Institut für Allgemeinmedizin der Universität Duisburg-Essen - Institut ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
21. Auflage 2019 Institut für Allgemeinmedizin der Universität Duisburg-Essen Post: Hufelandstr. 55, 45122 Essen Besucheranschrift: Pelmanstr.81 Tel. 0201-723-8020/8021 www.uni-duisburg-essen.de/allgemeinmedizin www.ifam-essen.de 2
Liebe Studierende, herzlich willkommen im Blockpraktikum Allgemeinmedizin! Die Allgemeinmedizin ist ein umfassendes und motivierendes Fachgebiet, das Sie in diesem zweiwöchigen Praktikum kennen lernen können! Auch für diejenigen, die sich in ihrer zukünftigen Karriere für einen anderen medizinischen Bereich entscheiden werden, sind grund- legende Kenntnisse der Hausarztmedizin unverzichtbar. Das mit diesem Logbuch konzipierte Curriculum soll Ihnen eine strukturier- te und standardisierte Ausbildung mit größtmöglichem Nutzen für Ihre spätere Tätigkeit ermöglichen. Dieses Logbuch beinhaltet einen Lernzielkatalog, der Ihnen die zu vermittelnden Inhalte und zu erlernenden Fähigkeiten auflistet. Fassen Sie bitte dieses Logbuch als eine Chance auf, die haus- ärztliche Medizin mit ihren vielseitigen Facetten kennen zu lernen und die eigenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und ärztlichen Haltun- gen für die weitere klinische Ausbildung zu trainieren. Wir Lehrärzte werden Ihnen eine praxis- und patientenorientierte Ausbildung vermitteln und hoffen, dass wir Sie auf das weitere Studium und die OSCE–Prüfung optimal vorbereiten können. Für das gute Gelingen des Praktikums wünschen wir uns von Ihnen Interesse, Engagement und konstruktive Mitarbeit. Prof. Dr. med. Stefan Gesenhues und das Team des Institutes für Allgemeinmedizin 3
Allgemeine Informationen Direktor Prof. Dr. med. Stefan Gesenhues Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin Sportmedizin - Chirotherapie - Psychotherapie Tel. +49 (0) 201 723-8020 oder 8021 stefan.gesenhues@uk-essen.de Gabriele Fobbe Fachärztin für Allgemeinmedizin Palliativmedizin Email: gabriele.fobbe@uk-essen.de Martina Heßbrügge Fachärztin für Allgemeinmedizin und Anästhesie Chirotherapie Email: martina.hessbruegge-bekas@uk-essen.de Sekretariat Ulrike Storb / Anja Scheidereiter Tel. +49 (0) 201 723-8020 oder 8021 Fax +49 (0) 201 723-8044 oder 9478044 ulrike.storb@uk-essen.de Studentische Sprechzeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag 9 - 16 Uhr Homepage: www.uni-duisburg-essen.de/allgemeinmedizin www.ifam-essen.de weitere Informationen: www.uni-duisburg-essen.de/medizinstudium 4
Inhalt Vorwort 3 Allgemeine Informationen 4 Curriculum Blockpraktikum Allgemeinmedizin 6 Allgemeinmedizinische Definitionen 11 Übergeordnete und spezifische Lernziele 14 Anamneseschema 16 Erklärung der Kompetenzebenen 19 Lernzielkatalog Blockpraktikum Allgemeinmedizin • Wissen 20 • Fertigkeiten 26 • Haltungen 27 Aufgaben • Strukturierte Anamnese 28 • Standardisierte körperliche Untersuchung 29 • Untersuchung Abdomen 30 • Untersuchung Thoraxorgane 31 • Untersuchung bei Rückenschmerzen 32 • Erhebung des Pulsstatus 33 • Knöchel-Arm-Index 34 • Herz-Kreislauf Risikoeinschätzung mit Arriba 35 • Diabetologische Fußuntersuchung 36 • EKG- Ableitung 37 • Lungenfunktion 38 • Impfberatung 39 • Protokoll Hausbesuch 40 STIKO-Empfehlungen 41 Literatur 42 5
Curriculum Blockpraktikum Allgemeinmedizin Das Blockpraktikum in der Allgemeinmedizin hat folgende Bedeu- tung für die Studierenden: • Aufgaben und Besonderheiten des Faches zu erkennen • Kennen lernen der gesundheitsökonomischen Aspekte aus Sicht der primärärztlichen Versorgung • Kennen- und Bewerten- Lernen der hausärztlichen Ar- beitweise • Berufsziel kennen lernen Wir bieten Ihnen: • ein harmonisches Lernklima • eine Einführung in die Praxisabläufe • individuelle Betreuung durch den Lehrarzt • Betreuung von Patienten • Begleitung bei Hausbesuchen • problembasierte Fallbesprechungen • Üben von Anamnesetechniken • Auffrischen von Kommunikationsstrategien • Erlernen interdisziplinärer Patientenbetreuung • ein Logbuch zur Steuerung des Lernverhaltens • POL – Fallbearbeitung mit dem Lehrarzt • ggf. Mitarbeit im Bereitschaftsdienst Fehltage Fehltage sind nachzuholen. Arbeitszeit Die Arbeitszeit richtet sich nach den Arbeitsabläufen in den der Lehrpraxen und kann auch Hausbesuchszeiten und Notdienste einschließen. Selbststudium Sie sind angehalten, über die tägliche Anwesenheit in der Praxis hinaus genügend Zeit für das Selbststudium aufzubringen. Dabei werden Sie aufgefordert, die durch den Lehrarzt erteilten Haus- aufgaben zu erledigen. 6
