INTENSIV IM FOKUS - Februar 2021 - Dank an Chefarzt - Krankenhaus Barmherzige Brüder ...

 
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Februar 2021

INTENSIV IM FOKUS
Dank an Chefarzt Plötzlich COVID-19 FLCCC Alliance
 Intensivstation
INTENSIV IM FOKUS - Februar 2021 - Dank an Chefarzt - Krankenhaus Barmherzige Brüder ...
2 RO M A NS

 Inhalt
 2 Jubilare
 2
 3
 Impressum
 Editorial
 Herzlichen Glückwunsch
 4 Wir begrüßen
 4 Wir verabschieden
 5 Das schönste Adventsfenster im Februar 2021
 6 Aufs Blatt gebracht
 7 Dankeschön Die Namen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen in der Internetausgabe nicht
 8 Neue Leitung ARDS-ECMO-Zentrum veröffentlicht!
 9 Globaler Partner ECMO-Zentrum
 10 Plötzlich COVID-19: Intensivpflege
 16 Terminkalender

 Das Titelbild zeigt die beiden
 Intensivfachpflegekräfte Anika Knopp
 und Konstantin Schönauer auf der
 Impressum
 Intensivstation unseres Kranken- Hinweis: romans Nr. 02/2021
 hauses. Das Interview zur Situation In unserer Hauszeitung werden auch Herausgeber: Krankenhaus Barmherzige Brüder,
 Romanstraße 93, 80639 München
 persönliche Daten von Mitarbeitern ver-
 ein Jahr lang COVID-19 auf der Verantwortlich: Dr. Nadine Schmid-Pogarell,
 öffentlicht, zum Beispiel anlässlich von Geschäftsführerin
 Intensivstation lesen Sie ab Seite Redaktion: Christine Beenken,
 Dienstjubiläen sowie Ein- und Austritten.
 10. Diese romans-Ausgabe ist fast Telefon: 089 1797-1866,
 Wer eine solche Veröffentlichung nicht christine.beenken@barmherzige-muenchen.de
 ausschließlich der Intensivmedizin wünscht, sollte dies bitte rechtzeitig, Fotos: Claudia Rehm: S. 3, 6 unten rechts, 9 links u.
 und ihren Mitarbeitenden gewidmet. unten rechts; pixabay: S. 2 rechts; Olta Elezi:
 das heißt in der Regel mindestens einen S. 6 links + rechts oben, 7, 8, 9; Christine Beenken:
 Es ist zufällig, aber längst überfällig. Monat vor dem jeweiligen Ereignis, der S. 2, 5, 10, 11, 13, 15.
 Titelbild: Christine Beenken
 Alle auf der Intensivstation tätigen Redaktion (siehe Impressum) mitteilen. Layout: Michael Harvolk, Druckerei Marquardt
 Kolleg*innen - sei es Ärzt*innen oder Wir machen an dieser Stelle explizit dar- Druck: H. Marquardt, Regensburg
 Auflage: 700 Stück
 Pflegekräfte - haben, zusammen mit auf aufmerksam, dass die Ausgaben der Redaktionsschluss Märzausgabe 2021:
 z. B. den Kolleg*innen der COVID- romans auch auf unserer Internetseite 20. Februar 2021
 KBBM im Internet: www.barmherzige-muenchen.de
 19-Station oder des Notfallzentrums, www.barmherzige-muenchen.de veröf-
 im vergangenen Jahr Großartiges fentlicht werden. Bitte informieren Sie
 die Redaktion auch dahingehend, wenn
 geleistet und leisten es noch, es
 Sie einer Namensveröffentlichung im
 wird Zeit, dass sie zu Wort kommen.
 Internet nicht zustimmen. Vielen Dank.
 Anika und Konstantin haben sich die Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei
 den meisten Texten auf die ausführliche Schreib-
 Zeit genommen, um uns von ihren cb weise „-er und -innen“ verzichtet. Generell werden
 Erfahrungen zu berichten. stattdessen die Begriffe stets in der kürzeren
 Schreibweise (z.B. Mitarbeiter) verwendet. Dies
 versteht sich als Synonym für alle männlichen und
 cb weiblichen Personen, die damit selbstverständlich
 gleichberechtigt angesprochen werden.
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ROMANS 3

als ich im letzten Jahr das editorial „Alltagsfreuden und andere kleine den ersten vier Impftagen etwa 50%
für die Februar-Ausgabe schrieb, war Wunder“ kreiert. Scheuen Sie sich unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der erste in Deutschland nachweislich nicht, über Ihre kleinen (und größeren) das Impfangebot angenommen haben,
an COVID-19 erkrankte Patient in der Geschichten, Begebenheiten, Einfälle das war ein echt guter Start! Die Anmel-
Nähe Münchens bekannt geworden. Wir und Ideen zu schreiben oder Fotos zu dungen für die Februar-Termine lassen
hatten damals alle die große Hoffnung, senden! Die Rubrik lebt von der Vielfalt hoffen, dass wir eine Impfquote von
dass die Infektionen insgesamt sehr unserer Dienstgemeinschaft, ermuntern 70 – 80 % schaffen könnten, das wäre
milde verlaufen würden – was für ein Sie deshalb bitte auch Kolleginnen und ganz hervorragend. Selbstverständlich
Trugschluss! Kollegen, die sich vielleicht nicht trauen, ist und bleibt die Impfung freiwillig, aber
 Christine Beenken von der Öffentlich- für den eigenen Gesundheitsschutz und
Heute, 12 Monate später, nachdem wir keitsarbeit bzw. romans-Redaktion hilft den der Angehörigen, der Kolleginnen
alle und überall noch immer von dieser sehr gerne beim Formulieren. und Kollegen sowie unserer Patientin-
weltweiten Pandemie betroffen sind, be- nen und Patienten ist eine möglichst
werten wir die Erkrankung völlig anders: Trotzdem bleibt es natürlich dabei: das hohe Impfquote eine solide Basis. Wir
weltweit mehr als zwei Millionen an oder letzte Jahr hat sich in so vielen Berei- alle dürfen froh sein, dass in München
mit COVID-19 verstorbene Menschen, chen des Lebens in unvorstellbarer die Mitarbeitenden der Krankenhäuser
und dabei handelt es sich nur um die Weise von den vorhergehenden Jahren mit der höchsten Anzahl an versorgten
erfassten Todesfälle; unterschieden. Man hat sich inzwischen COVID-19-Patientinnen und -Patienten
Ende Januar über 100 Millionen be- aber so sehr an so viel gewöhnt, dass zuerst geimpft werden können, das ist
stätigt Infizierte, davon aktuell rund 35 Berichte mit großen Menschenansamm- keine Selbstverständlichkeit gewesen!
Millionen infizierte und rund 67 Millionen lungen ohne Masken, Filmszenen in
bereits genesene Menschen; überfüllten Lokalen oder gar von der Vergessen wir nicht: viele Wünsche
in fast allen Ländern der Erde zum Teil Wiesn völlig fremd wirken. Man fragt haben sich heuer auf das Ziel fokus-
monatelange Lockdowns, drohende In- sich, ob man das wirklich einmal als siert, die Pandemie möge endlich vorbei
solvenzen vieler Betriebe, vor allem und normal angesehen hat. sein. Und ja, sie wird vorbeigehen,
gerade kleinerer Betriebe und Soloselb- nicht heute und auch nicht morgen,
ständiger; Und es gilt: Egal, ob man am Arbeits- aber wenn wir gemeinsam die nächsten
so lange schon kein Kino, kein Theater, platz ständig neue Hygienevorgaben be- Wochen und Monate diszipliniert und
kein Konzert, keine Familienfeiern, keine achtet, vor dem Einkaufen automatisch engagiert bleiben, wenn die Angebote
spontanen Restaurantbesuche und über überprüft, ob die richtige Maske gemäß zur Impfung auch und gerade in den
Urlaub mag man gar nicht mehr so recht aktuell geltender Regelungen auch parat Einrichtungen des Gesundheitswesens
sprechen, es weiß ja sowieso niemand, ist oder ob man in U-Bahn, Tram, Zug, in hohem Maße angenommen wurden
ob man überhaupt verreisen kann. Bus und S-Bahn auf der Suche nach und hoffentlich bald für alle Menschen
Also alles trostlos, alles hoffnungslos? dem Platz mit dem größten Abstand zu und überall möglich sein werden, dann
NEIN! Natürlich nicht! Es gab und gibt anderen ist, das alles wäre uns im Herbst schaffen wir auch dieses Ziel noch!
auch in der Pandemie so viele schöne 2019 in einem Film als völlig utopisch
Begegnungen, so viele bereichernde erschienen. Aber all das, und noch viel Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien
Erfahrungen und so viele erheiternde mehr, ist für uns seit Monaten gelebte von Herzen alles Gute,
Situationen, so viele Mut machende Normalität geworden. Eine Normalität,
Ereignisse. Diese gilt es zu schätzen die wir so gerne wieder los wären. Ihre
und zu bewahren! Um Ihnen allen jede
Woche mindestens einmal ein Lächeln Zum Glück ist seit Jahresbeginn mit
ins Gesicht zu zaubern oder Sie auf dem Beginn der Impfungen ein Ende
andere Gedanken zu bringen, haben der Pandemie jetzt wieder vorstellbar Dr. Nadine Schmid-Pogarell
wir die wöchentliche E-Mail-Rubrik und ich bin sehr froh, dass bereits an Geschäftsführerin

