HINWEIS Diese Präsentation stellt lediglich einen ersten Entwurf dar und kann jederzeit angepasst oder gekürzt werden - Schulguru.de

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HINWEIS
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 und kann jederzeit angepasst oder gekürzt werden
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Zukunftstag:

Name Referent und
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Was erwartet euch?

Vorsorge
• Warum heute schon an Vorsorge denken?
• Altersvorsorge in Deutschland
 Grundversorgung
 Zusatzversorgung
 Private Vorsorge
• So wichtig ist Versicherung

 Wertpapiere
 • Aktien
 • Anleihen
 • Investmentfonds
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Schaut euch dazu das Video
„Für die Altersvorsorge ist es
 nie zu früh“ an! Was fällt euch
 zum Thema
 Altersvorsorge ein?
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JE FRÜHER, DESTO BESSER!
Eine eigene Vorsorge war noch nie so wichtig wie heute! Deshalb ist es
sinnvoll sich schon in jungen Jahren mit dem Thema auseinanderzusetzen.

 * Bevölkerungs-
 vorausberechnung
 unter Annahme eines
 langfristigen
 Wanderungssaldos von
 100 000 Menschen

 Quelle: Statistisches Bundesamt
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ALTERSARMUT – WAS IST DAS ÜBERHAUPT?

 Wenn man im
 Rentenalter den eigenen
 Lebensunterhalt nicht
 selbstständig decken
 kann, bezeichnet man
 das als Altersarmut.

 Wer als Rentner aktuell monatlich weniger als
 905 Euro netto zur Verfügung hat gilt in
 Deutschland als arm. Derzeit sind davon 16,8 %
 der Ruheständler betroffen. Bis zum Jahr 2039
 soll der Anteil auf 21,6 % steigen.
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DIE BEVÖLKERUNG WIRD IMMER ÄLTER

 Unter 20-Jährige

 Über 60-Jährige
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ALTERSVORSORGE IN DEUTSCHLAND
• Grundversorgung: gesetzliche Rentenversicherung,
 Rürup-Rente und Versorgungswerke

• Zusatzversorgung: betriebliche Altersvorsorge,
 Riester-Rente

• Private Vorsorge: Vorsorgeverträge, für die es keine
 besondere staatliche Förderung gibt (z.B. private
 Lebens- und Rentenversicherungen, Investmentfonds,
 etc.)

 Die Rente ist ein regelmäßiger
 Betrag, den jemand ab einer
 bestimmten Altersgrenze erhält.
 Man bekommt die Rente aber
 nicht einfach so, sondern muss
 davor in ein Rentensystem
 eingezahlt haben.
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WENN ICH EINMAL GROSS BIN, WERDE ICH…

 3690* 3865*
 4600*

 4300*
 3000*

 2300*

 4000*

 * Durchschnittsverdienst
HALBVOLL ODER HALBLEER?
Die gesetzliche Rente ist eine Grundabsicherung.
Sie deckt nur einen kleinen Teil des Kapitalbedarfs
im Alter.

Was ist die Versorgungslücke?

• Die Differenz zwischen dem finanziellen
 Kapitalbedarf im Ruhestand und dem
 Einkommen, das mir tatsächlich zur Verfügung
 steht.

• Um diese Lücke auszugleichen ist es wichtig sich
 rechtszeitig um eine zusätzliche Altersvorsorge
 zu kümmern.
DIE GESETZLICHE RENTENVERSICHERUNG
Vom Lohn eines Arbeitnehmers behält der Staat einen Teil und
 Wir
zahlt damit die gesetzliche Rente. finanzieren also
 später mal die
• Aus diesem Topf werden die Rentenbezüge der aktuellen Rente von unseren
 Eltern?
 Rentner bezahlt.

• Wer in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt, bekommt
 nach dem Ablauf einer Wartezeit seinen eigenen Anspruch auf
 gesetzliche Rente.

