichkeit verehrt,
alle Biographien sind unter diesem Vorzeichen verfasst. Gleicher
maßen durchzieht alle ein gemeinsames Thema: die Regel Be
nedikts. Als Grundlage der Gemeinschaft von Abt und Konvent
prägte sie diese, hielt sie zusammen und gab ihr Orientierung.
Der Abt stand so den Mönchen als »die lebendige Norm für den
monastischen Alltag« (K. S. Frank) vor Augen. Dieser Band ent
hält die erste deutsche Gesamtübersetzung der fünf berühmten
und auch kunstgeschichtlich folgenreichen Biographien.
Dr. Theodor Klüppel war Lehrer für Geschichte, Latein und Katholische
Religion. Seit seiner Promotion über die Reichenauer Hagiographie
zwischen Walahfrid und Berno befasst er sich mit hagiographischen
Texten des lateinischen Mittelalters; in der BML liegt vor: Adamnan,
Das Leben des heiligen Columba von Iona (2010).
Band 15 der Reihe Bibliothek der Mittellateinischen Literatur.
XXIII, 385 S. Hardcover. ISBN 9783777218199. € 224,–.
Interessengebiete: Mittelalterliche Geschichte, Kirchengeschichte,
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