Long-COVID Symptome. Behandlung. Perspektiven.
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Long-COVID Symptome. Behandlung. Perspektiven. Diagnostik Intensiver Check-up berücksichtigt individuelle Krankheitsverläufe und Lebensumstände Behandlung Fachambulanzen helfen, Krankheitssymptome zu bewältigen und zu reduzieren Forschung Interdisziplinäre Erforschung des „Post-COVID-Syndroms” auf breiter Datenbasis
Vorworte Inzwischen wissen wir, dass es eine Reihe von Wuhan (China). Unser Institut für Virologie be- Symptomen und Folgeschäden geben kann, sitzt als eine der bundesweit führenden For- nicht nur organischer, auch psychischer Natur. schungseinrichtungen und auch aufgrund des Zusammengefasst wird dieser Zustand unter engen Austauschs mit unserer Klinik für Infek- dem Begriff Long-COVID. Die daran leidenden tiologie eine zentrale Rolle bei der Erforschung Menschen benötigen ebenso wie die akut Er- des neuen Corona-Virus. krankten eine spitzenmedizinische Versor- gung, die bei uns über die Post-COVID-Ambu Durch die hervorragende Kooperation von lanz stattfindet, die alle Fachdisziplinen der Medizinischer Fakultät und Universitätsmedi- Universitätsmedizin Essen vereint und durch zin ist zudem die Voraussetzung geschaffen, die Klinik für Infektiologie koordiniert wird. Be- über die enge Verzahnung von Forschung und sonders sind neben der Infektiologie die Pneu- klinischer Versorgung neue Erkenntnisse ohne mologie, Kardiologie, Neurologie und Psycho- Verzögerung für die Patientinnen und Patien- somatik eingebunden. ten nutzbar zu machen. Dies gilt für die akute Erkrankung, aber ebenso bei der Erforschung Diese interdisziplinäre Behandlung von Long- und der Behandlung von sogenannten Long- COVID-Patientinnen und -Patienten steht für COVID-Symptomen. Auch hier kommt es ent- Prof. Dr. eine große Stärke der Universitätsmedizin Es- scheidend darauf an, eine herausragende, in- Prof. Dr. Jan Buer Jochen A. Werner sen, nämlich die Vernetzung und Interaktion terdisziplinär geprägte Versorgung anzubieten. von Spitzenmedizinerinnen und -medizinern, Gleichzeitig fließen die während der Behand- wie sie auch bei anderen Krankheitsbildern lung gewonnenen Erkenntnisse wiederum in Sehr geehrte Damen und Herren, seit vielen Jahren praktiziert wird, beispiels- Sehr geehrte Damen und Herren, die Erforschung dieses komplexen Krankheits- weise in der Onkologie. Nur die intensive Zu- bildes ein. Die Medizinische Fakultät der Univer seit Beginn der Pandemie bis einschließlich sammenarbeit verschiedener Experten bietet es kommt in der jüngeren Medizingeschichte sität Duisburg-Essen wird auch künftig einen August 2021 hat die Universitätsmedizin die Gewähr, unseren Patientinnen und Patien- nicht häufig vor, dass eine neuartige Krank- signifikanten Beitrag bei der Erforschung des Essen über 2.500 COVID-19-Patientinnen und ten die optimale Behandlung auf universitä- heit, noch dazu in pandemischen Ausmaßen, Virus und damit für den Umgang mit COVID-19 -Patienten stationär behandelt, davon rund rem Niveau anbieten zu können. auftritt und die Geschicke der Menschheit liefern. 750 intensivmedizinisch. Leider sind 400 Pa- maßgeblich beeinflusst. Bei COVID-19 ist dies tientinnen und Patienten an oder im Zusam- Die vorliegende Broschüre gibt Ihnen einen zweifellos der Fall. Prof. Dr. Jan Buer menhang mit dieser Infektionskrankheit ver- Überblick über Long-COVID, was Symptome, Dekan der Medizinischen Fakultät der storben. Damit gehört die Universitätsmedizin Behandlungsmethoden und Forschungs- Die Universitätsmedizin Essen steht aufgrund Universität Duisburg-Essen Essen als führender Gesundheitsdienstleister ergebnisse betrifft. Ebenso enthält sie einen ihrer Expertise sowohl bei der Krankenver- in einem der größten industriellen Ballungs- Hinweis zur ersten Kontaktmöglichkeit für be- sorgung als auch bei der Erforschung von CO- gebiete Europas zu einem der bedeutendsten troffene Patientinnen und Patienten sowie de- VID-19 seit Beginn der Pandemie an vorderster COVID-19-Zentren Deutschlands. ren Angehörige. Schon heute ist abzusehen, Front. Die