INTEGRIERTES STÄDTEBAULICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT (ISEK)
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INTEGRIERTES STÄDTEBAULICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT (ISEK) ALS FORTSCHREIBUNG UND EVALUIERUNG ZUM TEILRÄUMLICHEN ENTWICKLUNGSKONZEPT (TEKO) FÜR DIE ORTSMITTE QUIERSCHIED ERLÄUTERUNGSBERICHT Bearbeitet im Auftrag der Gemeinde Quierschied, agstaUMWELT, Völklingen September 2019
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 1 3.4 Konzept/Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Mobilität .............. 30 Inhalt 3.5 Vergnügungsstättenkonzept / Steuerung durch Bauleitplanung ........ 30 1 Ausgangssituation .............................................................................. 2 1.1 Programm Kleinere Städte und Gemeinden ....................................... 2 3.6 Anpassung der Modernisierungsrichtlinie ......................................... 30 1.2 Gemeindeentwicklungskonzept (GEKO) ............................................. 2 3.7 Verfügungsfonds............................................................................... 31 1.3 Teilräumliches Konzept (TEKO).......................................................... 3 3.8 Grunderwerb zur städtebaulichen Aufwertung .................................. 31 1.4 Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) .................. 4 3.9 Programmsteuerung und Sanierungsberatung ................................. 31 1.5 Erfordernis der Fortschreibung ........................................................... 4 4 Priorität der Maßnahmen................................................................... 32 5 Beteiligung der Öffentlichkeit ........................................................... 33 1.6 Evaluierung TEKO .............................................................................. 4 6 Hinweise ............................................................................................. 33 2 Inhalte des ISEK ................................................................................ 13 2.1 Räumliche Abgrenzung des ISEK ..................................................... 13 2.2 Konkrete Ziele des ISEK ................................................................... 14 2.3 Maßnahmen ..................................................................................... 15 3 Sonstige Maßnahmen........................................................................ 20 3.1 Energetisches Sanierungskonzept.................................................... 20 3.2 Optische Aufwertung und Umgestaltung des Feuerwehrvorplatzes (nördl. Teil) .................................................................................... 21 3.3 Ausweisung eines Sanierungsgebiets............................................... 21
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 2 1 Ausgangssituation 1.2 Gemeindeentwicklungskonzept (GEKO) Als eine der ersten und grundlegenden Maß- nahmen wurde im Jahr 2011 ein sogenanntes 1.1 Programm Kleinere Städte und Gemeindeentwicklungskonzept (GEKO) Gemeinden erstellt. Dessen Erarbeitung ebenso wie Die Gemeinde Quierschied ist 2011 in das weitere folgende Maßnahmen im Ortszentrum Städtebauförderungsprogramm „Kleinere wurden von einer Lenkungsgruppe begleitet. Städte und Gemeinden“ aufgenommen Zu dieser Lenkungsgruppe gehörten auch worden, dessen Ziel es ist, „kleinere Städte sogenannte lokale Akteure, also Vertreter der und Gemeinden (...) als Ankerpunkte der Bürgerschaft, lokaler Verbände u.ä. Daseinsvorsorge für die Zukunft Aufgabe des GEKO war es aufbauend auf handlungsfähig zu machen und ihre einer städtebaulichen Analyse des zentralörtliche Versorgungsfunktion dauerhaft, Gemeindegebietes Stärken, Schwächen, bedarfsgerecht und auf hohem Niveau für die Chancen und Handlungsschwerpunkte Bevölkerung der gesamten Region zu sichern herauszufiltern und unter Einbeziehung der und zu stärken“ (vgl. Bundesministerium für Bevölkerung Leitbilder zu entwickeln sowie Verkehr, Bau und Stadtentwicklung). schließlich Maßnahmen in Form eines Zu den Programmzielen gehört es unter ande- Leitfadens („roter Faden“) zu formulieren. rem, städtebauliche Missstände zu beseitigen Das GEKO wurde für das gesamte Gemeinde- und die zentralörtlichen Versorgungsfunktionen gebiet mit seinen Ortsteilen erstellt. Im Folgen- dauerhaft und bedarfsgerecht zu sichern. den konzentrieren sich die Aussagen auf die- Das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport jenigen, die sich auf den Ortsteil Quierschied begleitet die Entwicklungen und Planungen in selbst, bzw. seine zentrale Ortsmitte beziehen. Quierschied inhaltlich und als Fördergeber. Folgende Ziele wurden vom GEKO themen- gegliedert für den Ortsteil Quierschied oder für alle Bereiche gültig formuliert: • Städtebauliche Neuordnung des Orts- zentrums • Stärkung als Wohnort • Stärkung des zentralen Versorgungs- bereiches • Bestandspflege vorhandener und Schaf- Ausschnitt aus dem GEKO fung neuer Arbeitsplätze • Herstellen eines attraktiven öffentlichen
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 3 Raumes auch für Kinder, Jugendliche Engagements 1.3 Teilräumliches Konzept (TEKO) und Senioren • Ruhebereiche / Komfortwege für ältere Das TEKO für die Ortsmitte Quierschied aus • Soziale Infrastruktur anpassen Mitbürger dem Jahr 2013 konkretisierte die Ziele bzw. • Kooperation von Vereinen • Zusammenschluss von Vereinen Handlungsansätze des GEKO für die Ortsmitte • Gesundheitliche Versorgung sichern • Bei Bedarf Erstellung eines medizi- und insbesondere den zentralen Versorgungs- • Schaffung attraktiver innerörtlicher Fuß- nischen Versorgungskonzeptes und Radwegeverbindungen bereich und verortete diejenigen Maßnahmen, • Touristische Potenziale und Naherho- Wirtschaft die durch städtebauliche Instrumentarien regel- lungsmöglichkeiten stärken bar bzw. planbar sind. • Schaffung attraktiver gastronomischer • Gestalterische Aufwertung des Straßen- Bereiche mit Sitzgelegenheiten (z.B. raums Diese Maßnahmen wurden in einem Café) in Zentrumsnähe • Weiterer Ausbau als umweltfreundliche städtebaulichen Gesamtkonzept (vergleichbar • Synergieeffekte Rewe auf Marienstraße Gemeinde mit einem Rahmenplan), dem eigentlichen und Alter Markt nutzen • Gemeinsame Aktionen der Geschäfts- TEKO, als Maßnahmenkonzept Aus diesen Zielen wurden Handlungsan- treibenden zusammengefasst. sätze gegliedert nach Themen entwickelt, von denen einige an dieser Stelle aufgeführt Technische Infrastruktur, Verkehr und Schließlich wurden die Maßnahmen in ein werden. Die Liste der Handlungsansätze ist Umwelt Prioritätskonzept gebracht. Eine Kosten- nicht abschließend. • Aufwertung Bahnhof und Umfeld schätzung macht den groben Kostenaufwand • Attraktive Fuß- und Radwege schaffen in den einzelnen Prioritätsphasen absehbar. Städtebau / Wohnen • Vorreiterposition in Sachen Energie wei- • Leerstandsmanagement ter ausbauen Ein TEKO ersetzt nicht detaillierte Planungen • Förderprogramm für den Erwerb leer • Einheitliche und ansprechende Beschil- für die einzelnen Maßnahmen und Handlungs- stehender Immobilien derung ansätze, sondern bildet einen Rahmen und • Innen- vor Außenentwicklung bringt Einzelmaßnahmen in einen • Schaffung einer attraktiven Achse Alter gesamträumlichen Zusammenhang. Markt/Marienstraße/Triebener Platz/Marktplatz/Elektronikfachmarkt und Rewe • Modernisierungs-Richtlinie Soziale Infrastruktur • Unterstützung des bürgerschaftlichen
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 4 1.4 Integriertes Städtebauliches 1.5 Erfordernis der Fortschreibung 1.6 Evaluierung TEKO Entwicklungskonzept (ISEK) Auf Grundlage des TEKOs konnten in den letz- Zielsetzungen Das ISEK stellt die Fortschreibung des TEKO ten 5 Jahren umfangreiche Entwicklungen in Von den 34 im TEKO aufgezählten dar und ergänzt dieses in seiner Funktion als der Ortsmitte von Quierschied in Gang gesetzt Maßnahmen konnten 7 Maßnahmen integriertes gesamträumliches Planungsinstru- werden. Eine Vielzahl an Maßnahmen konnte vollständig realisiert werden. Umgesetzt ment. Die Fortschreibung des TEKOs dient der bereits abgeschlossen werden. Deswegen ist wurden dabei vor allem die umfangreichen Überprüfung der bisher umgesetzten Maßnah- es notwendig, den Umsetzungsstand des Aufwertungsmaßnahmen im öffentlichen Raum men und der Evaluierung der abgestimmten TEKOs zu überprüfen, um Maßnahmen zu zur Attraktivierung der Bereiche um den Ziele. Neben der Übernahme von bisher noch identifizieren, die bisher noch nicht oder Rathausplatz sowie die Schließung der nicht realisierten Maßnahmen werden neue unvollständig realisiert wurden. Nach markanten Baulücke mit der Q-Lisse (Haus der Maßnahmen definiert, um die weitere Entwick- Abschluss verschiedener Maßnahmen stehen Kultur). Mit der Q-Lisse konnte zudem eine lung der Ortsmitte für die nächsten 10 Jahre zu zudem wieder Kapazitäten für neue große Lücke bei der Versorgung mit kultureller steuern. Maßnahmen zur Verfügung. Infrastruktur geschlossen werden. Den im TEKO benannten Problemen, insbesondere Der Aufbau des ISEKs übernimmt dabei die Die Handlungsbedarfe und Zielsetzungen aus Gestaltungsdefizite, die mit dieser Brachfläche Struktur des TEKOs und enthält somit dem TEKO haben sich indes nicht grundlegend in exponierter Lage verbunden waren, wie z.B. ebenfalls ein Maßnahmenkonzept, ein geändert, aber auch sie sollen fehlende Raumkanten oder eine geringe Prioritätskonzept und eine Kostenschätzung. zukunftsorientiert hinterfragt und ggf. Aufenthaltsqualität im Bereich des zentralen angepasst werden. Parkplatzes konnte somit begegnet werden. Gleichzeitig dient das ISEK zur Vorbereitung für die Beratung zur Ausweisung eines Weiterhin hat sich in den letzten Jahren Darüber hinaus wurden weitere öffentliche Flä- Sanierungsgebietes in den politischen gezeigt, dass es zunehmend erforderlich wird, chen erneuert, wie der Eisengraben, der Vor- Gremien. Diese Betrachtung im Rahmen des auch private Modernisierungs- und platz der Kirche Maria Himmelfahrt sowie die ISEK ersetzt, gemäß § 141 Abs. 2 BauGB die Sanierungsmaßnahmen in den Spielmannsgasse. Weiterer Handlungsbedarf vorbereitenden Untersuchungen gemäß § 141 Wohnquartieren der Ortsmitte zu unterstützen. im öffentlichen Raum besteht noch auf dem Abs. 1 BauGB. Das vorliegende ISEK soll deswegen die Rathausplatz, dem Triebener Platz sowie dem erforderlichen Beurteilungsgrundlagen Alten Markt. zusammen stellen und enthält Aussagen über die Notwendigkeit der Sanierung. Im Bereich der Marienstraße haben eine verkehrliche Ertüchtigung und die Anpassung
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 5 der Stellplätze zur Steigerung der Attraktivität beengten Ortsmitte von Quierschied ein • Ungestaltete Ortseingänge und – beigetragen. Thema. durchfahrten, die das Erscheinungsbild prägen Eine Vielzahl von Maßnahmen des TEKOs Zukünftig wird vor allem die Ertüchtigung von konnte bisher nicht realisiert werden, weil ihre öffentlich zugänglichen Infrastruktureinrichtun- Umsetzung von der Mitwirkungsbereitschaft gen, wie das JUZ oder das ehemalige von Privatpersonen bzw. Eigentümern Jugendheim, einen weiteren Schwerpunkt im abhängt. Insbesondere Investitionen in den Stadtentwicklungsprozess bilden. Gebäudebestand sowie in die halböffentlichen Bereiche in den Wohnquartieren, die direkt zu Einige Probleme konnten in den letzten Jahren einer Aufwertung des Wohnumfeldes beitragen angegangen werden. Andere spielen weiterhin können, konnten bisher nicht in dem eine Rolle bei der Entwicklung der Ortsmitte in gewünschten Umfang angeschoben werden. Quierschied. Folgende Ansatzpunkte lassen Nach der erfolgten Aufwertung der öffentlichen sich derzeit zusammenfassen: Räume sollen deswegen zukünftig stärker auch die innerörtlichen Wohnquartiere betrachtet • Gestaltungsdefizite im öffentlichen werden. Zur Aufwertung können weitere Raum, v.a. in den innerörtlichen Wohn- kleinteilige Maßnahmen in den öffentlichen quartieren Raum erfolgen. In erster Linie sollen aber finanzielle Anreize durch • (v.a. energetischer) Sanierungs- und Investitionsbedarf bei öffentlichen und Förderungsmöglichkeiten private Investitionen privaten Gebäuden in den Bestand anstoßen. • Schwächung der Funktionsfähigkeit in Ein wichtiger Schritt war dabei vor allem der zentralen Bereichen durch Leerstände Rückbau des alten Rathauses (2013) und der und Aufwertungsbedarf Neubau der Q-Lisse (Haus der Kultur, 2017). Dieser Prozess wird weitergeführt werden. • mangelhafte Fußwegeverbindungen durch Topographie und bestehende Bebauung (z.B. im Bereich Darüber hinaus bleibt auch die sichere Gestal- Spielmannsgasse / In der Humes bzw. tung des Straßenraums für alle Verkehrsteil- Sonnengasse / Alter Markt). nehmer in der an vielen Stellen räumlich
