Interprofessional Education and Practice in Sweden Interprofessionelle Bildung und Praxis in Schweden
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
INTERNATIONAL JOURNAL OF HEALTH PROFESSIONS Volume 3, Issue 1, 2016, Pages 3–13, ISSN 2296-990X, DOI: 10.1515/ijhp-2016-0002 Interprofessional Education and Practice in Sweden Interprofessionelle Bildung und Praxis in Schweden Beat Sottas1, Christiane Mentrup2, Peter C. Meyer2 1 Sottas Formative Works, Bourguillon, SWITZERLAND, *sottas@formative-works.ch 2 Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Technikumstrasse 71, 8401 Winterthur, SWITZERLAND Received 10 December 2015, accepted 4 February 2016, available online 1 June 2016 Abstract There are some significant differences between the health systems in German speaking Europe and Sweden: In Sweden, the number of hospitals is small, caregiving services in the hospital and ambulatory sector are integrated, health professionals with university degrees are granted extended competencies and rights incl. first line consultation and limited prescription. Education is designed to prepare for these functions and responsibilities. It started more than 30 years ago when Linköping implemented the OECD-model of Health Universities. Interprofessional teaching, common learning of the various tracks and training on real patients are constitutive elements of this novel approach. Karolinska University in Stockholm adopted the model in 1998 and gave way to a nationwide reform. A recommendation of the German Science Council regarding training of health professionals, published 2012, drew the attention of educators to this approach. The paper explains the circumstances of the consolidation of this concept. It is important to realize that overarching governance principles and measures deriving from health and education policy are of crucial importance. They evolve from evaluations of needs carried out by the regional health agencies which lead to conditional mandates and financial incentives to the education sector. Moreover, decisions taken by the national board for accreditation and quality assurance take also in account the goals set and the outcomes in education and caregiving. Outside Sweden they would be considered an inappropriate limitation of academic freedom.The paper ends with a reflection of impressions collected during a study trip and shows some lessons to be learnt from the Swedish education and practice. Abstract Das schwedische Gesundheitswesen unterscheidet sich auffallend von denjenigen im deutschsprachigen Europa: eine geringe Zahl von Krankenhäusern, eine Integration der stationären und ambulanten Versorgung, eine hohe Autonomie der Gesundheitsfachleute mit Hochschulabschlüssen, inklusive Erstkonsultation und begrenztem Verschreibungsrecht. Die Aus- und Weiterbildungen bereiten die Gesundheitsfachleute entsprechend auf diese Arbeitsweise vor. Seit über 30 Jahren werden in Linköping Ausbildungsgänge nach dem OECD-Modell der Health Universities angeboten, die Karolinska Universität in Stockholm hat 1998 nachgezogen und eine landesweite Reform ausgelöst. Das Modell zeichnet sich durch eine starke interprofessionelle Verschränkung und gemeinsames Lernen unterschiedlicher Studienrichtungen aus - wobei reale Patienten eingesetzt werden. Das Modell ist durch die Empfehlung des deutschen Wissenschaftsrates zur Qualifizierung der Berufe im Gesundheitswesen auch im deutschsprachigen Europa rezipiert worden. Im Beitrag wird die Herleitung dieses Ansatzes für das interprofessionelle Lernen beschrieben und es werden die Entwicklungen hin zum heute praktizierten Ausbildungsmodell in Schweden aufgezeigt. Zur Lenkung und Verstetigung spielen übergelagerte gesundheits- und bildungspolitische Prozesse eine wichtige Rolle. Dazu gehören die Analysen der regionalen Gesundheitsämter, die daraus resultierenden Bildungsaufträge, die Entscheide der nationalen Qualitätssicherungs- und Akkreditierungsbehörde (welche die Lehrfreiheit beschränken) und auch die Evaluation der Outcomes in Bildung und Versorgung. Keywords Interprofessional education – Training Ward – Sweden – Linköping – Karolinska Institutet – Health University – Accreditation Keywords Interprofessionelle Ausbildung – Schweden – Akkreditierung DAS HEALTH UNIVERSITIES-KONZEPT ALS und Entwicklung (OECD) stellte fest, dass sich in den LEITPERSPEKTIVE: ANTWORTEN AUF DIE entstehenden Konsumgesellschaften lebensstilbedingt HERAUSFORDERUNGEN DER GEGENWART neue Formen der Morbidität und Mortalität ausbreiten, welche die wirtschaftliche Entwicklung der Staaten Nach dem wirtschaftlichen Aufschwung der beeinträchtigen. Gleichzeitig wurden Stimmen Sechzigerjahre traten die gesellschaftlichen Disparitäten laut, welche postulierten, dass die Ausbildung der und Risikokonstellationen deutlicher hervor. Die Gesundheitsfachleute nicht mit dem Bedarf Schritt Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit halte: „professionals are not being educated in the Unangemeldet Heruntergeladen am | 06.12.19 13:46 3
number and kinds, and with the attitudes most congruent Berufsgruppen und Fachrichtungen als gleichberechtigte with the needs of society“ (OECD, 1977, S. 148). Die Partner mit gemeinsamen Aufgaben zusammenführt OECD forderte einen komplexeren Approach, der sich „which transcends their individual missions, and which nicht nur um die Bekämpfung bekannter Pathologien aims to provide manpower and advance new knowledge mit neuen diagnostischen und therapeutischen suited to the major health needs of the society they serve” Möglichkeiten kümmert, sondern auch die Risiken und (OECD, 1977, S. 142). Kosten der nicht-übertragbaren Krankheiten (NCD) Dem integrativen Health Universities-Konzept gelang und die daraus abgeleiteten gesundheitspolitischen und der Durchbruch nur teilweise. Insbesondere in den gesellschaftlichen Anliegen in den Blick nimmt. Nebst Industrieländern setzte mit der Hochkonjunktur zeitgleich Fragen der Teilhabe an einer wirksamen und für alle eine Bildungsexpansion mit einer „golden era for new zugänglichen Gesundheitsversorgung umfasste dies medical schools“ (Areskog, 2009, S. 443) ein. Die insbesondere Prävention und Gesundheitsförderung als nun verfügbaren Ressourcen führten auch bei einigen Antwort auf die neuen Arbeits- und Lebensstile. Pionieren zu Richtungskämpfen und Neuausrichtungen. Als zielführende Lösung hat die OECD 1972 das Gut dokumentiert sind die Auseinandersetzungen in der Konzept der „Regional Health Universities“ vorgelegt, McMaster University (Schnabel & Georg, 1999; Neville welches