Inside Tennis sporTing Club bern - Clubmagazin 2019 www.tsCb.Ch

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Tennis Sporting Club Bern
Clubmagazin • 2019 • www.tscb.ch
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Editorial

Liebe Mitglieder,
liebe Sporting-Interessierte
Im letzen «inside» portraitierten wir unse-      für den Social Media-Auftritt unseres Clubs
ren Topjunior und NLC-Mitglied Jérôme Kym.       und passt super in den Vorstand!
Anfang Februar 2019 machte er noch grösse-           Neu leitet Ziga Krajnc von der Tennisschu-
re Schlagzeilen. Im zarten Rekordalter von       le FITT das Mitglieder- und Neumitglieder-
15 Jahren erhielt er das erste Aufgebot für      training. Er löst mich als Trainer ab. Unsere
den Davis Cup. An der Seite von Henri Laak-      Mitglieder dürfen sich freuen. Ziga ist ein
sonen gewann er in der Premiere im Doppel        toller Typ und hat als Tennislehrer professi-
sogleich gegen Russland. Was für ein Debut!      onelle Erfahrung.
Wir gratulieren herzlich!                            Die grösste Veränderung betrifft jedoch
    Für die aktuelle Ausgabe hat sich unser      das Restaurant. Nach dem Konkurs von Ipan-
Redaktor Florian Wüstholz mit einem wei-         ema Grill im Juli 2018 waren unser Platzwart
teren hoffnungsvollen U18-Junioren und           Martin Rohr und seine Partnerin Zorica
Mitglied unseres NLC-Teams getroffen: Do-        Radojkovic in die Bresche gesprungen, um
minic Stricker. Er hat sich in die Top 50 der    die Mitglieder zu versorgen – beispielswei-
Junioren-Weltrangliste gespielt und am Aus-      se bei Interclub-Matches, dem Clubturnier
tralian Open mitgemischt.                        und unserem Abschlussturnier. Nun hat sich
    Kym und Stricker spielen seit 2017 im        Zorica entschieden, das Restaurant zu über-
Sporting – dank der Vermittlung von Yves         nehmen. Sie wird das «Sport(ing) Bistro» im
Allegro, dem Swiss Tennis Head Coach. Wir        April 2019 eröffnen und das Angebot auf die
dürfen uns freuen, die beiden Hardhitter         Bedürfnisse des Clubs und der Mitglieder
auch in der kommenden Interclub-Saison für       ausrichten. Wir wünschen Zorica viel Freu-
Sporting im Einsatz zu sehen.                    de und Erfolg bei ihrem Projekt, in das sie
    Das neue Jahr bringt einige Änderun-         bereits jetzt viel Herzblut gesteckt hat – ein
gen mit sich. Alain Sauerer, seit 2010 im        grosses Merci für deinen Einsatz und dein
TSCB-Vorstand und zuständig für die Kommu-       Engagement! Der Dank geht auch an Ro-
nikation und Turniere, hat sich entschieden,     berto Oprandi, der dem Verein bei der Miete
aus dem Vorstand zurückzutreten – um             stark entgegengekommen ist. Trotz anderen
mehr Zeit für seine angewachsene Familie zu      Interessenten enschied er sich zum Wohl des
haben. Alain war ein sehr engagiertes und ge-    Clubs für Zorica.
schätztes Mitglied unseres Vorstandes. Wir           Inside bietet euch einen Rückblick auf
bedauern seinen Entscheid sehr, haben aber       die vergangene Interclub- und Turniersaison
selbstverständlich Verständnis hierfür. Im       mit spannenden Beiträgen von Mitgliedern
Namen unseres Vereins danke ich dir Alain        und einen Überblick der wichtigsten Daten
herzlich für deinen grossen Einsatz und wün-     und News für die neue Saison. Das Redakti-
sche dir und deiner Familie alles Gute.          onsteam wünscht wie immer viel Spass bei
    Gleichzeitig freut es mich sehr, dass Marc   der Lektüre.
Sulzberger neu Alains Ressort im Vorstand                                     Andreas Maurer
übernimmt. Er war bislang bereits zuständig                                   Präsident TSCB

Illustration: Gilles Sulzberger
                                                                                              3
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                        Lukas Schwander, eidg. dipl. pharm. ETH
                        bim Zytglogge 1 3000 Bern 7 | Tel. 031 311 02 42
                        www.apotheke-baeren.ch
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Vorstand 2019

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                  5                      6                     7                         8

1		 Andreas Maurer Präsident • 079 271 76 66 • andreas.maurer@alumni.unibe.ch
2		 Fabian Meier Vizepräsident • 078 710 87 97 • fabian.meier@neuhausplatz-recht.ch
3		 Fabia Mosimann Finanzen • 079 213 90 24 • fabia.mosimann@bluewin.ch
4		 Marc Sulzberger Turniere & Social Media • 079 635 01 19 • m.sulzberger@hotmail.com
5		 Barbara Hübscher Schmuki JuniorInnen • 078 622 99 93
																					 barbarahuebscherschmuki@bluewin.ch
6		 Felix Lattermann Interclub • 076 407 56 49 • felix.lattermann@arcor.de
7		 Erica Ingold Administration • 077 436 79 19 • administration@tscb.ch
8		 Roberto Oprandi Liegenschaft • 079 828 26 28 • roprandi@oprandi.ch

Inhalt

Vorstand															5                     Interview mit Alain Sauerer						24
Der Linkshänder von Grosshöchstetten		 7     Sport(ing) Bistro: Unser neues Resti		 26
Rückblick Turniere											11              Hässlich gewinnen										29
Rückblick Interclub											12             Protokoll GV 2018										31
Juniorinnen & Junioren									20            Tennisschule FITT										36
Veranstaltungen 2019									23              Diverses															38

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Der Linkshänder aus
 Grosshöchstetten
                              Text und Bild: Florian Wüstholz

Einmal an einem Grand Slam Tennis spie-        ne. Und jetzt sitzt er wieder in der Schweiz
len. Einmal neben den ganz Grossen im          und hat eine Riesenerfahrung im Gepäck.
Kraftraum trainieren, als wäre es das Nor-         Dabei fing alles ganz unscheinbar an. Als
malste auf der Welt. Einmal die brennende      Sohn eines ehemaligen Schweizermeisters
Sonne Australiens im Nacken spüren, wäh-       im Tischtennis kam er natürlich schon früh
rend man den gelben Filzball übers Netz        mit Rackets und Bällen in Berührung. «Ich
drischt. Ja, was haben wir nicht alles für     war schon immer von Bällen begeistert. Als
Träume. Was stellen wir uns als Kinder nicht   ich sechs war, rief mich Roger Meylan nach
alles vor, während wir den Tennisball ge-      einem Schnuppertraining an und wollte
gen die Garage spielen. Fast immer bleiben     mich trainieren», erinnert er sich. Der Wett-
unsere Vorstellungen Kopfkino. Schön anzu-     kampftrainer hatte offenbar bei Stricker ein
sehen, aber fernab der Realität.               Talent entdeckt. Doch ein Garant für Erfolg
    Doch manchmal kommt es anders. So          war das noch lange nicht.
wie bei Dominic Stricker. Dann zahlt sich das      Erst mit 12 merkte Stricker dann, dass
jahrelange Training aus. Dann ist plötzlich    aus dem Talent eine echte Chance gewach-
alles im Fluss. Dann reihen sich die Tur-      sen war. Denn er wurde völlig unerwartet
niererfolge aneinander. Und dann ist man       U12-Schweizermeister. «Der Sieg kam aus
plötzlich in Down Under und spielt am Aust-    dem Nichts. Ich war nicht einmal gesetzt.»
ralian Open Junioren Grand Slam. Wer hätte     In diesem Turnier passte einfach alles. Und
das gedacht?                                   trotzdem weiss Stricker, dass der Erfolg
                                               nicht bloss auf Talent zurückzuführen ist.
Eine gehörige Portion Talent                   «Es ist schon unglaublich, dass ich das in
Der 16-jährige Stricker kann es immer noch die Wiege gelegt bekommen habe. Aber das
nicht richtig glauben. «Das konnte man nicht meiste ist sicherlich harte Arbeit.»
vorhersehen», weiss er. Ende November
reiste er für drei Wochen nach Israel. Dort Ausflug aus dem Elternnest
standen drei Turniere im Einzel und Dop- Um noch härter an sich zu arbeiten, zog er
pel auf dem Programm. Unerhörte fünf Mal im letzten Sommer aus dem Elternhaus in
schaffte er es bis in den Final. «Ich war ein- Grosshöchstetten nach Biel ins Nationale
fach im Flow.» Drei davon gewann er und Leistungszentrum. Von Montag bis Freitag
löste damit gleich das Ticket nach Melbour- heisst es jetzt: trainieren, trainieren, trai-