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 6 Maßnahmen Maßnahme 1 2 3 (1) 4 5 (2) (Nummerierung entspricht Entwicklung zentrale der Nummerierung aus Neubau Q-Lisse (Haus Neugestaltung Triebener Neubau Optionsgebäude Umgestaltung Marktplatz Grünfläche mit Verbin- dem TEKO, Rot = neue der Kultur) Platz dungsfunktion Nummerierung) Neubau mit Veranstal- I-geschossiger Neubau mit Multifunktionsfläche mit Grünfläche zur Überbrü- in Anlehnung an die tungssaal, Bankfiliale und Räumlichkeiten für Handel, attraktiver Gestaltung; Nut- ckung des Höhenunter- Ideenkonzeption des begleitenden Nutzungen; Dienstleistungen mit begehba- zung als Parkplatz, für schiedes mit Verweil-, Planerteams die Maßnahme wurde im rem, begrüntem Dach; zur Unter- Markt und Feste, sowie Spiel-, Platzbereichen und HDK/Hepp+Zenner Rahmen der Mehrfach- bringung eines Teils des vorge- randlich für Aufenthalt Wegeverbindungen zwi- Umgestaltung durch Frei- beauftragung konkretisiert gebenen Raumprogramms (Ideenkonzept Planungs- schen Marktplatz/ Orts- räumen und Beschreibung (Ideenkonzept Planungs- wurde im Ideenkonzept des Pla- team HDK/ Hepp+Zenner). mitte, Verbrauchermarkt, Vereinfachung der team HDK/ nungsteams HDK/Hepp +Zenner Ergänzende Maßnahme: Eisengraben und Kappel- Strukturen unter Be- Hepp+Zenner). ein Optionsgebäude vorgeschla- Förderung privater Maß- berg (Ideenkonzept Pla- rücksichtigung der Topo- gen, das als eigenständige Maß- nahmen zur gestalteri- nungsteam HDK / graphie, der Wegebe- nahme zu sehen ist. schen Aufwertung der süd- Hepp+Zenner). ziehungen und des er- lichen Blockrandbe- haltenswerten Baumbe- bauung. standes. Umsetzungsstand umgesetzt nicht umgesetzt teilweise umgesetzt umgesetzt nicht umgesetzt Eröffnung der Q-Lisse im Es wurde im Rahmen eines 2. BA soll 2019 umgesetzt Maßnahme wurde in Ver- Planungen liegen vor, September 2017 Interessenbekundungsverfahrens werden bindung mit Maßnahme 3. aber bisher konnten keine kein Investor gefunden, deshalb im 1. BA umgesetzt und weiteren Schritte wurde in Abstimmung mit dem im Mai 2018 eröffnet. umgesetzt werden. Es ist MIBS der „ kleine Markt“ gebaut. geplant die Maßnahme ab Ein weiterer Neubau wird nicht 2020/2021 anzugehen. mehr benötigt und durch Erläuterung Änderung des rechtskräftigen Bebauungsplanes ausge- schlossen. Stattdessen wurde eine multifunktionale Freifläche geschaffen, die für verschiedene öffentliche Veranstaltungen, wie dem kleinen Wochenmarkt genutzt werden kann. Handlungsbedarf keiner keiner kurzfristig keiner mittelfristig
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 7 Maßnahme 6 7 8 (3) 9 10 (4) (Nummerierung entspricht Förderung der Marienstra- Neuordnung Knoten- Umgestaltung Bereich der Nummerierung aus ße als Hauptversorgungs- punkt Holzer Straße / An Spielmannsgasse Gestaltung Kirchvorplatz Alter Markt dem TEKO, Rot = neue bereich (Mischnutzung mit der Hirtenwies gemäß Planung HDK Nummerierung) Wohnen) Eventuell Abbruch Nach Abbruch von Be- Durch Leerstandsmanage- Umgestaltung/ gestalteri- Gestalterische Aufwertung Bestandsgebäude, Knoten- standsgebäuden erfolgt ment, gestalterische Aufwer- sche Aufwertung in Anleh- der öffentlichen Flächen punktgestaltung zugunsten eine gestalterische Aufwer- tung (zusätzliches Grün im nung an die Materialien und privaten Vorflächen. von mehr Verkehrssicher- tung des öffentlichen Straßenraum, Modernisie- und Gestaltungsprinzipien heit und um eine weitere Raumes zur Verbesserung rungsmaßnahmen an Privat- der Marienstraße. Ausfahrtmöglichkeit aus der Aufenthaltsqualität des gebäuden, Beratung von dem Zentrum zu schaffen; südlichen Bereiches Privatpersonen, ggf. Gestal- Verkehrsuntersuchung der zwischen Spiel- tungsfibel für das gesamte Beschreibung planerischen Möglichkeiten mannsgasse und Sonnen- Ortszentrum) und Erhalt (Varianten nur Ausfahrt, gasse. einer möglichst großen Zahl Aus-/Einfahrt; Varianten von öffentlichen Parkplätzen Abbruch/Erhalt Eckge- im Straßenraum um die Ma- bäude). rienstraße für Kunden mög- lichst attraktiv zu machen. Erhalt der Mischnutzung von Versorgung, Dienstleistun- gen und Wohnen. Umsetzungsstand teilweise umgesetzt umgesetzt teilweise umgesetzt umgesetzt nicht umgesetzt Die Maßnahme konnte Die Maßnahme ist voll- Es wurden Aufwertungsmaß- Eine Umsetzung ist nur über den Straßenbau ge- ständig abgeschlossen nahmen durchgeführt. Park- unter Mitwirkung der fördert werden. Die Fahr- worden. plätze konnten erhalten werden. Anlieger möglich, da sich Die Mischnutzung konnte ge- bahnrichtung wurde ge- die Gebäudevorflächen in stärkt werden. Bisher wurde nur dreht und es hat eine Fahr- eine private Modernisierungs- Privateigentum befinden. bahn Aufweitung stattge- maßnahme beantragt und funden. gefördert. Es sollen weitere Erläuterung Maßnahmen, wie Modernisierungsmaßnahmen an Privatgebäuden, Beratung von Privatpersonen, ggf. eine Gestaltungsfibel umgesetzt werden. Die Modernisierungs- richtlinie soll überarbeitet wer- den. Handlungsbedarf keiner keiner kurz- bis mittelfristig keiner langfristig
