Internationale Grüne Woche Berlin 2013

Die Seite wird erstellt Carlotta Fiedler
 
WEITER LESEN
Internationale Grüne Woche Berlin 2013
Eidgenössisches Departement für
                                               Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF
                                               Bundesamt für Landwirtschaft BLW
                                               Direktion

Es gilt das gesprochene Wort

Internationale Grüne Woche Berlin 2013
Mediengespräch

Freitag, 18. Januar 2013, 15.00 Uhr, Berlin

Weiterführung der Reform der schweizerischen
Agrarpolitik

Bernard Lehmann, Direktor Bundesamt für Landwirtschaft, Bern

   060.7/2012/00225 \ COO.2101.101.5.1260318
Internationale Grüne Woche Berlin 2013
Die Schweizer Landwirtschaft ist heute gut positioniert: Sie ist leistungsfähig und liefert
qualitativ hochstehende Produkte, sie trägt Sorge zur Umwelt und die Bevölkerung schätzt
ihre Leistungen. Und trotzdem ist eine konsequente Weiterentwicklung der Landwirtschaft
und der Agrarpolitik nötig. Das verlangen nicht zuletzt die weltweiten Entwicklungen und
Herausforderungen.

Alle Indikatoren deuten nämlich darauf hin, dass die Nachfrage nach Nahrungsmitteln und
nach pflanzlichen Rohstoffen für die Biotreibstoffproduktion in den nächsten Jahrzehnten
weiter zunehmen wird. Gründe dafür sind die weiter steigende Weltbevölkerung, die
Zunahme des Wohlstands, die zu einem höheren durchschnittlichen Kalorienkonsum pro
Kopf und einem vermehrten Verzehr von Fleisch und Milchprodukten führt sowie die
Anstrengungen, mit Biotreibstoffen zum Klimaschutz und zur Sicherstellung der
Energieversorgung beizutragen.

Auf der anderen Seite sind die Herausforderungen gross, das Angebot im Gleichschritt zu
steigern. Einerseits sind die dafür notwendigen Ressourcen wie fruchtbarer Boden und
Wasser weltweit begrenzt, andererseits gibt es pflanzenphysiologische Limiten für
Ertragssteigerungen je Flächeneinheit.

Zudem hat eine wenig sorgsame Landwirtschaftspraxis in den letzten 50 Jahren zu
Umweltschäden geführt und die Biodiversität sowie die Regenerationsfähigkeit der
natürlichen Ressourcen beeinträchtigt. Erschwerend kommt hinzu, dass der Klimawandel die
Anpassungsfähigkeit der landwirtschaftlichen Produktion weltweit und auch in der Schweiz
auf die Probe stellen wird.

Was heisst das für die Landwirtschaft und Agrarpolitik in der Schweiz?

Gemäss Artikel 104 der Schweizer Bundesverfassung hat der Bund dafür zu sorgen, dass
die Landwirtschaft durch eine nachhaltige und auf den Markt ausgerichtete Produktion einen
wesentlichen Beitrag zur sicheren Versorgung der Bevölkerung leistet. Das Instrumentarium,
das dafür sorgt, dass die Landwirtschaft ihren Beitrag mit einer möglichst
ressourcenschonenden Produktion leisten kann, ist grundsätzlich gut ausgebaut.
Herausforderungen sind insbesondere der quantitative Schutz der landwirtschaftlichen
Böden in der dicht besiedelten Schweiz mit schnell wachsender Bevölkerung sowie die
Sicherstellung der Produktion unter Wahrung der Qualität der Ressourcen und die
Steigerung der Effizienz des Betriebsmitteleinsatzes.

Das Projekt Agrarpolitik 2014-2017 (AP 14-17), das gegenwärtig im Parlament beraten wird,
hat folgerichtig zwei Hauptschwerpunkte. Einerseits werden die Voraussetzungen für eine
sichere und wettbewerbsfähige Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln verbessert.
Andererseits sollen die Bedingungen für ressourceneffizientere, umweltschonendere
Produktionsweisen verbessert werden. Damit werden Anreize geschaffen für mehr
Biodiversität und zusätzliches Tierwohl. Kernstück der Vorlage ist ein weiterentwickeltes
Direktzahlungssystem, das ganz gezielt jene Leistungen unterstützt, die ohne
Direktzahlungen nicht oder nicht genügend angeboten würden beziehungsweise vorhanden
wären. Ein weiterer wichtiger Pfeiler der Vorlage ist eine konsequente Umsetzung und
Unterstützung der Qualitätsstrategie, welche zu einer vorteilhaften Positionierung auf den
Märkten beiträgt.

