Seniorenpost Ausgabe September bis November 2020 - Titelfoto: Karina Mahnkopp - Diakonie ...
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Seniorenpost Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, heute möchte ich mich bei Seit erfolgreichem Abschluss im Februar Ihnen vorstellen. Mein Name 2020 bin ich als Pflegedienstleitung der Ta- ist Juliane Unterberg, geboren gespflege „Glück Auf“ in Bad Grund tätig. bin ich am 23. Juni 1986 in Lei- 2010 habe ich mit meinem Ehemann, den nefelde. Meine Kindheit und ich 2011 heiratete, ein Haus in Herzberg Jugend verlebte ich im katholi- gekauft, das seit der Geburt unserer Söhne schen Eichsfeld. Diego und Mateo in den Jahren 2011 und 2013 mit Leben gefüllt ist. Nach meinem Realschulabschluss absol- In den 12 Jahren Betriebszugehörigkeit vierte ich ein Jahrespraktikum im Alten- durfte ich viele und besondere Menschen und Pflegeheim St. Martini in Duderstadt, kennenlernen – Vorgesetzte, Kollegen und da ich für die Ausbildung zur Gesundheits- Kolleginnen sowie Patienten und Gäste. und Krankenpflegerin zu jung war. Diese Einige Erfahrungen im Arbeitsalltag haben Ausbildung führte ich schließlich im Kli- mich sehr geprägt. Deshalb versuche ich nikum Kassel durch. Der Liebe wegen zog mit meinem Team, unseren Gästen den ich 2006 nach Herzberg und arbeitete zwei Lebensabend in der Tagespflege so schön Jahre in einer Reha-Klinik. als möglich zu gestalten. Seit Oktober 2008 bin ich bei der Diakonie Mir hat die Arbeit im ambulanten Dienst angestellt. Zunächst arbeitete ich bei der immer sehr viel Freude bereitet, ebenso in Sozialstation in Bad Sachsa und wechselte der Tagespflege. Die Dankbarkeit und das dann nach Osterode. 2018 ergab sich für Lächeln der Patienten und Gäste sind der mich die Möglichkeit, betriebsintern zur schönste Lohn für die geleistete Arbeit. Tagespflege zu wechseln. Ich pendelte zwi- schen Herzberg und Bad Sachsa bis ich im Mein Motto: September 2018 in der Tagespflege „Glück Manchmal sind die kleinen Dinge im Leben Auf“ in Bad Grund tätig wurde. Im selben die, die es großartig machen. Jahr ermöglichte mir die Diakonie eine Weiterbildung zur Praxisanleiterin sowie im Anschluss dazu zur verantwortlichen Pflegefachkraft. 2 Allgemeines
Seniorenpost Inhaltsverzeichnis Vorwort Seite 2 Theologisches Wort Seite 4 Treffpunkt für pflegende und begleitende Angehörige Seite 6 Schlaganfall Teil 3 Seite 7 Machen Sie sich gemeinsam auf den Weg Seite 10 Herzlich Willkommen St. Jacobi Alten- und Pflegeheim Seite 12 Geburtstagskinder Seite 13 Praxisanleitung Seite 14 Heimbeiratswahl, Hygienefachkraft und Qualitätsmanagmentbeauftragte Seite 15 Behandlung im Voraus Planen – die neue Patientenverfügung Seite 16 Sinnesgarten im St. Jacobi Alten- und Pflegeheim Seite 18 Unterhaltung Seite 20 Wir nehmen Abschied Seite 21 Was war los in den Tagespflegen Seite 22 Aus der Heimatgeschichte Seite 25 Pilze Seite 26 Aus der Küche Seite 27 Süße Versuchung im Arbeitsalltag Seite 28 Wussten Sie, dass ... Seite 30 SUDOKU Seite 31 Im Herbst wird´s bunt … Seite 32 Bauern- und Wetterregeln Seite 33 Entdecken Sie den Herbst Seite 34 Lösung SUDOKU Seite 35 Impressum Herausgeber: Diakonie-/Sozialstationen Westharz gGmbH und St. Jacobi Alten- und Pflegeheim gGmbH Schloßplatz 2, 37520 Osterode am Harz Satz und Gestaltung: Nikola Müller Auflage: 800 Stück, kostenlose Abgabe durch Verteilung Redaktion: Hans-Hermann Heinrich, Nikola Müller
Seniorenpost Theologisches Wort Liebe Leserin und lieber Leser, ein Sommer liegt hinter uns, der eigentlich Während unseres Gespräches habe ich ein ganz normaler Sommer war. mich an die Windflüchter erinnert, die ich Die meisten von uns haben es genießen in Mecklenburg-Vorpommern zum ersten können, im Freien zu sitzen: im Garten, Mal bewußt wahrgenommen habe. Wind- auf dem Balkon oder auf der Terrasse. Ja, flüchter sind dort an der Ostsee Bäume mit das tut immer wieder gut, frische Luft zu besonderem Profil. atmen und zu spüren, wie sehr wir mit der Der Wind hat einen solchen Baum geprägt. Natur verbunden sind und zu ihr gehören! Er hat dem Wind so sehr Widerstand ge- Also, eigentlich ein ganz normaler Sommer, leistet, daß er zur Windseite ganz kahl wie wir ihn seit vielen Jahren kennen. wurde. Den Baum hindert das aber nicht, Und doch hat sich etwas Neues eingeschli- seine Zweige in die dem Wind abgekehrte chen: Ungewißheit, Sorgen und Angst. Seite zu entfalten. Wie Fahnen stehen die Angesichts des Corona-Virus ist ein Unsi- Windflüchter an der Ostseeküste, Bäume, cherheitsfakor dazugekommen, den wir die manchen Sturm erlebt und ihm stand- nicht verleugnen sollten und dem wir zu- gehalten haben. Ihre Wurzeln müssen sehr gleich wenig Chance geben dürfen, soweit tief gehen, um die rauhe Prägung auszu- wir dazu beitragen können. Also: Schutz- halten. maßnahmen ernstnehmen. Dies gilt wei- Es gibt Menschen, terhin. die den Windflüchtern gleichen, Gleichzeitig beschäftigt mich in diesen als wären sie Brüder und Schwestern. Monaten, was sonst noch passiert ist und Auf den ersten Blick wirken sie knorrig sich weiterhin ereignet. Da entsteht Nähe und einseitig. Von Leid und Freude ist ihr zwischen uns, weil wir alle nachdenklich Gesicht gezeichnet, auch vom Widerstand gestimmt sind und mit unseren Gedanken und von der Kunst zu überleben. Woher nicht allein bleiben müssen. Wir tauschen nehmen sie Ihre Energie? Sie müssen tiefe uns aus über das, was wir empfinden und Wurzeln haben, diese Menschen. Im Buch denken. So entsteht etwas Neues, eine der Psalmen begegnen wir diesem Men- neue Qualität von Gemeinschaft. „Wir ha- schenbild in einem Gebet. In Psalm 1 be- ben schon andere Krisenzeiten durchge- schreibt der Beter einen Menschen, der standen“ sagte mir eine alte Dame, „und einem Windflüchter gleicht. Am Rande der wir haben weitergelebt, obwohl es Narben Wüste sind die die Lebensbedingungen für gibt und Spuren, die nicht zu übersehen einen Baum anders als an der Küste. Doch sind. Mein Mann war im Krieg verwundet, die Frage bleibt: Woher nehmen sie ihre und das hatte für ihn lebenslange Folgen“. Energie? 4 Allgemeines
