D I E Herausgegeben vom Grundbesitzer-Verein der Gartenstadt Berlin-Frohnau e.V - www.gbv-frohnau.de - GBV-Frohnau eV

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D I E Herausgegeben vom Grundbesitzer-Verein der Gartenstadt Berlin-Frohnau e.V - www.gbv-frohnau.de - GBV-Frohnau eV
www.gbv-frohnau.de                        Jahrgang 70
                                          Jahrgang 61                              August
                                                                                Nummer    2021
                                                                                       10/2012

                 D I E
                 GARTENSTADT
                     Herausgegeben vom Grundbesitzer-Verein der Gartenstadt Berlin-Frohnau e.V.
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In dieser Ausgabe lesen Sie:
                                 In eigener Sache		                                                  S.2
                                 Schulleben in Frohnau                                               S.4
                                 Sonderveranstaltung GBV und Wohltorf-Immobilien                      S.7
                                 Auszüge aus dem Manuskriptdienst                                    S.9
                                 Wahl 21: Die Zukunft des Wohnens                                   S.13
                                 In Frohnau mittendrin: Der Ludwig-Lesser-Park (Teil 1)             S. 14
                                 Malbuch und Rallye                                                 S.18
                                 Verlängerung des Ehrengrabes von Oskar Loerke			                   S.19
                                 Kalenderblatt August		                                             S.21
                                 Mitgliederberatung				                                             S.22

                          Liebe Mitglieder,
                          liebe Gartenstädter,

                             ich hoffe, Sie haben alle sung des Austausches und einzelne Statements der
                             schöne Sommerferien Beteiligten lesen Sie im „blauen“ Teil dieser Ausgabe.
                             verlebt – oder verleben
                             Sie noch.                  Auf Landesebene bietet Haus und Grund Berlin
                                                        seinen Mitgliedern die Möglichkeit, die Vorstel­
                             Der Herbst steht ins Haus lungen der Berliner Kommunalpolitiker kennen zu
                             und damit kommen lernen. In der Zeit vom 11. August bis zum 15. Sep­
neue Herausforderungen auf uns zu. Die Coronain­ tember finden 5 Gespräche mit den Fachpolitikern
zidenz steigt bereits jetzt in einer Weise, dass man der im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien
für die kältere Jahreszeit Befürchtungen haben statt. Haus und Grund Mitglieder können daran ex­
muss. Schön wäre es deshalb, wenn jetzt noch mehr klusiv online teilnehmen und im Chat ihre Fragen
Menschen die zwischenzeitlich reichlich vorhande­ stellen. Einzelheiten finden Sie auf Seite 13.
nen Impfangebote wahrnehmen würden.
                                                        Und letztlich kommt der Wahlkampf auch nach Froh­
Ernst wird es am 26. September. Dann sind die Ber­ nau: Gemeinsam mit Herrn Dirk Wohltorf veranstal­
liner dreimal zur Wahl gerufen, um über die Zukunft ten wir am 26. August eine Diskussionsrunde mit
des Landes und ihrer Stadt zu entscheiden. Haus und Berliner Landespolitikern im Centre Bagatelle. Zuge­
Grund – also auch unser Verein – möchte Sie im Hin­ sagt hat u.a. Sebastian Czaja, der Spitzenkandidat der
blick darauf möglichst umfangreich informieren. Der Berliner FDP. Herr Wohltorf hat Ihnen die Einzelhei­
Zentralverbandstag von Haus und Grund Deutsch­ ten auf Seite 7 dieses Heftes aufgeschrieben und ich
land im Juni fand im Zeichen der Bundestagswahl freue mich, wenn wir uns dann dort sehen können.
statt. Prominente Politiker aller Parteien kamen zu uns
in das Kronprinzenpalais um mit unserem Präsidenten Also, viel Spaß beim Lesen.
Dr. Kai Warnecke zu diskutieren. Eine Zusammenfas­ Ihr Kai Peter Breiholdt
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Gartenstadt August 2021

                                 Schulleben in Frohnau
                                            von Klaus Pegler

                                Das erste Schul­     auch gern gehabt. Wenn einer von uns Schülern
                                gebäude        in    etwas ausgefres­s en hatte, gab es keine Solida­
                                Frohnau      wur­    rität. Vielmehr bildete man ei­nen Kreis um den
                                de in der Spee­      Missetäter und rief mit drohendem Zeigefinger:
                                straße     (heute    „Oh, oh, oh, oh, oh, das wird gemeldet!“
                                Gollanczstraße)
                                errichtet    und     Nach den Sommerferien 1945 kam ich an die
                                1929 sei­ner Be­     Frohnauer Volks­schule. Die Straße, an der sie
                                stimmung über­       lag, hatte unterdessen zweimal ihren Namen
                                geben. Vorher        gewechselt und hieß jetzt Edith-Cavell-Straße.
                                waren die Kin­       In Frohnau herrschten andere Sitten als in der
                                der in einem Ge­     meck­lenburgischen Kleinstadt, aber nicht un­
                                schäftshaus am       bedingt feinere. Nach dem Kriegsende hatten
                                Bahnhofsplatz        wir Kinder zunächst das Ge­fühl, dass es für uns
                                (heute Ludolfin­     keine Vorschriften mehr gab. Man kletterte über
                                gerplatz) und in     Garten­zäune in fremde Gärten, man tauschte
einem Landhaus am Sigismundkorso unterrich­          Pausenbrote ge­gen – den Eltern entwendete –
tet worden. Ein humanisti­sches Gymnasium, das       Füll­federhalter, und so man­c he wertvollen Din­
in der Senheimer Straße entstehen sollte, ist nie    ge wie Radier­gummis, Bleistifte, Tintenta­b let­ten
zustande gekommen; nur die Turnhalle wurde           oder Schreibfedern wech­s elten auf nicht gerade
gebaut. Aus der wurde im Ersten Weltkrieg ein        legale Weise ihre Besitzer. Außerdem ging man
Lazarett, dann eine evangelische und schließlich     „über die Bahn“, was natürlich streng verboten
eine katholische Kirche. Ab 1920 mussten die         war. „Über die Bahn gehen“ hieß, dass man sich
Frohnauer Kinder Hermsdorfer Schulen besu­           den Weg zur Schule ab­k ürzte, indem man vom
chen, denn die Froh­n auer Provisorien wurden        Söllerpfad über den Bahndamm und die Gleise
aufgelöst. Nach der Eingemeindung Frohnaus           zum Knig­geweg ging. Damals wohnten wir noch
nach Berlin wurde am 1. April 1922 in Frohnau        in unserer In­ terimswohnung in der Nibelun­
die 18. Volksschule gegründet. Man benutz­           genstraße 20, und da dauerte es uns einfach zu
te die alten Schulräume am Bahnhofsplatz, die        lange, bis zur Un­terführung an der Schönfließer
aber bald zu eng wurden und im Sommer oft zu         Straße zu gehen. Wer zu spät in die Schule kam,
heiß waren. Dieser unhaltbare Zustand fand also      musste manchmal die ersten fünf Minuten in
1929 ein Ende.                                       der Ecke des Klassenzim­m ers stehen, und dazu
                                                     hatten wir ganz ge­w iss keine Lust.
Ich wurde 1944 eingeschult, aber nicht in Froh­
nau, sondern in Malchin, Mecklenburg. Dort
wohnten wir seit November 1943 nicht ganz
freiwillig. Unser Haus in Frohnau war eine Rui­
ne, seit eine Luftmine im Nachbargrundstück ex­
plodiert war. In die Malchiner Schule konnte ich
nicht lange gehen, denn gegen Kriegsende wur­
de sie in ein Lazarett verwan­d elt mit einem gro­
ßen Rotkreuzzeichen auf dem Dach. Un­s er Un­
terricht wurde in Privathäusern abgehalten, bis
die Russen vor der Stadt standen und wir uns ei­
ligst auf die Flucht bega­ben. Ich kann mich noch
gut an den ersten Satz im Lesebuch erinnern:
„Peter hat einen Roller.“ Den hätte ich damals

