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Rathaus Umschau Mittwoch, 16. Oktober 2019 Ausgabe 197 ru.muenchen.de Als Newsletter oder per WhatsApp unter muenchen.de/ru-abo Inhaltsverzeichnis Terminhinweise für Medien 2 Bürgerangelegenheiten 5 Meldungen 5 ›› OB Reiter kondoliert zum Tod von Dr. Werner Marzin 5 ›› Stadt lädt ein zum Aktionstag „Da sein für München 2019“ 6 ›› Bio-Brotbox-Packaktion mit OB Reiter und Stadtschulrätin Zurek 7 ›› Werner Dilg erhält die Medaille „München leuchtet“ 8 ›› Gewerbeflächenvergaben erfolgen künftig im Erbbaurecht 9 ›› Mobilität in Deutschland: Ausführliche Ergebnisse liegen vor 10 ›› Verwendung von Stellplatzablösemitteln 12 ›› Expertenbefragung zum Wohnungsmarkt 2019 12 ›› Archäologische Kartierung der Münchner Altstadt 13 ›› Anschlussfinanzierung für „München emobil“ beschlossen 14 ›› Projekt „Grüne Stadt der Zukunft“ 15 ›› Münchner Großunternehmen schließen Klimapakt mit der Stadt 16 ›› Neues Flexi-Heim in der Wotanstraße eröffnet 18 ›› AWM: Einrichtungen öffnen später wegen Personalversammlung 19 ›› Kulturprojekt Hörgang im Arabellapark 19 ›› Theaterprojekt des Vereins KulturBunt Neuperlach startet 19 ›› Filmprojektion „SCHLUSS.TON“ am Münchner Stadtmuseum 20 Antworten auf Stadtratsanfragen 22 Anträge und Anfragen aus dem Stadtrat Pressemitteilungen städtischer Beteiligungsgesellschaften Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Landeshauptstadt München Verantwortlich für den Inhalt: Stefan Hauf, Druck: Stadtkanzlei, Gemeinsame Anschrift: Rathaus, Marienplatz 8, 80313 München, Telefon 2 33-9 26 00, Telefax 2 33-2 59 53, presseamt@muenchen.de, www.muenchen.de/rathaus
Terminhinweise für Medien Wiederholung Donnerstag, 17. Oktober, 15.30 Uhr, Festsaal des Alten Rathauses Bürgermeisterin Christine Strobl spricht zur Ehrung der ehrenamtlich rechtlichen Betreuerinnen, Betreuer und Bevollmächtigten. Mit der Veran- staltung bedankt sich die Landeshauptstadt bei den rund 800 Bürgerinnen und Bürgern, die in München in den zurückliegenden zwölf Monaten die rechtsgeschäftliche Vertretung eines Angehörigen oder einer fremden Per- son im Rahmen eines Ehrenamtes übernommen haben. Im künstlerischen Rahmenprogramm tritt Anselm Bilgri auf, begleitet von einem Musik-Trio. Organisiert wird die Festveranstaltung von der Betreuungsstelle des Sozi- alreferats gemeinsam mit den Betreuungsvereinen. Weitere Infos zum Thema Rechtliche Betreuung unter www.muenchen.de/ betreuungsstelle. Wiederholung Donnerstag, 17. Oktober, 17 Uhr, Pasinger Fabrik, August-Exter- Straße 1 Bürgermeisterin Christine Strobl überbringt anlässlich des 20-jährigen Jubiläums von Wildwasser München e. V. – Fachstelle für Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt gegen Frauen und Mädchen – die Grußworte der Landeshauptstadt. Wiederholung Donnerstag, 17. Oktober, 17.30 Uhr, „SchlaU-Schule“ im Jungen Quar- tier Obersendling, Schertlinstraße 4 Zur feierlichen Eröffnung der „SchlaU-Schule“ auf dem neu errichteten Bil- dungs- und Integrationscampus im Jungen Quartier Obersendling spricht Bürgermeister Manuel Pretzl ein Grußwort. Die „SchlaU-Schule“ ist neben der „SchlaU Übergang Schule-Beruf“ und der „SchlaU-Werkstatt“ Bestand- teil des Angebots „Trägerkreis Junge Flüchtlinge e. V. / SchlaU“. Seit gut 20 Jahren bietet „SchlaU“ jungen Menschen mit Fluchtbiographie die Chance anzukommen, zur Schule zu gehen und einen berufsqualifizierenden Ab- schluss zu erlangen, der ihnen Perspektiven in den Beruf oder weiterfüh- rende Ausbildungen öffnet. Achtung Redaktionen: Für die Veranstaltung ist eine vorherige Anmel- dung per E-Mail an verwaltung@schlau-schule.de erforderlich. Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 2
Wiederholung Donnerstag, 17. Oktober, 18 Uhr, Turnhalle der Anne-Frank-Realschule, Bäckerstraße 58 Bei seiner Bürgersprechstunde vor Ort steht Oberbürgermeister Dieter Reiter den Münchnerinnen und Münchnern aus dem Stadtbezirk 21 (Pa- sing-Obermenzing) Rede und Antwort. Zur Bürgersprechstunde wurden 200 Bürgerinnen und Bürger persönlich eingeladen. Achtung Redaktionen: Um den Charakter der Veranstaltung und die Per- sönlichkeitsrechte der Teilnehmer zu wahren, sind während der Bürger- sprechstunde leider keine Foto- und Filmaufnahmen möglich. Wiederholung Donnerstag, 17. Oktober, 19 Uhr, Jüdisches Gemeindezentrum, Hu- bert-Burda-Saal, St.-Jakobs-Platz 18 Zur Eröffnung der 9. Tagung der International Feuchtwanger Society, die von Donnerstag, 17., bis Sonntag, 20. Oktober, stattfindet, sprechen Stadt- rat Klaus Peter Rupp (SPD-Fraktion) in Vertretung des Oberbürgermeisters, Professorin Dr. Mirjam Zadoff, Direktorin des NS-Dokumentationszent- rums, und Dr. Andreas Heusler, Sachgebietsleiter für Zeitgeschichte/Jüdi- sche Geschichte am Stadtarchiv München, ein Grußwort. Zudem sprechen Dr. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Mün- chen und Oberbayern, Professor Dr. Edgar Feuchtwanger und Professor Ian Wallace von der International Feuchtwanger Society. Die renommierte Feuchtwanger-Forscherin Dr. Heike Specht wird eine Keynote zum Thema „Lion und die Feuchtwangers – eine historische Familienaufstellung“ hal- ten. Samstag, 19. Oktober, 12.15 Uhr, Bühne auf dem Marienplatz Oberbürgermeister Dieter Reiter eröffnet den Aktionstag „Da sein für München“, die große Leistungsschau der kommunalen Einrichtungen und Betriebe der Stadt München. Anschließend spricht Baureferentin Rosema- rie Hingerl zur Bedeutung des Aktionstags und stellt einige Highlights der Veranstaltung vor. Danach laden Dieter Reiter und Rosemarie Hingerl zu einem Presserundgang über das Aktionsgelände auf dem Marienplatz und in der Kaufingerstraße ein. (Siehe auch unter Meldungen) Sonntag, 20. Oktober, 16 Uhr, Augustiner-Keller, Arnulfstraße 52 Oberbürgermeister Dieter Reiter spricht beim Herbstfest des Kleingarten- verbandes München ein Grußwort und überreicht die Urkunden an die prä- mierten Kleingärtner. Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 3
