EMBA in NPO-Management VMI, Universität Fribourg/Freiburg - Schlussbericht | 04. November 2014
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EMBA in NPO-Management VMI, Universität Fribourg/Freiburg Schlussbericht | 04. November 2014
Inhalt 1 Grundlagen des Akkreditierungsverfahrens ........................................................................ 1 1.1 Voraussetzung für die Programmakkreditierung ......................................................... 1 1.2 Qualitätsstandards für die Akkreditierung universitärer Weiterbildung in der Schweiz1 2 Das Verfahren ..................................................................................................................... 1 2.1 Akkreditierungsgegenstand und Antrag ...................................................................... 1 2.2 Ablauf des Verfahrens ................................................................................................. 1 2.3 Die Expertengruppe .................................................................................................... 2 2.4 Zugrundeliegende Dokumente .................................................................................... 2 2.5 Der Selbstbeurteilungsbericht ..................................................................................... 2 2.6 Expertenbericht ........................................................................................................... 2 2.7 Stellungnahmen des VMI ............................................................................................ 2 3 Der EMBA in NPO-Management ........................................................................................ 3 4 Externe Begutachtung ........................................................................................................ 4 4.1 Die Vor-Ort-Visite ........................................................................................................ 4 4.2 Ergebnisorientierte Zusammenfassung der Gespräche .............................................. 5 4.3 Zwischenergebnis ..................................................................................................... 11 4.4 Erfüllung der Qualitätsstandards für die Akkreditierung von Studiengängen ............ 11 5 Stärken, Schwächen, Empfehlungen zur Qualitätsverbesserung ..................................... 20 6 Stellungnahme des wissenschaftlichen Beirats ................................................................ 22 7 Schlussfolgerungen und Akkreditierungsantrag (Art. 25 der Akkreditierungsrichtlinien) .. 23 7.1 Schlussfolgerungen OAQ .......................................................................................... 23 7.2 Antrag Akkreditierung EMBA in NPO-Management .................................................. 23
1 Grundlagen des Akkreditierungsverfahrens 1 Das Universitätsförderungsgesetz von 1999 (UFG) ermöglicht die freiwillige institutionelle Akkreditierung sowie die freiwillige Programmakkreditierung von öffentlichen und privaten Universitäten oder universitären Institutionen. Die Richtlinien der Schweizerischen Universitätskonferenz (SUK) für die Akkreditierung im universitären Hochschulbereich vom 28. Juni 2007 (nachfolgend: Akkreditierungsrichtlinien) regeln das Akkreditierungsverfahren. 1.1 Voraussetzung für die Programmakkreditierung Ein Studiengang kann als ein Studiengang der universitären Weiterbildung akkreditiert werden, wenn er die Mindestanforderungen von Art. 5 Abs. 1, Bst. a-b sowie Abs. 2 der Akkreditierungsrichtlinien erfüllt. 1.2 Qualitätsstandards für die Akkreditierung universitärer Weiterbildung in der Schweiz Die Qualitätsstandards für Studiengänge sind in Art. 10 der Akkreditierungsrichtlinien aufgeführt. Gemäss Art. 11 der Akkreditierungsrichtlinien können die in Art. 10 formulierten Standards ergänzt werden. Aufgrund eines Antrags von Swissuni, der Konferenz der Weiterbildungsstellen der Schweizer Universitäten, hat die SUK am 31. Januar 2013 die Qualitätsstandards gemäss Art. 10 der Akkreditierungsrichtlinien um einige spezifische Standards für die Akkreditierung von Weiterbildungsgängen erweitert. Diese erweiterten Standards bilden seither die Grundlage für die Akkreditierung von allen Studiengängen der universitären Weiterbildung. 2 Das Verfahren 2.1 Akkreditierungsgegenstand und Antrag 2.1.1 Antrag Mit Schreiben vom 14. August 2013 hat die Leitung des Instituts für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI) der Universität Freiburg/Fribourg beim OAQ ein Gesuch um Akkreditierung eingereicht. Beantragt wurde die Akkreditierung des Weiterbildungs- studiengangs Executive MBA in Nonprofit-Organisation-Management (EMBA in NPO- Management). Der Studiengang war 2006 erstmals von der SUK akkreditiert worden. 2.2 Ablauf des Verfahrens 27.01.2014 Eröffnung Akkreditierungsverfahren 09.05.2014 Abgabe Selbstbeurteilungsbericht 10./11.06.2014 Vor-Ort-Visite 18.07.2014 Versand des Expertenberichtes zur Stellungnahme 29.07.2014 Stellungnahme des VMI 24.10.2014 Bericht zur Bestätigung an den Wissenschaftlichen Beirat 03.11.2014 Zweite Stellungnahme des VMI 1 Bundesgesetz über die Förderung der Universitäten und über die Zusammenarbeit im Hochschulbereich (SR 414.20). Schlussbericht | 04. November 2014 1 / 24
04.11.2014 Definitiver Schlussbericht OAQ Das gesamte Verfahren verlief ordnungsgemäss und der Terminplan konnte eingehalten werden. 2.3 Die Expertengruppe Die Gruppe setzte sich wie folgt zusammen: Peer Leader: Prof. Dr. Peter F. E. Sloane – Universität Paderborn, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik Experten: Prof. Dr. Michael Meyer –Vizerektor der Wirtschaftsuniversität Wien Prof. Dr. Gerhard Minnameier – Goethe-Universität Frankfurt/Main, Professur für Wirtschaftsethik und Wirtschaftspädagogik Dr. Matthias Freise – Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Politikwissenschaft 2.4 Zugrundeliegende Dokumente – Selbstbeurteilungsbericht des VMI, EMBA in NPO-Management vom 09.05.2014 – Expertenbericht vom 18.07.2014 – Stellungnahme des VMI vom 29.07.2014 – Stellungnahme des VMI vom 03.11.2014 – Schlussbericht OAQ vom 04.11.2014 2.5 Der Selbstbeurteilungsbericht Das VMI hat fristgereicht Anfang Mai 2014 den Selbstbeurteilungsbericht mit umfassenden Anhängen beim OAQ eingereicht. Der Selbstbeurteilungsbericht des VMI entspricht in Form und Inhalt den Vorgaben des OAQ. Zusätzlich zu der Beantwortung der Standards hat das VMI Stellung zu den Entwicklungen seit der letzten Akkreditierung genommen und hat den Umgang mit den Empfehlungen aus der letzten Akkreditierung dargestellt. Die Expertengruppe kam zum Schluss, dass der Selbstbeurteilungsbericht ein umfassendes Bild der Einrichtung und des Studiengangs vermittelt. 2.6 Expertenbericht Der Expertenbericht ist im vorliegenden Dokument im 4. und 5. Kapitel integriert. Er beinhaltet eine Analyse und Beurteilung der Erfüllung der Qualitätsstandards für die Akkreditierung universitärer Weiterbildung in der Schweiz. Der Expertenbericht umfasst eine Zusammenfassung der Stärken und Herausforderungen für den Weiterbildungsstudiengang. Er schliesst mit einer Akkreditierungsempfehlung für den EMBA in NPO-Management des VMI. 2.7 Stellungnahmen des VMI Das VMI nahm zum Entwurf des Expertenberichtes mit Schreiben vom 29. Juli 2014 Stellung. Schlussbericht | 04. November 2014 2 / 24