• Diejenigen, die momentan arbeiten, bezahlen die Rente
 derjenigen, die aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind
 (= Generationenvertrag). Im Prinzip ja. Und von
 unseren Kindern würden wir
 das ebenfalls erwarten.
Das Problem:
• Die Menschen werden immer älter
• Die Geburtenrate ist rückläufig …

 Immer weniger Menschen (Beitragszahler) müssen für immer mehr
 Menschen (Rentner) aufkommen
DER GENERATIONENVETRAG
Dieser Zusammenhang zwischen den Beitragszahlern Welche Probleme
und denjenigen, die Rente empfangen, wird auch als werden in Bezug auf den
 Generationenvertrag im
„Generationenvertrag“ bezeichnet. Video genannt?

• Wir können uns also merken: Die jüngere Generation
 „sorgt“ für die ältere Generation.

• Dies wird über das Einzahlen in die gesetzliche
 Rentenversicherung geregelt.

 Video:
 „Generationenvertrag“
DIE SONDERFÄLLE DER ERSTEN SCHICHT
Die gesetzliche Rente erhält jeder, der in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlt. Das trifft in aller Regel auf
Angestellte zu. Andere Berufsgruppen haben andere Vorsorge-Modelle.

• Angestellte
 • sind verpflichtet, in die Rentenversicherung einzuzahlen
 → Anspruch auf gesetzliche Rente
 • Die Hälfte der Einzahlung bezahlt der Arbeitgeber, die andere Hälfte der Angestellte.
• Selbstständige
 • sind nicht rentenversicherungspflichtig
 → können Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung freiwillig zahlen
 • Selbstständige zahlen den vollen Betrag selbst.
• Beamte
 • erhalten das „Ruhegehalt“, besser bekannt als „Pension“.
 • Der jeweilige Dienstherr (bspw. das jeweilige Bundesland) regelt die Finanzierung.
• Freiberufler
 • z. B. Ärzte, Architekten, Rechtsanwälte
 • Oft sind sie in sogenannten „Berufskammern“ zusammengeschlossen, über die die Altersvorsorge organisiert wird.
 Die Ein- und Auszahlung läuft ähnlich wie bei der gesetzlichen Rentenversicherung.
DIE RÜRÜP-RENTE ALS LÖSUNG FÜR SELBSTSTÄNDIGE UND
FREIBERUFLER
Die Rürup-Rente ist eine Form der staatlich geförderten Altersvorsorge.

• bietet große steuerliche Vorteile und ist besonders geeignet
 für Selbstständige, Freiberufler und Besserverdiener.
 zahlen normalerweise nicht in die gesetzliche
 Rentenkasse ein und erhalten im Alter keine
 staatliche Rente.

• Einzahlungen können in der Steuererklärung als
 Vorsorgeaufwendungen abgesetzt werden.
 Das zu versteuernde Einkommen sinkt, wodurch
 weniger Steuern gezahlt werden müssen.

• Im Rentenalter bekommt man eine lebenslange
 Rente ausgezahlt, diese Zahlungen müssen versteuert
 werden (nachgelagerte Besteuerung).
ALT UND JUNG IN DEUTSCHLAND
Wie sieht das aktuell in Deutschland aus?

• Seit den 1990er Jahren kamen in Deutschland
 immer weniger Kinder zur Welt. Ende 2018 lebten übrigens rund 82,7
 Millionen Menschen in Deutschland.
• Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung. 40,8 Millionen waren männlich,
 Der Anteil der älteren Jahrgänge an der 41,9 Millionen weiblich.
 Gesamtbevölkerung wird dadurch immer
 größer.
 Lasst uns mal
• Seit 2012 steigen die Geburtenzahlen schauen, wie das bei
 allerdings langsam wieder an. euch aussieht: Wer hat
 die ältesten
 Großeltern? Wer die
 jüngsten Verwandten?
 Und wer die meisten
 Geschwister?
DIE ALTERSPYRAMIDE
Eine Bevölkerungspyramide stellt die Entwicklung einer Gesellschaft
grafisch dar.

• Jede Altersgruppe wird in Form eines Säulen-Abschnitts dargestellt.

• Von der Mitte aus ist links die Anzahl aller männlichen und rechts die
 Anzahl aller weiblichen Personen zu sehen.

• Wenn es über eine lange Zeit mehr Geburten als Todesfälle
 in einer Gesellschaft gibt, ergibt sich das Bild einer Pyramide.