Montag, 21. Oktober, 14 Uhr, Haus für Kinder, Roggensteiner Weg 1a Einweihungsfeier für das neu gebaute Haus für Kinder „Luna Aubing II“. Es sprechen Stadträtin Verena Dietl (SPD-Fraktion) in Vertretung des Oberbür- germeisters, Stadtschulrätin Beatrix Zurek, Bernd Bayer, Abteilungsleiter in der Hauptabteilung Hochbau des Baureferats, und Carolina Möhrlen, Geschäftsleiterin des Trägers. Die Einrichtung ist seit April in Betrieb und bietet Platz für bis zu 74 Kinder im Alter von neun Wochen bis zum Schul- eintritt. Die Kita wurde von der Landeshauptstadt München errichtet und an den Träger Kita Luna in Betriebsträgerschaft übergeben. Montag, 21. Oktober, 18.30 Uhr, Festsaal des Alten Rathauses Bürgermeisterin Christine Strobl spricht ein Grußwort beim Jahresempfang des Katholikenrates der Region München. Montag, 21. Oktober, 19 Uhr, Lenbachhaus und Kunstbau, Luisen- straße 33 Eröffnung der Ausstellung „Lebensmenschen. Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin“ mit einem Grußwort von Stadträtin Sabine Krieger (Fraktion Die Grünen – rosa liste) in Vertretung des Oberbürgermeisters. Des Weiteren sprechen Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung, Dr. Britta Kaiser-Schuster, Dezernentin der Kulturstiftung der Länder, sowie Dr. Matthias Mühling, Direktor des Len- bachhauses. Jawlensky und von Werefkin waren über 30 Jahre in Leben und Werk eng miteinander verbunden. In Kooperation mit dem Museum Wiesbaden werden über 190 Werke des Künstlerpaars erstmals in einer gemeinsamen Ausstellung gezeigt. Die Ausstellung ist bis Februar 2020 im Kunstbau des Lenbachhauses, U-Bahn-Zwischengeschoss Königsplatz, zu sehen. Achtung Redaktionen: Die Pressevorbesichtigung findet am Freitag, 18. Oktober, 11 Uhr, im Kunstbau, statt. Akkreditierung per E-Mail bitte an presse-lenbachhaus@muenchen.de Montag, 21. Oktober, 19 Uhr, Literaturhaus München, Bibliothek (1. OG), Salvatorplatz 1 Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft, eröffnet mit einem Grußwort den Klimapakt², das Nachfolgeprojekt des Klimapakts Münchner Wirtschaft, bei dem sich 15 Münchner Großunternehmen erneut zu freiwilligen Klimaschutzmaßnahmen verpflichten. Stephanie Jacobs, Re- ferentin für Gesundheit und Umwelt, erläutert, wie sich der Klimapakt² in das städtische Klimaschutzprogramm einordnen lässt. Nach einem Festvortrag von Professor Dr. Peter Höppe, Chair der Munich Climate Insurance Initiative und Vorsitzender der Münchener Universitäts- gesellschaft, werden Vertreterinnen und Vertreter der 15 Münchner Groß- Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 4
unternehmen die Selbstverpflichtung zusammen mit den Kooperations- partnerinnen, der Flughafen München GmbH, der IHK für München und Oberbayern sowie der Stadtwerke München GmbH unterzeichnen. Der Termin ist für Fotografen geeignet. (Siehe auch unter Meldungen) Bürgerangelegenheiten Mittwoch, 23. Oktober, 19 Uhr, Cafeteria des ASZ Schwabing-West, Eingang Hiltenspergerstraße 76 (rollstuhlgerecht) Sitzung des Bezirksausschusses 4 (Schwabing-West). Zu Beginn der Sit- zung findet eine Bürgersprechstunde mit dem Vorsitzenden Dr. Walter Klein statt. Mittwoch, 23. Oktober, 18.30 Uhr, Kulturhaus Milbertshofen, Curt- Mezger-Platz 1 (rollstuhlgerecht) Sitzung des Bezirksausschusses 11 (Milbertshofen-Am Hart). Zu Beginn der Sitzung findet eine Bürgersprechstunde mit dem Vorsitzenden Fredy Hummel-Haslauer statt. Mittwoch, 23. Oktober, 17.30 bis 19 Uhr, BA-Büro, Seidlvilla, Nikolai- platz 1 b (rollstuhlgerecht) Bürgersprechstunde des Bezirksausschusses 12 (Schwabing-Freimann) mit dem Vorsitzenden Werner Lederer-Piloty. Meldungen OB Reiter kondoliert zum Tod von Dr. Werner Marzin (16.10.2019) Zum Tod des früheren Hauptgeschäftsführers der Messe München Dr. Werner Marzin spricht Oberbürgermeister Dieter Reiter der Witwe sein Beileid aus: „Mit großer Bestürzung habe ich vom Tod Ihres Mannes erfahren. Im Namen der Damen und Herren des Stadtrats und vor allem persönlich spreche ich Ihnen und allen Angehörigen zu diesem schmerzlichen Verlust mein herzlichstes Mitgefühl aus. Mit Dr. Werner Marzin verliert die Messe München GmbH ihren Mann der ersten Stunde und eine über drei Jahrzehnte tragende und prägende Persönlichkeit. Er war ein Manager und Macher im besten Wort- Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 5
sinne, seiner Weitsicht und Beharrlichkeit ist der Erfolg der Messe Mün- chen zu verdanken. Dr. Werner Marzin hat in herausragender Weise die Voraussetzungen für die Entwicklung der international erfolgreichen Messe München geschaf- fen. Im Gründungsjahr der MMG, der München Messe- und Ausstel- lungsgesellschaft mbH, Vorläuferin der heutigen Messe München GmbH, begann er seine Laufbahn als Prokurist, wurde 1966 in die Geschäftsfüh- rung berufen und leitete von 1978 bis 1995 das Unternehmen als Haupt- geschäftsführer. Er stellte die Weichen für den heutigen internationalen Erfolg der Messe München und richtete das Münchner Messeprogramm auf branchenbezogene Fachmessen aus, die heute erfolgreich nicht nur in München, sondern auch weltweit durchgeführt werden. Das Münchner Handwerk unterstützte er tatkräftig als Hauptgeschäftsführer der GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH. Zu seinen herausragenden Ver- diensten um die Landeshauptstadt München gehörte das Vorantreiben der Verlagerung der Messe von der Theresienhöhe nach Riem. In einer bemerkenswerten Denkschrift wies er auf die Bedeutung der Wettbewerbsfähigkeit der Messe München im weltweiten Umfeld hin. Bis zur Grundsteinlegung 1995 forcierte er mit vollem Engagement die Pla- nungen und Vorbereitungen für die Errichtung des neuen Messegeländes in Riem. Durch das Engagement von Dr. Werner Marzin wurde die Messe München zum heutigen international bedeutenden Messeunternehmen von herausragendem Ruf mit ständig steigenden Besucher- und Aussteller- zahlen, welches den Wirtschaftsstandort München entscheidend prägt und unterstützt. Für seine vielfältigen Verdienste wurde Herr Dr. Marzin mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, dem Bayerischen Verdien- storden sowie zahlreichen weiteren auch internationalen Auszeichnungen geehrt. Seine Wahlheimatstadt München würdigte ihn für seine Verdienste mit der Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“in Gold. Der Mensch, mit dem Sie den Großteil Ihres Lebens verbracht haben, ist für immer gegangen. In dieser schweren Zeit wünsche ich Ihnen den Bei- stand Ihrer Familie und dass Ihnen die Erinnerung an viele schöne gemein- same Jahre Trost und Kraft spendet. Die Landeshauptstadt München wird Herrn Dr. Werner Marzin stets ein ehrendes Andenken bewahren, sein Name wird immer mit dem Messe- platz München verbunden bleiben.“ Stadt lädt ein zum Aktionstag „Da sein für München 2019“ (16.10.2019) Zum 16. Mal zeigen die städtischen Betriebe und Behörden beim Aktionstag „Da sein für München“ die große Vielfalt ihrer Dienstleis- Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 6