Seniorenpost In Psalm 1 heißt es:… “Der ist wie ein Baum gepflanzt an den fahrung sagen. Woher kommt die Energie? Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu Die Kraft entspringt der Verwurzelung im seiner Zeit, und seine Blätter verwelken Gesetz Gottes… „Der sinnt über seinem Ge- nicht, und was er macht, das gerät wohl…“ setz Tag und Nacht…“ Wie Wahrzeichen stehen die Windflüchter Hier ist ein Mensch beschrieben, der in da zur Ermutigung in schweren Tagen, zur Gott verwurzelt lebt – in ihm, durch ihn Freude in guter Zeit und unverwüstlich, und zu ihm, wie Menschen mit Gotteser- weil sie mit der Kraft kommunizieren, die von Gott kommt. Bleiben Sie behütet! Ihre Pastorin Ute Rokahr Allgemeines 5
Seniorenpost Pastorin Ute Rokahr Alten(heim)seelsorgerin im Kirchenkreis Harzer Land – Osterode Treffpunkt für pflegende und begleitende Angehörige Wenn sich Krankheit in der Familie einstellt, gibt es Veränderungen und Heraus- forderungen nicht nur für die Erkrankten, sondern auch für die Angehörigen. Der Treffpunkt soll ein Ort sein, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Das, was uns als begleitende und pflegende Familienangehörige beschäftigt, kann hier geteilt werden. Ort: Gemeindehaus St. Jacobi, Schloßplatz 3 a in Osterode Termine: 07.09.2020 um 19.00 Uhr 02.11.2020 um 19.00 Uhr Pastorin Ute Rokahr Beim Treffpunkt wird jeweils eine Mitarbeiterin des Senioren- und Pflegestützpunktes des Landkreises Göttingen da sein und beratend zur Verfügung stehen. Bei Rückfragen steht Ihnen Frau Rokahr gern zur Verfügung unter: urokahr@yahoo.de 6 Allgemeines
Seniorenpost Schlaganfall Teil 3 Fortsetzung aus unserer Seniorenpost Juni-August 2020 Ich freue mich, dass Sie, liebe Leser, erneut Einige Wochen nach einem Schlaganfall unsere beliebte Seniorenpost zur Hand ge- kann abgeschätzt werden, mit welchen nommen haben. Dauerschäden gerechnet werden muss. Häufig bleiben Lähmungen, Gefühlsstörun- In den letzten zwei Ausgaben berichtete gen oder Sprachstörungen, oft begleitet ich Ihnen über das Krankheitsbild „Schlag- von Konzentrationsstörungen und rascher anfall“, und nun möchte ich Ihnen über den Ermüdbarkeit zurück. letzten Teil unserer Reise in das Krankheits- bild „Schlaganfall“ berichten. Aber so schwer der Zustand des Betroffe- nen am Anfang auch sein mag: im Laufe Schauen wir in die Rubrik, was genau pas- der Behandlung sind oft große Fortschritte siert mit dem Menschen nach dem Schlag- möglich und auch danach kann es durch anfall und was für Möglichkeiten es gibt, intensives und anhaltendes Üben zu Ver- um den Menschen wieder so zu rehabilitie- besserungen kommen, die man anfänglich ren, damit er das Leben wieder selbststän- kaum für möglich hielt. dig oder mit Unterstützung meistern kann. Die ersten Besuche Nach dem Schlaganfall Die ersten Krankenbesuche sind weder für Sobald es der Zustand des Patienten zu- den Patienten noch für die Angehörigen lässt, wird mit der Mobilisation und Frühr- problemlos. Folgende Hinweise können die ehabilitation begonnen. Die Patienten Begegnungen erleitern: lernen unter Anleitung der Therapeuten, - Bereiten Sie sich innerlich so gut wie die beeinträchtigten Funktionen zurück- möglich vor. zugewinnen. Falls erforderlich, kann im - Treten Sie dem Patienten gefasst und Anschluss mit einer meist mehrwöchigen liebevoll gegenüber. Rehabilitation begonnen werden. - Vermitteln Sie Zuversicht und Geborgen- heit. Aber vermeiden Sie eine Wie geht es weiter? Bagatellisierung des Geschehenen. Die Folgen: Worauf Sie sich einstellen müssen: Trotz allen Fortschritts in der Medizin sind und bleiben Behinderungen nicht immer abzuwenden. Diakonie- Sozialstationen 7
Seniorenpost - Vermeiden Sie auch Zwiegespräche Dies ist ein langer Prozess, der auch nach über den Patienten im Krankenzimmer - der Entlassung aus der Reha-Klinik fortge- nicht selten hört der Patient besser, als führt werden muss. Ein bereits erzielter es scheint. Fortschritt kann wieder verloren gehen, - Hat der Patient Schwierigkeiten zu wenn er nicht unablässig geübt wird. sprechen, sollten Fragen so formuliert Reha-Kliniken ähneln oft mehr einem Ho- werden, dass er mit Ja oder Nein oder tel als einem Krankenhaus. mit Kopfnicken und Kopfschütteln Die Behandlung erfolgt im Team, das von antworten kann. Auch der Einsatz der einem Arzt geleitet wird. Ihm stehen spezi- Körpersprache kann hilfreich sein. elle Therapeuten, Schwestern und Pfleger - Neben den körperlichen Behinderungen zur Seite. leidet der Betroffene anfänglich meist sehr unter Angst, Hoffnungslosigkeit und Der Arzt stellt mit Unsicherheit. Besonders eine Sprach- seinem Team störung und die Unfähigkeit, sich einen individuellen anderen mitzuteilen, belasten schwer. Behandlungsplan auf: - Krankengymnastische Übungen Rehabilitation - Hilfe zur Selbsthilfe - Sprachtherapien – wenn das Sprachzen- Glücklicherweise ist unser Gehirn in der trum betroffen ist Lage, bestimmte Ausfälle auszugleichen. - Ergotherapie – fördert das Zurecht- Die betroffenen Funktionen wie Sprach- finden im täglichen Leben (Umgang mit verhältnis oder auch Bewegungsabläufe Haushaltsgeräten, An- und Ausziehen müssen dafür aber intensiv und geduldig der Kleidung, Körperhygiene. wieder gelernt und geübt werden. Dies ge- - Störungen der Merk-, Gedächtnis- oder schieht mit den ausgeklügelten Methoden Konzentrationsleistungen werden durch der neurologischen Rehabilitation. Sie kann Übungsprogramme gebessert, die vielfach wieder die Aussicht auf ein aktives individuell auf jeden Patienten Leben eröffnen. zugeschnitten sind. Ziel der Rehabilitation ist es, dem Patienten Wichtige Hilfestellung ganz praktischer die Wiedereingliederung in das Berufs- und Art leisten die Sozialarbeiter der Klinik. Sie Privatleben zu ermöglichen und ihm Selbst- wissen, welche beruflichen oder finanzi- ständigkeit und Unabhängigkeit weitge- ellen Hilfen und Unterstützungen Ihnen hend zurückzugeben. 8 Diakonie- Sozialstationen
