Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft
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Liebe Leserinnen und Leser, mit diesem Heft halten Sie ein Stück Zukunft „Made by Berliner Wirtschaft“ in den Händen. Denn 2014 hat die Berliner Wirtschaft entschieden, rund elf Millionen Euro in die Zukunfts fähigkeit des Standorts Berlin zu investieren. So haben wir beispielsweise Projekte unter- stützt, die sich um die bessere berufliche Orientierung Jugendlicher kümmern oder um die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt. Andere Projekte fokussierten sich auf den Wissenstransfer zwischen Universitäten und kleinen oder mittelständischen Unternehmen. Insgesamt waren es 20 Bildungsprojekte, die die IHK-Förderinitiative unterstützt hat, und wir haben allen Grund, auf den Erfolg stolz zu sein: Drei bundesweite Auszeichnungen, zahlreiche Best-Practice-Beispiele, rund 500 beteiligte Unternehmen und das Etablieren nachhaltiger Netzwerke sprechen für sich und zeigen, dass sich der Einsatz der Berliner Wirtschaft gelohnt hat. Die Projektphase ist nun vorbei. Jetzt geht es darum, Erfahrungen und Konzepte in die Regelstrukturen zu überführen. Dabei wünsche ich den 20 Projektträgern viel Erfolg! Lassen Sie uns als Wirtschaft diese Expertise gemeinsam mit Verwaltung, Politik und Pro- jektträgern in die Breite tragen. Denn nicht erst seit Corona wissen wir: Innovation und gut ausgebildete Fachkräfte sind unsere Zukunft. Ich wünsche Ihnen eine inspirierende Lektüre! Dr. Beatrice Kramm Präsidentin 3
INNOVATIVE BILDUNGSPROJEKTE Innovative Bildungsprojekte Berliner Wirtschaft baut Bildungsbrücken zur Stärkung der Fachkräftesicherung Von 2015 bis Mitte 2020 finanzierte die Berliner Wirtschaft entlang der gesamten Bil- dungskette innovative Bildungs- und Wissensprojekte – von der Schule über Ausbildung und Studium bis ins Berufsleben, in die Selbstständigkeit und bis zur (Aus-)Gründung. Ziel der Initiative der Berliner Wirtschaft für die Berliner Wirtschaft war es, die Fachkräftesi- cherung zu stärken und nachhaltige Bildungsbrücken von Schulen in Unternehmen, von Unternehmen in Wissenschaftseinrichtungen sowie von Unternehmen zu Geflüchteten und umgekehrt zu bauen. Als Unternehmerparlament der Berliner Wirtschaft wählte die Vollversammlung der IHK Berlin in zwei Förderrunden qualitativ herausragende und erfolgsversprechende Konzepte aus über 350 Projektskizzen für diese einmalige Initiative aus. Insgesamt wurden rund elf Millionen Euro in zwanzig Bildungsprojekte in den drei Förderbereichen „Berufliche Bildung“, „Akademische Fachkräfte und Wissenstransfer“ sowie „Integration Geflüchteter in Ausbildung und Arbeit“ investiert. Im Sommer 2020 lief nach insgesamt etwas mehr als fünf Jahren die Förderperiode mit dem letzten Projekt aus. Jetzt liegen nach sukzessiven Starts mit unterschiedlichen Laufzeiten Ergebnisse und Erfolge vor. Sie bilden die ganze Bandbreite der Projektziele ab: praxisnahe Berufsorientierung in Schülerlaboren, im mobilen MINT-Wissenschaftsthea- ter und in Schulen; über vielfältige Wissenstransferformate zwischen Spitzenforschung, Hochschulen und Berliner Unternehmen; mehr Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung; schnellerer Zugang zu Bildungsangeboten und Unterstützung von Geflüchteten beim Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und in die Selbststän- digkeit. Weitere Informationen unter www.ihk-berlin.de/bildungsprojekte 4 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 5
WIRTSCHAFTBILDUNGSPROJEKTE INNOVATIVE & POLITIK Förderbereich „Berufliche Bildung“ Im Förderbereich „Berufliche Bildung“ unterstützten acht Projekte ¡ interaktive digitale und haptische Berufsorientie- die Berliner Wirtschaft dabei, Schulabgänger für die duale Aus- rungsformate, die die duale berufliche Ausbildung, Ca. 65.000 bildung zu begeistern und die zunehmenden Passungsprobleme insbesondere in MINT-Berufen (Mathematik, Infor- zu reduzieren. Innovative und jugendaffine Formate multimedialer matik, Naturwissenschaften, Technik) fokussieren Berufsorientierung, die auch leistungsschwächere Jugendliche zur Berliner Berufsrouten | Zukunftssäulen | Ausbildungs- und Berufsreife befähigen, wurden entwickelt und er- Brückenbauer | beMINT | INTENSE | P3 Schüler in acht Pro- probt. Mit klarem Fokus auf die betriebliche Praxis wurden ca. 250 jekten mit unterschied- Schulen und über 250 kleine und mittlere Unternehmen in die Pro- ¡ Verbesserung der Ausbildungs- und Berufsreife von lichen Zielsetzungen jekte eingebunden. Die Schüler* wurden systematisch, frühzeitig Schülern und Jugendlichen durch individuelles Coa- (Ausbildungs-/Berufs- und über mehrere Schuljahre hinweg an verschiedene Berufsfelder ching, Potenzialanalysen, Planspiele, Online-Tools reife, praxisfokussierte herangeführt und mit Ausbildungsbetrieben in Kontakt gebracht. sowie Fortbildungen für Lehrer/Multiplikatoren zum Berufsorientierung, Weitere Schwerpunkte waren die Vorbereitung, passgenaue Thema Berufsorientierung Matching) erreicht. Vermittlung und zuverlässige Begleitung von Jugendlichen und Azubi-Knigge | P3 | beMINT Unternehmen in Einstiegsqualifizierungen (EQ) und Ausbildungen zur Sicherung nachhaltiger und stabiler Berufsausbildungsverhält- ¡ Vorbereitung auf und Vermittlung in Praktika, Ein- nisse. stiegsqualifizierung (EQ) und Berufsausbildung mit Begleitung EQ² | Brückenbauer | P3 | beMINT * Zur besseren Lesbarkeit wird im Folgenden jeweils nur die männliche Form verwendet, gemeint sind selbstverständlich immer beide Geschlechter. 6 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 7
FÖRDERBEREICH BERUFLICHE BILDUNG Projektlaufzeit 15.10.2016–14.07.2018 Projektträger Stiftung Planetarium Berlin, Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin Ansprechpartner Benjamin Husheer, Tel.: 030 790093-14 Reichweite 13.172 Schüler (Sek. I + II) und Lehrer erreicht (aktive Teilneh- mer), 18 Schulen INTENSE – mobiles Wissen- Projekterfolge 634 MINT-Basis-/Aufbaukurse an 18 Schulen im Rahmen von schaftstheater immersiv Projektwochen durchgeführt Innovations-/ mobile immersive 3D-Projektionskuppel, spannend präsen- Digitalisierungsgrad tierte MINT-Themeninhalte (Kosmos Ozean, Energie, Umwelt) live moderierte mit praxisfeldbezoger Beruforientierung im MINT-Berufsorientierung höchst innovativ: In einer interaktiven Dialog mobilen 360°-Video-Projektionskuppel erleben Schüler INTENSE on tour durch naturwissenschaftliche und technische Themen wie Berliner Schulen: Mit Zielgruppen Schüler, BSO- und Fachlehrer, Multiplikatoren, Partner- schaft-Schule-Wirtschaft, Schulverwaltungen, SenBJF/ nachhaltige Energie, Ressourcen der