VHB aktuell II/2017 Bericht zum Jahresausklang 2017 - Verband der Hochschullehrer für ...
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Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. vorsitz@vhbonline.org, http://www.vhbonline.org
VHB aktuell II/2017 Seite 3 von 28 Bericht zum Jahresausklang „Wir streben eine weitere Steigerung der wissenschaftlichen Ex- zellenz unseres Faches durch die Verbesserung der Verbundfä- higkeit an.“ Liebe Kolleginnen und Kollegen, Zweck unseres Verbandes ist laut Satzung die Entwicklung der Betriebswirtschaftslehre als Universitätsdiszip- lin. Die Förderung von Spitzenforschung in der BWL stellt in diesem Zusammenhang ein zentrales Element unserer Arbeit dar. Hierfür streben wir beispielsweise in Gesprächen mit der DFG eine ausgewogene Vertre- tung der BWL innerhalb des Fachkollegiums Wirtschaftswissenschaften an. Darüber hinaus regen wir ein Über- denken der intradisziplinären Begutachtungskultur im Hinblick auf Förderanträge und eine Stärkung der Ver- bundfähigkeit innerhalb unseres Faches an. Sie alle sind Multiplikatoren und vertreten unsere Wissenschaft, aber auch unsere Werte gegenüber unserem wissenschaftlichen Nachwuchs, Entscheidern über Förderzuwei- sungen und der Wissenschaftscommunity insgesamt. Lassen Sie uns gemeinsam auch als VHB zu einer weite- ren Steigerung der Qualität und Anzahl von Förderanträgen im Bereich BWL und damit implizit auch zur Stei- gerung unserer Forschungsqualität beitragen! Der Verband bietet seinen Mitgliedern hierfür eine gemeinschaftliche Plattform, über die – nicht nur für die Forschung wertvolle – Kompetenzen erworben werden können. In Angeboten wie VHB-ProDok oder unseren Verbandsthemen während der Jahrestagung können Qualifikationen erworben und in aktiven Positionen im Verband können Qualifikationen erprobt werden. Mitglieder, die ihre Fähigkeiten mit dem VHB verknüpfen, profitieren davon und stärken so ihre wissenschaftlichen Kernfähigkeiten. Ein Erfolg aus Ihren Aktivitäten ist der erfolgreiche Neustart unseres deutlich ausgeweiteten Kursangebots für die Doktorandinnen- und Dokto- randenausbildung in diesem Jahr. Außerdem konnten wir mit Ihrer Unterstützung die Nachwuchsmitglied- schaft in der Satzung zu verankern. Herzlichen Dank an Sie alle, die unsere Projekte mit großem Engagement unterstützen! Nun freue ich mich darauf, mit Ihnen gemeinsam im nächsten Jahr an diese erfreulichen Entwicklungen an- zuknüpfen und Sie beispielsweise bei unserer Arbeitstagung „Big Data im Lichte der BWL“ am 1. März 2018 in Leipzig (s. Seite 21) oder unserer Jahrestagung in Magdeburg (s. Seite 19) zu treffen. Gemeinsam mit mei- nen Vorstandskollegen Peter Walgenbach, Jürgen Ernstberger, Jan vom Brocke, Joachim Büschken und An- dreas Pinkwart sowie Tina Osteneck und ihrem Team wünsche ich Ihnen vorerst ein gesegnetes Weihnachts- fest und außerdem Glück und Gesundheit für das neue Jahr 2018. Mit herzlichen Grüßen Ihre Birgitta Wolff Vorsitzende
VHB aktuell II/2017 Seite 4 von 28 Bericht zum Jahresausklang Inhalt 1. VERBANDSZEITSCHRIFT BUSINESS RESEARCH ..................................................................................... 6 BUSINESS RESEARCH – DAS ONLINE OPEN ACCESS JOURNAL DES VHB ...................................................................... 6 AKTUELLE AKTIVITÄTEN ................................................................................................................................. 6 NEUE ARTIKEL ............................................................................................................................................. 6 WIE ERREICHE ICH BUSINESS RESEARCH? ........................................................................................................... 8 2. NACHWUCHSARBEIT.......................................................................................................................... 8 VHB-PRODOK ............................................................................................................................................ 8 KONZEPT UND DURCHFÜHRUNG ................................................................................................................................. 8 KURSANGEBOT 2018................................................................................................................................................ 9 NACHWUCHSMITGLIEDSCHAFT ...................................................................................................................... 11 COACHING-PROGRAMM SCIENCE ANGELS......................................................................................................... 11 JUNIOR MANAGEMENT SCIENCE .................................................................................................................... 12 3. VHB-BOARD OF FRIENDS E.V. ........................................................................................................... 12 4. WEITERE PROJEKTE UND AKTIVITÄTEN............................................................................................. 13 NEUGESTALTUNG DER JAHRESTAGUNG ............................................................................................................ 13 BWL UND DFG ......................................................................................................................................... 14 GUTE FACHLICHE PRAKTIKEN (GFPS) ............................................................................................................... 14 PROJEKT „KLASSIKER DER BWL“.................................................................................................................... 15 KOMPETENTE FRAUEN IN AUFSICHTSRÄTE (KFA) ............................................................................................... 15 PROJEKT BWL UND ÖFFENTLICHKEIT .............................................................................................................. 16 VHB, IT UND SOZIALE MEDIEN ..................................................................................................................... 16 WEBSEITE ............................................................................................................................................................. 16 TWITTER ............................................................................................................................................................... 16 XING ................................................................................................................................................................... 16 5. TAGUNGEN UND KONFERENZEN ...................................................................................................... 17 JAHRESTAGUNGEN...................................................................................................................................... 17 ST. GALLEN 2017 – RÜCKBLICK AUF EINE ERFOLGREICHE TAGUNG ................................................................................. 17 MAGDEBURG 2018 –EINLADUNG UND AUSBLICK ....................................................................................................... 19 WEITERE JAHRESTAGUNGEN .................................................................................................................................... 20 ARBEITSTAGUNGEN .................................................................................................................................... 20 BERICHT ZUM NACHWUCHSWORKSHOP: WISSENSCHAFTLICHE QUALIFIZIERUNG IN DER BWL - EIN BUCH MIT SIEBEN SIEGELN?20 EINLADUNG ZUR ARBEITSTAGUNG: BIG DATA IM LICHTE DER BWL ................................................................................ 21