Namensschild Bitte tragen Sie an Ihrem Kittel ein leserliches Namensschild und legen Sie bitte Wert auf angemessene Bekleidung. Unfallversicherung Während des Blockpraktikums in der Allgemeinmedizin sind Sie weiterhin in der studentischen Unfallversicherung über die Univer- sität versichert. Dies betrifft vor allem Unfälle, die Ihnen auf dem Weg von und zu der Ausbildungspraxis, bei Hausbesuchen oder in der Praxis zustoßen. Krankheiten, die Sie sich im Zusammen- hang mit Ihrer Tätigkeit in der Praxis zugezogen haben (z.B. Na- delstichverletzung, Hepatitis-, Aids-Infektion) sind ebenfalls versi- chert. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Sie Ihren Impfschutz vor Aufnahme der Tätigkeit in der Praxis überprüfen lassen, die ggf. erforderlichen Auffrischungen ( u.a. Hepatitis B beim Personalarzt der Uni ). Der Impfausweis ist un- aufgefordert dem Lehrarzt vorzulegen. Im Falle einer Verletzung wenden Sie sich bitte an den nächstlie- genden Unfallarzt (D-Arzt), in Essen an die chir. Ambulanz der Unikliniken. Wichtig für die Angaben auf dem D-Bericht: Sie sind „beschäftigt als“ Student/in der Universität Duisburg-Essen, die Anschrift des zuständigen Unfallversicherungsträgers lautet: Lan- desunfallkasse NRW, Ulenbergstr. 1, 40223 Düsseldorf, Tel. 0211-9024-112, www.luk-nrw.de Zusätzlich zu den Angaben auf dem D-Arzt-Bericht sind Sie ver- pflichtet, der Uni einen Unfallbericht zuzuleiten: bitte nehmen Sie mit dem Personaldezernat der Uniklinik Verbindung auf: Tel. 0201-723-0 Berufshaftpflichtversicherung Fragen Sie vor Aufnahme des Praktikums Ihren Lehrarzt, ob die- ser seiner Haftpflichtversicherung die Tätigkeit von Studierenden in seiner Praxis gemeldet und in seine Versicherung eingeschlos- sen hat. Üblicherweise sind Assistenten und Studierende mitversi- chert. Weisungs- und Hausrecht Der Lehrarzt hat das fachliche und organisatorische Weisungs- recht und das Hausrecht. Sollte es in dieser Hinsicht zu Proble- men kommen, bitten wir um unverzügliche Rücksprache. 7
Wechsel der Lehrpraxis Bei unüberwindlichen persönlichen Problemen zwischen Lehrarzt und Studierenden besteht in Ausnahmefällen die Möglichkeit, die Lehrpraxis zu wechseln. Wir bitten um frühzeitige entsprechende Kontaktaufnahme. Patientenaufklärung Der/die Studierende sollte sich jedem Patienten als Medizinstu- dent der Universität Duisburg-Essen vorstellen und dessen Zu- stimmung zu Befragung, Untersuchung und Behandlung einho- len. Dokumentationspflicht Die in diesem Logbuch geforderten Aufgaben sind nach Durchfüh- rung zu dokumentieren. Nach Absprache mit dem Lehrarzt sind die erhobenen Patientendaten und- befunde evtl. auch in der Pra- xis- EDV oder Kartei festzuhalten. Dokumentation ist integraler Bestandteil jeder ärztlichen Leistung und schützt Sie im Streitfall vor ungerechtfertigten Ansprüchen seitens eines Patienten. Feh- lende Dokumentation kann zur Beweislastumkehr in Schadener- satzprozessen führen. Schweigepflicht Sie unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht nach §203 StGB und dürfen Patientendaten und alles, was der Patient Ihnen in Ihrer beruflichen Rolle mitteilt, keinesfalls weitergeben. Näheres unter: http://www.uni-heidelberg.de/institute/fak5/igm/g47/bauerswp.pdf http://www.kvb.de/servlet/PB/show/1003158/Handbuch- Schweigepflicht-Datenschutz-Sicherheit.pdf http://www.slaek.de/60infos/pdf/broschhaft.pdf 8