Erde, Luft- und immersiver Vermittlung Senatsverwaltung Bildung, Jugend, Familie (Senatorin: Frau Raumfahrttechnik oder die vernetzte Welt (Informatik) naturwissenschaftli- Scheeres) hautnah und live moderiert direkt in ihrer Schule. Das cher Themen Schüler Förderbereichsbezug Berufswahlsprektrum erweitern und vertiefen, Praxisbezug zur Eintauchen in eine virtuelle Umgebung vermittelt the- und Schülerinnen für MINT-Branche verbessern, Direktkontakt zu Unternehmen und oretisches Wissen mit Aktualitätsbezug (bspw. ISS-For- spannende MINT-Beru- Forschungseinrichtungen schung) lebendig und zeigt praxisnah ein breites Spekt- fe begeistern! Skalierbarkeit Erweiterung der Themenkurse, Innovationskooperationen rum möglicher MINT-Berufe. (z. B. Google, BMW), Projektwochenangebot für Schulen Die interaktiven Basis- und Aufbaukurse für die Sekun- Nachhaltigkeit dauerhafte Finanzierung von drei Personalstellen durch die darstufen I–II können kostenneutral gebucht werden Senatsverwaltung Bildung, Jugend, Familie, 2018 „Ausgezeich- und vermitteln neben spannenden NaWi-Inhalten neter Ort im Land der Ideen“ (Bundesministerium für Bildung und Forschung) (Kosmos, Ozeanforschung, Energie und Umwelt) die Bandbreite des Universums der MINT-Berufe. INTEN- SE wurde 2018 als „Ausgezeichneter Ort im Land der Preisträger Ideen“ für seine innovative Idee, Gesamtgestaltung und „Ausgezeichnete Orte hervorragenden Beitrag zur MINT-Berufsorientierung im Land der Ideen“ 2018 bundesweit geehrt. Weitere Informationen unter www.planetarium.berlin/bildung/intense 8 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 9
FÖRDERBEREICH BERUFLICHE BILDUNG Projektlaufzeit 01.11.2016–31.03.2019 Projektträger Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenz- Technik, Gustav-Kirchhof-Str. 4, 12489 Berlin Ansprechpartner Uta Voigt, Tel.: 030 63922596 Reichweite 6.721 Schüler und 573 Lehrer aus 49 kooperierenden Schulen und 1.217 Eltern erreicht beMINT – Berufsperspektiven Projekterfolge 1.127 Schüler in 74 Laborkursen und Betriebsexkursionen zu 10 zum Anfassen Tandem-Unternehmen/Forschungsinstituten, 41 Unternehmen zu Ausbildung beraten, 31 BO-Formate durchgeführt, 43 Mul- tiplikatoren und 573 Lehrer zu Berufen des Clusters Mikrobio- logie/Optik/Photonik u. a. fortgebildet, über 4.000 Schüler (auf Die Vielfalt von MINT-Tätigkeitsfeldern und Ausbil- Messen) informiert dungsberufen lässt sich am besten durch praktisches In Laboren experimen- Innovations-/ Neuentwicklung von praxisnahen Laborexperimenten und Erleben erfahren. Mit abwechslungsreichen Experi- tieren und die Ausbil- Digitalisierungsgrad Praxisbezug durch Unternehmens-/Forschungseinrichtungs- mentierkursen in den Schülerlaboren des Netzwerks dungspraxis zukunfts- besuche (Tandems), Berufemarketing, Ausbildungsberatung/ GenaU in Kombination mit Betriebsexkursionen zu relevanter Berufe in -matching für MINT-Unternehmen Tandem-Unternehmen und Forschungsinstitutionen Unternehmen und Zielgruppen Schüler und Lehrer (Sek. I + II), 49 Berliner Schulen (ISS, des Ausbildungsnetzwerks Hochtechnologie Berlin Forschungsinstituten Gymnasien), Partnerschaft Schule Wirtschaft (PSW), Multi plikatoren (Berufsberater Agentur), 45 Unternehmen und (ANH) wurden Schüler für zukunftsweisende Branchen hautnah erleben! Forschungseinrichtungen, Eltern begeistert und über weniger bekannte MINT-Berufe informiert. Die beteiligten Unternehmen profitierten Förderbereichsbezug praxisorientierte MINT-Berufsorientierung, Ausbildungsbera- tung und Bewerbungsmanagement vom fachspezifischen Bewerbungsmanagement und professioneller Unterstützung bei der Entwicklung und Skalierbarkeit effektiv verzahnte MINT-BO mit Praxisbezug (Experimente und Besetzung von Ausbildungsstellen. In der Verzahnung Betriebsexkursionen), clusterspezifische Ausbildungsberatung für Unternehmen und Bewerber der beiden Netzwerke, der engen Kooperation mit dem Lise-Meitner-Oberstufenzentrum und der Weiterbil- Nachhaltigkeit Weiterführung Experimente und Tandems in GenaU-Schüler laboren, Kooperationsnetzwerk zur Fachkräftesicherung, dung von Lehrkräften im breiten MINT-Berufespektrum Berufsorientierung im Cluster Optik und Photonik (SenWEB), liegt der effektive Mehrwert für Schulen und Schüler. Fortführung (Formate) im InnoVET-Verbundprojekt BM = x³ ab Mit zielgruppenfokussiertem Branchenmarketing Oktober 2020 (BMBF) bundesweit wurden Wirtschaftsbetriebe und Wissenschaftsinstitute Weitere Informationen unter unterstützt. www.genau-bb.de/beMINT/ 10 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 11
FÖRDERBEREICH BERUFLICHE BILDUNG Projektlaufzeit 01.08.2016–31.07.2019 Projektträger DSA youngstar GmbH, Friedrich-Ebert-Damm 111, 22047 Hamburg Ansprechpartner André Mücke, Tel.: 040 809 095 910 Reichweite 105 Säulen/Schulen (à ca. 750 Schüler), potenziell erreicht: Berliner Zukunftssäulen 75.000 Schüler, mindestens 105 Lehrkräfte Projekterfolge 105 Zukunftssäulen an frequentierter Position in Schulen positioniert, kontinuierliche Wartung und Materialbestückung/ DSA GmbH, Nutzung gesamte Schülerschaften und BSO-Koor- dinatoren (Lehrkräfte und Bildungsträger) „Zukunftssäulen der Berliner Wirtschaft“ machen Schü- Innovations-/ Direktmarketing Ausbildung (Flyer/Plakat) und Digitalscreen lern Informationen rund um duale Ausbildung und Stu- Garantierte Zielgrup- Digitalisierungsgrad für aktuelle Infos dium zugänglich. An 105 Schulen präsentieren Stand- penerreichung: Infos Zielgruppen Schüler an Schulen (ISS, Gymnasien, OSZ ), BSO-Lehrkräfte, panele an stark frequentierten prominenten Standorten zu dualer Ausbildung, Eltern, Unternehmen mit ihrem Medienmix aus Flyerfächern, Plakatflächen tagesaktuelle Termine Förderbereichsbezug Positionierung duale Ausbildung, IHK-Lehrstellenbörse, und Digitalscreens Wissenswertes zur dualen Ausbil- und Ausbildungsange- Ausbildungsmarketing für Unternehmen dung und Bewerbung. Schüler und Lehrer können sich bote von Unternehmen Skalierbarkeit multifunktionales Berufsorientierungsmedium, perspektivisch: zur Vielfalt von Berufen, Ausbildungsmessen und über direkt an 105 Berliner Online-Zugang Digitalscreen (Contenterweiterung: Schulinfos aktuelle Ausbildungsplatzangebote von Unternehmen weiterführenden Schu- bspw. Vertretungsplan, tagesaktuelle News/Medien) informieren. Die sukzessive Ausstattung der Säulen mit len! Nachhaltigkeit Weiternutzungsvereinbarung bis 2022, Techniksupport und (Schul-)WLAN-fähigen Mediaplayern, Softwarelizenzen, Materialbestückung durch DSA GmbH gewährleistet ihre technische Wartung und der Materiallieferservice sowie der zweckgebundene weitere Vertrieb dieses Angebots eines adressatengerechten Ausbildungsmar- ketings werden weiterhin gewährleistet: An rund einem Drittel der weiterführenden Schulen in Berlin bleibt so ein direkter zeitgemäßer Kommunikationskanal zu Schülern und Lehrern mittelfristig erhalten. Weitere Informationen unter www.zukunftssaeule.de 12 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 13