VHB aktuell II/2017 Seite 5 von 28 Bericht zum Jahresausklang 6. PREISE UND AUSZEICHNUNGEN ....................................................................................................... 22 EHRENMITGLIEDSCHAFTEN IM VHB ................................................................................................................ 22 WISSENSCHAFTSORIENTIERTER UNTERNEHMER DES JAHRES 2017.......................................................................... 23 VHB-PREISE 2017 ..................................................................................................................................... 23 KONFERENZPREISE 2017.............................................................................................................................. 23 BUSINESS RESEARCH REVIEWER OF THE YEAR 2016 (VERGABE 2017) .................................................................... 24 SCHMALENBACH-PREIS 2017........................................................................................................................ 24 7. VERBANDSANGELEGENHEITEN......................................................................................................... 25 NACHRUF ................................................................................................................................................. 25 SYMPOSIUM ............................................................................................................................................. 25 8. WHO IS WHO .................................................................................................................................. 26 9. TERMINE ......................................................................................................................................... 27 TERMINE 2018.......................................................................................................................................... 27
VHB aktuell II/2017 Seite 6 von 28 Bericht zum Jahresausklang 1. Verbandszeitschrift Business Research Business Research – das Online Open Access Journal des VHB Business Research ist die Verbandszeitschrift des VHB, die 2008 als eine der ersten wirtschaftswissenschaftli- chen Open Access-Zeitschriften ins Leben gerufen wurde. Seit 2014 erscheint die Zeitschrift auf der Online- Plattform des Springer-Verlages (http://www.springer.com/40685). Aktuelle Aktivitäten Ziel ist es, Business Research als hochrangige wissenschaftliche Zeitschrift zu positionieren. Die Anzahl der Beiträge zu steigern ist dafür ein erster Schritt. Trotzdem legen die Herausgeber Wert darauf, keine Abstri- che in der Qualität zu machen. Im kommenden Jahr sind Sonderhefte geplant, z. B. im Zusammenhang mit der Jah- restagung in Magdeburg. Außerdem gibt es Überlegungen, eine intensivere Verzah- nung zwischen Business Research und den Wissenschaftlichen Kommissionen sowie mit VHB-ProDok herzustellen. Ein besonderes Merkmal von Business Research ist die kurze Begutachtungszeit, die eine Einreichung insbes. auch für den wissenschaftli- chen Nachwuchs attraktiv macht. Das Herausgebergremium, derzeit aus fünf Department Editoren inkl. Editor-in-Chief bestehend, soll zukünftig erweitert werden. Um der zunehmenden Spezialisierung in- nerhalb der Departments Rechnung zu tragen, wird durch eine breitere Aufstellung eine höhere Attraktivität für Einreichungen aus allen Bereichen der BWL angestrebt. Außerdem soll durch die Erweiterung die Internationalisierung innerhalb des Herausgebergremiums voran- gebracht werden. Neue Artikel Das zweite Issue 2017 unserer Verbandszeitschrift Business Research ist im Oktober erschienen. Sie können die Artikel downloaden unter https://link.springer.com/journal/40685/10/2/page/1 Im Juni 2017 ist das Issue 10.1 mit einem Editorial und 6 Artikeln erschienen Das Volume 10, Issue 2, Oktober 2017 enthält folgende Artikel: Insolvency administrator’s incentives and the tradeoff between creditor satisfaction and efficiency in bank- ruptcy procedures Matthias Frieden, Stefan Wielenberg Relevance versus reliability of accounting information with unlimited and limited commitment Barbara Schöndube-Pirchegger, Jens Robert Schöndube
VHB aktuell II/2017 Seite 7 von 28 Bericht zum Jahresausklang The effects of accounting standards on the financial reporting properties of private firms: evidence from the German Accounting Law Modernization Act Julia Zicke, Florian Kiy Citation metrics as an additional indicator for evaluating research performance? An analysis of their correla- tions and validity Marcel Clermont, Alexander Dirksen, Barbara Scheidt, Dirk Tunger The theory contribution of case study research designs Hans-Gerd Ridder Research diversity in accounting doctoral education: survey results from the German-speaking countries Christoph Pelger, Markus Grottke Die folgenden weiteren Artikel sind bereits online verfügbar: Are you attracted? Do you remain? Meta-analytic evidence on flexible work practices Greta Onken-Menke, Stephan Nüesch, Claudia Kröll Tax certified individual auditors and effective tax rates Lisa Frey Effects of a capital gains tax on asset pricing Marko Volker Krause The impact of the package opening process on product returns Wenyan Zhou, Oliver Hinz, Alexander Benlian Stakeholder influences and risks in sustainable supply chain management: a comparison of qualitative and quantitative studies Tobias Rebs, Marcus Brandenburg, Stefan Seuring, Margarita Stohler Taxation and agency conflicts between firm owners and managers: a review Thomas Bauer, Thomas Kourouxous, Peter Krenn Discontinuous financing based on market values and the value of tax shields Sven Arnold, Alexander Lahmann, Bernhard Schwetzler What do we really know about corporate hedging? A meta-analytical study Jerome Geyer-Klingeberg, Markus Hang, Andreas W. Rathgeber, Stefan Stöckl, Matthias Walter Evaluation of the evolution of green management with a Kuhnian perspective Samet Güner Alle bereits erschienenen Artikel und Issues finden Sie auf der Plattform des Springerverlages unter http://link.springer.com/journal/volumesAndIssues/40685.