Seniorenpost zustehen. Die Rehabilitation sollte nach dem Klinikaufenthalt ambulant fortgeführt werden. Wieder zu Hause Es bedeutet einen großen Fortschritt, wie- der zu Hause zu sein. Jetzt geht es darum, dass Gelernte im Alltag umzusetzen. Na- türlich wird man für das Eine oder Andere noch Unterstützung benötigen. Wichtig zu einer Überforderung führen. Klären Sie ist, nicht aufzugeben und auch Dinge, die vor dem Kauf auf jeden Fall die Kosten- schwerfallen, immer wieder zu üben, denn übernahme bei Krankenkassen, Pflegekas- Sie können ständig weitere Fortschritte sen oder Rentenversicherung. machen. Eine eventuell notwenige Betreuung durch Sie und Ihre Familie müssen überlegen, wie Angehörige verlangt von diesen ein hohes Sie durch Veränderungen in der Wohnung Maß an psychischer Stabilität, Geduld und Ihrer Behinderung Rechnung tragen, um Einfühlungsvermögen. Unfällen vorzubeugen, aber auch um Ihre Es besteht die Gefahr sich zu übernehmen. Unabhängigkeit von Hilfeleistungen zu un- Denken Sie auch an sich! Sie helfen nie- terstützen. mandem, wenn Sie sich überfordern, auch Sie benötigen Erholung und Freiraum. Zu klären ist beispielsweise, wo Haltegriffe angebracht werden können, ob Türschwel- len, lose verlegte Kabel oder Teppichkanten Bleiben Sie Gesund! eine Gefahr darstellen, welche Verände- Christiane Uhlenhaut rungen im Bad vorgenommen werden soll- ten und ähnliches. Bei Anschaffung von Hilfsmitteln sollte den Empfehlungen des Ergotherapeuten ge- folgt werden, denn Hilfsmittel sollten nicht Quelle: Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe www.schlaganfall-hilfe.de Diakonie- Sozialstationen 9
Seniorenpost Machen Sie sich gemeinsam auf den Weg Liebe Leserinnen und Leser, es ist wichtig, dass Ihre zu betreuenden Angehörigen in Bewegung bleiben. Vielen Senioren fällt dieses im Moment Machen Sie jeden Tag kleine leichte Bewe- etwas schwerer als sonst. Die Tage wer- gungsübungen. Es empfiehlt sich, mögli- den wieder kürzer und regnerisches Wetter cherweise vorher entsprechenden ärztli- lässt jeden schnell in einen „gemütlichen chen Rat einzuholen. Trott“ hineinrutschen. Auch Sitzgymnastik kann für Senioren mit Oft sind es schon die kleinen Schritte, die Einschränkungen ein sanfter Weg sein, die die Mobilität älterer Menschen fördern. Beweglichkeit zu steigern. Viele Übungen Schon zehn Minuten Bewegung am Tag lassen sich ganz ohne Hilfsmittel durchfüh- regen die Durchblutung im Gehirn an und ren. Sie benötigen dazu nur einen stabilen sind gut für den Kreislauf. Vielleicht hilft Ih- Stuhl, der sicher auf ebenem Boden steht. nen ja der eine oder andere Tipp, Ihre An- gehörigen wieder in Bewegung zu bringen. Mit Musik geht alles besser! Bestimmt ken- nen Sie die Lieblingsmusik Ihrer Angehöri- Unterstützen Sie Ihren Anvertrauten dabei, gen. Oder schalten Sie einfach das Radio möglichst viel selbst zu tun, zum Beispiel an. Musik wirkt wie Belohnung für den beim Essen, Anziehen oder bei der Kör- Körper, fördert die Motivation und hebt perpflege. Schon dadurch wird die Koor- die Laune. dination trainiert und das Selbstvertrauen gestärkt. Versuchen Sie Ihre Pflegeperson davon zu überzeugen, dass es sich lohnt täglich ein paar Schritte zu gehen. Nutzen Sie dabei Gehhilfen und achten Sie auch darauf, dass alle Stolperfallen aus dem Weg geräumt worden sind. 10 Diakonie- Sozialstationen
Seniorenpost Einige Beispiele zur Sitzgymnastik Übungen für Arme und Hände Übungen für die Beine - Schultern hochziehen und wieder senken - Ober- und Unterschenkel abwechselnd - Unterarme vor dem Körper umeinander heben und senken kreisen - Bein heben und mit dem Fuß kreisen - Arme nach vorne strecken und hoch und - Füße auf die Hacken stellen und runter schwingen die Zehen bewegen - Hände ausschütteln - So tun, als ob man auf der - So tun, als ob man Klavier spielt Stelle marschiert - So tun, als ob man Fenster putzt - Beine strecken und die Füße locker - Hände zu einer Faust ballen und ausschütteln wieder öffnen - Arme oder Finger selbst massieren Wir hoffen, unsere Tipps helfen Ihnen und Ihren Angehörigen, ein bisschen mehr Bewegung und Schwung in den Alltag zu bringen. Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit. Ihre Diakonie/-Sozialstationen Westharz Diakonie- Sozialstationen 11
Seniorenpost Gerhard Schröter 30.05.2020 Dorothea Prüfer 26.06.2020 Renate Mönnich 05.07.2020 Günther Waßmann 06.07.2020 Ingeborg Kehr 15.07.2020 Auch unsere Kur zzeitpflegegäste begrüßen wir ganz her zlich! 12 St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost Geburtstagskinder im St. Jacobi Alten- und Pflegeheim Günter Siegert 90 Jahre Ruth Fischer 85 Jahre Ingeborg Cornel 90 Jahre Reinhold Hüser 85 Jahre Jünger werden wir alle nicht, Falten zieren das Gesicht. Doch das Alter macht auch weise: Sie geht weiter, deine Reise! Herzlichen Glückwunsch St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz 13
