Information der Öffentlichkeit - SKF GmbH Standort Schweinfurt
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Information der Öffentlichkeit SKF GmbH Standort Schweinfurt Werk 2, Ernst-Sachs-Straße 2-8
Der Schutz menschlichen Lebens und der Gesundheit sowie die Verhinderung und Begrenzung von Schäden der
Umwelt (Tiere, Pflanzen, Luft, Wasser, Boden) und sonstiger Sachgüter sind die Ziele der Störfall-Verordnung.
Diese enthält neben Regelungen zur Verhinderung bzw. Begrenzung von Störfällen und zur Dokumentation der
Sicherheitsmaßnahmen auch die Verpflichtung zur geeigneten Information der Öffentlichkeit/Nachbarschaft.
Was ist ein Störfall? Es wurden geeignete Maßnahmen Gefahrstoffe
Ein Störfall ist ein Ereignis, wie zur Bekämpfung von Störfällen und Im Rahmen unserer Fertigungs-
zum Beispiel ein Brand oder eine zur größtmöglichen Begrenzung prozesse zur Herstellung von Wälz-
Explosion größeren Ausmaßes, der Auswirkungen von Störfällen bzw. Gleitlager werden bei uns seit
bei dem ein oder mehrere gefähr- getroffen, auch in Zusammenarbeit Jahren folgende, für die Störfallver-
liche Stoffe beteiligt sind. Gefähr- mit den Notfall- und Rettungs- ordnung relevanten, Gefahrstoffe
lich ist ein Stoff, der unmittelbar diensten. eingesetzt:
oder später innerhalb oder außer- • Härtesalze, Ammoniak sowie
halb des Werksgeländes zu einer Zudem existieren externe Alarm- Methanol in der Härterei;
ernsthaften Gefahr für Mensch und Gefahrenabwehrpläne zur
• Chromsäure in der Oberflächen-
und Umwelt werden kann. Bekämpfung von Störfällen außer-
beschichtung;
halb des Betriebsgeländes.
• Propan als Treibgas beim internen
Wir haben vorgesorgt! Dies wird sowohl durch eigene als
Transport;
auch durch externe Stellen routine-
Als Betrieb unserer Größenord-
mäßig überwacht. • Druckgas in Flaschen.
nung und aufgrund der Gefahr- Die hierbei eingesetzten Gefahrstoffe
stoffmengen, die wir verarbeiten, besitzten hauptsächlich folgende
Die letzte Vor-Ort-Besichtigung
unterliegen wir der Störfallver- Gefahrenhinweise:
fand im Herbst 2020 statt.
ordnung. Diese fordert die Er-
Obwohl in der Vergangenheit • verursacht schwere Verätzungen
füllung einer Reihe von Pflichten,
keinerlei Störfälle aufgetreten sind, der Haut und schwere Augen-
zum Beispiel:
will SKF mit dieser Broschüre evtl. schäden;
• die Abgrenzung von Sicher- mögliche Gefährdungen aufzeigen. • kann Brand verstärken;
heitsbereichen und deren
Anzeige bei den Behörden;
Diese Information wurde mit • extrem entzündbares Gas;
• die Erstellung eines ausführ-
allen beteiligten Stellen – u.a. • schädigt die Organe;
mit der Stadt Schweinfurt abge- • giftig beim Einatmen oder Ver-
lichen Sicherheitsberichtes; stimmt und betrifft unser Werk 2
• die Anzeige nach §7 sowie der schlucken;
in der Ernst-Sachs-Straße.
Sicherheitsbericht nach §9 der • kann Krebs verursachen;
12. BImSchV liegen der Stadt Weitere Informationen zum • sehr giftig für Wasserorganismen.
Schweinfurt vor; Überwachungsplan nach Störfall-
• die Erstellung von Alarm- und Verordnung und zu den Ergeb- Fragen zu Gefahrstoffen oder zu
Gefahrenabwehrplänen mit nissen der Vor-Ort-Inspektionen den Inhalten dieser Information
Maßnahmen, die helfen Stör- können bei der unteren Immis- Bitte wenden Sie sich an die
fälle zu vermeiden bzw. deren sionsschutzbehörde der Stadt SKF Sicherheitszentrale oder an
Auswirkungen zu begrenzen; Schweinfurt, 09721/51-3466, den Störfallbeauftragten
• die Information der Öffentlichkeit und beim Technischen Umwelt- (Tel. 09721 56 2200).