Medizinische Fakultät der Universi- dass die vorliegende Zusammenstellung von tät Duisburg-Essen bietet Wissenschaft und Während des Pandemieverlaufes zeichnete Informationen regelmäßig aktualisiert wer- Forschung auf höchstem internationalem Ni- sich immer stärker ab, dass sich die Versor- den muss, denn nicht nur COVID-19 selbst, veau und darüber hinaus eine herausragende gung der an COVID-19 erkrankten Patientin- sondern auch die Folgen sind eine neuartige Ausbildung zukünftiger Ärztinnen und Ärzte. nen und Patienten deutlich komplexer ge- Erkrankung, bei deren Behandlung wir auf staltet als nur die Beherrschung des akuten noch viele künftige Forschungsergebnisse Ein Kernpunkt unserer Philosophie ist es ins- Krankheitsbildes. So konnten auch wir über angewiesen sein werden. besondere, national und international inter- unsere umfänglichen klinischen Erfahrungen disziplinär zu denken und zu arbeiten. Ein Pa- und Forschungsergebnisse zeigen, dass CO- Prof. Dr. Jochen A. Werner radebeispiel dafür ist die seit 1983 bestehende VID-19 nicht immer nach der Genesung von Ärztlicher Direktor und Vorstands Kooperation zwischen dem Universitätskli- der akuten Erkrankung vorbei ist. vorsitzender nikum Essen und dem Universitätsklinikum 02 03
Die Post-COVID- Inhalt Ambulanz Die Post-COVID-Ambulanz 05 Ein wegweisendes Angebot der Universitätsmedizin Essen Ein wegweisendes Angebot der Universitätsmedizin Essen Genesen, aber nicht gesund 06 Keine andere Klinik in Nordrhein-West- sich um ein eindeutig gekennzeichnetes Lang anhaltende Beschwerden nach einer COVID-19-Infektion falen hat so viele Menschen mit aktuer Krankheitsbild. Eine allgemein anerkannte Strukturierte ambulante Nachsorge 08 COVID-19-Erkrankung behandelt, wie die Definition des Phänomens existiert jedoch Universitätsmedizin Essen. Allein 2020 aktuell nicht. Generell werden mit den Be- Long-COVID – eine persönliche Geschichte 10 mussten 2.281 COVID-19-Patientinnen und griffen Langzeitfolgen nach einer Infekti- Krankentagebuch der Patientin Simone Schweikard -Patienten stationär versorgt werden. 600 on mit COVID-19 bezeichnet, die sich nicht Interdisziplinärer Anamnese- und Behandlungsansatz Patientinnen und Patienten wurden in Es- durch alternative Diagnosen erklären las- 12 Fächerübergreifende COVID-19-Symposien sen intensivmedizinisch betreut. sen und die ungewöhnlich lange anhalten. Gute Vernetzung und große Datenbasis 16 Interdisziplinäre, strukturierte Universitätsmedizin Essen hat Nachsorge für Genesene früh Anlaufstelle eingerichtet Zukunftsperspektiven – Mustererkennung 18 Die Bedeutung von Digitalität und Künstlicher Intelligenz Nun mehren sich die Berichte von Ge- Anfang Mai 2020 öffnete die Post-COVID- für die COVID-19-Forschung nesenen, die immer noch unter man- Ambulanz der Klinik für Infektiologie als nigfaltigen Beschwerden leiden. eine der ersten Ambulanzen deutschland- Völlig unabhängig davon, ob sie einen weit. Im Dezember 2020 wurde zudem in leichten oder schweren Verlauf der Krank- der Neurologie eine Post-COVID-Sprech- heit durchlitten haben, stellen sich zu- stunde eingerichtet. Bis August 2021 nah- nehmend Patientinnen und Patienten men über 400 Patientinnen und Patienten mit diffusem Beschwerdebild vor. Für die das Angebot wahr, und täglich vereinbaren Symptome kursieren unterschiedliche Be- weitere Betroffene Termine. „Jede Patien- zeichnungen: Es ist die Rede vom „Post- tin, jeder Patient kommt mit individuellen COVID-Syndrom“ oder von „Long-COVID“. Beschwerden zu uns.“, sagt Dr. Margare- Das vermittelt den Eindruck, es handele the Konik, Leiterin der Post-COVID-Ambu- lanz. „Wir haben für alle ein offenes Ohr und bieten eine umfassende, strukturierte Untersuchung an. Wir schauen auf Krank- heitsverläufe und Lebensumstände, wir ziehen Experten unterschiedlichster Fach- richtungen hinzu.“ Wer in die Post-COVID- Ambulanz kommt, erhält einen umfassen- den Check-up und wird nach Auswertung der Ergebnisse gezielt und zeitnah an eine der Fachambulanzen vermittelt oder – mit einer Therapieempfehlung – wieder in die hausärztliche Obhut übergeben. 04 05