Seniorenpost Praxisanleitung ??? Ja, bitte !!! Wir trotzen Corona …., denn auch in die- sem Jahr werden wir in unserem St. Ja- cobi Alten- und Pflegeheim neue Schüler begrüßen. Damit alle Fachkräfte auf dem gleichen Stand sind, stellte Gorden Thie- le (Praxisanleiter) am 18.06.2020 sehr anschaulich die Themenauswahl der ver- schiedenen Jahrgänge vor. Drei Schüler beginnen in diesem Jahr nach dem neuen Ausbildungsgesetz. Insgesamt hat das Al- tenheim St. Jacobi dann 9 Auszubildende. Nach abgeschlossener Ausbildung über- nehmen wir ab September 2020 zwei Schüler als neue Fachkräfte. Darüber freu- en wir uns sehr. 14 St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost Heimbeiratswahl Nach einer Amtszeit von zwei Jahren ist es wieder soweit. Am 18.08.2020 fin- det die nächste Heimbeiratswahl statt. Gesetzlich ist ein sogenanntes Mitwir- kungsgesetz in Angelegenheiten des Heimbetriebes garantiert. Um dieses Mitwirkungsgesetz wahrzunehmen, ist der Heimbeirat die Interessenvertre- tung der BewohnerInnen. Heimbeiräte können auch externe Personen oder Vertrauenspersonen sein. In ganz ak- tiver Weise sind Frau Cornel und Herr Hoch für unsere Bewohner aktiv. Während der Coronazeit, in denen viele gesetzliche Bestim- mungen beachtet und an unsere Bewohner weitervermittelt werden mussten, gab es alle Hände voll zu tun. Wir finden: das ist eine tolle Zusammenarbeit. Hygienefachkraft und Qualitätsmanagmentbeauftragte Wie wichtig es ist, eine Hygienefachkraft und eine Qualitätsmanagmentbeauftragte zu haben, wurde uns in den Monaten, in denen es galt, infektionsschutzrechtliche Bestimmungen und Empfehlungen ein- zuhalten, sehr klar. Es mussten Konzepte erarbeitet, Mitarbeiter geschult, Bewoh- ner beraten und natürlich die Umsetzung kontrolliert werden. Claudia Eilhard und Vanessa Wenk nehmen ihre Aufgabe sehr ernst. Bei beiden Mitarbeiterinnen spürt man die Verbundenheit zu unserem Haus. Danke dafür. St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz 15
Seniorenpost Behandlung im Voraus Planen – die neue Patientenverfügung Das St. Jacobi Alten- und Pflegeheim bietet Ihnen etwas Neues an: Sie erhalten von uns in Zusammenarbeit Sie dürfen jederzeit um ein solches Ge- mit der Universitätsmedizin Göttingen sprächsangebot bitten, es würde dann mit ein Angebot für Gespräche über eine Vo- Ihnen ein Termin abgesprochen werden. rausplanung mit einer professionellen Ge- Das Gespräch ist unverbindlich und Sie sprächsbegleiterin oder einem professio- müssen nichts ausfüllen oder unterschrei- nellen Gesprächsbegleiter. Das bedeutet: ben am Ende – nur, wenn Sie dies möchten In diesen Gesprächen können Sie Ihre eige- und wünschen. nen Vorstellungen über medizinische und pflegerische Behandlungen besprechen Das Ziel solcher Gespräche ist, dass Sie im und wenn Sie möchten, auch im Beisein Krankheitsfall so behandelt werden wie Ihrer Angehörigen. Dabei können Sie da- Sie es sich wünschen, auch wenn Sie selbst rüber reden, welche Möglichkeiten und mal nicht (mehr) gefragt werden können. Grenzen medizinische Behandlungen Sie im Falle einer Krankheitssituation für sich Diese Gespräche werden nach dem Kon- sehen würden. Die Kosten dafür überneh- zept „Behandlung im Voraus Planen“ men die Gesetzlichen Krankenkassen. Sie (kurz: BVP) geführt. Im Internet können selbst entscheiden, ob Sie ein solches Ge- Sie auf der Homepage unter spräch in Anspruch nehmen möchten – es ist freiwillig! www.div-bvp.de Am Ende dieser Gespräche können- Sie dies gemeinsam mit dem / der dies auch nachlesen. Im Rahmen des So- Gesprächsbegleiter*in und wenn Sie es zialgesetzbuchs (SGB) V §132g werden wünschen in Anwesenheit Ihrer Angehö- Bewohner*innen lebend in Seniorenresi- rigen in einem Dokument – wie z.B. eine denzen unter dem Titel‚ gesundheitliche Patientenverfügung – festhalten. Auch Ihr Versorgungsplanung für die letzte Lebens- Hausarzt oder Ihre Hausärztin wird gerne phase‘ diese Gespräche ermöglicht. in diese Gespräche mit eingebunden, wenn Sie dies möchten. Gerne laden wir diese Personen zu den Gesprächen ein, die Sie uns mitteilen oder Sie sprechen einfach erst einmal alleine mit uns. Das suchen Sie selbst aus. 16 St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost BEVOR-Studie – damit Sie es gehört haben In unserem St. Jacobi Alten- und Pflege- heim wird dies auch durch eine Untersu- chung begleitet – wer also unterstützen möchte, dass das Team der Universitätsme- dizin Göttingen Aussagen dazu bekommt, wie gut solche Gespräche sind und wie gut diese angewendet werden, der kann frei- willig zudem an dieser Studie teilnehmen. Das wäre extra zu den BVP-Gesprächen. Kein Bewohner oder keine Bewohnerin muss an der Studie teilnehmen – es wäre freiwillig und würde dabei helfen, die BVP- Gespräche und die Umsetzung der Wün- sche bei der Behandlung zu verbessern. Sie müssen für eine Teilnahme an der Studie selbst nichts tun, das Team würde Ihre Akte einsehen dürfen und Ihre Daten nur un- ter den Bedingungen des strengen Daten- Henrikje Stanze, DiV BVP e.V. zertifizierte schutzes verwenden. Diese Daten lassen Gesprächsbegleiter, staatl. exam. Gesund- keinen Rückschluss auf Ihre Person oder heits- und Krankenpflegerin, Mitarbeiterin Ihre Familie zu und somit wären Sie und der UMG Ihre Daten geschützt. St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz 17
Seniorenpost Sinnesgarten im St. Jacobi Alten- und Pflege- heim – Erleben mit allen Sinnen Im Frühsommer diesen Jahres ist im Zentrum unseres St. Jacobi Alten- und Pflegeheimes ein Sinnesgarten entstanden, der allen Bewohnern gerade in der Corona-Zeit für Rundgän- ge und für Ruhezeiten auf den Gartenstühlen jederzeit zur Verfügung stand und zukünftig stehen wird. Natur erleben mit allen Sinnen Sehen Sinnesgärten dienen dazu, gerade bei älte- Im Sinnesgarten lässt sich die Natur im ren Bewohnern und Demenzkranken alle Wandel der Jahreszeiten sehen und be- fünf Sinne Riechen, Hören, Schmecken, obachten: Das Erblühen im Frühjahr, die Tasten und Sehen anzusprechen und bei prächtigen Farben im Sommer, das bunte den Menschen auf diese Weise vertraute Laub im Herbst und die vielleicht schnee- Erlebnisse aus der Vergangenheit wieder bedeckte Natur im Winter. Der ewige Kreis- zum Leben erwecken und die Erinnerung lauf von Wachstum und Vergehen, der alt- daran wach halten. Sinnesgärten können bekannt und doch immer wieder neu und einen wertvollen Beitrag zur Therapie und faszinierend ist, hilft, die jahreszeitliche zur Aktivierung