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August 2021   Gartenstadt
                                                                                  in Handarbeit lan­
                                                                                  ge schmale Zettel
                                                                                  an­gefertigt, auf de­
                                                                                  nen oben der Schul­
                                                                                  stempel war und
                                                                                  darunter in senk­
                                                                                  rechter Reihe Ab­
                                                                                  schnitte mit Zahlen
                                                                                  für jeden Wochen­
                                                                                  tag. Bei der Ausga­
                                                                                  be der Ta­g esra­t ion
                                                                                  wur­ d en sie dann
                                                                                  jeweils sorgfältig
                                                                                  abgeschnitten. Au­
                                                                                  ßerdem        mussten
                                                                                  die Leh­rer mit der
                                                                                  „Schulärztlichen
                                                                                  Dienst­s telle“ in der
                                                                                  Zeltin­ger Straße zu­
                                                                                  s a m­m e n a r b e i t e n
                                                                                  und dafür sorgen,
                                                                                  dass wir die vorge­
Unser Klassenlehrer, Herr Menanteau, versuch­       schriebe­nen Impfungen er­hielten. Ohne diese
te, etwas Ord­nung in unser Alltagsleben zu brin­   Impfungen gab es ja keine Lebensmittel­k arten.
gen. Zu seinen Erzie­h ungsprinzipien gehörten      An­fangs wurden die Impfscheine aus Alt­p apier
auch praktische Hinweise, wie man zum Bei­          zu­recht geschnitten und mit Tinte und Feder
spiel mit Butterbrotpa­pier oder Seife umgehen      be­s chrieben. Das Papier für einen meiner Impf­
sollte. Butterbrotpapier wurde selbstverständ­      scheine aus jener Zeit stammte of­fen­sichtlich
lich mehrfach verwendet und sollte nach Ge­         aus einem nur einseitig bedruckten Protokoll­
brauch immer wieder schön zusammen­ge­faltet        buch für Taubenzüch­ter.
in die Schulta­sche ge­steckt werden. Und wer in
der glücklichen Lage war, ein Stück Kernseife       Schulraum war knapp in jener Zeit. Fachräume gab
zu be­sitzen, sollte es beim Händewa­schen nur      es kaum, und die Turnhalle war aus irgend einem
einmal in den nassen Händen drehen und dann         Grunde lange gesperrt. Vielleicht lag das auch da­
bei­seite legen. Lehrer mussten überhaupt viel      ran, dass sie wegen des Brennstoffmangels nicht
Zeit für nicht unbe­d ingt schulische Dinge auf­    beheizt werden konnte. Im Sommer wurde auf
wenden, zum Bei­spiel mussten sie dafür sorgen,     dem Schulhof Völkerball gespielt, und das war in
dass jeder Schüler seine ihm zu­ste­h ende Schul­   den ersten Jah­ren schon mein ganzer Sportunter­
speisung bekam. Dazu wurden für jeden Schüler

                                                                                                    Seite 5
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Gartenstadt August 2021
                                  richt. Das Schul­      der Hermsdorfer Georg-Her­wegh-Schule erst mit
                                  gebäude wurde          der achten Klasse begann. Einer meiner Freunde
                                  in zwei Schich­        aber blieb in Frohnau, denn im Schulge­bäude an
                                  ten genutzt, das       der Edith-Cavell-Straße gab es zeitweise auch die
                                  heißt, wir gin­        4. Oberschule Technischen Zweiges (und die 14.
                                  gen einen Monat        Oberschule Praktischen Zweiges).
                                  vormittags in die
                                  Schule und den         Im Jahre 1948 wurde die evangelische Schule Froh­
                                  nächsten        Mo­    nau im Sigismundkorso gegründet. Sie bestand
                                  nat nachmittags.       aus einer Grund­schule und einem Gymnasium. Das
                                  Herr Menanteau         Gymnasium erhielt später ein eigenes Gebäude auf
                                  un­ter­richtete fast   einem Grundstück, das vom Sigismundkorso bis
                                  alle Fächer im         zur Benediktinerstraße reicht. Der Schulbau für das
                                  Klassenzimmer,         Gymnasium wurde nach und nach erwei­tert, eine
                                  darunter       auch    große Turnhalle wurde gebaut, und im Jahre 2003
                                  Musik. Er hatte        entstanden neue Fachräume, die nach den Winter­
stets seine Geige bei sich. So konnte er schon früh      ferien 2004 bezogen werden sollen. Das besondere
das praktizieren, was man heute fächerübergrei­          Profil der Schule ist natürlich die evangelische bzw.
fenden Unterricht nennt. Im Deutsch­       un­ter­
                                                 richt   christliche Aus­richtung. So kann man in der Ober­
wurde der Text eines Liedes aufgeschrieben und           stufe sogar einen Lei­stungskurs „Evangelische Reli­
besprochen und anschließend wurde mit Hilfe              gionslehre“ belegen. Und da diese Einrichtung der
der Geige die Melodie eingeübt. Außerdem nutz­           evangelischen Kirche Berlin-Bran­denburg Vorschu­
te Herr Menanteau den Geigenbogen manchmal               le, Grundschule und Gymnasium umfasst, brau­
für diszi­plinari­sche Maßnahmen. Zwar war die Prü­      chen Schüler bis zum Abitur niemals ihre Bildungs­
gelstrafe abgeschafft worden, aber so ein kleiner        einrichtung zu wech­seln. Diejenigen, die eine fast
Schlag auf die Hände konnte einen unaufmerksa­           familiäre Atmosphäre mögen, sind hier sicher gut
men Schüler schon einmal in das Unterrichtsge­           aufgehoben. Da die Schule privat ist, muss man al­
schehen zurückholen.                                     lerdings ein Schulgeld bezahlen.

In den ersten Jahren nach dem Krieg gab es einen         Mein Sohn besuchte eine andere Frohnauer Schu­
häufigen Wechsel des Schulsystems. Anfangs ging          le. Sie steht zwischen Laurinsteig und Gurne­
man nach der vierten Klasse in die weiterführen­         manzpfad und wurde 1957 eingeweiht: die Re­
den Schulen über. So begannen meine Schwestern           née-Sintenis-Schule. Meine letzte Klassenlehrerin
schon die fünfte Klasse in der Hermsdorfer Hans-         in der Grundschule, Frau Schultze, wurde die erste
Thoma-Schule. Als ich in der vierten Klasse war,         Rektorin der neuen Schule. Das war für mich güns­
hatte man die achtklassige Volksschule – also eine       tig, als ich mein Grundschulpraktikum machte. So
Art Einheitsschule – eingeführt. Die blieb aber nur      habe ich nicht nur als Schüler, sondern auch als an­
so lange beste­hen, bis ich in der siebten Klasse war.   gehender Lehrer eine Menge von ihr lernen kön­
Dann wurde die Volksschule, die spätere Grund­           nen. Auch meine ehemalige Englischlehrerin traf
schule, sechstklas­sig, so dass im Sommer 1951           ich an der Renée-Sintenis-Schule wieder. Zu mei­
gleich zwei Jahrgänge, die sechsten und die sieb­        nem Erstaunen entschuldigte sie sich bei mir für
ten Klassen, in die weiter­führen­den Schulen wech­      ihre schlechte Ausspra­che. Das hatte ich als Schü­
selten. Die Folge war, dass meine Oberschulzeit an       ler gar nicht gemerkt. Im Gegenteil, sie machte

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August 2021   Gartenstadt
den Englischunterricht so le­bendig, dass wir Schü­   nau ihre Muttersprache unterrichtet, bietet auch
ler uns meist auf ihre Stunden freuten. Bevor eine    in Te­gel Chinesischunterricht an, und die hochbe­
Englischstunde anfing, mussten wir auf­ste­hen und    gabten Sin­tenis-Schüler werden in den Schnell­
im Chor sprechen: „Early to bed and early to rise     läuferklassen der Humboldtschule gern gesehen.
/ makes a man healthy, wealthy and wise.“ Ge­wiss
keine schlechte Maxime, auch wenn wir sie damals      So führte der Weg von den provisorisch unter­
nicht unbedingt befolgten.                            gebrachten Klassen der Höheren Mädchen- bzw.
                                                      Knabenschule der An­fangszeit zu den heutigen
Auch die Renée-Sintenis-Schule wurde nach             drei betriebsamen Schulen Frohnaus mit ihren
und nach er­   weitert, denn die Kinderschar in       mannigfachen Unterrichtsangeboten, eine für
Frohnau ist groß. Trotz­dem versucht heute jede       die Gar­tenstadt überaus begrüßenswerte Ent­
Schule, ein bestimmtes Profil zu entwickeln, um       wicklung. Wer aber nicht zur Privatschule will,
ihre Attraktivität zu steigern. Die Gol­lanczschule   muss nach dem Besuch der Grundschule wenig­
bietet musikalische Grunderziehung und Chi­           stens nach Hermsdorf fahren, wenn nicht wei­
nesischunterricht an, die Sintenisschule versucht     ter. Auch die Tegeler Gymnasien nehmen jedes
es mit „Plus-Gruppen“ für besonders begabte           Schuljahr Frohnauer Schüler auf. Schade, dass
Schüler. Beide Schu­len haben sich bemüht, Ober­      aus dem in der Anfangszeit der Gartenstadt ge­
schulen zu fin­den, die das Be­gonnene fortsetzen     planten humanistischen Gymnasium nichts ge­
können. Beide sind bei der Hum­boldt­schule in Te­    worden ist. Frohnau wäre dafür sicher ein geeig­
gel fündig geworden. Frau Wu Jiang, die in Froh­      neter Standort gewesen.

         Grundbesitzer-Verein und Wohltorf-Immobilien:
      Sonderveranstaltung zu den Immobilienwirtschaftlichen
                 Wahlprogrammen der Parteien
                                            von Dirk Wohltorf

Am Donnerstag, den 26.08.2021, genau einen            chend gescheitert ist, sollen an diesem Abend
Monat vor der Bundestags- und Abgeordne-              die immobilienwirtschaftlichen Aussagen und
tenhauswahl 2021, veranstaltet der Grundbesit­        Forderungen der unterschiedlichen Parteien
zer-Verein Frohnau, gemeinsam mit dem Froh­           identifiziert und ausgewertet werden.
nauer Immobilienmakler und Vizepräsidenten
des Immobilienverbandes Deutschland IVD Dirk          Welche Parteien....
Wohltorf einen exklusiven Themenabend über
die wohnungspolitischen Pläne der zur Wahl ste­           ..... unterstützten und fördern die Bildung von
henden Parteien.                                          Wohneigentum mit welchen Maßnahmen?