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 8 Maßnahme 11 (4) 12 13 14 15 (Nummerierung entspricht Attraktivierung der Fuß- Gestalterische Auf- der Nummerierung aus Knotenpunktoptimierung Kastanienhain wegeverbindung zum Querungshilfen wertung des Straßen- dem TEKO, Rot = neue Bahnhof raumes Nummerierung) Anpassung der Knoten- Erhalt und Pflege des alten Einrichtung eines absoluten Schaffung von Querungs- Wo möglich Ergänzung punktgestaltung Holzer- Kastanienhaines; Halteverbotes, dadurch Re- hilfen (Aufpflasterung, von Pflanzflächen und straße/ Marienstraße im Gestaltung der umgeben- duzierung auf die Min- Baumtor) in Bereichen, wo Hochgrün im öffentlichen Zuge der Umgestaltung den Freiflächen; Restau- destfahrbahnbreite und zu- Hauptfußwegeverbindungen Straßenraum (z.B. In der des Alten Marktes. rierung des historischen mindest einseitig Verbreite- Straßen queren (insbe- Humes). Beschreibung Eisentors; Prüfung, ob ggf. rung des Gehweges; Ergän- sondere in der Rathaus- eine Öffnung als öffent- zung von Alleebäumen so- straße und Im Eisen- licher oder halböffentlicher weit möglich; Realisierung im graben). Park möglich ist. Denkbar Zuge von ggf. irgendwann wäre auch eine gastro- ohnehin anstehenden nomische Nutzung mit Baumaßnahmen. Biergarten. Umsetzungsstand teilweise umgesetzt teilweise umgesetzt nicht umgesetzt teilweise umgesetzt nicht umgesetzt Die Einfahrtsmöglichkeit in Es handelt sich um eine In der Bahnhofsstr. ist ein Querungshilfen wurden in Die Straße In der Humes die Marienstr. wurde ver- private Fläche, insofern absolutes Halteverbot nicht den letzten Jahren an ver- ist insgesamt zu schmal bessert. Es könnten wei- hängt die Öffnung des umsetzbar. Für eine Ver- schiedenen Standorten ge- und die Verkehrsführung tere Verbesserungen erfol- Kastanienhains vom Eigen- breiterung des Gehweges schaffen, u.a. zwischen kann nicht geändert wer- gen. Für die Straße Alter tümer ab und soll nicht als müsste die Bepflanzung re- REWE und Einmündung den. Die zur Verfügung Markt ist der LfS verant- Maßnahme weiter verfolgt duziert werden. Insgesamt Schumannstraße sowie am stehenden Flächen befin- Erläuterung wortlich. Insofern können werden. Die Mauer wurde ist die Situation zu beengt, Alten Markt. Es handelt sich den sich in der Regel in Maßnahmen nur in ertüchtigt. Es wurden sodass derzeit keine Hand- dabei um Privatbesitz. Von Seiten Absprache mit diesem er- Parkplätze geschaffen. lungsoptionen gesehen wer- Fahrbahnmarkierungen, die der Gemeinde wird somit folgen. Die Maßnahme wird den. Zudem untersteht die Anlegung eines Baumtors derzeit keine Möglichkeit zusammen mit Maßnahme Straße ebenfalls dem LfS. ist nicht realisierbar. gesehen die Maßnahme zu 10 weitergeführt. realisieren. Handlungsbedarf keiner keiner kurz- bis mittelfristig kurz- bis mittelfristig langfristig
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 9 Maßnahme 16 (5) 17 (6) 18 (7) 19 20 (Nummerierung entspricht Schaffung von Aufent- Ergänzung von Raum- der Nummerierung aus Betonung von Ortsein- Straßenraumgestaltung / Knotenpunktgestaltung haltsbereichen im öffent- kanten entlang der Rat- dem TEKO, Rot = neue gangsbereichen Wohnumfeldaufwertung lichen Raum hausstraße Nummerierung) Baumtore und ähnliche Rückbau der Flächen für (Verkehrsberuhigter Bereich, Grünflächen, Baumhaine durch Hochgrün. Maßnahmen (ggf. Fahr- den Fahrverkehr auf das Mischfläche) zur Verbes- zum Verweilen, die entlang bahnverengung) in Berei- notwendige Maß; dadurch serung der Aufenthalts- der Rathausstraße gleich- chen der Einfahrt in die Vergrößerung der Flächen funktion und gestalterischer zeitig Raumkanten bilden Beschreibung (wohn-)bebaute Ortslage. für Straßenbegleitgrün und Einbeziehung privater Vor- und entlang der Platzkante Fußgänger/ggf. Aufenthalt flächen. des Markplatzes die unan- (Am Käsborn, In der Sand- sehnlichen Fassaden ver- kaul). decken. Umsetzungsstand nicht umgesetzt nicht umgesetzt nicht umgesetzt teilweise umgesetzt nicht umgesetzt Grundsätzlich handelt es Die beiden Bereiche Am Auf Grund der räumlich be- Im Zuge der Attraktivierung Die Maßnahme entfällt, da sich bei den entsprechen- Käsbrunnen (Am Käsborn/, engten Situation können des Rathausplatzes wurden es sich um private Flächen den Straßenabschnitten um Holzer Str./ In der Maßnahmen zur Straßen- die Flächen entsprechend handelt und die Gemeinde Landesstraßen, die nicht Sandkaul) werden weiter raumgestaltung nur schwer gestaltet. Es wurden somit keinen Zugriff auf die der Gemeinde unterliegen. verfolgt. umgesetzt werden. Zukünftig Aufenthaltsflächen und Flächen hat. Erläuterung Einige anliegende sollen stattdessen Möglich- Grünstrukturen geschaffen. Grundstücke befinden sich keiten gesucht werden, um im Besitz der Gemeinde. auf den privaten Flächen Auf diesen Flächen können Aufwertungsprozesse in Maßnahmen vorgesehen Gang zu setzen. werden. Handlungsbedarf mittel- bis langfristig mittelfristig langfristig keiner keiner
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 10 Maßnahme 21 22 (8) 23 24 (9) 25 (Nummerierung entspricht der Nummerierung aus Schaffung einer Fuß- Neuordnung des Berei- Bauliche Ergänzung Parkplatz Parkanlage Eisengraben dem TEKO, Rot = neue wegeverbindung ches In der Sandkaul Seniorenwohnen Nummerierung) von der neu zu schaffen- Maßnahme teilweise im Seniorenwohnen/ Betreutes Erhalt der vorhandenen Gestalterische Aufwertung den zentralen Grünfläche privaten Bereich: Abriss Wohnen in zentraler Inner- Parkplätze in Zuordnung der vorhandenen öffent- zum Kappelberg. der unansehnlichen Fertig- ortslage, das dem nahe-ge- zu Schule, KiTa und lichen Freiflächen unter garagen und Ersatz durch legenen Seniorenheim orga- Seniorenwohnanlage, je- Berücksichtigung von attraktive Carports mit ein- nisatorisch angegliedert sein doch Ergänzung von Hoch- Fußwegeverbindungen Beschreibung heitlicher Gestaltung, so- könnte; Erschließung über grün, ggf. auch auf Kosten (gemäß Planung HDK). weit möglich begrünt; Stra- den nördlich gelegenen einiger Parkplätze. ßenraumbegrünung mit Parkplatz. Hochgrün; Entsiegelung wo möglich im Bereich pri- vater Vorflächen. Umsetzungsstand nicht umgesetzt nicht umgesetzt nicht umgesetzt teilweise umgesetzt umgesetzt Die