                                                                                           7
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nieren. Zum Glück traf er in der WG auf alte        spielen besucht er auch noch die Schule in
Bekannte: So ist der Sohn von Meylan sein           Biel. Für die Zukunft will gesorgt sein.
Zimmerpartner. Und auch Jérôme Kym, mit
dem er beim Sporting Interclub in der NLC           Die eigenen Stärken ausspielen
spielt, lebt dort. «In Biel ist es schon fast wie   Im Gegensatz zu Kym mit seinen fast zwei
eine Familie», witzelt er.                          Metern Grösse kann Stricker auf dem Platz
    Biel hat auch noch andere Vorteile. Er          nicht mit seiner Grösse trumpfen. Mit 1.80
trainiert dort mit den besten Junioren der          Metern gehört er nicht zu den Riesen im
Schweiz. Auch an Turniere fahren die jun-           Tennissport. Doch er sieht es gelassen. Mit
gen Cracks oft gemeinsam. Gibt es da keine          Beweglichkeit kann er viel wettmachen.
Rivalitäten? «Klar gibt es auch immer Kon-          Gleichzeitig hat er als Linkshänder ein paar

                     «Hätte man mir das vor
                  einem Jahr angeboten, hätte
                   ich sofort unterschrieben.»
kurrenz. Das ist normal im Einzelsport.»            Trümpfe in der Hand. «Der kleine Slice nach
Gleichzeitig unterstützt man sich gegensei-         aussen ist mein Favorit», erklärt er. Das ken-
tig und kann von den anderen profitieren.           nen und fürchten wir alle vom jahrelangen
«Wenn es bei einem gut läuft, zieht das die         mitfiebern bei Matches zwischen Nadal und
anderen mit.»                                       Federer.
    Ohnehin war das letzte Jahr für den                 Gerne würde er mal gegen einen richtig
Linkshänder unglaublich. Zwar meinte sein           guten Linkshänder spielen und sich ein paar
Trainer schon immer, dass der Erfolg irgend-        Tricks abschauen. An den Australian Open
wann kommt, wenn er weiter hart an sich             war er Nadal zwar im Kraftraum nahe, doch
arbeitet. Trotzdem ging dann alles ziemlich         für ein Sparringmatch hat es dann doch noch
schnell. «Hätte man mir vor einem Jahr an-          nicht gereicht. So verlässt er sich einfach
geboten, an die Australian Open zu gehen,           weiterhin auf die eigenen Stärken: eine do-
hätte ich sofort unterschrieben.» Auch für          minante Vorhand und eine solide Rückhand.
die Eltern kam die Qualifikation fürs Haupt-        Auch der Service ist trotz der Grösse effek-
feld der Junioren überraschend. Für einen           tiv. Kommen noch etwas mehr Erfahrung
kurzfristigen Flug nach Melbourne reich-            und Konstanz hinzu, dürfen sich die anderen
te es nicht. «Sie kommen dann vielleicht im         schon mal in Acht nehmen.
nächsten Jahr oder an die French Open Ende              Zumindest die Erfahrung dürfte in Mel-
Mai. Wenn ich es schaffe.»                          bourne einen grossen Sprung gemacht
    Nur am Wochenende ist er noch in sei-           haben. «Ich war schon sehr nervös am An-
nem alten Zuhause im Emmental. Dann                 fang. Gleichzeitig war ich auch fokussiert
verbringt er Zeit mit der Mutter und der            auf mein Spiel.» Das verlor er zwar in zwei
Schwester oder geht mit dem Vater auf den           Sätzen, verkaufte sich aber teuer. «Das Ni-
Golfplatz. «Beim Golf spielen kann ich den          veau ist an einem Grand Slam halt einfach
Kopf lüften», erzählt er. Das ist sicher nötig,     schon noch ziemlich viel höher.» Darum will
denn nebst Konditionstraining und Tennis            er unbedingt besser werden, um beim nächs-

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Auch dieses Jahr kämpft Dominic Stricker wieder für den Sporting im NLC Interclub. Gemeinsam mit Altersgenosse
Jérôme Kym nehmen sie die neue Saison in Angriff. (Foto: Seraina Cavegn)

ten Mal ein paar Runden mehr zu spielen. Jahr schon mal das Skifahren ausgelassen.
Und, wer weiss, vielleicht auch irgendwann Man will das Glück ja nicht unnötig heraus-
einmal auf dem Centre Court zu stehen.          fordern. In solchen Momenten blitzt auch
                                                der grosse Optimismus durch. «Ich habe kei-
Hoch gesteckte Ziele                            ne Angst vor Verletzungen. Wenn es passiert,
An Ambition fehlt es dem jungen Stricker de- dann passiert es halt. So etwas kann man
finitiv nicht. Jetzt gilt es erst mal, noch ein nicht steuern.»
paar Punkte zu sammeln, um an einem wei-            Haben wir hier eine zukünftige Num-
teren Grand Slam dabei sein zu können. mer 1 vor uns? Vielleicht, vielleicht nicht.
Schliesslich weiss er jetzt, dass er dort mit- So etwas ist schwer zu sagen. Auf jeden
spielen kann. «Auch im Ranking möchte ich Fall warten auf Stricker noch einige Hürden

                 «Das Niveau an einem Grand
                Slam ist schon noch viel höher.»
mich verbessern», meint er. Das bedeutet                 und Kämpfe. Diese schrecken ihn aber nicht
natürlich weiter harte Arbeit und die nötige             ab. Im Gegenteil: Sie gehören für ihn zu den
Portion Glück.                                           schönsten Aspekten im Tennis. «Ich mag es,
    Denn damit es mit dem Traum vom                      wenn ich kämpfen muss und es eng wird. Es
Profisport klappt, dürfen auch keine Ver-                ist interessant zu sehen, wie man in solchen
letzungen dazu kommen. Bisher wurde er                   Situationen reagiert.» Und für den Rest ist
verschont – ein eingeknickter Fuss war das               es interessant zu sehen, wie es mit ihm noch
Schlimmste. Doch aus Vorsicht hat er dieses              so weiter geht.

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turniere 2018

Von Plausch bis Ernstkampf                                    von Alain Sauerer

Auch im Jahr 2018 fanden zahlreiche Turnie-     (MS R4/R6); Nino Brunner
re im TSCB statt. Bereits zu Saisonbeginn       (MS R7/R9); Renato Ben-
herrschte Fullhouse. Am Sonntag, 29. April      der (MS 45+ R4/R9); Marina
konnte bei angenehmem Wetter die Turnier-       Graham (WS R3/R9); Ma-
saison pünktlich mit dem Plauschturnier         rina Graham & Eavan
eröffnet werden. 28 Mitglieder stellten ihre    Doyle (Frauendoppel); Ni-
Tennisform auf den sieben Plätzen in unter-     na Helbling & Alain Sauerer
schiedlichen Doppel-Partien eindrücklich        (Mixed-Doppel); Nino Brun-
unter Beweis. Nach den intensiven Ballwech-     ner & Robert Golitschek
seln, verwöhnten Zorica & Tinu die Mitglieder   (Herrendoppel).
mit einem sehr schönen Apéro kulinarisch –          Der legendäre Grillplausch konnte wie
wie zum Glück noch oft in dieser Saison.        geplant am Samstag 1. September durchge-
     Die von Yanick Matter seit Jahren          führt werden. Dabei haben Zorica und Tinu
erfolgreich durchgeführte Turnierserie Su-      mit einem innovativen neuen Konzept über-
perslam hatte in dieser Saison bereits das      rascht und überzeugt: ein Zweimetergrill. Die
fünfte Mal halt im TSCB gemacht! Erneut         Mitglieder wurden von A bis Z verwöhnt und
fand das Turnier während den Sommerferi-        es wurden keine Wünsche offengelassen.
en statt. Aufgrund des Wetterpechs konnte           Wie bereits in den letzten Saisons hiess
das Turnier nicht wie geplant anfangs Ju-       es wieder «Alle Plätze ausgebucht beim Ab-
li, sondern erst im letzten Juliwochenende      schlussturnier»! Bei fast sommerlichen
durchgeführt werden. Trotz der kurzfristigen    Temperaturen nahmen insgesamt 26 Perso-
Terminverschiebung konnten 30 Spielerin-        nen an dem offiziellen Saisonabschluss teil.
nen und Spieler für das Turnier gewonnen        Abgerundet wurde die erfolgreiche Tennis-
werden in 5 Tableaus (N4–R9, Erwachsene         saison mit einem köstlichen Apéro.
und Junioren). Auch im 2019 ist wieder min-         Und nun Adieu! Nach 8 Jahren als Tur-
destens ein Superslam Turnier auf unserer       nierverantwortlichen werde ich das Ressort
Anlage geplant.                                 ab 2019 an Marc Sulzberger weitergeben.
     Die Beliebtheit des Clubturniers hielt     An dieser Stelle möchte ich Marc hierfür
auch in diesem Jahr an: Insgesamt 70 Paa-       herzlich danken! Ich habe in dieser Zeit ex-
rungen haben während acht Tagen in sieben       trem viele bereichernde Bekanntschaften
Konkurrenzen 63 Matches bestritten. Es ha-      gemacht, über 24 Turniere organisiert – mit
ben erfreulicherweise wieder zahlreiche         mehr als 800 Teilnehmenden – und immer
nichtlizenzierte Mitglieder, Neumitglieder      einen Top-Vorstand als wertvolle Unterstüt-
und Mitglieder diverser Alterskategorien        zung gehabt. Ich werde die Zeit vermissen
teilgenommen. Aufgrund des schlechten           und möchte an dieser Stelle allen Mitglie-
Wetters am Samstag wurden die Finalpartien      dern für die stetige Treue und die grossartige,
auf Sonntag verschoben. Trotz der kurzfristi-   zahlreiche und immer faire Partizipation be-
gen Planänderung haben auch am Sonntag          danken. Natürlich bleibe ich dem TSCB als
zahlreiche Zuschauer den Finalteilnehmen-       aktives Mitglied erhalten und freue mich auf
den zugejubelt. Ganz herzlich gratuliere        weitere tolle Begegnungen auf und neben
ich den Clubmeister*innen: Raphael Merz         dem Platz.