Genesen, aber ten Behandlung der verschiedenen Fach- sie nach dem Gespräch beruhigt nach disziplinen wie Psychosomatik, Neuro- Hause gehen. Und es kommen Patientin- logie, Kardiologie, Pneumologie, aber nen und Patienten, deren Beschwerden nicht gesund auch Physiotherapie. Unser Vorteil ist, eindeutig nichts mit COVID-19 zu tun ha- dass wir die Betroffenen hausintern ben. In einigen Fällen haben wir bei den – mit sehr geringen Wartezeiten – an die Untersuchungen zum Beispiel Krankhei- entsprechenden Expertinnen und Exper- ten entdeckt, die offensichtlich lange im ten verweisen können. Verborgenen geschlummert haben. Erst die Sensibilisierung auf die eigenen Kör- Werden denn alle Patientinnen und perreaktionen durch die COVID-19-Er- Lang anhaltende Beschwerden Patienten, die zu Ihnen kommen, an krankung haben diese Patientinnen und nach einer COVID-19-Infektion der Universitätsmedizin Essen weiter- Patienten zum Anlass genommen, mit behandelt? ihren Beschwerden zum Arzt zu gehen. Nein. Es kommen auch Menschen zu uns, Und wenn wir auf diesem Wege eine chro- die durch die Berichterstattung stark ver- nische oder akute Krankheit behandeln unsichert sind und eigentlich keine gravie- oder auch heilen können, die nichts mit renden Beschwerden haben. Aber auch COVID-19 zu tun hat, so hat das ja auch et- diesen Personen können wir helfen, wenn was Gutes. Eine Infektion mit SARS-CoV-2 kann Lunge und Atemwege angreifen, zu systemischen Entzündungsreaktionen führen und geht nicht selten mit neurologischen Symp- Post-COVID-Sprechstunde – Auswertung der ersten 200 Patientinnen und Patienten tomen einher – die häufigsten sind nach bisheriger Beobachtung Störungen des Diarrhoe Geruchs- und Geschmackssinns. Sympto- Gefühlsstörungen 18 % Nervenstörungen me, die häufig noch lange anhalten, auch Leistungsminderung 35 % Leistungsminderung Lymphknotenschwellung wenn keine Virenlast mehr nachgewiesen Husten werden kann. Ehemals akut Erkrankte kla- Haarausfall Schwindel gen zudem über Leistungsminderung und Muskelschmerzen Müdigkeit, aber auch Haarausfall, Nerven- Dyspnoe 33 % Dyspnoe Durchschlafstörungen und Muskelaffektionen oder Sehstörun- Kopfschmerzen Priv.-Doz. Dr. med. Hana Rohn, gen treten mitunter auf. Oberärztin an der Klinik für Infektiologie Geschmaksstörungen 13 % Geschmacksminderungen Geruchsstörungen Wortfindungsstörungen 16 % Geruchsstörungen Priv.-Doz. Dr. med. Hana Rohn und Dr. Gedächtnisstörungen Konzentration med. Margartehe Konik, Oberärztinnen Müdigkeit 32 % Müdigkeit an der Klinik für Infektiologie, berichten über den strukturierten Ansatz der Post- Nieren. Schließlich füllen die Patientinnen COVID-Ambulanz. und Patienten noch einen umfassenden Fragebogen aus, um psychische und psy- Altersverteilung Was passiert, wenn sich die Patientin- chosomatische Dispositionen abzuklären. nen und Patienten in der Post-COVID- Eine Blutabnahme und das Messen der Vi- 60 Ambulanz vorstellen? talparameter gehören ebenfalls zur Erst- Unsere Patientinnen und Patienten füllen untersuchung. 40 Anzahl zunächst einen Anamnesebogen aus, den wir auf Basis unserer Erfahrungen mit Er- Was geschieht nach Auswertung der 20 krankten in einem interdisziplinären Team Erstuntersuchungen? entwickelt haben. Dann folgt eine struktu- Je nach Beschwerden und nach den ersten 0 rierte Untersuchung aller großen Organ- Untersuchungsergebnissen münden Pa- < 20 < 30 < 40 < 50 < 60 < 70 < 80 < 90 systeme: Herz-Kreislauf, Lunge, Leber, tientinnen und Patienten in der ambulan Alter in Jahren 06 07