zusätzliche Erschlie- Nachdem sich der Verkehr Private Maßnahmen sind Es hat bereits teilweise Nach Eröffnung im Jahr ßung dient lediglich den durch verschiedene Ver- nicht förderfähig. eine Begrünung stattge- 2013 hat sich der Eisen- Anwohnern der Kappel- besserungs-Maßnahmen, funden. Ggf. Schaffung graben zu einer beliebten bergstraße. Die Maß- insgesamt verlagert hat, ist neuer Parkplätze wegen und gut genutzten Grün- nahme ist derzeit nicht er- die Straße In der Sandkaul neuen Bedarfen. fläche entwickelt. forderlich. keine Hauptzufahrtstraße mehr zum Rathausplatz. Ein Abriss wird nicht mehr als notwendig erachtet. Stattdessen sollen die Erläuterung Garagen ertüchtigt wer- den. Die Maßnahme betrifft pri- vate Flächen insofern ist unklar, ob sie umgesetzt werden kann. Eine Realisierung ist ggf. im Rahmen der Modernisie- rungsrichtlinie umsetzbar. Handlungsbedarf keiner langfristig keiner mittelfristig keiner
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 11 Maßnahme 26 27 (10) 28 29 (11) 30 (12) (Nummerierung entspricht der Nummerierung aus Schaffung neuer Straßeneinmündungen In Bauliche Ergänzungen / Fischbach Jahnturnhalle dem TEKO, Rot = neue Wegeverbindungen der Humes Baulückenschließung Nummerierung) Zugänglichmachen des innerhalb der Ortslage Optimierung des Straßen- Baulückenschließung im Gestalterische Aufwertung Fischbachufers an einer und zwischen Ortslage verlauf zugunsten von mehr Bereich einzelner Grund- (ggf. energetische Er- geeigneten Stelle zur und Fischbach; Fahrver- Übersichtlichkeit und Ver- stücke sowie Bebauung tüchtigung). besseren Erlebbarkeit für bindung zwischen kehrssicherheit insbe- einer Freifläche in der Beschreibung Naherholungssuchende; Sonnengasse/ Spiel- sondere im Bereich der Josef-Haydn-Straße. Sitzgelegenheit, Verweil- mannsgasse und In der Straßeneinmündungen; möglichkeit. Humes. dazu Abbruch von zwei Be- standsgebäuden. Umsetzungsstand nicht umgesetzt nicht umgesetzt nicht umgesetzt teilweise umgesetzt teilweise umgesetzt Maßnahme liegt nicht im Eine zusätzliche Fuß- Die Gebäude befinden sich Eine Baulückenschließung Es wurden bereits zukünftigen Fördergebiet wegeverbindung sowie weiterhin in Privateigentum, ist umgesetzt. Die Schlie- mehrere Maßnahmen und wird nicht weiter ver- eine weitere befahrbare zudem sind in den letzten ßung weiterer Standorte durchgeführt. U.a. wurde folgt. Verbindung sollen zur Jahren Erhaltungs- soll weiter verfolgt werden. die Turnhalle neu Entlastung bestehender investitionen erfolgt. Die gestrichen. Weiterhin hat Verbindungen im Ortskern Maßnahme wird deswegen sie eine neue Heizung beitragen. nicht weiter verfolgt. sowie ein neues Dach (gedämmt) erhalten. Aber es besteht weiterhin Aufwertungsbedarf, auch Erläuterung im Umfeld. Weitere Maßnahmen können zur energetischen Ertüchtigung erfolgen. Es fehlt v.a. ein Wärme- dämmverbundsystem für die Fassade. Handlungsbedarf keiner langfristig keiner langfristig langfristig
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 12 Maßnahme 31 32 33 (13) 34 (Nummerierung entspricht Umnutzung Hallenbad / der Nummerierung aus Gestaltung Feuerwehr- Anpassung an Umfeld Jahnturnhalle Ausweisung Baugebiet dem TEKO, Rot = neue vorfläche/ Schumannstraße schulischen Bedarf + Nummerierung) Vereinsnutzung Gestalterische Aufwertung Gestaltung Parkplätze und Stra- Umnutzungskonzept/ Außerhalb des Plangebietes des Parkplatzes durch Be- ßenraum unter Berück- Machbarkeitsstudie, Inves- grünung. sichtigung der besonderen An- torenfindung. forderungen der Feuerwehr. Beschreibung Umsetzungsstand nicht umgesetzt umgesetzt teilweise umgesetzt Nicht umgesetzt Der Parkplatz ist bereits Es wurden neue Parkmög- Derzeit erfolgt eine Die Ausweisung eines teilweise begrünt. Die Flä- lichkeiten mit Rasengitter- Machbarkeitsstudie zur Um- neuen Baugebietes an che ist im Eigentum des steinen geschaffen. Die Fläche nutzung von Hepp + Zen- dieser Stelle wird nicht Turnvereins. Insofern hat wurde als Abschluss zur Grün- ner. Darin werden vor allem weiter verfolgt. die Gemeinde keinen Ein- fläche Eisengraben gestaltet. der Bedarf und die Kosten fluss. Die Maßnahme wird ermittelt, um Nachnut- nicht weiter verfolgt. zungsoptionen aufzuzeigen. Optionen: Multifunktionaler Umbau des Gebäudes nach nutzerspezifischen Erläuterung Anforderungen (Vereine, Schule, Gemeindearchiv). Alternativ erfolgt ein Abriss des ehemaligen Hallenbads und Neubau einer Halle an anderer Stelle. Durch den evtl. Abriss würde eine städtebauliche Neuordnung erforderlich werden. Handlungsbedarf keiner keiner kurzfristig keiner
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 13 2 Inhalte des ISEK 2.1 Räumliche Abgrenzung des ISEK Erforderliche Parameter fehlen oder sind falsch. Vor Beginn der Planung wurde das Plangebiet des ISEK gemeinsam zwischen Gemeinde, Fördergeber und Planern abgegrenzt. Es orientiert sich an den städtebaulich relevanten Bereichen, die auch im Zuge einer künftigen Sanierungsmaßnahme von Bedeutung sind. Insofern wird das Fördergebiet im Gegensatz zum bisherigen TEKO-Gebiet um einige innerörtliche Quartiere erweitert, sodass ISEK und Sanierungsmaßnahme über die gleiche Förderkulisse verfügen. Die Abgrenzung des TEKOs umfasste im Wesentlichen den Alten Markt und die Kreuzung Holzerstraße / An der Hirtenwies, Marienstraße und In der Sandkaul, Spielmannsgasse und Sonnengasse, Rathausplatz, Rewemarkt bis An der Hirtenwies und Triebener Platz, In der Humes, Hinter der Kirche, Eisengraben und Schumannstraße, Käsborn sowie die Bereiche der Gemeinschaftsschule und des ehemaligen Hallenbades und den Bereich Jahnturnhalle. Mit der Fortschreibung als ISEK wird die Abgrenzung im Norden bis zur Köhlstraße inklusive des Pflegeheimes und des Kindergartens in der Klostergasse sowie des ehemaligen Jugendheimes in der Glashüttenstraße, im Westen bis zur Jahn- und Lichtstraße, im Süden bis zur Holzerstraße und im Osten bis zur Siedlungsgrenze erweitert und umfasst somit weitere sanierungsbedürftige Planungsraum ISEK Bereiche.
