INTERREG IVB NWE PROJECT CODE24 - EIN KORRIDOR - EINE STRATEGIE FÜR EINE DAUERHAFTE INTERREGIONALE ALLIANZ ZUR INTEGRIERTEN UND AUSGEWOGENEN ...
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INTERREG IVB NWE Project CODE24 Corridor 24 Development Rotterdam – Genoa November 2014 Ein Korridor – Eine Strategie Für eine dauerhafte interregionale Allianz zur integrierten und ausgewogenen Entwicklung des Rhein-Alpen Korridors
2 C O D E 2 4 E i n K o r r i do r – E i n e S t r at e g i e ! 1 Einleitung EU- Korridorforum Rhein-Alpen Verkehrs- Nationale Regional- Nutzer sektor Ebene kommunale Ebene Infrastruktur- Politische EVTZ Unternehmen, betreiber und Akteure „Interregional Fahrgäste, -nutzer, Alliance for the Nichtregierungs- Unternehmen Rhine-Alpine- organisationen der Logistik- Corridor” branche Gemeinsame Entwicklung des Korridors CODE 24 (Corridor 24 Development Rotterdam – Genoa) heit und Förderung des regionalen Personenverkehrs als ist eine von der kommunalen und regionalen Ebene aus- wichtige Grundsäule der räumlichen Entwicklung in allen gehende Strategieinitiative im Rahmen des EU-Programms Regionen muss Vorrang haben. INTERREG IVB Nordwesteuropa (EU-Förderprogramm euro- päische territoriale Zusammenarbeit). Die Verzahnung von Planungen müssen von allen Beteiligten gemeinsam wirtschaftlicher Entwicklung, Raum-, Verkehrs- und Um- durchgeführt werden: den zuständigen Behörden (inter- weltplanung entlang des Verkehrskorridors Rhein-Alpen national/national/regional/kommunal), der Verkehrsbran- im transeuropäischen Kernnetz (TEN-V-Kernnetzkorridor) che und den Nutzern. Für die internationale Durchführung trägt dazu bei, dringliche Kapazitäts-, Nachhaltigkeits- und dieser Planungen und die Umsetzung in den Räumen Lebensqualitätskonflikte entlang dieses Korridors anzuge- müssen die notwendigen Plattformen geschaffen werden. hen. Nach fünf Jahren Projektlaufzeit legen die CODE24- Projektpartner nun eine gemeinsame Strategie für die Wir wollen die erfolgreiche Zusammenarbeit der CODE24- künftige Entwicklung des für Europa wichtigsten Rhein- Partner in einer derzeit sich im Aufbau befindlichen Nach- Alpen Korridors vor. folgeorganisation mit eigener Rechtsform fortführen. Als geeignete Form der Zusammenarbeit wurde ein Eine ganzheitliche Landschafts-, Siedlungs- und Verkehrs- Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit planung ist zur Erfüllung dieser Aufgabe in diesem dicht (EVTZ) gewählt, der für seine Mitglieder mit einer Stimme besiedelten und stark beanspruchten Raum erforderlich. sprechen kann. Daher ist der EVTZ als wichtigster Interes- Die überregionale Akzeptanz gegenüber Infrastrukturpro- senvertreter der kommunalen und regionalen Ebene für jekten ist nur dann möglich, wenn die Planungen für den die an der gemeinsamen Entwicklung des Rhein-Alpen Gütertransport keine Nachteile für den Personenverkehr Korridors als Teil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes auf Kurz- und Langstrecken mit sich bringen. Die Sicher- anzusehen.