Das Fach Allgemeinmedizin ist von der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (www.DEGAM.de) so definiert: Der Arbeitsbereich der Allgemeinmedizin beinhaltet die Grund- versorgung aller Patienten mit körperlichen und seelischen Ge- sundheitsstörungen in der Notfall-, Akut- und Langzeitversorgung sowie wesentliche Bereiche der Prävention und Rehabilitation. Allgemeinärztinnen und Allgemeinärzte sind darauf spezialisiert, als erste ärztliche Ansprechpartner bei allen Gesundheitsproble- men zu helfen. Die Arbeitsweise der Allgemeinmedizin berücksichtigt somati- sche, psycho-soziale, soziokulturelle und ökologische Aspekte. Bei der Interpretation von Symptomen und Befunden ist es von besonderer Bedeutung, den Patienten, sein Krankheitskonzept, sein Umfeld und seine Geschichte zu würdigen (hermeneutisches Fallverständnis). Die Arbeitsgrundlagen der Allgemeinmedizin sind eine auf Dauer angelegte Arzt-Patienten-Beziehung und die erlebte Anamnese, die auf einer breiten Zuständigkeit und Kontinuität in der Versor- gung beruhen. Zu den Arbeitsgrundlagen gehört auch der Um- gang mit den epidemiologischen Besonderheiten des unausgele- senen Patientenkollektivs mit den daraus folgenden speziellen Bedingungen der Entscheidungsfindung (abwartendes Offenhal- ten des Falles, Berücksichtigung abwendbar gefährlicher Verläu- fe). Das Arbeitsziel der Allgemeinmedizin ist eine qualitativ hochste- hende Versorgung, die den Schutz des Patienten, aber auch der Gesellschaft vor Fehl-, Unter- oder Überversorgung einschließt. 9
Der Arbeitsauftrag der Allgemeinmedizin beinhaltet: Die primärärztliche Filter- und Steuerfunktion, insbesondere die angemessene und gegenüber Patient und Gesellschaft ver- antwortliche Stufendiagnostik und Therapie unter Einbeziehung von Fachspezialisten Die haus- und familienärztliche Funktion, insbesondere die Betreuung des Patienten im Kontext seiner Familie oder sozialen Gemeinschaft, auch im häuslichen Umfeld (Hausbesuch) Die Gesundheitsbildungsfunktion, insbesondere Gesundheits- beratung und Gesundheitsförderung für den Einzelnen wie auch in der Gemeinde Die Koordinations- und Integrationsfunktion, insbesondere die gezielte Zuweisung zu Spezialisten, die federführende Koordinie- rung zwischen den Versorgungsebenen, das Zusammenführen und Bewerten aller Ergebnisse und deren kontinuierliche Doku- mentation, sowie die Vermittlung von Hilfe und Pflege des Patien- ten in seinem Umfeld. 10
Allgemeinmedizinische Definitionen und Begriffe Allgemeinmedizin ▸ ist die Akut- und Langzeitbehandlung von kranken Menschen mit körperlichen und seelischen Gesundheitsstörungen und die ärztliche Betreuung von Gesunden unabhängig von Alter und Geschlecht unter besonderer Berücksichtigung der Ge- samtpersönlichkeit, der Familie und der sozialen Umwelt. Primärärztliche Funktion (primary medical care) einschließlich Sieb- und Notfallfunktion ▸ ärztliche Basisversorgung in der ersten Linie einschließlich des Aussiebens gefährlicher Krankheitszustände und der Notfallversorgung Haus- und Familienärztliche Funktion ▸ langzeitige ärztliche Behandlung und Betreuung von Patien- ten unabhängig von Alter und Geschlecht im häuslichen Mili- eu und im Bereich der Familie (Familienmedizin) bei Identität der Lebensbereiche von Patient und Arzt; Hausbesuchstätig- keit Soziale Integrationsfunktion ▸ Integration von Hilfen aller Art in die Behandlung des Patien- ten und Vertretung der gesundheitlichen Interessen des zu Behandelnden Gesundheitsbildungsfunktion ▸ umfassende Gesundheitsberatung und Gesundheitserzie- hung des Patienten einschließlich von Maßnahmen der Pro- phylaxe und Rehabilitation Koordinationsfunktion ▸ Abstimmung aller Behandlungsmaßnahmen aufeinander und die Beurteilung der Zumutbarkeit für den Patienten Die Familienmedizin ▸ ist Teil der Allgemeinmedizin, sie umfasst die hausärztliche Behandlung und gesundheitliche Betreuung von Familien o- der familienähnlichen Gruppen in somatischer, psychischer und sozialer Hinsicht. Wesentliche Voraussetzung ist die Kenntnis der Beziehungen der Familienmitglieder untereinan- der und zu ihrer Umwelt. 11
Die Geriatrie ▸ umfasst die allgemeinmedizinische Behandlung und gesund- heitliche Betreuung von alternden und älteren Menschen: Wesentliche Voraussetzung hierfür ist die Kenntnis altersbe- dingter Funktionsstörungen und Krankheiten im Alter, deren Prävention und Therapie unter Einbeziehung des familiären und psychosozialen Umfeldes. Die Sterbebegleitung ▸ ermöglicht dem unheilbar Kranken, nach seinem Wunsch ein menschenwürdiges und schmerzarmes Sterben zu Hause einschließlich der Vorbereitung und Begleitung der Familie des Patienten u.a. durch Gespräche zur Angstminderung und Verlustbewältigung. Das Wirtschaftlichkeitsgebot der gesetzlichen Krankenversiche- rung ▸ Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirt- schaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht notwendig oder unwirt- schaftlich sind, können Versicherte nicht beanspruchen, dür- fen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Kranken- kassen nicht bewilligen (SGB V §12 (1)). Erkennung abwendbar gefährlicher Krankheitsverläufe und Zu- stände ▸ Allgemeinmedizinisches Vorgehen zum Auffinden eines drin- gend behandlungsbedürftigen Zustandes aus einer Gruppe primär gleichartig und ungefährlich erscheinender Befindens- störungen Abwartendes Offenlassen der Diagnose ▸ zeitweiliger Verzicht auf eine weitergehende Diagnostik, um durch Verlaufsbeobachtung eine Klärung herbeizuführen Therapie ohne Diagnose ▸ therapeutische Maßnahmen bei Befindensstörungen, die eine weitere Klärung nicht behindern Multimorbidität ▸ gleichzeitiges Vorliegen mehrerer Krankheiten bei einem Patienten, meist im höheren Lebensalter. 12
Fälleverteilungsgesetz ▸ Regel über die Verteilung von Krankheitshäufigkeiten in der Allgemeinpraxis nach BRAUN erlebte Anamnese ▸ Sammlung von Patientendaten und Informationen durch ärzt- liche Langzeitbetreuung und Beobachtung Langzeitbeobachtung ▸ Erweiterung des anamnestischen Wissens durch langjährige Beobachtung auch ohne Behandlung Langzeitbetreuung ▸ ärztliche Betreuung von Gesunden und Kranken über Jahre Definition der hausärztlichen Versorgung durch den Gesetzgeber (SGB V §73): Die vertragsärztliche Versorgung gliedert sich in die hausärztliche und die fachärztliche Versorgung. Die hausärztliche Versorgung beinhaltet insbesondere: ▸ die allgemeine und fortgesetzte ärztliche Betreuung eines Patienten in Diagnostik und Therapie bei Kenntnis seines häuslichen und familiären Umfelds ▸ die Koordination diagnostischer, therapeutischer und pflegeri- scher Maßnahmen ▸ die Dokumentation, insbesondere Zusammenführung, Bewer- tung und Aufbewahrung der wesentlichen Behandlungsdaten, Befunde und Berichte aus der ambulanten und stationären Versorgung ▸ die Einleitung oder Durchführung präventiver und rehabilitati- ver Maßnahmen, sowie die Integration nichtärztlicher Hilfe und flankierender Dienste in die Behandlungsmaßnahmen. 13
Übergeordnete Lernziele: • Kennen lernen der fallbezogenen Differenzialdiagnostik vom aktuellen Beratungsanlass ausgehend • Abschätzung von Krankheitsbildern und Verläufen unter Berücksichtigung der individuellen psychosozialen Kom- ponente • Kennen lernen der gesundheitsökonomischen Aspekte auf der primärärztlichen Versorgungsebene Erläuterung: Die hausärztliche Fallbearbeitung folgt nicht zwingend einer streng naturwissenschaftlich ausgerichteten Vorgehensweise, sondern bezieht diese in die hermeneutische Problembetrachtung ein. Abwartendes Offenlassen, Erkennen des abwendbar gefährlichen Verlaufes, Respektierung des Patientenwunsches und Kenntnisse der spezifischen psycho-sozialen Situation gehören ebenso zur Entscheidungsfindung des Hausarztes wie Vorgaben aus Leitli- nien und Kenntnisse über Evidenz basierte Medizin. Dem Studierenden wird die rationale Diagnostik und Therapie in der Hausarztmedizin sowie die Priorisierung medizinischer Leis- tungen unter den derzeitigen gesundheitsökonomischen Vorgaben vor Augen geführt. Spezifische Lernziele: • Der Studierende soll nach Ablauf des Blockpraktikums die häufigsten beobachteten Beratungsanlässe in der Lehr- praxis benennen. • Der Studierende soll täglich eine problembezogene Anamnese unter Berücksichtigung des allgemeinmedizini- schen Kontextes durchführen, dokumentieren und präsen- tieren. • Der Studierende soll während seines Blockpraktikums mehrere Impfberatungen eigenständig durchführen, sowie ggf. Impfungen selbständig durchführen. • Der Studierende soll bis zum Ende seines Blockprakti- kums mindestens ein Beratungsgespräch bei Patienten mit nachgewiesenen kardiovaskulären Risiken durchfüh- ren. Dabei muss er in der Lage sein, dem Patienten das spezifische Risikomuster darzustellen und mit ihm über Lebensstil-Änderungen zu diskutieren. 14