Strukturierte ambulante Nachsorge für Patientinnen und Patienten nach überstandener Klinik für Pneumologie (Ruhrlandklinik)* ambulante lungenärztliche Kontrolle für COVID-19-Erkrankung Patientinnen und Patienten mit anhaltenden Atemwegsbeschwerden Klinik für Kardiologie und Angiologie Institut für Virologie intensive Nachsorge von Patientinnen und (IVE) Patienten mit Herz-Kreislauf-Vorerkrankungen Behandlung von COVID-bedingten Herzer Klinik für Infektiologie, 1. krankungen (zum Beispiel Herzmuskelentzün Westdeutsches Zentrum für standardisierter dungen) Infektiologie (WZI) Fragebogen zur Verweis in eine Anamnese Spezialambulanz der Institut für Künstliche Spezialsprechstunde in Universitätsmedizin Intelligenz in der Medizin: der Post-COVID-Ambulanz 2. Essen LVR-Klinik für Psychosomatische Medizin Datenerfassung und Montag bis Freitag umfassende und Psychotherapie -analyse 09:00-12:00 Uhr körperliche Supportive Interventionen (Einzel- und oder Untersuchung Gruppenangebote) nach überstandener Ausgebildetes Fachpersonal für COVID-19-Erkrankung bei: innere Medizin mit Schwerpunkt 3. Hinweise zur weiteren •S chwierigkeiten in der Krankheitsbewältigung Infektiologie Blutentnahme hausärztlichen •p sychischen Spätfolgen (Posttraumatischen und -analyse Betreuung Belastungsstörungen, Angststörungen oder Grundsätzlicher Prozess: Erst- depressiven Erkrankungen) Zahlreiche Forschungs vorstellung, Wiedervorstellung / 4. • psychisch Vorerkrankten projekte und klinische Verlaufskontrolle, regelmäßige psychosomatische Studien zu COVID-19 und Anbindung Evaluation den Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung Klinik für Neurologie intensive Nachsorge von Patientinnen und Patienten mit neurologischen Vorerkrankungen Behandlung von „Neuro-Covid“-Symptomen Institut für Physiotherapie Beobachtung des Erschöpfungssyndroms Beurteilung des Anstrengungsempfindens * Spezialsprechstunde für anhand der Borg-Skala COVID-19-Genesene mit individueller Therapieplan weiter bestehenden Atemwegsbeschwerden 08 09
Long-COVID – eine persönliche Geschichte Jeder Krankheitsverlauf ist anders: Simone Schweikard führte ein Krankentagebuch. Simone Schweikard infizierte sich im März In ihrem Tagebuch beschreibt sie ständige 2020 mit SARS-CoV-2. Drei Wochen lang Aufs und Abs. Im Mai 2020 folgte eine Pha- kämpfte sie zuhause in Quarantäne mit se mit extremer Müdigkeit. „Ich musste Fieberschüben, Übelkeit und trockenem mich immer wieder hinlegen, konnte mich Husten. Die Symptome hielten noch fast kaum auf den Beinen halten“, erinnert einen Monat nach Aufhebung der Qua- sich die Logopädin. Die Kinder versorgen? rantäne an, bis vorübergehend Besserung Gartenarbeit? Daran war nicht zu denken. eintrat. Doch wenige Wochen später traten Im August 2020 fühlt sie sich so schlecht, neue Symptome auf, die Simone Schwei- dass sie sich erneut auf Corona testen lässt. Simone Schweikard während der neurologischen Abklärung ihrer Beschwerden: kard nicht nur beeinträchtigten, sondern Die Konfokale Korneauntersuchung (links oben), die elektrische Nervenmessung (links Mitte) auch stark verunsicherten: Haarausfall, und die Ultraschalluntersuchung der Gefäße (links unten) sind notwendig, um neurologische Symptome einzuordnen. Augenjucken, starke Müdigkeit. „Ich habe ständig Dinge vergessen, war zerstreut, hatte Wortfindungsstörungen, jede klei- ne Anstrengung hat mich überfordert.“, Hat sie sich womöglich erneut infiziert? physiologische Tests und verschiedene berichtet sie. Unter anderem wegen ihrer Das war nicht der Fall. Immer lösen ge- bildgebende Verfahren. Die Untersuchun- Vergesslichkeit begann sie, ein Kranken- sundheitliche Rückschläge Phasen der gen sind noch nicht komplett abgeschlos- tagebuch zu führen – einen persönlichen Besserung ab. „Mich plagten ein Jahr lang sen, bisher konnten keine Hirn- oder Ner- Krankenbericht, der für die behandelnden täglich starke Kopfschmerzen sowie Mus- venschädigungen nachgewiesen werden. Ärztinnen und Ärzte in der neurologischen kel- und Gelenkschmerzen – sogar nachts Simone Schweikard fühlt sich bei Dr. Mark Post-COVID-Ambulanz ein äußerst inter- wurde ich wach vor Schmerzen“, berichtet Stettner und seinem Team gut aufgeho- essantes Dokument darstellt. sie. Die niedergelassenen Ärztinnen und ben: „Während Freunde und Bekannte mir Ärzte in ihrem Heimatort können ihr nicht häufig mit Unverständnis begegnen, weil weiterhelfen. Noch anderthalb Jahre spä- ich ja keine eindeutige Diagnose vorweisen ter leidet sie an den Folgen der Viruser- kann, werde ich hier mit meinen Beschwer- krankung. den ernst genommen.“ Die bisherige Emp- fehlung der Ärztinnen und Ärzte, sich um Im Mai 2021 stellt sich Simone Schweikard eine Reha zu bemühen, will sie demnächst in der Post-COVID-Ambulanz der Univer- in Angriff nehmen. sitätsmedizin Essen vor und wird an die Expertinnen und Experten der neurolo- gischen Ambulanz vermittelt. Hier durch- läuft sie nun alle klinisch-neurologischen Untersuchungen: Blutanalysen, elektro- 10 11