eine Neuausrichtung der Bildungsstrategie mit & Norman, 2010). Als die Erfinder des problembasierten Fokus auf Interdisziplinarität und einem Brückenschlag Lernens (PBL) und Mitentwickler des Health University- zwischen Wissenschaft und Berufspraxis postulierte. Konzepts in Rente gingen, behielten die Nachfolger Ausgehend von der Feststellung, dass die Ausbildungen zwar PBL bei, konnten aber dem Mainstream hin der klassischen Hochschulen dem Versorgungsbedarf zu organbezogener Spezialisierung und dem Druck nur bedingt gerecht werden, trafen sich 1975 Bildungs- Richtung kompetitiver biomedizinischer Forschung und Gesundheitspolitiker, um Aufgaben und Rollen der nicht widerstehen. In dieser Phase in den 1980er-Jahren Bildungsinstitutionen im Gesundheitswesen zu diskutieren ist die Verschiebung vom Versorgungsauftrag hin zu und – in der heutigen Begrifflichkeit – eine Strategie Forschungsexzellenz (auch für die Medizinfakultäten für eine angemessene „Gesundheitsbildungspolitik“ im deutschsprachigen Europa) charakteristisch. Im zu entwerfen. Inspiriert durch die Pionierbeispiele wie Wettbewerb um wissenschaftliche Reputation, Drittmittel die McMaster University in Kanada, die Universität und Studierende war die Beschäftigung mit der von New Mexico in Albuquerque oder die Universität Grundversorgung deutlich weniger erfolgversprechend als Tromsø in Norwegen wurde die „Regional Health kompetitive biomedizinische Forschung. Zu erwähnen ist in Universities“-Strategie als Lösungsweg proklamiert. diesem Kontext auch, dass die Akkreditierungsagenturen die Eine Health University sollte folgende konstitutiven Verdrängung des integrativen Health-University-Ansatzes Elemente aufweisen: durch die Höhergewichtung von forschungsbezogenen - Ausrichtung auf den Bedarf einer regionalen Impactfaktoren begünstigten (Sottas, Brügger & Meyer, (Grund)-Versorgung 2013). - Zusammenführung aller Fachrichtungen, die zu gesundheitsrelevanten Fragen arbeiten LINKÖPING - interprofessionelle Organisation von Lehre und Forschung Ursprünge des Pioniermodells von Linköping - Einlösen der regionalen Verantwortung trotz Streben nach wissenschaftlicher Reputation In Linköping führte die Ende der 1970er-Jahre angedrohte - problembasiertes und selbstgesteuertes Lernen in Schliessung der Medizinfakultät wegen landesweiter Lernfeldern der Praxis Überkapazitäten dazu, dass eine Neuausrichtung erfolgte. - Leadership und Koordination bei der Vernetzung Das heute bestehende Konzept der Gesundheitsfakultät von Bildung, Politik und Versorgung Linköping wurde von dem im OECD-Prozess - Engagement für Gesundheitsförderung und involvierten Rektor Areskog vorangetrieben und 1986 Prävention (Sottas, Brügger & Meyer, 2013, S. 8). von den nationalen Gremien genehmigt (Areskog, 1981, 1992). Angeboten werden heute Ausbildungen in Das Konzept der Health Universities postulierte somit Medizin, Pflege, Ergo- und Physiotherapie, Logopädie, einige Jahre vor der Alma Ata-Deklaration (1978) oder medizinische Biologie, biomedizinische Analytik, der Ottawa-Charta (1986), dass Gesundheitsversorgung, Biomedizin, Hebammen kunde, Public Health und Gesundheitspolitik und auch die Bildung im Medical Education mit 350-450 Studierenden pro Gesundheitswesen sektorenübergreifend angelegt werden Semester. müssen. Dazu brauche es eine integrierende Vision, eine Anstelle der konventionellen, professionszentrierten klare Mission und eine institutionelle Festigung, welche Ausbildung wurde ein neuer Ansatz nach den Unangemeldet 4 Heruntergeladen am | 06.12.19 13:46
INTERNATIONAL INTERNATIONAL JOURNAL JOURNALOF OFHEALTH HEALTHPROFESSIONS PROFESSIONS Prinzipien von interprofessioneller Ausbildung und orthopädischen Klinik des Universitätskrankenhauses problembasiertem Lernen entwickelt. Die Studierenden Linköping übernehmen. Die interprofessionellen Teams absolvieren dabei Teile ihrer Ausbildung gemeinsam bestehen aus Studierenden der Bereiche Medizin, mit Studierenden anderer Fachrichtungen. Zentral war Pflegewissenschaften, Physiotherapie, Ergotherapie, die Einführung eines gemeinsamen zehnwöchigen Soziale Arbeit und Labormedizin. In den Training Einführungsmoduls, „Man and Society“, für alle Wards obliegt es den Teams der Studierenden, die Studienprogramme im Gesundheitsbereich. Inhaltlich Verantwortung für Pflege und Behandlung der Patienten sollten sich die Studierenden über die Fachbereiche vollständig sicherzustellen. Dabei werden sie von hinweg mit Themen wie „PBL and a scientific approach, Supervisoren unterstützt. Wichtig ist, dass sich die critical thinking and way of working, studies of life-style Studierenden als Team, unabhängig von ihrer jeweiligen factors influencing health, studies of human and social Spezialisierung, um die Grundbedürfnisse der Patienten relationships, training for teamwork and development kümmern, d. h. um Hygiene, Ruhezeiten, Essen, Trinken, of a common frame of reference“ beschäftigen Umlagern, Bewegen etc. Für spezifischere Massnahmen (Wilhelmsson et al., 2009, S. 123). Das Ziel bestand liegt der Lead bei den Studierenden der entsprechenden darin, neben der Einführung in zentrale Konzepte, eine Fachausbildung. Die Training Wards geben den gemeinsame Sprache und Grundlage für den späteren Studierenden die Möglichkeit, innerhalb der komplexen Austausch der Studierenden zu schaffen. Nach der und parallelen Anforderungen der Patientenversorgung gemeinsamen Einführungsphase setzten die Studierenden ihre eigene professionelle Rolle zu erkennen, zu schärfen, die Ausbildung in ihren jeweiligen Fächern fort, kamen diese einzuüben sowie die Rollen und Fähigkeiten anderer allerdings periodisch zu interprofessionellen Kursen und Disziplinen und die eigenen Grenzen zu begreifen. Dieses Seminaren zusammen. Als Merkmale und didaktische Konzept der Training Wards in Linköping wurde zum Prinzipien des Linköping-Konzepts (sie werden in Vorbild für ähnliche Ansätze in Schweden und weltweit Würdigungen als dessen Erfolgsfaktoren genannt) sind (Wilhelmsson et al., 2009, S. 123, 124). folgende Elemente konstitutiv: „Renaming to Health In den 2000er-Jahren wurde das Curriculum University, Problem-based Learning, interprofessional verändert, weil das von allen gemeinsam absolvierte training, close cooperation with the County, Clinical Einführungsmodul „Man and Society“ als teilweise Training Wards, Community-based education, Virtual überholt und unscharf eingestuft wurde. In einem PBL“ (Savabe & Brommels, 2008, S. 502). fakultätsweiten Prozess unter Einbezug der Studierenden wurde vereinbart, einerseits Public Health-Aspekte Pädagogische Entwicklungen und Organisation- und Epidemiologie deutlicher zu fokussieren und sentwicklung in Linköping seit 1996 andererseits die Entwicklung interprofessioneller Kompetenzen als Ergebnis fortlaufender Exposition zu Zehn Jahre nach der Neuausrichtung, wurde ein weiterer betrachten. Wie Wilhelmsson ausführt (2011, S. 15-20), bedeutender Schritt in Richtung interprofessioneller wurde deshalb das neue Curriculum zur Entwicklung Ausbildung unternommen. 