• Der Studierende soll im Rahmen des Praktikums bei je- weils einem Patienten mit abdominellen sowie einem Pa- tienten mit Rückenschmerzen nach Erhebung der Anam- nese und nach Dokumentation des Untersuchungsbefun- des einen diagnostischen Stufenplan unter Berücksichti- gung gesundheitsökonomischer Aspekte entwickeln. Die Ausarbeitung wird dem Lehrarzt schriftlich zur Begutach- tung vorgelegt. • Während des Blockpraktikums soll der Studierende den Lehrarzt bei mindestens einem Hausbesuch begleiten. Der Anlass des Besuches, das Ergebnis der Untersu- chung und die möglicherweise verordnete Pharmakothe- rapie sind schriftlich festzuhalten. • Der Studierende bearbeitet die aktuell eingegangenen Krankenhausberichte von mindestens zwei verschiedenen Patienten und berichtet dem Lehrarzt über den Verlauf. Dabei sollen die wichtigen Anamnesedaten, der Einwei- sungsgrund, wesentliche Untersuchungsbefunde und Maßnahmen während des Klinikaufenthaltes genannt werden. Weiterhin ist nach Abschluss des Blockpraktikums dem Lehr- gebiet ein ausführlicher Patienten-/Fallbericht vorzulegen. Eine Orientierung zur Struktur kann das SOAP-Schema bieten (digital im Moodle-Kursraum Blockpraktikum Allgemeinmedizin hinterlegt). Wir bitten, einen Umfang von ca. 3000 Zeichen (ohne Leerzeichen) einzuhalten. Der Patientenfallbericht ist im PDF-Format möglichst zeitnah per E-Mail an Frau Scheidereiter (Anja.Scheidereiter@uk- essen.de) im Sekretariat des Instituts für Allgemeinmedizin zuzuschicken. 15
Ausführliches Anamnese-Schema Name, Vorname geb. m/w aktuelle Beschwerden und Beeinträchtigungen aktueller Beratungsanlass, aktuelle Beschwerden, Beratungser- gebnis, bisher erfolgte Untersuchungen und deren Befunde erfolgte Verordnungen, AU? Voraussichtlicher Verlauf der Erkrankung, weitere Termine vereinbart? Komplikationsmöglichkeiten? Abwendbar gefährliche Verläufe? Wie ausschließen? Eigenanamnese Vorerkrankungen Kinderkrankheiten, Krankenhausaufenthalte, Unfälle, Operationen, chron. Erkrankungen, Medikamenteneinnahme Operationen, Unfälle aktuelle Medikation Allergien vegetative Anamnese 16
Risikofaktoren Familienanamnese Vater, Mutter, Geschwister: Erkrankungen, falls ✟: Sterbealter und Todesursache Vorsorgeuntersuchungen gynäkologische Anamnese Sozialanamnese Schulbildung, Abschlüsse, Lehre, Ausbildung(en), Berufswechsel, Aufzählung der Tätigkeiten mit Arbeitssituationen (Ausland, See- schiff, unter Tage, selbständige Tätigkeiten) Persönliche belastende Ereignisse: Trennung/Scheidung, Tod von Kindern, Partnern etc., Umsiedlung, Flucht Arbeits- und Berufsanamnese Kontrollfragen bei allen Patientenkontakten: ▸ Über welche Beschwerden klagt der Patient? Welche Befun- de kann ich erheben? ▸ Reihenfolge: fragen, ansehen, tasten, einfache apparative und Laboruntersuchungen, eingreifende/aufwendige Unter- suchungen ▸ Welche Untersuchungen sind notwendig, welche entbehrlich, welche dienen nur der Bestätigung/Dokumentation anderer Befunde? ▸ Welche Diagnosen sind wahrscheinlich, welche sind mög- lich? Welche sind auszuschließen? ▸ Welche Komplikationen können erwartet werden? Abwend- bar gefährliche Verläufe? ▸ Palliatives oder kuratives Handeln sinnvoll? 17
Behandlungsablauf: ∙ Aktueller Beratungsanlass ∙ Anamnese ∙ Problem aus Patientensicht ∙ Hypothese ∙ Untersuchungsbefunde ∙ Hypothesenprüfung ∙ weiteres Vorgehen, Maßnahmen . Verlaufskontrolle, bei abweichendem Verlauf neue Hypothe- se etc. Allgemeinmedizinischer Algorithmus (F. H. Mader) Leitfragen zur Festlegung des diagnostischen und therapeuti- schen Vorgehens in der hausärztlichen Sprechstunde (unausgele- senes Patientengut): • Eher akut oder eher chronisch? • Eher banal oder eher gefährlich? • Eher somatisch oder eher psychisch? • Eher häufig oder eher selten? • Abwartend offen lassen oder handeln? 18
Erklärungen zu den Kompetenz- Ebenen im Lernzielkatalog Wissen: 1 hat davon gehört, kann es in klinischen Kontext einord- nen, muss es nicht behandeln können 2 kann es diagnostizieren und hat tieferes Wissen zur Krankheit und Differentialdiagnostik D eigenständige Diagnosestellung T kann selbständig therapeutische Maßnahmen einleiten N kann abwendbar gefährliche Verläufe und Notfälle erken- nen und Maßnahmen ergreifen M kann weiteres interdisziplinäres Case - Management er- läutern P kennt Präventionsstrategien und kann sie erläutern R kann Rechtsgrundlagen erläutern Fertigkeiten und Haltungen: 1 theoretische Kenntnis 2 hat die Methode gesehen 3 hat die Methode selbst durchgeführt 4 hat Routine in der Methode 19