tungen. Am Samstag, 19. Oktober, zwischen 10 und 17 Uhr, präsentieren 31 städtische Betriebe und Referate auf dem Marienplatz und in der Kau- fingerstraße, was Daseinsvorsorge bedeutet. Auch Vereine und Institutio- nen haben sich wieder angeschlossen. Oberbürgermeister Dieter Reiter eröffnet den Daseinstag um 12.15 Uhr auf der Bühne am Marienplatz. Im Anschluss daran spricht Baureferentin Rosemarie Hingerl zur Bedeutung des Aktionstags und stellt einige Highlights der Veranstaltung vor. Damit das Großstadtleben funktioniert, ist eine Vielzahl städtischer Dienst- leistungen unverzichtbar. Dazu gehören die Versorgung mit Trinkwasser, Strom und Gas, die ökologische Abfall- und Abwasserentsorgung oder das öffentliche Verkehrsnetz mit U-Bahn, Bus und Tram. Auch der Bau und Erhalt von Straßen, die vorbildlichen Forste, Grünanlagen, Spiel- und Sport- plätze sowie die vielfältigen Erziehungs- und Bildungsangebote der städ- tischen Kindertagesstätten, Schulen und der Volkshochschule sind Teil der Daseinsvorsorge. Ebenso zählen die hochwertigen Dienstleistungen des städtischen Klinikums, des Münchenstifts oder der städtischen Friedhöfe dazu. Kommunale Betriebe haben dabei stets das Gemeinwohl und die Bedürf- nisse der Menschen im Auge. Sie investieren Gebühren nicht in Gewinn- margen, sondern in Qualität und eine nachhaltige Zukunft. Beim Aktionstag „Da sein für München“ informiert beispielsweise der Abfallwirtschafts- betrieb München über Abfallvermeidung, Mülltrennung und Recycling. Auch die Volkshochschule, die Friedhöfe, die städtische Bestattung und der Tierpark Hellabrunn sind vertreten und haben, ebenso wie die Münchner Stadtentwässerung oder das Referat für Gesundheit und Umwelt, span- nende Mitmachaktionen und Gewinnspiele im Programm. Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften GEWOFAG und GWG informieren über Woh- nungsbauprojekte und Mietangebote. Das Referat für Bildung und Sport feiert seinen 150-jährigen Geburtstag. Das Baureferat informiert unter anderem über das Schulbauprogramm, die Verlängerung der U-Bahnlinie 5 nach Pasing, die Spielplatzangebote der Stadt und „100 Jahre Städtische Straßenreinigung“. Außerdem erwarten die Gäste auf der Bühne auf dem Marienplatz tolle Musikbands. Das komplette Programm sowie viele weitere Informationen zum Aktions- tag und zur kommunalen Daseinsvorsorge der Stadt München gibt es on- line unter http://www.muenchen.de/daseinsvorsorge. (Siehe auch unter Terminhinweise) Bio-Brotbox-Packaktion mit OB Reiter und Stadtschulrätin Zurek (16.10.2019) 360 Schülerinnen und Schüler des Städtischen Käthe-Koll- witz-Gymnasiums an der Nibelungenstraße 51 haben heute zirka 30.000 Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 7
Bio-Brotboxen mit den Zutaten für ein ökologisches und gesundes Früh- stück befüllt. Auch Oberbürgermeister Dieter Reiter hat im Rahmen der Aktion „Bio-Brotbox“gemeinsam mit Stadtschulrätin Beatrix Zurek mit an- gepackt und dabei geholfen, die Bio-Brotboxen zu befüllen. Diese sind ge- sponsert von der Hofpfisterei München, dazu gibt es eine passende Was- serflasche von den Stadtwerken München. Beides wird verteilt an rund 30.000 Erstklässlerinnen und Erstklässler in insgesamt 389 Grundschulen in München und in weiteren 138 Gemeinden in allen Landkreisen rund um München und im Landkreis Bad-Tölz/Wolfratshausen, im Landkreis Lands- berg, in Pfaffenhofen/Ilm und in Landshut. Die Aktion „Bio-Brotbox“ wurde 2006 in der Landeshauptstadt München aus der Taufe gehoben, sie steht unter der Schirmherrschaft von Oberbür- germeister Dieter Reiter und Kultusminister Professor Dr. Michael Piazolo. Ausgewogene Ernährung ist die Grundlage für eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung. Brotbox und Wasserflasche sind hygienisch und lange wiederverwendbar. Sie sollen das tägliche gesunde Pausenbrot attraktiv machen und Schülerinnen und Schülern sowie ihre Eltern auf die Notwendigkeit einer gesunden Ernährung hinweisen. Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Münchens Kinder sollen in der Schule von Anfang an mitbekommen, wie wichtig eine gesunde und ausge- wogene Ernährung ist. Gerade die richtige Verpflegung in der Pause hilft dabei, besser zu lernen. Deshalb freue ich mich, dass es die Aktion ‚Bio-Brotbox´ nun schon zum 14. Mal in München gibt. Es ist ein tolles Gemeinschaftswerk: Schülerinnen und Schüler des Städtischen Käthe-Koll- witz-Gymnasiums befüllen 30.000 Bio-Brotboxen mit gesunden Lebens- mitteln – und dank vieler Sponsoren und Helfer erhalten Kinder an 389 Grundschulen in und um München zum Schuljahresbeginn ein nahrhaftes Geschenk.“ Stadtschulrätin Beatrix Zurek: „Die Bio-Brotbox ist ein guter Start in die Schullaufbahn und füllt das Motto ,Gesunde Pause – helle Köpfe‘ mit Le- ben. Dank des großzügigen Engagements der Hofpfisterei, der Stadtwerke München und vieler weiteren Sponsoren ist es möglich, dass 30.000 Abc-Schützen die Bio-Brotbox erhalten. Dafür möchte ich mich bedanken – denn so erhalten Erstklässlerinnen und Erstklässler die Möglichkeit, sich jeden Tag gesund zu ernähren.“ Werner Dilg erhält die Medaille „München leuchtet“ (16.10.2019) In Anerkennung seines langjährigen Engagements für den Stadtteil Aubing hat die Landeshauptstadt München den Architekten und früheren Vorsitzenden der Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing, Werner Dilg, mit der Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freun- den Münchens“ in Bronze ausgezeichnet. Bürgermeister Manuel Pretzl, Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 8