1996 eröffnete Linköping der interprofessionellen Kompetenzen um ein Modul die weltweit ersten „interprofessional education student erweitert und besteht nun aus drei Teilen (vgl. Abb. 1): training wards“ (von Studierenden interprofessionell I. Das neue Einführungsmodul „Health, Ethics and geführte Trainingsstationen). Dabei handelte es sich um Learning“ (HEL 1) wurde auf acht Wochen verkürzt Patientenzimmer in der Orthopädie mit 6 bzw. 8 Betten. (statt zehn wie bisher). Das Ziel besteht darin, ein Diese Training Wards wurden aufgrund der Erfahrung gemeinsames Basiswissen, eine gemeinsame Sprache konzipiert, welche in klinischen Teams während der und kritisches Denken zu entwickeln. In Tutorien Ausbildung gemacht wurden. Einerseits sollten damit wird ins problembasierte Lernen eingeführt. Anhand Kompetenzen vermittelt werden, über welche alle Health der Diskussion von z. B. ethischen Dilemmata soll Professionals verfügen müssen, andererseits sollten gerade zusätzlich eine gemeinsame Wertebasis und ein die Fähigkeiten zur interprofessionellen Zusammenarbeit Verständnis für die Vielschichtigkeit von Konzepten gefördert werden, da sie im Berufsleben eine zentrale geschaffen werden. Die Studierenden bekommen Rolle spielen. Das interprofessionelle Arbeiten auf den viele Möglichkeiten, die Organisation und Arbeit in zwei orthopädischen und dem geriatrischen Training Gruppen einzuüben und mit Studierenden aus anderen Ward ist für alle Studierenden obligatorisch. Fachbereichen insbesondere die Kommunikation und Das Konzept eines solchen Training Wards bestand das Entwickeln interprofessioneller Kompetenzen zu (und besteht) darin, dass Teams von Studierenden in verbessern. ihrem letzten Semester über zwei Wochen hinweg II. Die zwei beim Einführungsmodul eingesparten die gesamte Verantwortung für eine konventionelle Wochen werden für ein neues Modul mit Abteilung mit unselektionierten Patienten in der Schwerpunkt Sexualität genutzt (HEL 2). Es Unangemeldet Heruntergeladen am | 06.12.19 13:46 5
Inter Professional Learning Units Year 1 Year 2 Year 3 Year 4 Year 5 3 Year Programmes: Midwifery, Nursing, Occupational Therapy, Physiotherapy, Podiatry, Radiography and Social Work 4 Year Programmes: Audiology, Medicine (BM4), Pharmacy 5 Year Programmes: Medicine Key Profession specific Learning in Common Learning learning Common Interprofessional Student led Clinical Training Ward Health - Ethics - Learning Health - Ethics - Learning Abb. 1:1: Aufbau Abbildung derinterprofessionellen Aufbau der interprofessionellen Ausbildung Ausbildung im Modellim Modellmit Linköping Linköping mit den drei interprofessionellen den drei interprofessionellen Sequenzen und den Lernformen Sequenzen und den Lernformen (gem. Barr, 2002). Quelle: Folie von (gem. Barr, 2002). Quelle: Folie von Johanna Dahlberg (LiU) mit Ergänzungen von SottasJohanna Dahlberg (LiU) mit Ergänzungen von Sottas. ermöglicht eine programmatische Betrachtung, die KAROLINSKA INSTITUTET IN STOCKHOLM Interessen, Erfahrungen und Einstellungen vieler Studierenden aufnimmt und die Reflexion über In Schweden gibt es mit dem Karolinska Institutet professionelle und interprofessionelle Kompetenzen (KI) eine zweite Institution, welche insbesondere ermöglicht, ergänzendes Wissen vermittelt und im Bereich der interprofessionellen Ausbildung den dabei die fachliche Identität und professionelle Rolle Prinzipien einer Health University nachlebt. Die von der Studierenden konsolidiert. König Karl XIII im Jahre 1810 gegründete «Akademie III. Der dritte Teil besteht – wie oben dargestellt – aus zur Ausbildung von Chirurgen für die Armee» ist heute einer zweiwöchigen praktischen Ausbildung auf eine moderne Medizinische Universität mit Weltruf, an den interprofessionellen Training Wards während der die Nobelpreise vergeben werden. Das Karolinska des letzten Semesters. Ziel ist, überlappende Institutet gehört einerseits zu den weltweit führenden interprofessionelle Kompetenzen im realen Umfeld Forschungseinrichtungen im Bereich der Medizin; zu testen und weiter zu entwickeln. Dabei müssen andererseits kommt der Verankerung in der schwedischen die Studierenden in der Rolle einer Fachperson Gesellschaft eine hohe Priorität zu. Spitzenforschung und arbeiten, ihr theoretisches und in den „skills labs“ angewandte Forschung mit regionaler Vernetzung sind erworbenes Wissen anwenden, ihre Rolle und die hier kein Widerspruch. der anderen reflektieren und unter Supervision Nebst den beiden wichtigsten Studienrichtungen Medizin praktische Erfahrung sammeln. Bei der Teamarbeit und Nursing mit je rund 330 Studienanfänger/-innen geht es stets auch darum, gemeinsam zu lernen, pro Jahr gibt es am Karolinska Institutet 18 weitere fachlich und organisatorisch besser zu werden. berufsqualifizierende Ausbildungen (u.a. Physiotherapie, Unangemeldet 6 Heruntergeladen am | 06.12.19 13:46
INTERNATIONAL INTERNATIONAL JOURNAL JOURNALOF OFHEALTH HEALTHPROFESSIONS PROFESSIONS Logopädie, Psychotherapie, Ergotherapie, Audiologie, Orthopädie für Studierende der Bereiche Medizin, Hebammenkunde, biomedizinische Analytik, Radiologie, Krankenpflege, Ergotherapie und Physiotherapie. Public Health, Dentalhygiene, Podologie, Psychologie, - Örebro 2003 in einem Pflegeheim für Studierende Optometrie, Biomedizin) sowie 6 Masterprogramme in der Bereiche Soziale Arbeit, Krankenpflege und englischer Sprache (Bioentrepreneurship, Biomedicine, Ergotherapie, mit Erweiterung auf den Bereich Global Health, Health Informatics, Public Health Audiologie. Sciences, Toxicology). Um die interprofessionelle - Östersund 2003 im Bereich der orthopädischen Mission besser einlösen zu können, sind die Rehabilitation für Studierende der Bereiche Medizin, Departemente nicht nach Berufen oder Organen, sondern Krankenpflege, Pflegeassistenz, Ergotherapie und nach übergreifenden Themen wie u.a. „Clinical Science, Physiotherapie in Verbindung mit den Universitäten Intervention and Technology“, „Microbiology, Tumor Mittelschweden und Umeå. and Cell Biology“, „Neurobiology, Care Sciences and - Malmö 2005 im Bereich Kurzzeitpflege für innere Society“ oder „Department of Clinical Science and Medizin für Studierende aus den Bereichen Medizin, Education“ gegliedert. Krankenpflege, Ergotherapie und Physiotherapie. Im Jahr 1998 hat das Karolinska Institutet beschlossen, - Karlskrona und Karlshamn mehrere das Curriculum ebenfalls auf interprofessionelles Lernen Trainingseinrichtungen mit interprofessionellem nach dem Modell von Linköping umzustellen. Treibend Profil, drei im Bereich innere Medizin, zwei im war die Regionalverwaltung, der Stockholms Läns Bereich Chirurgie, einer im Bereich Orthopädie, Landsting, als Einkäufer von Gesundheitsleistungen und einer im Bereich Gynäkologie und einer im Bereich als Betreiber der grossen, mit der Universität affiliierten Rehabilitation. In den Training Wards arbeiten Krankenhäuser. Dabei wurde ein Projekt unter dem Studierende aus den Fachbereichen Krankenpflege, Motto „Learning together to be able to work together“ Pflegeassistenz und biomedizinische Analytik. gestartet. An vier grossen Krankenhäusern wurde zu Die Training Wards werden in Verbindung mit diesem Zweck ein „clinical skills centre“ (Zentrum dem Blekinge Institute of Technology und dem für die praktische klinische Ausbildung) eingerichtet. Kristianstad University College betrieben. Zusätzlich zu den Training Wards des Karolinska - Enköping 2009 im Bereich Orthopädie für Institutet in Solna wurden auch an drei Krankenhäusern Studierende der Bereiche Medizin, Krankenpflege, (Danderyds Sjukhus, Huddinge Sjukhus, Södersjukhuset) Ergotherapie und Physiotherapie. interprofessionelle Training Wards eingerichtet, während im vierten Krankenhaus eine von Studierenden Das Modell hat sich u.a. durch intensive Diskussionen im betriebene Notfallstation eingerichtet wurde, in welcher Nordic Interprofessional Network (Nipnet) in Variationen orthopädische Notfälle behandelt werden. Daneben über ganz Skandinavien ausgebreitet. Evaluationen sind interprofessionelle Training Wards im ambulanten zeigen, dass mit diesem Modell nicht nur die vorgegebenen Bereich in sogenannten Vårdcentralen, in Zentren Ziele betreffend interprofessioneller Kompetenzen der Grundversorgung entstanden. Im Gegensatz zu und Praxistauglichkeit erreicht werden, sondern dass Linköping übernehmen die Studierenden in Stockholm daraus auch überzeugende Versorgungsleistungen ausschliesslich die beiden Tagschichten, während für die resultieren (The Robert Wood Johnson Foundation, Nachtschichten das reguläre Personal bereit steht (Hylin, 2015; Berlin et al., 2013; Hylin, 2010; Reeves et al., 2010, S. 11-13). 2013; Hewitt et al., 2014, 2015). INTERPROFESSIONELLE TRAINING WARDS EIN KRANKENHAUS FÜR DAS INTERPRO- ALS STANDARD FESSIONELLE LERNEN BAUEN Die ermutigenden Ergebnisse führten gemäss Hylin Exemplarisch für die konsequente Umsetzung des (2010, S. 13f.) dazu, dass an weiteren Orten in Schweden interprofessionellen Lernens ist der Ende 2016 interprofessionelle Training Wards entstanden sind: bezugsbereite Neubau des Universitätshospitals auf dem - Norrköping 2001 im Bereich Orthopädie in Solna Hauptcampus des Karolinska Institutet in Stockholm. Verbindung mit der Universität Linköping. Im Gegensatz zum alten Universitätskrankenhaus, dem - Sahlgrenska Universitetssjukehuset in Göteborg Karolinska Sjukhuset, wird das neue Krankenhaus mit 2001 für Studierende der Ernährungswissenschaften, 600 Betten nur zwei Drittel der Kapazität des alten Medizin, Krankenpflege, Ergotherapie und bekommen. Ausschlaggebend war die Steuerung durch Physiotherapie. die Regionalverwaltung (Stockholms Läns Landsting), - Ortopediske Kliniken Lund welche Doppelspurigkeiten vermeiden und das (Universitätskrankenhaus) 2002 im Bereich Gesamtsystem mit unterschiedlichen Einrichtungen der Unangemeldet Heruntergeladen am | 06.12.19 13:46 7
Primär-, Sekundär- und Tertiärversorgung1 insgesamt - Wie viele Studierende und welche Fachrichtungen besser nutzen und bewirtschaften will. Das neue sollten im neuen Krankenhaus ausgebildet werden Krankenhaus soll daher nur Patienten aufnehmen, können? Im alten Krankenhaus gibt es Platz für welche tatsächlich die Kompetenzen der universitären 350 Studierende. Da für die Zukunft ein höherer Höchstversorgung benötigen (Nordenström et al., 2013; Bedarf prognostiziert wurde, entschied man sich Regeringskansliet, 2010; Berlin et al., 2013). trotz verringerter Patientenkapazität zumindest Der Neubau ist aber auch ein Modell, um die Strategie die gleiche Anzahl Studierender aufnehmen mit einem Spagat zwischen Kostenkontrolle und zu können. besserer Qualität zu testen: Auf der einen Seite werden - Sind der Case Mix und die stark zur Effizienzsteigerung „lean production methods“ spezialisierten Behandlungsformen eines eingeführt (Spahlinger et al., 2006), auf der anderen Seite Universitätskrankenhauses geeignet, um Studierende wird der Patientennutzen durch „value-based Health auszubilden? Diese kritische Frage, die sich aus der Care“ (Porter, 2009) angehoben. Zunahme der chronischen Krankheiten ableitet, Über den Versorgungszielen stehen allerdings die wurde durch eine sorgfältige Abstimmung des Bildungsziele. Das lebenslange Lernen, die Beschaffung Lernens auf dem im Raum Stockholm vorhandenen der aktuellsten Informationen sowie die fortlaufende Kontinuum von Einrichtungen der primären, der kritische Reflexion des professionellen Handelns sekundären und der tertiären Versorgung gelöst, spielten bei der Planung eine zentrale Rolle. Es sollte also durch Rotationen auf den Training Wards der in möglich sein, das gesamte Potenzial aller Lernkanäle Kap. 2.2 genannten Institutionen. auszuschöpfen. In der Sprache des Lancet-Reports - Sollten die Ausbildungseinrichtungen konzentriert heisst das, dass es „didaktische Vorlesungen, kleine in einem Teil des Krankenhauses oder über die Lerngruppen, teambasierte Ausbildung, frühzeitigen verschiedenen Abteilungen verteilt werden? Kontakt mit Patienten oder der Bevölkerung, praktische Wenn Patienten nicht unmittelbar involviert sind, Ausbildung an unterschiedlichen Lernorten, länger sollten sich die Einrichtungen im Lernzentrum andauernde Beziehungen zu Patienten und Gemeinden befinden, um den Zugang zu technischem Support und den Einsatz von Informationstechnologie“ zu ermöglichen und gleichzeitig das informelle (Frenk et al., 2011, S. 48) gibt. Lernen und den Austausch zuzulassen. Für die Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurden patientenbezogenen Ausbildungssequenzen erhielt für das Raumprogramm fünf Leitprinzipien festgelegt: jede Station ein Studierendenzimmer und einen 1. Einheitliches Design der