 Seit 1850 verbesserten sich die
 Ernährungs- und Hygienestandards.
 Die Menschen wurden immer älter,
 immer weniger Kinder starben nach
 der Geburt. Gleichzeitig wurden
 mehr Kinder geboren, als Menschen
 starben. Das führte zu einem
 Bevölkerungswachstum.
EINE ALTERNDE GESELLSCHAFT

 Ganz schön dick oben!
 An welche Form
 erinnert euch die aktuelle
 Bevölkerungspyramide für
 Deutschland?

 Welche Möglichkeiten könnte es
 geben, um die Rente im Alter zu
 sichern?
DER DEMOGRAFISCHE WANDEL
Entwicklungen in der Bevölkerungsstruktur werden
 Im Wort „Demografie“ findet
allgemein als „Demografischer Wandel“ bezeichnet. sich übrigens der griechische
 Begriff „Demos“. Er bedeutet
• Er umfasst nicht nur Veränderungen in der „Staatsvolk“. Demografie ist die
 „Beschreibung der
 Altersstruktur einer Gesellschaft. Bevölkerung“. „Demos“ steckt
 auch im Wort „Demokratie“.
• Auch der Wandel von Familienformen oder die Wisst ihr, was es bedeutet?
 Veränderung durch Ein- und Auswanderung wird
 damit bezeichnet.

• Das Fazit: Die gesetzliche Rente genügt heute nicht
 mehr als alleinige Altersvorsorge. Pssst … Im Video
 werden die wichtigsten
 Zusammenhänge zwischen
 dem Demografischen
 Wandel und dem
 Generationenvertrag
 Video: nochmals erklärt.
 „Demografischer Wandel einfach erklärt“
DIE BETRIEBLICHE ALTERSVORSORGE
Ziel der betrieblichen Altersvorsorge ist der Aufbau
einer Zusatzrente mit der Unterstützung des Übrigens:
 Auch Azubis haben
Arbeitgebers. einen Anspruch auf die
 betriebliche
• Ein Teil des monatlichen Gehalts oder Lohns wird Altersvorsorge!
 für die betriebliche Rente zur Seite gelegt
 („Entgeltumwandlung“).

• Im Ruhestand wird dem Arbeitnehmer das
 angesparte Geld zusätzlich zur gesetzlichen Rente
 in monatlichen Raten oder als vollständige
 Auszahlung zu Rentenbeginn überwiesen.

• Die betriebliche Altersvorsorge steht allen
 Arbeitnehmern offen, deren Arbeitgeber sie
 anbietet.
FÖRDERMÖGLICHKEITEN DURCH DEN STAAT
Seit 2002 fördert der Staat die private Altersvorsorge durch die sogenannte
Riester-Rente. Die Förderung besteht aus finanziellen Zuschüssen
(„Zulagen“) und Steuerersparnissen („zusätzlicher Sonderausgabenabzug“).
 Tipp: Kostenlose
 Beratungen zu Fragen rund
 bis zu 300€ um die Altersvorsorge
 Kinderzulage bieten die Deutsche
 200€ (für jedes Kind) Rentenversicherung, die
 Verbraucherzentralen und
 175€ Sonderzulage für viele Banken an.
 Berufseinsteiger unter 25
 Grundzulage (einmalig)

 Für wen sich die Riester-Rente lohnt, ist abhängig von den
 individuellen Lebensumständen.

 Allgemein gilt, dass vor allem Familien und Personen mit
 geringem und mittlerem Einkommen von ihr profitieren.
ALTERSVORSORGE ALS „PRIVATVERGNÜGEN“?
Unter „Privater Vorsorge“ versteht man das Anlegen von Geld unabhängig von der gesetzlichen
Rentenversicherung und dem Arbeitgeber. Hier besteht keine Möglichkeit zur staatlichen Förderung.

Je früher man mit der privaten Altersvorsorge beginnt, desto geringer können die Sparbeiträge ausfallen –
durch den sogenannten „Zinseszins“ steigt das Guthaben trotzdem stetig. Schon bei einem Sparbeitrag von
100 Euro pro Monat ergibt sich nach 40 Jahren eine Summe von mehr als 152.000 Euro!