FÖRDERBEREICH BERUFLICHE BILDUNG Projektlaufzeit 01.04.2015–31.12.2019 Projektträger BWK BildungsWerk in Kreuzberg GmbH, Cuvrystraße 34, 10997 Berlin Ansprechpartner Khalid Sharif, Tel.: 030 617 929 54 Reichweite 6.600 Schüler und Lehrkräfte (ISS, Gymnasien, OSZ), 40 Ko- operationsunternehmen Berliner Berufsrouten Projekterfolge 40 Berufevideos bei 40 Berliner Ausbildungsunternehmen von 220 Schüler (10 Schulen) in medienpädagogisch angeleiteten Werkstätten produziert und in 10 Berufsrouten kombiniert, Nutzung: 6.600 Schüler aus 47 kooperierenden Schulen und Jugendliche von 13 Bildungsträgern, special Features: In eine GPS-Berlinkarte wurden zehn Berufsrouten 5 Job-Safaries (118 Schüler), 5 Job-Talks (1960 Schüler), à acht bis zehn Stationen mit 40 bei Berliner Ausbil- Ausbildungsberufe bei 4 Job-Matches (400 Schüler) in Kooperation mit Bezirksamt Reinickendorf und Agentur für Arbeit dungsunternehmen von Schülern produzierten Beru- 40 Berliner Unterneh- fevideos positioniert. Schulklassen können mit Tablets men mobil mit Tablet Innovations-/ App-basierte digitale Berlinkarte mit 10 integrierten Berufs- oder Smartphones interaktiv durch die Routen navigie- oder Smartphone bei Digitalisierungsgrad routen (Tablet, Smartphone) ren, die als Challenge gespielt oder individuell durch- Stadt-Ralley-Challen- Zielgruppen Berliner Ausbildungsunternehmen, Schüler und Lehrer der laufen werden können. Die Berufsrouten informieren ges spielerisch erkun- Klassen 9–10 (ISS, Gymnasien, OSZ), Jugendliche/TN von Bildungsträgermaßnahmen über die Vielfalt auch weniger bekannter Ausbildungs- den! berufe (insbes. MINT) und navigieren Jugendliche direkt Förderbereichsbezug innovatives digitales Berufsorientierungformat mit Challen- zu den präsentierten Ausbildungsbetrieben. Ergänzt um ge-Elementen, ergänzende analoge Formate fünf Beratungsstellen, eine online- und eine videoba- Skalierbarkeit an alle Berliner Schulen ausrollbar, Einführungskurzroute für sierte Job-Ufo-Bewerbungsfunktion sowie mit weite- Lehrer/Trainer, Roadbook für Schüler, strategischer Vertrieb: ren analogen Features wie Job-Talk (Business-Talk), PSW, LBSO, Bezirksämter (Jugend/Schule) Job-Safari (Betriebsführungen) und Job-Matches Nachhaltigkeit steht Berliner Schulen zur Nutzung weiter zur Verfügung: (Speed-Interviews) werden Unternehmen bei der Ziel- laufende Anfragen aus etablierten Schulkooperationen, tech- gruppenansprache und der aktiven Ausbildungsplatz- nischer Support gewährleistet besetzung unterstützt. Neben Berufswahlkompetenzen konnten die beteiligten Schüler in den fachlich betreu- ten Medienwerkstätten bei der Videoproduktion auch Weitere Informationen unter Medienkompetenz erwerben. www.bwk-berlin.de/berliner-berufsrouten.html 14 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 15
FÖRDERBEREICH BERUFLICHE BILDUNG Projektlaufzeit 01.09.2016–28.02.2019 Projektträger TeachCom Edutainment gGmbH, Großbeerenstraße 2–10, 12107 Berlin Ansprechpartner Rene Mühlroth, Tel.: 030 70763704 Reichweite 533 Schüler aus 10 Kooperationsschulen (Sek. I + II), Unternehmen des Netzwerks Großbeerenstraße (NG) P3: Potenziale, Planspiele, Projekterfolge 533 Schüler an Potenzialanalysen, 445 Schüler an Planspie- Praxis len, 449 Schüler an Betriebsexkursionen sowie 217 Schüler an BOX-Pilotierung teilgenommen, 11 aktiv beteiligte NG-Unter- nehmen und weitere aus Kooperationsnetzwerken Innovations-/ Einführung und Erprobung BOX (Berufsorientierungsindex) Den Prozess der Orientierung im Berufedschungel bis Digitalisierungsgrad entwickelt vom Institut für Bildungskooperation (IfBK/Uni zu einer qualifizierten Berufswahl strukturieren im Wirkung von P3: Poten- Münster) als Wirkprüfinstrument des Berufsorientierungs- Unternehmensnetzwerk Großbeerenstraße (NG) die drei zialanalysen, Planspiele grads/-Kompetenzstands nach P3-Durchführung Ps: „Potenzialanalysen, Planspiele und Praxis“. Gemein- und Praxisexkursionen Zielgruppen Schüler an Integrierten Sekundarschulen/Oberstufenzentren sam mit Netzwerkunternehmen konzipiert und an den zur Entwicklung und (OSZ), Senatsschulverwaltung, Unternehmen des Netzwerks Partnerschulen in den Klassenstufen 8–10 von Berufso- Stärkung der Berufs- Großbeerenstraße, UN-Netzwerke Moabit und Südkreuz, Tech- rientierungsprofis organisiert und durchgeführt, syste- wahlreife systematisch nologieparks Humboldthain, Wirtschaftskreis Pankow matisieren die drei Formate eine qualifizierte Berufsori- durchführen, erfassen Förderbereichsbezug in Unternehmensnetzwerk implementiertes BO-System und entierung, die auf das bereits etablierte „RingPraktikum“ und messen (BOX). -Formate, Stärkung der Berufsreife/-Erfassung und „Mentoring“ vorbereiten. Mit dem neuartigen Index- Skalierbarkeit Übertragbarkeit des strukturierten Berufsorientierungssystems test „BOX“ erfolgte im Verlauf des kompletten P3-Zyklus an weitere Berliner Schulen/Unternehmens-NWe erstmalig eine Fortschrittsmessung der Berufswahlreife Nachhaltigkeit Rollout in weitere regionale Unternehmensnetzwerke: Techno- der Schüler. Weitere regionale Unternehmensnetzwerke logiepark Humboldthain, UN-Netzwerke Moabit und Südkreuz, wie der Technologiepark Humboldthain, die UN-Netz- Wirtschaftskreis Pankow: Einsatz von P3-Modulen und BOX werke Südkreuz und Moabit sind von der Wirksamkeit des P3-Konzepts überzeugt und adaptierten bereits die Module. Beim WIR-tuellen Innovationstag wurde Preisträger „Innovative P3 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales Netzwerke zur Fach- als eines der fünf besten „Innovativen Netzwerken“ zur kräftesicherung“ BMBF/ Weitere Informationen unter Fachkräftesicherung bundesweit ausgezeichnet. DIHK, Juni 2020 www.netzwerk-grossbeerenstrasse.de/projekte/p3-azubi-gewinnung 16 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 17