Räume und modulare Seminarraum. Grundsätzlich steht jedes der 600 Ausstattung Patientenbetten in einem Einzelzimmer, damit die 2. Flexibilität der Sitzanordnungsmöglichkeiten für Integrität des Patienten während der patientennahen unterschiedliche Lehr- und Lernstrategien Ausbildung besser gewährleistet werden kann. In 3. Mehrzwecknutzung sowohl durch verschiedene den Ambulatorien wurde extra Platz vorgesehen Studierendengruppen als auch Personalkategorien für die Anwesenheit und den aktiven Einbezug von 4. Das Zusammenwirken von Menschen Studierenden bei den Konsultationen. begünstigen, indem Orte zum informellen - Eine lang diskutierte Frage war, ob das Krankenhaus Lernen, Cafés, Bibliotheken, Möglichkeiten zur eine eigene Bibliothek erhalten sollte. Obschon Multimedianutzung, Telemedizin, etc. nebeneinander dies von vielen wegen der Online-Verfügbarkeit liegen als überflüssig eingeschätzt wurde, überwog die 5. Bereitstellung und Verknüpfung vielfältiger Einschätzung, dass eine Bibliothek heutzutage nicht Lernumgebungen: Lernzentrum und Skills Labs, vorrangig ein Ort zur Aufbewahrung von Büchern ambulante Behandlung, Krankenhausabteilungen, sei, sondern ein Ort zur Informationsgewinnung, Operationsräume etc. Kommunikation und Reflexion, wobei den Bibliothekaren selbst eine Lehrfunktion zukomme. Nordenström et al. (2013) zeichnen nach, welche strategischen und auch kostenrelevanten Fragen aus dem Nebst den 600 Einzelzimmern werden für die Ausbildung Konzept, den Leitprinzipien und der Kapazitätsplanung über das gesamte Krankenhaus elf unterschiedlich grosse resultierten: Vorlesungssäle (50 bis 120 Plätze), eine grosse Anzahl Seminar- und Gruppenräume sowie Pausenräume 1 Primärversorgung ist niederschwellig zugänglich und wird im ambulanten Sektor Schwedens zumeist durch Allgemeinmediziner und Nurses in Ambulatorien bzw. verteilt. Das interprofessionelle Trainingszentrum mit Vårdcentralen erbracht. den Wards entsteht neben der Notfallstation und ersetzt Sekundärversorgung umfasst den Bereich der Fachärzte und der Krankenhäuser. einige der in die Jahre gekommenen Training Wards auf Ein Kriterium ist die Überweisung durch Einrichtungen der Primärversorgung. Tertiärversorgung ist Höchstversorgung mit komplexen invasiven Verfahren und dem Hauptcampus von Solna. apparativer Ausstattung, die für Universitätsspitäler typisch ist. Unangemeldet 8 Heruntergeladen am | 06.12.19 13:46
INTERNATIONAL INTERNATIONAL JOURNAL JOURNALOF OFHEALTH HEALTHPROFESSIONS PROFESSIONS Als Teil der Gesamterneuerung des Campus Solna ist Rationierung und Verteilungsgerechtigkeit zu führen angrenzend an das neue Krankenhaus das multifunktionale (Nedlund, 2012). Die Steuerung geht noch weiter: eine Gebäude der Aula Medica entstanden. Dieses umfasst ein Vereinbarung zwischen der Regionalregierung und der grosses Auditorium, eine Bibliothek, ein Lernzentrum mit Universität macht deutlich, dass die Regionalregierung einer Simulationseinheit und Skills Labs, eine Cafeteria ihre genuinen Interessen an adäquat und kompetent sowie Orte für soziale Interaktion und für informelles ausgebildetem Personal bereits bei der Ausbildung Lernen. Zudem sind Teile durch die akademische einbringt und durch ein regelmässiges detailliertes Verwaltung und die Büros des Lehrpersonals belegt. Reporting einfordert (Landstinget, 2014, Regionstyrelsen Östergötland, 2015). Was in Schweden als zielführender STEUERUNG UND KONSOLIDIERUNG Weg in eine zukunftsfähige Versorgung verstanden wird, würde im deutschsprachigen Europa als problematische Bedarfsgerechte Ausbildung durch einen Beschränkung der Freiheit von Lehre und Forschung und Bildungsauftrag des Gesundheitsamtes als Einmischung in die Angelegenheiten der Hochschule aufgefasst werden. Im Jahr 2010 veröffentlichte die schwedische Regierungskanzlei eine Prognose über die Entwicklung Strategie und institutionelle Verankerung in den des Versorgungsbedarfes bis 2050 (Regeringskansliet, Versorgungseinrichtungen 2010). Ausgehend von 3 Szenarien2 unterschiedlicher Entwicklungen einer alternden Bevölkerung wurden Trotz des Umstandes, dass am neuen Universitätsspital die Herausforderungen und Lösungsansätze aufgezeigt. des Karolinska Institutes ein pädagogisches Konzept Zwar werden die Kosten pro Person sinken, bedingt handlungsleitend ist für das Raumprogramm und durch Hochaltrigkeit werden aber die Gesundheitskosten die Organisation der Prozesse, ist in Diskussionen trotzdem von aktuell 13 Prozent bis 2050 auf 16 Prozent und Standortbestimmungen zu hören, dass die des BIP steigen. Nebst dem Personalbedarf fordert interprofessionelle Ausbildung zwar anerkannt und der Bericht Effizienzsteigerungen, besser integrierte unbestritten sei, dass aber zu viel vom Engagement Grundversorgung mit möglichst langem Verbleib zuhause, von Pionieren und enthusiastischen Lehrenden abhänge moderne Assistenzsysteme und Kommunikationsmittel (siehe dazu u.a. Blog von Mara Kvarnström https:// für ältere Menschen. Effizienzsteigerungen sollen twitter.com/mariakvarnstrom). Entscheidend sei daher, aus besserer Zusammenarbeit und Führung, besseren auch auf der Ebene des Managements der Krankenhäuser Behandlungsergebnissen, der Ausrichtung auf die ein Bewusstsein und eine institutionelle Verankerung zu Präferenzen von Patienten, Nutzern und Angehörigen schaffen (Kiessling et al., 2014). sowie eine Integration von Instanzen und Sektoren Diese Autoren haben am Beispiel des Karolinska Institutet ausserhalb des Gesundheitsbereiches resultieren. Zudem aufgezeigt, welche Instrumente geschaffen wurden, erhalten Prävention und die Förderung gesünderer um in einem robusten Gesamtsystem die Bildungs- Lebensstile mehr Gewicht. und Praxispartner der ganzen Region Stockholm Dieser Perspektivbericht ist auch in den Strategieplan zusammenzuführen und das interprofessionelle 2015-2017 für „Gute Versorgung und bessere Lernen nachhaltig zu sichern. Dazu ist eine Reihe von Gesundheit“ der Regionalregierung Östergötland strategischen Massnahmen umgesetzt worden: eingeflossen. Nebst der Förderung von praxisorientierter - die Führungshandbücher der Forschung wird mehr Personal ausgebildet (u.a. Versorgungseinrichtungen wurden mit einer 50 neue Medizin-Studienplätze an der Universität Dokumentation über Ziele, Organisation und Linköping). Zudem unterstützt die Regionalregierung Outcomes der interprofessionellen Ausbildung die Ausbildungsinstitutionen durch Mitarbeitende und ergänzt Doktorierende, die sie ihnen über mehrere Jahre für - auf Managementebene beschäftigt sich konzeptionelle und didaktische Aufgaben sowie für