 Der Zinseszins entsteht dann,
 wenn Zinsen zu einem
 bestehenden Betrag addiert
 werden. Das Guthaben ist nun
 höher als zuvor und bringt
 wiederum höhere Zinsen ein.
 Das Guthaben wächst
 exponentiell an.
UND WAS MACHEN DIE ZINSEN?
MÖGLICHKEITEN DER PRIVATEN ALTERSVORSORGE

Man kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise für
seine finanzielle Sicherheit im Alter vorsorgen:

 Welche Variante die richtige ist,
 hängt immer von der individuellen
 Lebenssituation ab.
WENN GELD IMMER WENIGER WERT WIRD
Heute bekommt ihr für 3 Euro 3 Kugeln Eis – in 20 Jahren sind es dann nur noch 2 Kugeln*

• Durch die Inflation verliert euer Geld an Wert.

• Bei der Vorsorge ist es deshalb wichtig die Inflation, also den Kaufkraftverlust, einzuplanen.

 *unterstellte durchschnittlich jährliche Inflationsrate: 2% (EZB-Zielmarke)
DER FRÜHE VOGEL FÄGT DEN WURM
Frühspareffekt: kleinere Beiträge, gleiches Ergebnis

• Je früher du anfängst für deine Vorsorge zu
 sparen, desto besser ist es für die Entwicklung
 deines Sparguthabens.

• Bereits durch einen geringen monatlichen
 Beitrag lässt sich das gleiche Sparziel erreichen,
 wie bei späterem Vorsorgestart und hohen
 monatlichen Beiträgen.

• Wenn du früher mit dem Sparen anfängst,
 können sich deine Beiträge öfter verzinsen.
SICHERHEIT MUSS SEIN!
Welche Versicherungen sind nach der Schulzeit eigentlich wichtig?
 Krankenversicherung
 • Azubi: in der gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert
 • Student: bis zum 25. Lebensjahr über Eltern im Rahmen der Familienversicherung mitversichert
 • Eine Krankenversicherung ist Pflicht!

 Haftpflichtversicherung
 • kommt für Schäden auf, die in einem unachtsamen Moment entstehen
 • In der Regel bist du bis zu einer bestimmten Altersgrenze bei deinen Eltern mitversichert
 →ist diese Grenze überschritten musst du dich selbst versichern
 • Eine Haftpflichtversicherung sollte jeder haben!

 Berufsunfähigkeitsversicherung
 • springt ein, wenn man seinen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben kann
 • macht für Schüler und Studenten Sinn
 → es besteht für sie kaum Anspruch auf Bezüge aus der Rentenversicherung
 → Beiträge für junge Versicherte sind gering
DAS LEBEN STECKT VOLLER GEFAHREN!
Das sind die Hauptursachen für Berufsunfähigkeit

 Was ist
 eigentlich der
 Unterschied zwischen
 „Erwerbsunfähigkeit“
 und
 „Berufsunfähigkeit“?

 „Erwerbsunfähig“ bist du,
 wenn du weder deinen
 bisherigen noch irgendeinen
Quelle: MORGEN & MORGEN, Stand 05/2018
 anderen Beruf ausüben kannst.
 „Berufsunfähig“ bist du
 hingegen nur dann, wenn du
 Es trifft nicht immer die anderen! deinen bisherigen Beruf nicht
 Jeder 4. wird in seinem Leben berufsunfähig. mehr ausüben kannst!
KEINE ABSICHERUNG – UND JETZT?
Was passiert, wenn ich berufsunfähig werde und nicht abgesichert bin?

 Die Krankenkasse kann Zahlungen direkt einstellen, wenn
 eine Berufsunfähigkeit bereits sicher feststeht.
 → In diesem Fall wird das Krankengeld nicht bis max.
 78 Wochen weitergezahlt!
GESCHENKTES GELD VOM ARBEITGEBER
Vermögenswirksame Leistungen (VL) sind zusätzliche freiwillig Geldleistungen
vom Arbeitgeber, die für den Vermögensaufbau genutzt werden sollen.