Nachdem der Berliner Mietendeckel des Rot-                ..... wollen weitere (und welche) Reglementie­
Rot-Grünen Senates, wie vorhergesagt, kra­                rungen des Immobilien- und Mietmarktes?

                                                                                                 Seite 7
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Gartenstadt August 2021
   ..... wollen (wie) den Neubau fördern und das öf­ Hochkarätige Entscheidungsträger der verschiede­
   fentliche Baurecht erleichtern?                   nen Parteien haben für diesen Abend zugesagt:

   ..... glauben (noch) an das Eigentumsrecht, die      Frank Balzer (CDU), Bezirksbürgermeister von
   Vertragsfreiheit sowie die freie und soziale         Reinickendorf, Kreisvorsitzender der CDU Rei­
   Marktwirtschaft?                                     nickendorf und verantwortlich für das Thema
                                                        Stadtentwicklung im Bezirk.
   .... wollen das Mietrecht weiter reformieren?
   ….. wollen (wie) die Belange des Klimaschutzes       Sebastian Czaja (FDP), Vorsitzender der FDP
   mit denen der Grundeigentümer vereinen?              Fraktion im Abgeordnetenhaus und FDP-Spit­
                                                        zenkandidat bei der Wahl zum Abgeordneten­
   .... unterstützen den Dialog zwischen Woh­           haus in Berlin
   nungswirtschaft, Immobilieneigentümern und
   Politik? Wie könnte hier ein „Miteinander“ statt     Michail Nelken (Die Linke), Mitglied des Aus­
   ein „Gegeneinander“ aussehen?                        schusses für Stadtentwicklung und Wohnen. Seit
                                                        1976 Mitglied der SED, der PDS, jetzt die Linke.
   .... sind für (welche) Steuererhöhungen und für      Mitglied des Berliner Abgeordnetenhaus von
   die Einführung einer Vermögenssteuer?                1995 bis 2006 und seit 2017.

   .... unterstützen die Enteignungskampage in          Uwe Brockhausen (SPD), stellv. Bezirksbürger­
   Berlin und wer hält (warum) dagegen?                 meister von Reinickendorf, Wirtschaftsstadtrat
                                                        und Bezirksbürgermeister-Kandidat der SPD in
Und last but not least: Worauf müssen sich Haus-        Reinickendorf.
und Wohnungseigentümer einstellen, wenn die
Union das Kanzleramt verliert?                          Von Bündnis 90 / Die Grünen wurde die Spreche­
                                                        rin für Wohnen und Mieten im Abgeordneten­
Zu Beginn der Veranstaltung wird der Chef-Justi­        haus, Katrin Schmidberger sowie der Sprecher
ziar des Immobilienverband Deutschland (IVD),           für Baupolitik, Andreas Otto eingeladen. Bis Re­
Herr Dr. Christian Osthus, einen Überblick über         daktionsschluss lag von den Grünen noch keine
die wohnungspolitisch relevantesten Wahlaus­            Zusage vor.
sagen der Parteien und die möglichen Konse­
quenzen zusammenfassen.                           Wir bitten um Verständnis, dass für diese Veran­
                                                  staltung nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen
Im Anschluss an diese Präsentation möchten wir zur Verfügung steht. Bitte melden Sie sich unbe­
dann mit den jeweiligen, verantwortlichen Politi­ dingt vorab an. Der Einlass ist nur nach vorheri­
kern über ihre Wahlprogramme und Wahlaussa­ ger Anmeldung und Bestätigung der Teilnahme
gen diskutieren.                                  durch den Veranstalter möglich. Jeder Teilneh­
                                                  mer muss einen vollständigen Impfnachweis
                                                  oder einen tagesaktuellen, negativen Corona-
                                                  Test mitbringen. Wir bitten Sie um Verständnis
                                                  und freuen uns auf einen interessanten und
                                                  hochkarätigen Abend in der Gartenstadt.

                                                      Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung
                                                      sowie die Anmeldung sind ab dem 19. August
                                                      2021 unter office@gbv-frohnau.de und telefo­
                                                      nisch unter 030.280 82 10 möglich.

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POLITIK & WIRTSCHAFT

ZENTRALVERBANDSTAG

Digital und im Zeichen
der Bundestagswahl
Der 135. Zentralverbandstag von
Haus & Grund war ein ganz besonderer:
Zum ersten Mal in der Geschichte fand
er ausschließlich online statt.

„Donnerstag, 10. Juni 2021, 10 Uhr, 30 Minuten und 8 Se-
kunden. Hier ist Berlin, hier ist der 135. Zentralverbands-
tag, live aus dem Kronprinzenpalais.“ Mit diesen Worten gab      Fotos (2): Jörg Steck

Präsident Kai H. Warnecke den Startschuss für den ersten
Zentralverbandstag in der Geschichte von Haus & Grund,
der ausschließlich online stattfand. So konnten Interessierte
aus der ganzen Republik Aktuelles aus der Politik rund ums          „Eigentum bedeutet Verant-
Wohnen, Neuigkeiten von Haus & Grund und natürlich die
hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen mit zum Teil
                                                                    wortung, und viele haben diese
hitzig geführten Debatten verfolgen.                                in der Pandemie übernommen.“
                                                                    Armin Laschet MdL, Vorsitzender der
In seinem Grußwort lobte Armin Laschet, Kanzlerkandidat             CDU Deutschlands und Kanzlerkandidat
von CDU und CSU, die Rolle der Vermieter in den vergange-           von CDU und CSU
nen anderthalb Jahren.

                                                                Auch Paul Ziemiak betonte in seiner Begrüßung, dass die
                                                                CDU das Eigentum stärken will und mehr Menschen ins Ei-
                                                                gentum bringen möchte. Außerdem erteilte er einer Vermö-
                                                                gensteuer für die nächste Legislaturperiode eine Absage.

                                                                                   „Mit uns gibt es keine Ver-
                                                                                   mögensteuer. Das wäre nach
                                                                                   der Pandemie eine Wohl-
                                                                                   standsbremse.“
                                                                                   Paul Ziemiak MdB, Generalsekretär der
                                                                                   CDU Deutschlands

                                                            05
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POLITIK & WIRTSCHAFT

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                                                                                Perspektive Eigentum
                                                                                wurden unter anderem
                                                                                die Solardachpflicht, der
                                                                                Wohnraummangel in
                                                                                manchen Regionen
                                                                                Deutschlands und ein
                                                                                möglicher bundesweiter
                                                                                Mietendeckel heiß disku-
 Foto: Jörg Steck
                                                                                tiert.

      „Die Solardachpflicht für Neubauten ist
      in Tübingen erprobte Realität und die
      bestehenden Regularien reichen aus.“                         „Den Wohnraummangel kann man
      Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen),
      Oberbürgermeister von Tübingen
                                                                   nicht verwalten. Dieses Problem
                                                                   mit Gesetzesvorhaben wie einem
                                                                   Mietenstopp wegregulieren zu
„Ich bin ein Fan von Fotovoltaik. In man-                          wollen, klappt nicht.“
                                                                   Daniel Föst MdB, Bau- und wohnungspolitischer
chen Regionen macht eine Solarpflicht                              Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion
aber einfach keinen Sinn und auch die
Lage des Daches ist entscheidend.“
Kai Wegner MdB, Baupolitischer Sprecher der CDU/CSU
Bundestagsfraktion

                               „Die Knappheit an Wohnraum kann man nicht durch Enteignung
                               lösen. Dadurch werden keine neuen Wohnungen geschaffen.
                               Mieter müssen aber besser geschützt werden. Ein Mietenmora-
                               torium für bestimmte Gebiete ist daher richtig.“
                               Franziska Giffey, Spitzenkandidatin der SPD für die Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus

                                                         06
POLITIK & WIRTSCHAFT

Dass die Energiewende ei-
nen Kraftakt für jeden im
Land bedeutet und der Weg
in die CO2-Neutralität noch
viele Fragen aufwirft, wur-            Fotos (2): Jörg Steck

de in der Podiumsdiskussi-
on Energiepolitik deutlich.

  „Wasserstoff als Energieträger birgt große
  Potenziale für die Zukunft.“                                      „Die Energiewende gelingt
  Thomas Bareiß MdB (CDU) und Parlamentarischer Staats-
  sekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie
                                                                    nur, wenn wir drei Strate-
                                                                    gien verfolgen: mehr sanie-
                                                                    ren, ein verstärkter Einsatz
                                                                    von Wärmepumpen in Ein-
                                                                    und Zweifamilienhäusern
                                                                    sowie der Ausbau von Nah-
                                                                    und Fernwärmenetzen.“
                                                                    Dr. Patrick Graichen, Direktor
                                                                    Agora Energiewende

        „75 Prozent aller Häuser gelten als ineffizient. Wir müssen
        technologieoffen bleiben, was die Heizung der Zukunft
        angeht.“
        Andreas Glück MdEP (FDP), Mitglied des Umweltausschusses

                                                               07
POLITIK & WIRTSCHAFT

                                                                Heiß debattiert wurde auch in der Podiumsdis-
                                                                kussion Mietrecht angesichts brennender Themen
                                                                wie dem Mietendeckel, der Mietpreisbremse oder
Fotos (2): Jörg Steck
                                                                der CO2-Bepreisung.