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 Grüß Gott unseren neuen Mitarbeiter*innen
 im September 2020
 Die Namen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen
 in der Internetausgabe nicht veröffentlicht! Herzlich w
 illkomme
 im Oktober 2020 n!
 Die Namen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen
 in der Internetausgabe nicht veröffentlicht!

 im November 2020
 Die Namen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen
 in der Internetausgabe nicht veröffentlicht!

 im Dezember 2020
 Die Namen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen
 in der Internetausgabe nicht veröffentlicht!

 im Januar 2021
 Die Namen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen
 in der Internetausgabe nicht veröffentlicht!

 Wir verabschieden
 Die Namen werden aus datenschutzrechtlichen Gründen
 in der Internetausgabe nicht veröffentlicht!

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ROMANS 5

Das Adventsfenster zum Kapitel vom 7. Dezember, gestaltet von Mitarbeiter*innen der Chirurgie, wurde von den Mitgliedern des
Pastoralrats zum schönsten Adventsfenster 2020 gewählt.

Das schönste Adventsfenster 2020
Im letzten Jahr war alles anders. So auch unsere Tradition des
„Besonderen Adventskalenders“. Kein öffentliches Vorlesen
war möglich, dafür aber Texte vorgelesen von Mitarbeiter*innen
im Intra- und Internet. Das war sehr schön, aber es ersetzt
nicht die Atmosphäre des gemeinsamen Lesens und Hörens.

Als kleiner Ausgleich wurde nachträglich die Prämierung des
schönsten Adventsfensters ausgerufen. Als Jury fungierten
die Mitglieder unseres Pastoralrats. Jedes Mitglied hatte eine
Stimme und die Wahl viel allen extrem schwer, weil im letzten
Jahr wirklich ein Fenster schöner als das andere war, die ver-
schiedenen Abteilungen schienen sich irgendwie besonders
viel Mühe gegeben zu haben.

Die Wahl des schönsten Adventfensters war spannend, tat-
sächlich gab es ein Kopf an Kopf-Rennen, aber leider konnte Rainer Eisner nimmt für das Team Chirurgie von Geschäfts-
nur eines prämiert werden. führerin Dr. Nadine Schmid-Pogarell und der stellvertretenden
 Pastoralratsvorsitzenden Elisabeth Kolodziej (Mitte) den Preis
Das Fenster der Chirurgie bekam am Ende die höchste für das schönste Adventsfenster 2020 entgegen.
Zahl der abgegebenen Stimmen.
 Wir gratulieren sehr herzlich und bedanken uns bei allen, die
Chirurg Rainer Eisner nahm den Preis für das Fenster der die wunderschönen Adventsfenster gestaltet und uns damit
Chirurgie von unserer Geschäftsführerin Dr. Nadine Schmid- viel Freude geschenkt haben.
Pogarell und unserer stellvertretenden Pastoralratsvorsitzen-
den Elisabeth Kolodziej entgegen. Christine Beenken

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 Barmherzigebrueder_muenchen

 Aufs Blatt gebracht Krankenhaus Barmherzige Brüder München

 Ausgewählte Beiträge aus unseren
 Sozialen Medien im Überblick

 #odervonherzen
 Barmherzigebrueder_muenchen
 Krankenhaus Barmherzige Brüder München

 #COVID-19 #GlobalPartner #FCLLL-Alliance
 Seit Januar 2021 ist das ARDS- und ECMO-Zentrum München Nym-
 phenburg des Krankenhauses Barmherzige Brüder München Global
 Partner der Frontline COVID-19 Critical Care Alliance (FLCCC Alliance)
 um Paul Marik, Umberto Meduri und Kollegen. Die Aufnahme resultiert
 aus dem intensiven transatlantischen Erfahrungsaustausch und der
 Umsetzung von Teilen des MATH+-Protokolls in der Behandlung von
 COVID-19 Patienten. Die Aufnahme unterstreicht die Bedeutung des
 überregional tätigen Zentrums.

 Mehr Online:

 Barmherzigebrueder_muenchen
 Krankenhaus Barmherzige Brüder München
 #Intensivstation #Spende
 DANKE FÜR DEN DANK!
 Antonio Rüdiger, deutscher Fußball-Nationalspieler, der-
 zeit tätig für den FC Chelsea, beglückte die Mitarbeitenden
 unserer Intensivstation und der COVID-19-Station mit einer
 großzügigen Spende an Riesenpizzen! Die Stärkung war sehr
 willkommen und in Windeseile vertilgt. Die Pizzen sind Antonio
 Rüdigers Dank dafür, was unsere Pflegekräfte und Ärzte derzeit
 im Dienste der COVID-19-Patienten leisten. Unsere Teams ma-
 chen ihre Arbeit gerne und selbstverständlich, sie gehen aber
 derzeit auch an ihre Leistungsgrenzen. Wenn dieser Einsatz
 dann aber auf so aufmerksame, herzliche Weise gewürdigt
 wird, freut uns das sehr! Also lieber Antonio Rüdiger: Unser
 Dank geht an Sie, auch dafür, dass Sie an uns denken.

