Jc Kultur und Wissenschaft - journal culinaire No_ 26 2018

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jc   journal culinaire
          Kultur und Wissenschaft
          des Essens
          Edition Wurzer & Vilgis

vv

          No_   26 2018
          Hühner und ihre Eier
Das Journal Culinaire ist die
erste deutschsprachige Zeitschrift
mit dem aktuellen Stand
des Wissens und Könnens über
das Essen und Trinken.
Die Autoren sind Natur-, Geistes-
und Kulturwissenschaftler
sowie Praktiker aus Landwirtschaft,
Lebensmittelherstellung und
Lebensmittelverarbeitung.
Das Journal Culinaire ist
unabhängig und frei von Werbung,
gewürzt mit ernsthaftem
Engagement und gelegentlich
einem Schuss Emotion.
Es erscheint zweimal jährlich.
jc   journal culinaire
     Kultur und Wissenschaft
     des Essens
     Edition Wurzer & Vilgis
Eichen

Laut Beschluss vom Landgericht
dürfen kleine Eier nicht,
um sich nicht am Recht zu stoßen,
in die Packung mit den großen.

Dass die Eier man vergleicht,
wird ein Musterei geeicht.
So erkennt der Hühnerbauer
kleine Eier noch genauer.

Prüft er Eier nicht in Räumen,
sondern unter Eichenbäumen,
sagt er treffend beim Vergleichen:
»… unter Eichen Eichen eichen.«

F red I lle n ber g er

                                     jc N _ 26 2018
                                         o
jc N o_   26
               Editorial

         »Eier, nicht nur von Hühnern«. Das war der zunächst annoncierte Titel
für die No. 26 des Journal Culinaire. In der Formulierung spiegelt sich die tradi­
tionelle Wertschätzung von Eiern und die in der älteren Generation bis heute
recht tief verwurzelte Geringschätzung von Hühnerfleisch gleichermaßen. Ver­
mutlich nicht nur vor den Toren Münsters werden größere Feierlichkeiten in
den frühen (oder nicht so frühen) Morgenstunden – selbst bei der Jugend – ge­
legentlich mit orgiastischen Eieressen beschlossen. Im Alltag kann ein Spiegelei
gerne aus einem halben Dutzend Eiern bestehen, die von der Eierfrau (oder
dem Eiermann) jede Woche lagenweise ins Haus geliefert werden. Oma Sefa
vom Nachbarhof hinterm Bahndamm, über 90 Lenze und überaus rüstig,
wünschte sich, nachdem ihr Mann starb, von ihren sieben Kindern zwei Dinge:
wieder ein Schwein, damit sie die Küchenabfälle nicht mehr in der Biotonne
entsorgen müsse, und ein Hühnerhaus. Beide Wünsche erfüllten ihre Kinder
brav. Das Hühnerhaus ist durchaus solide und die Hühner kratzen im Obsthof
jeweils zwei oder drei Jahre, wenn sie nicht zwischendurch von einem Marder
oder Fuchs besucht werden. Die Junghennen »Lohmann braun« kommen von
einem Aufzuchtbetrieb im Nachbarort. Das Futter stammt weitgehend vom
eigenen Hof. Gelegentlich gibt es die Empfehlung für das Beifutter vom Futter­
mittelberater Michael, Mitglied der monatlichen Doppelkopfrunde. Seither
kommen wir regelmäßig in den Genuss von Eiern von Oma Sefas Hühnern (die
Kurzformulierung »Oma Sefas Eier« setzte sich familiär nicht durch). Heikel
wird es nach wie vor, wenn der Hühner Legeleistung merklich abnimmt. Zwar
findet sich ein tapferer Henker. Doch des Tierkörpers mag sich auch auf einem
Bauernhof heute niemand mehr so recht annehmen.
   Gegenläufiges zum Eierkonsum war lange Zeit von den Ernährungsberaten­
den zu vernehmen: Eier seien wegen ihres Cholesteringehalts wenig zu schät­
zen, gar eine Gefahr für die Volksgesundheit. Das spülte, wie wir heute wissen,
viel Geld in die Kassen der Pharmaindustrie – und führte zu Herzproblemen:
nicht bei den notorischen Eierkonsumenten, sondern bei deren Ehepartnern,
die in jedem Ei einen potenziellen Sargnagel vermuteten.
   In der Recherche zur aktuellen Ausgabe drängten sich die Hühner immer
wieder ungefragt und unübersehbar in den Vordergrund. Die schiere Menge der
jährlich weltweit gelegten Eier, die Frage nach der unglaublichen Steigerung
der Legeleistung in den vergangenen sechzig Jahren, der irritierende Blick auf
die doppelte Züchtungsperspektive Mast und Eierproduktion, schlussendlich
die Frage nach dem Verbleib der Brüder ihrer eierproduzierenden Schwestern:
Von Eiern zu sprechen, ohne zugleich Hühner und Hähnchen mit zu bedenken,
erschien schnell als nicht sachgerecht. Der Entschluss fiel zügig: »Hühner und
ihre Eier« lautet deshalb der Titel des vorliegenden Journal Culinaire No. 26.
Das ist auch deshalb angemessen, weil weltweit die Nachfrage nicht nur nach
Eiern, sondern auch nach Hühnchenfleisch rasant steigt.
   Im Frühjahr 2019, im Journal Culinaire No. 28, werden wir uns nochmals
allgemein mit Eiern von Ente und anderen Vögeln und auch Fischen beschäf­
tigen.
   Wir wünschen Ihnen einen ertragreichen Lesegenuss!

       Ihr M arti n W u rzer- B er g er ,
       auch im Namen von T homas V il g is

       P. S.: Mitte Dezember 2017 erreicht uns eine Email der Gourmand World Awards:
       Congratulations!
       In the national competition for food culture, Journal Culinaire won the selection to repre-
       sent Germany in the category Magazines and Journals in the Gourmand World Awards.
       Your book will now compete in its category against other countries for Best in the World.
       The results will be announced on May 26, 2018 at the annual Gourmand Awards Cerem-
       ony in Yantai, China …
       Das ist eine sehr erfreuliche Bestätigung unseres Konzepts und eine substanzielle Aus­
       zeichnung für unsere bislang fast 300 Autorinnen und Autoren. Auf dem Weg nach
       Yantai sind weltweit nunmehr fünf Magazine oder Journale nominiert. Warten wir,
       was der 26. Mai bringt. MWB

                                                                                               jc N _ 26 2018
                                                                                                     o
Inhalt

              Hühner und ihre Eier

Das Haushuhn
      Seine Abstammung und Domestikation
      11
             Wo kommt es her, wo geht es hin: Die lange Geschichte des
             Wappentiers des Journal Culinaire No. 26 präsentieren uns
             H E I N Z P I N G E L und M A N F R E D G O L Z E . Zwischen dem Huhn
             und dem Menschen beginnt die Beziehung nicht mit der
             Frage: Kann man das essen? Vermutlich dienten die Hühner
             zunächst kulturell-religiösen Zwecken. Doch bleibt es nicht
             lange dabei …

Tierwohl in der Geflügelhaltung
      Entwicklung und Perspektive
      23
             Ohne Zögern huscht unser Blick über den Titel dieses gehalt­
             vollen und ausgewogenen Beitrags. Wir gewöhnen uns schnell
             an neue Paradigmen im Verhältnis zwischen Menschen und
             ihren Haustieren, wie es der Begriff »Tierwohl« anzeigt. Wie
             ist die Diskussion in den letzten Jahrzehnten verlaufen und
             zu welcher Praxis hat sie geführt? W E R N E R B E S S E I war als
             Wissenschaftler an diesen Auseinandersetzungen beteiligt und
             skizziert die Entwicklung.