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 14 • Erwerb von Straßenflächen Rahmen der verbindlichen (Annastraße, Gertrudstraße, Bauleitplanung Während im TEKO die Schwerpunktbereiche Rathausplatz / Sonnengasse und Spielmannsgasse) Triebener Platz / Spielmannsgasse, Alter Sicherung öffentlicher Infrastrukturen als Markt, Knotenpunkt Holzer Straße / An der Entwicklung der Ortsmitte als attraktiven Ankerfunktionen Hirtenwies / Peterstraße und Eisengraben / Lebens- und Wohnraum Umsetzbar u.a. durch: Schumannstraße detaillierter betrachtet wurden, wird bei der Fortschreibung auf die Umsetzbar u.a. durch: - Ertüchtigung und Sanierung öffentlicher Festlegung von Schwerpunktbereichen - Aufwertungsmaßnahmen im Einrichtungen, bzw. von Einrichtungen verzichtet. Es stehen vielmehr Wohnumfeld und im öffentlichen Raum für die Allgemeinheit gesamträumliche Maßnahmen im - Private Sanierungsmaßnahmen - Nachnutzung öffentlicher Gebäude Vordergrund. - Baulückenschließung, Entwicklung von - Förderung des Vereinswesens / Brachen bürgerschaftliches Engagement 2.2 Konkrete Ziele des ISEK - Neubau - Erhalt ortsbildprägender Strukturen Anpassung der Ortsmitte an die Anforde- Ausgehend von den derzeitigen - Innen- vor Außenentwicklung rungen des Klimawandels / Energieeffi- Problemlagen in der Ortsmitte von Quierschied lassen sich folgende zienz Zielvorstellungen ableiten: Schaffung von Aufenthaltsqualität in zentralen Bereichen Umsetzbar u.a. durch: • Entwicklung der Ortsmitte als attraktiven - Energetische Sanierungen Umsetzbar u.a. durch: Lebens- und Wohnraum - Gestaltung (Begrünung) von Parkflächen - Freiflächen- und Platzgestaltung - Nachhaltige Mobilität • Schaffung von Aufenthaltsqualität in - Gestaltungsmaßnahmen im öffentlichen zentralen Bereichen Raum + Aufenthaltsmöglichkeiten Verbesserung der Verkehrssituation und • Stärkung der Funktionsfähigkeit und der von Wegverbindungen Versorgungsfunktion Stärkung der Funktionsfähigkeit und der Umsetzbar u.a. durch: • Sicherung öffentlicher Infrastrukturen als Versorgungsfunktion Ankerfunktionen Umsetzbar u.a. durch: - Neue Verbindungen schaffen - Bessere Erreichbarkeit der Ortsmitte • Anpassung der Ortsmitte an die - Stärkung der Zentralen Lage - Gestaltung der Ortseingänge Anforderungen des Klimawandels / - Stärkung und Erhalt Zentraler - Verkehrliche Gestaltung Energieeffizienz Funktionen im Ortskern - Gestaltung von Flächen für den • Verbesserung der Verkehrssituation und - Reduzierung von Leerständen ruhenden Verkehr von Wegverbindungen - Entsprechende Festsetzungen im
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 15 2.3 Maßnahmen Die im Vorangegangenen beschriebenen Ziele werden in Form von Maßnahmen konkretisiert und verortet. Der Maßnahmenplan enthält Maßnahmen aus dem TEKO, die bisher noch nicht oder nur teilweise umgesetzt werden konnten, aber die Zielsetzungen des ISEKs unterstützen und somit weiterhin verfolgt werden sollen. Quartier 1 Ergänzend dazu werden neue Maßnahmen aufgenommen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen werden im Folgenden benannt. Quartier 2 Die Nummerierung der aufgeführten Maßnahmen erfolgt unter räumlichen Gesichtspunkten und ist unabhängig von Dringlichkeit, Kostenaufwand und Bedeutung im Gesamtgefüge. Maßnahmenkatalog (Nummerierung gemäß Gesamtplan): Quartier 3 Quartier 4
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 16 Weitergeführte Maßnahmen Der 2. BA betrifft die Vorzone der Q-Lisse 1. Umgestaltung Marktplatz (Haus der Kultur) und den Marktplatz. Anstelle der Maßnahme 2 des TEKOs Geplant ist v.a. eine Erneuerung der (Neubau Optionsgebäude) ist im 1. BA Parkplatzfläche und die Attraktivierung der eine Freifläche gestaltet worden. Diese Randbereiche als Aufenthaltsflächen. Die wurde im Mai 2018 eröffnet. Realisierung ist ab 2019 vorgesehen. Entwurf Rathausplatz (Hepp+Zenner/ Dutt+Kist, März 19)
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 17 2. Neugestaltung Triebener Platz in Hepp+Zenner muss endgültig abgestimmt 3. Förderung der Marienstraße als Anlehnung an die Ideenkonzeption von werden. Vorgesehen ist die Erneuerung Hauptversorgungsbereich HDK/ Hepp+Zenner der Bodenbeläge und die Schaffung von (Mischnutzung mit Wohnen) Die Maßnahme soll ab 2020/2021 Grüninseln. Die Anstrengungen zur Förderung des angegangen werden. Der vorliegende Grünflächen sind nicht zuletzt auch Bereichs Marienstraße sollen in den Entwurf mit einer Konzeption von HDK/ hinsichtlich der Versickerung wichtig, da kommenden Jahren intensiviert werden, Starkregenereignisse immer mehr da in den letzten Jahren insgesamt noch zunehmen. wenige private Investitionen angestoßen werden konnten. Durch Förderung privater Investitionen in den Gebäudebestand mit Hilfe von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, Beratung von Eigentümern und ggf. einer Gestaltungsfibel soll das Ortsbild im Ortszentrum aufgewertet werden. 4. Alter Markt und Holzer Str./Marienstr. Gestalterische Aufwertung der öffentlichen Flächen in Absprache mit dem Landes- betrieb für Straßenbau (LfS) und der Privatflächen der anliegenden Eigentümer. Die Gemeindewerke Quierschied planen derzeit in Abstimmung mit der Gemeinde die barrierefreie Umgestaltung der Bushaltestelle „Alter Markt“. Zur Fortführung der Ausbauplanung ist die Einbeziehung der privaten Grundstücks- eigentümer und der ansässigen Geschäfte erforderlich. Im Zuge dieser Umgestaltung und der notwendigen Abstimmung mit dem Entwurf Triebener Platz (Hepp+Zenner/ Dutt+Kist) LfS soll auch über weitere
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 18 Verbesserungsmaßnahmen zur Optimie- An der Ecke Alter Markt/An der Sandkaul rung des Knotenpunktes Holzer Str./ besteht die Möglichkeit durch Kauf und 8. Aufwertung im Bereich In der Sandkaul Marienstr. diskutiert werden. Langfristig Abriss eines leerstehenden Eck- Es besteht keine Notwendigkeit mehr die soll über eine allgemeine Verkehrs- Wohnhauses (derzeit in Privateigentum) Garagen abzubrechen, zumal sie von den beruhigung (z.B. als shared space) am die Einfahrsituation zu verbessern und Anwohnern sehr gut angenommen Alten Markt nachgedacht werden. neue Flächen für Straßenbegleitgrün zu werden. In Abstimmung mit den erhalten. Eigentümern sollen die Garagen 5. Betonung des Ortseingangsbereiches stattdessen ertüchtigt und der Bereich so In der Humes Die Maßnahme am Käsbrunnen soll als aufgewertet werden. Der Ortseingang In der Humes soll mittelfristige Maßnahme weiterverfolgt aufgewertet werden. Im Bereich In der werden. Denkbar wäre hier eine 9. Erhalt vorhandener Parkplätze inklusive Humes/Glashüttenstraße befinden sich grundlegende Umstrukturierung der Gestaltung durch Hochgrün u.a. nach dem Abbruch eines vorliegenden Situation durch die Änderung Die Parkplätze werden an dieser Stelle Wohnhauses mehrere Brachflächen in der Verkehrsführung und die Einbeziehung v.a. durch den Ausbau der Kita auch in Gemeindeeigentum. Im Zuge der der Parkflächen, um Raum für eine Zukunft benötigt und können deswegen Ertüchtigung des ehemaligen Platzgestaltung zu gewinnen. nicht weiter reduziert werden. Stattdessen Jugendheims (Maßnahme 14), soll auch müssen ggf. neue Parkplätze geschaffen das weitere Umfeld aufgewertet werden 7. Wohnumfeldgestaltung werden. und so eine attraktive Im Wohnquartier hinter der Kirche Maria Ortseingangssituation geschaffen werden. Himmelfahrt besteht auf Grund der beeng- 10. Schaffung neuer Wegeverbindungen Die anliegenden Freiflächen sollen ten Situation kaum Raum für Verbesse- Es könnten zwei neue Verbindungen einerseits gestaltet und andererseits weiter rungsmaßnahmen. Umso wichtiger ist die geschaffen werden. Die Verbindung In der zum Parken qualifiziert werden, um von Förderung von privaten Investitionen. Es Humes/ Spielmannsgasse soll als Besuchern des ehemaligen Jugendheims sollen v.a. gestalterische Maßnahmen auf befahrbare Verbindung in besonderen und des Freibads genutzt werden zu den privaten Vorflächen angeschoben Situationen ausgebaut werden, um die können, da zukünftig ein Bedarf absehbar werden. Ggf. ist darüber nachzudenken Erschließung des Ortskerns zu ist. Ggf. könnten Maßnahmen mit dem eine einheitliche Gestaltung der verbessern. Sie soll aber nicht als ständig Verfügungsfond und unter Straßenbeläge, wie am Rathausplatz und befahrbare Verbindung zur Verfügung Bürgerbeteiligung umgesetzt werden. am Triebenerplatz fortzuführen, um ein stehen. Zwischen Sonnengasse und Im einheitliches Erscheinungsbild als Teil des Boden kann eine neue fußläufige 6. Knotenpunktgestaltung Ortskerns zu stärken.