VHB aktuell II/2017 Seite 8 von 28 Bericht zum Jahresausklang Wie erreiche ich Business Research? Leser und Autoren: http://www.springer.com/40685 Editorial Board: http://www.springer.com/business+%26+management/journal/40685?detailsPage=editori- alBoard Allgemeine und organisatorische Rückfragen beantwortet die Business Research Office Managerin Frau Kathrin Schöps (schoeps@business-research.org). Wir danken herzlich dem Herausgeberteam für Ihre hervorragende Arbeit, namentlich den Kollegen Thomas Gehrig (Editor-in-Chief, Department Finance), Joachim Gassen (Department Accounting), Thomas Hutzschen- reuter (Department Management), Marc Fischer (Department Marketing) und Thomas Spengler (Depart- ment Operations and Information Systems). 2. Nachwuchsarbeit VHB-ProDok Konzept und Durchführung Mit VHB-ProDok unterstützt der VHB die Doktorandenausbildung in der Betriebswirtschaftslehre mit einem Mix aus allgemeinen Methodenkursen, die entweder übergreifend ein breiteres Portfolio an Forschungsme- thoden vermitteln oder die speziell den Fokus auf eine konkrete Forschungsmethodik legen, und fachspezifi- schen Kursen, die sich auf inhaltliche und/oder methodische Forschungsfragen fokussieren. Aus diesem kön- nen je nach Promotionsordnung und/oder individueller Präferenz Kurse ausgewählt und die Doktoranden- ausbildung punktuell und passgenau ergänzt werden. Ferner bietet ProDok auch die Möglichkeit, ein voll- ständiges Kursprogramm zu durchlaufen oder sich auch nach der eigentlichen Qualifizierungsphase fortzubil- den. Neben den jährlich oder in jedem zweiten Jahr wiederkehrenden Kursen, haben wir in 2018 erstmals auch Veranstaltungen zu current issues aufgenommen. Damit können wir flexibel auf aktuelle Themen in den je- weiligen Bereichen eingehen. Außerdem freuen wir uns besonders, Ihnen als Verbandsmitglied ab 2018 eine Preissenkung bei der Kursgebühr anbieten zu können und Sie so an der guten Entwicklung teilhaben zu las- sen. Einen ausführlichen Bericht zum Kurs “Advanced Topics in Qualitative Empirical Accounting Research“ in In- nsbruck finden Sie hier. Weitere Informationen zu VHB-ProDok finden Sie im Internet unter http://prodok.org. Kurs Qualitative Research Methods 2017
VHB aktuell II/2017 Seite 9 von 28 Bericht zum Jahresausklang Die Durchführung des Kursangebots ist nur möglich, weil wir engagierte Unterstützung durch unsere Refe- rentinnen und Referenten erhalten: • Josip Kotlar • Georg Schreyögg • Jan vom Brocke • Dorothy Leidner • Elke Schüßler • Rolf Brühl • Thomas Mellewigt • Bernd Skiera • Catherine Cleophas • Martin Messner • Jörg Sydow • Jana Costas • Benjamin Müller • Erik Theissen • Ralf Ewert • Oliver Müller • Stefan Wagner • Georg von Graevenitz • Dominik Papies • Florian von Wangenheim • Joachim Grammig • Christoph Pelger • Robert Winter • Knut Haase • Christian D. Schade • Thomas Wrona • Stefan Helber • Markus Schmid • Marcus Zimmer • Nadine Kammerlander • Christoph Schneider Herzlichen Dank an Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement! Kursangebot 2018 Mittlerweile steht das Kursangebot für 2018 fest. Für alle Kurse sind Anmeldungen möglich: DEPARTMENTÜBERGREIFENDE METHODENKURSE Überblickskurse 1805MÜ01 - Applied Regression Analysis, 15. bis 18. Mai 2018 in Berlin Georg von Graevenitz (Univ. of East Anglia, London), Stefan Wagner (ESMT Berlin) 1803MÜ02 - Qualitative Research Methods, 13. bis 16. März 2018 in Berlin Jana Costas (Viadrina Frankfurt/Oder), Markus Reihlen (Leuphana-Universität Lüneburg) 1809MÜ03 - Survey Research Methods, 11. bis 14. September 2018 in Berlin Marko Sarstedt (Otto-von Guericke-Universität Magdeburg), Christian Ringle (Technische-Universität Ham- burg-Harburg), Sascha Raithel (Freie Universität Berlin) Spezialkurse 1803MS04 - Meta Analysis, 20. bis 23. März 2018 in Hamburg Tammo Bijmolt (University of Groningen) 1806MS01 - Design Science, 5. bis 8. Juni 2018 in St. Gallen Jan vom Brocke (Universität Liechtenstein), Robert Winter (Universität St. Gallen) 1809MS05 - Experimental Research and Behavioral Decision Making, 3. bis 6. September 2018 in Paderborn René Fahr (Universität Paderborn), Behnud Djawadi (Universität Paderborn) 18MS03 - Endogeneity Dominik Papies (Universität Tübingen) 18MS02 - Methods of Interviewing, tba
VHB aktuell II/2017 Seite 10 von 28 Bericht zum Jahresausklang DEPARTMENTSPEZIFISCHE KURSE Accounting 1803AC03 - Advanced Topics in Tax Research, 19. bis 22. März 2018 in Münster Alex Edwards (University of Toronto) 1806AC02 - Advanced Topics in Experimental Accounting Research, 12. bis 15. Juni 2018 in München Markus C. Arnold (Universität Bern) 1809AC01 - Advanced Topics in Quantitative Empirical Accounting Research, 4. bis 7. Sept. 2018 in Berlin Joachim Gassen (Humboldt-Universität zu Berlin) Finance 1808FI01 - Advanced Topics in Asset Pricing and Capital Market Research, 14. bis 17. August 2018 Joachim Grammig (Universität Tübingen), Erik Theissen (Universität Mannheim) 1809FI02 - Advanced Topics in Corporate Finance Research, 8. bis 11. September 2018 Christoph Schneider (Tilburg University), Markus Schmid (Univ. St. Gallen) Management 1806MG01 - Advanced Topics in Strategic Management Research, 11. bis 14. Juni 2018 in Berlin Michael J. Leiblein (Fisher College of Business, Ohio State University), Thomas Mellewigt (FU Berlin) 1809MG02 - Adv. Topics in Human Ressource Management Research, 24. bis 27. Sept. 2018 in Paderborn Martin Schneider (Universität Paderborn), Ingo Weller (Ludwig-Maximilians-Universität München) Marketing 1803MK01 - Advanced Topics in Marketing Theory, 12. bis 15. März 2018 in Zürich Florian von Wangenheim (ETH Zürich), Marcus Zimmer (ETH Zürich) Operations (OM / OR) 1809OR01 - Advanced Topics in Supply Chain Research, 10. bis 13. September 2018 in Würzburg Richard Pibernik (Julius-Maximilians-Universität Würzburg) 1810OR02 - Design and Application of Metaheuristics, 8. bis 11. Oktober 2018 in Mainz Franz Rothlauf (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) Information Systems 1809IS02 - Data Science as Research Method, 24. bis 27. September 2018 in Münster Oliver Müller (IT University Copenhagen) 1810IS03 - Current Issues in Information Systems: Blockchain Economics in Theory and Practice, 16. bis 19. Oktober 2018 in Frankfurt am Main Roman Beck (IT University Copenhagen) 18IS01 - Advanced Topics in Information Systems Theory Benjamin Müller (Universität Groningen), N.N.