3 C O D E 2 4 E i n K o r r i do r – E i n e S t r at e g i e ! 2 Korridoranalyse 2.1 Die wichtigsten Herausforderungen Drei zentrale Herausforderungen hat die CODE24-Initiative Entwicklungspotenzial nutzen für die Korridorentwicklung dabei identifiziert: Eine vorausschauende Flächennutzung und eine effiziente Förderung internationaler Wettbewerbsfähigkeit Organisation der Logistik- und Mobilitäts-, Landschafts- und Siedlungsentwicklung muss mit der Verkehrsinfra- Eine effiziente Nutzung von Kapazitäten und Finanz- struktur und den Verkehrsangeboten abgestimmt werden. mitteln auf europäischer Ebene bietet eine solide Grund- Das Schienennetz und die Flächenentwicklungsreserven lage für die Siedlungsschwerpunkte entlang der Verkehrs- müssen bewertet werden, um eine multifunktionale Achse infrastruktur. Da Mobilität für das Leben in einer immer zu bilden, die die Lebens- und Arbeitsbedingungen in den stärker globalisierten Wirtschaft von zentraler Bedeutung dicht besiedelten Metropolregionen und Ballungsräumen ist, muss Europa in eine ausreichende und zuverlässige zwischen Nordsee und Mittelmeer stärkt. Infrastruktur investieren. Ansonsten wird es nicht möglich sein, im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Wenn der Rhein-Alpen Korridor als wichtigste Verkehrsachse Europas seine Stellung behaupten will, muss er sich zu- dem dem Wettbewerb mit anderen europäischen Korri- doren stellen. Finanzierungsprioritäten setzen Es stehen keine ausreichenden öffentlichen Mittel zur Verfügung, um alle gewünschten Projekte zu finanzieren. Die Kosten für die vorgesehenen Projekte zur Beseitigung von Engpässen und zur beschleunigten Fertigstellung des Rhein-Alpen Korridors belaufen sich auf bis zu 35 Milliarden Euro. Um die begrenzten Finanzmittel effizient zu verwenden, müssen entlang des Korridors Prioritäten gesetzt werden. Das gilt umso mehr für die Finanzmittelverwendung auf europäischer und nationaler Ebene. Möglichkeiten dauerhafter Finanzie- rung müssen gefunden werden, um Planungssicherheit für Unternehmen der Regionen zu gewährleisten. Eine koordinierte und ganzheitliche Entwicklung der räum- lichen Planung ist erforderlich.
4 C O D E 2 4 E i n K o r r i do r – E i n e S t r at e g i e ! 2.2 Gemeinsame Planung Die Ergebnisse der regionalen CODE24-Workshops zeigen, Folgende Kriterien werden als Mindestanforderungen für dass viele an der Achse gelegene Regionen ähnliche Korridorprojekte angesehen, um die Durchführbarkeit Probleme haben. Es ist außerdem offensichtlich, dass sich eines Projekts hinsichtlich seiner Akzeptanz in der Bevöl- Maßnahmen in einer Region auch auf andere Regionen kerung und seiner langfristigen Auswirkungen nicht nur im Korridor auswirken. Daher muss die Suche nach für den gesamten Korridor, sondern auch für die betroffe- Lösungen gemeinsam erfolgen. Entlang des Korridors ne Bevölkerung prüfen zu können: treten zwei Problembereiche immer wieder auf: Erstens der Schutz vor Schienenlärm, der vor allem durch den • Regionale Unterstützung für die Planungsorganisation Güterverkehr verursacht wird, und zweitens die Gefahr • Beteiligung der betroffenen Bevölkerung der Verdrängung des Regionalverkehrs und dessen Beein- • Integrierte regionale Raumentwicklungsstrategie. trächtigung. Daraus ergeben sich drei Postulate: Die Infrastrukturplanung ist eine langfristige Aufgabe. Ganzheitliche Planung: Dabei kann es zu Vorlaufzeiten von 20 bis 30 Jahren Die