Wissen Lernziele / Kommentar Diagnosen Management Rechtliches Prävention Diagnose Therapie Notfall Level Leitsymptom Thoraxschmerz Angina pectoris 1 D T M N P Myokardinfarkt 1 D N P Perikarditis 1 Aortenaneurysma 1 (Tracheo-) Bronchitis 1 D T Pleuritis 1 D T Knochen-Metastasen 1 Refluxösophagitis 1 D T P Hiatushernie 1 Muskuloskelettale 1 Schmerzen Intercostalneuralgie 1 Leitsymptom Bauchschmerz Gastritis 2 D T M Ulcus 1 D Roemheld-Syndrom 1 Reizmagen / Reizdarm 1 Magen- / Darm- Tumore 1 Ileus 1 D M N Hiatushernie 1 Bauchwandhernie 1 D Appendizitis 1 D M N Divertikulitis 1 D M N Peritonitis 1 D M N Gallenblasen- / Gallen- 1 D wegserkrankungen Lebererkrankungen 1 D Pankreaserkrankungen 1 D Aneurysma 1 D M N P Mesenterialarterienver- 1 schluß CED 1 D Nierenkolik 1 D T M Enteritis 1 D T 20
Trauma 1 D N Milzruptur 1 D N Harnverhalt 1 D T M N Ovarialzysten 1 Extrauteringravidität 1 N Aszites 1 D Leitsymptom Kopfschmerz Spannungskopfschmerz 2 Migräne 2 Cluster – Kopfschmerz 1 Glaukom - Anfall 1 Infektionskrankheiten 1 Intrakranielle Drucker- 1 höhung Hirntumore 1 Arteriitis temporalis 1 Subarachnoidalblutung 1 Apoplex 1 D N Hypertonie 1 D T M Tox. Induz, Kopfschmerz 1 Medikamentenkopf- 1 schmerz Sinusitis 1 Leitsymptom Husten Akute Bronchitis 2 D T Chron. Bronchitis 2 D Hyperreagibles Bronchi- 1 D T alsystem Reflux 1 Medikamentös induz. 1 Husten Tumore 1 Fremdkörper 1 N Herzinsuffizienz 2 D Allerg. Ursachen 2 Asthma 2 D 21
COPD 2 D Nikotinabusus 2 D Leitsymptom Gelenkschmerz Arthrosen 2 Aktivierte Arthrosen 1 Überanstrengungsreak- 1 tion Rheumatische Erkran- 1 kung Tumore 1 Radikuläre Schmerzen 1 D Traumen 1 D Tendinitiden 1 Synovialitiden 1 Leitsymptom Rückenschmerz Radikuläre / pseudoradi- 2 D kuläre Bandscheibenvorfälle 1 Spondylolisthesis 1 Spinalstenose 1 Metastasen / Tumore 1 Deg. Wirbelerkrankun- 2 gen Gefäßerkrankungen 1 Infektionskrankheiten 1 Traumen 1 Myalgien 1 M. Bechterew 1 Gyn. Erkrankungen 1 Leitsymptom Fieber Fieber mit Lokalbefund Kopf - Sinusitis 2 Ohren – Otitis media, 2 D Zoster 22
Zähne - Abszess, Sial- 1 adenitis Mund/ Rachen – Angi- 2 D na, Mononucleose, Scharlach Hals/ Nacken DD : 1 Lymphome Thorax – Pneumonie, 2 Embolie Leber -Galle – Hepati- 1 tis, Cholangitis, Chole- cystitis, Unterbauch – keine 1 D Diarrhoe Appendizitis, Peritonitis, Adnexitis, Ileus, Unterbauch – Diarrhoe 1 Inf. Gastroenteritis, CED Flanken - Pyelonephritis 1 D Gelenke – Rheuma, 1 eitrige Arthritis, Sarkoi- dose Extremitäten – Osteo- 1 myelitis, Phlegmone, Abszess Haut – Erysipel, Zoster, 1 Phlegmone, Borreliose Fieber ohne Lokalbefund Fieberverläufe 2 Fieber bei Immunschwä- 1 che Autoimmunerkrankun- 1 gen Maligne Lymphome 1 Infektionen 2 Leitsymptom Schwindel Internistische Ursa- 1 chen Otologische Ursa- 1 chen 23
Neurologische Ursa- 1 chen Ophtalmologische Ur- 1 sachen Leitsymptom Erbrechen Infektion 1 Intoxikation 1 Stoffwechselentgleisung 1 Magen – Darm Erkran- 1 kungen Hirndruckzeichen 1 Kardiale Genese 1 Schwindel 1 Hautkrankheiten Neurodermitis 1 Psoriasis 1 Ekzeme 1 Exantheme 1 Mykosen 1 Infektionen 1 Tumore 1 Erythema nodosum 1 Notfälle in der Hausarztpraxis Hypertensive Krise 1 D N Akutes Koronarsyndrom 1 D N Apoplex 1 D N Arterieller Verschluss 1 N 24
Status asthmaticus 1 D N Cluster Kopfschmerz 1 N Blutzuckerentgleisung 1 D N Blutung 1 N Lungenembolie 1 N Akutes Abdomen 1 D N Krankheitsbilder Hypertonie 2 D T M Herzinsuffizienz 2 D Koronare Herzkrankheit 2 D Asthma und COPD 2 D Diabetes mellitus 2 D Schilddrüsenerkrankun- 2 D gen Depressionen 1 Psychosen 1 Häufige Tumorerkran- 2 kungen Prävention Impfungen 2 D Vorsorgeuntersuchun- 2 D gen Maßnahmen zur gesun- 2 den Lebensführung Sporttauglich. Untersu- 1 chung Reisegesundheitsbera- 1 tung Labor Beurteilung Laborbefun- 1 de 25