VHB aktuell II/2017 Seite 11 von 28 Bericht zum Jahresausklang Anmeldungen zu allen oben genannten Kursen sind möglich. Bitte beachten Sie unsere überarbeiteten Teil- nahmegebühren mit Ermäßigungen für Mitglieder. Informationen dazu sowie unser Anmeldeformular finden Sie hier: http://vhbonline.org/veranstaltungen/prodok/anmeldung/. Gerne können Sie uns auch eine E-Mail schicken an prodok@vhbonline.org. Wir danken herzlich der Arbeitsgruppe ProDok Faculty, für 2017 namentlich den Kolleginnen und Kollegen Georg Schreyögg (Sprecher), Rolf Uwe Fülbier, Karen Gedenk, Karl Inderfurth, Christine Legner und Andreas Walter, für ihre engagierte Unterstützung. Nachwuchsmitgliedschaft Mit Eintragung der im Juni beschlossenen Satzungsänderung durch das Vereinsregister ist es erstmals mög- lich, Nachwuchsmitglied im Verband zu werden. Die Anerkennung des wissenschaftlichen Beitrags unserer Doktorandinnen und Doktoranden wurde damit nun auch formal verankert. Die Nachwuchsmitgliedschaft kann jeder beantragen, der nachweislich eine Promotion im Fach BWL anstrebt. Nachwuchsmitglieder erhal- ten direkten Zugang zu ihrer Wissenschafts-Community und können aktiv in den Wissenschaftlichen Kom- missionen mitwirken. Außerdem haben sie die Möglichkeit, am VHB-ProDok Kursangebot und Workshops des VHB zu günstigen Veranstaltungskonditionen teilzunehmen. Die Nachwuchsmitgliedschaft ist zunächst auf fünf Jahre befristet, mit Option auf Verlängerung oder Umwandlung in eine ordentliche Mitgliedschaft. Alle Informationen zur Mitgliedschaft sowie das Antragsformular finden Sie unter http://vhbon- line.org/ueber-uns/mitgliedschaft/. Coaching-Programm science angels science angels ist unsere Förderlinie für unsere jüngeren Verbandsmitglieder, die am Anfang ihrer wissen- schaftlichen Karriere stehen. Ziel ist es, in den kritischen ersten Karrierephasen im Zuge des wissenschaftli- chen Werdegangs eine individuelle Beratung anzubieten, die über das enge persönliche Betreuungsumfeld an der Fakultät hinausgeht. Hier wollen wir im Verband als Vermittler und Netzwerk dienen und individuelle, am persönlichen Bedarf orientierte Gespräche ermöglichen. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nach- wuchswissenschaftler sollen mit science angels einen vertrauensvollen Zugang zu den Expertinnen und Ex- perten im VHB erhalten, indem sie ihre Fragen diskutieren und Lösungen sowie Perspektiven erarbeiten kön- nen. Wir rufen alle Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler im Verband dazu auf, das An- gebot wahrzunehmen. Ihre Bereitschaft, offen Fragen zu stellen, dient nicht nur Ihrer persönlichen Weiter- entwicklung, sondern der gesamten BWL als Wissenschaftsdisziplin! Den Kolleginnen und Kollegen, die sich für dieses Programm engagieren, sprechen wir ebenfalls unseren herzlichen Dank aus. Alle Informationen zum Ablauf, zu den Zielen und den Vertraulichkeitsregelungen finden Sie unter http://science-angels.org.
VHB aktuell II/2017 Seite 12 von 28 Bericht zum Jahresausklang Junior Management Science Junior Management Science (JUMS) ist ein wissenschaftliches Journal, das open access die besten Abschluss- arbeiten der BWL veröffentlicht. Es wird von mehr als 50 Professorinnen und Professoren von 30 Hochschu- len aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wissenschaftlich begleitet und wählt die zu veröffentlichen- den Beiträge in einem double-blind Review-Verfahren aus. Der VHB unterstützt die Initiative und befürwortet die Mission von JUMS, frühzeitiges Interesse an wissen- schaftlichem Arbeiten zu fördern. http://jums.academy/ 3. VHB-Board of Friends e.V. Das VHB-Board of Friends ist der Förderverein des VHB und Plattform für die Verzahnung von Wissenschaft und Praxis, der Betonung der Bedeutung der universitären BWL und ihrer Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit. Unter dem Motto „Mit dem VHB für die BWL an Universitäten“ unterstützte das Board of Friends im Jahr 2017 erstmals die Finanzierung eines wichtigen Verbandsprojekts. Durch die Übernahme von zusätzlichem Personalaufwand konnte der VHB die umfangreichen Initialarbeiten des erweiterten Kursangebots VHB Pro- Dok leisten. Vielen Dank für Ihre Unterstützung unserer Nachwuchsarbeit! Das Board of Friends wurde gegründet, um interessierte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik für eine ideelle sowie materielle Förderung der universitären Betriebswirtschaftslehre zu gewinnen. Wir stellen uns vor, dass u.a. regelmäßige Veranstaltungen unter der Überschrift "Die BWL informiert" zu aktuellen Themen, für die Praxisinteresse besteht, stattfinden. Ein besonderer Dank gilt hier den Kollegen Sönke Albers, Burkhard Schwenker und Wolfgang Ballwieser, die sich als Vorstand des Board of Friends für den Verband engagieren. Wir laden Sie herzlich ein, das VHB-Board of Friends aktiv zu unterstützen, indem Sie den Gedanken des VHB-Board of Friends an Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik herantragen und diese für eine ideelle sowie materielle Förderung der universitären BWL über das VHB-Board of Friends gewinnen oder auch selbst Mitglied werden. Alle Informationen und Kontaktdaten finden Sie im Internet unter http://board-of-friends.org.
VHB aktuell II/2017 Seite 13 von 28 Bericht zum Jahresausklang 4. Weitere Projekte und Aktivitäten Neugestaltung der Jahrestagung Die Betriebswirtschaftslehre ist eine sehr erfolgreiche Disziplin. Mit aktuell knapp einer Viertelmillion Studie- renden ist Betriebswirtschaftslehre das Fach, das in Deutschland am häufigsten studiert wird. Ergänzt um die Studierenden der anderen Wirtschaftswissenschaften, liegt die Zahl bei mehr als 430.000 Studierenden und damit fast viermal so hoch wie in den Fächern, die der BWL im Ranking der am stärksten besetzten Fächer folgen. Im Bereich der Forschung können Betriebswissenschaftler(innen) aus dem deutschsprachigen Raum eine beachtliche und deutlich zunehmende Anzahl von Veröffentlichungen in führenden internationalen Journalen vorweisen. Außerdem ist die Präsenz von Betriebswissenschaftler(innen) aus dem deutschsprachi- gen Raum auf führenden internationalen Fachkonferenzen in den letzten Jahren exponentiell angestiegen. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der AG Neugestaltung der Jahrestagung wird derzeit ein Kon- zept für eine Jahrestagung erarbeitet, die der Bedeutung des Fachs in angemessener Weise Ausdruck verlei- hen kann. Nicht nur die wissenschaftlichen Leistungen der Betriebswirtschaftslehre und die Bedeutung der Lehre, sondern auch die Erarbeitung und Präsentation von Beiträgen zur Lösung aktueller wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Probleme sollen stärker in den Fokus der Konferenz gestellt und sichtbarer gemacht werden. Neben einem hochwertigen wissenschaftlichen Teil werden insbesondere die stärkere Einbindung der Wissenschaftlichen Kommissionen unter dem Dach einer gemeinsamen Jahrestagung, extra Raum für den wissenschaftlichen Nachwuchs und das Angebot von hochschul-, wissenschafts- und verbandspoliti- schen Themen diskutiert. Als gewichtige Vorteile für eine gemeinsame Jahrestagung der Betriebswirtschaftslehre werden u.a. gese- hen: • Stärkung der gemeinsamen Basis vor dem Hintergrund der zunehmenden Fragmentierungstendenzen im Fach. • Effizientere Nutzung eigener zeitlicher und finanzieller Ressourcen. • Ein Mehr an Wahlmöglichkeiten bei einem insgesamt deutlich größeren Angebot an hochklassigen wis- senschaftlichen Vorträgen. • Intensivierung des Wissensaustausches zwischen den Teildisziplinen und erweiterte Möglichkeiten, per- sönliche und forschungsbezogene Netzwerke über Kommissionsgrenzen hinweg auf- und auszubauen. • Förderung von Cross-Over Forschung und Spitzenforschung an Schnittstellenthemen oder Themen jen- seits des Mainstreams. • Angebot von Zusammentreffen innerhalb der Wissenschaftlichen Kommissionen ebenso wie von teildis- ziplinenübergreifenden Netzwerkaktivitäten. • Anpassung von Zeit und Ort der Tagung an die veränderten Rahmenbedingungen im universitären Um- feld. Herzlichen Dank den Mitgliedern der Arbeitsgruppe Jetta Frost, Dennis Hilgers, Peter Kajüter, Dirk Kiesewet- ter, Jan Marco Leimeister, Tina Osteneck, Frank T. Piller, Thomas S. Spengler, Peter Walgenbach (Sprecher) und Andreas Walter für die engagierte Mitwirkung an dem Projekt!