der die Ehrung im Rathaus überreichte, erklärte an Werner Dilg gerichtet: „Ihr großes zivilgesellschaftliches Engagement zeigt, dass Sie die Medaille mehr als verdient haben.“ Werner Dilgs Einsatz für den Münchner Westen ist vielfältig: Dieser reicht von Verkehrsthemen bis hin zu historischen Fragen. Auch für Kulturveran- staltungen machte sich Dilg stark – in erster Linie für das Gründungsjubi- läum „1.000 Jahre Aubing“ mit rund 100 größeren und kleineren Veranstal- tung im Jahr 2010. Dieses hat Dilg als stellvertretender Vorsitzender des Vereins „1.000 Jahre Aubing“ mit organisiert. Bürgermeister Pretzl: „Ihrem bemerkenswerten Tatendrang ist es zu verdanken, dass die Veranstaltung so reibungslos verlaufen ist.“ Darüber hinaus setzte sich Dilg für den Ensembleschutz in Aubing ein, wirkte bei der Herausgabe der Broschüre „Bauen in Aubing“ mit und machte sich dafür stark, die Verkehrsführung der A 99 zu verbessern und den Verkehr in Aubing zu reduzieren. An der Verleihung der Auszeichnung „München leuchtet“ nahmen auch die Stadtrats-Mitglieder Haimo Liebich (SPD-Fraktion), Frieder Vogelsgesang (CSU-Fraktion) und Katrin Habenschaden (Fraktion Die Grünen – rosa liste) teil. Mit dabei waren auch der Vorsitzende des Bezirksausschusses 22 Au- bing-Lochhausen-Langwied, Sebastian Kriesel, und die BA-Mitglieder Karin Birnsteiner und Dagmar Mosch. Gewerbeflächenvergaben erfolgen künftig im Erbbaurecht (16.10.2019) Das Kommunalreferat und das Referat für Arbeit und Wirt- schaft sollen während einer zweijährigen Pilotphase Erfahrungen bei der Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 9
Vergabe von Gewerbeflächen und Kerngebieten im Erbbaurecht sammeln. Dies hat der Stadtrat in einer gemeinsamen Sitzung des Kommunalaus- schusses und des Ausschusses für Arbeit und Wirtschaft beschlossen. Bislang werden Gewerbetreibenden städtische Gewerbeflächen auch be- reits im Erbbaurecht angeboten. Jedoch ist für die meisten Unternehmen aufgrund fehlender Akzeptanz dieser Ausgestaltung durch die Unterneh- men selbst oder deren Finanziers ein Verkauf vorzugswürdig. Um die städ- tischen Gewerbeflächen dauerhaft für die Landeshauptstadt München zu sichern, werden künftige Vergaben grundsätzlich nur noch im Erbbaurecht erfolgen. Ausnahmen von dieser Regelung sind klar definiert. Außerdem soll bei derzeit laufenden und zukünftigen Verkäufen ein vertragliches Vor- kaufsrecht zugunsten der Landeshauptstadt München vereinbart werden. So können Grundstücke zurück erworben und langfristig wieder Teil des städtischen Portfolios werden. Kommunalreferentin Kristina Frank:„Wir vollziehen mit der Vergabe von städtischen Gewerbegrundstücken im Erbbaurecht einen richtungsweisen- den Paradigmenwechsel. Beide Seiten – Stadt und Wirtschaft – werden in der zweijährigen Pilotphase Erfahrungen sammeln, um künftige Gewer- beerbbaurechtsvergaben langfristig für alle fair gestalten zu können. Das Erbbaurecht erlebt zu Recht eine Renaissance, denn diese Möglichkeit der langfristigen Grundstücksvorratspolitik für die Landeshauptstadt München ist gerade in Zeiten der Flächenknappheit sehr wertvoll.“ Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft: „Flächen für die Wirtschaft sind in München ein knappes Gut. Mit der Vergabe im Erbbaurecht will die Stadt Gewerbeflächen nachhaltig sichern. Gleichzeitig sollen für am Standort tätige Unternehmen flexible und maßgeschneiderte Lösungen angeboten werden. Daher soll über Ausnahmeregelungen allen Aspekten ausreichend Rechnung getragen werden.“ Mobilität in Deutschland: Ausführliche Ergebnisse liegen vor (16.10.2019) Die ausführlichen Ergebnisse der bundesweiten Studie „Mo- bilität in Deutschland 2017“ (MiD 2017) sind im Ausschuss für Stadtpla- nung und Bauordnung bekannt gegeben worden. Diesen zufolge legen die Münchnerinnen und Münchner zwar anteilig deutlich mehr Wege mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zurück als bei der letzten Erhe- bung 2008. Dies führt insgesamt jedoch nicht zu weniger mit dem Auto zurückgelegten „Personenkilometern“, sondern aufgrund des Bevölke- rungswachstums auch zu einer höheren Belastung durch den motorisierten Individualverkehr. Rechnet man die Werte auf die Bevölkerung hoch, so fällt das „absolute Verkehrsaufkommen“, das alle Verkehrsarten mit einschließt, deutlich höher aus als noch 2008: Lag es damals noch bei über 4 Millionen Wegen pro Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 10
Tag, so legten die Münchnerinnen und Münchner 2017 fast 5 Millionen Wege täglich zurück. Noch deutlicher stieg die Verkehrsleistung, also die auf die Bevölkerung Münchens hochgerechneten Personenkilometer: Sie wuchs im gleichen Zeitraum von gut 44 Millionen Personenkilometern pro Tag (2008) auf rund 60 Millionen Personenkilometer pro Tag im Jahr 2017. Beim Fahrrad stieg die Kilometersumme, die die Münchnerinnen und Münchner im Schnitt täglich fahren, zwischen 2008 und 2017 von 2,1 Mil- lionen auf 3,1 Millionen Kilometer. Im öffentlichen Verkehr, einschließlich öffentlicher Fernverkehr, legten die Münchnerinnen und Münchner 2008 täglich zirka 13 Millionen Personenkilometer zurück. 2017 waren es bereits über 20 Millionen Personenkilometer täglich. Dennoch stieg im gleichen Zeitraum auch die tägliche Verkehrsleistung im motorisierten Individualver- kehr (MIV) von etwa 28 Millionen Personenkilometern 2008 auf rund 33 Millionen Personenkilometer 2017. Auch bei der „MVV-Bevölkerung“ insgesamt, also allen im S-Bahn-Bereich lebenden Menschen (MVV-Verbundraum), und im Münchner Umland sind die Anteile des öffentlichen Verkehrs und des Radverkehrs gestiegen, wie eine Grafik zum „Modal Split“ unter https://t1p.de/verkehrsdaten verdeut- licht. Die Studie enthält auch Aussagen zum Thema Carsharing: Ein Fünftel der erwachsenen Münchner Bevölkerung (20 Prozent) besitzt mittlerweile eine Carsharing-Mitgliedschaft. Allerdings greifen rund zwei Drittel der Mitglie- der in München nie oder seltener als monatlich auf dieses Angebot zurück. Genau wie bundesweit legt auch in München die Nachfrage im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) zu. Der ÖPNV erhält in der Stadt bei der subjektiven Bewertung gute bis sehr gute Noten (75 Prozent der Befragten). Das Fahr- rad schneidet ähnlich gut ab (70 Prozent der Befragten) und liegt anders als in vielen anderen Großstädten nur knapp dahinter. Das Auto erzielt bei rund 50 Prozent der Befragten eine gute Bewertung. Für die Stadt München liefert die Studie wichtige Erkenntnisse für die Mo- bilitätsentwicklung zur Beurteilung von Projekten der Stadtentwicklungs- und Verkehrsplanung. Sie zeigt, dass Veränderungen in Richtung eines um- weltgerechteren Verkehrs zwar erkennbar sind, der öffentliche Nahverkehr aber weiter ausgebaut werden muss, um den Anstieg der Verkehrsbelas- tungen durch den MIV in Grenzen zu halten. Auch für den Radverkehr sind weitere Verbesserungen erforderlich. Die MiD-Studie ist ein gemeinsames Projekt des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, einiger Bundesländer, Städte und Gemeinden, von Planungsverbänden, Aufgabenträgern sowie zahlreichen regionalen Verkehrsverbünden und -betrieben. Ein Jahr lang wurden 14.410 zufällig ausgewählte Haushalte zu ihrem alltäglichen Verkehrsverhalten befragt, 8.195 davon in München. Die Landeshauptstadt München hat sich Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 11