Insgesamt ist das Reformpaket Agrarpolitik 2014-2017 ein deutlicher Schritt in die richtige
Richtung. Die Schweizer Landwirtschaft wird bei der Qualität der Produkte sowie in Umwelt-
und Tierschutzbelangen ganz vorne dabei sein, dies unterstützt ihre Wettbewerbsfähigkeit in
den künftigen Nahrungsmittelmärkten. Gleichzeitig wird sie die Ressourcen effizienter
nutzen. Damit sie die Ziele erreicht, wird die Landwirtschaft vom Bund immer noch
grosszügig unterstützt. Das teure Kostenumfeld, die hohen Anforderungen an die

060.7/2012/00225 \ COO.2101.101.5.1260318                                                     2/3
Internationale Grüne Woche Berlin 2013
Produktionsmethoden und die von der Bevölkerung geschätzten gemeinwirtschaftlichen
Leistungen rechtfertigen dies.

Die Schweizer Landwirtschaft muss aber im internationalen Vergleich sowohl durch eine
noch bessere Positionierung Ihrer Produkte auf den Märkten als auch durch eine deutliche
Senkung der Fremdkosten noch an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen. Nur so wird sie in der
Lage sein, sich in offeneren Agrarmärkten weiterzuentwickeln.

Die Landwirtschaft soll aber auch die Produktivität von Arbeit und Kapital laufend
verbessern, ohne gleichzeitig Last und Stress für die Bäuerinnen und Bauern zu erhöhen.
Innovative Lösungen der Zusammenarbeit sind gefragt. Die Landwirtschaft soll also, wie alle
andern Wirtschaftszweige auch, stets in einen Innovationsprozess integriert sein. Dadurch
bleibt sie ein interessanter Partner für die Verarbeitungsindustrie, den Handel und die
Konsumenten.

Die AP 14-17 ist jedoch bezüglich Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Ausrichtung auf
wahrscheinliche Rahmenbedingungen im nächsten Jahrzehnt keine ausreichende
Vorbereitung. Es braucht deshalb heute schon Überlegungen, die uns weiter in Richtung
unserer Ziele führen:

•     Eine Land- und Ernährungswirtschaft, die sich auf den in- und ausländischen Märkten mit
      weniger staatlicher Hilfe erfolgreich behauptet.
•     Eine Landwirtschaft, die vom Staat dort unterstützt wird, wo Marktversagen und
      Handicaps infolge unterschiedlicher Voraussetzungen vorliegen. Diese ist vor allem beim
      Tierwohl und im Umweltbereich der Fall.
•     Eine Landwirtschaft, die vielfältig strukturiert ist und ihre unternehmerischen
      Handlungsspielräume wahrnimmt.
•     Eine Landwirtschaft, die Teil der Lösung bei der Schliessung von Nährstoffkreisläufen ist
      und ihre fossile Abhängigkeit signifikant reduziert hat.
•     Eine Landwirtschaft, die den technologischen Vorsprung im Ressourcen- und
      Umweltschutz zu erzielen sucht und ihre Ressourceneffizienz steigert.
•     Eine Landwirtschaft, die sich an wertschöpfungsstarken Innovationen beteiligt, die
      Ökologie und Markt kombinieren.

Kurz: Wir wollen ein nachhaltiges Ernährungssystem Schweiz mit einer Land- und
Ernährungswirtschaft, die gut in den Märkten positioniert ist.

Dazu genügt eine gute Agrarpolitik im Inland aber nicht. Die Probleme sind global, die
Schweiz und ihr Ernährungssystem sind stark international vernetzt. Vor dem Hintergrund
der bereits erwähnten globalen Herausforderungen des weltweiten Bevölkerungswachstums
und der Verknappung natürlicher Ressourcen ist es daher von grösster Wichtigkeit, dass die
Schweiz ihr internationales Engagement im Bereich der nachhaltigen Entwicklung weiter
ausbaut und damit einen Beitrag zur Entwicklung effizienter, nachhaltiger und resilienter
land- und ernährungswirtschaftlicher Systeme leistet.