Probleme des Korridors wirken sich auf die räumliche kommen. Als Bestandteil des TEN-V-Netzes (Transeuro- Entwicklung der betroffenen Regionen aus. Lösungen päisches Verkehrsnetz) benötigt der Rhein-Alpen Korridor müssen gemeinsam mit allen Beteiligten aus allen Regionen eine zusätzliche strategische Zeitplanung (bis 2050), um gefunden werden. Nur wenn sämtliche Probleme offen die notwendigen Räume zu sichern. Allerdings birgt diskutiert werden, können dauerhafte Lösungen gefunden dieser Planungshorizont viele Unsicherheiten, da neue werden, um künftige Hindernisse bei Planungsprozessen Infrastrukturen und Maßnahmen in der klassischen zu vermeiden. Raumplanung frühere Realisierungshorizonte erforderlich machen. Relevante Akteure einbeziehen: Die Zuständigkeiten für Raum- und Infrastrukturentwick- Demgegenüber sind Raumplanungsstrategien und -pläne lung sind auf verschiedene Institutionen und Verwal- für Siedlungsgebiete eher kurzfristiger Natur. Dabei wird tungsebenen verteilt. Der Kreis der betroffenen Akteure normalerweise von einem zeitlichen Rahmen von 10 bis in Funktionsräumen hat wenig mit der Gliederung der 20 Jahren ausgegangen. Diese unterschiedlichen Zeitrah- Verwaltungsorgane gemein. Wo künftig gemeinsame men für die Entwicklung von Siedlungen und Verkehrs- Projekte umgesetzt werden, ist gemeinsame Planung infrastrukturen führen häufig zu Konflikten. Daher ist es und Projektentwicklung als erster Schritt notwendig. für die Planungssicherheit regionaler Unternehmen und Der CODE24-EVTZ bietet eine Partnerschaft, die hier die privater Partner wichtig, über klare Kooperationsstrategien wesentlichen Interessen entlang des Korridors vertritt. als Planungsrichtlinien zu verfügen. Plattformen schaffen: Um Lösungen für die wichtigsten Koordinationsaufga- ben zu finden, müssen die für die jeweiligen Aufgaben relevanten Gruppen zu einem frühen Zeitpunkt einbezo- gen werden. Dazu müssen die entsprechenden Plattfor- men eingerichtet werden. Eine im Jahr 2015 verfügbare Plattform bildet der EVTZ, der durch CODE24 ins Leben gerufen werden wird. Die Teilnahme an europäischen Foren ist von zentraler Bedeutung.
5 C O D E 2 4 E i n K o r r i do r – E i n e S t r at e g i e ! 3 Strategie und Prioritäten 3.1 Entwicklungsprioritäten festlegen Die Entwicklung des Rhein-Alpen Korridors benötigt eine gen, indem beispielsweise Neuansiedlungen verhindert europäische Finanzierung, beispielsweise durch das EU- oder hochwertige Naturräume beeinträchtigt werden. Förderprogramm für den Ausbau der transeuropäischen Eine hohe Lärmbelastung schadet einerseits gesunden Netze (Connecting Europe Facility). Sollte die Finanzierung Lebens- und Arbeitsbedingungen und der Lebensquali- nicht ausreichen, müssen Projekte gemäß den Kriterien, tät entlang des Korridors und führt andererseits zu einer die von den CODE24-Projektbeteiligten und bei den damit geringeren Akzeptanz des Verkehrskorridors. Ferner steht verbundenen Veranstaltungen (zum Beispiel runde Tische sie künftigen Bemühungen zur Weiterentwicklung des etc.) vereinbart wurden, priorisiert werden. Finanzierungs- Korridors entgegen. Lärmschutzmaßnahmen und Land- prioritäten sollen für Projekte bestimmt werden, die… schaftsgestaltung spielen bei der gemeinsamen Korri- dorstrategie daher eine Schlüsselrolle. Der Aufbau einer …die Vernetzung, Verfahren und Zusammenarbeit Elektrofahrzeugflotte kann die Nachhaltigkeit verbessern. zwischen Hauptakteuren