Hähnchen
      Ökonomisch uninteressant – und getötet
      37
            Sexen – dieser Begriff hätte eigentlich das Zeug, zum Unwort
            des Jahres gewählt zu werden. Die Brüder eierlegender Hühner
            sind aus der Sicht der Fleischproduktion ineffektiv und wer-
            den kurz nach dem Schlüpfen getötet. Neue, staatlich hoch
            subventionierte Methoden mühen sich, den Zeitpunkt der Ge­
            schlechtsbestimmung in das Ei zu verlegen. Eine Scheinlösung,
            wie A N I TA I D E L engagiert darlegt.
Eine Frage der Haltung
      Ökologische Hühnerzucht im Zeitalter des Kükentötens
      40
             Seit geraumer Zeit ist die industrielle Eier- und Hähnchen­
             fleischproduktion mit ihren getrennten Zuchtlinien unter öko­
             logisch und biodynamisch denkenden und handelnden Men­
             schen ein Unding. Aus ökonomischer Sicht hat das dominie­
             rende, fast monopolistische System alle Karten in der Hand. In
             der Initiative Ökologische Tierzucht (ÖTZ ) wird an einem
             Hühnerzuchtprojekt gearbeitet, das Eier- und Fleischproduk­
             tion wieder zusammenführt. Das ist alles andere als einfach,
             wie I N G A G Ü N T H E R und M I R J A M N E Y R I N C K zu berichten
             wissen.

Huhn und Ei
      49
              C H R I S T I A N G R A F V O N WA L D E R D O R F F hat vor zehn Jahren
              einen Pfälzer Bauerngockel für uns zubereitet. Seine Begeiste­
              rung für Hühner und ihre Eier hat nicht nachgelassen. Hier ser­
              viert er uns drei Gerichte, in denen die Freude an der Arbeit
              ebenso zu spüren ist wie seine handwerkliche Kompetenz.

Broiler, Eigelb und Bärlauchtabak
      Auf das Wesentliche heruntergebrochen
      58
              Das Berliner Restaurant einsunternull zählt zu den ausgezeich­
              neten Orten in der Hauptstadt, an denen sich eine junge Mann­
              schaft über ihr Tun minutiös Rechenschaft ablegt. Das ist
              detailliert an diesem Rezept zu studieren, das uns A N D R E A S
              R I E G E R aufgeschrieben hat.

Ei vom Huhn
      Mundstück Nr. 85
      65
            Viele Jahre hat S A M U E L H E R Z O G für die Leser des Feuille-
            tons der Neuen Zürcher Zeitung in seinen »Mundstücken« die
            Wirkmächtigkeit der kleinen kulinarischen Zutaten betont, in­
            dem er ihnen eine persönliche, aber auch ästhetisch anspruchs­
            volle Bühne schaffte. Wir begrüßen ihn herzlich und freuen
            uns sehr, dass er diese Tradition jetzt im Journal Culinaire wei­
            terführt.

                                                                                   jc N _ 26 2018
                                                                                         o
Eier köpfen – oder nicht?
      Bekleckern als Anlass zur Blamage und Belustigung
      71
             L U D G E R F I S C H E R und T H O M A S F U S E N I G blicken in die Kunst­
             geschichte, um ein marginales Thema augenzwinkernd zu be­
             leuchten. Und siehe da: Auch betagten Antworten muss es
             nicht an Plausibilität mangeln. Gelegentlich erhält man auch
             Antworten auf Fragen, die man nicht gestellt hatte …

Hühnerei-Wissen
      Was bestimmt ihre Qualität?
      76
             Bei vielen Lebensmitteln führen fehlende, falsche oder irre­
             führende Informationen zu problematischen Einschätzungen.
             Der sorgfältige Beitrag von M I C H A E L A . G R A S H O R N , gesättigt
             vom Wissen eines ganzen Forscherlebens über die Eier, sollte
             ausreichen, Eier in ihrem Wert adäquat einschätzen zu lernen.

Der Schälbarkeit von Eiern auf der Spur
      Wissenschaftliche Erklärungen zu einem Ärgernis
      89
             Ärgernisse heißen nicht zufällig so. Dass sie gelegentlich nur
             Nebensächliches betreffen, macht sie erstaunlicherweise nicht
             kleiner. T H O M A S A . V I L G I S ist einer solchen Petitesse auf der
             Spur. Sie ist eigentlich nur im privaten Bereich als eine solche
             zu bezeichnen. Stellen Sie sich vor, Sie müssten die Aufgabe
             in der Gastronomie oder Industrie meistern! Da schweigt des
             Sängers Höflichkeit.

Œufs en meurette
      105
               ERIC MENCHON     ist seit vielen Jahren der gefeierte Küchen-
               chef des »Le Moissonnier« in Köln. Handwerklich untadelig
               und mit viel Phantasie ausgestattet, erfreut er die Gäste des
               Hauses immer aufs Neue mit vielteiligen, anregenden Kompo­
               sitionen. Hier kommt ein Ein-Teller-Gericht, eine puristische
               Reminiszenz an seine französische Heimat.

Œufœufs en meurette
      109
               Die doppelten Eier im Rezepttitel sind keine Schreibfehler.
               SUSANNE VÖGELI,        die eine Kochschule im schweizerischen
               Aarau leitet, ist immer an der Geschichte von Köchinnen,
               Kochbüchern und Rezepten interessiert. In ihrem Vorschlag
               blitzt ein früher Seitenzweig der Rezepttradition auf, der nicht
               nur geschmacklich überzeugt.
Eier?
        Indispensable!
        112
                PIERRE LINGELSER         skizziert mit schnellen Strichen, dass die
                Patisserie ohne Eier undenkbar wäre. Er weitet den Blick auf
                sein Fach, indem er am Beispiel des heute meist auf ein Kinder­
                gebäck aus industrieller Produktion reduzierten Löffelbiskuits
                illustriert, dass tiefe Produktkenntnis und handwerkliches Kön­
                nen für Innovationen grundlegend sind.

Hühnereier
        Physikalische Texturmodulatoren par excellence
        115
               Hier kommen all diejenigen auf ihre Kosten, denen das skla­
               vische Nachmachen in der Küche ein Gräuel ist, die vielmehr
               alles lieber ganz genau wissen und verstehen möchten. Wer
               sich nach T H O M A S A . V I L G I S Ausführungen zur Englischen
               Crème oder zum Lemon Curd noch unterinformiert fühlt, möge
               uns doch gern seinerseits einen Artikelvorschlag machen.

Sauber, hygienisch, schwedisch
        Was schwedische Landfrauen nicht wissen
        128
               Eigentlich ist es uns zu billig, Ländertraditionen zu denun­
               zieren. Dennoch lässt L U D G E R F I S C H E R bis in seine Sprach­
               wahl hinein keinen Zweifel daran, dass er die besprochene
               schwedische Tradition für Humbug hält. Möge der Beitrag uns
               daran erinnern, dass Ess- und Lebensmitteltraditionen wie fest
               gemauert in den Erden stehen und es einiger Anstrengungen
               bedarf, sie zu erschüttern. Das dürfte, wagen wir zu behaup­
               ten, im Laufe der Geschichte gleichermaßen geholfen wie ge­
               schadet haben.