• Sie werden nicht direkt ausgezahlt sondern müssen angespart werden.
 Wenn der Arbeitgeber
• Der Arbeitgeber fördert den Vermögensaufbau bis max. 40€ monatlich. weniger als 40€ oder
 gar keine VL zahlt
 kann man den
• Man kann zwischen verschiedenen Anlageformen wählen: Banksparpläne, Sparbeitrag freiwillig
 Bausparverträge, Fondssparpläne, Tilgung der Baufinanzierung selbst auf bis zu 40€
 aufstocken!

• Der Staat fördert VL in Form der Arbeitnehmersparzulage. Bei einem
 Bausparvertrag kann man zusätzlich Wohnungsbauprämie beantragen.

• Sparbeiträge werden frühestens nach 7 Jahren ausgezahlt. Die staatlichen
 Prämien erhält man auch erst am Ende der Laufzeit.

 Informiere dich bei der Personalabteilung deines Arbeitgebers,
 ob und in welcher Höhe VL gezahlt wird.
AKTIEN
Aktien sind Wertpapiere, die den Anteil an einer Aktiengesellschaft (AG) verbriefen.
Der Käufer einer Aktie (der Aktionär) ist damit Miteigentümer einer Aktiengesellschaft.
Grundkapital einer AG:

• Das von den Gesellschaftern eingebrachte Kapital
• Bei Gründung einer Aktiengesellschaft muss es mindestens 50.000 Euro betragen
• Wird in Aktien zerlegt, die die Eigentümer/Aktionäre erhalten
• Wie hoch der Anteil am Grundkapital ausfällt, ist von der Anzahl der emittierten Aktien abhängig.
 Eine AG kann sich also durch die Ausgabe von Aktien
 Finanzmittel in Form von Eigenkapital beschaffen!

Das Grundkapital hat nichts mit dem Börsenwert einer AG zu tun! Die allererste Aktie aus dem Jahr
 1288 verbriefte den Anteil an
• Der Gesamtwert der Anteile eines börsennotierten Unternehmens einer schwedischen Kupfermine.
 wird als Börsenwert bezeichnet. Die Mine besteht heute noch als
 AG unter dem Namen „Stora
• Der Kurs einer Aktie kommt allein durch Angebot und Nachfrage Kopparbergs Bergslags
 zustande. Er ist der aktuelle Preis, zu dem eine Aktie am Markt gehandelt Aktiebolag“
 wird.

• Die Kursentwicklung hängt von mehreren Faktoren ab (Ertragskraft des
 Unternehmens, aktuelle Einschätzung künftiger Gewinne, etc. ).
AKTIE IST NICHT GLEICH AKTIE!
Aktien kann man grundsätzlich nach folgenden Kriterien unterteilen:

 Umfang der verbrieften Rechte
 Art der Eigentumsübertragung
 (Aktiengattungen)

 Stammaktien Vorzugsaktien Namensaktien Inhaberaktien

 Die Inhaber haben einen Die Inhaber haben Inhaber von Inhaber von
 Anspruch auf: dagegen: Namensaktien sind der Inhaberaktien sind der AG
 AG namentlich als nicht namentlich als
 • einen Anteil des • kein Stimmrecht Aktionär bekannt Aktionär bekannt und
 Gewinns der AG (wird bleiben anonym
 in Form von Dividende • Erhalten aber höhere
 ausgeschüttet) Dividende als
 Stammaktionäre
 • die Teilnahme an der
 Hauptversammlung
 der AG

 • Ausübung des
 Stimmrecht
CHANCEN UND RISIKEN DER AKTIENANLAGE

Die Chancen:
Die Aktie bietet dem Aktionär zwei Ertragsquellen (Rendite):

• Dividenden
• Kursgewinne

Die Risiken:
Aktienkurse unterliegen Schwankungen, die durch das Markt- und Unternehmensrisiko beschrieben werden:

• Marktrisiko (auch systematisches Risiko genannt) beschreibt Risiken aus z. B. Zins- und Konjunkturveränderungen oder
 politische Ereignisse
• Unternehmensspezifisches Risiko: der Kurs einer Aktie wird durch unternehmensinterne Faktoren (wie Gewinn- oder
 Umsatzentwicklung) beeinflusst.