nach 2002 und 2008 zum dritten Mal an der MiD beteiligt. Darüber hinaus haben die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) und der Münchner Ver- kehrs- und Tarifverbund (MVV) Vertiefungsstichproben beauftragt. Alle für 2008 genannten Werte verstehen sich vorbehaltlich möglicher geringfügi- ger Anpassungen aufgrund der 2011 erfolgten Zensuskorrektur. Verwendung von Stellplatzablösemitteln (16.10.2019) Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung hat dem Stadt- rat berichtet, für welche verkehrlichen Projekte die Gelder aus der Stell- platzablöse eingesetzt werden. Bei Bauvorhaben kann in geeigneten Fällen an Stelle der nach Bayerischer Bauordnung zu schaffenden KFZ-Stellplätze in gewissem Umfang eine Stellplatzablöse vereinbart werden. In den letzten Jahren waren dies zirka 10 Millionen Euro pro Jahr. Nach den bisher aus diesen Mitteln durchge- führten verkehrlichen Maßnahmen, wie beispielsweise die Errichtung der städtischen Anwohnergarage am Josephsplatz, sind aktuell noch 131 Milli- onen Euro vorhanden. Davon sind bis Ende 2023 knapp 80 Millionen Euro bereits für konkrete Projekte eingeplant. Dabei handelt es sich beispiels- weise um die Neuerrichtung, aber auch die Instandsetzung von P+R-An- lagen, städtischen Anwohnergaragen und die Neuschaffung von Fahrrad- abstellmöglichkeiten. Expertenbefragung zum Wohnungsmarkt 2019 (16.10.2019) Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung erörtert im Dia- log mit Expertinnen und Experten Trends der Wohnungsmarktentwicklung und leitet daraus Handlungsansätze für die Münchner Wohnungspolitik ab. Dazu führt das Referat seit 2003 alle zwei Jahre eine Expertenbefragung mit einem anschließenden Round-Table-Gespräch mit Stadtbaurätin Profes- sorin Dr.(I) Elisabeth Merk durch. Die jetzt im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats bekanntgegebene Expertenbefragung ist Teil der Wohnungsmarktbeobachtung der Landeshauptstadt München und dient unter anderem zur Weiterentwicklung des wohnungspolitischen Handlungsprogramms „Wohnen in München“. Im Frühjahr 2019 wurden 91 Wohnungsunternehmen, Bauträger, Banken, Genossenschaften und Verbände angeschrieben und gebeten, ihre Ein- schätzung zum Münchner Wohnungsmarkt und dazugehöriger Themen zu nennen. Geantwortet haben etwas mehr als ein Drittel der angeschriebe- nen Expertinnen und Experten. Die Resonanz auf die Befragung ist damit weiterhin sehr hoch. In dem Gespräch mit der Stadtbaurätin am 9. Juli wurden die Ergebnisse aus der Befragung präsentiert und gemeinsam erörtert. Ergänzend wurden die Themen „Energiesparendes Bauen“ und Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 12
„Herausforderungen an die Stadtentwicklungspolitik einer wachsenden Region“ diskutiert. Seitens der befragten Fachleute ist und bleibt die Situation auf den Grundstücks- und Immobilienmärkten angespannt. Die Nachfrage nach Mietimmobilien ist vor allem in München über alle Einkommensgruppen und Haushaltstypen sehr hoch und wird zukünftig weiter zunehmen. Dies schlägt sich auch in den gegenüber der letzten Einschätzung aus dem Jahr 2017 höheren Angaben zu durchschnittlichen Mieten und Kaufpreisen nieder. So werden Wohnimmobilien nicht mehr so schnell verkauft. Ange- sichts der hohen Preise werden die Käuferinnen und Käufer anspruchsvol- ler und dem Wohnungsgrundriss kommt eine immer höhere Bedeutung zu. Gleichzeitig kann aber auch beobachtet werden, dass selbst schwierige Grundstücke verkauft werden und die Lärmtoleranz steigt. Der Markt realisiert mit KfW-Effizienzhaus-Standard 55 bereits freiwillig höhere Standards als vom Gesetz vorgegeben. Der Aufwand zur Inan- spruchnahme von Fördermitteln wird jedoch zum Teil gescheut. Für die Re- alisierung höherer Standards werden weiterhin Förderanreize benötigt. An- dererseits gilt es, die Förderverfahren zu vereinfachen und an die Prozesse in der Wohnungswirtschaft anzupassen. Hinsichtlich der Herausforderungen des anhaltenden Bevölkerungswachs- tums werden die Gemeinden des Umlandes als wichtige Akteure zur Ver- besserung der Wohnungssituation in der gesamten Region gesehen. Über kooperative Strategien müssen Anreize und Finanzierungsmodelle geschaf- fen werden, die die hohen Kosten für den Infrastrukturausbau auffangen und Widerstände in der Bevölkerung abbauen. Auch wenn München durch den hohen ausbildungs- und erwerbsmotivierten Zuzug eine sehr junge Stadt ist und voraussichtlich bleiben wird, ist auch an die Bedürfnisse äl- terer Menschen zu denken und das Thema des altengerechten Wohnens konsequent weiter zu verfolgen. Die gesamte Ergebnispräsentation „Wohnungsmarktbeobachtung Mün- chen – Expertenbefragung 2019“ ist online unter www.muenchen.de/ wohnungsmarktbeobachtung abrufbar. Sie enthält neben den zentralen Aussagen zu den Themen der Befragung für die Landeshauptstadt Mün- chen und die angrenzenden Landkreise auch Grafiken, die einen differen- zierteren Blick auf die Einschätzungen der Expertinnen und Experten zu einzelnen Fragen ermöglichen. Archäologische Kartierung der Münchner Altstadt (16.10.2019) Dem Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung ist der Tä- tigkeitsbericht für das Jahr 2018 zur archäologischen Kartierung der Münch- ner Altstadt bekannt gegeben worden. Im Jahr 2018 stellte der Archäolo- gische Stadtkataster bei elf Baumaßnahmen frühzeitig Planungssicherheit Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 13