Die Leitung des EMBA würdigt dabei die Arbeit der Expertengruppe und unterstreicht ihr Ein- verständnis mit der Beurteilung und den Empfehlungen. Darüber hinaus sieht das VMI die Situation als von den Experten treffend und gut verstanden. Das VMI ist mit dem Bericht vollumfänglich einverstanden. Das OAQ hat im Anschluss an die Stellungnahme des wissenschaftlichen Beirats vom 24. Oktober 2014 (vgl. Kap. 6 des vorliegenden Schlussberichts) das VMI gebeten, zur vom Beirat vorgesehenen Auflage betreffend Standard 7.01 Position zu beziehen. Das VMI hat in seiner zweiten Stellungnahme vom 3. November 2014 dargelegt wie die Auflage im EMBA bereits erfüllt bzw. in der Zwischenzeit erfüllt worden ist. Einerseits verweist das VMI auf die Absolventen- und Absolventinnenbefragung, die zwei Jahre nach Abschluss des EMBAs durchgeführt wird und u.a. die Einschätzungen zu den Learning Outcomes, ihrer praktischen Anwendbarkeit und den Veränderungen in der persönlichen beruflichen Karriere, erhoben werden. Dieses Evaluations-Instrument und dessen Umsetzung lag zum Zeitpunkt der externen Begutachtung bereits vor und wurde von den Experten und dem OAQ anerkannt. Zusätzlich legt das VMI in der Stellungnahme dar, dass in der Zwischenzeit eine Optimierung des Evaluationsverfahrens vorgenommen worden sei. Dabei wurde gemäss VMI die Evaluation der Lernergebnisse vollständig auf die definierten Lernziele und Kompetenzbereiche abgestimmt. Weiterhin werden berufliche Veränderungen und Gehaltsentwicklung erhoben. Ergänzend dazu wurden im Qualitätshandbuch des VMI in den Prozessbeschreibungen, die sich auf den EMBA beziehen, die entsprechenden Evaluierungselemente stärker hervorgehoben und detailliert ergänzt. Es wurde auch klar dargelegt, wie die Resultate der Evaluationen in die Weiterentwicklung des EMBA integriert werden und dass die Erhebung ein gut genutztes Instrument der Qualitätssicherung und Weiterentwicklung für den Studiengang ist. Die Ausführungen wurden in der Stellungnahme des VMI durch Anlagen ergänzt und dokumentiert. 3 Der EMBA in NPO-Management Das Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI) wurde 1976 gegründet und ist ein Institut der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg/Fribourg. Der EMBA in NPO-Management (Umfang: 90 ECTS) bietet das Institut seit 2002 an und wird alle drei Jahre durchgeführt. Dabei besteht die Möglichkeit, einen Diplomlehrgang in „Verbands-/NPO-Management“, welches 4 Module umfasst, zu absolvieren. Der EMBA kostet insgesamt CHF 40’000 ; im so genannten vierten EMBA, der diesen Herbst endet, waren 15 Teilnehmende eingeschrieben. Die Universität Freiburg/Fribourg unterstützt (strategisch und personell) die Weiterbildungs- studiengänge der Institute, lässt ihnen aber in der curricularen Ausgestaltung und didaktischen Umsetzung Freiraum. Aktivitäten der Institute zur Entwicklung von Weiterbildungsstudien- gängen werden in Form einer Anlauffinanzierung unterstützt; es wird aber erwartet, dass diese Studiengänge sich selbst tragen können. Die Universität finanziert im Rahmen des VMI eine Professur und zwei Mitarbeiterstellen. So wird das Eigeninteresse der Universität an dem Studiengang nachhaltig demonstriert. Die Erträge aus dem Studiengang tragen alle anderen anfallenden Kosten. Eine Analyse der Sach- berichte und Bilanzen des Instituts zeigt eine stabile finanzielle Situation. Der Break-Even-Point für das Institut betreffend den EMBA in NPO-Management liegt bei 14 Teilnehmenden pro Jahr. Schlussbericht | 04. November 2014 3 / 24
4 Externe Begutachtung 4.1 Die Vor-Ort-Visite Die Vor-Ort-Visite fand am 10. und 11. Juni 2014 in den Räumlichkeiten des VMI am Blvd de Pérolles in Fribourg/Freiburg statt. Am Vormittag des 10. Juni 2014 wurde die Briefing-Sitzung für die Expertengruppe durchgeführt. Dabei wurden sie über den Rahmen des Verfahrens sowie ihre spezifischen Aufgaben informiert. Das Briefing wurde von einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin geleitet, welche auch den gesamten Akkreditierungsprozess begleitet hat. Die organisatorische Begleitung der Vor-Ort-Visite durch das VMI war vorbildlich. Entsprechend verlief die Vor-Ort-Visite ohne Probleme. Der Selbstbeurteilungsbericht wurde von der Expertengruppe als Grundlage für eine erste Diskussion genutzt; dabei wurden zusammenfassend folgende Einschätzungen getroffen: Die Experten waren sich einig, dass es sich um ein Studienprogramm zu handeln scheint, welches sich im Markt durchsetzt und sehr stark von dem persönlichen Einsatz der Institutsleitung geprägt ist. Hieraus ergaben sich für die Experten u. a. Fragen nach der Einbindung in die Universität, insbesondere wenn sich kurzfristige Absatzprobleme im Markt ergäben. Ausserdem gab es die Frage nach der Kontinuität der Arbeit, wenn jemand aus der Institutsleitung ausscheiden sollte (Nachfolgeproblematik). Das Studienprogramm wird sehr stark durch externe Lehrkräfte getragen. Hier stellte sich die Frage, wie die Einbindung dieser Lehrenden gelingt, wie die Qualität des Studiengangs gesichert und v. a. dafür Sorge getragen wird, dass ein einheitliches Studienkonzept gewährleistet wird. Die Expertengruppe hatte nach der ausführlichen Diskussion der Materialien im Hinblick auf die Standards u. a. den Eindruck, dass die Aufbau- und Ablauforganisation des Instituts sehr stark auf informellen Netzwerken basiert, die im Hinblick auf die dokumentierte Leistungsfähigkeit des Instituts durchaus erfolgreich zu sein scheinen. So zeigt eine Analyse der Leistungsberichte des Instituts der letzten Jahre eine sehr stabile Finanzlage: Seit Gründung des Instituts hat es einen steilen Anstieg des Umsatzes gegeben, der für eine deutliche Expansion in den Markt spricht und bis zum Jahr 