Meringue
        Erbse statt Ei
        130
                Nun ist es genug mit den Hühnern und ihren Eiern. Manches
                geht ohne sie: R E N É F R A N K , Gründer des CODA in Berlin,
                »kann« eine Meringue auch ohne Eiklar. Wie das geht, zeigt
                er hier.

                                                                                jc N _ 26 2018
                                                                                      o
Forum

(Nicht nur) das Auge isst mit
      Über die Mahlzeiten einer Biene
      135
             Das Journal Culinaire hat sich vielfach mit der menschlichen
             Sensorik beschäftigt. C . G I O VA N N I G A L I Z I A begeistert in sei­
             nem neuen Beitrag für die Sensorik der Biene. Das geschieht,
             um die Phantasie der Natur zu bewundern, das »Problem« der
             Nahrungssuche zu gestalten. Darüber hinaus wird an unsere
             eigenen sensorischen Möglichkeiten erinnert. Weder schöpfen
             wir sie wirklich aus, noch haben wir sie komplett verstanden.

Die Milch-Bashing-Mode
      Widerstand gegen unsinnige Trends
      142
             Kaum sind Eier und Fette in der Ernährungserziehung einiger­
             maßen rehabilitiert, wird ein neuer Kandidat auf den Anklage­
             stuhl gesetzt. Jetzt die Milch. Und wie immer ist es für die
             Verteidiger mühsam, ihre Sicht der Dinge darzulegen, wenn die
             Gegenseite emotionalisiert und einen Sündenbock stilisiert.
             N I C O L A I W O R M , eigentlich ungehalten, stellt sich der Aufgabe
             gewohnt souverän.

              Rezension

Anregung zum Selbermachen
      Miso-Grundkurs
      149
              MARIELE OOSTING          zu Miso von Claudia Zaltenbach

      151      Autoren
Hühner und ihre Eier

                       jc N _ 26 2018
                           o
H einz P ingel  / M anfred G olze

       Im Leben aller Kulturvölker ist das Huhn schon lange
       ein geschätztes Haustier. Archäologische und historische
       Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass es zuerst kultu-
       rellen Zwecken diente, wie Religion und Aberglaube,
       dekorativer Kunst sowie Unterhaltung (Hahnenkampf).
       Erst später spielte es eine Rolle für die Human­ernährung
       als Lieferant für Eier und Fleisch und ist heute über die
       gesamte Erdkugel verbreitet.

                                                                Das Haushuhn
       Seine Abstammung und Domestikation

       1 Wildhühner. (Aus: Dürigen, B. 1923. Die Geflügelzucht. Erster Band, Arten und
       Rassen. Verlag Paul Parey, Berlin)

        Innerhalb der Klasse der Vögel (Aves) zählt das Huhn zur Ordnung der
Hühnervögel (Galliformes) mit der Familie der Fasanenvögel (Phasianidae) und
der Gattung der Kammhühner (Gallus). Kamm und die Kehllappen sind die
speziellen Merkmale, die die Gattung Gallus von allen anderen Vertretern der
Familie Fasanenvögel unterscheiden.

                                                                                   11
Der Gattung Kammhühner gehören vier Arten an (CRAWFORD , 1990):
     Rotes Dschungelhuhn		             Gallus gallus (Linnaeus)
     Graues Dschungelhuhn              Gallus sonneratii (Temminck)
     Ceylon-Dschungelhuhn              Gallus lafayettii (Lesson)
     Grünes Dschungelhuhn              Gallus varius (Shaw and Nodder)
  Zur ersten Art, dem Roten Dschungelhuhn, das als die Stammart des Haus­
huhnes gilt, gehören fünf Unterarten, die auch heute noch in freier Wildbahn
vorkommen und im Sprachgebrauch unter dem Namen Bankivahuhn zusam­
mengefasst werden:
     Cochin-Chinesisches Rotes Dschungelhuhn              Gallus g. gallus
     Burmesisches Rotes Dschungelhuhn		                   Gallus g. spadiceus
     Tonkinesisches Rotes Dschungelhuhn		                 Gallus g. jabouillei
     Indisches Rotes Dschungelhuhn		                      Gallus g. murghi
     Javanisches Rotes Dschungelhuhn		                    Gallus g. bankiva
   Die geografische Verbreitung des Roten Dschungelhuhnes mit seinen fünf
Unterarten reicht von Nordwestindien durch Assam, Burma, Thailand, Malay­
sia, Indochina, den Südteil von China bis Indonesien (Sumatra und Java). Das
Graue Dschungelhuhn (Gallus sonneratii) erscheint in West- und Südindien
und kommt an den Grenzen seines Lebensgebietes gemeinsam mit dem Roten
Dschungelhuhn vor. Das Ceylon-Dschungelhuhn ist auf die Insel Ceylon be­
grenzt und hat eine isolierte Entwicklung genommen. Das Grüne Dschungel­
huhn befindet sich auf Java und anderen indonesischen Inseln, bewohnt hier
aber andere Gebiete als das Javanische Rote Dschungelhuhn. In Tab. 1 sind die
Körpergröße und Reproduktionsmerkmale der vier Dschungelhuhnarten auf­
geführt. Dabei zeigt sich insgesamt eine große Ähnlichkeit untereinander.

                                    ––––––––––––   ––––––––––––   ––––––––––––   ––––––––––––
                                    gallus         sonneratii     lafayettii     varius
         ––––––––––––––––––––––––   ––––––––––––   ––––––––––––   ––––––––––––   ––––––––––––
         Körpergewicht in g, ml.    800 – 1360     790 – 1136     790 – 1140     454 – 795
         Körpergewicht in g, wbl.   485 – 740      705 – 790      510 – 625
         Geschlechtsreife, Jahr     1–2            2              2              1–2
         Eier je Gelege             4–8            4–8            2–4            6 – 10
         Eigröße, mm                45,3 × 34,6    46,0 × 36,5    46,3 x 34,5    44,5 × 34,5
         Brutdauer, Tage            19 – 21        20 – 21        20 – 21        21
         ––––––––––––––––––––––––   ––––––––––––   ––––––––––––   ––––––––––––   ––––––––––––
		 Tab. 1 Körpergröße und Reproduktionsmerkmale von Wildhühnern
   (CRAWFORD 1990).

  CRAWFORD (1990) weist auf DARWINS detaillierte Aussage hin, dass das
Rote Dschungelhuhn die alleinige Stammform des Haushuhnes sei, der sich
der überwiegende Teil der Forscher anschließt. Gegen die Mitwirkung der
anderen Wildhuhnarten an der Entstehung des Haushuhnes sprechen u. a. die
geringe Verbreitung, die vom Krähen unserer Haushähne bedeutsam abwei­
chende Stimme der Hähne, die Eigentümlichkeiten in Farbe und Form, z. B.