FÖRDERBEREICH BERUFLICHE BILDUNG Projektlaufzeit 01.08.2015–31.07.2020 Projektträger AWO Kreisverband Südost e. V., Erkstraße 1, 12043 Berlin Ansprechpartner Jens Priesen, Tel.: 030 609 717 41 Reichweite 550 Schüler der Hermann-von-Helmholtz-Schule (ISS) der Jahrgänge 7–10, 40 Kooperationsunternehmen, 100 Eltern Projekterfolge individuelles Coaching und Bewerbungsoffice (550 Schüler/ Brückenbauer 9. + 10. Kl.), Koordination BO-Angebote: Betriebsbesichtigun- gen/Metall- und Elektro-Truck, Komm-auf-Tour (575 Schüler/ 8. Kl.), Potenzialanalyse und Werkstatttage (428 Schüler), BIZ-Tage (514 Schüler/9. Kl.), Girls-/Boysday und Berufe- Wandertag (593 Schüler/8. + 9. Kl.), Betriebserkundung (292 Die Schüler der Integrierten Herman-von-Helmholtz- Schüler), Praktika (225/9. + 10 Kl.), Ausbildungsmessen (452 Sekundarschule in Neukölln wurden von der 7. bis zur Von der 7. bis zur 10. Schüler/9. + 10. Kl.), Berufsrouten-Challenge (217 Schüler/ 10. Kl.), Azubi-Knigge (26 Schüler), Stärken-/Begegnungsreise 10. Klasse in systematisch aufeinander abgestimmten Klasse systematisch (40 Schüler/7. + 10. Kl.), Elternsprechtage (100 TN), Übergang Berufsorientierungsangeboten und durch kontinuier- koordinierte Berufso- in Ausbildung betrieblich (109), schulisch (79) liche Praxiseinsätze bei Kooperationsunternehmen auf rientierung mit indivi- Innovations-/ strukturiertes Übergangsmanagement, koordinierte BO betriebliche Ausbildung vorbereitet. Ein verbindlich vor duellem Coaching und Digitalisierungsgrad kontinuierlich von 7.–10. Klasse/Sek. I, enge Einbindung von Ort präsenter „Brückenbauer“ motivierte und coachte aktiven Unternehmens- Kooperationsunternehmen sie für passgenaue Übergänge möglichst in duale kontakten. Zielgruppen Schüler und Lehrer/Schulleitung von ISS, Kooperationsunter- Ausbildungen im direkten Anschluss an den Schul- nehmen, Eltern, BVBO-/BerEB-Träger abschluss. Für das schulprogrammatisch vereinbarte Förderbereichsbezug Verbesserung von Kompetenzen und Berufsvorstellungen, Ziel strukturierte und koordinierte der Brückenbauer systematische Betriebskontakte über 4 Schuljahre, Dialog zwi- alle Berufsorientierungsaktivitäten der Schule und schen Unternehmen und Schülern initiieren und fördern, auf evaluierte sie, er akquirierte und pflegte Unterneh- duale Ausbildung orientieren und matchen menskooperationen, unterstützte die Praktikums- und Skalierbarkeit Best-Practice-Handbuch Berufsorientierung als Role Model Ausbildungsvermittlung mit individuellem Coaching, für Integrierte Sekundarschulen, Ausbau und Pflege von Un- schuleigenen Börsen und intensiver Elternarbeit. In ternehmenskooperationen Workshops mit weiteren Berufs- und Studienkoordina- Nachhaltigkeit verstetigte Personalstelle Brückenbauer (SenBJF), Adaption toren wurde prozessbegleitend ein Best-Practice-Hand- des Prozesshandbuchs an weiteren Schulen buch zur Berufsorientierung für den Breitentransfer in Weitere Informationen unter andere Berliner Schulen erstellt. www.awo-südost.de/projekt-brueckenbauer 18 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 19
FÖRDERBEREICH BERUFLICHE BILDUNG Projektlaufzeit 01.04.2015–31.03.2020 Projektträger Joblinge gAG, Grünberger Straße 54, 10245 Berlin Ansprechpartner Lea Forbrig, Tel.: 0176 3064 6871 Reichweite 525 Erstgespräche mit zugewiesenen Jugendlichen, davon 369 aufgenommene TN, ca. 150 Unternehmen Projekterfolge 211 Vermittlungen gesamt: 169 EQs, mit 122 erfolgreichen EQ HOCH ZWEI Übergängen in duale Ausbildungen und 42 direkte Ausbil- dungsvermittlungen (122 Unternehmen), Verbleib nach 6 Monaten noch in Ausbildung: 113 (81,3%)* Innovations-/ passgenauer individueller Service für Unternehmen und Digitalisierungsgrad Jugendliche zur EQ-/Ausbildungsunterstützung Jugendliche mit schwächeren Abschlüssen und/oder schwierigen sozialen Voraussetzungen, die noch keine Support für KMU: Moti Zielgruppen benachteiligte Jugendliche (schwächere schulisch-soziale Lehrstelle gefunden haben, sowie Geflüchtete erhielten vation und Matching Voraussetzungen), Ausbildungsunternehmen eine gezielte Vorbereitung und dezidierte Vermittlung in von Jugendlichen in Förderbereichsbezug Berufsorientierung und Motivation von Jugendlichen (mit von der Agentur für Arbeit geförderte Einstiegsqualifi- Einstiegsqualifizierun- Vermittlungshemmnissen), Matching in für EQ aktivierte Un- zierungen (EQ). Im EQ HOCH ZWEI-Programm wurden gen und verlässliche ternehmen, Begleitung während EQ und ersten Ausbildungs- monaten, Unterstützungsleistungen für Unternehmen ihre Interessen und Fähigkeiten erfasst, die Jugendli- Begleitung zur Steige- chen vorqualifiziert und motiviert und im individuellen rung von Übernahmen Skalierbarkeit Adaption auf weitere Zielgruppen (bspw. junge Geflüchtete/ Erziehende), ggf. über AGVS (Aktivierungs-/Vermittlungsgut- Coaching passgenau in für das Instrument EQ und die und Ausbildungserfol- schein, Agentur für Arbeit) spezifische Zielgruppe vorab sensibilisierte Unterneh- gen. men vermittelt. Während der EQ bis zur Übernahme Nachhaltigkeit Integration der EQ-Expertise in laufende Joblinge-Program- men und künftige Projekte in Ausbildung und in den ersten Ausbildungsmonaten wurden die Praktikanten bzw. Auszubildenden und die * vorläufiges Ergebnis 1. - 4. Jahrgang, 5. Jg. ist erst zu 03/2021 erfassbar Unternehmen begleitet und sowohl administrativ als auch kriseninvasiv von den Coaches unterstützt. Die zusätzlichen Unterstützungsleistungen überzeugten die Betriebe, die Jugendlichen in Einstiegsqualifizierungen kennenzulernen, anschließend in Ausbildungen zu übernehmen und sie darin zu stabilisieren und nach- Weitere Informationen unter haltig erfolgreich zu qualifizieren. www.joblinge.de/expertise/eq-hoch-2 20 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 21
FÖRDERBEREICH BERUFLICHE BILDUNG Projektlaufzeit 01.07.2016–30.09.2018 Projektträger Studio2B GmbH (ehm. veedu GmbH), Sachsendamm 93, 10829 Berlin Ansprechpartner Julian Fürstenau, Tel.: 030 634 998 714 Reichweite 1.300 Schüler aus 14 Berliner Schulen Projekterfolge Pilotphase mit 90 Schülern (2 Kurse), 8 videoproduzierte Azubi-Knigge: digitale Online-Kurse, Demo-Schulungen in 14 Schulen, Durchführung Ausbildungsvorbereitung mit 1.300 Schülern, Evaluation bei 282 Schülern (15 %) Innovations-/ Landingpage und 8 Contentboards mit interaktiven Aufgaben Digitalisierungsgrad und Features (Gamification), adaptierte Bandbreite mit Goog- le-Chrome/Firefox, codefreie Registrierung Berufsreife trainieren: Mit der „Azubi-Knigge“-App können sich Schüler im Klassenverband, in Gruppen Jugendliche per E-Lear Zielgruppen Schüler, Jugendliche bei Bildungsträgern, Kooperationspartner und alleine spielerisch mit ihrer Bewerbung, dem ning-Tool beruflich SchulePlus und SWIM Bildung richtigen Verhalten im Praktikum, gutem Schreibstil, orientieren, auf Bewer- Förderbereichsbezug Verbesserung der Berufswahlreife, Stärkung Bewerbungs- und Mathematik und den Verhaltensanforderungen der bung und Ausbildung sozial-kommunikativer Kompetenzen, berufliche Orientierung Arbeitswelt beschäftigen. Schulabgänger aller Schul- vorbereiten und soziale Skalierbarkeit Adaption für weitere Zielgruppen: Schulabbrecher, Geflüchtete typen sowie Jugendliche mit geringeren Startchancen und digitale Kompeten- Nachhaltigkeit Implementierung in schulische BSO-Angebote (über Teach- erwerben in der interaktiven E-Learning-Plattform mit zen fördern! first/4 Teacher), LISUM Medienserver Berlin-Brandenburg, Gamification-Modulen das Handwerkszeug für eine Fortführung des Schulangebots mittels Querfinanzierung erfolgreiche Berufsorientierung, Bewerbungskompetenz durch kostenbasierten Vertrieb an Bildungsträger und Adaptionsfähigkeiten für den noch unbekannten Kosmos in Unternehmen. Lehrkräften steht ein Ein- führungsprogramm für den Tool-Einsatz im Unterricht ab Klasse 9 zur Verfügung, das als erprobtes Format – beispielsweise im Rahmen des Berliner Landeskonzepts Berufs- und Studienorientierung – flexibel angewendet und genutzt und von den Jugendlichen individuell bearbeitet werden kann. Weitere Informationen unter www.knigge.veedu.de 22 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 23