2000 anhielt. Danach konsolidiert sich der Umsatz auf einem Niveau von ca. 1,6 Mio. CHF. Die Bilanzen der letzten Jahre bestätigen die Finanzkraft des Instituts. Es gibt einen Eigenkapitalanteil (Reserve) von ca. 50% der Bilanzsumme. Diese Kennziffer wird noch besser, wenn man die transitorischen Passiva herausnimmt. Diese verweisen auf bereits liquidierte Erträge des Folgejahres und sind seit 2000 in der Höhe stabil, was für eine Verstetigung des Umsatzes spricht und eher auf das technische Problem verweist, dass Haushaltsjahr und Studienjahr nicht zusammenfallen. Bereinigt um die transitorischen Passiva liegt der Fremdkapitalanteil bei ca. 10%. Während den Interviews standen kompetente Gesprächspartner aller Stakeholdergruppen bereit; die Fragen der Expertengruppe wurden offen und differenziert beantwortet und zusätzliche, wertvolle Informationen über die Studiengänge konnten gesammelt werden. Es wurden Gespräche mit folgenden Gruppen geführt: – Hochschulleitung und Institutsleitung – Studiengangleitung – Studierende und Alumni – Externes Umfeld (Partner, Arbeitgeber und Institutsrat) Schlussbericht | 04. November 2014 4 / 24
– Dozierende – Verantwortliche für die Qualitätssicherung Ausserdem wurden die Arbeitsmöglichkeiten und Lerninfrastrukturen besichtigt. 4.2 Ergebnisorientierte Zusammenfassung der Gespräche Nachfolgend findet sich eine ergebnisorientierte Zusammenfassung, unterteilt nach den Gesprächsgruppen: Hochschulleitung und Institutsleitung Einordnung des Studiengangs Akademische Weiterbildung ist ein Pfeiler der Universität. Das VMI hat aufgrund seiner Tradition und Erfahrung einen besonderen Stellenwert, der EMBA- Studiengang kommt in der Praxis gut an und wird dort akzeptiert. Die Weiterbildungsstudiengänge der Universität werden durch die Universitätsleitung nicht reguliert. Es wird die Position vertreten, dass die Institute aktiv werden müssen; zwar ist eine Vorfinanzierung vorstellbar, jedoch wird erwartet, dass die Studiengänge sich selbst tragen. Finanzielle Absicherung des Studiengangs Das Programm des VMI trägt sich selbst, wobei die Universität die Professur, inklusive zwei Mitarbeiterstellen, finanziert. Der Break-Even-Point der Kurse liegt bei 14 Teilnehmenden. Es wird davon ausgegangen, dass es regelmässig gelingen wird, mehr als 15 Teilnehmende zu generieren. Im Nachgespräch wurde ergänzt: Die Hochschule würde den Studiengang unterstützen, wenn es einen Einbruch im Markt gäbe, allerdings mit der Idee, dass dies nur vorübergehend der Fall ist. Es gibt explizit eine Risikogarantie für den Studiengang. Daneben existiert ein Ausgleichsfonds, der auch vom VMI mit 1-2 % seines Umsatzes gespeist wird. Curriculare und operative Steuerung (Technostruktur) Bei der Studiengangentwicklung wird generell davon ausgegangen, dass die Praxis der treibende Faktor sein muss. Der Studiengang wird im deutschsprachigen Raum (Schweiz, Deutschland, Österreich) nachgefragt. Die Universität hat kein einheitliches Medienkonzept und somit auch keine einheitliche Technostruktur. Medienlösungen werden auf Fakultäts-, Departements- und Institutsebene entschieden und umgesetzt. Zielgruppenentwicklung Ein Grund für die Qualität der Lehrgänge wird in der stattfindenden Vorauswahl der Teilnehmenden gesehen. Den Experten fiel auf, dass der Anteil der beruflich Qualifizierten („Sur Dossier“-Zugelassene) ansteigt. Hier wurde u. a. von Seiten der Gesprächspartner festgestellt, dass der Anteil derjenigen, die einen Hochschulzugang haben, im internationalen Vergleich niedrig ist. Bildungsaspirationen zielen eher auf eine Berufsausbildung, die einen hohen Stellenwert in der Schweizer Gesellschaft hat. Ob hier eine Nachholbildung stattfindet oder gar ein gesellschaftlicher Trend vorliegt, kann zurzeit nicht entschieden werden. Die Hochschule behält die Entwicklung im Blick und ist prinzipiell offen für den Zugang von beruflich Schlussbericht | 04. November 2014 5 / 24
Qualifizierten und hofft, dass diese als erfolgreiche und leistungsstarke Studierende wahrgenommen werden. Fachkonzept Das Fachkonzept orientiert sich an dem Freiburger Management-Modell (FMM), welches aus dem St.Gallener Modell hervorging, sich jedoch auf die Besonderheiten des Nonprofit-Bereichs bezieht und hierbei v. a. die Wechselwirkung zwischen betriebswirtschaftlichen Entscheidungen und sozialökonomischem Kontext berücksichtigt. Auf diese Weise ergibt sich ein eher breiter Ansatz, der explizit nicht angelehnt ist an eher enge betriebswirtschaftliche Konzepte. Studienleitung Dozierendeneinsatz und Qualitätskontrolle 80-90 % der Dozierenden sind Externe. Es handelt sich um ein Netzwerk, welches in der Gründungszeit des Instituts schon eingeführt wurde und historisch gewachsen ist. Die Dozierenden rekrutieren sich aus diesem Netzwerk (dies erklärt den hohen Anteil renommierter Forscher in dem Dozierendenportfolio; es handelt sich z. T. um ehemalige Kollegen an der Universität) aus ehemaligen promovierten Mitarbeitern resp. Doktoranden, die in dem Handlungsfeld (erfolgreich) tätig geworden sind. Alle 18 Monate findet ein Dozierendentreffen statt. Daneben wird eine Kultur der individuellen An- und Absprache betrieben. Die Institutsleitung nimmt an den Veranstaltungen der Dozierenden teil. Durch diese sehr intensive Beteiligung wird eine unmittelbare Einbindung der Externen in das Programm des Studiengangs gewährleistet. Das Freiburger Modell fungiert dabei als ein thematischer Orientierungsrahmen für die Absprachen. Lehr- und Forschungskonzept Die Präsenzveranstaltungen finden in Hotels statt. Die Studiengangleitung verfolgt das Ziel einer intensiven persönlichen Begegnung. Von diesem Standpunkt ausgehend wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass bewusst nicht auf moderne Kommunikationstechnologien (Blended Learning usw.) gesetzt wird. Dies wird zwar ergänzend benutzt, im Mittelpunkt steht aber die persönliche Begegnung. Dieses Vorgehen ist für die Leitung arbeitsintensiv; neben der regelmässigen Teilnahme an allen Modulen wird auch eine umfassende Betreuung bei den Qualifizierungsarbeiten vorgenommen. Die Teilnehmenden werden von Seiten der Leitung in gewisser Weise auch als Zugang zu Feldern angewandter Forschung angesehen. Didaktik und Qualitätssicherung Auf der Basis einer intensiven persönlichen Beratung werden als didaktische Instrumente eingesetzt: Fallstudien, Gruppenarbeiten und Gruppendiskussionen. Für Dozierende wurde hierzu als Hilfestellung eine Broschüre „Erwachsenenbildung spannend gestalten“ entwickelt. Daneben gibt es aber auch Phasen mit Frontalunterricht. Insgesamt wird sehr bewusst auf das mögliche Lerntempo und auf notwendige Regenerationszeiten – gerade bei den Schlussbericht | 04. November 2014 6 / 24