                             „Bundesweit steigen die Mieten nur moderat um 1,3 Prozent.
                             Wir brauchen eine Rückkehr zu den Fakten, keine Stimmungs-
                             mache gegen Vermieter.“
                             Kai H. Warnecke, Präsident Haus & Grund Deutschland

                                                                                     „In Regionen mit angespannten
                  „Ein Mietendeckel ist ein geeignetes Instru-                       Mietmärkten müssen Mieten-
                  ment zur Überbrückung der angespannten                             stopps möglich sein.“
                                                                                     Chris Kühn MdB (Bündnis 90/Die Grünen),
                  Lage auf dem Wohnungsmarkt. Doch es ist                            Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion für
                                                                                     Bau- und Wohnungspolitik
                  nicht die Lösung des Problems.“
                  Kevin Kühnert, Stellvertretender Parteivorsitzender der SPD
                  und Zuständiger im Parteivorstand für den Bereich Immo-
                  bilien, Bauen und Wohnen

                             „Wir müssen uns den Ursachen von Wohnungsmangel widmen
                             und nicht an den Symptomen rumdoktern.“
                             Stephan Thomae MdB (FDP), Stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion

               „Mietenspiegel müssen die
               Realität abbilden und dür-
               fen nicht zu einem politi-
               schen Steuerungsinstru-
               ment umgebaut werden.“
               Dr. Jan-Marco Luczak MdB (CDU),
               Rechtspolitischer Sprecher der
               CDU/CSU-Bundestagsfraktion

                                                                         08
August 2021   Gartenstadt

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Wahl 21: Die Zukunft des Wohnens in Berlin

   11. August 2021, 18 Uhr                 1. September 2021, 18 Uhr
   Dr. Kai H. Warnecke mit                  Dr. Carsten Brückner mit
  Michail Nelken (Die Linke)                   Iris Spranger (SPD)

   18. August 2021, 18 Uhr                 8. September 2021, 18 Uhr
   Johanna Neumann mit                       Kai-Peter Breiholdt mit
  Dr. Manja Schreiner (CDU)                   Harald Laatsch (AfD)

    25. August 2021, 18 Uhr                15. September 2021, 18 Uhr
    Johanna Neumann mit                      Kai-Peter Breiholdt mit
     Katrin Schmidberger                       Stefan Förster (FDP)
   (Bündnis 90 / Die Grünen)

Moderation: Marion Hoppen              Die Gespräche finden online statt.
Exklusiv für Haus & Grund-Mitglieder   Anmeldung bis zwei Tage vorher        www.haus-und-grund-berlin.de

   Am 26. September werden die Berliner 3 mal              Dazu hat unser Landesverband Haus und Grund Berlin
   zur Wahlurne gebeten. Neben den Wahlen zum              die Fachpolitiker aller im Abgeordnetenhaus vertretenen
   Deutschen Bundestag und dem Berliner Abge­              Parteien um Auskunft gebeten. In fünf Veranstaltungen
   ordnetenhaus sollen sie auch über das Volksbe­          werden Vertreter von Haus und Grund den Dingen auf
   gehren „DW Enteignen“ abstimmen. Nach den               den Grund gehen. Moderiert werden die Gespräche von
   Vorstellungen der Initiatoren sollen Wohnungs­          Marion Hoppen, einer erfahrenen Immobilienjournalis­
   unternehmen mit mehr als 3.000 Wohnungen                tin, die auch lange Zeit Pressesprecherin eines großen
   vergesellschaftet werden. Der Senat schätzt die         Verbandes der Wohnungswirtschaft war.
   Entschädigungssumme auf 29 – 39 Milliarden
   EUR. Die Linkspartei unterstützt diese Vorhaben,        Die Veranstaltungen finden per Zoom online statt
   die Grünen wollen es als Druckmittel gegen die          und sind exklusiv für Mitglieder von Haus und
   Wohnungswirtschaft einsetzen.                           Grund Berlin. Anmeldung hier:

   Der Erfolg der Kampagne bis hierher ist Ausdruck der https://haus-und-grund-berlin.de/aktuell/termine/
   Tatsache, dass der Wohnungsmarkt in Berlin aus dem
   Gleichgewicht geraten ist. Wohnen ist die soziale Frage
   in der Hauptstadt geworden. Woran liegt das und wel­
   che Vorstellungen haben die Parteien zur Bekämpfung
   der Misere ? Welche stadtentwicklungspolitischen Vor­
   stellungen haben die Berliner Politiker überhaupt ?

                                                                                                         Seite 13
Gartenstadt August 2021

                                                 In Frohnau mittendrin: Der Luwdig-Lesser-Park (Teil 1)
                                                                                     von Dr. Michael Jansen

                                                                         Ich verstehe nicht,     anger, dem Zeltinger Platz, dem Ludolfingerplatz
                                                 wie man an einem Baum vorübergehen kann,        und dem Donnersmarckplatz die größte öffentlich
                                                                     ohne glücklich zu sein.     zugängliche Grünfläche in Frohnau. Seine höchste
                                                                                                 Stelle liegt bei 59m.
                                                                F. M. Dostojewskij (1821-1881)
                                          Dieser Artikel über den Ludwig-Lesser-Park ist eine    Der Ludwig-Lesser-Park ist gegliedert durch ei­
                                          Folge der Pandemie und der Einschränkungen. Wir        nen gradlinigen breiten Hauptweg sowie durch
                                          wohnen ganz in der Nähe des Parks und bei einem        zwei schmale Wege an den Parkrändern. Links vom
                                          der Spaziergänge im letzten Jahr dachte ich, du        Hauptweg an der Markgrafenstraße findet man
                                          gehst so oft durch diesen Park, was weißt du eigent­   ein Säulenkapitell, dahinter liegt der Ludwig-Les­
                                          lich genau über ihn, wann und wie ist er gestaltet     ser-Teich als einer von 18 Regenspeicheranlagen
                                          worden und was ist seine Geschichte. Besieht man       in Frohnau. Von der Markgrafenstraße führt der
                                          es näher, dann gibt es eine Reihe von interessanten    Hauptweg in die Mitte des Parks zu einem baum­
                                          Einblicken in den Park hinein und Ausblicken aus       freien Platz mit einem Spielplatz mit Bänken links
                                          dem Park heraus. Der Artikel soll eine kleine Hom­     des Weges sowie einer Wiese, weiteren Spielgerä­
                                          mage an den Park sein.                                 ten und einer kleinen Anhöhe mit einem Findlings­
                                                                                                 stein rechts des Weges. Geht man etwas weiter fin­
                                                                                                 den sich linker Hand Sportgeräte zum Turnen und
                                                                                                 Hangeln und zwei feststehende Tischtennisplat­
                                                                                                 ten. Auf der rechten Seite steigt das Gelände zwi­
Hauptweg des Ludwig-Lesser-Parks an der

                                                                                                 schen den Bäumen zu einer kleinen Anhöhe leicht
                                                                                                 an. An der Markgrafenstraße steht rechts das Park­
                                                                                                 schild „Ludwig-Lesser-Park“, das einmal aufgearbei­
                                                                                                 tet werden könnte, davor ein großer Findlingsstein.
                                                                                                 Am Parkschild führt ein nach links geschwungener
                                                                                                 Weg ebenfalls zum Platz in der Mitte des Parks und
Markgrafenstraße

                                                                                                 von dort quasi diagonal weiter zum nordwestlichen
                                                                                                 Ende des Parks. Hinzu kommen Wege zur Verbin­
                                                                                                 dung der Randwege im Süden und im Norden des
                                                                                                 Parks. Trampelpfade liegen dazwischen.
                                          Der Ludwig-Lesser-Park gehört zu den 178 erfass­
                                          ten Grünanlagen im Land Berlin. Die Parkanlage                               Der Ludwig-Lesser-Park ist als
                                          ist Teil des Straßen- und Grünflächensystems Froh­                           Grünanlage überwiegend mit
                                          nau, das insgesamt als Gartendenkmal eingetragen                             Laub- und Nadelbäumen be­
                                          worden ist, bislang einmalig in Berlin (Objekt-Nr.                           wachsen. Nach dem Berliner
                                          09046253). Er liegt zwischen der Schönfließer Stra­                          Baumbestand online liegen
                                          ße im Norden, sie trennt ihn vom sog. Poloplatz, und                         für den Park Daten zu rund
                                          der Markgrafenstraße im Süden. An den Seiten wird                            1200 Bäumen vor. Über 20
                                          der Park durch Grundstücke mit überwiegender                                 verschiedene Baumarten sind
                                          Wohnbebauung begrenzt, die an der Senheimer                                  verzeichnet, u.a. Ahorn, Birke,
                                          Straße und der Gollanczstraße anliegen. Über die                             Buche, Eiche, Douglasfichten,
                                          promenadenartig gestaltete Wiltinger Straße ist der    Fichte, Kastanie, Linde, Kiefer, Robinie oder Vogel­
                                          Park mit dem Zeltinger Platz verbunden. Der Park ist   kirsche. Besonders häufig anzutreffen sind Hain-
                                          rund 420 m lang und durchschnittlich 170 m breit.      und Rotbuchen (37%), Waldkiefern, (12%) (Stiel-) Ei­
                                          Die Parkfläche umfasst sechs Hektar (60.180 m2).       chen (19%) und Douglasfichten (11%). Sie machen
                                          Damit ist der Ludwig-Lesser-Park im Vergleich zum      rund 80 % der Baumarten im Park aus. Damit un­
                                          Poloplatz, dem Park am Edelhofdamm, dem Rosen­         terscheiden sich die Baumarten des Ludwig-Lesser-