12       H einz P ingel  / M anfred G olze

                                                                                          jc N _ 26 2018
                                                                                                o
die Wachsfeder des Grauen Dschungelhuhnes, der merkwürdige Kamm und die
bunte Brust des Ceylonhahnes, der ungesägte Kamm, der einfache Kehllappen,
die grünen Schuppenfedern und der gabelförmige Schwanz des Grauen Dschun­
gelhahnes. Alle diese bei diesen Arten hervorstechenden Merkmale sind bei
un­serem Haushuhn unbekannt. Besondere Bedeutung haben in dieser Hinsicht
die Ergebnisse von Kreuzungsversuchen zwischen Grauem und Rotem Dschun­
gelhuhn. Dabei ergab sich, dass nur bei Paarung von Grauen Dschungelhähnen
mit Roten Dschungelhennen Nachkommen anfielen (Tab. 2). Die wenigen von
F1-Hennen geschlüpften Nachkommen starben jedoch frühzeitig ab.
       –––––––––––– ––––––––––––––– –––––––––––––––   –––––––––––––––   –––––––––––––––
       Paarung      Einlage         Befruchtet        Geschlüpft        tote Embryonen
                    St.             St.               St.               %
       –––––––––––– ––––––––––––––– –––––––––––––––   –––––––––––––––   –––––––––––––––
       Grau × Grau         45             27                 8                70,4
       Rot × Rot          333            196                98                50,0
       Grau × Rot         115             78                61                21,8
       Grau × F1           28             23                 2                91,3
       Rot × F1            28             23                 1                95,7
       F1 × F1            321            227                 5                97,8
       –––––––––––– ––––––––––––––– –––––––––––––––   –––––––––––––––   –––––––––––––––
       Tab. 2 Befruchtung und Schlupffähigkeit bei Kreuzungen zwischen Rotem
       und Grauem Dschungelhuhn (MOREJOHN, 1968, zit. bei CRAWFORD, 1990).

   Nachkommen aus reziproken Kreuzungen zwischen Rotem Dschungelhuhn
und Haushuhn sind dagegen unbegrenzt fruchtbar. Die Roten Dschungelhüh­
ner paaren sich auch freiwillig mit Haushühnern.
   Weitere Punkte, die auf das Rote Dschungelhuhn (G. gallus) als die Stamm­
form des Haushuhnes hinweisen, sind:
– Färbung: Rebhuhnfarbigkeit bei vielen Rassen (Kämpfer, Malayen, Zwerg­
  hühner, Italiener u. a.).
– Kammform: Einfachkamm ist bei vielen Haushühnerrassen anzutreffen.
– Atavismus in der Gefiederfarbe: Schwarze Hähne haben im Halsbehang
  plötzlich braune und rötliche Federn bzw. sommerlicher Federwechsel ver­
  ändert Balzkleid in Ruhekleid bei Landrassen.
– Krähen der Hähne: Übereinstimmung.
– Variabilität: Großes Verbreitungsgebiet mit verschiedenen Unterarten. So
  hat z. B. das Indische Rote Dschungelhuhn weiße, das Burmesische Rote
  Dschungelhuhn dagegen rote Ohrscheiben.
   In ihrer tropischen Heimat besiedeln die Roten Dschungelhühner oder Ban­
kivahühner sowohl Trockenbusch als auch Regenwald. Sie benötigen reichlich
Deckung, um sich bei Gefahr zurückziehen zu können. Im Flug gleiten sie nach
der Art der Fasanen mit ausgebreiteten Schwingen dahin und erhöhen die Ge­
schwindigkeit ab und zu durch schnelle, schwirrende Flügelschläge. Nach der
Landung rennen sie in geduckter Haltung einem rettenden Dickicht zu. Früh­
morgens und abends kommen sie auf Lichtungen und Felder zur Futter­suche
heraus. Außerhalb der Brutzeit leben sie in Gesellschaften von bis zu 50 Tieren

                                                               Das Haushuhn         13
beiderlei Geschlechts zusammen (Herdentrieb). Im Frühjahr erkämpft sich
jeder starke Hahn ein Revier, das er mit drei bis fünf Hennen teilt. Die Hen-
nen legen in geschickt versteckte Nestmulden sechs bis zwölf weiße bis creme­
farbene, etwa 30 Gramm schwere Eier und brüten mehrmals. Die Küken
schlüpfen nach 19 bis 21 Tagen und flattern im Alter von acht Tagen schon von
Ast zu Ast. Die Hennen werden 700 Gramm und die Hähne ein Kilogramm
schwer. Kreuzungen mit Haushühnern ergeben in beiden Geschlechtern frucht­
bare Nachkommen.

       Zur Kulturgeschichte des Huhnes
        Die Frage, wann und wo Hühner zuerst domestiziert wurden, kann
nicht eindeutig beantwortet werden. Begünstigt wurde die Domestikation der
Roten Dschungelhühner aufgrund von vier Eigenschaften:
– Sie können sich eigenständig mit Samen und Gras ernähren.
– Sie reproduzieren sich in Gefangenschaft ohne hohe Anforderungen an kli­
  matische Bedingungen.
– Bei der anfänglichen Zähmung zeigten sie die Fähigkeit zur Prägung.
– Die Ausbildung einer Rangordnung gewährt die Bildung von größeren Grup­
  pen.
   In der Regel dienten domestizierte Tierarten als Nahrungsquelle oder als
Arbeitstiere. Beim Huhn deuten archäologische und historische Aufzeichnun­
gen darauf hin, dass es zuerst kulturellen Zwecken diente, wie Religion und
Aberglaube, dekorativer Kunst sowie Unterhaltung (Hahnenkampf). Erst spä­
ter spielte es eine Rolle für die Humanernährung als Lieferant für Eier und
Fleisch (CRAWFORD, 1990; DÜRIGEN, 1924).

       2 Terrakottafigur eines Huhnes vor         3 In Form eines Haushahnes
       Futternapf: aus Mohenjo-Daro. (Aus:        stilisierter Bronzeanhänger aus
       Wirtschaftsgeflügel. Neumeister, 1967,     Luristan (Persien) (Aus: Wirt­
       Landwirtschaftsverlag, Berlin)             schaftsgeflügel. Neumeister,
                                                  1967, Landwirtschaftsverlag,
                                                  Berlin)