Es ist heute bereits anerkannt, dass es vermehrte Investitionen in der Landwirtschaft in den
Regionen mit ungenügender Ernährungssicherheit braucht. Nicht nur vermehrte, sondern
auch verantwortungsvolle Investitionen, welche die Rechte und Anliegen der lokalen
Bevölkerung im Fokus haben und zu einer nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft
beitragen. Die Schweiz engagiert sich stark bei den Anstrengungen des World Committee on
Food Security, das diesbezüglich breit abgestützte Richtlinien erarbeiten will. Sie begrüsst
daher besonders die Initiative von Frau Ministerin Aigner, dieses Thema anlässlich des
Global Forum for Food and Agriculture zu diskutieren und es damit in einem prominenten
Rahmen voranzutreiben.
Adresse für Rückfragen: Jacques Chavaz, Bundesamt für Landwirtschaft BLW, stv. Direktor,
Tel. +41 31 322 25 02, jacques.chavaz@blw.admin.ch

060.7/2012/00225 \ COO.2101.101.5.1260318                                                         3/3
Internationale Grüne Woche Berlin 2013
Volkswirtschaftsdepartement              Bahnhofstrasse 15
                                         Postfach 1180
Departementsvorsteher                    6431 Schwyz
                                         Telefon 041 819 16 52
                                         Telefax 041 819 16 19
                                         www.schwyz.ch

Referat zur Teilnahme der Zentralschweizer Kantone im Rahmen des Länderauftritts der Schweiz an
der Internationalen Grünen Woche Berlin 2013

Regierungsrat Kurt Zibung, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements Kanton Schwyz, Präsident
der Zentralschweizer Volkswirtschaftsdirektorenkonferenz

Sehr geehrte Damen und Herren

Die sechs Zentralschweizer Kantone freuen sich ausserordentlich, Gastregion des diesjährigen
Schweizer Auftritts an der Internationalen Grünen Woche in Berlin sein zu dürfen. Bekanntlich ge-
niesst die Zentralschweiz einen besonderen Stellenwert in der Schweiz, sind wir doch die Wiege der
Eidgenossenschaft. Auf der kleinen Waldlichtung Rütli am Urnersee haben 1291 die Urkantone
ihren Bund geschlossen. Spätestens seit Friedrich Schillers „Wilhelm Tell“ ist diese Geschichte
weltberühmt.

Einleitend möchte ich gleich zwei Zentralschweizer verdanken, die Ihnen bestens bekannt sind. Es
ist dies einerseits unser geliebter Emil, der komischste Exportschlager der Schweiz. Er hat das
Grusswort unserer Messezeitung verfasst. Leider kann er nicht hier sein, da der vor zwei Wochen 80
Jahre alt gewordene Emil derzeit auf deutschen Bühnen steht.

Ein grosser Dank geht ebenfalls an den stadtbekannten Marco Thomann. Der Luzerner moderiert
jeweils die vielbeachtete Morgenshow bei Spreeradio Berlin. Spreeradio rührt im Vorfeld und auch
während der Messe stark die Werbetrommel für die Zentralschweiz und Marco Thomann wird heute
Abend gar unseren Gästeabend moderieren. Ich freue mich darauf.

Die Internationale Grüne Woche Berlin ist die grösste Messe zum Thema Land- und Ernährungswirt-
schaft in Europa. Sie stellt somit eine ideale Plattform dar, um die Bilderbuchregion Zentralschweiz
mit ihrer starken Landwirtschaft, der innovativen Weiterverarbeitung, den exportorientierten Wirt-
schaftszweigen und natürlich auch als weltbekannte Tourismusregion in einem internationalen
Schaufenster zu zeigen.