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August 2021   Gartenstadt
Parks deutlich vom Wald um Frohnau herum und           der Gartenstadt Frohnau bei. Schwere Stürme ha­
weisen den Park als Grün“anlage“ aus. In den Fors­     ben jedoch in den letzten Jahren, insbesondere im
ten von Hermsdorf und im nördlichen Frohnau do­        Sommer 2002 (Sturmtief „Anita“) und im Jahr 2018
minieren Kiefern (61%), und Eichen (25%). Lärchen      (Sturmtiefs „Xavier“, „Herwart“), den Baumbestand
und Douglasien sowie Buchen sind in wesentlich         im Park leider stark gelichtet. Viele Bäume mussten
geringerem Umfang zu finden. Vergleichbares gilt       weggeschafft oder gefällt werden bzw. erhielten
für die gesamten Berliner Forsten. Die in Frohnau      Pflegemaßnahmen der Baumkronen. In der Nähe
häufig vorkommende Buche ist innerhalb Berlins         des freien Platzes in der Mitte des Parks zeugt eine
zwar zum Teil prägend, bei der Verteilung der Bau­     große freie Fläche von diesen Schäden.
marten hat sie aber nur einen geringen Anteil. Die
Baumarten im Ludwig-Lesser-Park unterscheiden          Flora und Fauna des Ludwig-Lesser-Parks folgen ei­
sich auch deutlich von den Hauptbaumarten der          ner Grünanlage, die überwiegend und heutzutage
rund 430.000 Straßenbäume in Berlin, überwie­          dicht mit Bäumen bewachsen ist. Größere Teile des
gend Linden und Ahorn.                                 Parks sind mit Efeu bedeckt. Es finden sich wenige
                                                       Flächen mit Schneebeeren und anderen Sträuchern.
Der älteste Baum im Park ist eine Rotbuche mit ei­     Im Zuge der Vorbereitungen auf die Internationale
nem Standalter von rund 150 Jahren (1869), einem       Gartenausstellung 2017 und wohl aus Gründen ei­
Stammumfang von 470 cm und einer Baumhö­               ner verbesserten Sicherheit gegen Kriminalität ist
he von 30 m. Sie steht unübersehbar als Teil eines     der Park weitgehend von Unterholz und Wildlingen
mächtigen Buchenensembles gleich am Anfang des         befreit worden. So kommt zwar der Baumbestand
Hauptweges an der Markgrafenstraße. Was uns alt        gut zur Geltung. Der Park erscheint dadurch jedoch
anmutet, ist für diese Bäume eher jung. Rotbuchen      weniger naturbelassen und abwechslungsreich.
können über 400 Jahre alt werden. Zwischen dem         Der Tierbestand entspricht einer Grünanlage mit
Buchenensemble und dem Teich steht eine mächti­        Baumbestand und wenig Unterholz. Niederwild wie
ge amerikanische Roteiche (A/007) mit einem Stan­      Füchse oder Kaninchen werden eher in den Gärten
dalter von rund 140 Jahren (1879), einem Stam­         als im Park gesichtet. Spechte dagegen hört und
mumfang von 440 cm und einer Baumhöhe von 30           sieht man oft. Der Teich wird gerne von Enten ge­
m. Eichen können mit 800 Jahren deutlich älter als     nutzt. Immer wieder werden Stockenten-Paare oder
Buchen werden. Der höchste Baum im Park ist mit        Mandarin-Enten gesichtet. Von besonderer Bedeu­
35 m eine kräftige Rotfichte (S/036) mit einem Stan­   tung ist der Ludwig-Lesser-Park für Waldkäuze. Der
dalter von 140 Jahren (1880) und ebenfalls einem       Naturschutzbund Deutschland hat ein Artenschutz-
erheblichen Stammumfang. Sie findet sich links         Programm mit Nistkästen in Reinickendorf entwi­
vom Hauptweg bei den Turngeräten. Auch die Rot­        ckelt, die auch im Park hängen. Insgesamt gesehen
fichte ist bei einem möglichen Alter von 600 Jahren    weist der Ludwig-Lesser-Park keine spezielle Gestal­
eher jünger denn älter anzusehen.                      tung auf. Er ist beispielsweise nicht nach Themen
                                                       gestaltet oder erfreut über das Jahr mit verschie­
Oft wird vom „alten“ Baumbestand des Parks ge­         denen Blumenrabatten. Der Baumbestand hat sei­
sprochen. Aus der Zeit der Entstehung Frohnaus         ne eigenen Reize, vor allem morgens und abends,
bis 1910 stammen nach dem Berliner Baumbestand         wenn die Sonne, immer wieder neu, mit Licht und
online jedoch nur noch 21 Bäume: Acht Rotbuchen,       Schatten zwischen den Bäumen spielt. In jedem Fall
vier Waldkiefern, zwei Rotfichten, zwei Stieleichen    ist dem Grünflächenamt Reinickendorf für die Pfle­
und je eine amerikanische Roteiche, Winterlinde,       ge des Parks zu danken.
Hainbuche, Robinie und ein Spitzahorn. Über 80%
der Bäume im Ludwig-Lesser-Park sind erst nach         Der Ludwig-Lesser-Park ist zu jeder Jahreszeit von
dem Zweiten Weltkrieg dazugekommen. Alle diese         morgens bis abends gut besucht. Er wird häufig von
Bäume machen heute den schönen Baumbestand             Fußgängern und Radfahrern jeder Art, Schulkin­
des Ludwig-Lesser-Parks aus. Jeder Baum verbes­        dern, Eltern mit Kindern, Sporttreibenden und Hun­
sert nachhaltig das Klima durch Sauerstoffproduk­      debesitzern genutzt. Der Hauptweg des Parks stellt
tion, Staubbindung und Schattenbildung und             eine wichtige Durchgangsverbindung vom Zeltin­
trägt damit wesentlich zum Wohlbefinden auch in        ger Platz mit der S-Bahnstation über die Wiltinger

                                                                                                  Seite 15
Gartenstadt August 2021
                                                                                                                                                    Plätze und Grünflächen geprägt. Um die Attraktivi­
                                                                                                                                                    tät für Grundstückskäufer zu erhöhen, wurde 1908
                                                                                                                                                    der Gartenarchitekt Ludwig Lesser (1869-1957) zum
                                                                                                                                                    Gartendirektor der Berliner Terrain-Centrale er­
                                                                                                                                                    nannt. Er plante sämtliche öffentliche Grünanlagen
                                                                                                                                                    in der Gartenstadt.

                                                                                                                                                    In den ersten Bebauungsplanentwürfen der Terrain-
Geländeplan Frohnau bei Berlin 1909, Stadtmuseum Berlin, Sammlung online, Julius Straube

                                                                                                                                                    Centrale waren an der heutigen Stelle des Ludwig-
                                                                                                                                                    Lesser-Parks und des Poloplatzes keine Grünanla­
                                                                                                                                                    gen, sondern normale Baublöcke vorgesehen. Die
                                                                                                                                                    Erschließung sollte über die damalige Zerndorfer
                                                                                                                                                    Allee, den heutigen Zerndorfer Weg erfolgen. Erst
                                                                                                                                                    im Zuge erweiternder Anpassungen der Grünanla­
                                                                                                                                                    gen ca. Mitte 1909, insbesondere auf Einflussnahme
                                                                                                                                                    des Kreises Nieder-Barnim, erfolgte die Planung des
                                                                                                                                                    Parks als Teil eines sog. „Sport- und Erholungsparks“,
                                                                                                                                                    etwa an der Stelle, an der auch die Wettbewerbs­
                                                                                                                                                    sieger von 1908 Brix und Genzmer eine Grünanla­
                                                                                                                                                    ge vorgesehen hatten (Stand der Forschung siehe
                                                                                                                                                    Carsten Benke, Wettbewerbe, Wettbewerbe, Wett­
                                                                                                                                                    bewerbe, Wie die Frohnauer Mitte geformt wurde,
                                                                                                                                                    in: Die Gartenstadt März 2021, Seite 16-20 (19f.)).
                                                                                                                                                    Der Teil des Sportparks wurde auf den Plänen von
                                                                                                                                                    1911 erstmals als „Poloplatz“ bezeichnet und sah
                                                                                                                                                    neben dem Poloplatz selbst Tennisplätze, einen
                                                                                                                                                    Leichtathletikplatz („Athletikplatz“), Unterkunfts­
                                                                                                                                                    hallen, eine Tribüne sowie eine Siegessäule vor.