VHB aktuell II/2017 Seite 14 von 28 Bericht zum Jahresausklang BWL und DFG Der Vorstand engagiert sich gemeinsam mit den BWL-Fachkollegien für die Weiterentwicklung der DFG-Fä- cherstruktur bei der DFG und hat eine Empfehlung für die Aufstockung der Anzahl der Betriebswirtschaftler im Fachkollegium sowie die Aufgliederung des Fachs Betriebswirtschaftslehre an die DFG übermittelt. Im Herbst 2018 findet die nächste Nominierung der Fachkollegien statt. Wir möchten bereits jetzt Ihr Augen- merk auf eine fachlich ausgewogene Besetzung der BWL-Fachkollegien lenken. Auch ohne eine weitere Auf- gliederung des Fachs Betriebswirtschaftslehre innerhalb des Fachkollegiums Wirtschaftswissenschaften kann durch die Nominierung von Kolleginnen und Kollegen erreicht werden, dass alle Bereiche der BWL bestmög- lich im Fachkollegium vertreten und fachfremde Begutachtungen weitestgehend ausgeschlossen werden. Weiterhin möchten wir erneut für eine Stärkung der Verbundfähigkeit der BWL werben und Sie alle in Ihrer Funktion als DFG-Gutachter auf die Besonderheiten der Begutachtung von DFG-Anträgen (insbesondere ge- genüber Zeitschriftenbegutachtungen) aufmerksam machen. Die BWL wird erst dann als starkes Fach auch nach außen wahrgenommen, wenn eine Kooperationsbereitschaft in der Breite erreicht wird. Dazu muss die Bereitschaft da sein, im Verbund zu handeln und entsprechende Forschungserfolge sichtbar zu machen. Durch eine rege Mitwirkung an den Aktivitäten des Verbandes haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kommunikati- ons- und Transferstrategien zu stärken, die inzwischen bei Förderanträgen ebenfalls entscheidend sind. Ins- besondere im Hinblick auf Verbundprojekte können Aktivitäten im VHB hier besonders wertvoll sein. Begin- nend mit der Aus- und Fortbildung im Rahmen unseres VHB-ProDok, das die Basis für eine Erhöhung der For- schungsqualität unserer Community und damit auch der Anzahl und Qualität der DFG-Anträge aus der BWL legt, bis hin zur Erprobung verschiedenster Qualifikationen durch die Übernahme von Ämtern im VHB. Mit- glieder, die ihre Fähigkeiten mit dem VHB verknüpfen, profitieren davon und stärken ihre wissenschaftlichen Kernfähigkeiten. Gute fachliche Praktiken (GfPs) Teil einer aktiven Verbandstätigkeit ist es, sich auch mit ethischen Fragestellungen zu befassen. Dies umfasst sowohl Ethik als Schlüsselkompetenz in der Unternehmensführung, als auch in Bezug auf die ethische Di- mension der Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im VHB selbst. Um den VHB-Mitgliedern über die bestehenden Ethik-Kodizes hinaus in konkreten berufspraktischen Fragen ethische Orientierung zu geben, stellen wir eine Sammlung von Hinweisen zu und Beispielen von „guten fachlichen Praktiken“ (GfPs) bereit (http://vhbonline.org/vhb4you/ethik/gfps2/). Um den Veränderungen in den Rahmenbedingungen von Wissenschaft und Forschung, aber auch Entwick- lungen im Meinungsbild der Verbandsmitglieder sowie den Erwartungen insbesondere der Nachwuchswis- senschaftler Rechnung zu tragen, werden die Guten fachlichen Praktiken regelmäßig weiterentwickelt. Der- zeit wird die Gute fachliche Praxis zum Themenfeld 5 „Umgang mit Daten und Dokumentation des For- schungsprozesses“ überarbeitet. Bis zum 30. September bestand die Möglichkeit, während der sogenannten Konsultationsphase Hinweise und Fallbeispiele zu dem derzeitigen Beitrag zu übermitteln. Die Arbeitsgruppe Gute fachliche Praktiken (GfPs) entwirft derzeit anhand der in dieser Phase abgegebenen Kommentare einen Text, der Ihnen in der anschließenden Entwurfsphase mit Bitte um Kommentierung zur Verfügung gestellt werden wird. Der Textentwurf wird anschließend von der Arbeitsgruppe auf Basis Ihrer Kommentierungen überarbeitet, bevor das neue Dokument veröffentlicht wird. Vielen Dank für Ihr Engagement! Hinweise zum Thema nehmen wir gerne über die Geschäftsstelle (info@vhbonline.org) oder die Mitglieder der Arbeitsgruppe (http://vhbonline.org/ueber-uns/gremien-und-aemter/ag/gfps/) entgegen.
VHB aktuell II/2017 Seite 15 von 28 Bericht zum Jahresausklang Projekt „Klassiker der BWL“ Die Digitalisierung von 50-100 Klassikern der BWL und deren Bereitstellung im Open Access ist weiter in Ar- beit. Die Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) hat einen Großteil des Digitalisie- rungsprozesses inzwischen abgeschlossen und ein erstes Beispiel vorgestellt, wie die digitalisierten Werke zur Verfügung gestellt werden können. Sobald von der ZBW ein Link zu den digitalisierten Werken zur Verfü- gung gestellt wurde, wird der VHB darüber informieren und diese auf seiner Website verlinken. Außerdem engagiert sich der VHB im Beirat für die Digitalisierung der Bestände der ZBW, um bei der Auswahl zu digita- lisierender Werke aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften zu beraten. Unser Dank gilt insbesondere Wolfgang Burr für seinen Einsatz! Hinweise zum Thema nehmen wir gerne über die Geschäftsstelle (info@vhbonline.org) oder die Mitglieder der Arbeitsgruppe Geschichte (http://vhbonline.org/ueber-uns/gremien-und-aemter/ag/geschichte-des- vhb/) entgegen. Kompetente Frauen in Aufsichtsräte (KFA) Die Besetzung von Führungspositionen in der Wirtschaft wird immer wieder intensiv und kontrovers disku- tiert. Der VHB möchte mit dem Projekt „Kompetente Frauen in Aufsichtsräte“ (KFA) geeignete und interes- sierte Frauen systematisch identifizieren, soweit nötig weiterqualifizieren, in Aufsichtsräte vermitteln und so der öffentlichen Meinung entgegentreten, es gäbe nicht genügend geeignete Frauen für Aufsichtsräte. Um ein gutes Matching zu gewährleisten, wird die Initiative in Kooperation mit Egon Zehnder durchgeführt und von mandatserfahrenen Persönlichkeiten unterstützt. Vielen Dank für Ihr Engagement! • Ann-Kristin Achleitner (Technische Universität München, VHB-Mitglied), • Christine Bortenlänger (Geschäftsführender Vorstand, Deutsches Aktieninstitut), • Rolf Breuer (ehem. Vorstandsvorsitzender, Deutsche Bank AG), • Margit Osterloh (Universität Zürich, VHB-Mitglied). Bei Interesse wenden Sie sich gerne über die Geschäftsstelle (info@vhbonline.org) oder direkt über vorsitz@vhbonline.org an uns.