die eine Arbeitsgruppe (mit einem Mandat des Betreuung der Studierenden und die Vorbereitung der Gesundheitsamts der Regionalverwaltung) mit dem künftigen Fachpersonen auf ihre Rolle in der Versorgung interprofessionellen Lernen am Arbeitsplatz zur Verfügung stellt. Überdies sieht es die Region als - für alle Unterrichtssequenzen wurden ihre Verantwortung an, kritische Diskussionen zur „interprofessional learning outcomes“ auf drei taxonomischen Stufen der Zusammenarbeit definiert 2 1. Ausweitung der Morbidität und Krankheitslast als Folge ungesunder Lebensstile (Kompetenzen der anderen beschreiben können 2. Dynamisches Gleichgewicht bei Fortführung der aktuellen Wirtschafts-, Gesundheits- und Sozialpolitik 3. „Compressed Morbidity“ als kombinierter und kumulierter Effekt (Identität), Versorgungs-Mehrwert benennen vermehrter Prävention, erhöhter funktionaler Leistungs- und Selbstmanagementfähigkeit, können (gute Praxis), auf übergeordneter Ebene der Verbreitung unterstützender technischer Geräte, effektiverer und effizienterer Versorgung im Altersbereich, aber auch spezifischerer Forschung sowie erhöhter Wirksamkeit, Patientennutzen, Behandlungseffekte, Arbeitszeiten zur Finanzierung der Versorgung Unangemeldet Heruntergeladen am | 06.12.19 13:46 9
eigene Grenzen, Sicherheit etc. reflektieren können Lehre; 3. den Studierenden - als objektive und neutrale (Value, Metakognition)) und als Evaluationsmassstab Informationsplattform. vorgegeben Obschon die Qualitätssicherung Sache jeder Hochschule - die pädagogische Entwicklung wird insgesamt durch ist, übt das UKÄ deutlichen Einfluss aus. Die letzte einen Verbund der klinischen Ausbildungszentren Evaluierungsrunde fand 2011 bis 2014 statt. Neu war vorangetrieben, welche unter der Aufsicht der das Kriterium, dass im internationalen Wettbewerb Regionalverwaltung eine Steuergruppe hat, die alle auch die Anforderungen bezüglich Kompetenz und Teaching Hospitals (Karolinska Universitätsspitäler Qualität gestiegen sind. In der Überprüfung wurde in Solna und Huddinge, das Stockholm daher untersucht, ob die Studierenden die relevanten Södersjukhuset, Danderyd Hospital, Red Cross Kenntnisse und Kompetenzen wirklich erworben hatten Hospital, mehrere akademische Vårdcentralen) und und ob Gewähr besteht, dass die Arbeitgeber qualitativ zwei Hochschulen zusammenbringen hochstehendes Personal erhalten (Högskoleverket, - alle Ausbildungsprogramme erhalten als Ressource 2012). Die Grundlage der Evaluierung bildete eine sogenannte “IPE promoters”, um die Umsetzung des Untersuchung von Abschlussarbeiten, eine strukturierte interprofessionellen Lehrens und Lernens sowie die Selbsteinschätzung der Lehrstühle und (mit geringerer Festigung der Schlüsselkompetenzen zu unterstützen Gewichtung) eine Absolventenbefragung. Bei - der ganze Verbund ist personell mit IPE- jedem einzelnen Schritt stand die Erreichung der Koordinatoren/-innen, IPE-Promotoren/-innen sowie konkreten Ziele der Ausbildung im Fokus. Die externe Tutoren/-innen in Clinical Training Units, Clinical Expertengruppe aus Fachvertretern, Praxisvertretern Training Centres und pädagogischen Mitarbeitern/- und Studierenden machte auch Vor-Ort-Visiten. Bei innen in den Zentren für Medical Education und der Evaluierung werden die einzelnen Elemente jeweils Clinical Education grosszügig dotiert drei Qualitätsstufen zugeteilt (mangelhaft, hoch oder - die Praxisanleiter/-innen, Ausbildner/-innen sehr hoch). Die Feststellung mangelhafter Qualität und Tutoren/-innen werden in ein Netzwerk in einem Teilbereich zieht gemäss geltendem Recht und eine Plattform eingebunden, die vielfältige automatisch ein mangelhaftes Gesamtergebnis nach sich Praxisinstrumente, Weiterbildungsangebote und (Högskoleverket, 2012). Diskussionsformen offeriert (siehe www.cku-sthlm.se/). Dieses Vorgehen wurde anfänglich harsch kritisiert und löste heftige Kontroversen aus, weil die Reputation ZIELSTEUERUNG DURCH AKKREDITIERUNG einer Institution zur Disposition steht. Weil Mängel fundiert belegt werden und damit die Kritik der Das schwedische Hochschulgesetz hat bereits Evaluatoren berechtigt erscheint, aber auch wegen den 1992 Ziele festgelegt, die eine bemerkenswerte enormen öffentlichen Zuwendungen, der Grösse des Beschneidung der Freiheit von Lehre und Forschung Hochschulsektors und der gesetzlichen Legitimation hat mit sich brachten. So wurde die Ausbildungsqualität als sich inzwischen Akzeptanz breit gemacht. Mittlerweile gemeinsame Angelegenheit von Hochschulpersonal und ist das UKÄ gar zum Katalysator für Veränderungen Studierenden bezeichnet; Studierende können Einfluss geworden, weil es aufgrund eines Vergleichs von auf die Weiterentwicklung der Ausbildungen und die Zielvorgaben und Lernergebnissen die Mängel und den Hochschulen nehmen. Zudem ist die Nachhaltigkeit Anpassungsbedarf deutlich benennt. hinsichtlich der Umwelt, der Ökonomie und sozialen Welche Konsequenzen dies hat, zeigte sich bei den im Wohlfahrt und auch Gerechtigkeit für diese und Januar 2014 veröffentlichten Ergebnissen im Bereich kommende Generationen sicherzustellen. Medizin, als nebst der kleinen mittelschwedischen Seit 2013 ist das neu gebildete Universitetskanslersämbetet Fakultät von Umeå auch die bekannten Medizinfakultäten (UKÄ; Staatliches Universitäts- und Hochschulamt) für von Göteborg, Lund und Uppsala teilweise durchfielen Qualitätssicherung und Akkreditierung zuständig. Es (Universitetskanslersämbetet, 2014, siehe auch Website hat im Wesentlichen drei Aufgaben: Sicherstellen, dass http://kvalitet.uka.se/resultatsok). Folgende Defizite sämtliche Ausbildungsstätten hohe Qualitätsstandards wurden moniert: erfüllen, zur Weiterentwicklung und Verbesserung - Mangelnde Befähigung zu Team- bzw. der Lehre beitragen und (künftigen) Studierenden Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen der Informationen für Vergleiche zur Verfügung stellen. Gesundheits- und Krankenversorgung (3-mal) Die Ergebnisse dienen entsprechend drei verschiedenen - Mangelnde Befähigung, Einschätzungen relevanter Nutzergruppen: 1. der Regierung - als Instrument wissenschaftlicher, gesellschaftlicher und ethischer zur Gestaltung von Hochschulpolitik und als Aspekte zu machen (2-mal) Kontrollinstanz für die Verwendung der zur Verfügung - Mangelnde Methodenkenntnisse innerhalb des gestellten Gelder; 2. den Hochschulinstitutionen - als Kernbereiches der Ausbildung (2-mal) Hilfestellung (und Druckmittel) zur Verbesserung der Unangemeldet 10 Heruntergeladen am | 06.12.19 13:46