optimieren …die Geschwindigkeit steigern Die vorhandene Infrastruktur weist noch immer Verbes- serungspotenzial auf. Maßnahmen zur Steigerung von Europa befindet sich bei der Nutzung von Hochge- Verfügbarkeit und Auslastung müssen Vorrang haben. schwindigkeitszügen deutlich im Hintertreffen. In China Auch Projekte, die der Steigerung der Zuverlässigkeit, bewältigt man eine Strecke, die der Entfernung zwischen der Funktionalität und der Integration unterschiedlicher Rotterdam und Genua entspricht, in etwa drei Stunden. Verkehrsträger, Logistikzentren und Terminals sowie der Derartige Fahrzeiten machen die Schiene zu einem Raumentwicklung durch operative Maßnahmen dienen, echten Konkurrenten des Luftverkehrs in ganz Europa. müssen Vorrang erhalten. Das gilt weit über Infrastruktur- Die Bevölkerungsdichte in Europa und die gewünschten investitionen hinaus und umfasst auch Verbesserungen Verbindungen zwischen Städten und Sehenswürdig- der Betriebsabläufe sowie die Förderung der Entwick- keiten erfordern allerdings unterschiedliche Strategien. lungsmöglichkeiten von Unternehmen vor Ort. Maßnahmen zur Geschwindigkeitssteigerung können dort getroffen werden, wo andere Schienenverkehre …die Kapazitäten vergrößern nicht beeinträchtigt werden. Im Zusammenhang mit Knotensystemen (die Bedienung Die wichtigsten Projektergebnisse wichtiger Halte entlang der Strecke) bieten höhere Ge- schwindigkeiten nur geringe Vorteile für bestimmte Ab- Die wichtigsten Ergebnisse des CODE24-Projekts unter- schnitte, Routen und Beziehungen. Da die Knotenzeiten mauern diese Prioritäten und identifizieren mehrere für Umsteigebeziehungen schon jetzt weitgehend festge- Hauptprojekte. Diese Projektergebnisse sind in der folgen- legt sind, sind nur große Geschwindigkeitsunterschiede den Tabelle aufgeführt. vorteilhaft. Kapazitätssteigerungen - auch an Terminals - bieten hingegen rasch Vorteile für alle Verkehrsträger. Die Prioritäten spiegeln auch die Kostenwirksamkeit wider, was die Steigerung der Gesamtleistung des Korridors …die Räume aufwerten und die Nachhaltigkeit angeht. Sie sind dabei jedoch nicht in einer bestimmten verbessern Reihenfolge zu berücksichtigen, da zum Beispiel Räume mit gravierenden Lärmproblemen sofortige Lösungen er- Negative Auswirkungen einer bestehenden oder zu fordern. Darüber hinaus sind bereits vorbereitete Investiti- entwickelnden Verkehrsinfrastruktur können das Ent- onen zur Kapazitätssteigerung bevorzugt zu behandeln. wicklungspotenzial benachbarter Flächen beinträchti-
6 C O D E 2 4 E i n K o r r i do r – E i n e S t r at e g i e ! Priorität „Dauerhaftigkeit“ Priorität „Erhöhung der Kapazität“ · Korridor-Infosystem CIS · Korridor-Infosystem CIS · Werkzeug zur gemeinschaftlichen Beurteilung · Werkzeug zur gemeinschaftlichen Beurteilung · Fallstudien zu potenziellen Logistik-Clustern · Testplanung Raum Wesel (Niederrhein) · Machbarkeit einer Shuttle-Zugverbindung Norditalien – · Bewertungsmethode für Flächennutzungspotenziale in Süddeutschland Hafengebieten · Studie zur regionalen Erreichbarkeit · Entwicklungskonzept Hafen.Stadt.Mannheim 2035+ · CODE 24 Verkehrsmodell zur Wirtschaftlichkeits-Rechnung · Studie zur regionalen Erreichbarkeit · Online-Transportbörse für die Schiene (ORFE) · Vorstudie zur Planung des Logistikknotens Lahr · Wanderausstellung Priorität „Räume aufwerten“ Priorität „Geschwindigkeit steigern“ · Werkzeug zum Management der ökologischen · Integrierter