von Demenzkranken leis- Orientierung aufrecht zu erhalten. Dazu ten, da sie Sinneseindrücke wecken die kommen natürlich all die kleinen und gro- Menschen schon seit frühester Kindheit ßen Tiere, die die älteren Menschen im Sin- vertraut sind und mit denen sie positive nesgarten sehen und beobachten können: Gefühle verknüpfen. Fleißige Bienen an unserem Insektenhaus, Gerade bei Bewohnern mit stark fortge- schillernde Schmetterlinge, Vögel aller Art schrittener Demenz können Sinnesgärten und Größe – all das schafft optische Rei- bei der Therapie und der Aktivierung hel- ze, die für die Menschen wohltuend sind fen. Die Bewohner erkennen zwar oftmals und die sie seit ihrer frühesten Kindheit ihre nächsten Angehörigen nicht wieder, kennen. sie können sich aber durchaus an das Aus- sehen und den Duft einer Rose, das raue Gefühl einer Baumrinde oder an den Ge- schmack von Beeren oder anderen Früch- ten im Garten erinnern. 18 St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost Hören Riechen Das Zwitschern der Vögel, das Zirpen der Der Geruchssinn ist einer der stärksten Sin- Grillen, das Summen der Bienen, das sanf- ne überhaupt. Das Geruchsgedächtnis ist te Wiegen der Blätter im Wind, das Ra- bei den meisten Menschen ausgesprochen scheln des Laubs im Herbst – all das sind stark und viele ältere Menschen erinnern Höreindrücke, die im Sinnesgarten gewon- sich noch ganz genau an Gerüche aus ihrer nen werden können und die die Bewohner frühesten Kindheit. Der Vanillepudding der gut einordnen können und sie beruhigen. Mutter, der Pfeifentabak des Vaters oder Verstärken kann man die positiven Hörer- Großvaters, der Geruch von frischem Heu lebnisse noch zum Beispiel durch Glocken- im Sommer oder des Weihnachtsbaums oder Windspiele, die mit ihren Tönen die im Winter. Angenehme und bekannte Ge- Bewohner beruhigen. rüche rufen Erinnerungen und positive Er- innerungen hervor. Deswegen darf auch im Sinnesgarten das Riechen nicht zu kurz Tasten kommen. Duftende Blumen und Kräuter Auch der Tastsinn kommt nicht zu kurz wie Rosen, Veilchen, Rosmarin, Lavendel im Sinnesgarten. Die raue und zerfurchte oder Maiglöckchen dürfen hier ebenso Oberfläche einer Baumrinde, die Glätte nicht fehlen wie andere Düfte aus der Ju- und Kälte eines Kieselsteins, Grashalme, gend wie der Duft nach frisch gemähtem Blätter oder einfache Erde – sie alle hinter- Gras, nach Moss oder feuchter Erde. lassen unterschiedliche Tasteindrücke auf der Haut, die beruhigen, entspannen und Schmecken altbekannte Erinnerungen hervorrufen. Ein Garten bietet sich natürlich geradezu Auch das Gefühl von Wasser auf der Haut, an, Obst und Gemüse darin zu züchten und bspw. von einem plätschernden Spring- sie dann gleich vor Ort zu essen. So spielt brunnen ist ein starkes Gefühl. auch der Geschmackssinn eine wichtige Rolle im Sinnesgarten. Der Geschmack frisch gepflückter Beeren, eines Apfels oder einer Birne frisch vom Baum lässt bei vie- len Demenzkranken wieder Erinnerungen an die Jugend aufkommen und hinterlässt ein positives Gefühl. St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz 19
Seniorenpost Unterhaltung im St. Jacobi Alten- und Pflegeheim Wenn früher (vor Corona) die meisten Bewohner ger- ne die Plätze vor dem Haus nutzten, wird jetzt der neue Sinnesgarten für den Aufent- halt im Freien genutzt. So manches schöne Plätzchen lädt zum klönen und verwei- len ein. Gemeinschaft wird groß ge- schrieben, auch die Mitar- beiter haben zum Frühstück einen Platz im Sinnesgarten gefunden. Die Mitarbeiter der Villa nutzen gern den Pa- villon und die Küche findet sich am Ausgang des Garten- zimmers ein. Vor jeder Wohnküche gibt es eine hübsch gestaltete Ter- rasse oder einen hübschen Balkon mit neuer Bestuh- lung. Hier sitzt man bei schö- nem Wetter sehr gemütlich an der frischen Luft. 20 St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost Wir nehmen Abschied Viktor Molnar 23.05.2020 Dieter Cramer 25.06.2020 Günther Wemheuer 03.07.2020 Wolfgang Pusecker 20.07.2020 Walter Keil 21.07.2020 Der Wechsel allein ist das Beständige. Arthur Schopenhauer St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz 21
Seniorenpost Was war los in den Tagespflegen ... Eine ganz normale Zeit sieht anders aus. Auch in unseren Tagespflegen gab es wegen der Corona-Pandemie einschneidende Ver- änderungen. Vom März bis Mai waren alle Tagespflegen geschlossen. Kein Mitarbeiter musste in Kurzarbeit, denn unser St. Jacobi Alten- und Pflegeheim und unser ambulanter Pflegedienst der Diakonie- Sozialstationen Westharz hatten für unsere Mitarbeiter alle Hände voll zu tun. Am 11.05.2020 durften wir in Herzberg wieder mit einer Notbetreuung beginnen. Die Nachfrage war hoch und wir mussten sehr genau auswählen, wer kommen durfte. Seit 06.07.2020 haben wieder alle Tagespflegen mit einer Belegung von fünfzig Prozent geöffnet. Wir versuchen trotz der gesetzlichen und aller hygienischen Forderungen soviel Normalität wie möglich in unseren Tagesablauf zu bringen. Unsere Gäste danken es uns täglich mit Zufriedenheit und einem Lächeln auf dem Gesicht. Ich denke, gemeinsam werden wir diese schwere Zeit durchstehen. In diesem Sinne: Bleiben Sie alle schön gesund. Ihre Sylvia Henkel Endlich mal raus - und Picknick im Freien machen, so wünschten es sich die Gäste der Tagespflege Bad Sachsa. Auch mit dem Mindestabstand in den Bussen und einer kleinen Gruppe kann man kleine Ausflüge in die nähere Umgebung machen. 22 Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund
Seniorenpost Was war los in den Tagespflegen ... In Bad Grund gab es einen Parcours für Rollatoren mit Führerschein. Auf der umliegenden Terrasse und in diesem schönen Garten hat man alle Möglich- keiten zur Freizeitgestaltung. Küchenhilfe wird dankbar angenommen….. Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund 23