Illustration: Gilles Sulzberger
                                                                                              11
interclub NLC

 Zwischen zwei Saunagängen                                                 von Thömu Schneiter

 Im Januar 2019, hoch im Norden Finnlands,      tierung! Ja, ihr habt richtig gehört, Dominic
 irgendwo in Äkäslompolo. Das ist dort, wo      spielte an den Australian Open. Zwar noch
 der Samichlaus herkommt. Nur habe ich          nicht bei den Grossen, aber immerhin bei
 ihn noch nicht gesehen. Logisch, er macht      den 18-Jährigen. Dank seinen starken Ergeb-
 jetzt zusammen mit den Braunbären den          nissen letzten Herbst auf der ITF-Tour hat er
 Winterschlaf. An den Beinen zwei, am Ober-     sich in die Top 50 der U-18 Weltrangliste ge-
 körper vier Schichten Kleider, versuche ich    schlichen und sich somit im Juniorentableau
 mich tagsüber bei –25 Grad warm zu halten.     einen Platz im Hauptfeld verdient. Wahnsinn!
 Jetzt um vier Uhr nachmittags ist die Nacht    Nur, was macht Solli dort? Ihn beraten? Ihm
 eingebrochen und ich mache es mir in der       zeigen, wie man mit Slice angreift? Egal, bei-
 Blockhütte vor dem Kamin zwischen zwei         de sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort!
 Saunagängen gemütlich.                             Ich lege mein iPhone beiseite, hole eine
     Dann rattert mein iPhone und liefert von   Tasse Tee und gehe Richtung Sauna, die bei
 Down Under, via Singapur, Dubai und Hel-       100 Grad langsam auf Temperaturen kommt.
 sinki, eine elektronische Bildnachricht von    Es geht nicht, mein iPhone holt mich zurück
 Yannick Sollberger in den NLC-Gruppen-         und präsentiert von Ändu Maurer einen Arti-
 chat: «AO 2019, Yannick Sollberger, Guest,     kel der SRF Sport-App: «Newcomer Jérôme
 Dominic Stricker» Wie bitte?! «Solli», unser   Kym». Die Sauna brennt schon fast. Kym oder
 gewiefter Linkshänder, ist an den Australi-    Sauna? Kym. Er kriegt von Severin Lüthi sein
 an Open in Melbourne und hat dank unserem      erstes Aufgebot für den Davis Cup gegen
 Jungspund Dominic Sticker eine Akkredi-        Russland Anfang Februar 2019 in Biel. Cool!

12
Kym schlug sich an der Elite-Schweizermeis-
terschaften im letzten November bis in den
Final durch, wo er Henri Laaksonen unterlag.
Auf dem Weg dorthin besiegte er unter ande-
rem Marc-Andrea Hüsler (N1/ATP 361).
    Der zweite Sauna-Gang kann warten. Ich
drehe die Temperatur runter und frage mich:
Hatten wir im Sporting jemals einen Aus-
tralian-Open-Teilnehmer oder einen Davis
Cup-Spieler? Wahnsinn, wie die Jungs dank
der NLC-Matches und harten Teamtrainings
Fortschritte gemacht haben. Wenn sie noch
zwei Saisons bei uns bleiben, sind sie bald in
den Top 10!
    An dieser Stelle möchte ich ganz herz-
lich Robin van den Hoek im NLC-Team
willkommen heissen. Robin ist 18-jährig, R1
klassiert und trainiert unter Alvaro Bello,
unserer schweizerisch-spanischen Grundli-
nienmaschine, in der Swiss Tennis Academy
in Biel. Das Team ist gut besetzt, mit 15 Mit-
gliedern wohl eines des grössten der Welt
und top motiviert, die Resultate von der
Saison 2018 zu überbieten – Niederlage in
Extremis gegen TC Lenzburg in der ersten
Aufstiegsrunde.
    Herzlichen Dank allen Jungs des NLC-
Teams für den Einsatz und die guten
Momente. Merci dem Club-Vorstand und
allen anderen, die den Interclub und das
Club-Leben so wertvoll machen. Und allen
Teams viel Glück im 2019!

                                                 13
2. Liga Jungseniorinnen

     Die jungen Jungseniorinnen                                                  von Michaela Luchs

 In dieser Interclub-Saison haben wir uns zum     wenig Mühe bekundeten, konnten wir gegen
 ersten Mal entschieden, mit einem Jungsenio-     Mümliswil doch noch einen 4:2-Sieg verbu-
 rinnen-Team anzutreten. Das Wort «Seniorin»      chen. Zum krönenden Abschluss liessen wir
 war – unter uns gesagt – zu Beginn für alle      dann auch Wabern bei einem zu Null Sieg kei-
 ziemlich gewöhnungsbedürftig. Aber immer-        ne Chance und beendeten die Gruppenspiele
 hin gehörten wir zu einem der jüngsten Teams     souverän auf dem ersten Platz.
 in der zweiten Liga, was das Ganze ein wenig         Mit etwas Glück – oder besser gesagt,
 relativierte.                                    aufgrund des souveränen ersten Platzes
     Zum Saisonauftakt reisten wir zum Spor-      nach den Gruppenspielen – durften wird
 ting Derendingen. Die ersten zwei Partien        das Team aus Cortébert ebenfalls im Spor-
 entschieden wir für uns. Dabei gingen diese      ting willkommen heissen. Aus der Sicht der
 ziemlich flott und flüssig über die Runde. An-   Klassierungen waren dies die bisher stärks-
 ders sah es auf der Position drei aus, wo die    ten Gegnerinnen, aber unsere «sicheren
 Partie nach viereinhalb Stunden leider aus       Werte» dieser Saison liessen sich auch da-
 unserer Sicht mit einer Niederlage endete.       durch nicht beeindrucken und holten in den
 Insgesamt holten wir aber in der ersten Runde    Einzel wichtige, aber auch teilweise stark
 bereits vier Punkte, womit der Saisonauftakt     umkämpfte Punkte. So mussten wir bereits
 in der neuen Liga geglückt war. Dabei kamen      in den Doppelpartien nur noch einen Punkt
 wir auch zum ersten Mal in den Genuss des        sichern, was wir mit einem starken Doppel
 «Jungseniorinnen-Feelings»: Eine gemütli-        zwei beabsichtigten und nach etwas Nerven-
 che Runde mit interessanten Gesprächen. Ein      flattern im zweiten Satz auch erreichten.
 Gläschen Wein hat natürlich nicht gefehlt!           Beim letzten Aufstiegsspiel ging unse-
     Im zweiten und dritten Gruppenspiel be-      re Reise von der Stadt aufs Land nach Biglen.
 grüssten wir die Teams aus Mümliswil wie         Dort stand es nach den Einzelpartien 2:2.
 auch aus Wabern bei uns zu Hause im Spor-        Aus Sicht der gewonnenen Sätze mussten
 ting. Obwohl wir insbesondere im Doppel ein      wir jedoch beide Doppelpartien gewinnen.