Interdisziplinärer „Die hausärztliche Versorgung in Deutschland ist Anamnese- und sehr gut und die Nachsorge obliegt den Hausärz- ten. Wenn allerdings die Beschwerden so komplex und diffus sind, wie bei vielen Menschen, die an Behandlungsansatz COVID-19 erkrankt waren, kann die Sprechstunde in unserer Post-COVID-Ambulanz weiterhelfen.“ Dr. med. Margarethe Konik, Leiterin der Post-COVID-Ambulanz Fächerübergreifende COVID-19-Symposien Die Universitätsmedizin Essen hat seit fend ein COVID-19-Symposium etabliert, 2013 mit dem Westdeutschen Zentrum für das in regelmäßigen Abständen neueste Infektiologie eine Koordinierungsstelle für Erkenntnisse aus den Forschungsprojek- die klinische Versorgung und die wissen- ten vermittelt. Diese Erkenntnisse fließen schaftliche Aufarbeitung von Infektions- wiederum in die Behandlungsstrukturen krankheiten, die einmal im Monat den der Fachkliniken ein, im Sinne der Patien- Austausch von Expertinnen und Experten tinnen und Patienten – pragmatisch, symp- unterschiedlicher Fachrichtungen organi- tomorientiert, zugewandt. siert. Parallel dazu wurde fächerübergrei- Stimmen aus einer Expertenrunde „Wie in vielen gesellschaftlichen Bereichen auch, „Unser bisheriger Erkenntnisstand zeigt, wirkt COVID-19 bei kardiovaskulären Erkrankungen dass SARS-Cov-2 sich nicht im Gehirn ‚ein wie ein Brennglas: Vorerkrankte sind deutlich hö- nistet‘, sondern dass neurologische Auf- her gefährdet, sowohl in der akuten als auch in der fälligkeiten auf indirekten Effekten beruhen Post-COVID-Phase zum Beispiel einen Herzinfarkt – zum Beispiel durch Entzündungsverläufe zu erleiden oder eine Herzmuskelentzündung zu oder Autoimmunreaktionen ausgelöst bekommen. Bei Menschen, die zuvor scheinbar werden. Das soll die beobachteten Langzeit- gesund waren, zeigen sich Herz-Kreislauf-Erkran- symptome nicht verharmlosen, aber einer kungen, die nicht ursächlich durch COVID-19 sachlichen Einordnung dienen. In unseren ausgelöst, aber mit COVID-19 nun zutage getreten Behandlungen gehen wir interdisziplinär, sind. Bei all dem ist es wichtig – und da spielt der systematisch und – aufgrund der hohen interdisziplinäre Austausch eine entscheidende Fallzahlen an der Universitätsmedizin Essen Rolle – jeden Fall intensiv zu analysieren, Behand- – mit ständig wachsender Expertise vor.“ lungswege für unsere Patientinnen und Patienten Prof. Dr. med. Christoph Kleinschnitz, individuell maßzuschneidern und nachvollziehbar Direktor der Klinik für Neurologie zu machen.“ Prof. Dr. med. Amir Abbas Mahabadi vom Leitungs- team der Klinik für Kardiologie und Angiologie 12 13
„Unsere Patientinnen und Patienten kommen mit Symptomen, die un- unabhängig davon, ob es zuvor eine SARS-CoV-2-Infektion gab oder nicht, auf bestimmte neurologische Defekte hinweisen können. Des- halb ist es gut und richtig, etablierte Standards einer systematischen neurologischen Untersuchung durchzuführen: eine ausführliche Anamnese, eine umfassende körperliche neurologische Untersuchung, bildgebende Verfahren wie Kernspin- und CT-Untersuchungen, elektro- physiologische Untersuchungen und neuropsychologische Testungen. Ist das Symptombild sehr vielfältig, empfehlen wir für diese umfassen den Untersuchungen eine stationäre Aufnahme für circa drei Tage, damit die vielen diagnostischen Elemente komprimiert durchgeführt werden können. Während dieses Prozesses stehen wir im engen Kon- takt zu Kolleginnen und Kollegen anderer Fachdisziplinen, vor allem zu unseren Expertinnen und Experten aus der psychosomatischen Medizin.“ Priv.