Seniorenpost Was war los in den Tagespflegen ... aus Goslarsche Zeitung Angela Potthast Journalistin 24 Tagespflegen Osterode, Bad Sachsa, Herzberg und Bad Grund
Seniorenpost Aus der Heimatgeschichte Warum die Ruine Scharzfels auch Schandenburg genannt wird: Mancher wird sich schon gewundert haben, dass ei- Tagelang streifte er durch die Wälder, ehe ihm ein nige ältere Einwohner unserer Heimat von der Schan- heraufziehendes Gewitter eines Abends den Vorwand denburg sprechen, wenn sie die Ruine Scharzfels mei- bot, ohne Begleitung auf Burg Scharzfels einzukehren. nen. Wenn man die Landkarte zur Hand nimmt, findet Dort weilte schon der verräterische Mönch seit Tagen man diesen Namen gedruckt als Forstbezeichnung für und hatte alle Möglichkeiten genau erkundet. Hein- die der Ruine südlich, zum Bahnhof Scharzfeld hin, rich wurde mit geziemenden Ehren empfangen und vorgelagerte Höhe. Es soll ein verwunschener Ort freundlich bewirtet. Kaum aber war die Nacht herein- sein, den man nachts am besten meidet. Die Benen- gebrochen und schien in der Burg alles zu schlafen, da nung geht auf alte Geschehnisse oder Sagen zurück, führte der Mönch seinen Gebieter in das Gemach der von denen eine – schon vor über 200 Jahren von Meri- schönen Burgfrau und es gelang, das schwache Weib an aufgezeichnete - berichtet, dass die Bewohner der zu überwältigen. Kaum war diese Untat geschehen, Burg Scharzfels einst Nonnen aus dem nahen Kloster da bemächtigte sich eine seltsame Angst der beiden Pöhlde raubten, auf das Schloss brachten und dort Männer und trieb sie in der gleichen Nacht fort von schändeten. Der Burgherr wurde dafür vom Teufel ge- der Burg. Der Schlossgeist aber, der alles hatte mit holt, der mit ihm zum Schornstein hinaus fuhr. Damals ansehen müssen, fing gar fürchterlich an zu poltern, sei der Name Schandenburg entstanden. dass er an seiner Stätte, da solches geschehen sei, Eine andere Fassung ist viel reizvoller: nicht länger bleiben könne. Laut die Schande des Kai- Als Kaiser Heinrich IV. - der oft auf der Harzburg resi- sers, und viel mehr noch des verräterischen Mönches, dierte und im Jahre 1077 als Büßer nach Canossa zu verdammend, fuhr er zum Dache des Burgturmes Papst Gregor VII . zog – einst in der Kaiserpfalz zu Gos- hinaus, dass die Ziegel nur so polterten. Seither hat lar Hof hielt, machte sich auch der Ritter Albrecht mit man den Burgturm nie wieder decken können. Der seiner Gemahlin von seiner Burg Scharzfels nach dort- Mönch verfiel in Wahnsinn. Man sagt, dass er sich hin auf, um dem obersten Landesherrn zu huldigen. unweit der Stätte seiner Untat erhängt habe, sich also Als der Kaiser das schöne junge Weib erblickte, packte selber richtend. Von Kaiser Heinrich IV. wissen wir aus ihn ein heftiges Verlangen, sie zu besitzen. An ihrer Tu- den Geschichtsbüchern, dass sein Glanz sich in Elend gend aber scheiterten alle seine Versuche, sich ihr zu kehrte. Seine Untertanen empörten sich gegen ihn nähern. Da sich seine Begierde immer mehr steigerte, und im Kampfe mit ihnen verlor er sein Leben. Da er vertraute er sich einem Mönch des Klosters Pöhlde dem Bann der Kirche verfallen war, musste sein Leich- an, der bei seiner seelsorgerischen Tätigkeit auf Burg nam fünf Jahre lang über der Erde stehen. Seit jener Scharzfels ein- und ausging. Der Priester war sofort Zeit trägt die Schandenburg ihren Namen. bereit, dem Kaiser bei seinem schändlichen Vorhaben zu helfen und entwickelte gleich einen Plan, der bald Soweit die Sagen, denen anscheinend ein wahres in die Tat umgesetzt wurde. Ritter Albrecht wurde mit Ereignis zu Grunde liegt, weshalb es sich lohnt, sich einem wichtigen Auftrag nach Süddeutschland ent- einmal näher mit ihnen zu beschäftigen. sandt, so dass er seine junge Frau längere Zeit allein auf Scharzfels lassen musste. Bald nach seiner Abrei- Gefunden von Sylvia Henkel se zog Kaiser Heinrich zur Jagd nach dem Südharz. Allgemeines 25
Seniorenpost aus der Küche... Aus der Medizin… Pilze Schimmelpilz Viele Pilzarten sind bekannte und belieb- Seit 1944 kam Penicillin großflächig zum te Nahrungsmittel. Dazu gehören nicht Einsatz. Vorausgegangen war, dass zwei bri- kultivierbare Arten, wie Steinpilz und Pfif- tische Forscher entdeckten, dass man das ferling, aber auch Kulturarten und Sorten Penicillin in die Blutbahn bringen musste, von Champignon, Shiitake und Austernpilz. damit es wirken konnte. Ein weiteres Pro- Beim Sammeln von Wildpilzen ist größte blem war, dass der Pilz in großen Mengen Sorgfalt geboten, um nicht durch verse- gezüchtet werden musste. Und wieder half hentlich geerntete Giftpilze eine Pilzvergif- der Zufall. Eine Laborassistentin, die für die tung zu riskieren. Zudem ist zu beachten, Penicillin-Herstellung auf der Suche nach dass Pilze Schwermetalle und Radionuklide besonders wuchsfreudigen Schimmelpilzen aufnehmen und anreichern können. Dies war, entdeckte auf einem Wochenmarkt könnte bei Verzehr von großen Mengen zu im Abfall einen besonders ergiebigen. Er gesundheitsgefährdenden Konzentratio- wuchs auf einer Melone. Durch diesen nen von Schwermetallen beziehungsweise Fund konnte die Arznei endlich in größe- Radionukliden im Fruchtkörper von Wild- ren Mengen hergestellt werden. Seit dieser pilzen führen. Wer Pilze für den Verzehr Zeit rettete Penicillin vielen Patienten mit sammelt, muss unbedingt die Speise- und Infektionen das Leben. Giftpilze gründlich kennen und darf nur zweifelsfrei erkannte Speisepilze nehmen. Viele Pilzarten enthalten Hämolysine oder andere hitzelabile Gifte, die erst durch Er- hitzen zerstört werden. Die meisten Spei- sepilze erfordern daher Erhitzen durch Kochen oder Braten vor dem Verzehr, um Verdauungsbeschwerden oder Vergiftun- gen zu vermeiden. 26 Allgemeines
