Street Parade Zürich - Entwicklung, Risiken & Chancen
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Besucherstruktur 18% 2% 2% 5% Switzerland Germany France • 73 % Schweiz Italy • 27 % Ausland others 73% 6% 1% 1% 2% 2% 27% 10 - 15 9% 16 - 20 21 - 25 26 - 30 • 2% unter 16 Jahre 31 - 35 • 79 % 16- bis 30-jährig 21% 36 - 40 41 - 45 • 19 % über 30 Jahre 46 - 50 51 - 70 31% • 70 % mehrmalige Besucher Quelle: Umfrage bei je 1‘000 Besuchern vor Ort in den Jahren 2005 und 2006 durch STP
Besucherzahlen 1992 - 2009 1100000 1000000 900000 800000 700000 600000 500000 400000 300000 200000 100000 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
Wer ist die Street Parade? • Non-Profit Verein • Präsident, 4-er Vorstand und 11-köpfiges OK, alle nebenamtlich • 1 Zentralbüro, 4 Satellitenbüros
Wer ist die Street Parade? • Jährlich ca. 200 nationale und internationale Musiker und DJs • 300 ehrenamtliche Love Mobile-Bauer • 500 Tänzer und Tänzerinnen • 2‘000 ehrenamtliche Helfer • Hunderte weitere externe Profis
Was ist die Street Parade? • 30 Lovemobiles aus 4 Nationen • Gesamtgewicht über 1000 Tonnen • 6 Bühnen • 2 Kilometer Paradestrecke • Warmup 13.00 • Parade 14.30 - 22.00 • Party bis Mitternacht bei Bühnen • Ca. 100 weitere Parties in und um Zürich bis spät in den nächsten Tag!
Was ist die Street Parade? • Demo für Liebe, Frieden, Freiheit Gleichberechtigung und Toleranz • Grösste Veranstaltung der elektronischen Musik der Schweiz • Festival der elektronischen Musik mit internationaler Bedeutung
Wer unterstützt die Street Parade? • Zahlreiche grosse und kleine Sponsoren, Partner und Gönner aus der ganzen Schweiz. • Dutzende Ämter und Dienstleister in der ganzen Stadt Zürich. • Bis zu 1. Mio begeisterte Besucher aus der ganzen Schweiz, Europa und Übersee.
Was bewirkt die Street Parade? • Zig Millionen Wertschöpfung mit Steuer-Einnahmen in Millionenhöhe. • Weltweit positive Berichte über Zürich. • Positiver Anlass - für viele Jugendliche „der schönste Tag im Jahr“. • …aber auch sehr viel Arbeit an allen „Fronten“.
Auflagen • Die Stadt erteilt nach Prüfung des Antrags des Vereins eine Bewilligung zur Durchführung. • Bewilligung der Stadt beinhaltet rund 40 Weisungen denen der Veranstalter folge zu leisten hat. • Diese Weisungen werden gemeinsam mit der Stadt und externen Partnern umgesetzt.
Einige Zusatzaufwände • Ein alternatives Feuerwehrdepot • Eine explizite Luftraumleitstelle für Pressehelikopter • Rund 300 Verkehrsinformationsschilder • Rund 400 zusätzliche Toilettenmöglichkeiten • Rund 500 zusätzliche Abfallentsorgungsbehälter
Bauten seitens Street Parade • Über 300 Stände (F&B, Merchandising, Info und Prävention) • 4 Bühnen mit vielen Kilometern Kabel • Rund 10 Sponsorenstandorte mit unterschiedlichsten Bauten und Anforderungen • 7 Kamerapositionen des offiziellen TV Partners verteilt über die ganze Strecke inkl. Satellitenverbindung
Taktisches / Paradegebiet in Zahlen • Start Utoquai/Frascati (rechtes Seeufer) • Ziel Mythenquai / SWISSRE (linkes Seeufer) • Routenlänge 2000 Meter • Grösste Party-Area der Schweiz
Taktisches / Paradegebiet in Bildern Start Ziel
Es ist ja bald WM… 2000 x 500m =200 Fussballfelder
Sicherheit / Koproduktion von Stadt und Veranstalter • Paradegebiet wird in 5 Sektoren unterteilt. • Jeder Sektor hat eine eigene Einsatzleitung. • Jede dieser Sektorleitungen ist direkt mit der Zentrale verbunden. • Marketing- und Konvoikontrolle werden separat koordiniert. • Stapo ist in Koordinationszentrale integriert.
Kurzübersicht Aufwand Sicherheit Personalaufwand Sicherheit: über 600 Sicherheitskräfte des Veranstalters rund 150 Personen der Stadtpolizei Sanität: rund 100 Personen Schutz und Rettung Technischer Aufwand Gitter: Über 1,2km hohe und niedere Zäune Kommunikation: 7 Kanäle, 150 Funkgeräte Sanität: über 8 Posten und div. Fahrzeuge & Boote Beschilderung: rund 150 Schilder und Hinweistafeln Bauten: Div. Hochsitze, Security-Checkpoints, etc.