Wochenveranstaltungen – geachtet. Hier wird Zeit und Raum eingerichtet für Erholung, individuelle Bearbeitungszeiten usw. Als Instrument der Qualitätssicherung werden Befragungen eingesetzt. Auch hier wird aber stärker auf den informellen Kontakt zwischen den Beteiligten gesetzt. Weiterentwicklung Bisher läuft die Nachlernphase eher über die Lehrgangsbetreuerin via Telefon und E-Mail. Hier sind die Dozierenden nicht oder nur in Ausnahmefällen beteiligt. Die Expertengruppe diskutierte mit der Studiengangleitung noch die Möglichkeit neuer schreibdidaktischer Ansätze (Portfolioarbeit, Journaltechnik), die auf die schriftliche Aufarbeitung von Erfahrungen und Lernprozessen durch die Studierenden setzen. Studierende und Alumni Motivation für die Teilnahme am Studiengang Studierende und Alumni nennen u. a. folgende Gründe für die Wahl des Studiengangs: beruflicher Wiedereinstieg nach der Kinderphase, Interesse an einem berufsrelevanten Abschluss mit wirtschaftswissenschaftlichen Anteilen, Relevanz des vermittelten Wissens für die berufliche Tätigkeit. Insgesamt zeigt sich ein breites Spektrum beruflicher Vorkenntnisse, z. B.: Tätigkeit in der Politik, Studium in Wirtschaftswissenschaften, Maschinenbau. Neben denjenigen, die eine akademische Vorbildung haben, gibt es auch diejenigen, die gleichsam als akademische Seiteneinsteiger aus einer berufspraktischen Laufbahn kommen (Zulassung „Sur Dossier“). Das Studienangebot wird durchgängig als Möglichkeit angesehen, sich – auf diesen unterschiedlichen Voraussetzungen aufbauend – weiterzuentwickeln. Lernorganisation und Lernaufwand Die Möglichkeit des berufsbegleitenden Studiums wird als Stärke herausgestellt. Dass man sich dabei gleichsam in Hotels (in „Klausur“) zurückzieht, wird als vorteilhaft angesehen, denn dies ermöglicht einen konsequenten Ausstieg aus dem Alltag und eine Konzentration auf das Studium. Regelmässige Abendveranstaltungen werden nicht als Alternative angesehen; die Wochenkurse werden explizit bejaht. Der Erfahrungsaustausch wird als wichtig angesehen; dabei bietet dann die Heterogenität der Teilnehmenden noch besonderes Erfahrungspotenzial, da man auf diese Weise Probleme aus unterschiedlichen Perspektiven erörtert. Die Arbeitsstruktur in den Wochenblöcken, v. a. mit den vorgesehenen Erholungszeiten, wird trotz der sich ergebenden Verlängerung der Lernzeit als positiv erachtet. Qualitätssicherung / Feedback Die Teilnehmenden haben das Gefühl, sich in die Module einbringen zu können. Kritik wird unmittelbar und konstruktiv aufgenommen. Man hat die Möglichkeit, regelmässig Feedback zu geben und es wird sehr schnell darauf reagiert. Die durchgängige Anwesenheit der Studiengangleiter wird als sehr positiv erachtet. Schlussbericht | 04. November 2014 7 / 24
Betreuung der Abschlussarbeit Die Vorbereitung auf die Abschlussarbeit und die Betreuung der Abschlussarbeit werden hervorgehoben. Man fühlte sich auch auf den Schreibprozess gut vorbereitet. Der praktische Nutzen der Abschlussarbeit wird hervorgehoben. Technostruktur und andere Ressourcen Es besteht kein Bedarf nach einer weiteren medialen Unterstützung. Die genutzten Lösungen (Einstellen von Materialien auf einem share-point) werden als ausreichend angesehen. Notwendige ergänzende Materialien (Literatur u. ä.) können nach Einschätzung der Teilnehmenden auch in Eigenregie vor Ort organisiert werden. Die gegebene Infrastruktur (Bibliothek, Arbeitsplätze) wird als ausreichend erachtet; die Kommunikationspolitik im Studiengang wird als passend angesehen und in Verbindung mit dem Materialangebot (share-point) als völlig ausreichend betrachtet; mit diesem Angebot lassen sich selbstorganisierte Lernprozesse gestalten. Externes Umfeld (Partner, Arbeitgeber, Institutsrat) Funktion des Institutsrats Der Institutsrat besteht aus Vertretern der Mitarbeiter, der Partner und Arbeitgeber und der Hochschule (Professoren). Er hat die Funktion, einerseits Öffentlichkeit herzustellen, andererseits ist er eine Plattform für die Diskussion aller relevanten Fragen. So wird ein Informationsaustausch zwischen Hochschule/Studiengangverantwortlichen und Praxis hergestellt (Scharnierfunktion). Daneben hat der Institutsrat die Funktion, das Budget des Instituts zu prüfen, Hinweise auf Forschungsfelder zu geben und den Wissenstransfer in die Praxis zu verbessern. Interessenschwerpunkte der Stakeholder – Primat der Wissenschaftsorientierung Die Diskussion mit den Partnern und Arbeitgebern zeigte u. a., dass es ein Interesse an (a) fachlichen, (b) pädagogischen und (c) ethischen Fragen gibt. Während mit fachlichen und pädagogischen Themen dabei in erster Linie die Ausrichtung auf relevante fachliche Themen (z. B. Risikomanagement) und deren Vermittlung (die Teilnehmenden sprachen von Dramaturgie) gemeint sind, bezieht sich die ethische Frage auf sehr umfassende und grundlegende Problemstellungen. Hier geht es um Nachhaltigkeit und um die grundlegende Ausrichtung des Programms. Das externe Umfeld betont hierbei vorrangig den Wissenschaftscharakter des Instituts und des Studiengangs. Diese ethisch begründete Ausrichtung – hier als Wissenschaftsorientierung definiert – zeigt sich nach Ansicht der Partner und Arbeitgeber darin, dass von Seiten des VMI bewusst ein wissenschaftliches Studienkonzept entwickelt wurde und angeboten wird, welches sich von Wettbewerbsangeboten aus dem Kreis der Fachhochschulen deutlich unterscheidet. Hierbei werden als Stärken herausgestellt: die Qualität der Referenten, die theoretischen Grundlagen und die Exklusivität des Vermittlungskonzepts. Ergänzend hierzu betonen Arbeitgeber aus dem gewerkschaftlichen Umfeld noch die Möglichkeit ihrer Mitarbeiter, die oft aus berufspraktischen Laufbahnen kommen, einen Zugang zur akademischen Bildung zu bekommen (Zulassung „Sur Dossier“). Schlussbericht | 04. November 2014 8 / 24