Für Aktionäre gibt es auch keinen Anspruch auf Rückzahlung des investierten Kapitals.
Im schlimmsten Fall – der Konkurs des Unternehmens – kann der Investor das eingesetzte Kapital verlieren.
INDEX
Ein Index gibt die Entwicklung einer Aktiengruppe wieder. Er dient als eine
Art Börsenbarometer und gibt an, ob ein Aktienmarkt steigt oder fällt.
• Durch Indizes erhält man also einen Überblick über bestimmte
 Aktiengruppen (Ausweis in Punkten).

• Ein Index setzt sich aus einer festgelegten Anzahl und
 Gewichtung von Aktien zusammen.

• Weltweit gibt es unzählige Indizes. Die bekanntesten sind die
 sogenannten Leitindizes. Sie bilden die Wertentwicklung der
 größten und wichtigsten Unternehmen eines Landes ab. Der Dow Jones ist der älteste Aktienindex
 → in Deutschland der DAX der Welt und wurde zum ersten Mal am
 → in der USA der Dow Jones 26. Mai 1896 berechnet.

• Unterscheidung nach Börsenwert:
 → Standardwerte („Large Caps“, „Blue Chips“)
 → mittelgroße Aktiengesellschaften („Mid Caps“)
 → kleinere Aktiengesellschaften („Small Caps“)
INDEX: DER DAX
EXKURS: GOING PUBLIC – DER GANG AN DIE BÖRSE
Nicht jede AG ist an der Börse notiert!
Ihr Aktienkapital ist dann im Besitz von anderen Unternehmen oder Einzelpersonen.
Eine Börsenzulassung ist insbesondere für viele mittelständische und kleinere Unternehmen teuer und
geht mit einer Reihe von Auflagen (z. B. Quartalsberichterstattung) einher.

Vorteile eines Börsengangs:

• Möglichkeit hohe Kapitalmengen einzusammeln, um wachsen und die damit verbundenen
 Investitionen tätigen zu können
• Bekanntheitsgrad des Unternehmens wird gesteigert

Der Aktienhandel wird über elektronische Handelsplattformen
(wie z. B. Xetra oder Tradegate)
abgewickelt

 Die Regionalbörsen in Deutschland konzentrieren sich
 auf andere Marktsegmente.
 Die Stuttgarter Börse ist beispielsweise auf den
 Zertifikate- und Bondhandel spezialisiert.
SO UNTERSCHIEDLICH ENTWICKELN SICH AKTIEN: MONSTER
BEVERAGE
SO UNTERSCHIEDLICH ENTWICKELN SICH AKTIEN: TELEKOM
ANLEIHEN
Anleihen sind für Staaten, Unternehmen oder Finanzinstitute ein Instrument der Fremdkapitalfinanzierung, also
eine Möglichkeit einen Kredit aufzunehmen.

 • Anleihen werden auch als Schuldverschreibungen bezeichnet.
 • Abhängig davon, wer die Schuldverschreibung begeben hat, spricht man von: Staatsanleihen,
 Kommunalobligationen, Bankschuldverschreibungen oder Unternehmensanleihen.
 • Die Herausgeber einer Anleihe (Emittenten) leihen sich Geld vom Anleger und sind damit deren Schuldner.
 Die Käufer einer Anleihe (Anleger) leihen dem Emittenten Geld und sind damit deren Gläubiger.
 Anleiheanleger sind also Fremdkapitalgeber. Aktienanleger dagegen sind Eigenkapitalgeber und damit
 Miteigentümer des Unternehmens.

 Die Anleihe-Emittenten verpflichten sich (als Ausgleich für die zeitweise Kapitalüberlassung) an den Investor:

 • Zinszahlungen (variabel oder fix) – das ist der Kupon – während der Laufzeit zu leisten (Nominalverzinsung)

 • Den verbrieften Kreditbetrag (Nominalbetrag) am Ende der Laufzeit zurückzubezahlen
EXKUR: WO KAUFT MAN ANLEIHEN UND WORAUF
 MUSS GEACHTET WERDEN?
Anleihen werden nach der Emission an der Börse gehandelt. Faustformel:
 Steigt die Rendite, sinken die
• Anders als bei Aktien, die in der jeweiligen Währung notieren, wird der Kurs einer Kurse für die Anleihen
 Anleihe in Prozent angegeben.
 Sinkt die Rendite, steigen die
• Der Kurs einer Anleihe kommt wie bei einer Aktie durch Angebot und Nachfrage Kurse der Anleihen
 zustande.