Seniorenpost … aus der Küche Schupfnudeln mit Waldpilzragout Für die Schupfnudeln die Kartoffeln waschen und im Salzwasser garen. Anschließend die Kartoffeln pellen Zutaten: Schupfnudeln und durch eine Kartoffelpresse drücken, 250 g Kartoffeln Eigelb und Mehl zufügen. 1 Eigelb Mit Salz und Muskat abschmecken. 3 Eßl. Mehl Alles zu einemTeig vermengen. Kleine Nu- Salz deln abstechen und im siedenden Wasser Muskat garen. Abtropfen lassen und in Butter Butter goldgelb anbraten. Zutaten: Waldpilzragout Für das Waldpilzragout 800 g gemischte Waldpilze die Pilze putzen, Schalotten schälen und 2 Schalotten in kleine Würfel schneiden, in Butter an- 2 Knoblauchzehen braten. Den Knoblauch zugeben und leicht Butter anschwitzen. Mit Mehl bestäuben und mit 1 Bund Schnittlauch Wein oder Brühe ablöschen. 2 Eßl. Butter Aufkochen und Sahne zugeben. 2 Teel. Mehl Mit Salz, Pfeffer, Schnittlauch und Zitronen- 100 ml Weißwein oder Gemüsebrühe, 100 ml Sahne saft abschmecken. 1 Eßl. frischer Zitronensaft Frische Kräuter als Garnitur über das Ge- Salz und Pfeffer richt streuen. Für Sie gekocht und probiert in der Tagespflege Bad Grund Lassen Sie es sich schmecken … Ihre Sylvia Henkel Allgemeines 27
Seniorenpost Süße Versuchung im Arbeitsalltag Es ist bemerkenswert wie viele versteckte Talente in unseren wunderbaren Pflege- kräften schlummern. Ein ganz besonderes Talent besitzt unsere Tajana Faferek. Neben der liebevollen Pfle- ge, die sie täglich an unseren Pflegekunden leistet, kreiert sie die schönsten Torten der Welt. Schauen Sie anhand der Bilder, wie liebe- voll diese in Handarbeit gestaltet werden. Nicht nur für`s Auge, sondern auch für den Gaumen ist das ein Genuss. Es ist bemerkenswert wie viele Kolleginnen sich mit dem Backfieber infiziert haben. Private Treffen untereinander bleiben da nicht aus: dort wird Sahne geschlagen, Teig gerührt, Obst geschnitten, Marzipan ausge- rollt, es wird getüftelt, lasiert und dekoriert wie früher in den kleinen feinen Bäckerei- en. Allein der Duft des frischen Teiges ist ein Traum. Wenn da mal nicht immer die bösen Ka- lorien wären aber bei dem Anblick, dann zählt man nicht mehr, sondern freut sich nur noch auf den Verzehr. 28 Allgemeines
Seniorenpost Von rechts nach links: Frau Nickel, Frau Viehweger, Frau Faferek Allgemeines 29
Seniorenpost Wussten Sie schon, … dass nur Mückenweibchen stechen? Sie Wussten Sie schon benötigen ein bestimmtes Eiweiß, das sich (und hier nun ein paar lustige Aussagen), in unserem Blut befindet, um nach der Be- fruchtung Eier zu bilden. Mücken mögen … dass einem auch eine Uhr auf den We- Gerüche wie Ammoniak, Harn oder Milch- cker gehen kann, besonders wenn man es säure: Die entstehen wenn man schwitzt eilig hat? und der Schweiß auf der Haut zersetzt wird. … dass im Bundesligafußball soviel Geld verdient wird, dass es sogar eine Trainer- … dass Wespen den Winter nicht überle- bank gibt? ben? Einzig die von ihnen im Sommer um- sorgte junge Königin wird nach der Win- … dass der Busen der Natur meistens am terstarre von einem geschützten Plätzchen Arsch der Welt liegt? aus in die neue Saison starten. … dass es nicht gegen die FIFA Regeln ver- … dass laut Forschern der Universität Bonn stößt, wenn der Linienrichter eine Fahne die Zahl von Regenperioden in Europa in hat? den vergangenen 60 Jahren um 15 bis 20 Prozent zugenommen hat? Mehr Regen- … dass ein Friedhofswärter in seinem Beruf tage gibt es allerdings nicht, die Schmud- über Leichen geht? delwettertage reihen sich nur eher anei- nander. … dass eine Wasserwaage gar kein Wasser wiegen kann? … dass es eine Wetterregel gibt: Schaltjahre sind Kaltjahre ….. … dass nervöse Musiker am besten Zither spielen sollten? … dass Vegetarier ungern ins Gras beißen? Zusammengetragen von Sylvia Henkel 30 Allgemeines
Seniorenpost „Höre den Wind, der leise ein Lied dir singt. Er lässt dich vergessen, was dich bedrückt. Er schenkt dir zärtliche Träume, die dich glücklich machen. Höre ihm gut zu.“ von Annegret Kronenberg SUDOKU Allgemeines 31
Seniorenpost Im Herbst wird´s bunt….. Mit Stolz bin ich Mitteleuropäerin. Die Vier In den christlichen Gemeinden feiern wir Jahreszeiten benötige ich zum Leben wie das Erntedankfest. Die Altarräume werden die Luft zum Atmen! Obwohl mir schnell mit allen Gaben reich geschmückt. Gerade kalt und frostig wird, könnte ich niemals in in dieser Zeit des Klimawandels sollten wir einem Land mit Dauersommer leben. Dort mehr, wie eh und je, dankbar sein für die gibt es nur kurze Vegetationshöhepunkte. reichhaltigen Geschenke der Natur in un- In diesem Jahr durften wir einen zauber- serer Region. haften, farb- und duftintensiven Frühling Eichhörnchen und Mäuse werden ebenfalls erleben. Später erfreute uns ein wechsel- zu Sammlern. Sie suchen ihren Wintervor- hafter, launiger Sommer, mit leckerem Bee- rat zusammen. Die Zugvögel verabschieden renobst, Kirschen etc. und farbenprächti- sich langsam gen Süden. Es wird stiller in gen Sommerblumen. unseren Gärten. Die Tage werden kürzer. Nun steht der Herbst vor der Tür. Das be- Morgens verschleiert oft der Frühnebel die deutet noch einmal eine leckere Erntezeit. Sicht ins Tal. Das Licht eines herbstlichen Knackige, frische Äpfel, Birnen, Trauben, Sonnenaufgangs ist ebenfalls besonders. Nüsse, späte Beeren, Kohl, Kartoffeln und Wenn der Herbststurm die Wolken am vieles Mehr zaubern Gaumenfreuden: Für Himmel vor sich herschiebt, ist auch das mich die attraktivste Wochenmarktsaison! immer wieder ein Schauspiel. Zu Hause Jeder Spaziergang wird ein buntes Lauber- kehrt Gemütlichkeit ein. Nach ausgedehn- lebnis. Der Boden raschelt vom herabfal- ten Herbstspaziergängen genieße ich gerne lenden Laub, es duftet erdig, herb-würzig. bei Kerzenschein und einer Kanne heißem Unterschiedliche Spezies von Sammlern Tee meine Ausbeute. Manchmal sind es sind unterwegs. Im letzten Jahr wurden die gesammelten Materialien, ein anderes Pilzsammler im Wald reich beschenkt. Mal die Fotos meiner Handykamera. Der Herbst = Exkursionszeit für