 Mehr Online:

 #Willkommen #im #Team #Krankenhausderzukunft
 Im Rahmen der Weiterentwicklung unseres Krankenhauses besetzen
 @KrankenhausBarmherzigeBrüderMünchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Stelle des Referenten (m/w/d)
 der Geschäftsführung mit Schwerpunkt Krankenhauszukunftsgesetz
 (#Digitalisierung #Krankenhaus).
 @barmherzigebrueder_muenchen
 Die Stelle ist unbefristet und in Vollzeit zu besetzen.
 Für Rückfragen steht Ihnen Geschäftsführerin Dr. Nadine Schmid-
 @KrankenhausBarmherzigeBrüder Pogarell (siehe Bild) unter der Telefonnummer ☎ 089-1797- 1500
 sehr gerne zur Verfügung.
 #odervonherzen Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

 Mehr Online: Zusammengestellt von Olta Elezi
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 n k e !
 Da

Dr. Franz Brettner

Kurz nach Schichtübergabe fanden Kolleg*innen des Teams der Intensivstation trotz
der derzeitigen Hochanspannung auf der Intensivstation kurz Zeit für ein Danke-
schönfoto für ihren Chefarzt Dr. Franz Brettner.

Dankeschön
Eines steht fest: Im Jahr 2020 wollte wohl niemand mit einer Es ist einfach ganz etwas anderes, wenn jemand sich so viel
Chefärztin oder einem Chefarzt, erst recht nicht mit jenen Ver- Mühe gibt, seinem Team etwas Persönliches zu schenken, in
antwortlichen der Intensivstationen, tauschen. Von Haus aus Zeiten mancher leerer Versprechungen und dem Geklatsche!
kein leichter Job und angesichts einer Pandemie eine beson- Deine Wertschätzung, Dein Respekt gegenüber dem Pflegebe-
dere Herausforderung, sowohl fachlich, menschlich als auch ruf ist für uns eine wichtige Motivation und trägt viel zu unserer
organisatorisch. Arbeitszufriedenheit und unserer Arbeitsatmosphäre bei!

Franz, dass wir Dich als unseren Chefarzt der Intensiv und Franz, halte durch! Trotz der Krise, trotz der ganzen Probleme,
Anästhesie sehr schätzen und dankbar sind, dass wir uns trotz unserer gelegentlichen Unzufriedenheit, die sicher auch
auf Dich in diesen Zeiten immer verlassen können, weißt du Deine Lage nicht gerade einfacher macht… Danke, dass Du
hoffentlich! Wir möchten Dir mit diesem Artikel einmal hoch mit uns diese Zeiten meisterst!!!
offiziell DANKE sagen! Danke, für die persönlichen, schö-
nen Weihnachtsgeschenke (die Trinkflaschen werden fleißig Dein Intensivteam
genutzt, trinken soll ja gesund sein und ist wichtig für das
Immunsystem)!

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 ARDS- und ECMO-
 Zentrum unter neuer
 Leitung
 Das ARDS- und ECMO Zentrum
 München-Nymphenburg des Krankenhauses
 Barmherzige Brüder München steht künftig
 unter neuer Leitung.

 Oberarzt Priv.-Doz. Dr. Florian Brettner, MHBA, Facharzt für
 Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin als Leiter und
 Facharzt für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin,
 Schmerztherapie, Werner Appelt, MHBA, als stellvertretender
 Definition
 Leiter sowie Karin Bültmann, Leitung Intensivpflege, Gesund-
 heits- und Krankenpflegerin für Intensivpflege und Anästhe- ARDS =
 sie (DKG), ACLS- Trainerin vertreten ab 1. Februar 2021 das
 Acute Respiratory Distress Syndrome
 Zentrum.
 Als Akutes Lungenversagen, fachsprachlich auch Acute
 Mit diesen Positionen sind folgende Aufgaben verbunden: Respiratory Distress Syndrome (ARDS) genannt, oder Akutes
 Weiterentwicklung von Therapie- und Behandlungsstan- Atemnotsyndrom wird die massive Reaktion der Lunge auf
 dards im Bereich der Beatmungsmedizin, verschiedene schädigende Faktoren bezeichnet; unabhängig
 Kontinuierliche Schulung und Ausbildung unserer davon, ob die daraus resultierenden pulmonalen Entzündungs-
 Mitarbeiter*innen, mechanismen primär pulmonal oder systemisch ausgelöst
 Wissenschaftliche Tätigkeit im Rahmen unserer Möglich- werden. Dem ARDS muss eine identifizierbare, nichtkardiale
 keiten (Erstellung von Fallberichten, Kongressbeiträgen, Ursache zugrunde liegen.
 Posterpräsentationen, Teilnahme an Multicenter-Studien,
 Beteiligung am ELSO-Registry),
 ECMO =
 Ansprechpartner im Zusammenhang der Referenzklinik für
   die Fa. Löwenstein im Rahmen der Beatmungstherapie, Extrakorporale Membranoxygenierung
   die Fa. Fresenius im Rahmen der ECMO-Behandlung,
 Die extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) und die
 Pflege unserer Internetseite mit aktuellen Inhalten aus dem
 extrakorporale Lungenunterstützung (ECLA) sind intensivme-
 Bereich der ARDS- und ECMO Behandlung.
 dizinische Techniken, bei denen eine Maschine teilweise oder
 vollständig die Atemfunktion von Patienten übernimmt. Sie
 Die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin hat sich in
 werden angewendet bei Patienten, deren Lungen schwerst
 den letzten Wochen und Monaten der COVID-19-Pandemie
 geschädigt sind (ARDS) und den Gasaustausch nicht mehr in
 einen festen Stellenwert in der Münchner sowie regionalen
 dem Maß ermöglichen, welches die Atemfunktion sicherstellt.
 Intensivmedizin-Szene erarbeitet. Das Krankenhaus Barmher-
 Die ECMO ist eine Form der extrakorporalen Organersatzver-
 zige Brüder München wird neben dem Klinikum Großhadern
 fahren und wird auch als extracorporeal life support (extrakor-
 als weiteres etabliertes ECMO-Zentrum in München wahr-
 porale Lebensunterstützung, ECLS) bezeichnet. Die ECMO
 genommen und entsprechend oft kontaktiert, wenn es um
 kann über Tage oder Wochen eine ausreichende Oxygenierung
 die Übernahme von schwer erkrankten Patienten geht. Die
 (Sauerstoffsättigung im Blut) gewährleisten und gibt damit der
 personelle Leitung mit zwei ausgewiesenen Intensivmedizinern
 Lunge Zeit, ohne aggressive Beatmung zu heilen. Trotzdem
 und der leitenden Intensivpflege unterstreicht die Bedeutung
 wird die ECMO wegen der hohen technischen und personel-
 der Klinik auch nach außen hin.
 len Anforderungen, Kosten und Komplikationsrisiken (z. B.
 Blutungen) als eine letzte Therapiemöglichkeit (Ultima Ratio)
 Dr. Franz Brettner, MHBA
 betrachtet.
 Chefarzt Anästhesiologie und Intensivmedizin
 Quelle: Wikipedia
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ECMO-Zentrum als globaler Partner
der FLCCC Alliance
Seit Januar 2021 ist das ARDS- und ECMO-Zentrum Nymphenburg des Krankenhauses Barmher-
zige Brüder München Global Partner der Frontline COVID-19 Critical Care Alliance (FLCCC Alliance)
um Paul Marik, Umberto Meduri und Kollegen.