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 19 Verbindung geschaffen werden, die die In den letzten Jahren wurde damit Bauen und Sport darauf hingewiesen, direkte Querung ermöglicht. begonnen, die überkommene Bausubstanz dass die Maßnahme "Umnutzung Im Rahmen der Behördenbeteiligung der Jahnturnhalle als wichtiger Treffpunkt Hallenbad/Anpassung an schulischen merkt das Landesamt für Umwelt- und für das aktive Vereinsleben zu erneuern. Bedarf und Vereinsnutzungen" gemäß Arbeitsschutz sowie das Ministerium für Nach ersten baulichen Maßnahmen, sollen Landschaftsprogramm in einem Inneres, Bauen und Sport an, dass die weitere Maßnahmen v.a. zur Kaltluftentstehungsgebiet sowie teilweise geplante Wegeverbindung im Randbereich energetischen Sanierung erfolgen. in einer Fläche für die Klimaoffenhaltung eines Überschwemmungsgebietes liegt. Hier besteht ggf. die Möglichkeit, mit Hilfe liegt. Gegebenenfalls kann diesen Für die weiteren Planungen wird um des Verfügungsfonds Maßnahmen zu Belangen im Rahmen der Umsetzung der Beachtung der Schutzvorschriften des § realisieren. Maßnahmen - die im Bestand stattfindet - 78 WHG gebeten. Bezüglich des Die Mittelbereitstellung ist abhängig vom dennoch im Sinne des Klimaschutzes Abstandes der Wegeverbindung zum privaten Engagement der Vereine. Rechnung getragen werden. Gewässer findet der § 56 Abs. 3 Nr. 2 Saarländisches Wassergesetz (SWG) 13. Umnutzung Hallenbad Anwendung. Die Machbarkeitsstudie von Hepp + Neu Zenner soll Nachnutzungsoptionen 14. Ertüchtigung ehemaliges Jugendheim 11. Bauliche Ergänzung / aufzeigen. Es muss geprüft werden, sowie dazugehörige Freifläche Baulückenschließung inwiefern sich eine Umnutzung des Das ehemalige Jugendheim Glashütte Es sind noch einzelne Baulücken und Gebäudes wirtschaftlich darstellen lässt dient als Treffpunkt für Vereinstätigkeiten Flächen zur baulichen Ergänzung im und wie der Gebäudeteil des ehemaligen in Quierschied. Es bedarf jedoch einiger Ortskern vorhanden. Eine Entwicklung Schwimmbades nachgenutzt werden kann. umfangreicher Maßnahmen zur dieser Baulücken kommt dem allgemeinen Eine Turnhalle wird an dem Standort auch Ertüchtigung des Gebäudes. Aber nicht Ziel der Innenentwicklung in Quierschied zukünftig von der angrenzenden Schule nur das Gebäude selbst, auch der zu Gute. Potenzial wird v.a. auf den benötigt. Diese hat mittlerweile den Freibereich südlich des Jugendheimes Flächen an der Josef-Haydn-Straße Ganztagsbetrieb aufgenommen, sodass bedarf einer gestalterischen Aufwertung. zwischen dem bestehenden Wohnquartier die Bedarfe in Zukunft eher noch wachsen. Der derzeitige Containerstandort ist aus und dem Kindergarten gesehen. Sinnvoll wäre in dem Gebäude ggf. die städtebaulicher Sicht unattraktiv. Partielle Kombination aus Turnhalle und Belagsverbesserungen sollen zu einer 12. Energetische Sanierung / Schulmensa. Nutzbarkeit als Veranstaltungsfläche Gestalterische Aufwertung Im Rahmen der Behördenbeteiligung wird beitragen. Dazu würde ebenfalls eine Jahnturnhalle seitens des Ministeriums für Inneres, Grüneinhausung der vorhandenen
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 20 Container beitragen. Insgesamt wäre es Folgenden näher aufgeführt werden sollen. Quartierskonzepte und Sanierungsmanager) sinnvoll, den Freibereich langfristig als heißt es dazu: „Integrierte Quartierskonzepte Multifunktionsfläche herzurichten. 3.1 Energetisches Sanierungskonzept zeigen unter Beachtung städtebaulicher, denk- (Maßnahme 20) malpflegerischer, baukultureller, wohnungs- wirtschaftlicher, demographischer und sozialer 15. Ertüchtigung JUZ Der selbst formulierte Grundsatz „Mit Energie Aspekte die technischen und wirtschaftlichen Das Jugendzentrum an der Holzer Straße in die Zukunft“ prägt die Gemeinde Energieeinsparpotenziale im Quartier auf. Sie bedarf ebenfalls einer baulichen Quierschied. Für eine nachhaltige zeigen, mit welchen Maßnahmen kurz, mittel- Ertüchtigung um seine öffentliche Funktion Gemeindeentwicklung sollen die Belange von und langfristig die CO2-Emissionen reduziert Energie- und Ressourceneffizienz, sowie werden können. Die Konzepte bilden eine zent- auch in Zukunft zu erfüllen. Eine Klimawandel- und Klimaanpassung zukünftig rale Entscheidungsgrundlage und notwendigen Maßnahme ist neben der stärkere Beachtung finden. Planungshilfe für eine an der Gesamteffizienz allgemeinen energetischen Sanierung, v.a. Maßnahmen der energetischen Sanierung und energetischer Maßnahmen ausgerichtete die Anbindung der Heizung an das quartiersbezogene Investitionsplanung.“ zu energieeffizienten Umbauten können z.B. Fernwärmenetz. durch verschiedene KfW-Programme gefördert Diese sind ebenso wie Energieberatungs- werden. Eine mögliche und sinnvolle Maß- leistungen für Private als Teil eines energe- 16./17./18./19. Sanierungsmaßnahmen in nahme ist die Erstellung energetischer tischen Sanierungsmanagements im Rahmen den Wohnquartieren Quartierskonzepte zur energetischen des KfW-Programms „Energetische Die zentralen Wohnquartiere weisen Sanierung von Nichtwohngebäuden, wie etwa Stadtsanierung“ förderfähig. Die Förderung aus verschiedene Defizite auf. Durch die Schulen, Kindertagesstätten, diesem Programm ist mit Programmen der Verwaltungsgebäuden u.