Im Jahr 2010 haben sich die Regierungen der Kantone Uri, Schwyz, Nidwalden und Obwalden, Lu-
zern und Zug entschieden, an der Grünen Woche 2013 als Gastregion gemeinsam teilzunehmen. Die
Gründe hierfür waren vielfältig. Der gemeinsame Auftritt der Zentralschweiz als eine Region soll
nach innen wie nach aussen zum Ausdruck bringen, dass die Zentralschweiz nicht nur geografisch
eine Einheit bildet. Der Auftritt folgt in diesem Sinne auch einer Tradition, waren die Zentralschwei-
zer Kantone doch schon gemeinsam Gast an den 1. August-Feierlichkeiten (Schweizer Nationalfeier-
tag) in Berlin im Jahre 2005.

Mit ihrem grossen Besucheraufmarsch und der breiten Medienbeachtung bietet die Grüne Woche
Gelegenheit, die Zentralschweizer Landwirtschaft und ihre verarbeiteten Produkte international zu
präsentieren. Gleichermassen handelt es sich bei der Grünen Woche um eine Plattform, die Zentral-
Internationale Grüne Woche Berlin 2013
schweiz als Wirtschaftsregion mit hoher Lebensqualität sowie als Tourismusdestination einem inter-
nationalen Publikum vorzustellen. Wir sind deshalb auch sehr dankbar, dass eine enge Kooperation
mit Luzern Tourismus und seinen Partnerorganisationen aus den beteiligten Kantonen zustande ge-
kommen ist. Wir sind überzeugt, dass durch den gemeinsamen Auftritt vom 3-Klang Landwirtschaft,
Weiterverarbeitung und Tourismus die Beachtung und Wirkung unseres Auftritts nochmals erhöht
werden kann. Selbstverständlich kann es die Zentralschweiz dabei nicht lassen, ihrem Auftritt noch
eine gute Portion Kultur beizumischen.

Überdies wollen die Zentralschweizer Regierungen ihrer Bevölkerung und der gesamten Wirtschaft
vor Augen führen, dass sie zu ihrer Land- und Ernährungswirtschaft stehen. Die landwirtschaftlichen
Produzenten sollen ermutigt werden, sich vermehrt direkt am Markt zu engagieren und die Chancen
zu nutzen, welche ihnen die Exportmärkte mit der zunehmenden Öffnung der Grenzen bieten. Die
Grüne Messe kann hierzu als Türöffner dienen. Deutschland ist der grösste Exportmarkt der Schwei-
zer Wirtschaft und gleichzeitig importiert die Schweiz am meisten Güter aus unserem nördlichen
Nachbarland. Von diesem intensiven Austausch zweier grosser Handelspartner kann auch die
Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft profitieren.

Dabei ist mittlerweile bekannt, dass die Schweizer Landwirtschaft im Exportbereich kaum mit Mas-
senprodukten punkten kann. Sie muss auf qualitativ hochwertige und weiterverarbeitete Produkte
setzen. Produkte wie sie auch unsere Aussteller in Berlin anbieten.

Es ist mir ein grosses Anliegen, den Partnern des Zentralschweizer Auftritts einen grossen Dank aus-
zusprechen. Es sind dies:

   -   Luzern Tourismus mit Einbezug der regionalen Tourismuspartnern
   -   Schwyzer Milchhuus AG und Sbrinz Käse GmbH: beide präsentieren eine Vielzahl von Käse-
       spezialitäten aus allen Zentralschweizer Regionen (Degustation und Verkauf)
   -   Victorinox AG (Präsentation und Verkauf von Sackmessern)
   -   Das Messerestaurant mit Zentralschweizer Spezialitäten von „Das Beste aus der Region“

Der Auftritt wird in erster Linie durch die Zentralschweizer Kantone finanziert. Grosszügige Unter-
stützung durften wir überdies von der Firma Victorinox, dem Zentralschweizer Bauernbund (ZBB)
und den Zentralschweizer Milchproduzenten erfahren. Vielen Dank für Ihre Sponsoringleistungen.

Abschliessend danke ich dem Organisationskomitee unter der Leitung von Bruno Abächerli, Vorste-
her des Amtes für Landwirtschaft und Umwelt des Kanton Obwalden, der Agro-Marketing Suisse
(AMS) für die enormen Vorbereitungsarbeiten und allen, die uns begleiten und zum Gelingen unse-
res Gastauftritt beitragen.

Ich freue mich auf einen erfolgreichen Messeauftritt in Berlin, an dem sich die Zentralschweiz mit
all seinen Vorzügen präsentiert.