14     H einz P ingel  / M anfred G olze

                                                                               jc N _ 26 2018
                                                                                    o
Lange Zeit galten archäologische Funde im Industal, die mit der Harappa-
Kultur (2500 bis 2100 v. u. Z.) in Verbindung standen, als erster Hinweis auf
domestizierte Hühner. Die Grundlage der Harappa-Kultur war Landwirtschaft
mit ausgedehnten Handelswegen bis in das Zweistromland (Mesopotamien),
so dass vom Industal aus das Haushuhn verbreitet werden konnte, wobei Hah­
nenkämpfe eine große Rolle gespielt haben sollen.
   Jüngere Ausgrabungen in der chinesischen Provinz Hebei stießen auf eine
primitive landwirtschaftliche Kultur, die Cishan-Kultur (5900 bis 5400 v. u. Z.).
Anhand von Knochenfunden kann geschlossen werden, dass neben Hunden
und Schweinen auch Hühner domestiziert gewesen sein müssen. Inzwischen
gibt es 16 Funde der jüngeren Steinzeit in Nordchina mit Hinweisen auf Haus­
hühner, die älter sind als die Funde im Industal. Da dieses Gebiet in den ver­
gangenen Jahrtausenden aus einer semiariden Steppe bestand, kann es nicht
als natürliches Verbreitungsgebiet des Dschungelhuhnes angesehen werden
(WEST und ZHOU , 1988). Das führt zu der Schlussfolgerung, dass die Do­
mestikation des Haushuhnes in Südostasien (Burma) stattfand und die Hühner
von dort vor 8000 Jahren nach Nordchina gelangten. Die Haustierwerdung des
Huhnes liegt somit über 8000 Jahre zurück (CRAWFORD , 1990).
   Auch in Vorderasien und Europa gibt es nach WEST und ZHOU (1988) Ske­
lettfunde, die auf früheres Vorkommen des Huhnes hindeuten. In großem
Maßstab gelangte das bereits domestizierte Huhn von Vorderindien (Mohenjo-
Daro) jedoch im 2. Jahrtausend v. u. Z. nach Persien und Mesopotamien und
erlangte hier große kultische Bedeutung.
   Der Hahn galt den Persern als heiliger Vogel und in der Religionslehre von
Zarathustra (7./6. Jh. v. u. Z.) ist der Hahn Symbol des Lichtes, Verkünder des
Morgens und Verscheucher der Dämonen. Persische Karawanen sollen Hähne
als Tagesverkünder mitgeführt haben. Die Verbindung von Sonnensymbolik
und Huhn erscheint auch auf der ältesten assyrischen Darstellung des Huhnes,
einer Gefäßverzierung aus Assur. Auf Bäumen sitzen abwechselnd je zwei
Hühnchen und zwei Hähnchen im Wildhuhntypus.

        4 Hähne und Hühner in Bäumen, Gefäßverzierung aus Assur, 13. Jh. v. u. Z.
        -(Aus: Jäger 1957)

                                                                 Das Haushuhn       15
Autoren

P R O F. D R . D R . H . C . W E R N E R B E S S E IJahrgang 1946, studierte von 1967 bis 1971
          Allgemeine Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim und promovierte dort
          im Bereich Geflügel. Nach der Promotion war er Auslandsberater für Philips-Duphar
          in Düsseldorf. Anschließend habilitierte er sich für das Fach Nutztierethnologie und
          Kleintierzucht an der Agrarfakultät in Hohenheim und wurde hier zum Privatdozenten
          ernannt. Von 1985 bis 1990 übernahm er die Aufgaben des »Poultry Officers« bei der
          Food and Agricultural Organisation der UN (FAO) in Rom. Von 1990 bis zu seiner
          Pensionierung 2015 war er Professor für Nutztierethologie und Kleintierzucht an der
          Universität Hohenheim. Er ist Präsident der Deutschen Vereinigung für Geflügel­
          wissenschaft e.V. und Vize-Präsident der World’s Poultry Science Association. Sein
          Schwerpunkt in Forschung und Lehre liegt auf dem Gebiet Haltung und Verhalten
          beim Nutzgeflügel.

DR. LUDGER FISCHER                Geboren 1957 in Essen, Politikwissenschaftler, Kunsthistoriker
          und Philosoph, ist Politikberater. Er war über zehn Jahre Mitglied der »Beratenden
          Gruppe für die Lebensmittelkette« der Europäischen Kommission in Brüssel, des Be­
          ratungsgremiums der Interessenvertreter bei der Europäischen Behörde für Lebens­
          mittelsicherheit EFSA in Parma und Beiratsmitglied zahlreicher EU-Projekte zur Le­
          bensmittelentwicklung. In zwei Bänden deckte er traditionelle Küchenirrtümer auf:
          »Kleines Lexikon der Küchenirrtümer« (2009), »Noch mehr Küchenirrtümer« (2010,
          beide Eichborn, auch als Hörbuch, als Piper-Taschenbücher und als Buchclub-Ausga­
          ben). In »Mann kocht!« (Eichborn 2012) beschäftigte er sich mit Rollenklischees bei
          der Essenszubereitung. 2014 erschien im Verlag Thomas Plöger seine »Göttliche Diät.
          Theologisches aus der Speisekammer«. In seinem neuesten Buch über »Die in Brüs­
          sel« (Schwarzkopf+Schwarzkopf 2016) plaudert er die Geheimnisse seiner Lobby­
          arbeit aus, in der es vorwiegend um Lebensmittelpolitik geht. Fischer lebt in Brüssel.

R en É F rank  geboren 1984 im Allgäu. Nach der Mittleren Reife Ausbildung zum Koch.
          Förderpreis der Begabtenförderung für die berufliche Bildung der Industrie- und Han­
          delskammer Erfurt. Goldmedaille und Titel »Jugend-Berufsweltmeister der Köche«
          für Deutschland in Helsinki 2005. Stationen in Oexle’s Speisemeisterei sowie in
          der Zirbelstube in Stuttgart. Kurse in der Pâtisserie-Schule Sweet Art von Robert
          Oppeneder in den Bereichen Zuckerartistik, Pralinen und Schokolade. Aufenthalte
          am Culinary Institute of America in New York und bei der Alain Ducasse Formation
          in Paris. Stipendiat des spanischen Außenhandelsinstituts für »Young Professionals«.
          Stationen in der Chocolaterie-Pâtisserie »Oriol Balaguer« in Barcelona, dem Restau­
          rant Akelarre in San Sebastian, Restaurant Georges Blanc im französischen Vonnas
          (beide drei Michelin-Sterne), sowie im schweizerischen Restaurant Lampart’s (zwei
          Michelin-Sterne). 2010 Japan-Stipendium der Landesstiftung Baden Württemberg:
          RyuGin in Tokyo und Honten Kikunoi in Kyoto (beide drei Michelin-Sterne). Im sel­
          ben Jahr wurde Frank Chef Pâtissier im Osnabrücker Restaurant La Vie, das seit 2011
          drei Michelin-Sterne führt. 2013 wurde René Frank vom GaultMillau als Pâtissier des
          Jahres ausgezeichnet sowie 2016 vom Busche Verlag als Pâtissier des Jahres. – Seit
          2016 ist Frank Chef und Mitbegründer der CODA Dessert Dinig & Bar in Berlin, sie
          wurde bereits nach wenigen Monaten mit dem Rolling Pin Award als »bestes Gastro­
          konzept des Jahres 2016« ausgezeichnet.

                                                                                           151
DR. THOMAS FUSENIG                   Geboren 1963 in Salzgitter-Lebenstedt, studierte Kunstge­
          schichte, Geschichte und Philosophie an der Universität Trier und der RWTH Aachen.
          1993 promovierte Fusenig mit der Arbeit »Liebe, Laster und Gelächter – Komödien­
          hafte Bilder in der italienischen Malerei im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts«. Er
          schrieb den Bestandskatalog der niederländischen Gemälde von 1550 bis 1800 und
          den der romantischen Gemälde vor 1800 des Suermondt-Ludwig-Museums Aachen,
          erarbeitete danach große thematische Ausstellungen am Weserrenaissance-Museum
          Schloss Brake, Lemgo, und ist seit 2002 freier Kunsthistoriker und Ausstellungskura­
          tor, u. a. in Zwickau, Aachen, Prag und Wien. Seit 2015 bereitete er die Ausstellung
          »Frieden. Wie im Himmel so auf Erden?« vor, die im April 2018 in Münster eröffnet
          wurde. Thomas Fusenig lebt in Essen.