VHB aktuell II/2017 Seite 16 von 28 Bericht zum Jahresausklang Aktiv im Verband? Wir suchen immer Personen, die unterstützen und sich einbringen. Wenn Sie an einer bestimmten konkre- ten Aktivität oder generell Interesse haben, sprechen Sie uns an: Die verantwortlichen Kolleginnen und Kolle- gen in den verschiedenen Bereichen oder natürlich gerne auch den Vorstand bzw. die Geschäftsstelle unter der Leitung von Tina Osteneck (tina.osteneck@vhbonline.org). Projekt BWL und Öffentlichkeit Die BWL ist eine hochdynamische Wissenschaft, geprägt von starkem Wachstum und bei vielen wichtigen Themen inhaltlich gefragt. In den vergangenen Jahren sind viele Schnittstellen zu anderen Fächern entstan- den und die BWL hat enorme praktische Relevanz bewiesen. Für eine nachhaltige Stimme in Öffentlichkeit und Politik ist die BWL aber (noch) zu wenig präsent. Erste Überlegungen von Gesamtvorstand und Arbeits- gruppe „BWL und Öffentlichkeit" thematisieren die Herstellung von Transparenz bei Beirats- und sonstigen Mitgliedschaften und innovative Instrumente für die wissenschaftliche Kommunikation. Weiterhin wurde diskutiert, wie sich die BWL in den (gesellschaftlichen/wirtschaftlichen) Veränderungsprozess einbringen kann und z.B. als Dialogpartner ihren Beitrag sichtbar machen kann. Bei Interesse am Thema wenden Sie sich gerne an unsere Geschäftsstelle (info@vhbonline.org). VHB, IT und Soziale Medien Webseite Die Verbandswebseite informiert über die Aktivitäten und Meinungen im Verband. Sie erreichen uns auf http://vhbonline.org. Twitter Der VHB twittert regelmäßig zu aktuellen Themen in der Verbands- und Hochschulpolitik. Fol- gen Sie uns und bleiben Sie auf dem Laufenden. Mit @vhbonline sind Sie zeitnah über alle wichtigen Verbandsaktivitäten informiert. XING Für den öffentlichen Austausch betriebswirtschaftlicher Themen wurde eine Gruppe VHB bei XING eingerichtet. Wir laden Sie herzlich dazu ein, mit uns zu diskutieren und für die Community relevante Themen zu veröffentlichen.
VHB aktuell II/2017 Seite 17 von 28 Bericht zum Jahresausklang 5. Tagungen und Konferenzen Jahrestagungen Die traditionsreiche Jahrestagung findet einmal jährlich an wechselnden Tagungsorten statt. Ziel ist es, Im- pulse aus den Teildisziplinen der Betriebswirtschaftslehre aufzunehmen und zu verbinden. Dafür bietet die jährliche Tagung des VHB eine einzigartige Plattform, auf der nicht nur neueste Forschungsergebnisse prä- sentiert werden, sondern auch übergreifende Diskussionen zu aktuellen hochschuldidaktischen und wissen- schaftspolitischen Fragestellungen geführt werden. St. Gallen 2017 – Rückblick auf eine erfolgreiche Tagung Die VHB-Jahrestagung 2017 fand unter dem Generalthema „From Insight to Impact – Erkenntnis mit Wir- kung“ statt. Im Vordergrund stand dabei die Diskussion über die Relevanz von universitärer Forschung für die Praxis sowie Möglichkeiten, Wissenschaft und Praxis enger miteinander zu verknüpfen. Diskutiert wur- den vom 7. bis 9. Juni u.a. folgende Fragen: • Wie kann Wissen aus der betriebswirtschaftlichen Forschung an Führungskräfte vermittelt werden? • Wie lässt sich Know-how innerhalb einer Universität bündeln, sodass Nutzen für Wissenschaft und Praxis zugleich entsteht? Welche internen Organisationsformen bzw. unternehmerischen Modelle gibt es an Universitäten? • Ist Consultancy Research zielführender als universitäre Forschung? • Inwiefern stellen MOOCs und andere Online-Bildungsformate eine Konkurrenz zur klassisch universi- tären Ausbildung dar? Darüber hinaus gab es im Rahmen des offenen Programmteils eine Vielzahl an spannenden Vorträgen aus dem gesamten Themenspektrum der Betriebswirtschaftslehre. Alle Informationen zur Tagung finden Sie unter http://vhbonline.org/veranstaltungen/pfingsttagun- gen/pfingsttagung-2017/, beispielsweise auch zu folgenden Themen: Stand der Betriebswirtschaftslehre in der DFG-Förderung Unter der Leitung von Prof. Dr. Birgitta Wolff (Vorsitzende des VHB) hielten Frau Dr. Christiane Joerk (Pro- grammdirektorin Geistes- und Sozialwissenschaften bei der DFG) sowie Prof. Dr. Hans Ulrich Buhl und Prof. Dr. Mark Ebers (beide Mitglieder des VHB und als Mitglieder des Fachkollegiums Wirtschaftswissenschaft der DFG für das Fach Betriebswirtschaftslehre tätig) aufschlussreiche Vorträge über das Antragsverfahren und die Antragslage im Rahmen der Forschungsförderung durch die DFG. Frau Joerk illustrierte zunächst die unterschiedlichen Antragsarten (z.B. Antrag auf Sachbeihilfe oder Antrag auf einen Sonderforschungsbereich) bei der DFG, während anschließend Hans Ulrich Buhl und Mark Ebers auf die konkrete Antragslage im Bereich der Wirtschaftswissenschaften im Allgemeinen und der Betriebs- wirtschaftslehre im Besonderen, den Ablauf des Begutachtungsverfahrens sowie die Arbeitsteilung im Fach-
VHB aktuell II/2017 Seite 18 von 28 Bericht zum Jahresausklang kollegium Wirtschaftswissenschaften eingingen. Deutlich wurde dabei, dass die Anzahl der eingereichten An- träge in den letzten Jahren zwar deutlich zugenommen hat, ein Mehr an Anträgen aus dem Bereich der Be- triebswirtschaftslehre jedoch wünschenswert erscheint. Dabei ist es von großer Wichtigkeit, dass wir uns als Community gegenseitig unterstützen und erfahrene Kollegen den Antragstellern als Feedbackgeber zur Ver- fügung stehen. Klar wurde auch, dass die Begutachtungskultur in der Betriebswirtschaftslehre noch verbesserungsfähig ist. Deutlich wurde zudem in der anschließenden Diskussion, dass die derzeitige Verteilung der Sitze im Fachkol- legium für die Betriebswirtschaftslehre eher ungünstig ist. Hier wurde in der abschließenden Diskussion der Wunsch geäußert, differenziertere Strukturen in der DFG zu schaffen, d.h. eine Unterscheidung und Auftei- lung der Sitze im Fachkollegium nach Fachgebieten vorzunehmen, die der inzwischen weit vorangeschritte- nen Binnendifferenzierung der Betriebswirtschaftslehre besser entspricht. Problematisiert wurde in der Dis- kussion auch, dass im Rahmen der