Kontakt:

Regierungsrat Kurt Zibung
Vorsteher Volkswirtschaftsdepartement
Bahnhofstrasse 15, Postfach 1180
CH-6431 Schwyz
0041 (0)41 819 18 00
kurt.zibung@sz.ch

                                                 -2-
Internationale Grüne Woche Berlin 2013
Medienkonferenz vom 18. Januar 2013 in Berlin

Der Schweizer Auftritt an der IGWB 2013
Urs Schneider, Präsident Agro-Marketing Suisse, Brugg

Wie der Präsident des Schweizerischen Bauernverbands ausführte, sind der internationale und der
Deutsche Markt für unsere Produzenten von Lebensmitteln wichtig. Eine Präsenz an der IGWB,
der wichtigsten Messe der Land- und Ernährungswirtschaft in Europa und internationaler Ausstrah-
lung ist daher unerlässlich. Seit 1999 tritt die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft mit einem
Gemeinschaftsauftritt auf. Damit können Synergien genutzt und eine gute Wirkung erzielt werden.
Zum Konzept gehört, dass in der Regel eine Region oder ein Kanton Gelegenheit erhält, sich spe-
ziell zu präsentieren. Aber der Reihe nach!
2013 umfasst die belegte Ausstellungsfläche 1182 m2. Das beliebte „Le Restaurant Suisse“ ist neu
nicht mehr in der Mitte sondern seitlich platziert. Es wird aber nach wie vor umrahmt von Ständen,
an denen Produkte und Dienstleistungen beworben und verkauft werden. Ziel ist es, den Besuche-
rinnen und Besuchern ein vielfältiges Angebot an hervorragenden Spezialitäten und Dienstleistun-
gen zu präsentieren. Allem voran bietet Switzerland Cheese Marketing praktisch die ganze Palette
an Schweizer Käse an. Dazu gehören so bekannte Sorten wie Emmentaler, Gruyère oder Tilsiter.
Raclette fehlt ebenfalls nicht. Besonderer Beliebtheit freut sich in Deutschland der Appenzeller
Käse, der von den Deutschen Konsumenten am meisten gekaufte Schweizer Käse. Die Sortenor-
ganisation Appenzeller Käse ist daher wieder mit einem grösseren Auftritt vertreten. Am Stand von
Tête de Moine werden „Käseblumen“ auf der Girolle gerollt, die man auch erwerben kann. Der
Fleischverarbeiter Traitafina stellt Angus-Bündnerfleisch ins Zentrum. Der Weinstand und die
Schneebar gehören zum festen Bestandteil des Schweizer Auftritts. Agrartouristische Angebote
werden von der noch jungen Organisation Agrotourismus Schweiz präsentiert, wobei die bewähr-
ten Angebot von „Ferien auf dem Bauernhof“, „Schlaf im Stroh“ und „Tourisme rural“ beworben
werden. Der Schweizerische Bauernverband informiert über die Landwirtschaft und deren vielfälti-
gen Leistungen und führt einen Wettbewerb durch, in dem man betreffend den „Swiss Chocolate
Tower“ eine Schätzfrage beantworten muss und dabei süsse Preise gewinnen kann. Neu dabei ist
die Firma Camille Bloch, die mit Ragusa, eine Schokolade-Spezialität mit Kultstatus verkauft. Wei-
tere Schokoladen und Souvenirartikel, allem voran das weltberühmte Schweizer Sackmesser sind
auch dabei. Gleich vier Stände und eine grosse Eventfläche wird die Zentralschweiz belegen. Die-
ser Teil wird durch die Vertreter der Region vorgestellt.
Hochkarätige Gäste dabei
Die Wichtigkeit des Auftritts für die Zentralschweiz zeigt sich darin, dass aus allen sechs Kantonen
die zuständigen Regierungsmitglieder angereist sind. Bereits gehört haben Sie Direktor Prof. Ber-
nard Lehmann, der Chef des Bundesamts für Landwirtschaft sowie Nationalrat Markus Ritter, der
neue Präsident des Schweizerischen Bauernverbands. Die Exponenten der Schweizer Landwirt-
schaft haben an der offiziellen Eröffnungsfeier teilgenommen und haben die Schweizer Botschaft
besucht. Sie haben es sehr geschätzt, dass die Deutsche Verbraucher- und Landwirtschaftsminis-
terin Ilse Aigner, begleitet vom Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und von
Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands, im Rahmen des Eröffnungsrund-
gangs dem Schweizer Stand einen Besuch abgestattet haben. Am Zentralschweizer-Schweizer
Abend werden sie alle auch dabei sein und Kontakte pflegen.
Wichtige Kontakte
Der Auftritt an der IGWB wird durch die Schweizer Botschaft in Berlin unterstützt. Um über die
Messe hinaus Kontakte zu knüpfen und Verkaufserfolge zu erzielen, vermitteln die Botschaft und