                                                                                           Straße zu den Sport- und Fußballplätzen, zum Polo­       Der genaue Hintergrund für die Anlage eines Poloplat­
                                                                                           platz mit der Reitanlage, zu den Wohngebieten um         zes ist nicht bekannt. Fürst Donnersmarck stellte 1911
                                                                                           den Poloplatz sowie weiter zum Grenzstreifen und         die Sportanlage im Norden Frohnaus dem Polo Club
                                                                                           zur Stolper Heide dar. In Pandemie-Zeiten ist der Park   von 1906 als Spielstätte zur Verfügung. 1913 fand hier
                                                                                           noch geschäftiger und unentbehrlicher geworden.          das erste Poloturnier statt. Möglicherweise war es eine
                                                                                                                                                    Werbeidee, mit dieser Attraktion solvente Interessen­
                                                                                           Die Geschichte des Ludwig-Lesser-Parks ist eng mit       ten unter den oberen Zehntausend Berlins vom Kauf
                                                                                           der Geschichte und Entwicklung von Frohnau ver­          eines Grundstücks in Frohnau zu überzeugen.
                                                                                           bunden. 1907 erwarb die Berliner Terrain-Centrale
                                                                                           des Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck
                                                                                           (1830-1916) etwa 750 Hektar der im Norden gele­
                                                                                           genen Stolper Heide von Werner von Veltheim in
                                                                                           Schönfließ mit der Idee, hier eine Gartenstadt zu
                                                                                           schaffen. Das dicht mit Kiefern bewaldete, leicht hü­
                                                                                           gelige Gebiet war unberührt und wurde nur von der
                                                                                           Oranienburger Chaussee und der Bahnlinie nach
                                                                                           Oranienburg durchzogen. Die Charlottenburger
                                                                                           Architekten Brix und Genzmer gingen aus einem
                                                                                           Bebauungswettbewerb als Sieger hervor. Der Sie­
                                                                                           gerentwurf war durch geschwungene und dem Ge­
                                                                                           lände folgende Straßenzüge sowie durch zahlreiche

                                                                                           Seite 16
August 2021    Gartenstadt
                                                                                                                                                                                                          waren eine große Un-
                                                                                                                                                                                                          terkunftshalle mit Abor-
Stadtentwicklung und Wohnen, Geoportal, Luftbilder 1928, Maßstab 1:4000

                                                                                                                                                                                                          ten und Milchausschank,
                                                                                                                                                                                                          Trinkbrunnen, ein großes
Luftaufnahme des Erholungsparks 1928, Senatsverwaltung Berlin,

                                                                                                                                                                                                          Planschbecken und mo-
                                                                                                                                                                                                          dern eingerichtete, mit

                                                                                                                  Parkanlagen und Stadtplätze, Petersberg 2013, Seite 276
                                                                                                                                                                                                          Sandkästen und Turnge-

                                                                                                                  Erholungspark um 1929, in: Gartendenkmale in Berlin
                                                                                                                                                                                                          räten nach englischer Art
                                                                                                                                                                                                          versehene Kinderspielplät-
                                                                                                                                                                                                          ze. Infolge des Weltkrieges
                                                                                                                                                                                                          kamen diese Einrichtun-
                                                                                                                                                                                                          gen leider nicht mehr zur
                                                                                                                                                                                                          Ausführung.“
                                                                                                                                                                                                          (Volksparke heute und
                                                                                                                                                                                                          morgen, Berlin, Seite 92)

                                                                                                                                                                                                          In der locker mit Kiefern
                                                                                                                                                                                                          bestandenen und leicht
                                                                                                                                                                                                          modellierten Parkanla­
                                                                                                                                                                                                          ge wurde lediglich das
                                                                          Der Plan für den Erholungspark wies im Zentrum                                                    Platz- und Wegesystem fertig gestellt und der Mit­
                                                                          eine Freifläche über die gesamte Parkbreite aus.                                                  telbereich strukturiert. Es ist davon auszugehen, dass
                                                                          In der Mitte sollte ein Planschbecken für Kinder                                                  die Arbeiten mit der feierlichen Eröffnung Frohnaus
                                                                          errichtet und zu beiden Seiten getrennte Spiel­                                                   am 7. Mai 1910 abgeschlossen waren. Ein Luftbild
                                                                          bereiche für Jungen und Mädchen angelegt wer­                                                     von 1928 bestätigt das Wegesystem und zeigt freie
                                                                          den. Ludwig Lesser plante moderne mit Sandkäs­                                                    Flächen in der Mitte des Parks. Gut zu erkennen ist
                                                                          ten und Turngeräten eingerichtete Spielplätze und                                                 auch die Ausführung des geplanten Rastplatzes süd­
                                                                          weitere Einrichtungen einschließlich Ruheplätze.                                                  östlich des Mittelbereichs am geschwungenen Weg.
                                                                          Lesser entwickelte diese Pläne aus der Idee vom                                                   Ebenfalls gut zu erkennen ist die geplante platzartige
                                                                          Volkspark, in dem es sonnige und schattige Plätze                                                 Erweiterung nordwestlich des Mittelwegs. Die Wege­
                                                                          gab, gleichermaßen geeignet zum Ballspielen wie                                                   verbindungen sind bis heute weitgehend erhalten
                                                                          zum Erholen, Spiel-/Turnplätze sowie Ruheräume                                                    und erkennbar. Der Park war in dieser Zeit als locke­
                                                                          mit Sitzbänken. Die Idee des Volksparks entstand                                                  rer Waldpark ausgeführt.
                                                                          Ende des 19. Jahrhunderts und markiert den Über­                                                                                        (wird fortgesetzt)
                                                                          gang vom Konzept des englischen Landschafts­
                                                                          garten, der sich eher an ästhetischen Kriterien der Sollten Sie weitere Informationen zum Ludwig-Lesser-
                                                                          Gartenkunst orientiert, hin zu Grünanlagen in ur­ Park haben, bitte melden Sie sich. Mailadresse:
                                                                          banen Räumen, die der städtischen Bevölkerung Frohnau2121@gmail.com
                                                                          Zugang zur Natur und Orten der Erholung bie­
                                                                          ten. Weg vom gesitteten Spazierengehen und der
                                                                          Nutzung weniger Vergnügungsplätze sollten im
                                                                          Volkspark Spiel- und Sporträume für Viele entste­                                                   Energieräuber ...
                                                                          hen (vgl. 1922 Volkspark Rehberge, 1923 Volkspark     kennen Sie genug.
                                                                          Jungfernheide). Ludwig Lesser selber schrieb 1927:

                                                                          „Bereits im Jahre 1908 wurde in der Villenkolonie „Gar-
                                                                          tenstadt Frohnau“ bei Berlin, deren umfangreiche öf-
                                                                          fentliche Grünflächen nach meinem Entwurf und un-
                                                                          ter meiner Oberleitung ausgeführt wurden, ein Park                                                   Wir liefern Energie.
                                                                          geschaffen, der wohl auch als Vorläufer des wirklichen                                               Versprochen.                         Heizöl Diesel Strom Gas
                                                                          Volksparkes hier erwähnt zu werden verdient. In ihm
                                                                          wurden errichtet ein Clubhaus, Tennisplätze, ein gro-
                                                                                                                                                                              BHM Energiehandel
                                                                                                                                                                                  Beyer                                        Gewerbestraße 21
                                                                                                                                                                                                                          16540 Hohen Neuendorf

                                                                          ßer Athletikplatz und ein großer Poloplatz. Geplant                                                                   GmbH               Gebührenfrei: 0800 / 2100 400

                                                                                                                                                                                                                                       Seite 17
Gartenstadt August 2021

                                               Malbuch und Rallye
                                                     von Dorothee Bernhardt

                                               Das kürzlich          Die übrigen Malbücher sind nicht für den Ver­
                                               herausge­             kauf bestimmt, sondern als kostenlose Beloh­
                                               gebene Mal­           nung für Kinder, die die neue Frohnau-Rallye
                                               buch „Mein            „Little Foot“ erfolgreich absolvieren. Alle klei­
                                               Frohnau“              nen und großen Besucherinnen und Besu­
                                               und die neue          cher sind eingeladen, mit Hilfe der Rallye das
                                               Kinder-Rallye         Zentrum der Gartenstadt zu erkunden, Neues
                                               „Little Foot“         kennenzulernen und Bekanntes mit anderen
                                               durch Froh­           Augen zu sehen. Dabei müssen Fragen beant­
                                               nau bringen           wortet und Aufgaben erfüllt werden. Die richti­
                                               kleine    und         gen Antworten führen zu einem Lösungswort.
                                               große Füße            Dieses kann mit dem ausgefüllten Rallye-Bo­
                                               auf Trab.             gen in mehreren Frohnauer Geschäften vorge­
                                                                     zeigt werden, die das Malbuch aushändigen.
                                  Im Rahmen
                                  des Mitten­                        Die Rallye lässt sich von der Seite www.frohnau.
                                  drIn-Projekts                      one herunterladen und ausdrucken oder über
                                  wurde auch                         den QR-Code auf den Infotafeln aufrufen, die in
                                  das Malbuch                        der Ludolfinger Apotheke, bei dem Optikerge­
                                  „Mein Froh­                        schäft Sichtwechsel, im Schreibwarengeschäft
nau“ für Kinder herausgegeben. Dafür hatte                           Jacob neben dem Kasinoturm und am seitlichen
die Frohnauer Künstlerin Karin Severed-Gerlach                       Fenster des Biosupermarkts Alnatura aushängen.
sechzehn kindgerechte Zeichnungen zum Aus­
malen von Frohnauer Gebäuden, Plätzen und                            Eine größere Frohnau-Rallye, die auch die Au­
Ansichten geschaffen. Aus dem zur Verfügung                          ßenbezirke der Gartenstadt miteinbezieht, ist
gestellten Budget konnten 1000 Exemplare des                         in Arbeit. Interessierte für die Mitarbeit im Kin­
Malbuchs finanziert werden.                                          der-Team und für Jugendprojekte sind herzlich
                                                                     zur Kontaktaufnahme eingeladen. Wünsche
450 Malbücher für alle Erstklässler und Zweit­                       und Ideen zum Thema Kinder und Jugendliche
klässler des neuen Schuljahres wurden am 22.                         nehmen wir ebenfalls gerne entgegen.
Juni 2021 durch Karin Severed-Gerlach und Do­
rothee Bernhardt an die Schulleitungen aller Kontakt: kinderteam@frohnau.one bzw.
drei Frohnauer Grundschulen übergeben, die jugendteam@frohnau.one
sich über die unerwartete Zuwendung für die
Kinder sehr erfreut zeigten. Am ersten Tag des
neuen Schuljahres 2021/2022 konnten die Kin­
der ihre Malbücher in Empfang nehmen.