• Einflussfaktoren auf den Börsenkurs: Laufzeit, aktueller Marktzins, Zinskupon und
 Bonität des Emittenten.
 → Schuldner mit schlechter Bonität müssen auf ihre Anleihe mehr Zinsen zahlen!
 Die USA hat
• Die Anleihe-Rendite (Effektivverzinsung einer Anleihe) ist ein Maß für den zuletzt eine 100-
 Gesamterfolg einer Anleiheinvestition. Sie ergibt sich aus dem Zinskupons, jährige Anleihe
 Kursgewinnen (Differenz aus Kauf und Verkaufspreis) und der Laufzeit. herausgegeben.
 → Kupon ist also nicht gleich Rendite!

• Die Rückzahlung erfolgt in der Regel zu 100 %. Liegt der Kurs also darunter, bietet diese
 Anleihe die Chance auf Kursgewinne, wenn der Anleger sie bis zum Laufzeitende hält.
EXKURS: UND WAS WENN DER EMITTENT PLEITE GEHT?
Neben dem Kurs- und Zinsrisiko besteht auch die Gefahr, dass ein Emittent seine Schulden nicht
mehr bezahlen und Zinsen oder sogar das geliehene Kapital nicht zurückzahlen kann.
• Neben tatsächlichen Zahlungsausfällen, können aber auch schon
 Gerüchte am Markt oder die Abstufungen des Ratings
 (Kreditwürdigkeit) von Ratingagenturen hohe Kurseinbrüche zur
 Folge haben. Und
 woher weiß ich,
 welche Bonität
• Im Konkursfall werden die Inhaber einer Anleihe im Vergleich zu ein Herausgeber
 Aktionären vorrangig aus der Insolvenzmasse bedient. hat?

 Wer beim Anleihenkauf also auf Nummer sicher gehen
 will, muss die Bonität (Zahlungsfähigkeit) des
 Herausgebers beachten.
 Dafür gibt es Ratings.
→ Eine deutsche Bundesanleihe ist beispielsweise sehr sicher, liefert Sogenannte
 aber nur geringe Zinsen. Ratingagenturen
 überprüfen für dich die
→ Im Gegenzug gibt es auch hoch spekulative Anleihen, die dem Zahlungsfähigkeit von
 Anleger ebenso hohe Renditen versprechen. Unternehmen .
INVESTMENTFONDS
Ein Investmentfonds sammelt das Geld einzelner Anleger.
Dieses Geld wird vom Fondsmanager in verschiedene Wertpapiere investiert, um Gewinne zu erzielen.

Als Privatanleger kann man sich schon mit kleinen Geldbeträgen an
Unternehmen beteiligen.

Der große Vorteil: Die Risikostreuung!

Ein Fonds investiert beispielsweise nicht nur in eine Aktie
(Aktienfonds) oder eine Anleihe (Rentenfonds), sondern in viele.

Das verwaltete Fondsvermögen wird als Sondervermögen
bezeichnet:
• Von einer unabhängigen Verwahrstelle, z. B. Depotbank verwahrt
• Vom eigenen Vermögen der Fondsgesellschaft getrennt

 So wird verhindert, dass im Konkursfall das Anlegervermögen
 in die Insolvenzmasse fällt.
FONDSTYPEN
Fonds lassen sich nach bestimmten Eigenschaften unterscheiden und so in verschiedene Fondstypen klassifizieren:

 Rückgaberecht Verwendung der Erträge Geografischen Regionen

 offen (→ Anleger kann Fondsanteile ausschüttend (→ Zinsen und Länderfonds
 jederzeit zurückgeben) Dividenden werden ausgezahlt)
 oder oder Regionenfonds
 geschlossen (→ Erwerb nur einmalig nicht ausschüttend (→ Zinsen und
 zu; danach wird Fonds geschlossen; Dividenden werden wieder angelegt internationale Fonds
 Rückgabe so gut wie unmöglich) (=thesaurierend)