Urs Schneider                                                                                  1/2
Internationale Grüne Woche Berlin 2013
die AMS Treffen zwischen Schweizer Anbietern und Deutschen Vertretern aus Handel, Import,
Verkauf, Verteilern von Nahrungsmitteln und aus der Tourismusbranche. Entsprechend werden
zum stimmungsvollen Zentralschweizer-Schweizer Abend vom 18. Januar 2011 Gäste aus Politik,
Wirtschaft und Handel erwartet.
Wichtig sind auch die Gespräche, die während der IGWB von Seiten der Bundesbehörden und des
Schweizerischen Bauernverbands mit Delegationen diverser Länder über politische Themen und
die Weiterentwicklung der Agrarpolitik auf internationaler Ebene geführt werden können.

Agro-Marketing Suisse (AMS)
Über 40 der wichtigsten Produzenten- und Branchenorganisationen der Schweiz sind im Verein
Agro-Marketing Suisse (AMS) zusammengeschlossen. Hauptziele der AMS sind:
• Optimale Marketing-Unterstützung beim Absatz und der Verwertung von landwirtschaftlichen
   Produkten bieten.
• Kosten/Nutzen der Marketingaktivitäten zugunsten der landwirtschaftlichen Basisprodukte op-
   timieren.
• Synergien im Absatzförderungsbereich ausnützen.
• Service- und Koordinationsfunktionen für die Branchenorganisationen wahrnehmen.
• Maximale Qualität der Dienstleistungen durch hohe Sachkompetenz in den Bereichen Marke-
   ting, Agrarwirtschaft und -politik gewährleisten.

Kontakt:
Urs Schneider,
Stv. Direktor, Leiter Kommunikation Schweizerischer Bauernverband
Präsident Agro-Marketing Suisse
Laurstrasse 10, 5201 Brugg
Mail: urs.schneider@sbv-usp.ch
Tel. ++41 56 462 51 11
Mobile ++41 79 438 97 17

Urs Schneider                                                                             2/2
Internationale Grüne Woche Berlin 2013
Medienkonferenz vom 18. Januar 2013 in Berlin

Den Haupthandelspartner pflegen
Markus Ritter, Präsident Schweizerischer Bauernverband, Brugg