 Victor-Gollancz-Grundschule, Herr Hoffmann,   Renée-Sintenis-Grundschule, Frau Dzembritzki   Evangelische Schule Frohnau, Frau Behnken
 Herr Grasse (Schulleiter)

Seite 18
August 2021     Gartenstadt

                                                                          Verlängerung des Ehrengrabes von Oskar Loerke
                                                                                                von Dr. Michael Jansen und Dorothee Bernhardt

                                                                                                 Die Gartenstadt          die Pflege und Instandhaltung eines Ehrengrabs.
                                                                                                 Berlin-Frohnau           Anregungen auf Anerkennung einer Ehrengrab­
Ehrengrab Oskar Loerke auf dem Frohnauer Friedhof in der

                                                                                                 steht ja nicht oft       stätte nimmt die Senatskanzlei entgegen.
Hainbuchenstraße, Eingang Speerweg, rechts über die

                                                                                                 in der Frankfurter
                                                                                                 Allgemeinen Zei­         Umschichtungen in der

                                                                                                                                                                                       Oskar Loerke (1884-1941), faz-net, Bild: Picture-Alliance
                                                                                                 tung. Am Sams­           Gedenkkultur sind immer
                                                                                                 tag, den 23. Juli        wieder unvermeidlich. Al­
                                                                                                 2021, findet sich        lerdings überrascht doch
Treppe, oben linker Hand gelegen

                                                                                                 jedoch im Feuille­       die Bewertung der Vorlage.
                                                                                                 ton eine Notiz mit       Denn Oskar Loerke war An­
                                                                                                 der Überschrift:         fang des 20. Jahrhunderts
                                                                                                 „Kein Andenken           nicht nur mit seinen Ver­
                                                                                                 an Oskar Loerke?“.       sen als Vertreter des „magi­
                                                                                                 Um was geht es?          schen Naturrealismus“ be­
                                                                                                 Anfang Juli hat          kannt. Seit 1917 arbeitete
                                                                                                 der Berliner Senat       er fast ein Vierteljahrhun­
                                                           auf Vorlage des Regierenden Bürgermeisters Michael             dert als (Chef-)Lektor im
                                                           Müller über die Anerkennung, Verlängerung und Nicht­           S. Fischer Verlag und betreute die Werke von Ger­
                                                           verlängerung von Ehrengrabstätten beschlossen (htt­            hart Hauptmann, später auch von Thomas Mann
                                                           ps://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilun­          und Alfred Döblin. Er galt als eine der bestimmen­
                                                           gen/2021/pressemitteilung.1103356.php). Danach soll            den Figuren der damaligen deutschen Literatur, bis
                                                           u.a. das Ehrengrab des Lyrikers, Essayisten, Literaturkriti­   ihn die Nationalsozialisten in die innere Emigration
                                                           kers und Verlagslektoren Oskar Loerke (1884-1941), das         drängten, deren Herrschaft er in seinen Werken mit
                                                           sich auf dem Friedhof Frohnau in der Hainbuchenstra­           deutlichen Worten beschreibt. Ratlosigkeit und Ver­
                                                           ße befindet, nicht verlängert werden. Zur Begründung           bitterung sprechen zum Teil aus den Gedichten des
                                                           heißt es, ein fortlebendes Andenken sei in der allgemei­       letzten Bandes „Der Wald der Welt“, den Oskar Loer­
                                                           nen Öffentlichkeit nicht mehr erkennbar.                       ke 1936 veröffentlichen konnte:

                                                           Die Entscheidung des Senats hat in verschiedenen                                                      Der Herr der Donner
                                                           Kreisen deutliches Missfallen hervorgerufen. Protes­
                                                                                                                            Der Donner dröhnt, doch schweigt. Was er verschweigt,
                                                           tiert hat nicht nur der Schriftsteller Lutz Seiler (Preis               Betritt mein Ohr nicht. Wo geschieht sein Wille?
                                                           der Leipziger Buchmesse 2020 für den Roman „Stern                    Das Blitzschwert rast. Wohin der Schliff, der Knauf?
                                                           111“). Auch das PEN-Zentrum und die Wilhelm-Leh­                              Das Wasser gießt. Woher die Wasserstille?
                                                           mann-Gesellschaft e.V. haben in Briefen ihren Unmut
                                                           geäußert und die Versammlung der Bürgermeister                           - Du schlugst das Buch der Weltgeschichte auf,
                                                                                                                                   Mein Knecht: das Ohr ertaubt, das ihr sich neigt.
                                                           Berlins gebeten, das Ehrengrab des bedeutenden
                                                           Dichters nicht aufzugeben, sondern es zu erhalten.                            Gewissenszwang und Sklaverei und Mord.
                                                           Zurecht fragen Lutz Seiler und andere Kritiker, woran                            Es klafft und blutet, nie jemals zu stillen.
                                                           der Regierende Bürgermeister seine Bewertung fest­                         Nur tiefer, wo kein Herz in Angst mehr schlägt
                                                           macht. Auch die Berliner Zeitung, Der Tagespiegel und                       Noch Licht erpocht, rollt nun der Donner fort:
                                                                                                                                     — Ich, der die Menschenmartern auch erträgt,
                                                           der Deutschlandfunk haben hierüber berichtet.                           Ich schuf die Welt nicht um der Menschen willen.
                                                           Die Anerkennung als Ehrengrabstätte erfolgt in
                                                           Berlin durch Senatsbeschluss frühestens fünf Jah­              Vielleicht hat das unscheinbare Ehrengrab von Os­
                                                           re nach dem Tod für einen Zeitraum von zunächst                kar Loerke auf dem Friedhof in Berlin-Frohnau nicht
                                                           20 Jahren. Verlängerungen sind möglich. Das zu­                so viele Besucher wie das von Bertolt Brecht auf
                                                           ständige Bezirksamt übernimmt die Kosten für                   dem Dorotheenstädtischen Friedhof. Vielleicht ist

                                                                                                                                                                             Seite 19
Gartenstadt August 2021
                                                        sein Werk auch nicht mehr gut bekannt. Aber erst
                                                        2010 ließ die Deutsche Akademie für Sprache und
                                                        Dichtung eine zweibändige Ausgabe sämtlicher
                                                        Gedichte von Oskar Loerke herausgeben. Das deut­
                                                        sche PEN-Zentrum, immerhin Teil der wichtigsten
                                                        Schriftstellerorganisation weltweit, bringt vor, die
                                                        Haltung von Oskar Loerke verdiene auch in unse­
                                                        rer Zeit ein Andenken, zumal als Lyriker von großer
                                                        Sprachkraft, dessen bildhafte Sprache den Leser
                                 Jetzt informieren:
                                 ( (030) 406 39 - 101
                                                        auch heute noch berührt. Erst 2018 erschien eine
                                                        Neuausgabe des Bruckner-Porträts von Oskar Loer­
  LIEBEVOLLE UND                                        ke, der auch Musik studiert hatte.
  QUALIFIZIERTE PFLEGE                                  Das erklärte Ziel der Nationalsozialisten war stets, unbe­
  • Langzeitversorgung in allen Pflegegraden            queme Dichter und Denker dem Vergessen preiszuge­
  • Urlaubs- und Verhinderungspflege
                                                        ben. Genau deswegen ist es wichtig, die Erinnerung an
  • Wohngruppen für Menschen mit Demenz
  • Geräumige und komfortable Zimmer                    die Verfemten auch mit einem Ehrengrab hochzuhal­
  • Eigene Möbel können gerne mitgebracht werden        ten. In der Kreuzritterstraße 8 erinnert eine Gedenktafel
  • Gestalten Sie unseren schönen Garten mit            an Oskar Loerke, der hier von 1930-1941 wohnte. Die
  • Ein Friseur kommt auf Wunsch ins Haus               Fußgängerbrücke, die von der Burgfrauenstraße über
  • Abwechslungsreiches Freizeitprogramm                die S-Bahn hinweg zum Falkentaler Steig führt, trägt
  WIR FREUEN UNS AUF SIE!                               seit 1976 als Loerkesteig seinen Namen.
  Vitanas Senioren Centrum Frohnau
  Welfenallee 37– 43 | 13465 Berlin                     Der Berliner Senat hat mittlerweile das Engage­
  ( (030) 406 39 -101 | www.vitanas.de/frohnau          ment von verschiedenen Institutionen und Per­
                                                        sönlichkeiten aus der Kultur, die sich für den
                                                        Fortbestand des Ehrengrabs eingesetzt haben,
                                                        berücksichtigt. Nach einer Pressemitteilung der
                                                        Senatskanzlei vom 3. August 2021 hat der Senat
                                                        den Vorschlag des Rats der Bürgermeister aufge­
                                                        griffen und die Verlängerung der Ehrengrabstätte
                                                        von Oskar Loerke auf dem Friedhof Frohnau doch
                                                        für weitere 20 Jahre beschlossen. Der Bürgerver­
                                                        ein und der Grundbesitzer-Verein der Gartenstadt
                                                        Frohnau begrüßen diese Entscheidung.