Taktfahrplan für den Korridor Ausgleichsmaßnahmen · Planerisches Werkzeug für innovativen Lärmschutz · Auralisierungs-Werkzeug (Hörbarmachung von Lärmsituationen) 3.2 Eine gemeinsame Strategie Kapazität und Zuverlässigkeit (unter anderem Pünktlich- lässt, ohne das andere Verkehrsmittel in ihrer Entwicklung keit) sind wichtiger als Geschwindigkeit. Dies ergibt sich beeinträchtigt werden. aus der Tatsache, dass die kleineren Siedlungen und Orte entlang des Einzugsgebiets des Rhein-Alpen Korridors Die bevorzugte Behandlung des Personentransports wird vom Hochgeschwindigkeitsverkehr nur bedingt profitie- aufgegeben, damit der Korridor stattdessen eine ausrei- ren würden. Investitionen in Strecken mit gemischtem chende Zahl an Gleisen für alle Zugarten erhalten kann, Verkehr schaffen dagegen Vorteile für alle Verkehrsträger. sowie eine durchgängige Sicherheit (zum Beispiel ERTMS Das spricht für eine Korridorstrategie, die Kapazitäts- – European Rail Traffic Management System, System für steigerungen bei der Infrastrukturentwicklung Priorität Management und Steuerung des Eisenbahnverkehrs auf einräumen. den Strecken der Transeuropäischen Netze) und eine internationale Koordinierung ermöglicht werden. Die gemeinsame Strategie berücksichtigt auch Maßnah- men zur Koordinierung der Infrastruktur mit den Erfor- Die Züge des Regionalverkehrs teilen dort Abschnitte mit dernissen regionaler Raumstrategien. Wo dies notwendig Güterzügen, wo dies die Kapazität zulässt. Wo Kapazitä- ist, werden Änderungen oder Alternativen bestehender ten fehlen, werden regionale S-Bahnnetze auf separaten Infrastrukturen einbezogen, um die Lebensqualität zu Gleisen geführt. erhalten. Die wichtigsten Maßnahmen zur Umsetzung dieser Hochgeschwindigkeitsverkehr wird nicht als einheitliche gemeinsamen Strategie werden in der folgenden Abbil- Strategie entlang des Rhein-Alpen Korridor umgesetzt, dung veranschaulicht: sondern eher an Stellen, an denen die Kapazität dies zu-
7 C O D E 2 4 E i n K o r r i do r – E i n e S t r at e g i e ! Priority „Provide Continuity“ 3’700m€ Priority „Raise Capacity“ Amsterdam 16'512m€ Randstad Priority „Repair Spaces“ 2'400m€ Priority „Accelerate Speed“ 13'800m€ Utrecht Arnhem Noise mitigation Oberhausen-Emmerich Rotterdam 50m€ Emmerich Third Track Oberhausen-Emmerich 1'300m€ Lippemündung Trimodal Terminal Emmelsum 100m€ Antwerpen Oberhausen Venlo Duisburg Upgrade node Oberhausen 150m€ Brussels Düsseldorf Rhein-Ruhr New line Köln-Duisburg Leverkusen 1’300 m€ Flemish Diamond Lüttich Montzen Köln New Trimodal Terminal Köln Area Hürth 100m€ Bonn Andernach Koblenz Environmental upgrade existing line 1’500-2’000m€ (further studies needed) Frankfurt Mainz Darmstadt New line Mannheim-Frankfurt Gernsheim 2’100m€ Worms Frankfurt-Mannheim Rhein-Alpenkorridor Rhine-Alpine Corridor–- Gemeinsame Strategie Common strategy Strategiebausteine Mannheim Extension Trimodal Terminal Mannheim Strategy elements Ludwigshafen 100m€ Neubaustrecke New Line 1st Priority Ausbaustrecke Upgrade Existing Line 1st Priority Karlsruhe Tunnel Rastatt 2nd Priority Weitere Maßnahme under construction Minderung von Environmental Umweltbelastungen mitigation Geschwindigkeiten Increasing Speed steigern Strasbourg Kehl New Bimodal Terminal Lahr Aufwertung improvement Railway-node der Eisenbahnknoten 200m€ Lahr 3rd+4th track Offenburg-Oftringen Neuer Bi-/Trimodalknoten New Bi-/Trimodal Hub 1’900m€ Freiburg Stärkung des