-Doz. Dr. med. Dr. rer. nat. Mark Stettner, Oberarzt an der Klinik für Neurologie und Leiter der Poliklinik „Wir wollen unsere Patientinnen und Patienten verstehen und möglichst zeitnah wirksame Maßnahmen einleiten, die zur Heilung führen. Wir machen keinen Unterschied, ob Beschwerden somatisch oder psychisch bedingt sind. Denn glücklicherweise verstehen an der Universitätsmedizin Essen alle Fachkolleginnen und -kollegen, und sind sie noch so spezialisiert, dass Leib und Seele eine Einheit sind. Wir be „Patientinnen und Patienten, die an Long- gleiten die Patientinnen und Patienten in ihrer belastenden COVID-Symptomen leiden, sind zwischen Situation, die sie aufgrund des in der akuten Krankheit Er- der ersten und der zweiten Welle in ein lebten aufarbeiten ebenso wie bei der Bewältigung von Symp- großes Versorgungsloch gefallen. Wir an tomen wie Angst, Erschöpfung oder Konzentrationsschwäche. der Universitätsmedizin Essen haben jetzt Dabei spielt die überstandene SARS-CoV-2-Infektion ebenso mit der Post-COVID-Ambulanz und den eine Rolle, wie begleitende Lebensumstände, so zum Beispiel weiterführenden Behandlungen in den die teilweise ausgeprägte Unsicherheit im Umgang mit einer Fachambulanzen eine Struktur etabliert, bisher unbekannten Virusinfektion.“ diesen Menschen systematisch zu helfen.“ Prof. Dr. med. Martin Teufel, Priv.-Doz. Dr. med. Hana Rohn, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Oberärztin an der Klinik für Infektiologie Psychotherapie 14 15
Gute Vernetzung und große Datenbasis Ganzheitlicher Ansatz ist Erforschung von neurologi- gefordert schen Akut- und Langzeit komplikationen In Kooperation mit den Universitätsklini- ken Aachen, Bonn, Düsseldorf, Köln und Bereits zu Beginn der Pandemie 2020 ini- Münster haben Prof. Dr. Oliver Witzke und tiierte die Neurologische Klinik unter Lei- Priv.-Doz. Dr. Hana Rohn vom Westdeut- tung von Prof. Dr. Christoph Kleinschnitz schen Zentrum für Infektiologie an der eine interdisziplinäre Forschungsarbeit Universitätsmedizin Essen eine Studie zur mit über 100 Patientinnen und Patienten zu interdisziplinären Erforschung des „Post- neurologischen Akutkomplikationen der COVID-Syndroms“ durchgeführt. Während Erkrankung. Dabei kooperierten sie mit Beste Voraussetzungen für Internationale Forschungs die Fachwelt bis dahin Spätfolgen einer In- Fachkolleginnen und -kollegen aus der In- Studien und Forschungsarbeit kooperationen fektion mit SARS-CoV-2 hauptsächlich auf fektiologie, Anästhesie, Radiologie und Vi- einzelne Symptome und Organe bezogen rologie. Im Rahmen einer weiteren hoch- Die Klinik für Infektiologie des Westdeut- Kausale Therapien zur Behandlung von hat, verfolgt die Forschungsgruppe einen rangig publizierten Arbeit in Kooperation schen Zentrums für Infektiologie (WZI) un- COVID-19-Erkrankten gibt es zwar, jedoch ganzheitlichen Ansatz: Aspekte der Gene- mit der Neurologischen Klinik der Univer- ter der Leitung von Prof. Dr. Oliver Witzke wirken die Medikamente trotz intensiver tik und biomedizinische Faktoren werden sitätsklinik Münster untersuchte das Team hat sich seit Beginn der Pandemie neben Forschung – noch – nicht ausreichend. ebenso berücksichtigt wie soziodemo- das Nervenwasser von COVID-19-Erkrank- der klinischen Versorgung von Patientin- Die Impfung ist nach wie vor das wirk- graphische oder psychosoziale Faktoren. ten mit einer hochmodernen Technik zur nen und Patienten auch intensiv der Er- samste Instrument zur Bekämpfung der Die Studie wir durch das Ministerium für genetischen Einzelzellanalyse und verglich forschung der COVID-19-Erkrankung und Pandemie. Zum besseren Verständnis der Kultur und Wissenschaft NRW gefördert. die Ergebnisse mit anderen neurologi- ihrer Langzeitfolgen gewidmet. Die große Epidemiologie und Pathogenese bringt schen und virusbedingten Erkrankungen Fallzahl der behandelten Personen, die die Universitätsmedizin Essen sich ein in CoV-COR-Datenbank des Gehirns. Beide Arbeiten zeigten, dass ungewöhnlich gute Vernetzung der unter- strukturierte, nationale und internationale das Virus nicht direkt auf das Nervensys- schiedlichen Fachrichtungen sowie die Forschungskooperationen wie NAPKON, Im CoV-COR-Register gehen Wissenschaft- tem einwirkt, sondern Wechselwirkungen zeitnahe Auswertung und Analyse