                                                                 Die neuen Jungsenio-
                                                                 rinnen schafften es in
                                                                 ihrer ersten Saison gleich
                                                                 in die zweite Runde der
                                                                 Aufstiegsspiele. Dort
                                                                 scheiterten sie nur knapp
                                                                 im letzten Champions
                                                                 Tiebreak an den Gegnerin-
                                                                 nen aus Biglen.

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Es blieb also spannend. Während einem Kri-                 einigen Jahren auf: Ein paar von uns hatten
mi und verdienten Sieg im Doppel eins geriet               bereits Angst, dass wir wieder mit Hunger
unser bisher souveränes Doppel zwei ganz                   abreisen oder dass wieder einen Schlich-
in Vergessenheit. Nur wenige Minuten nach                  tungsrichter auf den Platz rufen müssten.
dem siegessicheren Jubeln beim Sieg vom                    Es war dieses Jahr aber alles anders und
Doppel eins verlor leider das Doppel zwei                  wir wurden kulinarisch so richtig verwöhnt,
im Champions Tiebreak. So kam es, dass wir                 auch geschlichtet werden musste dieses
wegen eines Satzes den Aufstieg in die erste               Jahr zum Glück nicht. Dies konnte uns ein
Liga dem Team aus Biglen überlassen muss-                  wenig über die klare 6:0 Niederlage hinweg-
ten. Insgesamt war es eine tolle Saison – wir              trösten. Steffi, Nina und Iris konnten bei
greifen im 2019 wieder an!                                 ihrem Comeback auf dem Platz noch nicht so
                                                           ganz überzeugen. Einzig Alex rettete sich in
                                                           den dritten Satz, den sie am Ende aber doch
                                                           noch knapp verlor.
                                                               Die zweite Begegnung konnten wir zu
                                                           Hause austragen. Eine leichte Steigerung
                                                           war ersichtlich und wir ergatterten zwei
                                                           Punkte gegen Bremgarten.
                                                               Am 2. Juni, einem schönen und heissen
                                                           Sommertag fuhren wir nach Bolligen. Uns
                                                           erwartete eine sehr junge Mannschaft. Wir
                                                           wurden von unseren Gegnerinnen auf dem
                                                           Platz gesiezt und in den Begegnungen ging
2. Liga Damen 2                                            es vor allem darum, mentale Stärke zu zei-
                                                           gen und uns nicht selber zu schlagen. Wir
Stetige Steigerung                                         konnten einen klaren 6:0 Sieg nach Hause
                                  von Stephanie Ruffener   bringen. Den ersten Sieg dieser Saison fei-
                                                           erten wir zusammen mit den Eltern unserer
2018 war für unsere Mannschaft das Jahr der                Gegnerinnen mit einer guten Flasche Walli-
Wiedervereinigung. Nina und Iris waren zu-                 ser Weisswein.
rück aus ihrer Mutterschaftspause und Steffi                   In der letzten Partie empfingen wir die
nach ihrer einjähriger fast-um-die-Weltreise               Mannschaft von Muri bei uns. Nach den Ein-
wieder in Bern. In den vergangenen Jahren                  zeln lagen wir bereits 1:3 hinten. Da wir diese
absolvierten wir unsere Vorbereitung in Ita-               Saison nicht viel Doppel trainiert hatten, sah
lien, Mallorca oder Österreich. Dieses Jahr                es wieder nach einer klaren Niederlage aus.
entschieden wir, uns in unserem Heimclub                   Wir stellten aber unsere mentale Stärke als
auf die kommende Saison vorzubereiten.                     Team unter Beweis und konnten das Blatt mit
    Für die erste Begegnung der Saison                     zwei Siegen im Champions-Tiebreak wenden.
mussten wir ins Berner Oberland nach Spiez                 So konnten wir mit der letzten Partie auf ein
reisen. Bereits auf der Hinfahrt kamen Er-                 Unentschieden und den 4. Schlussrang in ei-
innerungen von der letzten Begegnung vor                   ner starken Gruppe anstossen.

Illustration: Gilles Sulzberger
                                                                                                         15
2. Liga Herren 1

                                                     Verstärkung aus
                                                     dem Neufeld
                                                                                von Jonathan Sipkin

                                                     Diese Saison begann auf besondere Weise.
                                                     Viele der Alten vom Team hatten beschlos-
                                                     sen, sich nach gutem und loyalem Service
     2. Liga Damen 1                                 zurückzuziehen. Es war daher notwendig,
                                                     neue Spieler zu finden. Doch wir hatten
     Lange Ballwechsel                               Glück: Fünf Spieler aus dem Neufeld ent-
                                                     schieden sich, im Sporting zu spielen. Damit
     in Kehrsatz                   von Stefi Kohli   waren wir vollständig. Nach ein wenig Trai-
                                                     ning und der Zeit, sich kennenzulernen,
 In der ersten Runde treffen wir voller Vor-         fingen für uns die Spiele an. Wir hatten dank
 freude zu Hause auf Belp. Nach den Einzeln          der Ankunft neuer Spieler ein starkes Team,
 steht es 2:2. Eines der Doppel verlieren            das uns erlaubte, die Spiele bis zum Finale
 wir knapp im Match-Tiebreak. Somit tren-            im Schnelldurchlauf zu meistern. Trotz un-
 nen wir uns 3:3. Im zweiten Heimspiel               ermüdlichen Engagements konnten wir dort
 empfangen wir Adelboden. Kaum sind wir              leider unseren Gegner nicht besiegen, der an
 im Sporting eingetroffen, beginnt es in Strö-       diesem Tag stärker als wir war. Trotzdem war
 men zu regnen – Besserung ist nicht in Sicht.       die Saison wunderschön und wir können es
 Wir entscheiden uns, die Partie in die Halle        kaum erwarten, 2019 wieder zu spielen.
 zu verlegen. Wir sind alle erfolgreich und fei-
 ern einen 6:0 Sieg. Dann geht es nach Worb
 an unser erstes Auswärtsspiel. Dort treffen
 wir auf eine frühere Teamkollegin: Danielle         2. Liga Herren
 Pfister. Nach drei Siegen im Einzel und einen
 im Doppel geniessen wir das gemütliche an-
 schliessende Essen.                                 Abstieg abgewehrt
     Um den Gruppensieg zu erreichen und                                              von Joel Trüb
 damit in die Aufstiegsspiele zu kommen, wä-
 re im letzten Spiel gegen Kehrsatz ein 6:0          Die Saison in der 2. Liga war hart. Mit ein
 Sieg nötig. Die Begegnung findet auswärts           bisschen Pech in der Auslosung und starken
 an einem heissen Sonntag statt. Die meis-           Gegnern verloren wir alle drei Begegnun-
 ten Partien sind eng, die Ballwechsel lang          gen und sahen uns mit der Abstiegsrunde
 und die Matches machen grossen Spass.               konfroniert. Dort gaben wir aber nicht auf
 Schlussendlich resultiert ein 3:3 und wir           und konnten dank einem 5:1 Sieg gegen
 lassen die Interclubsaison bei einem guten          die Nachbarn vom TC Lawn den Ligaerhalt
 Nachtessen ausklingen. Im 2019 wird die-            schaffen. In der nächsten Saison wollen wir
 se Mannschaft aufgrund von verschiedenen            die Aufstiegsrunde erreichen, denn das Po-
 Abwesenheiten mit der 2. Liga Damen 2 zu-           tenzial ist da. Mit hartem Training werden
 sammengeführt. Wir freuen uns.                      wir es auch richten.