Die Aufnahme resultiert aus dem intensiven und engen lungsprotokoll für COVID-19 Patienten) unterstützen. Mit ihrer
transatlantischen Erfahrungsaustausch sowie der Umsetzung Teilnahme helfen die Mitglieder das Bewusstsein für und die
von Teilen des MATH+ Protokolls bei der Behandlung von Umsetzung von bestimmten Behandlungsplänen zu steigern,
COVID-19 Patienten. Die Aufnahme in die internationale die die Überlebenschancen von schwer an COVID-19 erkrank-
FLCCC Alliance unterstreicht die Bedeutung unseres über- ten Patienten deutlich verbessern können.
regional tätigen ECMO-Zentrums.
 Mehr Informationen unter: www.covid19criticalcare.com
Die FLCCC Alliance erweitert ständig ihr Netzwerk von
Ärzt*innen, anderen im Gesundheitswesen tätigen Personen Priv.-Doz. Dr. Florian Brettner, MHBA
sowie Gesundheitsorganisationen, die das MATH+ Hospital Oberarzt Anästhesiologie und Intensivmedizin
Treatment Protocol for COVID-19 (Krankenhaus Behand-

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 Plötzlich
 COVID-19
 Pflegekräfte und Ärzt*innen auf den Intensiv-
 stationen weltweit tragen mit die Hauptlast
 bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie.
 Stellvertretend für ihre Kolleg*innen auf der
 Intensivstation haben wir uns mit den Inten-
 sivpflegekräften Anika Knopp und Konstantin
 Schönauer unterhalten, die uns berichten, was
 sie während des letzten Jahres am meisten Die Intensivpflegefachkräfte Anika
 belastet hat, wie sie damit umgehen und was Knopp (vorne im Bild) und Konstantin
 Schönauer bei der Schichtübergabe.
 ihnen Hoffnung gibt.

 Wie geht es Euch nach fast einem In einigen anderen Ländern hat man schon sagte, andere Länder haben es
 Jahr COVID-19? schon verstanden, dass man Pflegeper- ja schon differenziert. Was sehr wächst,
 sonal besser bezahlen muss. Sonst will das merken auch wir hier im Team, ist
 Anika Knopp: Die Luft ist raus, vor doch irgendwann niemand mehr den die Beschäftigung von Zeitarbeiterkräf-
 allem wenn man wie ich mitten in Job machen! Der Trend entwickelt sich ten. Was man den Leuten, die sich für
 den Prüfungen zur Fachweiterbildung meiner Beobachtung nach deutlich in Zeitarbeit entscheiden, nicht verübeln
 Intensivpflegekraft steckt. Das ist Richtung Intensivmedizin, die Liegezeit kann, denn man bekommt einfach mehr
 momentan eine Zusatzbelastung. Das auf Normalstationen werden immer Geld für…
 dämpft die Stimmung nochmal etwas. kürzer und Betten abgebaut, während
 Ich denke oft darüber nach, welche die Intensivbetten in ganz Deutschland AK: … die gleiche Arbeit…
 Perspektiven ich habe. Es ist zwar immer mehr werden. Intensivpatienten
 schön, viel weiteres Wissen zu erlangen brauchen qualifiziertes Fachpersonal, KS: … weniger Arbeit! Für mich persön-
 und deutlich qualifizierter zu sein, aber und das muss besser entlohnt werden. lich wäre das nichts. Du hast zwar deine
 es wird einfach finanziell nicht richtig Patienten, und deinen Bereich, den du
 entlohnt. Ich absolviere immerhin eine Das ist ein gesamtgesellschaftliches versorgen kannst, aber du hast keine
 zweijährige berufsbegleitende Weiter- Problem. Die Politik und die Gesell- Randaufgaben wie Schichtleitung oder
 bildung zur Intensivfachpflegekraft, schaft müssten insgesamt bereit Teamverantwortung, Mitarbeiter*innen
 zusammen mit meiner Ausbildung zur sein, die Arbeit der Pflege besser zu einarbeiten, Schüler mitnehmen und
 Gesundheits- und Krankenpflegerin entlohnen, das Pflegebudget müss- andere organisatorische Sachen.
 sind das insgesamt fünf Jahre Lehrweg, te die Realität der Pflegeleistungen
 die ich bestritten habe, das kommt besser abbilden und honorieren, und Ein ewiger Teufelskreis. Es kostet ja
 einem Bachelorstudiengang gleich! die hohen Vorhaltekosten müssten die Klinikleitungen auch mehr, Zeitar-
 Man ist in dem Job mehr belastet, trägt besser gegenfinanziert werden. beitskräfte einzustellen.
 deutlich mehr Verantwortung, weil Du
 schwerkranke Patienten betreust oder KS: Ich glaube, für uns Pflegende ist KS: Ja, uns macht das ein bisschen le-
 Schichtleitung hast. Auch das Anlernen es ein großer Anker, dass nach einem thargisch, mit ein Grund, warum viele aus
 bzw. Einarbeiten von neuem Personal Jahr COVID und der Arbeit, die wir in festen Teams in die Zeitarbeit abwandern.
 kommt dazu. Ich finde, in Deutschland der Zeit geleistet haben, sich irgend-
 mangelt es an der entsprechenden etwas ändern MUSS! Die Hoffnung AK: Bei uns ist das noch harmlos, ich
 Entlohnung von uns Fachpflegekräften. haben wir jedenfalls alle. Und wie Anika glaube auch weil wir ein recht gesettle-

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tes Team sind und das Miteinander pfle-
gen. Aber es ist nicht mehr wie früher.
Es sind während der COVID-Zeit ganz
tolle Kolleg*innen gegangen, denen man
auch wirklich hinterher trauert. Da geht
eine wahnsinnige Kompetenz verloren.
Es ist ein langer Prozess, bis jemand auf
dem Level ist, dass er so mitarbeiten
kann, wie diese Kolleg*innen. Das ist
etwas, was zusätzlich das Team und die
neuen Kolleg*innen fordert.

Da Ihr auf der Intensivstation, zusam-
men z. B. mit der COVID-Station, die
größte Belastung tragen müsst, wie
sieht es mit Euren Kräften aus?