 Themen oder Branchen Anlageverwaltung Inhalt/Anlageklassen

 Technik aktiv verwaltet (durch In welche Art von Anlagen investiert
 Gesundheit Fondsmanager) der Fonds?
 Mode oder
 Ethik passiv verwaltet ( kein aktives Beispiele: Aktienfonds,
 Management; Fonds bildet Rentenfonds, Geldmartkfonds,
 Entwicklung am Markt nach, ETF) Mischfonds, Dachfonds,
 Immobilienfonds, Hedgefonds
Die Idee Indizes
 nachzubilden und
Exchange Traded Funds (ETF) sind börsengehandelte Indexfonds, an der Börse zu
die den Kursverlauf eines Index nachbilden. handeln
 entwickelte sich
 1970 in den USA.

• Für die meisten Investoren ist es schwierig alle Aktien eines Index
 zu kaufen bzw. zu verkaufen.

• Die Investition in einen ETF stellt deshalb eine einfache und
 kostengünstigere Alternative dar.

• Passives Investieren: kein aktives Fondsmanagement; ein
 bestimmter Index (DAX, NASDAQ 100, etc.) wird möglichst genau
 nachgebildet, (klassische Investmentfonds → aktives Investieren)
FONDSSPARPLÄNE
Fondssparpläne ermöglichen – schon mit kleinen Beträgen – einen ausgewählten Fonds regelmäßig zu besparen.
DER ZINSES–ZINS-EFFEKT
Wer über einen längeren Zeitraum
spart, profitiert vom:
• Cost Average Effekt – die
 Fondsanteile kosten mal mehr, mal
 weniger
• Zinses-Zins-Effekt (bei
 thesaurierenden Fonds)

Was genau ist der Zinses-Zins-Effekt?
• Zinsen, die Anleger auf Zinsen
 erhalten nennt man Zinses-Zinsen.
• Die Zinsbeträge werden nicht
 ausgeschüttet, sondern direkt
 reinvestiert (thesaurierende Anlage).
• Das angelegte Kapital wächst
 schneller, da ausgezahlte Zinsen
 umgehend wieder verzinst werden.
ANBIETER VON INVESTMENTFONDS
GRUPPENARBEIT: WIR „BAUEN“ UNS UNSEREN
AKTIENFONDS
EXKURS: FONDSPREISE
Der Wert eines Fondsanteils wird – im Gegensatz zu Aktien – nur einmal täglich festgestellt.

Zur Berechnung eines Fondsanteils wird zunächst das Gesamtvermögen des Fonds ermittelt.

• Der Nettoinventarwert (derzeitige Kurse für alle im Fonds befindlichen Wertpapiere + die
 Gesamtsumme der Barreserve - die Kosten des Fonds)

• Preis eines Fondsanteils: Nettoinventarwert ÷ alle ausgegebenen Anteile

Der Preis spiegelt den fairen Wert der Anteile wider und kommt nicht – wie etwa der Kurs einer Aktie –
durch Angebot und Nachfrage zustande!
Fondsanteile werden immer von der Fondsgesellschaft und nicht von anderen Fondsbesitzern gekauft oder
verkauft.

 Bei Fonds gibt es immer 2 Preise!

 Rücknahmepreis: der ermittelte Fondspreis (Verkaufspreis)
 Ausgabepreis: Rücknahmepreis + Ausgabeaufschlag (Kaufpreis)
WERTENTWICKLUNG ANLAGEKLASSEN
WISSEN TO GO!

 Was nehmt ihr aus dem
 heutigen Vortrag mit?

 Testet euer Wissen mit
 Kahoot!
BILDQUELLEN
Folie 8: Kurhan – stock.adobe.com
Folie 11: zinkevych – stock.adobe.com
Folie 13: ArtFoth – stock.adobe.com
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Folie 23: MIND AND I – stock.adobe.com
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Folie 41: Stockwerk-Fotodesign – stock.adobe.com
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