Kommunikative Basisfähigkeiten Folgende Fähigkeiten sollte der Studierende am Ende des Prakti- kums nachweisen (Level 1 – 4) Begrüßung des Patienten 4 Kenntnisse der Anamneseformen 2 Systematik bei der Anamnese- und Gesprächsführung 4 Beobachtung der Arzt-Patienten-Kommunikation 3 Vorstellung des Patienten nach Anamnese und Gespräch 3 Diskussion mit dem Lehrarzt über Hypothesen und Differen- 3 tialdiagnosen sowie über abwendbar gefährliche Verläufe Basisfertigkeiten Beschreiben des körperlichen Befundes 2 Durchführung einer systematischen Ganzkörperuntersu- 2 chung Blutabnahme / Venenpunktion 2 i.v. / i.m. – Injektionen 3 Blutdruckmessung 3 Knöchel-Arm-Index ermitteln 2 Blutzuckermessung 3 EKG anlegen 3 Durchführung einer Spirometrie 3 Rezepte und gezielte Überweisungen ausstellen 2 Impfberatung 3 Fakultativ: Durchführung von Impfungen 3 Fußuntersuchung bei Diabetikern 3 Kenntnisse Inhalt und Umfang der Vorsorge-Untersuchungen 2 Kennen der Disease-Management-Programme (DMP) 2 Kennen der Inhalte der Gesundheits- und Krebsvorsorgeun- 2 tersuchungen 26
Haltungen Respektvoller empathischer nicht wertender Umgang 3 mit Patienten Empathisches Verhalten in besonderen Situationen 3 (Schmerz, Angst, Atemnot, Zeitnot im Praxisablauf) Offenheit für die Bedeutung des sozialen Kontextes des 2 Patienten ( z. B. Arbeitsverlust, familiäre Krise ) Autonomie des Patienten achten ( Patientenentschei- 2 dungen respektieren) Sensibilität für die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen des Patienten entwickeln Sensibilität für non – verbale Kommunikationsinhalte im 2 Arzt – Patientengespräch Bereitschaft zu konstruktiver Teamarbeit und interkolle- 3 gialem Austausch Bereitschaft zur Selbstkritik Identifizieren eigener Wissenslücken und zeitnahes 3 Abarbeiten im Selbststudium 27
Anamnese Patient: Datum: □ zugehört □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Beratungsanlass: Erhobene Daten: Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Fragetechnik □ □ □ □ □ Vollständigkeit □ □ □ □ □ Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ Unterschrift des Lehrarztes: 28
Standardisierte körperliche Untersuchung Patient: Datum: □ zugeschaut □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Diagnose: Erhobene Befunde: Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Untersuchungstechnik □ □ □ □ □ Vollständigkeit □ □ □ □ □ Erkennen pathologischer Befunde □ □ □ □ □ Klinische Einordnung □ □ □ □ □ Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ Unterschrift des Lehrarztes: 29
Untersuchung Abdomen Patient: Datum: □ zugeschaut □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Untersuchungsanlass: Erhobene Befunde: Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Untersuchungstechnik □ □ □ □ □ Vollständigkeit □ □ □ □ □ Erkennen pathologischer Befunde □ □ □ □ □ Klinische Einordnung □ □ □ □ □ Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ Unterschrift des Lehrarztes: 30
Untersuchung der Thoraxorgane Patient: Datum: □ zugeschaut □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Untersuchungsanlass: Erhobene Befunde: Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Untersuchungstechnik □ □ □ □ □ Vollständigkeit □ □ □ □ □ Erkennen pathologischer Befunde □ □ □ □ □ Klinische Einordnung □ □ □ □ □ Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ Unterschrift des Lehrarztes: 31
Untersuchung bei Rückenschmerzen Patient: Datum: □ zugeschaut □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Verdachtsdiagnose nach der Anamnese: Erhobene Befunde: Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Untersuchungstechnik □ □ □ □ □ Vollständigkeit □ □ □ □ □ Erkennen pathologischer Befunde □ □ □ □ □ Klinische Einordnung □ □ □ □ □ Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ Unterschrift des Lehrarztes: 32
Erheben des Pulsstatus Patient: Datum: □ zugeschaut □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Verdachtsdiagnose nach der Anamnese: Erhobene Befunde: Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Untersuchungstechnik □ □ □ □ □ Vollständigkeit □ □ □ □ □ Erkennen pathologischer Befunde □ □ □ □ □ Klinische Einordnung □ □ □ □ □ Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ Unterschrift des Lehrarztes: 33
Messen des ABI (Ankle-Brachial-Index) Patient: Datum: □ zugeschaut □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Diagnose: Erhobene Befunde: Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Untersuchungstechnik □ □ □ □ □ Vollständigkeit □ □ □ □ □ Erkennen pathologischer Befunde □ □ □ □ □ Klinische Einordnung □ □ □ □ □ Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ Unterschrift des Lehrarztes: 34