Didaktische Umsetzung Entsprechend der Grundpositionen wird letztlich vom externen Umfeld erwartet, dass von Seiten des VMI eine akademische Weiterbildung angeboten wird, die die wissenschaftliche Ausrichtung (theoretische Fundierung, Referentenauswahl) mit relevanten praktischen Problemstellungen (Besonderheiten der Domäne) berücksichtigt. Fachstruktur Dem Freiburger Management-Modell (FMM) wird hier eine integrative Funktion zugeschrieben, die für den Erfolg des Studiengangs eine große Bedeutung hat. Lehrkörper Koordination und Qualitätssicherung Die externen Lehrkräfte betonen, dass die Koordination personell über die Institutsleitung erfolgt (durch Absprachen vor den Veranstaltungen und Teilnahme an den Veranstaltungen), die im Einzelfall eine situative Anpassung ermöglicht. Die Qualitätssicherung erfolgt über Feedbackverfahren. Wissenschafts- und Forschungsorientierung Die individuellen Qualifizierungswege der Dozierenden sind der zentrale Garant für eine Wissenschafts- resp. Forschungsorientierung. Die Dozierenden gehen davon aus, dass sie ihre jeweilige individuelle Expertise in das Grundkonzept des Studiengangs, thematisch strukturiert über das FMM, einbringen. Von den Dozierenden wird erwartet – diese formulieren dies auch als Anspruch an sich selbst –, dass sie interdisziplinär ausgerichtet sind, ein breites Verständnis für die Betriebswirtschaftslehre und die angrenzenden Bereiche haben, diskursfähig sind und ihre jeweiligen fachlichen Zugänge auf den Anwendungsfall des Managements in NPO herunterbrechen können. Didaktik Die Dozierenden reklamieren für sich einen interaktiven Unterrichtsstil, der durch einen Wechsel zwischen theoretischer Reflexion und praktischer Anwendung gekennzeichnet ist. Dabei werden auch Fallstudien zur Anwendung gebracht. In der Beschreibung des jeweils eigenen Vorgehens in der Lehre wird deutlich, dass die Dozierenden die Studierenden durchaus als Experten/Expertinnen in einer bestimmten Domäne ansehen. Sie sehen ihre Lehrfunktion darin, auf dieses spezifische Wissen bezogen methodische Zugänge aufzuzeigen. Nachbetreuung der Studierenden In der Nachbetreuung sehen die Dozierenden ihre Aufgabe darin, entsprechende Materialien für die Nacharbeit zur Verfügung zu stellen. Bewertungsstandards bei der Zielgruppe Die Dozierenden begründen ihre Bewertungsmassstäbe aus ihrer eigenen akademischen Sozialisation, die sie dazu befähigt, akademische Leistungen einzuschätzen. Die Lernzielvorgaben des Studiengangs dienen dabei als Orientierungsrahmen. Dabei sehen die Dozierenden aber auch, dass es Unterschiede zwischen grundständig ausgebildeten Akademikern und beruflich Qualifizierten gibt. Diese Unterschiede werden jedoch nicht als Schlussbericht | 04. November 2014 9 / 24
Qualitätsunterschiede rezipiert; vielmehr erleben die Dozierenden bei den beruflich Qualifizierten einen Nachholeffekt, was die formalen und methodischen Aspekte akademischen Arbeitens betrifft. Hier ist es v. a. Aufgabe der Dozierenden, diese Zielgruppe abzuholen. Verantwortliche für die Qualitätssicherung Qualitätssicherung durch Graduiertenprogramme Die Diskussion u. a. mit dem externen Umfeld und den Dozierenden macht deutlich, dass die wissenschaftliche Basis des Studienganges sehr wichtig für die wahrgenommene Qualität ist. Der Studiengang rekrutiert Wissenschaftlichkeit zum einen über die Dozierenden, zum anderen setzt es im fachtheoretischen Grundmodell (FMM) und in der Struktur des Studiengangs wissenschaftliche Standards. Schliesslich eröffnen die Abschlussarbeiten, aber auch die Expertise der Teilnehmenden den Dozierenden und dem Institut Zugänge zu angewandter Forschung, die auch wieder in die Studiengänge eingespeist werden können. Eine Systematisierung dieser Zugänge z. B. über eine Graduiertenförderung kann jedoch nicht betrieben werden. Generell wird an der Universität Freiburg/Fribourg ein eher traditionelles Programm zur Doktorandenausbildung gepflegt. Es ist jedoch prinzipiell denkbar (Entscheidung der Rektorenkonferenz), dass über das EMBA-Programm Absolventen einen Zugang zur Promotion finden. Die tatsächliche Umsetzung, neben der formalen Berechtigung, erscheint aber schwierig. Unterstützung der Studierenden bei Qualifizierungsarbeiten Die Studierenden werden auf die Anforderungen einer wissenschaftlichen Arbeit, insbesondere durch methodische Instruktionen (SPSS etc.), vorbereitet. Internationale Einbettung des Qualitätsmanagements Zurzeit konzentriert sich die Arbeit auf den deutschsprachigen Raum. Durchführungsmanagement (Wochenkurse) Für die Durchführung der Lehrveranstaltungen sind standardisierte Prozesse eingerichtet worden, die einen reibungslosen Ablauf garantieren. Organisatorische Verankerung informeller Massnahmen Das Qualitätssicherungssystem ist weitgehend informell verankert und wird von der Institutsleitung getragen. Eine formale Verankerung hat aber durchaus ergänzend hierzu stattgefunden. So werden die Studierendenbefragungen und Dozierendenbefragungen personenunabhängig durchgeführt. Daneben werden Gesprächsebenen mit dem externen Umfeld aufgebaut, die darauf zielen, das Programm stetig weiterzuentwickeln. Für das Prozessmanagement der Lehrgänge ist ein standardisiertes Programm installiert worden, welches nach Qualitätskriterien aufgebaut ist. Dadurch ist sichergestellt, dass sich alle Beteiligten einbringen können. Hier gibt es dann für die operative Umsetzung auch klare Arbeitsplatzbeschreibungen und genau definierte Verfahren, etwa im Hinblick auf die Anschaffung von Lehrmaterial, Büchern usw. Schlussbericht | 04. November 2014 10 / 24
Kollegiale Fallberatung Viele qualitätssichernde Massnahmen werden über den direkten Kontakt (siehe oben) sichergestellt. Hier lassen sich Grundzüge einer kollegialen Fallberatung bzw. einer Peer- Beratung erkennen. Diese sind bisher aber nicht formal festgeschrieben, sondern finden eigeninitiativ im Prozess statt. 4.3 Zwischenergebnis In der Durchführung der Interviews hat die Expertengruppe darauf geachtet, ob einzelne Stellungnahmen, z. B. der Dozierenden oder der Studierenden, jeweils stimmig sind mit den Vorstellungen der anderen Statusgruppen. Dabei hat sich gezeigt, dass gerade die von der Studienleitung gemachten Vorstellungen über das Gesamtdesign von den Studierenden und Dozierenden auch entsprechend rezipiert und goutiert werden. So ergibt sich in der Tat das Bild eines Studiengangs, welcher auf die Begegnung zwischen Studierenden und Lehrenden setzt. Die Studierenden werden durchaus als Experten in ihrer fachlichen Domäne angesehen, die sich in Auseinandersetzung innerhalb der Lerngruppe und gleichsam thematisch gerahmt durch das Freiburger Management-Modell für den NPO-Bereich (FMM) in ihren Fähigkeiten weiterentwickeln können. Die entscheidende Schaltstelle ist dabei die persönliche und informelle Gestaltung des Studiengangs durch die Studiengangleitung. Dieses informelle Organisationsprinzip scheint ein zentraler Garant für den messbaren Erfolg des Studiengangs in den vergangenen Jahren zu sein. Zwar gelingt es in einem gewissen Umgang, personenunabhängige