her und ermöglichte es, die Archäologie unproblematisch in das jeweilige Bauvorhaben zu integrieren. Sehr hilfreich war der Kataster abermals für die Stadtwerke München zur Beurteilung und Risikoeinschätzung beim Fernwärme- beziehungsweise -kälte-Projekt und für die Deutsche Bahn AG bei der vorbereitenden Spartenverlegung für die 2. Stammstrecke. Neben diesen Untersuchungen befasst sich das Forschungsprojekt „Ar- chäologie München“ unter der Federführung der Archäologischen Staats- sammlung mit dem Erschließen und wissenschaftlichen Auswerten von Funden und Befunden, überwiegend aus dem Bereich des Marienhofs. Um Verzögerungen bei innerstädtischen Baumaßnahmen durch überra- schend auftretende archäologische Funde zu vermeiden, hat das Referat für Stadtplanung und Bauordnung als Serviceleistung für die Planenden und Bauherrschaften die Erstellung einer archäologischen Kartierung der Münchner Altstadt veranlasst. Gleichzeitig ergeben sich hierdurch auch wertvolle Erkenntnisse zur Stadtgeschichte. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege hat dazu ausgeführt, dass diese Serviceleistung bundes- weit wohl einmalig sei. Nachdem in den vergangenen Jahrzehnten bei Bodeneingriffen leider nur in seltenen Einzelfällen archäologische Untersuchungen vorgenommen worden waren, die unterirdisch-konservierte Stadtgeschichte vielmehr größtenteils unerkannt vernichtet wurde, hat die regelmäßige Untersu- chung der noch verbliebenen fundträchtigen Bereiche in den letzten Jahren zu einer Vielzahl neuer stadtgeschichtlich interessanter Funde, Befunde und damit zu neuen Erkenntnissen zur Bau-, Siedlungs- und Alltagsge- schichte Münchens geführt. Die Tätigkeitsberichte des Regensburger Archäologen Dr. Christian Behrer, seit 2001 mit den Kartierungsarbeiten beauftragt, werden dem Stadtrat re- gelmäßig bekannt gegeben. Anschlussfinanzierung für „München emobil“ beschlossen (16.10.2019) Vorbehaltlich der endgültigen Beschlussfassung über den Haushalt 2021 hat der Umweltausschuss des Stadtrats einer Anschlussfi- nanzierung in Höhe von 4,5 Millionen Euro für das Förderprogramm „Mün- chen emobil“ zugestimmt. Aufgrund der steigenden Antragszahlen ist das zunächst veranschlagte Förderbudget in Höhe von 10,62 Millionen Euro früher als angenommen ausgeschöpft. Um wie geplant bis zum 31. De- zember 2020 Fördermittel zusagen zu können, ist deshalb eine Anschluss- finanzierung notwendig. Stephanie Jacobs, Referentin für Gesundheit und Umwelt: „Ich finde es großartig, dass das Förderprogramm ,München emobil´ so gut angenom- men wird. Das große Interesse zeigt, dass wir damit am Puls der Zeit liegen. Mit dem Förderprogramm liefern wir einen maßgeblichen Baustein Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 14
für die zukünftige Mobilität in unserer Stadt, insbesondere auch im Hinblick auf unsere Klimaschutzziele und im Bereich der Luftreinhaltung. Denn die vor Ort emissionsfreie Elektromobilität bringt die Stadt München ihrem Ziel näher, bis 2050 klimaneutral zu sein. Zudem ist es unser Ziel, dass be- reits bis 2025 80 Prozent der Wege in München emissionsfrei, also zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem ÖPNV oder emissionsfreien Fahrzeugen zurück- gelegt werden. Letztendlich profitieren alle in München von der Elektromo- bilität: Unsere Umwelt, unser Ökosystem, unsere Luft und dadurch auch unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.“ Das Förderprogramm „München emobil“ ist Teil des Integrierten Handelungsprogramms zur Förderung der Elektromobilität in München (IHFEM). Im Rahmen des Förderprogramms wird die Anschaffung von E-Leichtfahrzeugen, privater Ladeinfrastruktur sowie die Beauftragung von Beratungsleistungen für Unternehmen, freiberuflich Tätige, gemeinnützige Organisationen und Privatpersonen gefördert. Aktuell hat die Stadt München bereits rund 5.000 Pedelecs und Lastenpe- delecs, 2.000 E-Roller und E-Leichtfahrzeuge sowie 670 Ladepunkte geför- dert. Insbesondere versicherungsfreie und kleine versicherungspflichtige Fahrzeuge werden häufig beantragt. Dies ist aus Sicht der Verkehrsplanung der Landeshauptstadt München und der grundsätzlichen Zielsetzung, Verkehr zu vermeiden, zu verlagern beziehungsweise verträglich abzuwi- ckeln, besonders erfreulich, da mit dem Erwerb und der Nutzung ein Ver- lagerungspotenzial von konventionell betriebenen Fahrzeugen hin zu lokal emissionsfreien und platzsparenden Elektrokleinfahrzeugen bewirkt wird. Die verminderten Emissionen durch die Nutzung von Elektrofahrzeugen tragen zudem zur Luftreinhaltung und zum Klimaschutz bei. Die Öffnung des Förderprogramms „München emobil“ für private Antrag- stellerinnen und Antragsteller im Bereich E-Leichtfahrzeuge und vor allem Lastenpedelecs hatte im Laufe des Jahres 2017 eine deutliche Zunahme der Förderanträge zur Folge, die bis zum heutigen Tage anhält. Projekt „Grüne Stadt der Zukunft“ (16.10.2019) Die Anpassung an ein verändertes Klima ist neben dem Kli- maschutz eine wichtige Aufgabe für die Landeshauptstadt München. Die Stadt hat es sich daher zum Ziel gesetzt, dem Klimawandel bereits auf pla- nerischer Ebene zu begegnen und Klimaanpassungsmaßnahmen frühzeitig in Planungsprozessen zu berücksichtigen. Zu diesem Zweck untersuchen das Referat für Gesundheit und Umwelt und das Referat für Stadtplanung und Bauordnung zusammen mit weite- ren Partnern im Rahmen des Projekts „Grüne Stadt der Zukunft – Klima- resiliente Quartiere in einer wachsenden Stadt“, wie Grünflächen, Bäume und Gebäudebegrünung – die so genannte grüne Infrastruktur – zur Kli- Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 15
maanpassung trotz städtebaulichem Wachstum gestärkt und besser in die Planung integriert werden können. Ziel des Projekts ist die Entwicklung integrierter Lösungsansätze zum Umgang mit den Herausforderungen des Klimawandels und der Nachverdichtung in München. Im Umweltausschuss hat die Münchner Umweltreferentin Stephanie Ja- cobs den Projektfortschritt der Arbeiten des Referats für Gesundheit und Umwelt aus dem ersten Jahr der Projektlaufzeit präsentiert. Jacobs: „Um möglichst gut auf die Veränderungen durch den Klimawandel vorbereitet zu sein, brauchen wir eine gute aktuelle Datengrundlage, auf die wir aufbauen können. Das Projekt ,Grüne Stadt der Zukunft´ ermöglicht es der Landeshauptstadt München, wissenschaftlich fundierte Grundlagen zum Münchner Stadtklima für die Planung zu generieren. Dies ist unser Beitrag für ein klimaresilientes München von morgen. Eine entschei- dende Aufgabe für die Landeshauptstadt München ist, das aktuelle starke Wachstum und gleichzeitig bestmögliche stadtklimatische Verhältnisse zu vereinbaren. In diesem Zusammenhang spielt es eine wichtige Rolle, dass die stadtklimatische Leistungsfähigkeit von Grün- und Freiflächen erhalten bleibt.