von Pa- CODEX, LEOSS und SGVIVI, einer China- ler der Klinik für Kardiologie und Angio- zwischen Immun- und Nervensystem so- tientendaten mit Unterstützung des Zen- Kooperation der Universitätsmedizin Essen. logie unter Leitung von Prof. Dr. Tienush wie Psyche für diverse Beschwerden ver- trums für Künstliche Intelligenz in Essen Rassaf der Fragestellung nach, inwieweit antwortlich sind. bieten dafür beste Voraussetzungen. Fokussierung auf Spät- und kardiovaskuläre Komplikationen den Langzeitfolgen Krankheitsverlauf bei einer COVID-19- Damit leisteten die Essener Forschenden Zentrale Rolle der Erkrankung beeinflussen. Hierfür haben einen wichtigen Beitrag zum wissenschaft- Immunantwort Im Gegensatz zu den akuten Symptomen sie über 600 Patienten prospektiv ein- lichen Diskurs. Inzwischen beschäftigen einer COVID-19-Erkrankung, die mittler- geschlossen. Mittels regelmäßiger Nach- sich die Expertinnen und Experten der Die Forschenden fanden heraus, dass für weile gut beschrieben und charakterisiert kontrollen werden auch Spätfolgen unter- Klinik für Neurologie in enger Kooperation den Verlauf einer COVID-19-Infektion die sind, sind die Spätfolgen einer Infektion sucht. Neben spezieller Bestimmungen mit der Klinik für Psychosomatische Medi- Immunantwort eine zentrale Rolle spielt. mit SARS-CoV-2 noch wenig erforscht. Die der Herz- und Kreislauffunktion werden zin intensiv mit Langzeit- und Spätfolgen Untersuchungen spezifischer Antikörper- Klinik für Infektiologie des WZI fokussiert auch Blutproben in die Biobank der Uni- einer COVID-19-Erkrankung. Bisher konn- antworten im Akutverlauf aber auch bei sich daher zunehmend auf die Untersu- versitätsmedizin Essen eingespeist. Damit ten 130 Personen der neurologischen Genesenen dienten zum einen einem bes- chung möglicher Spät- und Langzeitfolgen. wird die Basis geschaffen, den Zusam- Long-COVID-Ambulanz für die Teilnahme seren Verständnis der Funktionalitäten Die Etablierung der Post-COVID-19-Ambu- menhang von kardiovaskulären Komplika- an der Studie gewonnen werden. von Antikörpern, zum anderen zeigten sie lanz, in der strukturiert und interdiszipli- tionen mit COVID-19-Erkrankungen gezielt auch Wege für innovative therapeutische när die psychischen und immunologischen zu untersuchen. Die Universitätsmedizin Essen ist zudem Ansätze. Ansätze der passiven Immunisie- und körperlichen Folgeerscheinungen über die von der Landesregierung NRW rung wurden inzwischen weitestgehend nach überstandener SARS-CoV-2-Infek- ins Leben gerufene neue Virus Allianz durch die Möglichkeit der Impfung als ak- tion erfasst werden, spielt in diesem Zu- NRW („VIRAL“) mit zahlreichenden For- tive Immunisierung abgelöst. sammenhang eine wesentliche Rolle. schungsteams vernetzt. 16 17
Zukunftsperspektiven – Mustererkennung Prof. Dr. Mirko Trilling: Diese beiden Fakto- Die Bedeutung von Digitalität und Künstlicher ren – die große Patienten-Kohorte und die Intelligenz für die COVID-19-Forschung besondere digitale Expertise der Universi- tätsmedizin Essen – haben es ermöglicht, schon in der Frühphase der Pandemie eine Datenpipeline bezogen auf die verschie- denen Virusvarianten aufzubauen. Die Besonders bei den sogenannten „grau- Virussequenzierung funktioniert bereits SARS-CoV-2 ist ein Virus, dass die Zellen, zuzuordnen sind. Besonders für diese en Patientengruppen“ erhoffen Sie sich hervorragend. Der nächste Schritt wird die es infiziert schädigt – vorwiegend be- Fälle setzen die Forschenden der Univer- vom Einsatz Künstlicher Intelligenz sein, diese Daten mit weiteren klinischen fällt es Atemwege und Lunge. Es kann sich sitätsmedizin Essen auf die Kooperation neue Erkenntnisse. Warum? Daten zu kombinieren und zu vernetzen. zudem auf andere Organe ausbreiten. mit dem Institut für Künstliche Intelligenz Nach Abklingen der akuten Erkrankung in der Medizin, zeigt ein Gespräch mit Prof. Prof. Dr. med. Oliver Witzke: Wenn Patien- Und worauf fokussieren Sie sich aktu- beginnt – in der Regel – eine Langzeitge- Dr. Oliver Witzke, Direktor der Klinik für In- tinnen und Patienten mit Long-COVID- ell