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August 2021   Gartenstadt

                                     Kalenderblatt August
                                                 von Klaus Pegler

August. Der Hochsommer neigt sich seinem Ende              rechten Seite wird von einem mit wildem Wein um­
zu. Jetzt bemerkt man es, dass die Tage kürzer wer­        rankten Pfeiler der Pergola verdeckt. Die Torhäuser
den. Aber noch ist es warm, noch stehen die Bäume          waren von den Architekten Johannes und Walter
und Sträucher in vollem Saft, noch sind die Gärten         Krüger 1932 errichtet worden. Sie waren die ersten
voller blühender Pflanzen. Es gibt noch Tage, die          Häuser, die am Rande des Cecilienplatzes (Zeltinger
zum Baden einladen. Die Jacken kann man getrost            Platzes) entstanden. Sie wurden als Klinkerbauten
zu Hause lassen und die Hemden und Blusen kön­             Vorbild für alle anderen Gebäude an diesem Platz,
nen durchaus noch kürzärmlig sein.                         dessen Bebauung sich noch jahrzehntelang hinzog.

Blickt man von der Pergola des Zeltinger Platzes hinüber   Außerdem verhalfen die Torhäuser den beiden Ar­
zum Ludolfingerplatz, so scheint das Grün sogar aus        chitekten zu einem sehr wichtigen Auftrag, dem Bau
den Häusern hervorzuquellen. Nur der Rasen am              der neuen Johanneskirche (1935-1936). Den Wettbe­
Becken der Kugelläuferin hat ein paar Stellen, die         werb, der schon 1930 ausgeschrieben worden war,
eine leicht gelbliche Färbung angenommen haben.            hatten allerdings andere gewonnen. Heute möchte
Der Kugelläuferin traut man es zu, dass ihr die Was­       man den wuchtigen Turm als Blickpunkt auf der Ost­
sertropfen, die von den Fontänen am Rande ihres            seite des Platzes nicht mehr missen. Hätte einer der
Beckens an ihre Füße spritzen, durchaus angenehm           vielen anderen Bewerber den Auftrag bekommen,
sind. So ein ständiger Lauf auf einer Kugel verlangt       sähen Kirche und Platz sicher ganz anders aus.
doch nach ein bisschen Abkühlung.
                                                           Schließlich ist da schon wieder der Kasinoturm zu se­
Nur zur Erinnerung: Unsere heutige Kugelläuferin ist       hen, diesmal von der Ostseite her. Von hier aus fällt
eine Kopie. Das Original hatte 1931 der Künstler Otto      dem Betrachter der Schornstein auf, den man sonst
Maerker aus Kleinmachnow geschaffen. Doch 1942             leicht übersieht. Es kommt halt nicht so häufig vor,
wurde es für Kriegszwecke eingeschmolzen. Erst 1980        dass ein Turm einen Schornstein hat.
nahm die heutige
Kugelläuferin den
Platz ihrer Vorgän­
gerin ein. Wir ver­
danken sie dem
Bildhauer Harald
Haake, der sie nach
einem Originalm­
odell des Maerker­
schen Werkes neu
erschuf.

Auf der linken
Seite des Fotos
ist eins der so ge­
nannten Torhäu­
ser zu sehen, die –
vom Bahnhof her
gesehen – die Zu­
fahrt zur östlichen
Seite     Frohnaus
markieren. Sein
Pendant auf der

                                                                                                       Seite 21
Gartenstadt August 2021
                                   Bild des Monats                      Grundbesitzer-Verein der
                                                                        Gartenstadt Berlin-Frohnau e.V.
                                                                        Geschäftsstelle:
                                                                        Zeltinger Straße 6, 13465 Berlin
                                                                        Tel. 030/280 82 10, Fax 97 00 56 50
                                                                        office@gbv-frohnau.de
                                                                        www.gbv-frohnau.de
                                                                        Bürozeiten: Mo. 10-13, Do. 09-13
                                                                        Verkehrsverbindungen:
                                                                        S-Bahn 1 (Bhf. Frohnau) Busse 125 und 220

                                                                        1. Vorsitzender: Kai-Peter Breiholdt
                                                                        Senheimer Straße 54, 13465 Berlin, Tel. 030/20 14 48 40
                                                                        E-Mail: k.breiholdt@gbv-frohnau.de
© Klaus Pegler

                                                                        2. Vorsitzender: Christoph Plachy
                                                                        Zeltinger Str. 6, 13465 Berlin, Tel. 030/280 82 10
                                                                        E-Mail: c.plachy@gbv-frohnau.de
                                                                        Beisitzer:
                                                                        Kerstin Müschenich (k.mueschenich@gbv-frohnau.de)
                                                                        Thomas Lindemann(t.lindemann@gbv-frohnau.de)
                               Mitgliederberatung                       Kassenprüfer: Prof. Dr. Heyer, Frau Beyl

                                        Rechtsberatung                  Jahresbeitrag 2021:
                                                                        45,00 Euro zzgl. 16,50 Euro bei Postzustellung.
                   Kai-Peter Breiholdt, Fachanwalt für Miet- und        Gemäß der Beitragsordnung ist der Mitglieds­
                            Wohnungseigentumsrecht                      beitrag jeweils am 1. Januar eines Jahres fällig
                                                                        und ist spätestens bis zum 31.03. zu zahlen.
                                 16. und 30. September 2021
                                                                        Postbank Berlin
                                                                        IBAN: DE23 1001 0010 0081 6881 06
                                      jeweils um 18:30 Uhr              Deutsche Bank
                                     in der Geschäftsstelle im          IBAN: DE61 1007 0024 0815 0070 00

                     Centre Bagatelle, Zeltinger Str. 6, 13465 Berlin
                                                                           Anzeigen- u. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
                              Telefonische Erstberatung:                                    23. August 2021
                                 Rechtsanwalt Kai-Peter Breiholdt
                                                                           Die"Gartenstadt” kann auch in folgenden Frohnauer Geschäf-
                                       Tel. 030/201 44 840
                                                                             ten abgeholt werden: Deutsche Bank, Welfenallee, Augenop­
                 Immobilienberatung:                                          tiker Decker, Ludolfingerplatz 9, Kaffeehaus Zeltinger, Zeltin­
                 Dirk Wohltorf, Immobilienmakler und Gutachter                    gerPlatz 1a, Wohltorf-Immobilien, Ludolfingerplatz 1a
                 Ludolfingerplatz 1a, S-Bahnhof Frohnau, 13465 Berlin
                 Tel. 030/401 33 46
                 E-Mail: immobilien@wohltorf.com
                 Bauberatung:
                                                                        Du findest uns auf
                 Architekt Dierk Mumm                                   Impressum „Gartenstadt“
                 Im Amseltal 30, 13465 Berlin                           Mitteilungsblatt des Grundbesitzer-Vereins der Gartenstadt Berlin-Frohnau e.V.
                 Sprechzeiten: nach Vereinbarung                        Herausgeber:
                                                                        Grundbesitzer-Verein der Gartenstadt Berlin-Frohnau e.V.,
                 Tel. 40 10 91 88, Fax 40 10 89 58                      Zeltinger Straße 6, 13465 Berlin Tel. 030/280 82 10, Fax 97 00 56 50, E-Mail: office@gbv-frohnau.de
                 E-Mail: Dierk-Mumm@t-online.de                         Redaktion:
                                                                        Kai-Peter Breiholdt, Petra Lölsberg, Klaus Pegler, Irmgard Peters, Karin Made­
                                                                        mann, Christoph Plachy, Katrin Pollok, Prof. Heinz Wagner, Ingrid Nörenberg
                                                                        Blog: http://ipeters.wordpress.com
                                                                        Verantwortlich: Kai-Peter Breiholdt
                                                                        Layout: Christoph Plachy, Titelbild: Paul-Linus Müschenich
                                                                        Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redak­
                                                                        tion wieder. Die Redaktion behält sich vor, auch unverlangte Beiträge, Leserbriefe bzw.
                                                                        Fotos zu veröffentlichen bzw. zu kürzen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Gene­
                                                                        hmigung der Schriftleitung und nur unter Angabe des Quellenverzeichnisses.

                 Haus & Grund ist mit rund 900.000 Mitgliedern der mit Abstand größte Vertreter der privaten Haus-, Woh-
                 nungs- und Grundeigentümer in Deutschland. Den Zentralverband mit Sitz in Berlin tragen 22 Landesverbän-
                 de und über 900 Ortsvereine. Die privaten Immobilieneigentümer verfügen über 80,6 Prozent aller Wohnun-
                 gen in Deutschland. Sie bieten 66 Prozent der Mietwohnungen und knapp 30 Prozent aller Sozialwohnungen an.

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