“ Das Forschungsprojekt „Grüne Stadt der Zukunft – Klimaresiliente Quar- tiere in einer wachsenden Stadt“ startete im Oktober 2018 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Leitiniative „Zukunftsstadt“ über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert. Im Projekt arbeiten das Referat für Gesundheit und Umwelt und das Re- ferat für Stadtplanung und Bauordnung mit der Technischen Universität München, der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie dem Insti- tut für ökologische Wirtschaftsforschung Berlin zusammen. Es ist Teil der Umsetzung des Maßnahmenkonzepts „Anpassung an den Klimawandel“, das vom Referat für Gesundheit und Umwelt zusammen mit dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung und weiteren betroffenen Referaten ent- wickelt wurde. Anhand von mehreren beispielhaft ausgewählten Untersu- chungsgebieten im Stadtgebiet wird im Rahmen des Forschungsprojekts analysiert, wie die stadtklimatischen Funktionen und die Leistungsfähigkeit grüner Infrastruktur erhalten und entwickelt werden können. Dazu werden kleinräumige Klimamodellierungen erarbeitet. Deren Ergebnisse tragen insbesondere dazu bei, die Umsetzung von Begrünungsmaßnahmen auf verschiedenen Ebenen der Planung zu stärken. Münchner Großunternehmen schließen Klimapakt mit der Stadt (16.10.2019) Mit einer feierlichen Auftaktveranstaltung beginnt der Klima- pakt² – das Nachfolgeprojekt des Klimapakts Münchner Wirtschaft. Beim Auftakt am Montag, 21. Oktober, werden erneut 15 Münchner Großunter- nehmen eine freiwillige Selbstverpflichtung unterzeichnen. Während der Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 16
Projektlaufzeit 2019 bis 2021 wird ein gemeinsames Einsparziel von min- destens 20.000 Tonnen CO2 angestrebt. Dieses Ziel wird durch die Durch- führung von individuellen Klimaschutzmaßnahmen der teilnehmenden Un- ternehmen erreicht. Darüber hinaus sind gemeinschaftlich durchgeführte Klimaschutzprojekte geplant, um zusätzliche CO2-Emissionseinsparpotenzi- ale zu heben. Unter dem Motto „Mehr Kooperation – mehr Klimaschutz“ werden ge- meinsame Einsparziele definiert, der fachliche Austausch unter den Un- ternehmen gefördert sowie neue Projekte und Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Die Landeshauptstadt will mit der Unterstützung von drei Kooperationspartnerinnen, der Flughafen München GmbH, der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern sowie der Stadtwerke München GmbH, die am Klimapakt² teilnehmenden Unternehmen motivie- ren, als Vorreiter einen aktiven Beitrag zur Erreichung der Münchner Klima- schutzziele zu leisten. Bei der Begrüßung im Literaturhaus München wird der Schirmherr des Klimapakts, Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft, glei- chermaßen auf die Erfolge und Herausforderungen des ersten Klimapakts eingehen sowie die Ziele der neuen Projektphase abstecken. Stephanie Jacobs, Referentin für Gesundheit und Umwelt, wird erläutern, wie sich der Klimapakt² in das städtische Klimaschutzprogramm einordnen lässt. Professor Dr. Peter Höppe, Chair der Munich Climate Insurance Initi- ative und Vorsitzender der Münchener Universitätsgesellschaft, wird einen Fachvortrag halten. Folgende Münchner Großunternehmen werden im Anschluss die Koopera- tionsvereinbarung des Klimapakt² unterzeichnen: Allianz SE, Bayerische Landesbank, Bayerische Motoren Werke AG, BayWa AG, Deutsche Telekom AG, Europäisches Patentamt, Giesecke+De- vrient GmbH, Knorr-Bremse AG, MAN Truck & Bus SE, MTU Aero Engines AG, Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, OSRAM Licht AG, Siemens AG, Telefónica / O2, Versicherungskammer Bayern. Die Unternehmen führen individuelle Klimaschutzmaßnahmen in den Bereichen dezentrale und erneuerbare Energieversorgung, energieeffizi- ente Gebäude und Produktion, emissionsarme Mobilität sowie Mitarbeiter- sensibilisierung für Umweltthemen durch. Darüber hinaus engagieren sie sich in unternehmensübergreifenden Maßnahmen zum Klimaschutz in verschiedenen noch festzulegenden Themengebieten. (Siehe auch unter Terminhinweise) Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 17
Neues Flexi-Heim in der Wotanstraße eröffnet (16.10.2019) Sozialreferentin Dorothee Schiwy, die Vorsitzende des BA 9, Anna Hanusch, und der Vorsitzende des Katholische Männerfürsorgever- eins, Ludwig Mittermeier, haben heute das „Flexi-Heim“ in der Wotan- straße 88 eröffnet. Das Haus verfügt über insgesamt 250 Bettplätze in 49 separaten Einheiten und dient der Unterbringung wohnungsloser Familien, die derzeit im städtischen Sofortunterbringungssystem leben. Die Bele- gung soll Ende dieses Monats beginnen und voraussichtlich Ende 2019 abgeschlossen sein. Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Für die Familien, die bald in das neue Flexi-Heim einziehen, ist dies ein bedeutender Schritt hin zu etwas mehr Wohn- und damit Lebensnormalität. Unser Ziel muss auch in Zeiten eines extrem angespannten Wohnungsmarktes sein, die Menschen, die in un- serem Notunterbringungssystem leben, so schnell wie möglich in eigenen Wohnraum zu vermitteln. Unser Flexi-Heim-Konzept ist ein wichtiger Bau- stein auf dem Weg dorthin“. Die Zuweisung der Haushalte durch das Amt für Wohnen und Migration ist zeitlich befristet und erfolgt in der Regel für maximal sechs Monate mit Verlängerungsmöglichkeiten. Der Katholische Männerfürsorgeverein übernimmt die sozialpädagogische Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort. Ludwig Mittermeier, Vorstand des Katholischen Män- nerfürsorgevereins München (KMFV):„Wir freuen uns sehr, dass wir die Betreuung im Flexi-Heim Wotanstraße übernehmen können, um die dort einziehenden wohnungslosen Familien dabei zu unterstützen, wieder eine eigene Wohnung zu finden. Daher ist es für uns entscheidend, sie in dieser schwierigen Lebenssituation durch unsere Betreuungsangebote begleiten zu können. Unsere Erfahrungen aus den von uns bereits betreuten Beher- bergungsbetrieben für Familien in der Kistlerhofstraße und der Meglin- gerstraße zeigen, dass das Angebot gerne angenommen wird und für die Bewohnerinnen und Bewohner sehr wichtig ist.“ Mit dem Flexi-Heim in der Wotanstraße nimmt die Landeshauptstadt das dritte Objekt dieser Art in Betrieb. Seit dem Stadtratsbeschluss (Gesamt- plan III) von 2017 konnten zwei Objekte in Kooperation mit privaten Bau- herren mit insgesamt 291 Bettplätzen in Betrieb genommen werden (Am Moosfeld 21, Lotte-Branz-Straße 12). Mit den Standorten für sechs weitere Flexi-Heime mit insgesamt rund 700 Bettplätzen wurde der Stadtrat be- reits befasst. Die Planungen für diese befinden sich aktuell in der Realisie- rung. Weitere 15 Standorte mit einer Planungszahl von rund 1.500 Bettplät- zen werden derzeit von den zuständigen Stellen im Sozialreferat auf ihre Eignung geprüft. Es handelt sich hierbei sowohl um Neubauvorhaben, die in Zusammenarbeit mit den städtischen Wohnungsbaugesellschaften rea- lisiert werden, als auch um Bestandsobjekte privater Investoren. Auf eine Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 18