KS: Platt, müde, die Kräfte schwinden.
Während der ersten Welle hatten wir
mehr Teamzusammenhalt, alle waren
deutlich motivierter. Wir haben im Team
unglaublich viel Kraft gebündelt. Das Anika Knopp erhält von Dr. Markus Stumpf ihre zweite Impfdosis gegen das
Miteinander pflegen wir zwar immer Corona-Virus.
noch, aber lange nicht so wie in der
ersten Runde. Teambildende Unterneh- wir hier haben und mitgestalten, kann das gilt auch für die Ärzte, funktioniert
mungen sind weniger geworden, weil mit einer universitären Intensivstation bei COVID-19 nicht! Es musste erstmal
auch fast jeder sagt, nix wie heim, fertig, durchaus mithalten, das darf man nicht herausgefunden werden, was funktio-
platt! Manche müssen dann ja noch vergessen. Von ärztlicher Seite wird uns niert und was nicht. Das war der große
lernen oder haben Kinder, die zu Hause Pflegekräften viel Vertrauen geschenkt, Lernprozess des Frühlings. Wir mussten
warten. Mit denen möchte ich nicht was toll und auch sehr wichtig ist, das ganz andere Handlungsabläufe lernen,
tauschen (lacht). gibt uns ein gutes Feedback. Viele zügige Intubation, viel Sauerstoff und
 Pflegende dürfen auf anderen Intensiv- frühzeitig in die Bauchlage.
Gibt es noch andere Unterschiede zur stationen deutlich weniger selbständig
ersten Welle? handeln. So anstrengend oft alles ist, Hat sich im Laufe des letzten
 so spannend und interessant ist es auf Jahres eine gewisse Routine
AK: Es kamen neue Mitarbeiter*innen, der anderen Seite. Aber dadurch wird eingestellt im Umgang mit der
was erstmal mehr Belastung für das halt auch viel verlangt, das heißt, wir COVID-19-Erkrankung?
Team bedeutet, sie müssen eingear- müssen uns selbständig über diver-
beitet werden und sich einfinden. Man se Krankheitsbilder, Medikamente, AK: Ja, schon.
versucht zwar, den neuen Leuten die, Geräte informieren. Es gibt viel Gerä-
in Anführungszeichen, einfacheren oder teaustausch und -Updates, von den KS: Wir sind deutlich routinierter. Das
gesünderen Patienten zu geben, aber Beatmungsmaschinen verschiedenster heißt nicht, dass wir vorher unroutiniert
es gab Zeiten, da war das nicht mög- Formen bis hin zu Assistenzgeräten, da gewesen wären. Aber mit der zweiten
lich, weil alle Patienten gerade instabil musst du dich auch immer selbst auf Welle hat sich ein gewisses Sicher-
waren. COVID ist ein Krankheitsbild, das dem Laufenden halten, weil man kann heitsgefühl etabliert. Einfach weil wir
wahnsinnig unberechenbar ist. nicht 100 Leute ständig Up-to-Date mehr über COVID wissen und wie es
 halten, das geht nicht, da ist Eigenin- anzugreifen ist, was natürlich nicht
KS: Hinzu kommt, dass wir ja keine itiative gefragt, dafür haben wir diese heißt, dass immer alles fruchtet, denn
kleine Intensivstation sind. Wir sind zer- lange, zusätzliche Ausbildung gemacht. das Krankheitsbild bei COVID ist, wie
tifiziertes ECMO-Zentrum. Das ist schon Und das gilt für COVID eben auch. gesagt, so komplex und immer noch
ein besonderes Merkmal, wo selbst COVID-19 ist nun mal ein komplexes unberechenbar. Aber wir haben unseren
intensiverfahrene Kolleg*innen, wenn die Krankheitsbild, für das neue Therapi- Handlungsstrang entwickelt, dem wir
hier neu ankommen, sagen: „Wahnsinn en und Strategien entwickelt werden Punkt für Punkt nachgehen.
Leute, Ihr macht hier ganz schön ,großeʻ mussten. Vieles, was wir seit Jahren
Intensivmedizin!“ Die Intensivstation, die in unseren Fachkursen gelernt haben,

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 geschult. Wir sind zwar vom Fach und
 kennen uns mit entsprechendem Schutz
 vor Infektionskrankheiten aus, aber Co-
 rona ist nochmal eine andere Situation.
 Keiner von uns hätte ungeschützt einen
 Patienten gepflegt, der an einer Krank-
 heit leidet, die keiner kennt und die
 droht, halb Europa auszurotten. Da war
 schon jeder diszipliniert genug, lieber
 mal zwei Paar Handschuhe anzuziehen.

 AK: Ich hatte eigentlich nie Angst,
 dass ich mich infiziere. Ich glaube aber,
 das Alter spielt eine Rolle. Wir haben
 Kolleg*innen, die selber zu Risikogrup-
 pen gehören. Ich denke, dass bei denen
 die Angst deutlich höher ist. Wir hatten
 Konstantin Schönauer: Auch penible Dokumentation der Pflegetätigkeit gehört zu und haben aber die Möglichkeit, darauf
 den täglichen Aufgaben. zu achten, dass die nicht direkt am
 Brennpunkt eingesetzt werden. Oder
 Hat der Austausch zwischen behan- Wer hat Euch auf diese mögliche wer Kinder hat, macht sich vielleicht
 delndem medizinischen Personal Situation vorbereitet? mehr Gedanken.
 auch mit anderen Kliniken gut funkti-
 oniert? KS: Professor Schlemmer als Chefarzt KS: Das glaube ich auch.
 der Palliativmedizin war involviert und
 KS: Ganz klar! Von Seiten der Ärzte wir hatten Ethikgespräche sowie Fort- AK: Uns beide hat das nicht so betrof-
 herrschte ein reger Austausch, bei- bildungen, auch um das Triagethema fen. Das einzige, vor dem ich wirklich
 spielsweise mit den Italienern, die von anzusprechen. Das war zwar primär für Angst habe, ist, dass die Situation
 COVID anfangs ja regelrecht überrollt die Ärzte, aber auch die Pflege wurde ausartet und man keine Macht mehr
 wurden. Wir hatten das Glück, dass die geschult, weil man ja nicht wusste, wie darüber hat. Dass man sagen muss, wir
 uns sagen konnten, welche Fehler wir sich das Patientenaufkommen in der beenden vielleicht früher eine Therapie
 vermeiden sollten. Pandemie entwickelt. Von daher muss- als wir es sonst tun würden. Das sind
 ten sich alle mit dem Thema beschäfti- alles sehr lange Prozesse mit vielen Aufs
 Gab es Situationen, in denen Ihr gen, besonders die, die als Schichtlei- und Abs. Teilweise hatten wir Patienten
 Angst hattet? tungen arbeiten. mit 120 Liegetagen, da baut man eine
 gewisse Beziehung zu dem Patienten
 KS: Also ich persönlich hatte wirk- Hattet Ihr auch persönliche Ängste? auf. Was mich wirklich deutlich mitge-
 lich Angst, oder besser Respekt, vor Selbst krank zu werden oder die nommen hat und nachhaltig belastet ist,
 der Situation, wenn wie in Italien die Krankheit nach Hause zu den Ange- dass zu Beginn des strikten Lockdowns
 COVID-Patienten in Massen gekommen hörigen mitzubringen? im Frühjahr 2020 Menschen alleine
 wären. Wenn die Zugänge einer nach sterben mussten und Intensivkräfte
 dem anderen kommen, kann man das KS: Für mich persönlich war es die ge- die letzten waren, den die Sterbenden
 irgendwie händeln. Aber wir wurden schilderte Situation, die Angst machte. erlebten. Damals konnte zunächst kein
 schnell hinsichtlich des Triagierens Ansonsten hatte ich hier im Haus am Angehöriger auf die Intensivstation kom-
 gebrieft, was ja bei uns glücklicherweise wenigsten Angst, mich anzustecken, men, der sich von dem Patienten ver-
 nicht eingetroffen ist. Das ist ein Angst außer, als es zeitweise hieß, die Kittel abschiedet, weil die Quarantänebestim-
 einflößendes Procedere, entscheiden zu werden knapp. Mehr Angst hatte ich, mungen noch schärfer waren als jetzt.
 müssen, wen behandle ich zuerst und mich im gesellschaftlichen Umfeld Im jetzigen Lockdown gibt es ja diverse
 wer hat dann vielleicht das Nachsehen? anzustecken wie beim Einkaufen, in Ausnahmeregelungen, zum Beispiel für
 Wenn es wirklich so gekommen wäre, der U-Bahn, der Tram etc. Das sind viel Besuche von Sterbenden. Ich musste
 dass 5, 6, 7 Leute zeitgleich gekommen beängstigendere Situationen als hier, wo für mich erstmal mein eigenes Ritual
 wären, wie man es auf den Bildern aus wir alles haben. Wir verfügen über ge- finden, um damit umgehen zu können.
 Italien gesehen hat, da habe ich schon nügend Masken, haben Schürzen und Normalerweise sind da Angehörige, die
 gedacht, was macht man denn dann? Schutzkittel sowie unsere Isolationsbo- das abfangen und dadurch kann man
 Das war schon irgendwie beängstigend. xen. Außerdem wurden wir sehr schnell damit besser abschließen. Dann kann