Die Schweiz geniesst im Ausland ein hohes Ansehen für Qualität und Zuverlässigkeit. Deshalb
sind unserer Produkte auch ausserhalb unseres Landes und trotz höherer Preise begehrt. Davon
kann bis zu einem gewissen Grad auch die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft profitieren.
Ich glaube wir dürfen stolz sagen: Niemand macht so schmackhaften und hochwertigen Hart- und
Halbhartkäse wie wir Schweizer. Deshalb exportieren wir unser Paradeprodukt auch seit Jahren
erfolgreich nach Europa, aber auch in weiter entfernte Destinationen. Von den knapp 65'000 Ton-
nen bleiben 54 innerhalb unseres Kontinents. Rund die Hälfte davon geht in Deutschland über den
Ladentisch. Dabei sind es nicht mehr nur die bekannten Exportschlager wie Appenzeller, Emmen-
taler, Gruyère oder Raclettekäse, die bei unseren nördlichen Nachbarn Anklang finden, sondern
auch verschiedene Nischenprodukte wie der scharfe Maxx. Die Deutschen lieben auch unsere
Schokolade, rund 21’000 Tonnen davon liefern wir unserem Nachbarn jährlich. Seit einigen Jahren
sind wir weiter daran, den Export von Trockenfleischprodukte anzukurbeln. Hier bremst uns zurzeit
der starke Franken etwas, der unsere bereits teuren Fleischwaren fast unerschwinglich macht.
Deutschland ist für uns kein einfacher Markt. Überdurchschnittlich viele Deutsche sind sehr preis-
bewusst. Aber Sie müssen ja auch nicht alle unsere Produkte essen, es reicht völlig für unser klei-
nes Land, wenn es ein kleiner Teil macht!
Unsere rund 57'000 Schweizer Bauernfamilien sind unternehmerisch und sie produzieren – typisch
Schweiz – qualitative Topware. Die teure Produktion ist gleichzeitig auch unser Trumpf: Wer
Schweiz kauft, der kauft ökologische und tierfreundliche Produktion. Staatlich garantiert und kon-
trolliert. Die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft will mit ihrer Qualitätsstrategie auch im
Export punkten. In einzelnen Sektoren – wie beispielsweise der Milchproduktion – ist die Inland-
produktion höher als der inländische Bedarf. Die Schweizer Bauernfamilien sind deshalb auf den
erfolgreichen Verkauf von Produkten im Ausland angewiesen. Unser Nachbar Deutschland ist, wie
bereits zu Anfang erwähnt, der wichtigste Abnehmer.
Es ist daher naheliegend, dass die Schweiz an der Internationalen Grünen Woche Berlin bereits
seit vielen Jahren mit einem Auftritt präsent ist. Wir wollen die Besucher der Messe von den Quali-
tätsprodukten der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft sowie der Schweiz als Feriendesti-
nation überzeugen. Es lohnt sich nicht nur am Schweizer Auftritt in Berlin vorbeizukommen, son-
dern auch die Schweiz selbst zu besuchen: Wir heissen Sie herzlich willkommen!

Kontakt:
Markus Ritter, Präsident Schweizerischer Bauernverband, Mobile ++ 41 79 300 56 93

                                                                                              1
Medienmitteilung

Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee an der „Grünen Woche Berlin“

Die Schweizer Urlaubsregion Luzern-Vierwaldstättersee präsentiert an der 78. „Internationalen
Grünen Woche Berlin“ ihre touristischen Highlights und ist Teil des Schweizer Pavillons unter
dem Motto „Grüezi Berlin“.

Luzern Tourismus ist in Berlin erstmals an einer Landwirtschaftsmesse präsent und nutzt diese
Plattform in ihrem wichtigsten Auslandmarkt Deutschland, um zusammen mit Partnern vom 18.-27.
Januar 2013 das touristische Angebot der Region zu präsentieren (Halle 17, Stand 101). So sollen
Besucher der „Grünen Woche“ auch für einen Ferienaufenthalt in der Erlebnisregion Luzern-
Vierwaldstättersee begeistert werden.

Die Region Luzern-Vierwaldstättersee ist mit ihrem vielfältigen Angebot und der einmaligen
Kombination einer charmanten Kleinstadt mit viel Kultur, dem charakteristischen Vierwaldstättersee und
Ausflugsbergen in Stadtnähe für Besucher aus Deutschland ein attraktives und bestens erreichbares
Urlaubsziel. Luzern ist gemäss einer Studie des Konjunkturforschungsinstitut BAK Basel vom
Dezember 2012 die erfolgreichste Schweizer Ganzjahres-Feriendestination und international die zweit
beste Sommerdestination des gesamten Alpenraums.

Der Auftritt in Berlin ist für den Luzerner Tourismus eine ausgezeichnete Chance, um in Deutschland
branchenübergreifend gemeinsam mit der Landwirtschaft präsent zu sein. Diese ist für den Tourismus
ein wertvoller Partner und für die durch Landschaft geprägte Region Luzern-Vierwaldstättersee eine
wichtige Grundlage für eine gesunde und nachhaltige Tourismusentwicklung. Zum branchen-
übergreifenden Gesamtauftritt der Region in Berlin wird auch eine gemeinsame Broschüre produziert.