gleichmäßige Verteilung im Stadtgebiet wurde geachtet, die 15 Standorte sind auf insgesamt 11 Stadtbezirke verteilt. AWM: Einrichtungen öffnen später wegen Personalversammlung (16.10.2019) Am Donnerstag, 17. Oktober, öffnen aufgrund einer Personal- versammlung einige Einrichtungen des Abfallwirtschaftsbetriebs München (AWM) später: -- Alle Wertstoffhöfe öffnen erst um 10 Uhr. -- Das Infocenter des AWM, telefonisch erreichbar unter 233-96200, ist erst ab 10 Uhr erreichbar. -- Die Müllabfuhr rückt ebenfalls später aus, es kann deshalb zu Verschie- bungen bei der Tonnenleerung kommen. -- Der Entsorgungspark Freimann inklusive Erdenwerk öffnet erst ab zirka 10.30 Uhr. Die Halle 2, das Gebrauchtwarenkaufhaus der Stadt München, in der Pe- ter-Anders-Straße 15 ist regulär ab 10 Uhr geöffnet. Informationen über die geänderten Öffnungszeiten gibt es online unter www.awm-muenchen.de. Kulturprojekt Hörgang im Arabellapark (16.10.2019) Das Kulturprojekt Hörgang findet am Samstag, 19. Oktober, ab 20 Uhr, im Arabellapark, anlässlich dessen 50-jährigen Bestehens statt. Hörgang verbindet Literatur, Stadtviertel, Architektur und erstmals auch musikalische Lyrik miteinander. Mit 25 Spielstätten lädt er ein zum Entde- ckungstrip an privaten und öffentlichen Orten wie dem Experimentiergar- ten, einem Vespamuseum oder dem ehemalige Musicland-Studio. Hör- gang startet zu jeder vollen Stunde zeitgleich an verschiedenen Orten mit Aufführungen von jeweils einer Viertelstunde und mit deutschsprachigen Autoren und Musikern. Tickets sind vorab für 19 Euro, ermäßigt 13 Euro und für 25 Euro an der Abendkasse in der Ballettschule Söhn, Menzelstraße 2, und beim Dö- ner-Laden, Arabellastraße 19, erhältlich. Weitere Informationen und Ticket- reservierung unter www.hoergang.com. Der Hörgang wird unterstützt durch das Kulturreferat der Landeshaupt- stadt München. Theaterprojekt des Vereins KulturBunt Neuperlach startet (16.10.2019) Der Verein KulturBunt Neuperlach hat in der Albert-Schweit- zer-Straße 62 eine neue Heimat bezogen und bespielt die Räume im 1. Obergeschoss als Stadtteilkulturzentrum. Nach dem Abriss des Kulturhau- ses auf dem Hanns-Seidel-Platz gibt es nun wieder eine feste Adresse für Veranstaltungen, Treffen, Workshops und vieles mehr im Herzen Neu- Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 19
perlachs. Zum Auftakt des Programms lädt das Ensemble La Vie e.V. mit dem Theaterprojekt „Neues Neuperlach – Eine utopische Stadtteilreise“ zu einer Stadtteiltour, die Einblicke zur Historie und Zukunft Neuperlachs ver- mittelt. Das Theaterprojekt hat am Freitag, 18. Oktober, 19 Uhr, seine Ur- aufführung. Weitere Vorstellungen gibt es am Sonntag, 20. Oktober, um 15 Uhr, am Donnerstag, 24. Oktober, um 19 Uhr und am Freitag, 25. Oktober, um 19 Uhr. Die Ausstellung „Zurück in der Zukunft – Kulturhaus 2.0 trifft La Vie e.V.“ sowie das Graffiti „KulturBunt“ von Jan Deichmann alias CAZ132 ist ebenfalls zu sehen. Karten für das Theaterprojekt sind für 10 Euro, ermäßigt 8 Euro erhältlich und können telefonisch unter 63891843 oder per E-Mail an veranstaltungen@kulturbunt-neuperlach.de reserviert werden. Weitere Informationen unter www.kulturbunt-neuperlach.de KulturBunt Neuperlach e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landes- hauptstadt München. Filmprojektion „SCHLUSS.TON“ am Münchner Stadtmuseum (16.10.2019) Wie klingt der letzte Lebensabschnitt eines Menschen? Oft verschwinden diese Klänge hinter geschlossenen Türen. In der Reihe „Fre- quenzen“ verschafft die Künstlerin Julia Wahren mit ihrem Filmprojekt „SCHLUSS.TON“ der Welt des Alters Gehör. Die Filmprojektion wird erst- mals am Samstag, 19. Oktober, 19 bis 23 Uhr, und vom Sonntag, 20., bis Sonntag, 27. Oktober, täglich von 17 bis 19.30 Uhr, an der Außenwand des Münchner Stadtmuseums zum Sebastiansplatz gezeigt. „SCHLUSS.TON“ beendet auch die diesjährige Reihe der Kunst im öffentlichen Raum „Fre- quenzen – Akustische Dimensionen der Stadt“. Aus Stimmen und Klängen schafft Julia Wahren für SCHLUSS.TON eine Komposition und verdichtet sie mit assoziativer Musik des Münchner Posaunisten Christofer Varner. Sie hat alte Menschen getroffen, ihnen zugehört, Erzählungen und Geräusche gesammelt wie Geschirrklappern, tickende Tischtennisbälle, knarzende Rollstühle, uralte Lieder, Bruchstücke von Gesprächen mit Menschen, die von Müdigkeit, Mut und Schmerzen, von Freude, Angst, Alleinsein und Verbundenheit sprechen, vom nahenden Tod, von Not, Glück und Hoffnung. Das visuelle Pendant zum Klang hat der New Yorker Fotokünstler Reiner Leist mit seinen Schwarzweiß-Bildern beigetragen. Seine Porträts und Naheinstellungen zeigen Persönlichkeiten und Situationen, die berühren und bewegen: ein Paar Hände, ein Auge, ein Fuß, Räume im Altenheim, Menschen allein und miteinander und vieles mehr. Die Eröffnung am Samstag, 19. Oktober, 19 Uhr, findet im Rahmen der Langen Nacht der Museen und im Beisein der Künstlerin statt. Der Eintritt ist frei. Am Mittwoch, 23. Oktober, 19 Uhr, findet im Anschluss an die Pro- Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 20
jektion ein Artist Talk mit Julia Wahren und der Kulturwissenschaftlerin Nan Mellinger statt. In der diesjährigen Reihe der Kunst im öffentlichen Raum des Kulturre- ferates „Frequenzen – Akustische Dimensionen der Stadt“ waren acht ausgewählte Projekte Münchner Künstler von Mai bis Oktober dem Sound der Stadt auf der Spur und zeigten in ihren temporären Arbeiten die große Bandbreite der klanglichen Dimensionen Münchens. Mehr Informationen unter www.soundartdrama.de und www.muenchen. de/frequenzen. Rathaus Umschau 16.10.2019, Seite 21
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