ä. in kommunaler oder Städtebauförderung verknüpfbar. Ausweisung als Sanierungsgebiet sollen gemeinnütziger Trägerschaft. Ziel der private Maßnahmen in den Wohnbestand energetischen Stadtsanierung ist eine In Frage kommt eine solche Konzeption vor angeschoben werden (siehe ausführlicher ganzheitliche Betrachtung und Konzep- allem in Bereichen, wo eine gewisse Agglo- unter 3.3 Sanierungsgebiet). tionierung. Das Programm „Energetische meration öffentlicher Einrichtungen vorhanden Stadtsanierung“ unterstützt die Entwicklung ist, da sich im Verbund Synergieeffekte und und Umsetzung integrierter Quartierskonzepte. weitere Einsparpotenziale bieten. In Quier- 3 Sonstige Maßnahmen Es bietet ferner zinsgünstige Darlehen und schied besteht eine entsprechende Konzentra- Die vorgenannten Maßnahmen können unter- Tilgungszuschüsse für investive Maßnahmen tion öffentlicher Einrichtungen mit der Gemein- schieden werden in Einzelmaßnahmen und zur nachhaltigen Verbesserung der schaftsschule, der Taubenfeldhalle, dem komplexere Maßnahmenpakete, die wiederum Energieeffizienz kommunaler Kindergarten, dem DRK-Rettungszentrum und einzelne Maßnahmen zusammenführen. Einige Versorgungssysteme. Nähere Informationen der Freiwilligen Feuerwehr im Bereich Eisen- dieser Maßnahmenpakete werden in den kom- sind unter www.kfw.de erhältlich. In einem graben. Aufgrund der anstehenden Umbau- menden Jahren von besonderer Bedeutung für Merkblatt der KfW (Energetische maßnahmen könnten entsprechende Maßnah- die Gemeindeentwicklung sein, sodass sie im Stadtsanierung - Zuschüsse für integrierte men gleich mit einbezogen werden.
Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) für die Gemeinde Quierschied - ERLÄUTERUNGSBERICHT 21 Es sollte jedoch auch zur energetischen versucht auch privatwirtschaftliche gestalterische Mängel nicht selten auf be- Verbesserung im Zuge nachfolgender Investitionen in den Wohnbestand zu grenzte finanzielle Mittel zurückzuführen sind. Planungsphasen überlegt werden, ob sich eine unterstützen. Bislang wurde jedoch mit dem Der Vorteil gegenüber der Ausweisung eines solche Konzeption auch anderen Ortes als Café Thomé nur eine private Modernisierung- Sanierungsgebietes gegenüber der eines sinnvoll erweisen könnte. Bei Maßnahmen der Maßnahme beantragt und gefördert. Städtebaufördergebietes liegt in der erhöhten Fassadensanierung bei älteren Gebäuden wird Städtebauliche Missstände sind in Quierschied Abschreibungsmöglichkeit. Diese ist innerhalb ein Schwerpunkt neben der gestalterischen allerdings im privaten Bereich in Form von bau- des Sanierungsgebiets auch ohne Eigen- Qualität in der Regel im energetischen Bereich substanziellen, energetischen und gestal- leistung der Gemeinde möglich. Im Städtebau- liegen, da in Quierschied ein großer terischen Defiziten vorhanden. Um die fördergebiet hat der Private keine Nachholbedarf besteht. Um Maßnahmen der Ortsmitte als attraktiven Lebens- und unmittelbaren Vorteile energetischen Sanierung im privaten Bereich Wohnraum zu entwickeln, sind private anzuschieben, können entsprechende Die Ausweisung eines Sanierungsgebiets stellt Modernisierungsvorhaben unerlässlich. Die Zielsetzungen mit der Sanierungsmaßnahme ein stärkeres und privatorientierteres Bereitschaft privater Eigentümer zur verknüpft werden. Instrument als die Ausweisung eines Durchführung von Maßnahmen kann durch Städtebaufördergebietes dar und kann hier 3.2 Optische Aufwertung und Umgestaltung Anreize in Form von Fördergeldern oder somit ein wichtiges zielführendes Instrument des Feuerwehrvorplatzes (nördl. Teil) steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten sein. Eigentümer innerhalb förmlich (Maßnahme 21) unterstützt werden. festgelegter Sanierungsgebiete gemäß § 142 Das Umfeld des Feuerwehrgerätehauses weist Die alleinige Ausweisung eines Städte- BauGB haben die Möglichkeit der städtebauliche Missstände auf, besonders im baufördergebietes ist im vorliegenden Falle zur steuerrechtlichen Abschreibung. Gemäß § 7 h, Bereich der Bodenbeläge. Die Pflasterung um Erreichung der städtebaulichen Ziele somit 10 f und 11 a Einkommensteuergesetz (EStG) das Gebäude befindet sich in einem nicht ausreichend. Dies begründet sich wie können Steuerpflichtige in förmlich festgelegten sanierungsbedürftigen Zustand (Beispiel: folgt: die im Gebiet vorliegenden Mängel Sanierungsgebieten im Jahr der Herstellung Wurzelsprengung an vorhandenen Bäumen). erfordern sowohl Ordnungs- und und in den folgenden sieben Jahren jeweils bis Die konkreten Maßnahmen sind hinsichtlich Baumaßnahmen im öffentlichen Raum nach § zu 9 Prozent und in den folgenden vier Jahren der feuerwehrtechnischen Anforderungen mit 147 BauGB, vor allem aber auch private jeweils bis zu 7 Prozent der Herstellungskosten der Feuerwehr abzustimmen. Umbaumaßnahmen nach §148 BauGB. Damit für Modernisierungs- und Instandsetzungs- für Private ein Anreiz geschaffen werden kann, maßnahmen im Sinne des § 177 des Bauge- 3.3 Ausweisung eines Sanierungsgebiets bauliche Maßnahmen in Angriff zu nehmen, die setzbuchs absetzen. Die Gemeinde hat inner- (Maßnahme 22) nicht nur zur Verbesserung ihrer eigenen halb des Sanierungsgebiets die Möglichkeit ein Wohn- und Arbeitsqualität beitragen, sondern Vorkaufsrecht auf Gebäude auszuüben, um Sanierungsverfahren aufgrund der oftmals gestalterischen Wirkung eine städtisch gewollte Entwicklung des Quar- Neben einer Vielzahl von konkreten Einzel- verbessernder Maßnahmen auch zur tiers voranzutreiben. maßnahmen zur Aufwertung der öffentlichen Aufwertung des städtebaulichen Umfeldes bei- Räume in der Ortsmitte von Quierschied, Städtebauliche Sanierungsmaßnahmen im tragen, ist es wichtig, hier finanzielle Anreize zu wurde mit Hilfe der Modernisierungs-Richtlinie Sinne des § 136 BauGB sind Maßnahmen, schaffen. Dies gilt umso mehr, als bauliche und
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