Managementinstrumente zu installieren, um für den reibungslosen Ablauf des Studiums zu sorgen, doch diese beziehen sich auf operative Fragen. Das strategische Management und die i. e. S. pädagogische Qualitätssicherung sind personengetrieben. Damit ist das gesamte Unternehmen VMI jedoch auch krisenanfällig, und zwar dann, wenn die personale Kontinuität nicht gegeben oder aufgelöst wird. Durch die intensive Beteiligung der beiden verantwortlichen Personen Markus Gmür und Hans Lichtsteiner wird dieses Risiko allerdings doch relativ gering gehalten. Dies wurde an verschiedenen Stellen mit der Studiengangleitung und der Hochschulleitung diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass sich die Leitungsgremien, insbesondere des Instituts, dieses Problems bewusst sind. Auch wenn es kurzfristig hier vielleicht keinen Handlungsbedarf gibt, so wurde doch als notwendig herausgestellt, dass in den nächsten Jahren eine Qualifizierungsstelle eingerichtet werden soll, welche die Kontinuität der personal-informellen Organisation auch mittel- und langfristig sicherstellt. 4.4 Erfüllung der Qualitätsstandards für die Akkreditierung von Studiengängen 4.4.1 Prüfbereich 1: Durchführung und Ausbildungsziele Es handelt sich um einen gut strukturierten und in der vorgesehen Form auch realisierbaren Studiengang. Standard 1.01 Das Studienangebot wird regelmässig durchgeführt. Das Studienangebot wird seit mehreren Jahren erfolgreich durchgeführt. Der Studienteil 1 („Diplom-Lehrgang Verbands-/NPO-Management“, Abschluss DAS) wird seit 25 Jahren jährlich Schlussbericht | 04. November 2014 11 / 24
durchgeführt. Darauf aufbauend wird der EMBA angeboten. Dieser dauert seit dem Durchführungsjahr 2012-2014 3 Jahre (vorher 3,5 Jahre), und umfasst 90 ECTS. Gemäss Ausführungen der Studiengangleitung und wie im Selbstbeurteilungsbericht dargestellt, hat sich ein Durchführungszyklus des EMBA alle 3-4 Jahre bewährt; so können die Ressourcen gleichmässig eingesetzt werden und sichergestellt werden, dass die Kosten gedeckt sind. Der Standard wird erfüllt. Standard 1.02 Der Studiengang verfolgt Ausbildungsziele, welche dem Leitbild und der strategischen Planung der Institution entsprechen. Beim Aufbau des EMBA in NPO-Management wurden die Flexibilität (berufsbegleitende Durchführung) und der Praxisbezug stark gewichtet. Die Ausbildungs- und Lernziele wurden – hergeleitet vom Leitbild des Instituts – wie folgt formuliert: „Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums sind die AbsolventInnen in der Lage, gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen und aus dem Kontext ihrer eigenen Organisation heraus zu beurteilen. Im Laufe der Studienzeit lernen sie, die Entwicklungsbedürfnisse und –potentiale ihrer NPO zu erkennen, entsprechende Massnahmen zu ergreifen und unter Berücksichtigung organisatorischer, personeller und technischer Aspekte umzusetzen. Wir vermitteln Ihnen das „Handwerkszeug“, welches ermöglichen wird, dieses Lernziel zu erreichen.“ (Selbstbeurteilungsbericht S.3) Die Ausbildungsziele sind stimmig im Hinblick auf das Leitziel des Instituts. Der Studiengang bildet die zentralen didaktischen, fachlichen und auch bildungstheoretischen Vorstellungen des Instituts und der Studiengangleitung ab. Fachlich wird auf die fachtheoretische Konzeption des Instituts nach dem Freiburger Management-Modell für NPO (FMM) Bezug genommen, welches die thematische Struktur des Studiengangs widergibt. Der Standard wird erfüllt. Standard 1.03 Die relevanten Ansprechgruppen sind identifiziert und werden in der Planung, Durchführung und Beurteilung des Programms angemessen berücksichtigt. Die für den EMBA in NPO-Management relevanten Ansprechgruppen sind einerseits die Mitarbeitenden, d.h. sowohl die wissenschaftlichen Mitarbeitenden als auch die internen und externen Dozierenden, und andererseits zukünftige, gegenwärtige und ehemalige Teilnehmende. Die wissenschaftlichen Mitarbeitenden nehmen nicht nur auf die Ausrichtung der Forschung, sondern auch auf die Ausrichtung des Lehrgangs Einfluss (v.a. durch die Teamstruktur und –grösse). Die Ansprechgruppen werden immer wieder angehalten, Vorschläge (Forschungsprojekte, Inhaltliche Änderungen etc.) bzw. Rückmeldungen zu den einzelnen Modulen zu machen. Dabei werden nicht nur Bewertungen (Evaluationen) durchgeführt, sondern sie werden aktiv um Rückmeldungen, Ergänzungs- und Verbesserungsvorschläge gebeten. Die Rückmeldungen führen zu Anpassungen bspw. in den Modulen oder organisatorischen Belangen. (Selbstbeurteilungsbericht S.4) Für das operative Management gibt es entsprechende Arbeitsabläufe, die garantieren, dass die operative Durchführung des Studiengangs gelingt. Auf der Managementebene des Studien- gangs gibt es eine informelle Organisation, die stark geprägt ist durch den persönlichen Einsatz der Studienleitung. Diese stellt über sehr intensive Abstimmungen mit den relevanten Ansprechgruppen deren Beteiligung sicher. Schlussbericht | 04. November 2014 12 / 24
Der Standard wird erfüllt. Standard 1.04 Zielgruppen und Ausbildungsziele sind definiert. Die Ziele sind als berufs-, funktions- oder persönlichkeitsbezogene Kompetenzen formuliert. Die Zielgruppe des EMBA ist klar definiert; gemäss Selbstbeurteilungsbericht richtet sich der Studiengang an Führungskräfte von Nonprofit-Organisationen, DirektorInnen, (Haupt-) GeschäftsführerInnen und Zentralsekretärinnen. Ziel ist die Beförderung designierter Nachwuchskräfte, die eine Dienststelle oder Abteilung leiten. (Selbstbeurteilungsbericht, S. 5.) 4 Die Ausbildungsziele sind klar definiert und tabellarisch aufgeschlüsselt . Die Zielgruppe verändert sich. Es ist ein zunehmender Anteil von beruflich Qualifizierten vorhanden (diese können gemäss EMBA-Reglement „Sur Dossier“ zum Studium zugelassen werden). Dies wurde von allen Beteiligten auch erkannt und berücksichtigt. Der Standard wird erfüllt. Empfehlung: Die Entwicklung der Gruppe der beruflich Qualifizierten (Zulassung „Sur Dossier“) im Studiengang (ihr Anteil, ihre spezifische Leistungsfähigkeit und ihre Motivation) sollte auch in Zukunft beobachtet werden. 