Logistik-Clusters Foster Logistics Clusters Environmental upgrade existing line 300m€ Mulhouse Schienenorientierte Transport Siedlungsentwicklung Oriented Development (existing/new)(bestehend/neu) New Trimodal Terminal Basel Basel 100m€ Reckingen Upgrade Node Basel 1’100m€ New line Zurich-Basel 4’300m€ Aarau Zürich Erläuterung Assessment Nordwest Schweiz Upgrade 4m Corridor 900m€ Zentralschweiz New line Schwyz-Thalwil Strecke track > 200 km/h bzw. Tunnel >200km/h/Tunnel 1’600m€ Tunnel Axen Bestehendes Existing Schienennetz rail network Bern 700m€ Verdichtungsräume Metropolitan Area Bi-/Trimodalknoten Bi-/Trimodal Hub Rangierbahnhof Shunting Yard Brig New line Biasca-Camorino 2’500m€ Domodossola Ticino Noise mitigation Cadenazzo-Luino Luino 50m€ New line Lugano-Chiasso 3 500m€ 3’500m€ Chiasso Upgrade line Monza-Chiasso (4 tracks) 1'412m€ Milano New line N li Seregno-Treviglio S T i li Gallarate 2’400m€ Melzo New Bimodal Terminal Milano Est Novara Segrate S t Rho 150m€ Milano Upgrade line Tortona-Milano 0 10 50 100 Kilometer 600m€ Alessandria Rivalta Novi Ligure IRL – Institut für Raum- und 3rdd Apennine Crossing Landschaftsentwicklung 6’200m€ Genova Professur für Raumentwicklung Port Extension and Upgrade fg Savona 1'000m€ until 2020 (300m€ until 2017) La Spezia
8 C O D E 2 4 E i n K o r r i do r – E i n e S t r at e g i e ! 4 Schlussfolgerungen Die gemeinsame Strategie zur Entwicklung des Rhein-Alpen Korridors, die von den CODE24-Partnern in diesem Papier vorgelegt wird, bietet einen Ausblick auf die künftigen Aufgaben des zu gründenden EVTZ mit dem Namen „Interregionale Allianz für den Rhein- Alpen Korridor“. Drei zentrale Schlussfolgerungen lassen sich aus den CODE24-Projektergebnissen ziehen: Erstens ist eine Fortführung der Zusammenarbeit und der Entwicklung entscheidend, was sowohl für den Erhalt der vorhandenen Infrastruktur als auch für die dauerhafte, grenz- überschreitende Koordinierung auf institutioneller Ebene gilt. Der EVTZ bietet dafür eine geeignete Plattform. Zweitens ist eine ganzheitliche Planung der Raum-, Wirtschafts- und Verkehrsent- wicklung für die Schaffung nachhaltiger und gesunder Lebens- und Arbeitsbedin- gungen entlang des Korridors entscheidend. Der EVTZ berücksichtigt dies, indem er kommunale und regionale Perspektiven in einen ganzheitlichen und überörtlichen Entwicklungsansatz einbringt. Schließlich hat dieses Papier die Investitionsprioritäten hinsichtlich strategischer Verkehrsinfrastrukturprojekte herausgestellt. Die Projekte zielen vor allem darauf ab, die Kapazität auf den Strecken und in den Knotenpunkten zu steigern. In einem weiteren Schritt können auch Projekte berücksichtigt werden, die eine Steigerung der Geschwindig- keit entlang des Korridors zum Ziel haben. Neben derartigen Infrastrukturinvestitionen wird die Umsetzung von Maßnahmen der Wirtschaft zur Stärkung einer multimodalen Logistikentwicklung wesentlich zur Gesamtentwicklung des Korridors beitragen. Die ge- meinsame Strategie des EVTZ bietet eine geeignete Plattform, um die künftige Priorisie- rung dieser Projekte weiter zu diskutieren und abzuwägen. Kurz gesagt: Dieses Positionspapier zeigt den Weg für erste Schritte auf, die vom EVTZ zur weiteren Entwicklung einer gemeinsamen Strategie für den Rhein-Alpen Korridor zu ergreifen sind. CODE24 Projektpartner: Source: duisport, Photo: Felden, Reinhard Regionalverband Ruhr
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