WIRTSCHAFTBILDUNGSPROJEKTE INNOVATIVE & POLITIK Förderbereich „Akademische Bildung und Wissenstransfer“ Fokus des Förderbereichs „Akademische Bildung und Wissens ¡ Gewinnung akademischer Fachkräfte durch Paten- 4.000 transfer“ war es, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen schaften und Stipendien Kontakte und Zugang zu akademischen Fachkräften zu ermögli- Berliner MINT-Verbund – Deutschlandstipendien Ca. chen und mehr Durchlässigkeit zwischen beruflicher und univer- Studierende und sitärer Bildung zu schaffen. Neben dem hochschulübergreifenden ¡ Pilot ausbildungsintegrierendes duales Studienmodell Wissenschaftler Ausbau der Entrepreneurship-Lehre und der Stärkung der Grün- Duales Studium – doppelt gut den Wechsel gestalten kooperierten in acht dungskultur bis hin zu internationalen Netzwerkstrukturen waren Projekten mit rund 250 innovative Kooperationsformate zwischen Wirtschaft und Wissen ¡ Stärkung von Entrepreneurship-Lehre und -Mindset Unternehmen/KMU der schaft ein weiterer Schwerpunkt. Gründungsideen von Hoch- BENHU Berliner Wirtschaft. schul-Start-ups wurden mit der Marktexpertise von etablierten Unternehmen getestet, Impulse für neue Trends generiert sowie ¡ Wissenstransfer-Kooperationsformate für KMU ent- die Anwendung innovativer Methoden und Technologien vermittelt. wickelt, erprobt und mehrheitlich langfristig etabliert Berliner KMU und Studierende wie Wissenschaftler der Hochschu- Berlin InnoBridge | Humboldts Wagniswerkstätten | len profitierten von diversen Transferformaten, die mehrheitlich in Innovationswerkstatt Schöneweide | StarTUp LAB nachhaltigen Strukturen fortgeführt werden. Innovationskonzepte und Geschäftsmodelle wurden interdisziplinär diskutiert, Lösungen ¡ Gründungsförderung/-infrastruktur für Grüne für konkrete unternehmerische Fragestellungen erarbeitet, Zugang Chemie, Life Sciences, Nanotechnologie zur Spitzenforschung und Innovationen auf Exzellenzniveau ge- Inkulab schaffen sowie Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft in der Wirtschaft zur Anwendung gebracht. 24 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 25
FÖRDERBEREICH „AKADEMISCHE BILDUNG UND WISSENSTRANSFER“ Projektlaufzeit 01.10.2015–31.05.2018 Projektträger Beuth Hochschule, Luxemburger Straße 10, 13353 Berlin Ansprechpartner Katja Weltin, Tel.: 030 450 428 18 Reichweite 180 zusätzliche Deutschland-Stipendiaten an 6 Berliner Hoch- schulen, mind. 100 KMU der MINT-Branche Projekterfolge an 6 Verbundhochschulen je 30 zusätzliche Deutschland Berliner MINT-Verbund – stipendien vergeben, 53 Patenschaften mit KMU bei Deutschlandstipendien Netzwerk-Treffen vermittelt, zwei MINT-Lectures und eine MINT-Night-Veranstaltung oranisiert Innovations-/ hochschulübergreifendes interdisziplinäres Verbundprojekt Digitalisierungsgrad von 6 Career-Services (TU, FU, HU, HWR, HTW, BHT), Im Berliner MINT-Verbund haben sich sechs Berliner Onestop-Zugang zu Stipendiaten und KMU aus dem Hochschulen mit dem Ziel zusammengeschlossen, das Kluge Köpfe früh- MINT-Branchencluster BMBF-geförderte Deutschlandstipendium als ein In zeitig mit „Hidden Zielgruppen exzellente Studierende aus 6 Verbundhochschulen und strument zur Gewinnung hochqualifizierter MINT-Fach- Champions“ der 70 Studiengängen, KMU der MINT-Branche kräfte für die Berliner Wirtschaft besser nutzbar zu MINT-Branche ver- machen. Durch die gezielte Vernetzung kleiner und netzen: akademischen Förderbereichsbezug akademische Fachkräftegewinnung für Berliner „Hidden Champions“/KMU der MINT-Branche mittlerer Unternehmen des MINT-Branchenclusters mit Fachkräftenachwuchs exzellenten Deutschlandstipendiaten aus dem breiten – interdisziplinär im Skalierbarkeit ausbaufähiges KMU-Netzwerk zur Bekannt-/Nutzbarmachung von Deutschlandstipendien als Recruitinginstrument, Aus- Fächerspektrum der sechs Verbundhochschulen wur- Hochschul-Crossover – zeichnung für exzellente Netzwerke: Preis des Stifterverbands den vielfältige Varianten von Patenschaften mit „Hidden mittels Stipendiatenför- der deutschen Wissenschaft 2017 Champions“ des regionalen Mittelstands vermittelt und derung sichern! Nachhaltigkeit Fortführung Verbundkooperation (Career-Services), etabliertes betreut. Den Unternehmen eröffneten sich – während KMU-Netzwerk weiterhin für Deutschlandstipendien aktiviert der Projektförderperiode kostenneutral – damit direkte Kontakte zum akademischen Nachwuchs, für den sie bei Job-Shadowing, Praktika, Werkstudentenjobs oder Abschlussarbeiten als attraktive Arbeitgeber mit vielfäl- tigen Berufsfeldern am Standort sicht- und erfahrbar Preis des Stifterver- wurden. Eine smarte und effiziente Möglichkeit, akade- bands für die deutsche mische Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Wissenschaft 2017 Weitere Informationen unter www.beuth-hochschule.de/mint-verbund 26 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 27