16
1. Liga Herren

Von wegen trübe Stimmung                                                             von Oli Pahud

Nach einer makellosen Aufsteigersaison               veau über alle Setzlistenplätze hinweg – war
2017 erwartete uns letztes Jahr eine star-           die Saison neben dem Platz ein voller Erfolg.
ke 1. Ligagruppe mit den Gegnern Wangen                  In diesem Team zu trainieren und zu
a. A., Rohrdorferberg und dem Basler LTC.            spielen macht grosse Freude. Vor allem die
Während der NLC-Aspirant Rohrdorferberg              Solidarität unter den Spielern muss po-
eine Klasse für sich war, konnten wir bei den        sitiv hervorgehoben werden. So mussten
beiden anderen Mannschaften sehen, dass              doch in jeder Runde ein bis zwei überzähli-
Wangen doch noch im Kanton Bern liegt und            ge Spieler pausieren oder durften in einem
Basler Tennisspieler keine YB-Meistersongs           anderen Sporting-Team aushelfen. Ganz
mitsingen mögen.                                     grosse Klasse! Mindestens Davis-Cup-Ni-
    Obwohl wir von einem 2. Gruppenplatz             veau! Wir freuen uns bereits auf die nächste
träumten, mussten wir nicht ganz so überra-          Saison, in welcher wir erneut fast täglich
schend in die Abstiegsrunde. Das formulierte         im besten Tennisclub der Welt anzutref-
Saisonziel Klassenerhalt konnten wir nach            fen sind und möglichst viel Tennis spielen
einer taktisch-missglückten Runde beim               wollen. Aufgrund des ungesättigten Tennis-
TC Seedorf im Kanton Uri leider nicht errei-         spieldrangs wollen wir uns bis in die letzte
chen. Betrübte Stimmung? Entlassungen?               Aufstiegsrunde vorkämpfen, damit wir fünf
Millioneninvestitionen in ein neues Kader?           Interclubspieltage bestreiten können. In
Auf keinen Fall! Neben den guten Leistungen          diesem Sinne: «Hopp Sporting, Snpääh
gegen starke Gegner – R4-Durchschnittsni-            Sporting, täg, täg, täg!»

Das Team macht es sich nach den Matches gemütlich.

                                                                                                     17
2. Liga Herren

              Auswärts zuhause                                                                                                 von Mäthu & Team

           Es war wohl die speziellste Saison, die wir in                              welcher unsere «Heimstätte» in Mamishaus
           über 15 gemeinsamen Interclub-Jahren er-                                    vorübergehend nicht für Tennis zur Verfü-
           lebt haben. Nicht, weil wir ausnahmsweise                                   gung stand, für einmal als Sporting Bern
           für jede Partie genügend Spieler beieinan-                                  und nicht als TC Schwarzwasser zur Meister-
           der hatten. Nicht, weil wir die Saison wieder                               schaft antreten durften.
           einmal pünktlich abschliessen konnten. Und                                      Für diese wunderbare Gastfreundschaft
           auch nicht, weil sich der Unterhaltungs-                                    und die tolle Unterstützung möchten wir uns
           wert unserer Partien in Grenzen hielt und wir                               bei allen Beteiligten – insbesondere bei Än-
           nach einer Saison in der 2. Liga wieder auf-                                du und Felix – ganz herzlich bedanken. Wir
           gestiegen sind.                                                             haben uns vom ersten bis zum letzten Tag
                Vielmehr war die Saison für uns so spezi-                              sehr wohl und willkommen gefühlt.
           ell, weil wir für einmal Diplomaten und nicht                                   Nun gehen wir wieder «nach Hause». Wir
           Kühe als Zaungäste hatten. Weil wir unseren                                 freuen uns auf Kühe, Kartoffelacker und ei-
           Gegnern Garderoben und nicht nur Baracken                                   nige Klatschen in der 1. Liga. Und wir freuen
           anbieten durften. Weil wir auf einen super                                  uns auf eine baldige Rückkehr in den Spor-
           Platzwart zählen durften und nicht selber                                   ting. Ob als Gast, Zuschauer – oder wer
           Kartoffelacker pflügen mussten.                                             weiss – irgendwann auch wieder als «Heim-
n einsehen      Kurz: Weil wir während einer Saison, in                                team». Herzlichen Dank & machet’s guet!
e eingelagerten Krankengeschichten
r gesetzlichen Archivierungsdauer
n folgenden Personen aus:                                              Ihre Vorteile mit
zeichneten behandelnden Arzt
                                                                       KG-archivsuisse:
schriftliche Bestellung inkl.
                                                                       ›   Gesetzeskonforme Lösung
                                                                       ›   Gewähr leistung von Arztgeheimnis und Datenschutz
 ichte nach einer Praxisauf- oder
              anzeige                                                  ›   Platzgewinn in Praxis oder Keller
en Patienten bei ihrem Arzt, bei den                                   ›   Professionelle Archivbetreuung
 eim kantonalen Gesundheitsamt.                                        ›   ISO Zer tifizier ung 9001, GoodPriv@cy VDSZ

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          18
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Die U15-Girls Stella Bäriswyl, Lea Niederhäuser und Lea Kässner auf dem Weg zum Gruppensieg.

     Juniorinnen & Junioren

     Eine ganze Serie von Erfolgen                                                           von Barbara Hübscher

 2018 war der TSCB mit zwei Teams im                         ten Spieler, von Maxime Wasserfallen (R6)
 Junior*innen-Interclub vertreten. Zusätz-                   gegen einen höher klassierten Gegner sowie
 lich spielte Nick van den Hoek für den TC                   von Luuk und Maxime im stärksten Doppel.
 Dählhölzli und erreichte dort mit seinem                    Nach einem Freilos in der ersten Finalrun-
 U12-Team in der Liga A wie schon im Vorjahr                 de traf unser Team in der zweiten Finalrunde
 die 2. Finalrunde. Robin van den Hoek und                   auf den TC Ittigen. Gegen mehrheitlich hö-
 Elia Robert konzentrierten sich auf den In-                 her klassierte Gegner verkauften sich unsere
 terclub der Erwachsenen und verstärkten die                 Spieler zwar teuer, doch leider ging die Be-
 Teams des TC Dählhölzli. Luuk van den Hoek                  gegnung verloren.
 und Maxime Wasserfallen kamen ebenfalls                         Bei den Mädchen war der TSCB in der Li-
 zu Einsätzen bei den Erwachsenen – und                      ga B der U15-Girls mit Stella Bäriswyl, Lea
 zwar in unserem 1. Liga-Team.                               Niederhäuser und Lea Kässner vertreten.
     Unsere U18-Boys mit Captain Luuk van                    Dank zwei 3:0 Siegen gegen den TC Neufeld
 den Hoek sowie Maxime Wasserfallen, Denis                   2 und den TC Dählhölzli sowie einem Punkt-
 Radojkovic und Nils Ehrenreich erreichten                   gewinn in Düdingen wurden Stella und die
 im Junioren-Interclub in der Liga A den zwei-               beiden Leas Gruppensiegerinnen!
 ten Gruppenrang. Gegen den Gruppensieger                        Im August 2018 nahmen die Gebrüder van
 TC Dählhölzli gelang unserem Team ein 3:3                   den Hoek sowie Maxime Wasserfallen am
 «Sieg», dank Erfolgen von Luuk van den                      Kid’s Cup – der Berner Junior*innen-Meis-
 Hoek (R4) gegen einen gleich gut klassier-                  terschaft – teil. Robin van den Hoek (R2)

20
gelang, es die prestigeträchtige Kategorie
der U18-Junioren zu gewinnen. Herzlichen
Glückwunsch! Luuk und Nick van den Hoek
sowie Maxime Wasserfallen gewannen ihre
Erstrundenspiele.
    Das Clubturnier der Junioren war
geprägt von sehr spannenden Spielen. Nach-
dem Maxime Wasserfallen in drei Sätzen
gegen Nils Ehrenreich gewinnen konnte,
setzte sich im Final Luuk van den Hoek mit
6:4 und 7:5 gegen Maxime durch. In einem
der vier regionalen Finalturniere aller Club-
sieger gelang Luuk van den Hoek dank einem
Sieg gegen einen R3-klassierten Spieler im
Halbfinal der Einzug ins Final. Nick van den
Hoek gewann in seiner Altersklasse das
Clubturnier des TC Dählhölzli.
   Zur Vorbereitung auf die Interclub-Spie-
le und zur Stärkung des Zusammenhalts
wurde zum vierten Mal ein Matchtraining
für die Juniorinnen und Junioren des TSCB
durchgeführt. Unter der Leitung der                                            Robin van den Hoek mit
Tennisschule FITT trainierten am Samstag-                                       seiner wohlverdienten
vormittag jeweils maximal acht Jugendliche                                          Kid’s Cup Trophäe.
auf unseren Plätzen.

Luuk van den Hoek, Maxime Wasserfallen, Denis Radojkovic und Nils Ehrenreich
kämpften bei den U18-Boys für den TSCB.