G iovanni G alizia  Jahrgang 1963, studierte in Berlin Biologie und hat in Cambridge
          in Zoologie promoviert. Er forschte in Tübingen und Berlin und war anschließend an
          der University of California, Riverside, Entomologe und Professor. Seit 2005 Professor
          für Zoologie und Neurobiologie, ist er seit 2008 Direktor des Zukunftskollegs an der
          Universität Konstanz. Ihn interessiert, wie das Gehirn Gedächtnisse bildet und wie
          wir (Menschen oder Tiere) mit relativ wenigen Sinneszellen Millionen von Düften rie­
          chen, erkennen und lernen können. Als Versuchstiere dienen ihm Fruchtfliegen und
          Honigbienen. Die Bienen stehen auf dem Dach des Instituts und sammeln den Nektar
          der Umgebung – deren Honig Galizia und seine Mitarbeiter mit Freude genießen. Mit
          seinem Kollegen Pierre-Marie Lledo aus Paris hat er das Lehrbuch »Neurosciences«
          herausgegeben, in dem die Neurowissenschaft aus zoologischer Sicht betrachtet wird:
          wie funktionieren Nervensysteme bei Insekten, Fischen, Vögeln oder auch Säugern.

D r . M anfred G olze  1950 in Ammendorf an der Saale bei Halle geboren. Seine Eltern
          bewirtschafteten einen Landwirtschaftsbetrieb mit Geflügelfarm. Abitur mit Fach­
          arbeiterausbildung zum Geflügelzüchter 1969. Ab 1971 bis August 1992 an der Agrar­
          wissenschaftlichen Fakultät (vormals Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin)
          der Universität Leipzig. 1975 Dipl. agr., 1978 Dr. agr. Bis zum Ausscheiden Forschungs­
          gruppenleiter und Oberassistent am Wissenschaftsbereich Rinder- und Pferdezucht.
          September 1992 bis Oktober 2015 am Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und
          Geologie Referatsleiter für Tierhaltung und Fütterung und Leiter der Arbeitsgruppe
          Extensive Tierhaltung, Geflügel- und Kleintiere sowie Sonderformen der tierischen
          Erzeugung (Mutterkuhhaltung, Rindermast, Geflügelhaltung, Kaninchenhaltung, Gat­
          terwildhaltung sowie Haltung von Büffeln, Bison, Strauß und alle Nutztiere bezüglich
          Weidehaltung und -Mast). Zwischen 1971 und 2018 über 2500 Veröffentlichungen
          und 1250 Vorträge. Bücher: Extensive Rinderhaltung: Fleischrinder, Mutterkühe. Ras­
          sen, Herdenmanagement, Wirtschaftlichkeit, 1997; Landwirtschaftliche Wildhaltung:
          Damwild, Rotwild, Muffelwild, Schwarzwild und andere Wildarten, 2007; beide im
          Verlag E. Ulmer. In Kürze erscheint im Leopold Stocker Verlag (Graz): Spezialgeflügel.
          Zucht – Erzeugung – Produktqualität und Küche.

A P L . P R O F. D R . M I C H A E L G R A S H O R NJahrgang 1954, studierte an der Universität
          Hohenheim Agrarbiologie und wurde mit einer Arbeit zur Vererbung der Stress­
          empfindlichkeit beim Schwein zum Dr. sc. agr. promoviert. Danach erfolgte ein Wech­
          sel des Forschungsschwerpunkts hin zum Huhn, die Habilitation zum Thema Ursa­
          chen des Plötzlichen Herztods bei Masthühnern und die Erteilung der Lehrbefugnis
          für das Fach Kleintierzucht. Im Jahr 1998 wurde er zum außerplanmäßigen Professor
          an der Universität Hohenheim ernannt und leitet inzwischen die Arbeitsgruppe Geflü­
          gelwissenschaften. Sein langjähriger Forschungsschwerpunkt war die Dotter-Pigmen­

152       Autoren

                                                                                              jc N _ 26 2018
                                                                                                    o
tierung beim Hühnerei. Er ist Mitglied der Arbeitsgruppen Eiqualität und Geflügel­
         fleischqualität sowie Geschäftsführer der Europäischen Föderation der Weltgeflügel­
         organisation WPSA. Zwischen 1998 und 2018 war er verantwortlicher Schriftleiter der
         Zeitschrift European Poultry Science.

INGA GÜNTHER           Jahrgang 1987, aufgewachsen in Hamburg. Sie studierte von 2007 bis
         2011 ökologische Agrarwissenschaften an der Universität Kassel-Witzenhausen mit
         dem Schwerpunkt ökologische Geflügelhaltung und Züchtung (Hühner, Masthähn­
         chen, Perlhühner, Gänse). Neben dem Studium Arbeit auf einem Bioland-Mast­
         hähnchen- und Schlachtbetrieb. Ab 2012 Aufbau einer Geflügelhaltung (Perlhühner,
         Gänse, Zweinutzungshühner) und Züchtung mit eigener Brut und Vermehrung der
         Tiere am Demeter-Hofgut Rengoldshausen am Bodensee. Aufbau und Vernetzung
         von Strukturen zur ökologischen Züchtung alternativer Rassen für den ökologischen
         Landbau. Entwicklung von Zucht-Soft- und -Hardware zur Datenaufnahme und
         Zucht­wertschätzung ohne Käfige. Beschäftigung mit alternativen Fütterungskonzep­
         ten zur Hahnenmast (Molke, Keimgetreide, Kartoffeln, Brot etc.). Seit 2015 Ge­
         schäftsführerin der Ökologischen Tierzucht gGmbH mit Gesellschaftssitz in Augsburg.
         Über diese Arbeit Teilnehmerin zahlreicher Projekte zu Zweinutzungshühnern und
         ökologischer Geflügelhaltung.

SAMUEL HERZOG            Jahrgang 1966, studierte Kunstgeschichte. Er war von 2002 bis 2017
         Redakteur für Bildende Kunst bei der Neuen Zürcher Zeitung. Seit 2001 ist er Ge­
         schäftsführer der Firma HOIO, die Gewürze von der fiktiven Insel Lemusa importiert
         (www.hoio.org). Seit 2013 arbeitet er an einer Reihe von kurzen Texten zu einzelnen
         Nahrungsmitteln. 33 dieser Mundstücke sind als Buch erschienen: Samuel Herzog:
         Mundstücke. Zürich: Rotpunkt Verlag, 2017.