FÖRDERBEREICH „AKADEMISCHE BILDUNG UND WISSENSTRANSFER“ Projektlaufzeit 01.11.2016–30.04.2019 Projektträger ESCP Europe Wirtschaftshochschule Berlin e. V., Heubnerweg 8 – 10, 14059 Berlin Ansprechpartner Prof. Dr. René Mauer, Tel.: 030 320 072 03 Reichweite 180 Studierende und Wissenschaftler der ESCP/FU, 40 Start- ups und etablierte Unternehmen Berlin InnoBridge Projekterfolge 5 thematische InnoBridge-Durchgänge: kombiniert InnoMatch (44) + InnoDrive (48) mit 213 TN (138 Studierende, 41 Forscher, 34 Unternehmen), 50 Innovationsprojekte, 20 Implementie- rungspläne/Froschungsanträge, 17 Geschäftsmodellkonzepte, 6 Lizensierungsmodelle/Prototypen Mit Berlin InnoBridge haben die transnationale private Innovations-/ Wissens-/Technologietransferformat mit Entrepreneurship-/ Wirtschaftshochschule ESCP und die Freie Universität Wissenstransfer kon- Digitalisierungsgrad Innovationsmanagement-Methoden (quantitative/qualitative Berlin das Technologie- und Wissenstransferformat kret: Im strukturierten Online-Evaluation) „Technology Entrepreneurship“ als Electiv für ihre InnoBridge-Programm Zielgruppen Masterstudierende ESCP (Master Entrepreneurship) und FU wirtschaftswissenschaftliche Masterstudiengänge erarbeiten Forscher interdisziplinär (4 ECTS), Wissenschaftler, Start-ups und Un- akkreditiert. In den zwei zentralen Komponenten, Inno und Masterstudierende ternehmen Match und InnoDrive, wurden branchen- und themen gemeinsam mit Berliner Förderbereichsbezug intersektorale/-disziplinäre Stärkung des Wissens-/Technolo- spezifische Fragestellungen beteiligter ideengebender Unternehmen Innova- gietransfers zu relevanten Forschungs- und Wirtschaftsthe- Unternehmen mit Entrepreneurship- und Design-Thin- tionen nach neuesten men, Vermittlung agiler Entrepreneur-Methoden, Prüfung der king-Methoden von interdisziplinären Studierenden- und Entrepreneurship- Umsetzbarkeit der Innovationen Wissenschaftlerteams bearbeitet. Im Pilotdurchgang Methoden. Skalierbarkeit kooperative jährliche Fortführung des InnoBridge-Formats, und vier weiteren Zyklen erarbeiteten 50 Projektteams Personaleinstellung/Moderation an FU geplant, Koordination Anwendungs- und Verwertungsmöglichkeiten für inno durch ESCP (Leitung und Promotionsstelle), Sponsoring für Sachkosten geplant vative Technologien und betriebsinterne Innovations- prozesse zu relevanten Spitzenforschungsthemen: Mo- Nachhaltigkeit komplentäres Kooperationsformat an transnationaler bility, Light und Energie/Optik und Photonik, ICT/Media ESCP-Hochschule und Freien Universität Berlin gesichert und Creative Industries und eHealth/Altersmedizin. Das Ziel der Förderung intersektoraler und interdisziplinärer Gründungsaktivitäten und ihrer Vermarktungspotenziale Weitere Informationen unter wurde mit 43 Innovationskonzepten übererfüllt. www.berlin-innobridge.de 28 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 29
FÖRDERBEREICH „AKADEMISCHE BILDUNG UND WISSENSTRANSFER“ Projektlaufzeit 01.04.2015–31.03.2020 Projektträger CHIC Management GmbH, Bismarckstraße 10 – 12, 10625 Berlin Ansprechpartner Lars Hansen, Tel.: 030 590 083 105 Reichweite 42 Gründerteams Grüne Chemie/Nanotechnologie/Life Scien- ces der TU Berlin u. a. Hochschulen erstberaten, 460 Wissen- Inkulab schaftler und Studierende informiert und sensibilisiert Projekterfolge Entwicklung und Bau des Laborcontainers mit 4 Labor- und 8 Arbeitsplätzen, Inkubationsprogramm und Beratungsinfra- struktur, 8 Nutzerteams (max. 1 Jahr), 42 Team-Beratungen, 75 Forscher in Workshops und bei Vorträgen als Multiplikato- Das am Campus Charlottenburg beim Institut für Tech- ren gewonnen nische Chemie der TU Berlin errichtete Containerlabor Berliner Blaupause: Innovations-/ Lückenschluss von interdisziplinärer Forschung bis zur Markt Inkulab stellt kostenfrei dringend benötigte Labor- Interdisziplinäre Digitalisierungsgrad reife, zielgruppenspezifische maßgeschneiderte Unterstüt- arbeitsplätze und begleitend eine maßgeschneiderte Forschungsteams zungsangebote (Labor, Beratung, Netzwerk, Finanzierung) für Infrastruktur für innovative Geschäftsideen der Grünen der Grünen Chemie, Ausgründungen im Bereich Grüne Chemie Chemie, Life Sciences und Nanotechnologie bereit. In Life Sciences und Zielgruppen Forscher, Wissenschaftler und Gründer der Grünen Chemie, enger Kooperation mit dem Centre for Entrepreneurship Nanotechnologie im Life Sciences und Nanotechnologie wurden die aufgenommenen Teams in der Gründungs- Laborcontainer mit Förderbereichsbezug Förderung der Gründungslandschaft im Hightech-Exzellenz- phase mit spezifischen Workshops und Seminaren, Inkubationsprogramm bereich, Technologietransfer für Innovationen Finanzierungsberatung und Netzwerk-Veranstaltungen bis zur Marktfähigkeit Skalierbarkeit Blaupause für Gründungszentrum CIF (Chemical Invention umfassend unterstützt. Start-ups wurde so die entschei- empowern! Factory/TU), finanziert mit Fördermitteln des Landes Berlin dende notwendige Produktforschung in vollausgestatte- und der TU Berlin (Fertigstellung 2023) und FUBIC-Laborcont- ten Laborcontainern und ein professionell vorbereiteter ainer, Inkulab-Nutzung bleibt Gründungsteams vorbehalten Markteintritt (Businessplan, Investoren-Präsentationen Nachhaltigkeit Laborcontainer-Schenkung von CHIC an TU, technische Team- etc.) ermöglicht. Relevante Netzwerkpartner aus der und Inkubationsberatungsbetreuung langfristig vom Centre for Wissenschaft, wie das Exzellenzcluster UniCat, und Entrepreneurship gewährleistet Mentoren aus der Wirtschaft, wie die DexLeChem GmbH, förderten die chemisch-technischen Ausgrün- der: Inkulab fungiert als Blaupause für die naturwis- Weitere Informationen unter senschaftliche Gründerszene in Berlin. www.inkulab.de 30 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 31
FÖRDERBEREICH „AKADEMISCHE BILDUNG UND WISSENSTRANSFER“ Projektlaufzeit 01.08.2016–31.07.2018 Projektträger WISTA Management GmbH, Rudower Chaussee 17, 12489 Berlin Ansprechpartner Roland Sillmann, Tel.: 030 639 222 02 Reichweite 36 Unternehmensdirektansprachen, Studierende über Pro- jekt-/HTW-Website: benotetes curriculares AWE-Angebot, Innovationswerkstatt Direktansprache von Professoren/Wissenschaftlern ca. 25 (diverse Fachbereiche) durch Transferstelle und Infoflyer Schöneweide Projekterfolge 4 durchgeführte Innovationswerkstätten zu unternehmeri- schen Fragestellungen mit Forschungsanteil (Unternehmens-/ Werkstattgespräche, Teammatching/-Arbeitsphase, Methoden- Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben eher coaching, Abschlusspräsentation, Ergebnisreports), Zertifikate: selten Berührung mit den Institutionen der Wissen Bedarfsgerechte 73 Studierende diverser Fachrichtungen, 19 Professoren aus 4 Fachbereichen und 15 beteiligte regionale Unternehmen schaft. Deshalb ebnete die Innovationswerkstatt Betreuung und maß- Schöneweide ihnen mit bedarfsgerechter Betreuung geschneiderte Infra- Innovations-/ externes Methodencoaching (Design Thinking), digitale und maßgeschneiderter Infrastruktur den Zugang zu struktur generieren Digitalisierungsgrad Infrastruktur, unternehmerische Innovationspotenziale durch interdisziplinären Wissenstransfer entwickeln, Prototyping Forschenden und akademischem Nachwuchs. Studie- konkrete Mehrwerte rende und Professoren der Hochschule für Technik und für regionale Unter- Zielgruppen regionale Unternehmen/KMU, Studierende und Wissenschaft- ler HTW Berlin, externe Methodencoaches Wirtschaft Berlin (HTW) entwickelten