DFG-Förderung regelmäßig nur 75%-Stellen vergeben werden, die es oft nicht ermöglichen, qualifizierte Mitarbeiter/innen für Forschungsprojekte zu gewinnen. Wenn Wirtschaftsin- formatiker an dem DFG Projekt beteiligt sind, kann standardmäßig eine volle Stelle beantragt werden. Dies kann in gut begründeten Fällen (z.B. bei der Beschäftigung von Wirtschaftsingenieuren an technischen Uni- versitäten, wenn man im Wettbewerb zu Ingenieuren steht) auch darüber hinaus mit Aussicht auf Erfolg be- antragt werden, da das Fachkollegium solche Ausnahmen beschließen kann. Nachwuchspanel „Mein Weg zur Professur: Bewerben – aber richtig“ Das Bewerben auf ausgeschriebene Professuren ist Voraussetzung für eine Berufung. Aber wie bewirbt man sich richtig? Was sind “Do’s”, was “Don’ts”? Unter Moderation von Prof. Dr. Joachim Büschken, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, gaben RA Dr. Sven Hendricks, Justitiar für Hochschul- und Beamtenrecht, Deutscher Hochschulverband, Prof. Dr. Martin Natter, Universität Zürich, sowie Prof. Dr. Birgitta Wolff, VHB- Vorstandsvorsitzende und Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Einblicke in die Erwartun- gen von Berufungskommissionen und Hochschulleitungen rund um den Bewerbungsprozess. Wolff, Natter, Hendricks, Büschken Insgesamt war das Panel eine gelungene Veranstaltung, die einen Überblick über die Anforderungen und Herausforderungen eines Bewerbungsprozesses gegeben und in lockerer Atmosphäre gleichzeitig individu- elle – und merklich heterogene – Fragestellungen aufgegriffen hat. Zu spüren war eine deutliche Unsicher- heit über den Prozess und es zeigte sich, dass offenbar ein hoher Bedarf nach mehr Unterstützung besteht. Zusammenfassend ist hervorzuheben, dass in der Erwartungshaltung neben einem exzellenten Fachvortrag, auch Erfahrungen mit der Drittmittelakquise, Dialog mit der Praxis und Lehrkompetenz (nachgewiesen durch Evaluationen) ganz oben stehen. Gerade im Hinblick auf die Zusammensetzung der Berufungskommissionen kommt dabei neben fachspezifischer Exzellenz auch der Vernetzung mit den anderen Teildisziplinen und Of- fenheit gegenüber Crossover-Themen besondere Bedeutung zu. Hierfür bietet der VHB viele Anknüpfungs- punkte und Plattformen. Auf der persönlichen Ebene ist es – ergänzend zum DHV-Bewerbungs-Briefing – sehr wichtig, mit individuellen Argumenten und Ansätzen zu überzeugen: „Signalisieren Sie Kompetenz, En- gagement und Ihr Alleinstellungsmerkmal, lösen Sie Begeisterung aus und bringen Sie Ideen mit – hinterlas-
VHB aktuell II/2017 Seite 19 von 28 Bericht zum Jahresausklang sen Sie einen persönlichen Eindruck.“ Darüber hinaus ist es ratsam, sich im Vorfeld intensiv mit der Aus- schreibung zu befassen. Der Ausschreibungstext ist üblicherweise das Ergebnis eines langen Abstimmungs- prozesses innerhalb der Fakultät. Bewerber(innen) sollten sich im Klaren sein, ob sie den Ausschreibungsde- tails gerecht werden – oder warum gerade nicht. Auch die Kenntnis über den Standort sowie das wissen- schaftliche und nichtwissenschaftliche Umfeld können einen wertvollen Eignungsvorsprung ausmachen. Und last but not least: „Unterschätzen Sie nicht die Wirkung einer formal korrekten, ordentlichen und vollständi- gen Bewerbung.“ science angels World Café Während der Pfingsttagung in St. Gallen wurde erneut mit dem science angels World Café der Grundge- danke des science angels-Programms aufgegriffen. Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhiel- ten dort die Möglichkeit, Fragen zu Themen, die sie bewegen, zu sammeln und diese dann in kleinen Grup- pen mit erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu diskutieren. Der Workshop stellt exemp- larisch Probleme des Nachwuchses in den Mittelpunkt, regt durch interaktive Gruppenarbeit die Diskussion an und sensibilisiert gleichzeitig für Aktivitätsbereiche, in denen für ein Engagement des VHB zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses Bedarf besteht. Magdeburg 2018 –Einladung und Ausblick Wir laden Sie herzlich ein, mit uns zum Generalthema „(Ir)Rationalität von Entscheidungen in der betriebs- wirtschaftlichen Forschung und Praxis“ vom 23. bis 25. Mai 2018 in Magdeburg zu diskutieren. Unter Leitung von Marko Sarstedt steht die Analyse betriebswirtschaftlicher Entscheidungsprozesse, welche sich stets in einem Spannungsfeld zwischen der Rationalität der Optimierungsmethoden und der eingeschränkten Ratio- nalität des menschlichen Handelns befinden, im Zentrum der Tagung. In den Vorträgen und Plenumsdiskussi- onen soll unter anderem der Frage nachgegangen werden, welche Einschränkungen der Rationalität bei der Optimierung der Entscheidungsprozesse berücksichtigt werden sollten, um in der Praxis umsetzbare Mecha- nismen zu entwerfen. Die Diskussionen mit Experten aus der Wissenschaft und der Unternehmenspraxis ge- ben der betriebswirtschaftlichen Forschung Impulse für eine verstärkt praxisnahe und verhaltensrobuste Entscheidungsunterstützung, die für die Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Wir freuen uns über stabile Einreichungszahlen und erwarten gespannt die Zusammenstellung des umfang- reichen wissenschaftlichen Programms mit Beiträgen zu allen Teilbereichen der BWL durch Alexander Dilger und seine Programmkommission. Darüber hinaus warten erneut spannende Themen des VHB-Vorstands auf Sie. Geplant sind ein Panel zu speziellen Fragen der Forschungsförderung, eine Veranstaltung zu Open Access in der BWL (gemeinsam mit der ZBW) und ein Angebot vom Business Research-Team. Außerdem freuen wir uns auf Wolfgang Ballwieser und Margit Osterloh in der Veranstaltungsreihe „Wege durch die Wissenschaft“. Für den wissenschaftlichen Nachwuchs bereiten wir ein Panel zu speziellen Fragen der wissenschaftlichen Karriere vor. Außerdem werden als besondere Netzwerkaktivitäten wieder das science angels World Café und der Nachwuchsstammtisch angeboten. Alle Informationen zur Tagung finden Sie online unter http://bwl2018.org.