                                                                                                     21
Veranstaltungen 2019

Platzeröffnung                              Interclub-Meisterschaften 2019
Samstag, 6. April 2019 (bei gutem Wetter)   Die Plätze sind an den Interclubwochen-
                                            enden im Mai und Juni 2019 am Samstag
Eröffnungsturnier und Apéro                 und Sonntag von 08:00 bis ca. 17:00 für die
Sonntag, 28. April 2019                     Mitglieder nur beschränkt verfügbar. Vor-
                                            rang hat die Austragung der IC-Partien. Die
(Neu-)Mitgliedertraining                    Gruppenspiele, Auf-/Abstiegsspiele und Er-
Jeweils montags ab 29. April 2019           satzdaten variieren je nach Kategorie. Der
Mitgliedertraining: 19–20 Uhr               genaue Spielplan ist auf www.swisstennis.ch
Neumitgliedertraining: 20–21 Uhr            ersichtlich.

Spezialtraining mit NLC-Spielern            Weitere Aktivitäten werden laufend im Club-
Donnerstag, 16. Mai 2019                    haus oder unter www.tscb.ch publiziert!
Donnerstag, 20. Juni 2019
jeweils 18:00–19:30
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Neumitglieder-Apéro
Montag, 27. Mai 2019

Walk-in-Tennis
Jeweils freitags ab 18 Uhr
Beginn: 26. April 2019

Superslam@TSCB

                                            10%
6.–7. Juli 2019
17.–18. August 2019

Clubturnier
31. August–8. September 2019

Kid‘s Cup (im TC Rotweiss)
August 2019

Abschlussturnier                                       Bei einem Einkauf ab CHF 100.–

Ende Oktober (je nach Witterung)

Illustration: Gilles Sulzberger                Rathausgasse 53, 3011 Bern
                                               www.stoor.ch                             23
Interview

 «Ich will wieder mehr Zeit
 zum Tennis spielen haben»
                                                                         von Marc Sulzberger

 Acht Jahre lang war Alain Sauerer im Vorstand des Sporting. Jetzt hat er sich nach unzäh-
 ligen Turnieren mit vielen Teilnehmenden entschieden, das Feld den Jungen zu überlassen.
 Wir blicken mit ihm zurück und nach vorne.

     Alain, du bist Ende Dezember 2018 zum stetig weiterentwickelt. Natürlich gab es für
     zweiten Mal Vater geworden. Wie fühlst den Club auch schwierige Zeiten, aber die
     du dich gerade?                          Motivation im Vorstand war immer grossar-
 Wie nach einem gewonnenen, vierstündigen tig, weshalb ich auch so lange geblieben bin.
 Tennismatch.
                                                 Was ist dir als Highlight aus deiner Vor-
     Ui, hört sich anstrengend aber schön an.    standszeit in Erinnerung geblieben?
     Kommen wir auf deine Zeit im Vorstand Die Zeit während den Turnieren haben mir viel
     zu sprechen. Wie hast du diese erlebt?   Freude bereitet, auch wenn diese immer sehr
 Es war eine sehr schöne Zeit. Durch meine zeitintensiv waren. Aber es hat sich immer
 Tätigkeit konnte ich gemeinsam mit dem ge- ausgezahlt. Die Teilnehmenden waren zufrie-
 samten Vorstand helfen, dass der Club sich den und haben sich jeweils bei mir bedankt.

24
Du bist jetzt zweifacher Vater. War der        Welche Entwicklung würdest du im
    Nachwuchs der Hauptgrund, weshalb              Sporting in Zukunft gerne sehen?
    du vom Vorstand zurückgetreten bist?       Das Clubleben hat sich in den vergange-
Mit zwei Kindern muss ich mir natürlich        nen Jahren stetig verbessert. Ich hoffe, dass
mehr Gedanken über mein persönliches           es so weitergeht. Natürlich wünsche ich
Ressourcenmanagement machen und Pri-           mir auch, dass die Mitgliederzahlen weiter
oritäten setzen. Gleichzeitig habe ich den     steigen werden. Dabei setze ich meine Hoff-
Turnierbetrieb in diesem Club acht Jahre       nungen auf die Jungen, wobei ich bereits
lang organisiert. Ich hatte das Gefühl, dass   selber daran arbeite.
frischer Wind auf meiner Position guttäte.
Zudem wollte ich selber auch wieder mehr           Ich übernehme ja ab jetzt deine Aufgabe.
Zeit zum Tennis spielen haben.                     Hast du mr ein paar Tipps für die Nach-
                                                   folge?
   Jetzt wo du nicht mehr im Vorstand bis:     Ich empfehle, die Turniere bereits früh-
   Wie häufig wird man dich noch unter         zeitig zu planen und den Mitgliedern die
   der Woche im Sporting sehen?                Anmeldefristen klar zu kommunizieren. Am
Keine Angst, ich nehme mir vor, mindestens     wichtigsten ist aber, dass man bei der Orga-
einmal in der Woche zu trainieren, während     nisation flexibel sein sollte und mit einigen
dem Interclub hoffentlich mehr.                Planänderungen zu rechnen ist.

    Hört sich gut an. Welches sind deine          Auf was freust du dich besonders für die
    Ziele auf dem Platz für die neue Saison?      nächste Saison?
Die Rückhand möglichst zu umgehen und          Natürlich auf den Interclub mit meinem
bei den Aufschlagsspielen besser zu agieren,   Team, aber auch auf gemütliche Sommer-
da ich in der letzten Saison zu viele Breaks   abende im Sporting. Hoffentlich werde ich
kassiert habe.                                 auch bald mit meinem Sohn ein paar Bälle
                                               schlagen können.
   Und was ist deine Stärke?
Ganz klar meine formschöne, einhändige
Rückhand. Deshalb empfehle ich allen Geg-
ner nicht meine Rückhand anzuspielen.

    Dich trifft man immer wieder beim Dop-
    pel an. Mit wem würdest gerne einmal
    zusammen ein Doppel bestreiten?
Mit der Weltnummer 1 im Doppel Mike Bryan.
Gemeinsam mit ihm hätte ich eventuell eine
Chance, das Herren-Doppel im Clubturnier
zu gewinnen.

Illustration: Gilles Sulzberger
                                                                                           25
Eröffnung des Sport(ing) Bistros

 Vom Montagabendgrill
 zum eigenen Bistro
                                                                                von Zorica Radojkovic

 Im April 2019 ist es soweit: Dann eröffne ich mein «Sport(ing) Bistro». Was erwartet die
 Mitglieder des Sporting im neuen Clubrestaurant?

 Fangen wir bei meiner Familie an. Ich habe         Buch. Doch schnell entwickelte sich ein tol-
 einen Sohn Denis. Er ist 16-jährig und spielt      les Gespräch mit Urs.
 im Sporting Junioren-Interclub. Er wird mich           Mein Gefühl sagte mir, dass es im Spor-
 zusammen mit meinem Lebenspartner Tinu             ting tolle Menschen gibt. Das hat sich
 Rohr, früher Präsident des Sporting und            bewahrheitet. Denn dank Urs lernte ich spä-
 heute Platzwart, beim Betrieb des Bistros          ter auch Tinu kennen. Durch die Liebe zu
 unterstützen.                                      Tinu fand ich auch die Liebe zum Club und zu
      Während der Saison widme ich meine            den Menschen im Club.
 Freizeit oft dem TSCB. Ich helfe gerne auf
 den Plätzen oder sitze einfach da und beob-        Immer eine offene Tür
 achte oder lausche dem Geschehen. Speziell         An meiner Entscheidung, das Sport(ing)
 geniesse ich den Montagabendgrill im Club,         Bistro zu eröffnen sind wirklich die Clubmit-
 der für mich wirklich ein Hobby geworden           glieder schuld. Denn der Montagabendgrill
 ist. Darum ist es jeweils auch kein «Müssen».      kam immer gut an. Ich war oft als Tinus
 Der Kontakt mit den Mitgliedern macht mir          «Hilfsarbeiterin» im Einsatz. Und während
 grosse Freude.                                     ich Mitgliedern Kaffee, Mineral oder ein
      Wenn ich nicht im Sporting bin, gehe ich      Bier servierte führte ich auch nach den
 gerne nach Oberburg, um meine Freunde              Spielen gute Gespräche. Dabei fielen immer
 oder einige ältere Menschen, bei denen ich         wieder mal Sätze wie: «Warum führst du ei-
 oft durch meine Tätigkeit bei SPITEX war, zu       gentlich nicht das Restaurant?» oder «Es
 besuchen.                                          wäre so schön wenn du das Restaurant füh-
                                                    ren würdest.»
 Eine menschgemachte Liebe zum Club                     Und so reifte die Idee in mir. In den vie-
 Mein Sohn Denis ist seit 5 Jahren Mitglied         len Gesprächen kam heraus, dass sich die
 im Sporting und ich war jeweils bei jedem          Mitglieder wieder Zeiten wünschen, wo sie
 Training dabei. Dabei lernte ich sehr viele lie-   einfach nur beim Restaurant vorbeikommen
 benswürdige Menschen kennen. Ich erinnere          können und die Tür immer offen ist: Sei es für
 mich noch an das erste Training von Denis          einen Kaffee, ein bisschen zu plaudern oder
 und wen ich dort als erstes kennengelernt          eine Runde Jass zu spielen. All dies fehlt seit
 habe: Urs Boss. Er hat mich als erster an-         langem und ich hoffe, dass dies wieder All-
 gesprochen. Ich sass einfach da und las ein        tag sein wird.