4.4.2 Prüfbereich 2: Interne Organisation und Qualitätssicherungsmassnahmen Die organisatorische Abstimmung wird auf operativer Ebene (Anmeldungen, Durchführung der Wochenveranstaltungen, Materialbestellung usw.) durch eine formalisierte Prozesssteuerung gewährleistet. Die eigentliche organisatorische Herausforderung des Studiengangs ist die Einbindung der zahlreichen externen Lehrkräfte. Diese Einbindung ist nicht nur eine operative Angelegenheit wie Terminregelungen u. ä. Vielmehr ist hiermit auch eine konzeptionelle Einbindung in den Gesamtansatz des Studiengangs angesprochen. Diese konzeptionelle Einbindung geschieht auf zwei Wegen: Erstens thematisch über das FMM als inhaltliche Struktur und zweitens prozessual über eine hohe Präsenz der Studienleitung. Letzteres zeigt sich nicht nur in Abstimmungsgesprächen, in der die inhaltliche Kohärenz besprochen wird, sondern dokumentiert sich auch in der Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und einer damit auch möglichen Moderation des Geschehens. Standard 2.01 Die Entscheidungsprozesse, -kompetenzen und -verantwortlichkeiten sind festgelegt und allen beteiligten Personen kommuniziert. Das VMI verfügt über ein prozessorientiertes Managementhandbuch (MHB), welches die wesentlichen Abläufe und Verantwortlichkeiten sowie Kompetenzen festhält. Das Institut arbeitet nach einer Projekt- und Produktorganisation. Die Projekt- oder Produktmanager und - managerinnen handeln in grösstmöglicher Eigenverantwortung. Die Aufteilung der Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung ist intern klar geregelt und wird entsprechend intern und extern kommuniziert (u.a. auf der Webseite des VMI oder direkt bei den relevanten 4 Vgl. Anhang zum Selbstbeurteilungsbericht: Lehrinhalte und Lernziele EMBA: Lernzielmatrix. Schlussbericht | 04. November 2014 13 / 24
Ansprechpersonen). Die Dokumentation der Entscheidungsprozesse, -kompetenzen und -verantwortlichkeiten wird halbjährlich nachgeführt. Die Entscheidungsprozesse sind nachvollziehbar. Leitungs- und Durchführungskompetenzen sind klar geregelt. Zwischen den Hierarchien gibt es eine transparente Kommunikation. Die Besonderheit des Studiengangs liegt in dem hohen Anteil externer und somit nicht weisungsgebundener Dozierenden. Diese Dozierenden werden über einen informell angelegten diskursiven Kommunikationsstil in die Prozesse einbezogen, dies u.a. durch die individuelle bilaterale Vorbesprechung der einzelnen Module mit dem Studiengangleiter sowie der Anwesenheit von zwei Lehrgangsverantwortlichen vor Ort bei den Wochenkursen. Der Standard wird erfüllt. Standard 2.02 Die aktive Teilnahme des wissenschaftlichen Personals und der Studierenden an Entscheidungsprozessen, welche Lehre und Studium betreffen, ist gesichert. Das VMI fördert die aktive Teilnahme an der Weiterentwicklung der Lehre und des Studiums. Ein reger und intensiver Austausch mit den verschiedenen Ansprechsgruppen ist erwünscht und wird gelebt. Das wissenschaftliche Personal kann sich wie auch die Studierenden in die Entscheidungs- prozesse einbringen. In der Wahrnehmung der Studierenden gibt es ein wirkungsvolles Feedback-System, welches sicherstellt, dass ihre Wünsche und Anregungen berücksichtigt werden. Die Besonderheit der vielen externen Lehrkräfte bringt es mit sich, dass diese über das schon unter Standard 2.01 erwähnte diskursive Kommunikationsmodell eingebunden werden. Der Standard wird erfüllt. Standard 2.03 Für die Studiengänge bestehen Qualitätssicherungsmassnahmen. Die Institution verwendet die Resultate zur periodischen Überarbeitung des Studiengangangebotes. Es gibt ein formales Qualitätssicherungssystem. Dieses ist v. a. auf der Ebene des operativen Managements ausgestaltet und enthält die notwendigen Instrumente (Studierendenbefragung, Dozierendenbefragung). Für das Prozessmanagement der Lehrgänge ist ein standardisiertes Programm installiert worden, welches nach Qualitätskriterien aufgebaut ist. Dadurch ist sichergestellt, dass sich alle Beteiligten einbringen können. Hier gibt es dann für die operative Umsetzung auch klare Arbeitsplatzbeschreibungen und genau definierte Verfahren, etwa im Hinblick auf die Anschaffung von Lehrmaterial, Büchern usw. Stärker wirkt jedoch das auf strategischer Managementebene ansetzende informelle personale Instrument des regelmässigen Diskurses der Studiengangleitung mit allen Beteiligten. Gerade auf der Ebene der Studiengangplanung wird hier eine regelmässige Revision erreicht. Dies geschieht durch regelmässige Kontakte und die Pflege eines Netzwerks mit den Dozierenden, v. a. aber durch die Teilnahme der Studienleitung an den Modulen. Zugleich werden die Anforderungen des externen Umfelds systematisch über die Netzwerkarbeit in den Studiengang eingebracht. Formal verankert ist dies v.a. im Institutsrat, der ähnlich einem Beirat als Forum für die Diskussion und Weiterentwicklung des Studiengangs fungiert. – Qualitätssicherung wird als Teil der Institutskultur gelebt. Schlussbericht | 04. November 2014 14 / 24
Der Standard wird erfüllt. 4.4.3 Prüfbereich 3: Curriculum und Ausbildungsmethoden Standard 3.01 Der Studiengang verfügt über einen strukturierten Studienplan, welcher der koordinierten Umsetzung der Erklärung von Bologna an den universitären Hochschulen der Schweiz entspricht. Es handelt sich um einen Weiterbildungs-Master (EMBA); die ECTS-Struktur berücksichtigt die Besonderheiten eines EMBA (Umfang 90 ECTS). Der Studiengang hat einen modularen Aufbau, der insgesamt 14 einwöchige Module umfasst. Die Zuteilung der Kreditpunkte (ECTS) zu den einzelnen Gefässen ist klar geregelt und umfasst entweder die Module, die Bearbeitung einer Fallstudie (5 ECTS), die Diplomarbeit zum Abschluss des ersten Studienteils d.h. des DAS in Verbands-/NPO-Management (7 ECTS) sowie die Masterarbeit (15 ECTS). Der hohe Praxisanteil ist konzeptionell begründet. Es handelt sich um ein dreijähriges Programm, was im Vergleich zu andern EMBA-Studiengängen im Wettbewerb durchaus lang ist – i. d. R. werden zweijährige Programme angeboten. Die Dauer von drei Jahren des EMBA Programms des VMI ergibt sich aus der bevorzugten Organisationsform und dem Schaffen von Freiräumen für individuelle Arbeits- und Erholungszeiten bei den Wochenblöcken. Hier wären Straffungen möglich. Der Studienplan ist öffentlich nicht zugänglich. Ein explizites Modulhandbuch fehlt. Allerdings gibt es detaillierte Beschreibungen der Module online. Hier könnte es sinnvoll ein, ein Dokument zu schaffen, welches den Gesamtzusammenhang deutlich aufzeigt. Der Standard wird erfüllt. Empfehlung: Es wird empfohlen, den Studienplan als Gesamtdokument zu schaffen. Standard 3.02 Das Studienangebot deckt die wichtigsten Aspekte des Fachgebiets ab. Es ermöglicht den Erwerb wissenschaftlicher Arbeitsmethoden und gewährleistet die Integration wissen- schaftlicher Erkenntnisse. Die angewandten Ausbildungs- und Beurteilungsmethoden orientieren sich an den festgelegten Ausbildungszielen. Die Interviews haben gezeigt, dass die Anforderungen des Praxisfelds aufgegriffen werden (Prinzip der Situationsorientierung); die vorgenommene Analyse der Materialien (u.a. Prüfungsbeispiele, Masterarbeiten) und die Interviews bestätigen, dass wissenschaftliche Arbeitsmethoden vermittelt und interdisziplinäre Zugänge berücksichtigt werden (Prinzip der Wissenschaftsorientierung). Die Ausbildungs- und Beurteilungsmethoden richten sich an den festgelegten Ausbildungszielen und werden von den Dozierenden sehr stark aus ihrer beruflichen Sozialisation heraus begründet. Innerhalb des informellen Netzwerks funktioniert dies. Der Standard wird erfüllt. Standard 3.03 Die Bedingungen für den Erwerb von Leistungsnachweisen und von akademischen Abschlüssen sind geregelt und veröffentlicht. Schlussbericht | 04. November 2014 15 / 24