in interdiszip- nehmen in praxistaug linären Teams Lösungen für Herausforderungen und lichem Werkstattformat Förderbereichsbezug Entwicklung und Erprobung Wissenstransferformat für/mit Fragestellungen lokaler Unternehmen. Als curriculares mit interdisziplinären KMU ohne bisherigen Hochschulzugang, kontinuierliche Evaluation und Adaption an Bedarfe allgemeinwissenschaftliches Wahlpflichtfach (AWE) Studierenden- und mit fünf Creditpoints (ECTS) und den Modulen Team- Forscherteams. Skalierbarkeit Rahmenstrukturen für anwendungsorientiertes KMU-Transfer- bildung, zwei Werkstattblöcken, Präsentationstraining format an Hochschule sind definiert und erprobt und Abschlusspräsentationen wurde ein praxistaugli- Nachhaltigkeit Formatverankerung an HTW, Business-case-Abfrage bei Unter- ches Transferformat für regionale kleine und mittlere nehmen, etablierte tragfähige Netzwerke, optional Transfer- Bonus/IBB bzw. GRW-Antrag Unternehmen mit einem konkreten Innovationsmehr- wert generiert, das Studierenden und Wissenschaftlern Anwendungsbeispiele für innovative Methoden und akademische Fachexpertise bietet. Weitere Informationen unter www.suedost.wista.de/innovationswerkstatt-schoeneweide 32 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 33
FÖRDERBEREICH „AKADEMISCHE BILDUNG UND WISSENSTRANSFER“ Projektlaufzeit 01.05.2015–30.09.2018 Projektträger Hochschule für Wirtschaft und Recht, Gründerzentrum, Babelsberger Straße 40/41, 10715 Berlin Ansprechpartner Julia Gunnoltz, Tel.: 030 308 771 58 Reichweite 380 Studierende, 70 Wissenschaftler/Professoren (HWR/BHT), Start-ups (15) und etablierte Unternehmen (31) BENHU Projekterfolge 9 Projektbeiratssitzungen/14 Mitglieder (Projektsteuerung/ -evaluation), 5 Expertenworkshops interdisziplinäre hoch- schulübergreifende Entrepreneurship-Education: Leitfaden und Toolbox Lehr-Veranstaltung (AWE) à 40 TN/Semester, Startup-Class: 40 TN/3 Unternehmen, zwei DEECs (Dt. Entre- Entrepreneurship-Education, Vernetzung von For- preneurship Education Campus): 180 TN, Trend-/Ideen schern und Studierenden mit Start-ups und etablier- Professionalisierung scouting: fünf Botschafter/BHT, 70 Direktansprachen, EMF- Matchings: 15 Start-ups und 31 Unternehmen, international ten Unternehmen und die Internationalisierung von der Gründer-Lehre, Network of Centers: Führungen, Start-up-Austausche, Gründungsvorhaben waren die drei Säulen des Berliner Technologie-Scouting, 3 Delegationen (New York/Tel Aviv/Lund) Netzwerks für Hochschulen und Unternehmen BENHU. Veranstaltungsformate, Innovations-/ hochschulübergreifende interdisziplinäre Entrepreneurship- In einer Kooperation der Hochschule für Wirtschaft und neue Netzwerke und Digitalisierungsgrad Educationformate, Sensibilisierung und Netzwerkaufbau für Recht (Entrepreneurship-Forschung/-Lehre) mit der Internationalisierung Entrepreneurship-Lehre und Trendscouting, Etablierung inter- Beuth Hochschule für Technik Berlin (praxisorientierte stärken Berlins Entre- nationaler Gründungscenter-Kooperationen MINT-Ausbildung/Technologie-Scouting) wurden mit preneurship-Mindset! Zielgruppen Studierende und Wissenschaftler interdisziplinär/diverser Fokus auf innovationsorientiertes unternehmerisches Universitäten (HWR/BHT/HTW/UdK/TU), Start-ups, etabl. Denken und Handeln neue Netzwerke (Beirat), der Unternehmen, NFTE (Network for Teaching Entrepreneurship) Deutsche Entrepreneurship Education Campus (DEEC) Förderbereichsbezug interdisziplinärer/-nationaler Wissenstransfer, hochschulüber- und die Start-up-Class-Summerschool für Studieren- greifende qualitative Entrepreneurship-Lehre de, Wissenschaftler und Unternehmen nach neuesten Skalierbarkeit Fortführung der Formate DEEC, Educate-the-Educator, Start- Erkenntnissen und Methodeneinsatz (Lean-Start-up, up-Class, Technologie-Trendscouting/BHT im Cross-Innova- Innovationsmanagement, Design Thinking und Corpo- tions-Bridge-Projekt (BIQO) rate Entrepreneurship) realisiert. Die professionalisierte Nachhaltigkeit Beirat weiter aktiv, etablierte internationale Netzwerk-Kontakte Entrepreneurship-Lehre stärkte Berlin als wichtigen europäischen Innovationsstandort nachhaltig, Mindset Weitere Informationen unter und Wissenstransfer wurden strukturell erweitert. www.benhu.de 34 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 35
FÖRDERBEREICH „AKADEMISCHE BILDUNG UND WISSENSTRANSFER“ Projektlaufzeit 01.07.2015–30.09.2019 Projektträger Beuth Hochschule, FSI Fernstudieninstitut, Luxemburger Straße 10, 13353 Berlin Ansprechpartner Ingrid Fregnan, Tel.: 030 450 460 53 Reichweite ca. 150 Berliner Unternehmen (Akquise und Direktberatung), potenzielle Auszubildende/Studierende über Messen und Duales Studium – doppelt gut Werbung, Berliner Schulen (ca. 150 ISS und Gymnasien), Schul-/Fachbereichsleiter am Oberstufenzentrum TIEM den Wechsel gestalten Projekterfolge Pilotierung und seit 09/2017 3 durchgeführte Elektrotechnik- Jahrgänge (15 Auszubildende/Studierende in 13 Unter- nehmen), 43 Brückenkurs-TN (Siemens-Technikakademie), In Kooperation von Ausbildungsunternehmen, dem Modulerstellung (7)/Konzeptanpassung Mechatronik/Modul Oberstufenzentrum Technik, Informatik, Elektronik und Berlins neues ausbil- erstellung Mechatronik (TIEM) und der Beuth Hochschule für dungsintegrierendes Innovations-/ Entwicklung und Erprobung des für Berlin neuen Pilotmodells Technik wurde ein in Berlin neuartiges, durchlässiges duales Studienmodell Digitalisierungsgrad ausbildungsintegrierendes Duales Studium und Erstellung von Ausbildungs- und Studienangebot für den Mittelstand qualifiziert Fachkräfte Online-Brückenmodulen für die Fachrichtungen Elektrotech- nik (8) und Mechatronik (7) mit MINT-Fachkräftebedarf entwickelt und erprobt. doppelt – beruflich Nach verkürzter dualer Ausbildung zum Elektroniker und akademisch – für Zielgruppen Schulabgänger Sek. II, Schul-/Fachbereichsleitung Berufs- schule/OSZ TIEM, Senatsverwaltung Bildung, Jugend, Familie für Betriebstechnik werden Berufsqualifizierte mit ge- Technikberufe mit eigneten Voraussetzungen (Fach-/Abitur) in zwei Jahren hohem Nachwuchs Förderbereichsbezug Förderung der Durchlässigkeit beruflicher und akademischer für den akademischen Abschluss Bachelor of Enginee- bedarf. Bildung, Gewinnung doppelt qualifizierter Fachkräfte in MINT-Disziplinen für Berliner KMU, optimierte Rahmenbedin- ring weiterqualifiziert. Ergänzende eLearning-Einheiten gungen für MINT-Studien/Reduzierung von Abbrüchen gewährleisten eine Synchronisation von Ausbildungs- und Studienphase. Berliner Unternehmen können ihren Skalierbarkeit Durchführung Brückenmodule (Lehre/Betreuung) mit BHT- Ressourcen gewährleistet, auf weitere Ausbildungsberufe/ Fachkräftebedarfe in der Managementebene durch dop- Studiengänge adaptierbar pelt – beruflich und akademisch – Qualifizierte decken. Als zweite Fachvariante wurde für Mechatronik ein an Nachhaltigkeit Projektkoordinationsstelle ist beantragt, Landeskommission stärkt duale Studienmodelle der regulären betrieblichen Ausbildungsdauer orien- tiertes konsekutives Modell entwickelt, in das interes- sierte Unternehmen und Auszubildende ab September Weitere Informationen unter 2020 einsteigen können. www.beuth-hochschule.de/b-el-d 36 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 37