D R . A N I TA I D E L   Jahrgang 1955, Tierärztin und Mediatorin. Von 2005 bis 2008 Lead-
         Autorin im IAASTD (UN-Weltagrarbericht). Arbeitet als Projektmanagerin und Bera­
         terin in den Bereichen Ökologisierung der Landwirtschaft, Agrobiodiversität und Tier­
         gesundheit. Mediatorin in den Spannungsfeldern Ökonomie und Tierschutz sowie
         Landwirtschaft und Naturschutz. 1986 bis 2015 Lehrbeauftragte an der Universität
         Kassel »Tiergesundheitliche, ökologische und sozioökonomische Folgen der Agro-
         Gentechnik«, 2011 bis 2016 an der Universität Lüneburg »Nachhaltige Ressourcen­
         nutzung – zur (auch historischen) Rolle nachhaltiger Beweidung für Bodenfrucht­
         barkeit und biologische Vielfalt« und seit 2012 in Münster »Tierhaltung, biologische
         Vielfalt und Bodenfruchtbarkeit – im Kontext Welternährung, Klimaschutz und Res­
         sourcennutzung«. Mitbegründerin der Arbeitsgemeinschaft Kritische Tiermedizin
         AGKT (1982), des Gen-ethischen Netzwerks GeN (1986), der Gesellschaft für Öko­
         logische Tierhaltung GÖT (1991) und des Conseil Mondial des Éleveurs (CME 1997)
         sowie des Tierärztlichen Forums für verantwortbare Landwirtschaft (2012). Mitglied
         der Liga für Hirtenvölker und nachhaltige Viehwirtschaft, des Forschungsinstituts für
         ökologische Tierzucht und Landnutzung (FIT), der Vereinigung Deutscher Wissen­
         schaftler (VDW) und von Slow Food Deutschland. Hauptpreisträgerin Schweisfurth-
         Forschungspreis 1993 für das Buch »Gentechnik, Biotechnik und Tierschutz«, Echo-
         Verlag Göttingen. Hauptpreisträgerin Salus-Medienpreis 2013 für das Buch »Die Kuh
         ist kein Klima-Killer! Wie die Agrarindustrie die Erde verwüstet und was wir dagegen
         tun können«, 6. Auflage 2016, Metropolis-Verlag Weimar bei Marburg. Ihr besonderes
         Interesse gilt der Kultur(Geschichte) des Mensch-Tier-Verhältnisses und der Bedeu­
         tung nachhaltiger Nutzung von Tieren unter der Devise »Denken und Handeln in
         fruchtbaren Landschaften«. www.anita-idel.de

                                                                            Autoren      153
F red I llenberge R         Geboren 1939 in Frankfurt am Main. Studium zum Vermessungs­
        ingenieur. Langjährige Tätigkeit beim Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main. Ma­
        rathonläufer, Dichter. Viele seiner Verse entstanden während des Lauftrainings.

PIERRE LINGELSER            Geboren 1961 in Strassburg. 1985 Meisterprüfung als Pâtissier,
        Confiseur, Glacier und Chocolatier. Seit 1996 Chef-Pâtissier im Hotel Traube Tonbach
        in Baiersbronn. 2004 Pâtissier des Jahres im Gault & Millau, Das Buch »Meine Pâtis­
        serie« erschien 2007 beim Umschau Verlag. 2008 Gewinner des Concours C3 von
        Valrhona beim Kongress Madrid-Fusion. Pâtissier des Jahres 2009 im Schlemmer
        Atlas. 2012/13 »bester Pâtissier« im Magazin »Der Feinschmecker«. Das Magazin
        Rolling Pin ernannte ihn 2015 zum Pâtissier des Jahres. Aktuell ist er Jury-Präsident
        des Wettbewerbs »Pâtissier des Jahres«.

ERIC MENCHON           Geboren 1965 in Aix-en-Provence. 1981 Realschulabschluss, 1983
        Koch-Diplom an der Kochschule in Nizza. Bis 1986 Arbeit u. a. im Restaurant »Le
        Mazarin« in Aix-en-Provence und im Restaurant »Les Quatres Saisons« in Marseille.
        Von 1985 bis 1986, während des Militärdienstes, Koch des Generals in Marseille. Seit
        April 1987 und bis heute Küchenchef im Restaurant »Le Moissonnier« in Köln. Dort
        ab November 1997 mit einem ersten, seit 2007 mit einem zweiten Michelin-Stern
        ausgezeichnet.

MIRJAM NEYRINCK             Jahrgang 1990, geboren und aufgewachsen in Überlingen am Hof-
        gut Rengoldshausen. Von Kindesbeinen an landwirtschaftlich tätig, Schwerpunkte in
        Haltung und Verhalten von Rindern, Pferden und Ziegen. Studierte zwischen 2012
        und 2016 Sozialwissenschaften an der pädagogischen Hochschule in Freiburg. Neben
        dem Studium Arbeit als (Erlebnis-)Pädagogin in der freien Jugendhilfe und beim Auf­
        bau der Geflügelhaltung und Zucht am Hofgut Rengoldshausen. Seit 2016 verantwort­
        lich für den Bereich Geflügel am Hofgut Rengoldshausen. Nebenberufliche Tätigkei­
        ten als freie Beraterin der ÖTZ sowie Leitung von Kinder- und Jugendprojekten, u. a.
        mit dem Bauernhof als Lernort.

MARIELE OOSTING             Geboren 1962 in Münster/Westfalen. 1988 Betriebswirtschafts-
        Diplom an der WWU Münster. Bis 1995 Tätigkeiten im Marketing von großen Le-
        bensmittelherstellern, ab 1996 in einer Unternehmensberatung. 2003 gründete sie
        mit ihrem Mann Jean Luc die FoodConnection GmbH. Sie sind Spezialitätenhändler
        und Food-Scouts für die Sterne-Gastronomie. www.foodconnect.de

P rof. D r . H einz P ingel  Jahrgang 1931, studierte Agrarwissenschaft an der Hum­
        boldt-Universität in Berlin, promovierte und habilitierte mit Arbeiten zur Geflügel­
        zucht ebendort. Bis 1997 vertrat er die Geflügel- und Kleintierzucht in Lehre und For­
        schung zunächst an den Universitäten in Jena, dann Leipzig und schließlich Halle.
        Seine Forschungsschwerpunkte waren Züchtung und Reproduktion, insbesondere bei
        Wassergeflügel. Mitglied der World’s Poultry Science Association seit 1961. Nach
        Emeritierung Beratung von Geflügelbetrieben, vor allem in China und Südost-Asien.

ANDREAS RIEGER          Jahrgang 1985. Ab 2002 Ausbildung zum Koch. Wichtigste Stationen:
        Restaurant Victorian in Düsseldorf, beginnend unter Christian Penzhorn, später unter
        Volker Drkosch. Ab 2010 Sous Chef unter Daniel Achilles im reinstoff und ab 2012
        Sous Chef unter Sebastian Frank im Horváth, beide Berlin. Seit 2015 Mitgründer
        und Küchenchef im einsunternull in Berlin Mitte. Das einsunternull ist seit 2016 mit
        einem Stern im Guide Michelin gelistet.

154     Autoren

                                                                                           jc N _ 26 2018
                                                                                                 o
P R O F. D R . T H O M A S V I L G I SJahrgang 1955, ist Physiker und leitet die Arbeitsgruppe
          »soft matter food science« am Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz.
          Er ist Autor von mehr als 300 Fachpublikationen sowie zahlreichen populärwissen­
          schaftlichen Werken, darunter auch wissenschaftlichen Kochbüchern mit Köchen.
          Seine im Jahr 2017 erschienen Werke »Aroma Gemüse – der perfekte Weg zum Ge­
          schmack« (Stiftung Warentest) und »Koch- und Gartechniken« (Matthaes Verlag) und
          »Beer-Pairing – Aroma und Geschmack« (Fona Verlag) wurden – wie auch das Journal
          Culinaire – mit dem Gourmand World Cookbook Award ausgezeichnet.