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man sagen, das ist jetzt so, die haben
sich verabschiedet, er Mensch hatte ein
gutes Leben. Aber wenn dann jemand
verstirbt, der gerade Anfang 50 ist, drei
Kinder hat und seine Frau darf nicht
kommen, weil sie selbst und die Kinder
mit Corona infiziert und unter Quarantä-
ne sind, um sich zu verabschieden! Auch
weil es vielleicht so schnell ging, du zwar
alles gegeben hast, aber es reichte ein-
fach nicht, das ist sehr unbefriedigend.
Normalerweise kann ich das gut separie-
ren, aus der Tür gehen und sagen, es ist
okay gewesen. Aber bei COVID konnte Man weiß zwar, dass das Sterben AK: Sie sehen dann mit eigenen Augen,
ich das irgendwann nicht mehr und ich auf einer Intensivstation dazugehört, es wird hier alles gegeben, mein Mann
habe es auch teils mit heimgenommen. aber bei COVID-19 ist alles ein wenig oder Bruder ist in guten Händen. Das ist
Normal schenken wir uns gegenseitig anders, oder? ein Aspekt, der uns allen gut tut, auch
viel Halt, wir reden viel darüber, aber das wenn es etwas zusätzliche Belastung
ging teilweise gar nicht mehr, weil alle so KS: Ich glaube, dass COVID-Patienten für uns bedeutet, einfach aufgrund der
überflutet waren mit diesen Erlebnissen ohne Abschied von ihren Angehöri- Hygiene. Man muss die Angehörigen
und man weiß gar nicht mehr wohin mit gen sterben mussten, war für uns alle anleiten, die Maske und Schutzkleidung
diesen ganzen… sehr belastend. Das war zu Beginn richtig anzulegen und dass sie be-
 der Pandemie sehr schlimm. Bei dem stimmte Sachen nicht anfassen dürfen.
KS: … Emotionen. Beispiel, das Anika gerade genannt Sie laufen einem auch gerne hinterher
 hat, tat uns auch die Ehefrau furchtbar und folgen dir vielleicht auch noch ins
AK: Genau, den Emotionen, die da sind. leid, weil sie sich nicht von ihrem Mann COVID-Zimmer. Wir versuchen da dann
Die einen können es rauslassen, andere verabschieden konnte. Wir lernen zwar immer einen guten Weg zu finden, es
wiederum nicht und jeder musste seinen in der Ausbildung, professionell damit läuft mittlerweile deutlich besser.
Weg finden, damit klar zu kommen. umzugehen. Aber dass wegen COVID
 anfangs keiner kommen durfte, sich zu KS: Gleichzeitig entlastet es auch, es ist
Das liest und hört man in jedem In- verabschieden, dass die Patienten ganz für alle Seiten gut, sowohl für die Ange-
terview mit Intensivstationsmitarbei- alleine starben, war nochmal eine ganz hörigen und natürlich die Patienten, als
tenden, dass es am meisten belastet, andere Situation. auch für uns. Schlimm ist, wenn du nur
alleine mit den Menschen zu sein, das Telefon hast und kein einziges Bild.
die mit oder an COVID-19 sterben, AK: Ein Problem, das einen zusätzlich Wir hatten ja in der ersten Runde Gott
weil keine Angehörige dabei sind, die belastet, ist die Angehörigenbetreuung, sei Dank die Möglichkeit, Skypetelefo-
sich von dem erkrankten Menschen die wir leisten müssen. Zum Beispiel nie integrieren zu können, das hat vor
verabschieden können. gestern hatte ich Schichtleitung und ich allem die Angehörigen entlastet, wenn
 bekam sehr viele Anrufe von Angehö- sie einfach mal ein Bild hatten, denn
AK: Das ist ein Tabuthema, aber oftmals rigen. Du musst aber warten, bis ein damals war ja zu Beginn eine absolute
ist man als Pflegende da wirklich ganz Arzt Zeit hat, weil Du ja keine Auskunft Besuchssperre.
alleine mit dem sterbenden Menschen. geben darfst. Dabei haben die meisten
 eigentlich nur zwei Fragen, sie wollen AK: Die Leute, die schon selber übers
KS: Aber selbst das ist ja noch eine gute wissen, lebt mein Angehöriger noch und Tablet mit ihren Angehörigen kommu-
Situation. Ich habe eine Hand voll Leute geht es ihm den Umständen entspre- nizieren können, sind dann schon sehr
selbst begleitet, es ist gut, wenn man chend gut. Du führst keine in die Tiefe happy. Das war immer ein sehr schöner
die Möglichkeit hatte. Viele schlimmer gehenden Gespräche, sondern es ist ja Moment. Natürlich haben wir solche Mo-
ist es, wenn sie ganz alleine sterben. eigentlich nur eine kurze Unterhaltung, mente auch noch. So haben wir ein
 aber es kostet Zeit und ist manchmal paar Patienten, die lange bei uns waren,
AK: Ja, das ist einerseits schön, wenn auch schwierig. Wir haben da jedoch die zu Beginn oder Mitte der 2. Wel-
wenigstens wir dabei sein können. Es unseren Weg gefunden, seit einiger Zeit le kamen und die wir wirklich lange
muss aber jeder für sich entscheiden. dürfen Angehörige mit Sondergeneh- behandelt haben. Da war einer, zu dem
Man kann keinen dazu drängen, beson- migung rein und können wenigstens hatte ich irgendwie eine besondere
ders wenn jemand sagt, dass er oder mal durch die Scheibe gucken, was ich Beziehung, weil ich ihn sehr viel betreut
sie damit absolut nicht klar kommt. wichtig finde. habe. Der konnte jetzt in Reha gehen,