26
Zorica mit ihrem
        16-jährigen Sohn
    Denis. Gemeinsam mit
       Tinu werden sie ab
        dieser Saison das
       Restaurant führen.

Bodenständig, regional und saisonal               Er wird wie gehabt jeweils ab 19 Uhr stattfin-
Die Clubmitglieder und Gäste von ausser-          den, denn am Grill liegt mir sehr viel!
halb dürfen sich ab April auf bodenständige,         Zum Schluss: Ich freue mich auf die neue
regionale und wenn möglich saisonale Kü-          Herausforderung und auf die neue Saison
che bei mir freuen. Auch Allergiker werden        im Tennis Sporting Club Bern. Bis bald im
nicht zu kurz kommen. Alle Einkäufe werden        Sport(ing) Bistro!
mehrheitlich auf dem Markt getätigt.
   Mir ist es wichtig, Lieferanten aus der
Region zu berücksichtigen und auf klei-
ne, familiäre Betriebe zu setzen. Das
kombiniert sich auch mit dem Verzicht auf
unnötigen Abfall und Plastik. Lasst euch
überraschen!
   Am 1. April 2019 werde ich die Türe des
Restaurants «Sport(ing) Bistro» zum ersten
Mal offiziell öffnen. Vorher gibt es noch eini-
ges zu tun. Mit dem Namen will ich auch die                                  Öffnungszeiten
Verbundenheit mit dem Club demonstrieren.                    Während der Saison von Montag
   Und keine Angst. der Montaggabendgrill             bis Sonntag von 10 bis 22 Uhr. Im Winter
wird weiter bestehen bleiben. Keine Frage.                   dann reduzierte Öffnungszeiten.

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Aus der Trickkiste

Wie wir hässlich gewinnen                                                     von Florian Wüstholz

Irgendwann in den 80er-Jahren spielte ein        schen ist. Und trotzdem fokussieren wir uns
Amerikaner auf der Tour, der nie sonderlich      oft auf uns selbst. Wir versuchen, den Ball et-
beliebt war. Er galt als jemand, der das Spiel   was früher zu nehmen, stehen beim Service
zerstörte. John McEnroe wütete einmal wäh-       weiter hinten. Dabei geht vergessen, dass je-
rend einem Match: «Du verdienst es nicht,        der Ball auch wieder zurückkommt. Dass die
mit mir auf dem Platz zu stehen. Du bist der     Gegnerin lernt, antizipiert, einen guten oder
Hinterletzte.» Statt schöne Ballwechsel gab      schlechten Tag hat. Wer das nicht sieht und
es Momente der Verzweiflung beim Gegner.         ganz bei sich bleibt, übersieht die Hälfte des
Statt flüssiger Technik sahen wir, wie er es     Spiels und verliert.
verhinderte, dass die anderen ihre Stärken           Dabei kommt es nicht drauf an, ob man
ausspielen konnten. Das war Brad Gilbert –       ein Profi oder eine gewöhnliche Clubspie-
der König der hässlichen Art zu gewinnen.        lerin ist. Wir alle haben unsere Stärken und
    Dabei war er nicht unerfolgreich. Als Ak-    Schwächen. Oft springen sie uns sogar förm-
tiver war er über längere Zeit in den Top 10     lich ins Auge. Jetzt müssen wir sie einfach
zu finden und gab anschliessend sein Wissen      analysieren und angreifen.
an Ikonen des Sports wie Andre Agassi, Andy
Roddick oder Andy Murray weiter. Im Hosen-       Mach die Augen auf!
sack immer die Idee: Lass deinen Gegner          Wie machen wir das? Es gibt ein paar ein-
nicht seine Stärken ausspielen.                  fache Ansätze. Erstens: Analysiere die
    Brad Gilbert wusste schon früh: Tennis ist   Gegnerin und achte auf die Sachen, die funk-
nicht Ballett. Es geht nicht darum, wer sich     tionieren oder nicht funktionieren. Spielt sie
schöner bewegt und wer die beste Technik         immer Rückhand cross? Kommt der Service
hat. Es geht darum, zu gewinnen. Es ist ein      immer durch die Mitte? Geht ihr nach zwei
Kampf zwischen zwei Menschen, die in einer       Schlägen die Puste aus?
Arena durch ein Netz getrennt sind. Und um           Zweitens: Formuliere einen Plan. Im Spiel
diesen Kampf zu gewinnen, muss man die ei-       gibt es zwei Ziele. Das machen, was du dir
genen Stärken zum Strahlen bringen und die       vorgenommen hast und das verhindern, was
Stärken der anderen Person zunichte ma-          du nicht passieren lassen willst. Und dann
chen. Klingt einfach.                            bleib bei diesem Plan.
                                                     Drittens: Es gibt immer einen Weg zum
Tennis als Interaktion                           Sieg. Wir sehen ihn oft einfach nicht. Manch-
«Menschen sind so auf die Idee fixiert, dass     mal bedeutet das, das Spiel des Gegners zu
sie mit einem perfekten Schlag mehr gewin-       zerstören. Streue Stoppbälle ein, wenn er
nen werden», meint er zum Beispiel. «Aber        sich nicht gerne bewegt. Oder slice, was das
erst wenn nicht alles am Schnürchen läuft,       Zeug hält und nimm das Tempo raus.
lernt man sich richtig zu behaupten.» Das ist        Hört sich schlimm an. Aber für Gilbert
die Kunst des «hässlichen Gewinnens». Sich       gibt es jemanden, der das zur Perfektion be-
messen, ausprobieren und darauf zu achten,       herrscht. «Er slicet die Rückhand, spielt kurz,
was wirklich auf dem Platz passiert.             variiert Spin und Geschwindigkeit. Lauter
    Für Gilbert ist klar, dass ein Tennisspiel   subtile Sachen – ein grosser Taktiker.» Der
immer eine Interaktion zwischen zwei Men-        Name dieser Person: Roger Federer.

                                                                                                 29
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Protokoll GV 2019

Viel Sonne und viele Neumitglieder
Auszug aus dem Protokoll der ordentlichen Generalversammlung
vom Montag, 25. Februar 2019