SUSANNE VÖGELI              Jahrgang 1952. Die Lust, mit Kräutern und medizinischen Substan-
          zen zu hantieren, war die Motivation für die erste Ausbildung zur Drogistin. Vom
          Labor der Drogerie war der Übergang zum Kochherd ganz natürlich. Es folgte eine
          Ausbildung zur Kochschullehrerin und (nach einem Intermezzo an der Kunstgewerbe­
          schule Zürich) 1994 die Eröffnung der Kochschule Cookuk in Aarau, die sie bis heute
          leitet. In ihren Workshops vermittelt sie Handwerk und Esskultur – das Spektrum
          reicht von Fachkursen zu Brotbacken, Fermentation, Fleischzubereitung bis zu eini­
          gen Küchen der Welt. Ihr Interesse für die Geschichte des Kochens führt zu Projekten
          wie der Neuauflage des Kochbuches von Elisabeth Fülscher im Jahr 2012. Ihr For­
          schergeist hat sie auch bis nach Lemusa geführt, wo sie jetzt in den Laboratoires Inter­
          disciplinaires Jules Iette (kurz LIJI) die Vielfalt der Lebensmittel und die Techniken
          ihrer Verarbeitung erkundet.

C H R I S T I A N G R A F V O N WA L D E R D O R F F  Jahrgang 1968, begann zunächst ein Stu­
          dium. Ein Praktikum in Roger Souvereyns »Scholteshof« im belgischen Hasselt
          führte ihn aber auf den richtigen Weg: Es folgten eine Ausbildung zum Koch bei Dieter
          Kaufmann im Restaurant »Zur Traube« in Grevenbroich und Wanderjahre in den
          »Schweizer Stuben« in Wertheim bei Fritz Schilling (1995–1996) sowie 1996 – 1998
          im Restaurant »Marcobrunn« in Eltville-Erbach bei Joachim Wissler. 1998 eröffnete
          er mit seiner Frau das »Rosenpalais« in Regensburg.

DR. NICOLAI WORM                Jahrgang 1951, studierte Oecotrophologie an der TU München
          und promovierte an der Universität Gießen. Von 1979 bis 1985 wissenschaftlicher Mit­
          arbeiter am Institut für Sozialmedizin, Prävention und Rehabilitation in Tutzing/Starn­
          berger See. Lehrtätigkeiten im Bereich Sporternährung (Trainer-Akademie, Deutscher
          Sportbund, Köln; Universität Innsbruck). Von 1996 bis 2007 Mitglied des Humanwis­
          senschaftlichen Zentrums (HWZ) der Ludwig-Maximilian-Universität in München.
          Viele Jahre deutscher Vertreter in der Expertengruppe »Ernährung und Wein« beim
          Office International de la Vigne et du Vin (Internationaler Weinbau­verband, O.I.V.) in
          Paris; wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Weinakademie in Mainz. Seit 1987 Re­
          ferent in der ärztlichen Fortbildung, seit 2009 Professor an der Deutschen Hochschule
          für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHPG). Einem breiten Publikum durch
          zahlreiche Bücher und durch TV-Auftritte bekannt.

M artin W urzer - B erger              Jahrgang 1963, studierte Freie Kunst und katholische
          Theologie. Herausgeber und Chefredakteur des Journal Culinaire. Vorsitzender der
          Deutschen Akademie für Kulinaristik. Lehrveranstaltungen an der Hochschule Müns­
          ter, dort Mitbegründer des food lab. Koordinator der Weinkommission von Slow Food
          Deutschland. Er arbeitet in Münster als Maler, Grafiker, Weinhändler und freier Autor.

                                                                               Autoren       155
jc     N o_   26
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              journal culinaire            Kultur und Wissenschaft des Essens
              © 2018			                    Edition Wurzer & Vilgis

              Martin Wurzer-Berger         Ottmarsbocholter Straße 117
              Alter Hof Suttarp		          48163 Münster

Herausgeber   Martin Wurzer-Berger         Prof. Dr. Thomas Vilgis

Redaktion     Martin Wurzer-Berger         wurzerberger@journal-culinaire.de
              Prof. Dr. Thomas Vilgis      vilgis@journal-culinaire.de
              Elmar Lixenfeld

Gestaltung    Elmar Lixenfeld, www.duodez.de
Druck         NINO Druck GmbH, Neustadt/Weinstraße
Schrift       Elzette und Utensil von Elmar Lixenfeld

              Die Abbildungen wurden, wenn nicht anders vermerkt,
              freund­licherweise von den Autoren zur Verfügung gestellt.

              ISBN   978-3941121-26-3 Alle Rechte vorbehalten
              ISSN   1866-6493 		Gerichtsstand Münster

Erscheinen    zweimal im Jahr		            Mai, November

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Hühner und ihre Eier No_ 26 2018
Obst und Gemüse haltbar machen No_ 25 2017
Noch einmal Schokolade No_ 24 2017
Kakao, Schokolade, Kuvertüre No_ 23 2016
Wurst vom Metzger No_ 22 2016
Bienen und Honig No_ 21 2015
Käse No_ 20 2015
Weinberg und Keller No_ 19 2014
Frische Milch No_ 18 2014
Fermentation No_ 17 2013
Bitte zu Tisch No_ 16 2013
Brot backen No_ 15 2012
Öl, Butter und Schmalz No_ 14 2012
Räuchern No_ 13 2011
Kräuter No_ 12 2011
Fisch No_ 11 2010
Getreide No_ 10 2010
Fleisch No_ 9 2009
Wein-Kultur No_ 8 2009
Schmecken No_ 7 2008
Kochperspektiven No_ 6 2008
Geschmacksbildung No_ 5 2007
Nahrungsmittelallergien No_ 4 2007
Globalisierung des Essens No_ 3 2006
Essen in der Kunst No_ 2 2006
Tischsitten No_ 1 2005
Hühner und ihre Eier                                                      Forum

HEINZ PINGEL / MANFRED GOLZE                                              C . G I O VA N N I G A L I Z I A

Das Haushuhn                                                              (Nicht nur) das Auge isst mit
WERNER BESSEI                                                             NICOLAI WORM

Tierwohl in der Geflügelhaltung                                           Die Milch-Bashing-Mode

A N I TA I D E L
Hähnchen                                                                  Rezension

INGA GÜNTHER / MIRJAM NEYRINCK                                            MARIELE OOSTING
Eine Frage der Haltung                                                    Miso
C H R I S T I A N G R A F V O N WA L D E R D O R F F
Huhn und Ei
ANDREAS RIEGER
Broiler, Eigelb und Bärlauchtabak
SAMUEL HERZOG
Ei vom Huhn
LUDGER FISCHER / THOMAS FUSENIG
Eier köpfen – oder nicht?
MICHAEL A. GRASHORN
Hühnerei-Wissen

THOMAS A. VILGIS
Der Schälbarkeit von Eiern
auf der Spur
ERIC MENCHON
Œufs en meurette
SUSANNE VÖGELI
Œufœufs en meurette
PIERRE LINGELSER
Eier?
THOMAS A. VILGIS
Hühnereier
LUDGER FISCHER
Sauber, hygienisch,
schwedisch
RENÉ FRANK

Meringue
                                                       978-3941121-26-3

                                                                          ISBN   978-3941121-26-3
                                                                          ISSN   1866-6493
                                                                          www.journal-culinaire.de
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