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 das ist schon super. Wenn man so einen auch eine Qualitätssicherung. COVID- zu arbeiten. Das sind Dinge, die wir
 Erfolg sieht und merkt, der ganze Kampf Patienten sind schwerkranke Patienten, merken und die wir auch gerne trans-
 hat sich gelohnt, das ist eigentlich das aber bei zwei Patienten pro Pflegekraft portieren.
 Größte! Das rettet den Tag und spornt ist das zu händeln. Das sind Punkte, die
 uns an, jeden Tag wieder zu kommen viele Leben retten, die muss man ganz Man merkt auch als Außenstehender,
 und weiter zu machen. Manche Patien- klar hervorheben, ECMO und die vielen dass hier auf der Intensivstation eine
 ten geben dir auch super viel zurück, Menschen, egal ob jetzt pflegerischer- ganz besondere Atmosphäre und ein
 an Dankbarkeit oder einfach, dass die oder ärztlicherseits. besonderes Zusammengehörigkeits-
 kognitiv wieder da sind, mit dir sprechen gefühl herrscht.
 und es selber gar nicht packen können, AK: Und ein Stammteam! Die Erfahren-
 dass sie überlebt haben, das ist schon heit ist wichtig. Wir haben unsere Zeit- KS: Darauf legen wir alle, auch unsere
 schön. arbeiter, aber auch die werden gut ins Leitungen, viel Wert. Das Büro unserer
 Team integriert. Das ist ein weiterer guter Leitungen ist immer offen, das betonen
 KS: Die Erfolge sind auf jeden Fall prä- Pfeiler, in Kombination mit den Ärzten. sie auch immer wieder und ist ihnen ele-
 gend, kraftspendend muss man sagen. Es ist immer so, dass wenigstens eine mentar wichtig. Und uns gibt es viel Si-
 erfahrene Pflegekraft da ist und ein guter cherheit. Wenn es uns mal schlecht geht
 AK: Ja, das stimmt. Solche Momente Rückhalt durch die Oberärzte gegeben oder es war ein schlimmer Tag, weil zum
 bauen ein Team enorm auf. ist. Ich denke, sonst hätten es einige Beispiel Land unter war oder extrem
 Patienten echt nicht geschafft. viele Notfälle auf einmal, dann wissen
 KS: Vollkommen! Diese Patienten sind unsere Chefs das ja auch und wir finden
 das Licht am Ende des Tunnels. Und KS: Ebenso ein gutes Miteinander. Was bei ihnen immer ein offenes Ohr.
 die Erfolge nehmen zu, dadurch, dass uns glaube ich auch auszeichnet, ist
 wir mehr wissen über die Behandlung unsere ziemlich flache Pflege/Ärzte-Hie- Es gibt diverse Angebote im Haus,
 von COVID, schneller sind, adäquater rarchie, das bringt viel Gemeinsamkeit. speziell auch für Intensivmitarbeiter*
 reagieren und handeln können. Es sind Die Ärzte wissen, dass sie sich auf uns innen, sich psychologische Unterstüt-
 lange Prozesse, aber wir wissen nun, es verlassen können. zung zu holen.
 dauert manchmal 120, 150 Tage, bis du
 den Erfolg siehst. Das habe ich auch schon oft von AK: Ich denke, einige Kolleg*innen ha-
 Dr. Brettner gehört, ohne Pflegekräfte ben die Angebote genutzt, gerade das
 AK: Wir sehen bei uns auf der Inten- sind wir in der Intensivmedizin nichts. Peer-Support-System.
 sivstation den Patienten als ganzen
 Menschen, nicht nur seine Krankheit. KS: Genau. Wir haben einerseits Auch das Angebot der Psychologin-
 Das wird vom ganzen Team getragen. einen großen Pflegepool, andererseits nen vom ZEP?
 Unser Ziel ist es, ihn aus dieser Situati- auch viel Stammpersonal. Das klang
 on heraus zu bringen. Wir kämpfen, wo eingangs so: Oh Gott, es gehen so KS: Das sollten wir deutlich mehr nutzen.
 manche vielleicht aufgeben, sind im offe- viele Leute und es sind zu viele neue
 nen Dialog und überlegen, was wir noch Kolleg*innen. Nein! Unser Stamm ist AK: Was wir gerne hätten, wäre ein
 probieren können, da findet sich immer sehr groß und sehr stabil und das ist psychologischer Support für die Patien-
 wieder ein Funken Kraft und Hoffnung! wichtig. ten, oder viel mehr, eine Unterstützung
 für Patient und Pflegekraft gemeinsam.
 KS: Ich glaube, was uns auch auf jeden AK: Aber es brechen Äste… Es gibt Follow-up-Projekte in anderen
 Fall zusätzlich auszeichnet und die- Häusern, für die Zukunft würde ich mir
 sen hohen Erfolg bringt, von dem Dr. KS: Natürlich, es bröckelt am Rand das für uns wünschen. Wir halten zwar
 Brettner berichtet hat, ist die ECMO, die schon, aber wir sind ein Team von oft noch Kontakt mit unseren Patienten,
 wirklich ein Lebensretter sein kann, vor knapp 100 Leuten und haben ein sehr gerade mit unseren ECMO-Patienten, die
 allem bei diesem Krankheitsbild. Sonst gutes und stabiles Stammteam. Auch oft enorm lange da waren. Da gibt es ei-
 hätten wir sicher viele unserer Patienten wenn wir während der ersten Welle nen regen Austausch nach der Therapie,
 verloren. mehr Teamzusammenhalt hatten. Wir die suchen oft die Bindung nachher. Das
 haben viele Kolleg*innen, die schon tut einerseits denen gut, andererseits
 AK: Und der Betreuungsschlüssel, der mehrere Jahre und sogar Jahrzehnte bei aber auch uns, weil wir einfach sehen, es
 bei uns elementar wichtig ist, hilft sehr. uns sind. Aber auch unsere Zeitarbeiter geht ihnen zwei Jahre nach der Therapie
 sind immer gerne und lange bei uns, immer noch gut! Das spornt natürlich alle
 KS: Stimmt, ein Betreuungsschlüssel in die meisten arbeiten ihren maximalen an und ist für unsere psychische Hygiene
 der Pflege von 1 zu 2, also eine Pflege- Zeitraum von 1,5 Jahren hier und viele einfach super. Denn es ist nicht so, dass
 person betreut zwei Patienten, das ist sagen, es macht Spaß in unserem Team nur unsere Patienten posttraumatische