bei der Datenanalyse? sundung. Je nach Patient gestaltet sich fektiologie, Prof. Dr. Mirko Trilling, Institut Symptomen zu uns kommen, machen wir dieser Weg unterschiedlich: Nach Abklin- für Virologie, und Prof. Dr. Folker Meyer eine ausführliche Anamnese. Überall dort, Prof. Dr. Folker Meyer: Besonderes Augen- gen der akuten Erkrankung regenerieren vom Institut für Künstliche Intelligenz. wo es uns sinnvoll erscheint, leiten wir die merk legen wir auf die immunologischen sich bei zuvor gesunden Menschen die be- Personen an unsere verschiedenen Fach- Zusammenhänge. Die Sequenzierung und fallenen Gewebe nach und nach wieder. Expertenaustausch ist wichtig, um den kolleginnen und -kollegen weiter, die sich bioinformatische Analyse kompletter vi- Ursachen für die vielfältigen Symptome Die somatische Heilung bedarf jedoch Zeit auf die Spur zu kommen. dann der Nachsorge widmen. In allen Ver- raler Genome ist unser Ziel. Das Institut und je nach Ausprägung medikamentö- sorgungs- und Forschungsbereichen fal- für Künstliche Intelligenz in der Medizin ser oder rehabilitierender Interventionen. len Daten an, die an das Institut für Künst- wurde vor der Pandemie geplant und in Bei einigen Patientinnen und Patienten liche Intelligenz in der Medizin übergeben der Pandemie eröffnet. Es beschleunigt ist durch die COVID-19-Erkrankung die werden – in der Hoffnung, dass sich bei die COVID-19-Forschung und verschafft Immunabwehr nachhaltig gestört – häu- den Analysen Muster zeigen, die uns auch der Universitätsmedizin Essen einen fig trifft dies Menschen mit Vorerkran- bei unklaren Fällen auf eine neue Spur Standortvorteil gegenüber anderen For- kungen. Diese Personen müssen sich auf bringen. schungseinrichtungen. einen längeren Heilungsprozess einstel- len. Schließlich gibt es Patientinnen und Prof. Dr. Folker Meyer: Bei dieser Muster- Prof. Dr. med. Oliver Witzke: Für uns als Me- Patienten, bei denen keine somatischen suche kommt uns entgegen, dass an dizinerinnen und Mediziner spielt Konkur- Defekte mehr zu erkennen sind, die aber der Universitätsmedizin Essen eine ex- renz keine Rolle. Mit dem Institut haben in der akuten Phase Traumatisierungen trem große Anzahl an COVID-Patient- wir einen brillanten Partner, zum allgemei- erlitten haben oder bei denen sich auch innen und -Patienten und mit der Post- nen Forschungsstand wichtige Erkennt- nach der akuten Phase Unsicherheit und COVID-Ambulanz auch an Menschen mit nisse beizutragen. Ich wünsche mir für Angst verfestigen. Auch diesen Menschen Langzeitfolgen nach einer COVID-Erkran- die Zukunft, dass dringende medizinische bietet die Universitätsmedizin Essen Hilfe kung behandelt werden. Mit Hilfe von Probleme ebenso international und inter- an, damit sie wieder in die Normalität zu- Künstlicher Intelligenz können wir Daten disziplinär angegangen werden wie aktu- rückfinden. Schließlich gibt es eine Reihe aus verschiedenen Bereichen integrieren ell die COVID-19-Forschung – gestützt von von Patientinnen und Patienten, die den und zum Beispiel schnell und präzise Mik- den Möglichkeiten der Digitalisierung und beschriebenen Gruppen nicht eindeutig robiom-Analysen machen. der Künstlichen Intelligenz. 18 19
Spezial-Ambulanz für COVID-19-Genesene an der Universitätsmedizin Essen Klinik für Infektiologie Westdeutsches Zentrum für Infektiologie (WZI) Hufelandstr. 55 • 45147 Essen Tel.: 0201 / 723-3171 Sprechzeiten: Montag bis Freitag von 9–12 Uhr Spezialsprechstunde für COVID-19-Genesene mit weiter bestehenden Atemwegsbeschwerden in der Ruhrlandklinik Ruhrlandklinik Westdeutsches Lungenzentrum am Universitätsklinikum Essen gGmbH Tüschener Weg 40 • 45239 Essen Tel.: 0201 / 433-4002 oder -4003 Patientinnen und Patienten bringen bitte möglichst sämtliche Vorbefunde insbesondere den PCR-Nachweis einer stattgefundenen SARS-CoV-2-Infektion (Arztbriefe, aber auch Röntgen- und CT- Bilder) sowie eine aktuelle fachärztliche Überweisung mit. Herausgeber: Universitätsmedizin Essen Hufelandstraße 55 45147 Essen www.ume.de Stand: September 2021
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