FÖRDERBEREICH „AKADEMISCHE BILDUNG UND WISSENSTRANSFER“ Projektlaufzeit 01.11.2016–31.10.2019 Projektträger Technische Universität Berlin, Centre for Entrepreneurship, Hardenbergstraße 38, Sekr. AM1, 10623 Berlin Ansprechpartner Aleksandra Bartczak-Gingold, Tel.: 030 314 283 75 Reichweite ca. 2.000 gründungsinteressierte Studierende und Wissen- schaftler/Professoren TU Berlin, Start-ups/Gründerteams StarTUp LAB und Alumni-Gründer (Centre für Entrepreneurship/CfE TU), etablierte Unternehmen, Wirtschaftsakteure wie Berlin Partner Projekterfolge 49 Experten- und 12 Unternehmenssprechstunden für ca. 200 Gründerteams (CfE), 2 Start-up-Touren (24 beteiligte Unterneh- men), Von-Gründern-für-Gründer/VGfG-Workshop (10), -Lunches Ob die Idee etwas wert ist, ein Produkt oder eine Dienst- (9), ein Start-up-Breakfast (ges. 337 TN), 32 Präsentationen leistung am Markt bestehen kann? Auf diese Fragen Entrepreneurspirit am (Alumni-Jury), Start-up-Schools (109 TN) und Master-Classes (9) für Studierende (1439 TN), Stärkung der Vernetzung erhielten junge Gründer Antworten im StarTUpLAB, das Standort stärken: Inno- angehende Gründer und Gründerteams der TU Berlin vationskraft ausschöp- Innovations-/ spezifische Von Gründern für Gründer-Formate und mark- mit der Berliner Wirtschaft vernetzte. Im Austausch mit fen, Transferpotenziale Digitalisierungsgrad torientierte Angebote erhöhen die Ausschöpfung des hohen Transferpotenzials der TU Berlin mittelständischen Unternehmen konnten sie ihre Pro- aus sieben TU-Fakul- dukt-, Prozess- oder Dienstleistungsideen frühzeitig am täten durch gezielte Zielgruppen Studierende, Wissenschaftler, Alumni- und aktuelle CfE-be- treute Gründerteams, Unternehmen, Experten Markt testen und zielfokussiert weiterentwickeln. Die Von-Gründer-für-Grün- Vermittlung digitaler und die Schulung gründungsre- der-Vernetzung heben. Förderbereichsbezug Entwicklung und Erprobung spezifischer Formate zur Förde- levanter Handlungskompetenzen waren übergeordnete rung des Wissens- und Technologietransfer, Gründungsunter- stützung durch praxisorientierten Kompetenzerwerb (Entre-/ Topics. Von-Gründern-für Gründer-Formate gewähr- Intrapreneruship, Innovationsmanagement, Marktexpertise), leisteten einen praxisorientierten Wissenszuwachs Geschäftsidee-Evaluierung durch Einbindung von Wirt- durch direkten Erfahrungsaustausch. Mittelständler schaftsakteuren, Stärkung des Gründungsstandorts überwanden Hemmschwellen, erhielten einfachen Skalierbarkeit Fortführung der Format gewährleistet, Adaption Transfer- Zugang zu innovativen Methoden und Ideen, brachten School für Wissenschaftler im Hochschulverbund ihr Know-how und Feedback ein. Die enge Vernetzung Nachhaltigkeit nahtlos verstetigte Stelle der Projektkoordinatorin, Netzwerke mit Wirtschaftsakteuren fördert die Ausschöpfung des sind im Coworkingspace EINS/TU weiterhin aktiv nutzbar hohen Transferpotentials aus sieben TU-Fakultäten: Entrepreneurspirit und Innovationskraft am Standort Weitere Informationen unter Berlin wurden sicht- und spürbarer. www.entrepreneurship.tu-berlin.de/?181291 38 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 39
FÖRDERBEREICH „AKADEMISCHE BILDUNG UND WISSENSTRANSFER“ Projektlaufzeit 01.09.2016–31.08.2020 Projektträger Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin Ansprechpartner Christina Stehr, Tel.: 030 209 370 771 Reichweite ca. 440 Master-Studierende und Wissenschaftler der HU-IRIs (Projekt-HP, Careerportal, analog/digitale Unikanäle) Humboldts Wagniswerkstätten Projekterfolge 22 realisierte TransferLabs zu Fragestellungen/Herausforde rungen je eines Unternehmens mit 7 kombinierten Wagnis werkstätten (Entrepreneurship-Lehre mit 14 Start-ups, Innovationsmethoden, Anrechnung 5 CPs), 243 TN, 18 Aus- gründungen (23 Personen), 55 Arbeitsplätze, 5 Forschungs Novum in Humboldts Wagniswerkstätten war der projekte, hohe Empfehlungswerte (s. Evaluation) Wissenstransfer auf Exzellenzniveau: Master-Studie- Kooperationsformat Innovations-/ Innovationsmethoden (bspw. Design Thinking, Business Model rende und Nachwuchsforscher bearbeiteten interdis- für Unternehmen und Digitalisierungsgrad Canvas, Value Proposition Design, Jobs to be done, Customer ziplinär gemeinsam mit Berliner Unternehmen und Spitzenforschung: Inno- Journey, Blue Ocean Strategy, Lean Start-up, Prototyping) und Start-ups anwendungsorientierte Themen. Erstmalig vationsthemen lösungs- Kreativtechniken (Design Sprint Prozess, Theory U, Future Foresight, Liberating Structures, Build-Measure-Learn Cycle), öffneten sich die fakultätsübergreifenden Integrative zentriert bearbeiten, kontinuierliche Wirkungsevaluation (180 TN) Research Institutes (IRI) als Spitzenforschungszent- Talente entdecken und Zielgruppen interdisziplinär Studierende, Spitzenforscher aus 3 IRIs (Integ- ren dem Wissenstransfer. In kombinierten Wagnis- potenzielle Mitarbeiter rates Research Institutes), Unternehmen und Start-ups werkstatt-Blockseminaren (Entrepreneurship-Lehre, kennenlernen. Gründerteams-Projektpaten) und Transferlabs (Inno- Förderbereichsbezug Entwicklung und Erprobung Wissenstransferformat für/mit KMU und Start-ups mit Fokus Exzellenzforschung vationsworkshops) wurden Lösungen für vorbereitete Fragestellungen ausgewählter Unternehmen erarbeitet Skalierbarkeit Format im Allianz-EXIST-Antrag enthalten und Ergebnisse als Nutzen und Mehrwert in Innova- Nachhaltigkeit entfristete Personalstelle HU-Startup-Service, Weiterführung tionsreports aufbereitet. Unternehmerisches Wissen, Wagniswerkstatt-Format (1 pro Semester) mit Start-up-Praxis- Denken und Handeln aller Beteiligten wurden gestärkt, partnern in 2021 Kontakte zwischen etablierten Unternehmen, Start- ups und Wissenschaftlern geknüpft. Die Studierenden erwarben arbeitsmarktrelevante zertifizierte Zusatz- qualifikationen, die ihre Karrierechancen optimieren Weitere Informationen unter und initiierten Gründungen. www.hu-berlin.de/de/wirtschaft/hww 40 Innovative Bildungsprojekte der Berliner Wirtschaft 41
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