VHB aktuell II/2017 Seite 20 von 28 Bericht zum Jahresausklang Weitere Jahrestagungen Die 81. Jahrestagung des VHB wird 2019 in Rostock zum Generalthema „Dienstleistungen im Wandel – Impli- kationen für die betriebswirtschaftliche Forschung“ stattfinden. Die Leitung des Organisationskomitees liegt bei Susanne Homölle, unterstützt durch Wolfgang Burr mit der Programmkoordination des offenen Pro- grammteils. Im Jahr 2020 schließlich folgen wir der Einladung an die Goethe-Universität nach Frankfurt am Main. 2021 schließlich freuen wir uns auf die Tagung in Düsseldorf und darauf, das 100jährige Bestehen des Verbandes zu begehen. Herzlichen Dank allen Organisatoren und Koordinatoren für das große Engagement, der Disziplin Betriebs- wirtschaftslehre eine gemeinsame Plattform anzubieten! Arbeitstagungen Bericht zum Nachwuchsworkshop: Wissenschaftliche Qualifizierung in der BWL - ein Buch mit sieben Siegeln? Göttingen, 2. November 2017 Das Nachwuchspanel auf der Pfingsttagung 2017 in St. Gallen hat gezeigt, dass viele Aspekte der wissen- schaftlichen Qualifizierung und Berufung für den wissenschaftlichen Nachwuchs wenig transparent sind. Auf der Arbeitstagung des VHB wurden daher für den wissenschaftlichen Nachwuchs zentrale Themen wie Juni- orprofessur, Qualifizierungs- und Berufungsverfahren, Forschungs- und Publikationsstrategie und Bewer- bung in einem offenen Format und in einem ganztägigen Rahmen diskutiert. „Offen“ bedeutet, dass die Fragen der Teilnehmer(innen) im Vordergrund standen und der Schwerpunkt des Workshops auf der systematischen Bearbeitung und Diskussion der Bedürfnisse und Kommentare der Teil- nehmer(innen) lag. Juniorprofessor(inn)en und erfahrene Kolleg(inn)en aus verschiedenen Bereichen der BWL haben Input gegeben und im Anschluss Rede und Antwort gestanden. Die Möglichkeit zum Austausch unter den Teilnehmer(inne)n war gegeben. Es hat sich herausgestellt, dass das Spektrum der (offenen) Fragen der Nachwuchswissenschaftler(innen) sehr breit bzw. heterogen ist. Im Kern konnten wir Unsicherheit an manchen Stellen reduzieren und auch konkrete Hinweise für sinnvolle Strategien oder Vorgehensweisen geben. Zu erkennen war aber auch, wie wichtig ein individuelles Eingehen auf die Bedürfnisse und Fragen Einzelner ist. Dies unterstreicht die Bedeu- tung des science angels Programms (http://science-angels.org).
VHB aktuell II/2017 Seite 21 von 28 Bericht zum Jahresausklang Einladung zur Arbeitstagung: Big Data im Lichte der BWL Leipzig, 1. März 2018 Mit der stetig steigenden Menge verfügbarer Daten, ausgelöst durch massive Innovationen in der Informati- onstechnologie, hat die Bedeutung von Big Data in Unternehmen stark zugenommen. Neuartige, digitale Ge- schäftsmodelle erlauben es, individuelle Kundenbedürfnisse zu identifizieren und entsprechende Nutzenver- sprechen anzubieten. Big Data Methoden ermöglichen zudem die Gestaltung moderner Wertschöpfungsket- ten und datengetriebener Dienstleistungen, die diese innovativen Nutzenversprechen erfüllen können. Da- ten, als reine Repräsentation digitaler Werte, haben dabei zunächst keinen direkten Nutzen. Erst die Extrak- tion von Informationen aus den Daten macht diese interpretierbar. Deshalb besteht für Unternehmen die Herausforderung, Informationen und Wissen aus wachsenden Datenmengen zu gewinnen und damit wert- schaffende Dienstleistungen und digitale Geschäftsmodelle zu gestalten. Für die universitäre BWL ergibt sich daraus die Frage, wie sich die BWL – in Zusammenarbeit insb. mit der Wirtschaftsinformatik – als Kerndisziplin im Themenfeld Big Data positionieren kann. In der Arbeitstagung soll deshalb das Thema aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchtet werden. Neben der Vermittlung und Diskussion einschlägigen Wissens sollen Herausforderungen und offene Fragen aufge- zeigt und ein Überblick über die öffentliche Förderlandschaft und laufende Projekte gegeben werden. Auch die Schnittstellen zu relevanten Nachbardisziplinen wie Rechtswissenschaften und Informatik sollen darge- stellt und Synergien diskutiert werden. Insbesondere sollen aber neue Chancen durch den Einsatz von Big Data-Technologien aufgezeigt, aber auch der Umgang mit bestehenden und künftigen Risiken betrachtet werden. Programm: 10:30 Uhr Begrüßung Prof. Dr. Andreas Pinkwart, ehemaliger Präsident der Handelshochschule Leipzig, VHB- Vorstandsmitglied und Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in NRW 11:00 Uhr Einführung: Big Data – Chancen und Herausforderungen bei der Nutzung von (Kunden-) Daten Prof. Dr. Hans Ulrich Buhl, VHB-Vorstandsmitglied und Lehrstuhl für BWL, Wirtschaftsinformatik, Informa- tions- & Finanzmanagement, Universität Augsburg 12:15 Uhr Big Data und Smart Data: Chancen für die BWL - Öffentliche Förderlandschaft, aktuelle Projekte, Diskussion Prof. Dr. Christof Weinhardt, Institut für Informationswirtschaft und Marketing, Karlsruher Insti- tut für Technologie (KIT) 13:45 Uhr Business Analytics in der BWL: Das Zusammenspiel von Marketing und Wirtschaftsinformatik am Beispiel der DFG-Forschergruppe 1452 Prof. Dr. Detlef Schoder, Department of Information Systems and In- formation Management, Universität zu Köln, und Prof. Dr. Mark Heitmann, Professur für Marketing & Custo- mer Insight, Universität Hamburg 14:30 Uhr Adding another Dimension: Using Geospatial Data as Additional Measure for Causal Identification Prof. Dr. Oliver Hinz, Professur für Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement, Goethe-Universität Frankfurt a. M.
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