Anwesende Vorstandsmitglieder: Fabia              bedankt sich beim Vorstand und den Mitglie-
Mosimann, Erica Ingold, Andreas Maurer, Fa-       dern für ihren Einsatz in den letzten 8 Jahren.
bian Meier, Alain Sauerer, Marc Sulzberger •
Entschuldigt: Barbara Hübscher, Felix Lat-        Interclub		 Damen: Das 2. Liga Team Ü30
termann • Stimmenzähler: Oliver Pahud •           (Captain Barbara Hübscher) schaffte den
Protokollführerin: Erica Ingold                   Aufstieg in die 1. Liga. Die drei 2. Liga Teams
                                                  der Captains Stephanie Kohli, Alexandra Ae-
1		 Begrüssung                                    bi und Katharina Bachmann schafften den
Der Präsident, Andreas Maurer, eröffnet die       Ligaerhalt. Für die Saison 2019 fusionie-
GV um 19.10 Uhr und heisst die Anwesen-           ren die Teams der Captains Stephanie Kohli
den herzlich willkommen. Die Einladung zur        und Alexandra Aebi, womit in der kommen-
GV (inkl. Traktandenliste) erfolgte statuten-     den Saison ein 1. Liga (Ü30) und zwei 2. Liga
gemäss mit Versand der Unterlagen am 5.           Teams (Aktive) im Einsatz sein werden.
Februar 2019.                                         Herren: Das 1. Liga Team von Captain
                                                  Olivier Pahud ist leider in die 2. Liga ab-
2		 Genehmigungen                                 gestiegen. Die 2. Liga Teams der Captains
Das Protokoll der GV 2018 konnte im Sekre-        Jonathan Sipkin und Joel Trueb schafften
tariat eingesehen werden und ein Auszug           den Ligaerhalt. Zudem ist das 3. Liga Team
davon wurde im Clubmagazin Inside von             von Captain Patrick Bollinger in die 2. Liga
2018 abgedruckt. Das Protokoll der GV 2018        aufgestiegen.
wird von den Anwesenden einstimmig ge-                Die NLC schaffte den Ligaerhalt und
nehmigt.                                          freute sich über den Einsatz von Jérôme Kym
                                                  und Dominic Stricker, die in der Saison 2019
3		Rückblick auf die Saison 2018                  wiederum für die NLC spielen werden.
Insgesamt können wir auf einen schö-                  Für die Saison 2019 dürfte voraussicht-
nen und langen Sommer zurückblicken, in           lich ein neues 3. Liga Team entstehen, womit
dem sehr viel gespielt werden konnte. Die         eine NLC-Mannschft, vier 2. Liga Teams und
Schliessung des Restaurants Ipanema Grill         ein 3. Liga Team im Einsatz sein werden.
war für den Club sehr unangenehm und dank             An dieser Stelle dankt der Vorstand den
der spontanen Überbrückung von Zorica und         Captains für ihren wertvollen Einsatz in
Tinu konnten Interclub-Essen und Grillange-       der vergangenen Saison und wünscht allen
bote aufrecht erhalten werden.                    Teams eine erfolgreiche IC-Saison 2019 (aus-
                                                  führliche Berichte auf den Seiten 12–19).
Clubanlässe		Alain Sauerer gibt einen
Rückblick über die vergangene Saison (aus-        Spezialtraining		 Spieler der NLC-Mann-
führlicher Bericht auf Seite 11). Alain Sauerer   schaft haben an vier Terminen gut besuchte
verabschiedet sich als Turnierorganisator aus     Spezialtrainings für Clubmitglieder durchge-
dem Vorstand des TSCB mit viel Applaus und        führt.

                                                                                                31
Ändu überreicht Alain ein feines Ab-
                                                                 schiedsgeschenk. Die Anwesenden
                                                                 danken Alain mit viel Applaus.

                                                                  Gegenüberliegend: Tinu und Zorica
                                                                  präsentieren das stimmige Logo des
                                                                  neuen Sport(ing) Bistro.

                                                                  Das neue Vorstandsmitglied Marc
                                                                  Sulzberger stellt sich vor und wird
                                                                  einstimmig als neuer Turnierverant-
                                                                  wortlicher gewählt.

 Montagabend-Grill		 Zorica und Tinu wird         satz zum Vorjahr der Betriebsertrag um
 für ihr riesiges Engagement herzlich ge-         rund CHF 12 000 gesteigert werden. Dieses
 dankt. Der Dank geht auch an andere              erfreuliche Ergebnis ist darauf zurück zu
 Clubmitglieder, welche z.B. mit selbst ge-       führen, dass der Club doppelt so viele Neu-
 machten Salaten zum guten Gelingen dieser        mitglieder als im Vorjahr gewinnen konnte.
 Abende beigetragen haben.                        Weiter konnten die Sponsorenerträge erhöht
                                                  werden. Dank den gut organisierten Grilla-
 13. Sporting & Friends Golf Championship         benden, konnten auch die Einnahmen für die
 Hansruedi Baur hat das Golfturnier in Wal-       Anlässe erhöht werden.
 lenried gewonnen. Herzliche Gratulation!             Auf der Aufwandseite, sind die Lohnkos-
                                                  ten ein wenig gestiegen, da das Pensum von
 Junior*innen		 Ausführlicher Bericht auf         Tinu Rohr um 10 Prozent erhöht wurde. Zu
 den Seiten 20–21.                                erwähnen sind ebenfalls die Ausgaben für
                                                  die Hilfskräfte. Urs Boss, Gilles und Joel ha-
     Veranstaltungen 2019		 Siehe Seite 23.       ben den TSCB während der Abwesenheit von
                                                  Tinu immer unterstützt. Da die Restaurantsi-
 4		 Finanzen                                     tuation in der letzten Saison schwierig war
     a Jahresrechnung 2017                        und der Club eingesprungen ist, haben sich
 Fabia Mosimann erläutert die Rechnung. Auf       die Ausgaben für die Anlässe im Gegensatz
 dieser ist ersichtlich, dass der TSCB per Ende   zum Vorjahr ebenfalls erhöht. Aufgrund der
 2018 eine Liquidität von rund CHF 187 500        vielen Neumitglieder haben sich die Treue-
 ausweist. Dies entspricht einem Plus von 7       gutscheine der Neumitglieder erhöht. Zudem
 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Rein-         wurde im Verlauf der Saison neues Mobili-
 gewinn über CHF 3440.60 bewegt sich etwa         ar angeschafft. Seitens Liegenschaft ist im
 im gleichen Rahmen wie letztes Jahr. Dies ist    Vergleich zum Vorjahr alles gleich geblie-
 sehr erfreulich.                                 ben. Hier haben sich einzig die Nebenkosten
     Ebenso die transitorischen Passiven.         erhöht. Diese werden anhand der Anzahl
 Diese beinhalten hauptsächlich die Rück-         Mitglieder errechnet.
 stellungen für die Platzaufbereitung für das         Die Revisoren Jürg Schären und Fritz Eg-
 Frühjahr. Somit kann der Spielbetrieb auch       gelhöfer haben die Jahresrechnung 2018
 in diesem Jahr wieder sichergestellt werden.     eingehend geprüft und für korrekt befunden.
     Auf der Ertragsseite, konnte im Gegen-       Sie empfehlen der GV, die Jahresrechnung

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zu genehmigen. Sie gratulieren zudem dem
Vorstand für dessen tolle Arbeit sowie ins-
besondere Fabia Mosimann und Erica Ingold
für die gute Rechnungsführung. Den Reviso-
ren wird für ihre Prüfung gedankt.
    Die Jahresrechnung 2018 wird von der
GV einstimmig genehmigt.
                                               Jahr 2019. Das Budget wurde eher vorsich-
    b Festsetzung der Mitgliederbeiträge       tig kalkuliert. Man geht davon aus, dass dich
Der Vorstand beantragt, die Mitgliederbei-     die vielen Neueintritte der letzten Saison im
träge unverändert zu belassen, die Aktion      Budget auf die Beiträge Aktive verschieben
für Neumitglieder weiterzuführen und die       wird. Da 2019 nicht unbedingt mit gleich vie-
Mitglieder des Vorstands weiterhin vom Jah-    len Neumitgliedern gerechnet werden kann
resbeitrag zu befreien. Die GV stimmt diesem   wie im letzten Jahr, wurden für diese Rub-
Antrag einstimmig zu. Die Mitgliederbeiträ-    rik etwas weniger Einnahmen budgetiert als
ge 2019 präsentieren sich wie folgt:           2018 erzielt werden konnten.
                                                   Die übrigen Erträge wurden in der Hö-
Kategorie				Beitrag		 Beitrag 1. Jahr         he des Jahresabschlusses 2018 budgetiert.
Aktiv Einzel			 CHF 560		 CHF 490              Auf der Aufwandseite wurde das Budget ana-
Aktiv Ehepaar		 CHF 960		 CHF 960              log zum Abschluss 2018 erstellt. Hierzu wird
StudentInnen/                                  erwähnt, dass der Club die Restaurantmie-
Lehrlinge				CHF 300		CHF 250                  te übernehmen wird. Bei den Mietausgaben
IC-Mitglieder			CHF 150		CHF 150               fällt dies jedoch nur wenig ins Gewicht, da
Zweitmitglieder CHF 320		 CHF 320              Roberto Oprandi dem Club kulanterweise
JuniorInnen                                    mit der Miete entgegen gekommen ist. Mit
bis 18 Jahre			 CHF 100		 CHF 100              einem Aufwand von CHF 155 404.95 und den
Passiv						 CHF 60		 CHF 60                   budgetierten Erträgen von CHF 155 754.00,
Vorstand				befreit		befreit                   wird mit einem Reingewinn im 2019 von CHF
Firmen					CHF 2000 CHF 1500                   349.05 gerechnet.
                                                   Das Budget 2019 wird von der GV ein-
   c Budget 2018                               stimmig genehmigt.
Fabia Mosimann erläutert das Budget für das

                                                                                           33
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