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Belastungsstörungen entwickeln. Aber lich Leute, die sich darauf ausruhen, AK: Was ich traurig finde.
wir setzen uns viel zusammen, gerade dass andere sich impfen lassen und
nach Extremsituationen wie einer Reani- deshalb meinen, selbst nicht geimpft KS: Ja, das ist schade.
mation, und es wird immer geguckt, dass werden zu müssen. Das empfinde ich
Nachgespräche erfolgen. Es gibt zwar als eine sehr unsoziale Einstellung, AK: Aber es ist teils auch selbst
das Peer-Support-System, aber das wird gegenüber allen, aber auch gegenüber geschuldet. Zum Glück sind wir ein
glaube ich zu wenig genutzt. Das dringt unserem Berufsstand. rebellisches Team und wir werden uns
einfach zu wenig in das gesamte Team weiterhin engagieren. Ich habe die Hoff-
durch, auch aufgrund unserer Größe, Wie begegnet Ihr den Menschen, die nung, dass sich etwas ändert, glaube
ich glaube, viele wissen gar nicht, dass nach wie vor Corona leugnen oder aber nicht, dass es nachhaltig sein wird,
es das gibt. Ich denke, da müsste man, sagen, COVID-19 ist nicht schlimmer weil es nach der Pandemie niemanden
gerade auch mit COVID, noch mehr tun, als eine Grippe? mehr interessieren wird. Das Klatschen
sonst steuern einige Kolleg*innen ganz hat nachgelassen, alles andere auch
krass in eine falsche Richtung. KS: Wir hatten sogar Leugner als Pati- und es nimmt wieder seinen Lauf. Mich
 enten, das ist nicht immer einfach. fragen immer wieder Leute, wie ist
KS: Wir haben zwar die wöchentliche dein Job so? Ganz ehrlich? Dafür gibt
Ethikvisite, die sehr gut integriert und AK: Es ist doch immer wieder phä- es keine Worte! Das muss man erlebt
enorm wichtig ist, aber wir sollten mehr nomenal zu sehen, dass tatsächlich haben. Wenn man einen Menschen
den psychologischen Support nutzen. Fragen kommen, ob der Patient wirklich reanimiert hat, ist das ein Gefühlschaos
Für die Patienten und für uns wäre das COVID-19 hat. Ich distanziere mich mitt- hoch zehn, auch, was wir tagtäglich hier
sicherlich ein guter Weg, mehr zu kom- lerweile stark von Social Media, weil es leisten. Das kann keiner nachvollzie-
munizieren. mich nur noch zermürbt, wenn ich das hen, der es nicht selber tut! Deswegen
 aufmache und diese Kommentare lese! versteht es keiner in der Politik, weil
Habt Ihr Angst vor den Corona- Ich denke dann, das kann nicht sein! niemand in unserer Lage ist. Keiner von
Mutationen? Da machen die Medien meiner Meinung denen ist an der Seite des Patienten,
 nach einiges falsch, solche Leute darf niemand ist auf unserer Seite oder der
KS: Was?! Nein, gar nicht. man gar nicht in die Nachrichten brin- der Ärzte gewesen. Bis es sie dann
 gen, denen sollte man keinen Krümel selber betrifft, weil sie selbst erkranken
AK: Eigentlich nicht. Ich hoffe halt auf Beachtung schenken. oder ein Angehöriger.
eine hohe Impfbereitschaft und setze
ganz viel darauf. KS: Am Anfang musste ich im privaten KS: Ich glaube aber schon, dass sich
 Kreis viel Aufklärungsarbeit leisten, ich durch COVID etwas getan hat, es gab
Ihr habt Euch impfen lassen, nehme war für viele der erste Ansprechpart- viel Präsenz, auch durch Fernsehbilder
ich an? ner, weil natürlich alle daheim und im und weil wirklich viele betroffen waren,
 Freundeskreis wissen, was ich beruf- selbst oder durch einen Angehörigen.
Beide: Ja natürlich! lich mache. Viele haben gefragt, ist es Spätestens dann wendet sich das Blatt,
 wirklich so schlimm, wie die Medien es wenn der Vater oder die Mutter verstirbt,
AK: Ich stehe voll da hinter. Zwar präsentieren? Und wir haben gesagt, ja, dann bekommt man einen anderen Blick
verstehe ich auch die Leute, die Angst bei uns ist es so. Es ist genauso wie es darauf. Jemand der in diese Stress-
vor der Impfung haben, aber ich denke, gezeigt wird, einfach schlimm! Anfangs situation von außen reinkommt, weil
dass das der einzige Weg hier raus ist. habe ich mich ziemlich auf Social Media der Mann oder die Frau hier liegt, und
 engagiert, weil natürlich unsere Präsenz bekommt dann vielleicht mit, wie der
KS: Das glaube ich auch. riesig war und wir in der Pflege nur ge- Patient reanimiert wird, das brennt sich
 staunt haben, wie viel Aufmerksamkeit in die Köpfe ein. Das ist für Menschen,
AK: Das Impfthema trifft auf viel wir plötzlich bekamen. Natürlich haben die von dieser Thematik betroffen sind,
Unwissenheit, auch tatsächlich in wir alle versucht, nach jedem Halm wesensverändernd, ganz klar. Und dann
Kolleg*innen-Kreisen, oder auf gefähr- Öffentlichkeit zu greifen, um zu zeigen, hat es sich wenigstens dafür schon mal
liches Halbwissen. Aber ich glaube was wir hier machen. gelohnt, diesen Weg zu gehen.
einfach daran, dass im Endeffekt die
Impfbereitschaft hoch sein wird und AK: Um damit auch das Medium zu Ich danke Euch für das Gespräch.
dass uns das nachhaltig weiterbringt, nutzen.
und zwar Gesamtdeutschland. Man hat Das Interview führte Christine Beenken
immer die Querschießer, das finde ich KS: Aber mittlerweile ist das ja ziemlich
traurig und auch irgendwie gemein allen verpufft, es hat sich für die Pflege allge-
anderen gegenüber. Es gibt ja tatsäch- mein nicht viel geändert.

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 Münchner Winterimpression 2021

 Terminkalender
 ALLGEMEINES UND FREIZEITANGEBOT FÜR ALLE BERUFSGRUPPEN
 Derzeit findet Corona-bedingt kein Mitarbeitersport statt.
 MEDICAL TEAM TRAINING (MTT)
 24. Februar 2021 MTT fällt Corona-bedingt aus
 25. Februar 2021 MTT fällt Corona-bedingt aus
 26. Februar 2021 MTT fällt Corona-bedingt aus
 PFLEGEDIENST
 10. Februar 2021 Stations- und Funktionsleiterbesprechung
 09:00 – 15:00 Ort: Konferenzraum KR 1. Siglinde Haunfelder, Pflegedirektorin.
 Teilnehmer*innen bekannt.

 17. Februar 2021 Schulung Expertenstandard Sturz
 14:15 – 15:00 Ort: Konferenzraum KR 1, Referentin: Tina Genahl, Pädagogische
 Fachkraft. Für Pflegedienst. Anmeldung über Clinic Planner
 24. Februar 2021 Praxisanleitertreffen
 14:15 – 15:15 Ort: Konferenzraum KR 1. Referenten: Tina Genahl, Stefan Kullmann.
 Teilnehmer *innen bekannt
 25. Februar 2021 Umgang mit Venenportsystem
 14:15 – 15:00 Ort: Konferenzraum KR 3, Referentin: Ramona Christ, FKS Onkologie und Carola Knoll. Für Pflegedienst.
 Anmeldung über Clinic Planner
 Externe Fortbildungen: siehe Schaukasten im 2. OG – neben der Pflegedirektion. Information in der Pflegedirektion.
 ÄRZTLICHES (ZUR INTERDISZIPLINÄREN UND INTERPROFESSIONELLEN TEILNAHME)
 05. – 07. Februar Basiskurs Palliativmedizin
 Ort: Konferenzraum KR 1. Verantwortlich: Prof. Dr. Marcus Schlemmer, Chefarzt Klinik für
 Palliativmedizin. Anmeldung über Sekretariat Palliativstation, Tel: 089 1797-2916
 03., 10., 17., 24. Tumorkonferenz des Darmkrebszentrums.
 Februar 2021 Ort: Röntgen-Demo-Raum Gartengeschoss. Für Ärzt*innen.
 16:00
 Für alle Veranstaltungen und Kochkurse im ZEP
 Im ZEP finden im Februar 2021 Corona-bedingt keine Veranstaltungen, Kochkurse oder Workshops statt.

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