INTERNATIONAL INTERNATIONAL JOURNAL JOURNALOF OFHEALTH HEALTHPROFESSIONS PROFESSIONS - Mangelnde Befähigung, in nationalen und Hindernisse ergeben sich durch unterschiedliche internationalen Konstellationen mündlich und Zwecke in der Reglementierung, wobei gerade in schriftlich den Dialog mit unterschiedlichen Gruppen Deutschland die Berufsgesetze und die Verkammerung zu führen und die Schlussfolgerungen sowie den professionsspezifischen Partikularinteressen dienen zugrunde liegende Erkenntnisse und Argumente zu und der berufsständischen Abschottung Vorschub erklären und zu diskutieren (1-mal) leisten. Hinderlich ist auch die Hierarchie, insbesondere der gesetzlich festgeschriebene Arztvorbehalt, der Die betroffenen Universitäten erhalten nach der in Schweden pragmatisch und kompetenzengerecht Eröffnung des Evaluationsergebnisses ein Jahr Zeit um gehandhabt wird. nachzubessern. Die Signalwirkung dieses Vorgehens Diese schreckliche Trägheit und das Beharrungsvermögen für das gesamte Gesundheits- und Bildungssystem darf gegen Reformen – ist allerdings nicht nur ein Resultat der nicht unterschätzt werden (UKÄ, 2014, S. 7-10, 16-17, bestehenden Verhältnisse, sondern auch der Sozialisation 23, 45). Schon das Anmahnen von Defiziten wirkt - die und Haltung der Health Professionals. Das schwedische Defizite werden rasch behoben, um einen drohenden Beispiel zeigt, dass ein programmatisch angelegtes Reputationsverlust zu vermeiden. Faktisch kommt es gar interprofessionelles Lernen und die gleichrangige nicht zum worst case eines schmachvollen Entzugs der Behandlung von Fach- und Kooperationskompetenz Akkreditierung. einen kulturellen Wandel im Selbstverständnis der Berufsgruppen und eine Überwindung der SCHLUSSFOLGERUNGEN monoprofessionellen Abgrenzung voraussetzen. Dies wiederum erfordert sowohl eine berufsspezifische als Die schwedischen Erfahrungen mit dem auch eine berufsübergreifende kritische Reflexion des interprofessionellen Health University-Konzept während professionellen Handelns, aus der ein neues Verständnis über 20 Jahren zeigen auf, dass regionale Hochschulen der Mehrwerte des Miteinander-Handelns entstehen für Gesundheit eine Leitperspektive für eine kann. Dennoch bleiben die Verhältnisse ein Thema. Das zukunftsgerichtete und bedarfsgerechte Bildung und die Health University-Konzept zeigt, dass es gerade die enge Stärkung einer multiprofessionellen Grundversorgung Vernetzung und der Dialog zwischen den Stakeholdern bieten. Überdies schaffen sie Raum und Opportunitäten, in Bildung, Politik und Gesundheitsversorgung sind, um neben der Gesundheitsversorgung auch Strategie-, welche Haltungsänderungen herbeiführen und stärken. Planungs-, Steuerungsaufgaben sowie Forschungs- und In der Bildung reicht es nicht, Studiengänge Finanzierungsfragen lokal und regional anzugehen. organisatorisch an der gleichen Hochschule anzusiedeln Sie sind zielführend, wenn es darum geht, mehr und den Lehr- und Forschungsbetrieb in parallelen Gesundheitsnutzen sowie mehr Lebensqualität für den fachlichen Silos weiterzuführen. Es braucht vielmehr Einzelnen und die Gesellschaft zu erzeugen und überdies eine integrierende Vision und Bildungsstrategie, die als die Health Professionals durch eine interprofessionell Gesamtvorhaben mit spezifischen interprofessionellen ausgerichtete Bildung für solch einen anspruchsvollen Lehr- und Lernarrangements institutionell zu festigen Auftrag fit zu machen. Grundsätzlich spricht nichts sind. Gemessen am gesellschaftlichen Bedarf und den dagegen, diesen Ansatz auch in weiteren europäischen an Fachhochschulen vermittelten Kompetenzen liegt Ländern mit anders strukturierten Gesundheits- und eine Ausrichtung auf die Primärversorgung und die Bildungssystemen zu realisieren. darin bereits tätigen Akteure als Kooperationspartner Im deutschsprachigen Europa stehen einem solchen nahe. Statt wie bisher vorrangig eine berufsspezifische Transfer allerdings gewichtige Hindernisse im Weg. Bildung und Forschung anzubieten, liegt die Zukunft Zum einen sind dies Bildungstraditionen und siloartige in der Orientierung an thematischen Clustern wie z.B. Strukturen im Bildungssystem, zum anderen rechtliche chronischen Krankheitsverläufen, Lebensqualität und Rahmenbedingungen in der Versorgungspraxis und Selbstmanagement, transmurale Versorgungswege die fehlende Integration der Fachhochschulen in die und Schnittstellenbewältigung, neuartige und ko- Versorgung. Während in Schweden alle beteiligten produktive Versorgungsumfelder mit einem stärkeren Berufsgruppen gleichberechtigt auf der Hochschulstufe Fokus auf die Gesundheitsförderung und Prävention. ausgebildet werden, gelten durch die Aufteilung auf Die konventionellen Lernorte in Hörsaal, skills lab unterschiedliche Schultypen (universitäre Hochschulen, und Krankenhaus können dabei vorteilhafterweise in Fachhochschulen, Höhere Fachschulen und Fachschulen) die Primärversorgung gemeindenaher Dienste hinein mit je unterschiedlichen Steuerungsmechanismen, ausgeweitet werden. Erste Schritte in die richtige Missionen, Lernorten und Lernarrangements und ohne Richtung sind erkennbar, wie die weiteren Artikel in Vol systematisch angelegte Begegnungsgefässe grundlegend 3 Issue 2 des International Journal of Health Professions andersartige strukturelle Voraussetzungen. Rechtliche zeigen. Unangemeldet Heruntergeladen am | 06.12.19 13:46 11
DANK Ausbildung. Die Autoren und die Autorin danken den Gesprächspartern an den besuchten Institutionen in Dieser Artikel entstand im Kontext einer Studienreise Linköping und Stockholm, namentlich Johanna Dahlberg, des Departements Gesundheit der Zürcher Hochschule Anders Kottorp, Lena von Koch, Malin Tinstad, Gunilla für Angewandte Wissenschaften ZHAW im Mai 2015. Eriksson, Italo Masiello, Maria Kvarnström, Uffe Ausgangspunkte waren die Publikation der ZHAW Hylin, Ola Wahlström, Anne-Christine Persson, Ann- über Konzept, Relevanz und Best Practice von Health Charlotte Nedlund, Lena Lundgren, Birgitta Norder, Ewa Universities von 2013, die Dreiländertagung «Health Ehrenborg, Margaretha Risén, Ulla Törnblom, Kerstin Universities – Bildung und Versorgung zusammenführen» Tham, Lena Nilsson-Wikmar, Ann Langius-Eklöf, Eva im September 2015 und die länderübergreifenden Henriksen, Elisabeth Rydwik, Johan Söderholm, Samuel Bemühungen zur Verstärkung der interprofessionellen Edelbring, Stefan Kissling. References Areskog, N.H. (1981). Proposal for a new type of medical education in Hoffmann, C. (2015). Health University: Bildung, Forschung und Linkoping: early clinical training and education in communication Versorgung zusammenführen. ZHAW Gesundheit Bulletin No. 11, technics. Lakartidningen, 78(20), 2019–2022. Mai 2015, Winterthur, S. 5-9. Areskog, N.H. (1992). The new medical education at the Faculty of Högskoleverket (2012). Högskoleverkets system för kvalitetsutvärdering Health Sciences, Linkoping University – a challenge for both 2011–2014. Examina på grundnivå och avancerad nivå, Report students and teachers. Scand J Soc Med, 20(1), 1–4. 