Familien: Kasta- Weltwald in Bad Grund bietet mit seinem nien, Eicheln, Bucheckern und Hagebutten „Indian Summer“ und den vielen fremd- werden gesammelt. Die Fundstücke finden ländischen Pflanzen alljährlich traumhafte Verwendung zum Basteln und Dekorieren. Motive. Laub in allen Farbtönen erfreut uns an den So hoffe ich, wie jedes Jahr, auf einen gol- Bäumen und später gepresst und getrock- denen Oktober. Obgleich: es gibt ja gar kein net zu Hause. Herbstkränze und Erntekro- schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!! nen werden hergestellt. Der Kreativität Also gilt auch im Herbst: Runter vom Sofa, sind keine Grenzen gesetzt. Holunderbee- raus in die Natur!! Stärken Sie Ihre Abwehr- ren verwandeln sich in der Küche zu Saft kräfte mit viel frischer Luft und glücklichen und Gelee: eine gute Vitamin-C-Bombe für Momenten in unserer herrlichen Herbst- die Erkältungszeit. zeit! Herbstliche Grüße, Ihre Simone Alke 32 Allgemeines
Seniorenpost Bauern- und Wetterregeln September Sitzen die Birnen Anfang September noch fest am Stiel, bringt der Winter Kälte viel. Warmer und trockener Septembermond mit vielen Früchten reichlich belohnt. Bleiben die Schwalben lange, so sei vor dem Winter nicht bange. Oktober Oktober-Sonnenschein schüttet Zucker in den Wein. Fällt warm und trocken der Oktober aus, so schütze vor Winterkälte dein Haus. Sitzt im Oktober das Laub noch am Baum, so fehlt ein strenger Winter kaum. November Ist der November kalt und klar, wird trüb und mild der Januar. Sitzt im November noch das Laub, wird der Winter hart, das glaub Tummelt sich im November die Haselmaus, bleibt der Winter noch sehr lange aus. (Quelle: www.garten-literatur.de) Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist. Allgemeines 33
Seniorenpost Entdecken Sie den Herbst in seinen schönsten Farben Wie schnell doch die Zeit vergeht. Zwar sind wir noch auf Sommer eingestellt, doch schon am 22. September ist Herbstanfang. Im Folgenden geben wir Ihnen gerne ein paar Tipps, wie Sie diese jahreszeitliche Veränderung gut für abwechslungsreiche Aktivitäten mit Ihren dementen Angehöri- gen nutzen können. Foto von Simone Alke Der „goldene Herbst“ bietet mit seiner Ihren Anvertrauten den Herbst „begreifen“. prächtigen Farbenvielfalt jede Menge Ge- Dekorieren Sie den Tisch gemeinsam mit sprächsstoff und fördert gleichzeitig die Ihrem dementen Familienangehörigen. jahreszeitliche Orientierung bei Menschen, So haben Sie einen schönen Einstieg für ein die an Demenz erkrankt sind. Gespräch über die Jahreszeiten. Wenn Ihre Angehörigen mobil sind, nut- Fragen Sie nach Erinnerungen, die Ihre An- zen Sie die Zeit für einen schönen Herbst- gehörigen mit dem Herbst verbinden. Viel- spaziergang. Häufig scheint die Sonne im leicht untermalen Sie das Gespräch sogar Herbst noch so schön, dass es wirklich loh- mit einem bekannten Herbstgedicht. nenswert ist, die farbenfrohen Blätter im Lichtglanz zu betrachten und die schönsten Blätter des heruntergefallenen Laubes auf- zusammeln und mit nach Hause zu neh- Septembermorgen men. Halten Sie auch nach Kastanien oder Im Nebel ruhet noch die Welt, Hagebutten Ausschau. Keine andere Jah- noch träumen Wald und Wiesen. reszeit als der Herbst lässt uns mit seiner Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, charmanten Farbenvielfalt die schnelle Ver- den blauen Himmel unverstellt. änderung in der Natur so intensiv erfahren. Sie schenkt uns ein üppiges Angebot an Herbstkräftig die gedämpfte Welt Dingen, die sich bestens zur Dekoration für im warmen Golde fließen. zu Hause eignen. Sie könnten einen klei- (von Eduard Mörike) nen Karton anlegen und täglich ein neues schmuckes Exemplar dazulegen. Lassen Sie 34 Allgemeines
Seniorenpost Kastanienwürfeln Für dieses Spiel benötigt man ein kleines Körb- chen für jeden Mitspieler, einige Kastanien und einen großen Würfel. Jeder bekommt ein Körbchen, die Kastanien werden in die Mitte des Tisches gelegt. Nun wird abwechselnd gewürfelt und derjenige, der eine 1 würfelt, darf sich eine Kastanie in seinen Korb legen. Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Kastanien in den Körbchen liegen. Gewon- nen hat derjenige, der die meisten Kastanien in seinem Körbchen hat. Liebe Leserinnen und Leser, wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Anregungen das Ende des Sommers ein wenig versüßen konnten. Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen eine gesunde und nicht allzu stürmische Herbstzeit mit vielen sonnigen Tagen. Ihre Diakonie/-Sozialstationen Lösung SUDOKU Lösung SUDOKU Allgemeines 35
Seniorenpost St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Tagespflege Osterode Tagespflege Herzberg Fuchshaller Weg 10 Schlossplatz 2 Göttinger Str. 10 37520 Osterode am Harz Tel.: 0 55 22 - 9091-44 Tel.: 0 55 21 - 9 99 52 90 Tel.: 0 55 22 - 9091-0 Fax: 0 55 22 - 9091-45 Fax: 0 55 21 - 9 99 52 92 Fax: 0 55 22 - 9091-11 Tagespflege Bad Sachsa Tagespflege Bad Grund Bornweg 10 Abgunst 1A st.jacobi@diakonie-harzer-land.de Tel.: 0 55 23 - 9 53 99 39 Tel.: 0 53 27 - 8 59 74 12 www.diakonie-harzer-land.de Fax: 0 55 23 - 9 52 44 51 Fax: 0 53 27 - 8 59 68 79 Spendenkonto: Volksbank im Harz e.G. IBAN: DE 14 2689 1484 1900 8805 00 sozialstationen@diakonie-harzer-land.de www.diakonie-harzer-land.de Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25 Diakonie- Sozialstation Diakonie- Sozialstation Bad Sachsa Osterode Bornweg 10 Schloßplatz 2 37441 Bad Sachsa 37520 Osterode am Harz Tel.: 0 55 23 - 32 22 Tel.: 0 55 22 - 9058-0 Fax: 0 55 23 - 10 60 Fax: 0 55 22 - 9058-58 sozialstationen@diakonie-harzer-land.de sozialstationen@diakonie-harzer-land.de www.diakonie-harzer-land.de www.diakonie-harzer-land.de Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25 IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25
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