über die Sicherheitsmaßnahmen schutz der Regierung von Unter-
und das richtige Verhalten bei franken, 0931/380-1285, ein-
einem Störfall. geholt werden. Mögliche Auswirkungen von
Störfällen
Alle Anlagen wurden nach den gel-
Gefahrensymbole tenden Gesetzen, Verordnungen und
Richtlinien sowie nach dem neues-
ten Stand der Technik errichtet, be-
trieben und überwacht. Allerdings
können Ereignisse, die zu einer
ernsthaften Gefahr führen können
nicht gänzlich ausgeschlossen
werden. So können z. B. folgende
Ereignisse zu Störfällen führen:
2• Freisetzung akut toxischer und Denken Sie dabei auch an
umweltgefährdender Gefahr- ältere Bewohner;
stoffe, z. B. infolge von unzu- • Suchen Sie geschlossene
lässigen Betriebszuständen und Räume auf. Diese schützen
Handlungen; wirkungsvoll vor Gasen und
• Bildung eines explosionfähigen Stäuben;
Gas- bzw. Dampfluftgemisches, • Bleiben Sie im Gebäude.
das durch eine wirksame Zünd-
• Schließen Sie alle Türen und
quelle gezündet wird und an-
schließende Brände. Fenster, stellen Sie Lüftungs-
und Klimaanlagen in Wohnungen
Sollte es trotz der getroffenen
oder in Kraftfahrzeugen ab;
Sicherheitsvorkehrungen zu
einem Störfall kommen, ist eine • Verlassen Sie ohne ausdrück-
Freisetzung der aufgeführten liche Aufforderung nicht das
Stoffe auch über die Werks- Mögliche Schadstoffkonzentrati- Gebäude, um zu Fuß oder mit
grenzen hinaus nicht mit abso- onen werden von der Feuerwehr dem Auto zu flüchten. Sie ge-
luter Sicherheit auszuschließen. mit geeigneten Messgeräten fährden nur sich selbst und
Die Ausbreitung dieser Stoffe nachgewiesen. unter Umständen andere;
hängt u.a. von deren Menge, • Halten Sie sich bei Geruchs-
spezifischen Eigenschaften So werden Sie informiert durch wahrnehmung nasse Tücher vor
sowie Witterungs- und Wind- • Lautsprecherdurchsagen der Mund und Nase, damit Sie keine
bedingungen ab. Feuerwehr bzw. der Polizei; giftigen oder gesundheitsschäd-
• Rundfunk- bzw. Fernsehnach- lichen Stoffe einatmen;
Auswirkungen richten; • Blockieren Sie nicht die Notruf-
Folgende Auswirkungen sind bei • Sirenensignale (einminütiger leitungen 110 (Polizei) und 112
Eintritt eines Störfalls denkbar: Heulton auf- und abschwellend). (Feuerwehr/Rettungsdienst) um
• Ausbreitung von Schadstoffen Informationen zu erhalten!
über die Luft, zum Beispiel So erkennen Sie einen Störfall • Nur wenn Sie sich in einer
Dämpfe, Rauchentwicklung; durch Notsituation befinden, wählen
• Eindringen von Schadstoffen • sichtbare Zeichen, zum Beispiel Sie die Notrufnummern 110
in den Boden und ins Grund- Feuer und Rauch; (Polizei) und 112 (Feuerwehr/
wasser, zum Beispiel Feststoffe • Geruchswahrnehmung (gele- Rettungsdienst);
und Flüssigkeiten; gentlich auftretende Geruchs- • Nehmen Sie bei gesundheit-
• Ausbreitung von Erschütte- belästigungen sind nicht auto- lichen Beeinträchtigungen
rungen, zum Beispiel durch matisch Zeichen für einen Kontakt mit Ihrem Hausarzt
Explosionen. Störfall); bzw. dem ärztlichen Notdienst
Neben Schäden können auch ge- • körperliche Reaktionen, zum auf oder wenden Sie sich an
sundheitliche Beeinträchtigungen Beispiel Übelkeit, Erbrechen, eines der bekannt gegebenen
eintreten, zum Beispiel: Reizung der Augen und Atem- Infotelefone;
• Reizung der Augen und wege. • Allen Anordnungen von Notfall-
Atemwege; und Rettungsdiensten ist im Falle
eines Störfalls Folge zu leisten.
• Kopfschmerzen; Richtiges Verhalten im Störfall
• Übelkeit. • Ruhe bewahren;
Weitere Informationen erhalten
• Halten Sie sich vom Unfall-
Sie über das Bürgertelefon der
Maßnahmen im Störfall ort fern, beachten Sie die
Stadt Schweinfurt
Nach Eintritt eines Störfalles Anweisungen der Polizei, der
Tel. 09721/51-348
informieren wir unverzüglich Feuerwehr und sonstiger
oder auf der Internetseite
die entsprechenden Stellen. Die Einsatzkräfte;
www.schweinfurt.de.
Einsatzkräfte von Feuerwehr, • Beachten Sie Straßen- und
Polizei und Hilfsorganisationen Gebietssperrungen;
führen alle notwendigen Maßnah- • Verständigen Sie Nachbarn
men zur Gefahrenabwehr durch. und Passanten durch Zuruf.
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Wichtige Rufnummern im Überblick
Notruf Polizei: 110
Notruf Feuerwehr/Rettungsdienst: 112
Bürgertelefon Stadt Schweinfurt: 09721 51 348
Giftnotruf-Zentrale München: 089 19240
Polizei Schweinfurt 09721 2020
SKF Sicherheitszentrale: 09721 56 2200
SKF Störfallbeauftragter 09721 56 2200
skf.com | skf.de
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Dd 8279 | Die stets aktuelle Ausgabe finden Sie unter www.skf.com.
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