2012, 15 R, Stockholm (revidierte Fassung 2012). Areskog, N.H. (2009). Undergraduate interprofessional education at the Hylin, U. (2010). Interprofessional Education. Aspects on learning Linköping Faculty of Health Sciences - How it all started. Journal together on an interprofessional training ward. Stockholm. of Interprofessional Care, 23(5), S. 442-447. Kiessling, A., Forsberg, Larm, M., Engqvist, Boman, L., Risén, M., Barr, H. (2002). Interprofessional Education: Today, Yesterday and Haldosen, L.A. (2014). To include interprofessional education at Tommorrow, CAIPE and LTSN Centre for Health Science and a strategic and operative management level to promote quality of Practice. London. future healthcare. Workshop at Nipnet 14 Conference, Stockholm. Berlin, J., Carlström, E., Sandberg, H. (2013). Team i Vård, Behandling Landstinget (2014). Strategisk plan med treårsbudget 2015-2017. och Omsorg. Erfarenheter och Reflektioner. Studentlitteratur. Lund. Vision, strategiska mål och ekonomiska ramar. Linköping. Frenk, J., Chen, L., Bhutta, Z., Cohen, J., Crisp, N., Evans, Nedlund, A.C. (2012). Designing for Legitimacy. Policy Work and the T., Fineberg, H. et al. (2010). Health professionals for a Art of Juggling when Setting Limits in Health Care. Linköping new century: Transforming education to strengthen health Medical Dissertation No. 1306. Linköping University, Linköping. systems in an interdependent world. Lancet, 376, 1923–1953. OECD (1977). Health, Higher Education and the Community. Towards Deutsche Übersetzung: Eine neue globale Initiative zur Reform der a Regional Health University. Report of an International Conference Ausbildung von Gesundheitsfachleuten. Careum, Zürich. at OECD Paris, 15th - 18th December 1975. Paris: OECD. Haikola, L. (2014). Evaluating Higher Education Outcomes. Reflections Neville, A. & Norman, G. (2010). Michael G. DeGroote School of on the Swedish Evaluation System. UKÄ - The Swedish Higher Medicine Faculty of Health Sciences, McMaster University. Education Authority, Report 2014(12), Stockholm. Academic Medicine, 85(9), S. 624-627. Hewitt, G., Sims, S., Harris, R. (2014). Using realist synthesis to Nordenström, J., Kiessling, A., Nordquist, J. (2013). Building for understand the mechanisms of interprofessional teamwork in change: university hospital design for future clinical learning. health and social care. J Interprof Care. 2014, Nov, 28(6), 501-6. Journal of Interprofessional Care, 27(sup2), 72-76. Hewitt, G., Sims, S., Harris, R. (2015). Evidence of collaboration, Porter, M. (2009). A strategy for health care reform – Toward a valuebased pooling of resources, learning and role blurring in interprofessional system. New England Journal of Medicine, 361, 109–112. healthcare teams. J Interprof Care. 2015, Jan, 29(1), 20-5. Reeves, S., Perrier, L., Goldman, J., Freeth, D., Zwarenstein, M. (2013). Hewitt G., Sims S., Harris R. (2015). Evidence of communication, Interprofessional education: effects on professional practice and influence and behavioural norms in interprofessional teams: a healthcare outcomes (update). Cochrane Database Syst Rev. 2013, realist synthesis. J Interprof Care. 2015, Mar, 29(2), 100-5. Mar, 28(3), CD002213. doi: 10.1002/14651858.CD002213.pub3. Hewitt, G., Sims, S., Harris, R. (2015). Evidence of a shared purpose, Regeringskansliet (2010). The future need for care. Results from the critical reflection, innovation and leadership in interprofessional LEV project. Stockholm. healthcare teams: a realist synthesis. J Interprof Care. 2015, May, Regionstyrelsen Östergötland (2015). Regionalt ALF avtal mellan 29(3), 209-15. Region Östergötland och Linköpings Universiteit. Dnr, RS 2015- Hjort, M., Sundkvist, M. (2011). The Swedish National Agency for 313. Linköping. Higher Education’s Quality Evaluation System 2011–2014. Savage, C., & Brommels, M. (2008). Innovation in medical education: UKÄ - The Swedish Higher Education Authority, Report 2011, how Linköping created a Blue Ocean for medical education in 3 R, Stockholm. Sweden. Medical Teacher, 2008, 30, 501–507. Unangemeldet 12 Heruntergeladen am | 06.12.19 13:46
INTERNATIONAL INTERNATIONAL JOURNAL JOURNALOF OFHEALTH HEALTHPROFESSIONS PROFESSIONS Schnabel, K., & Georg, W. (1999). McMaster-University. In: E. Göbel, The Robert Wood Johnson Foundation (2015). Lessons from the Field: K. Schnabel. Medizinische Reformstudiengänge. Beispiele aus Promising Interprofessional Collaboration Practices. White Paper. Deutschland, Kanada, den Niederlanden, Norwegen, Schottland, www.rwjf.org der Schweiz, Schweden und den USA. Frankfurt a.M.: Mabuse. Universitetskanslersämbetet (2014). Kvalitetsutvärdering av S. 42-60. läkarexamen och generella examina i medicin och idrottsmedicin. Sottas, B., Brügger, S., Meyer, P.C. (2013). Health Universities – Stockholm (Reg. Nr. 411-00155-13). Konzept, Relevanz und Best Practice. Mit regionaler Versorgung UKÄ (2014). Evaluating higher education outcomes. Reflections on the und interprofessioneller Bildung zu bedarfsgerechten Swedish evaluation system, Report 2014, 12, Stockholm. Gesundheitsfachleuten. ZHAW, Reihe Gesundheit No.1, Winterthur. Wilhelmsson, M., Pelling, S., Ludvigsson, J., Hammar, M., https://www.zhaw.ch/storage/gesundheit/ueber-uns/info- Dahlgren, L.O., Faresjö, T. (2009). Twenty years experiences of broschueren/zhaw-gesundheit-no1-health-universities.pdf interprofessional education in Linköping – ground-breaking and Sottas, B., Meyer, P.C., Bucher, T. (2015). Winterthurer Manifest. sustainable. Journal of Interprofessional Care, 23(2), 121-133. Gesundheitsversorgung durch Bildung sichern. ZHAW, Winterthur. Wilhelmsson, M. (2011). Developing Interprofessional Competence. https://www.zhaw.ch/storage/gesundheit/home/news- Theoretical and Empirical Contributions. Linköping. veranstaltungen/winterthurer-manifest.pdf Wissenschaftsrat (2012). Empfehlungen zu hochschulischen Spahlinger, K.C., Kin, J., Billi, J. (2006). Lean health care: What can Qualifikationen für das Gesundheitswesen. Berlin. hospitals learn from a world-class automaker? Journal of Hospital Medicine, 1, 191–199. Unangemeldet Heruntergeladen am | 06.12.19 13:46 13
Sie können auch lesen