Herz-Kreislauf Risikoeinschätzung mit Arriba Patient: Datum: □ zugeschaut □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Verdachtsdiagnose nach der Anamnese: http://www.arriba-hausarzt.de/material/index.html □ Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Erforderliche Daten eingetragen □ □ □ □ □ Risiko berechnet ……….% □ □ □ □ □□ Risikofaktoren und Relevanz mit Patienten □ □ □ □ □ erläutert Risikoreduktion durch Therapie berechnet □ □ □ □ □ .% Erläuterung der therapeutischen Konse- □ □ □ □ □ quenzen Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ Unterschrift des Lehrarztes: 35
Diabetologische Fußuntersuchung Patient: Datum: □ zugeschaut □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Diagnose: Erhobene Befunde: Rechts Links A. dorsalis pedis A. tibialis post. Stimmgabel Großzeh Stimmgabel Vorfuß Stimmgabel Knöchel Monofilament Großzeh Monofilament Vorfuß Monofilament Knöchel Ulcus (Wagner) Schwiele Nagel HBA1c Fußschweiß? Temperaturempfindung Trophische Störungen Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Untersuchungstechnik □ □ □ □ □ Vollständigkeit □ □ □ □ □ Erkennen pathologischer Befunde □ □ □ □ □ Klinische Einordnung □ □ □ □ □ Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ Unterschrift des Lehrarztes: 36
EKG anlegen Patient: Datum: □ zugeschaut □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Untersuchungsanlass: Extremitätenableitungen Brustwandableitungen Erkennen von Artefakten Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Untersuchungstechnik □ □ □ □ □ Vollständigkeit □ □ □ □ □ Erkennen pathologischer Befunde □ □ □ □ □ Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ Unterschrift des Lehrarztes: 37
Lungenfunktionstest durchführen Patient: Datum: □ zugeschaut □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Untersuchungsanlass: Erklärt d. Pat. d. Unter- suchungsablauf Energisches Anleiten z. vollständigen In-/ Exspi- ration Erzielen eines validen Ergebnisses Andere Auffälligkeiten Beratungsergebnis: Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Untersuchungstechnik □ □ □ □ □ Vollständigkeit □ □ □ □ □ Erkennen pathologischer Befunde □ □ □ □ □ Klinische Einordnung □ □ □ □ □ Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ 38
Protokoll Impfberatung Patient: Datum: □ zugeschaut □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Beratungsanlass: □ Standardimpfung □ Indikationsimpfung □ Reiseimpfung Erhobener Impfstatus: Empfohlene Impfungen: Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Kenntnis der aktuellen Impfempfehlungen □ □ □ □ □ Erkennen fehlender Impfungen □ □ □ □ □ Fragen zu Kontraindikation □ □ □ □ □ Vollständigkeit der Beratung □ □ □ □ □ Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ Unterschrift des Lehrarztes: 39
Protokoll Hausbesuch Patient: Datum: □ begleitet □ unter Aufsicht durchgeführt □ selbstständig durchgeführt, danach besprochen Besuchsanlass: Erhobene Befunde: Maßnahmen: Beurteilung durch den Lehrarzt: 1= sehr gut, 5= mangelhaft 1 2 3 4 5 Untersuchungstechnik □ □ □ □ □ Vollständigkeit □ □ □ □ □ Erkennen pathologischer Befunde □ □ □ □ □ Klinische Einordnung □ □ □ □ □ Selbstständigkeit □ □ □ □ □ Kommunikation mit dem Patienten □ □ □ □ □ Unterschrift des Lehrarztes: 40
Impfempfehlungen der STIKO Deutschland (Stand 2018) © STIKO http://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/Aktuelles/ Impfkalender.html 41
Literatur: Lehrbücher Allgemeinmedizin o GESENHUES/ GESENHUES/ WELTERMANN [Hrsg.], Praxisleitfaden Allgemeinmedizin, Else- vier Verlag 8. Auflage 2017 vollständiges, übersichtliches und sehr inhaltsrei- ches Praxisbuch mit stichwortartigem Repetitori- um, enthält alles, was man für Studium und Praxis braucht, das Buch ist inzwischen zum Bestseller im Fachgebiet geworden. o KOCHEN [Hrsg.], Duale Reihe Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Thieme Verlag 5. Auflage 2017 übersichtliches und sehr interessantes Grundla- genbuch, auch für die Assistenzarztzeit gut geeig- net o MADER/ RIEDL Allgemeinmedizin und Praxis, Springer Verl. 8. Auflage 2017 enthält u.a. Statistiken der Fälleverteilung und Fragen der Facharztprüfung ergänzende Literatur o FOBBE/HESSBRÜGGE/RÖMER, [Hrsg.], Praxis- leitfaden ärztlicher Bereitschaftsdienst, Elsevier Verl., 4. Aufl. 2017 enthält alles, was Sie im Notdienst zur Entschei- dung brauchen 42
Sie können auch lesen