Die Bedingungen zum Erwerb des EMBA in NPO-Management sind im Reglement aufgeführt und öffentlich einsehbar (u.a. Webseite VMI/Weiterbildung). Der Standard wird erfüllt. Standard 3.04 Das Programm kombiniert wissenschaftlichen Anspruch mit Praxis- und Transferorientierung. Es gründet auf dem aktuellen Stand der Forschung und der heutigen Anwendungspraxis. Die Ausbildungs- und Lernziele wurden, wie unter Standard 1.02 schon erwähnt, abgestützt auf das Leitbild des VMI, formuliert. Dabei resultiert der EMBA als nonprofit-spezifische und praxisorientierte Weiterbildung. Hinsichtlich der Deckung des wissenschaftlichen Anspruchs wird das Weiterbildungsangebot im Rahmen der Bologna Richtlinien gestaltet. Die Wissenschafts- und Praxisansprüche sind aufeinander abgestimmt und definiert (siehe dazu auch Standard 3.02). Dies wird von den Dozierenden in Abstimmung mit der Studiengangleitung gewährleistet. Die Praxisfelder der Teilnehmenden und deren Domänenwissen werden nicht nur als Herausforderung für die Unterrichtsarbeit, sondern v. a. auch als Zugang für anwendungs-orientierte Forschung gesehen, so dass sich hier auch die Möglichkeiten eines forschenden Lernens ergeben. Diese Forschungsorientierung wird insbesondere von den Studierenden selbst auch ein- gefordert, die sich über die Lehrangebote und v. a. auch über die Qualifizierungsarbeit Impulse für die Weiterentwicklung ihrer Praxis versprechen. Der Standard wird erfüllt. Standard 3.05 Die didaktischen Mittel entsprechen dem aktuellen Stand und orientieren sich an den unterschiedlichen Kompetenzprofilen und der beruflichen Situation der Teilnehmenden. Im Studiengang werden verschiedene didaktische Instrumente/Mittel eingesetzt: Fallstudien, Gruppenarbeiten und Gruppendiskussionen; dies oft in Kombination mit Frontalunterricht. Das VMI legt Wert darauf, dass aufgrund der NPO-Spezifika eine einheitliche Terminologie verwendet wird. Dies wird durch die systematische Anordnung der Module und Inhalte nach dem FMM gewährleistet. Gerade von den Teilnehmenden wird sehr positiv vermerkt, dass eine Orientierung an ihren beruflichen Erfahrungen vorgenommen wird. Auch die Dozierenden und die Studienleitung verweisen hierauf und betonen die Notwendigkeit, auf das Domänenwissen der Teilnehmer einzugehen, dem eine gewisse Expertise zugewiesen wird. Es werden zielgruppenorientierte Unterrichtseinheiten angeboten. Den Dozierenden wird als didaktische Unterstützung ein vom VMI erarbeitetes Manual „Erwachsenenbildung spannend gestalten“ zur Verfügung gestellt. Der Standard wird erfüllt. 4.4.4 Prüfbereich 4: Lehrkörper Es ist ein Netzwerk externer Dozierenden aufgebaut worden, das über 80% des Lehrkörpers ausmacht. Diese Dozierenden sind nach Wahrnehmung der Experten wegen ihrer wissenschaftlichen Expertise resp. wegen ihrer praktischen Erfahrung ausgesucht worden. Dozierende aus der Praxis haben dabei vielfach einen akademischen Hintergrund und waren z.B. ehemalige Doktoranden oder Doktorandinnen des VMI. Schlussbericht | 04. November 2014 16 / 24
Zur Verbesserung der Qualität der Lehre wurde eine Broschüre entwickelt: „Erwachsenen- bildung spannend gestalten“. Die Dozierenden vermittelten in den Interviews ein sehr starkes Interesse an den Lernbedürfnissen der Studierenden. Die Studierenden gaben zum Ausdruck, dass sie sich durch die Dozierenden gut ausgebildet fühlen. Der berufliche Erfolg der Alumni bestätigt dies. Standard 4.01 Der Unterricht wird durch didaktisch kompetente und wissenschaftlich qualifizierte Lehrende erteilt. Das VMI legt grossen Wert auf die praktische Erfahrung der Dozierenden. Gemäss Selbstbeurteilungsbericht pendelt der Anteil von externen Lehrpersonen pro Studienteil zwischen 60-90%. Diese Personen stammen hauptsächlich aus dem Umfeld des Instituts (d.h. haben ihre wissenschaftliche Karriere im VMI aufgenommen) und lehren z.T. seit Jahren für das VMI. Die weiteren Lehrpersonen wurden aufgrund ihrer wissenschaftlichen Qualifikationen im entsprechenden Fachbereich ausgewählt. (Selbstbeurteilungsbericht, S. 16.) Interviews mit dem Lehrkörper bestätigen die Kompetenz der Lehrenden. Es wurde bei den Interviews mit den Studierenden deutlich, dass diese Einschätzung von dieser Personengruppe geteilt wird. Der Standard wird erfüllt. Standard 4.02 Die Gewichtung von Lehr- und Forschungstätigkeiten der Lehrenden ist definiert. Insgesamt zeigt sich ein ausgewogenes Verhältnis von Praxis- und Hochschulvertretern. Der Standard wird erfüllt. Standard 4.03 Die Mobilität der Lehrenden ist möglich. Diese Fragestellung ergibt sich bei einem Anteil externer Dozierender von 80% nicht. Erfüllungsgrad Standard: nicht anwendbar Standard 4.04 Die Dozierenden sind wissenschaftliche Fachspezialisten oder Experten aus der Praxis. Sie verfügen über die erforderlichen Spezialkenntnisse. Sie sind pädagogisch-didaktisch kompetent. Das VMI engagiert für den EMBA ausgewiesene Spezialisten des jeweiligen Fachgebiets. Weiter ist darauf hingewiesen, dass der vom VMI angewandten Lehransatz der „Unité de doctrine“ u.a. insbesondere den Einsatz erfahrener Dozierender vorsieht. Die Studiengangleitung führt des Weiteren ein jeweils gesondertes Vorbereitungsgespräch mit den einzelnen Dozierenden durch. Alle Dozierende sind profunde Kenner des FMM, unterrichten nach einer gemeinsamen Philosophie und verwenden eine einheitliche Terminologie.(Selbstbeurteilungsbericht, S. 19.) Die Einbeziehung von teilweise über 80% externer Dozierender macht es möglich, genau diese Ansprüche als Selektionsinstrument zu nutzen. Ein Netzwerk von Lehrkräften auf der Basis solcher Kriterien ist vom VMI aufgebaut worden. Schlussbericht | 04. November 2014 17 / 24
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