Weitere Auskünfte:
Marcel Perren, Tourismusdirektor Luzern, Tel. +41 (0)41 227 17 09, marcel.perren@luzern.com

Medienmitteilungen, Informationen, Bilder und Filmmaterial zur Erlebnisregion Luzern-
Vierwaldstättersee: www.luzern.com/media

Die Luzern Tourismus AG (LTAG) ist das Kompetenzzentrum für Positionierung, Öffentlichkeitsarbeit,
Werbung und Gästebetreuung im Dienst von rund 100 Partnern, die für die Erlebnisregion Luzern-
Vierwaldstättersee qualitativ hochstehende Dienstleistungen erbringen und verkaufen. Die Aufgaben der
LTAG gelten der Erstklassigkeit und der Authentizität des touristischen Angebotes der Region.

Luzern, 18. Januar 2013
Die Zentralschweiz an der
Internationalen Grünen Woche Berlin
vom 18. bis 27. Januar 2013

Prä
Präsentation Medienkonferenz vom 18. Januar 2013 in Berlin
von Bruno Abä
           Abächerli, Projektleiter Zentralschweiz

(Kontakt: Tel: 0041 41 666 63 24, E-
                                  E- Mail: bruno.abaecherli@ow.ch)
Bedeutung Auftritt Zentralschweiz

Schaufenster für internationales Publikum
§ Präsentation von Zentralschweizer Produkten und Dienstleistungen
  der Land-und Ernährungswirtschaft
§ Vorstellen der Zentralschweiz als Wirtschaftsregion mit hoher
  Lebensqualität und als Tourismusdestination

          Bearbeitung des internationalen und vor allem deutschen Marktes

           Erschliessung von ausländischen Absatzkanälen

                                     2
Ziele Auftritt Zentralschweiz

– Auftritt Zentralschweiz muss Besuchern in sympathischer Erinnerung
  bleiben
    • Emotionen, grossflächige Bilder, Aktivitäten, Wettbewerb usw.

– Besucher muss merken, dass Zentralschweiz im Herzen der Schweiz liegt
   • Region mit hoher Lebensqualität (Tourismusdestination)
   • Region als Wirtschaftsstandort

– Aufhänger an bekannten Marken muss genutzt werden
   • Marke Luzern / Vierwaldstättersee / Berge

                                 3
Logo Zentralschweiz
        •     Die Zentralschweiz präsentiert sich mit einem eigenen Eventlogo
        •     Das weltbekannte Logo von Luzern Tourismus ist ein Bestandteil des
              Erscheinungsbildes
        •     Das illustrative Symbol ist eine Kombination aus:
               – Herz
               – Apfel mit grünem Zweig > Ernährung und Landwirtschaft
               – Schweizerflagge
               – Slogan «im Herzen der Schweiz» als geografischer Hinweis

11. Januar 2013                                    4
Eventplatz «im Herzen der Schweiz»
       •     Grosses Herzsofa als Fotosujet für die Produktion eines Erinnerungsfotos

11. Januar 2013                                     5
Fotosujet «im Herzen der Schweiz»
       •     Erinnerungsfoto, mit Aufnahme aus der Vogelperspektive
       •     Das Bild wird auch auf der Website unter www.luzern.com aufgeschaltet

           Das Bild wird in einer
           Fotohülle abgegeben
           mit Hinweisen zur Region
           und zu den beteiligten
           Firmen

11. Januar 2013                                    6
Give aways   (Abgabe von 750 Stück pro Ausstellungstag)

       7
Wandbild und Multivisionsshow
mit 2 Grossbildschirmen im Schweizer Restaurant

                       8
Broschüre eingeheftet
    in Tourismusbroschüre
    Zentralschweiz

9
Grusswort in Broschüre
     von Emil Steinberger

10
Zentralschweizer Aussteller

•   Luzern Tourismus mit den regionalen Tourismuspartnern
    Präsentation der Tourismusdestination und des Wirtschaftsraums Zentralschweiz

•   Schwyzer Milchhuus und Sbrinz Käse GmbH
    Präsentation der Vielfalt von Käsespezialitäten aus allen Zentralschweizer
    Kantonen (Degustation und Verkauf)

•   Victorinox AG/ Schokolade
    Präsentation und Verkauf von Sackmessern und Schokolade

•   „Das Beste der Region“
    Vielfalt von Zentralschweizer Spezialitäten, serviert im Schweizer Restaurant

                                      11
12
Sie können auch lesen