Sicherheit – Einige Aufgaben • Kontrolle korrekter Lovemobile-Aufbau • Einhalten Auflagen der Bewilligung • Führung Kdo/Einsatzzentrale während Parade • Konvoiführung und –begleitung während Parade • OD auf öffentlichem Grund während Parade/Party • ZUKO an diversen Locations (Bühnen, Sponsoren-Areas, etc.) • Über- und Bewachung von statischen und mobilen Risikofaktoren • Marketingschutz und weitere Spezialaufgaben (Lärmmessung,Start, etc.) • Koordination Aktionen mit Stapo / S&R / WIPO / etc. • Helfen!
Postenplan Sanität
Prävention… • Wir nehmen die Prävention in den Bereichen Aids, Drogen, Gewalt und Alkoholmissbrauch sehr ernst! • Deshalb bauen wir unsere Präventionsbemühungen seit Jahren immer weiter aus. • Unser Präventionsprogramm in den wichtigsten 5 Punkten:
Präventionsprogramm • Information • Werte vorgeben • Keine harte Alkoholikas, Mineral günstiger • Direkter Kontakt mit Problemfällen • Partnerschaften
Information • Internet • Medien • Booklet, Flyers • Infostände an Parade
Werte vorgeben • Vorleben und Hervorheben der Wichtigkeit der Präventionsthemen von OK Mitgliedern (Interviews, öffentliche Auftritte etc.). • Einschlägige Infos auf der Homepage ->what‘s hot, what‘s not? • Mitgliedschaft bei Safer Clubbing
Keine harten Alkoholikas • Der Veranstalter verkauft nur Bier als Alkoholika auf dem öffentlichen Festgelände. • Alkohol ist teurer als Non-Alkoholika. • Illegale Verkäufer harter Alkoholika werden rigoros angezeigt und des Geländes verwiesen.
Direkter Kontakt Scout Teams während Parade unterwegs um Problemfälle zu… • …erkennen • …melden • …anzusprechen • …betreuen • …versorgen • …weiterweisen
Partnerschaften • Streetwork Zürich • Stadtpolizei Zürich • Schutz und Rettung Zürich • Euro26
Beispiel Partnerschaft • Drug Testing mit/durch Streetwork Zürich • Testing in Nähe HB ZH • Direkter Informationsfluss Testing - Veranstalter
Beispiel Partnerschaft • Div. Mediapartnerschaften • Koordinierte Plazierung Infos Prävention • Direkter Draht zu Redaktionen
Beispiel Partnerschaft • Euro26 • Stellt Teams (Peer2peer) zur Verfügung • Teams stehen in Kontakt mit Einsatzleitstelle Sicherheit
Risiken • Das Gebiet ist riesig, es können niemals alle erreicht werden • Alkoholprävention wird „torpediert“ von Trittbrettfahrern • Dealer haben eine riesige potentielle Kundenschar • Gewaltaktionen unter Drogen oder Alkoholeinfluss • Medien…
Chancen • Eine ungewöhnlich grosse Masse kann adressiert werden • Die allgemeine Stimmung ist friedlich und eher kooperativ • Künstler können neue Role Models Funktionen übernehmen • Zusammenarbeit mit einschlägigen Behörden optimieren • Medien…
Schlusswort • Trotz der grossen Bedeutung der Präventionsthemen und trotz unserer vielfältigen Präventions-Massnahmen soll an der Street Parade ein Fest der elektronischen Musik und der Lebensfreude gefeiert werden. • Es ist klar, dass ein solcher Anlass letztlich nicht komplett ohne Präventionsproblematiken stattfinden kann • Unser Engagement im Bereich Prävention macht die Street Parade natürlich noch lange nicht zu einem sorgenfreien Anlass. Wir möchten einfach das tun, was man vernünftigerweise auch realisieren kann und versuchen, Denkanstösse zu vermitteln.
• Vernunft und gesunder Menschenverstand sollen aber auch in der Betrachtungsweise der Präventionsanstrengungen zum Zuge kommen. Am Schluss zählt die Gesamt-Bilanz. • Diesbezüglich darf die Street Parade durchaus als vorbildlich bezeichnet werden. Auf mehrere hundert Tausend Besucher werden nicht mehr als 0.025% oder rund 220 Personen im Zusammenhang mit Drogen- oder Alkoholproblematiken behandelt. • Wenn zudem einige Teilnehmer/Innen dank dem Engagement und den Botschaften der Street Parade sich auch während dem Jahr etwas mehr um Präventionsthemen kümmern, haben wir alle gemeinsam schon wieder einen kleinen Schritt in die richtige Richtung erreicht!
Danke für Aufmerksamkeit und See you @ the next Street Parade 14. August 2010
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